Deutfches Reich.
auf, daß der Fall Kraus an ihrem Vertrauen zur Regierung| ab. Die Versammlung war fast noch stärker besucht wie die am nieder. Die Firma sucht jetzt in der bürgerlichen Breffe nach nichts zu ändern vermöge. Montag abgehaltene. Nach einem mit großem Beifall aufgenommenen Arbeitswilligen. Auch der Verein Berliner Papiergroßhändler" Wenn die Regierung einmal gestürzt werden muß, so soll das Referat des Stadtverordneten Augustin sezten die Anwesenden lehnt die Bewilligung ab. In einem Schreiben an den Transportwenigstens nicht um so winziger Ursachen willen geschehen. in längerer Diskussion die Kritik der von ihnen so überaus bearbeiter- Verband jagt er, er lehne eine Verhandlung mit dem VerDie Jahresversammlung des Niederländischen Komitees für drückend empfundenen Polizeimaßnahmen gegen die Droschken gebern und Arbeitnehmern sei ein derart günstiges, daß es irgend band aus prinzipiellen Gründen ab, das Verhältnis zwischen Arbeitallgemeines Wahlrecht fand am Sonntag zu Utrecht statt. Aus dem interessenten fort. Zum Schluß ermahnte der Vorsitzende einer Vermittelung durch den Verband nicht bedürfe. Jahresberichte des Schriftführers ist hervorzuheben, daß das Komitee Beder zu weiterem einmütigen Zusammenhalt auch nach 1. Januar 1906 aus 5 Landesorganisationen, 24 örtlichen der Beendigung dieses 48 stündigen Demonstrationsstreits und beitnehmern sind, zeigt das Verhalten der Firma Cahen. Wie günstig" die Verhältnisse zwischen Arbeitgebern und ArComitees und 19 selbständigen örtlichen Vereinen mit zuſammen machte es jedem zur Pflicht, unter strenger Beachtung 20 096 Mitgliedern bestand. Der Verein für Frauenwahlrecht hat des gefaßten Beschlusses nicht vor Mittwochmorgen 8 Uhr fich vom Komitee losgefagt. Die Bemühungen desselben, auch den den Streit zu beendent, ihn aber auch nicht über diesen Zeitpunkt erfolglose Bemühen der Direktion, Streifbrecher heranzuziehen, hat freisinnig- demokratischen Bund, die Liberale Union und den AllDer Streik in der Leipziger Baumwollspinnerei ist beendet. Das gemeinen Niederländischen Arbeiterverband( der in freisinnig- demohinaus zu verlängern. Geschlossen wie der Betrieb eingestellt die Betriebsleitung veranlaßt, von ihrem schroff ablehnenden Standfratischem Fahrwasser segelt) zum Anschluß zu bevegen, blieben bisher worden sei, müsse er auch wieder aufgenommen werden. Die nächste punkt zurückzutreten und mit der Vertretung der Streikenden zu vererfolglos. Die Gewerkschaftsverbände als solche bleiben noch ab- Zukunft werde ja lehren, welchen Nugen der Streit etwa gebracht handeln. Das Ergebnis der Verhandlungen, die am geftrigen Dienstag feits, während einzelne Abteilungen derselben in größerer Anzahl habe; es werde sich dann auch bald zeigen, ob die Berliner zu Ende geführt wurden, wird uns durch folgende Privatdem Komitee angeschlossen sind. Droschtenführer noch gezwungen sind, schärfere Mittel gegen die depesche aus Leipzig mitgeteilt: Ein nationales Meeting foll am nächsten Sonntag vor Eröffnung polizeilichen Drangfalierungen und gegen die Gefährdung ihrer Der Streik in der Baumwollspinnerei ist beendet. Vom 1. April der zweiten Kammer zu Amsterdam stattfinden. Auch provinziale Eristenz zu bringen.( Großer Beifall.) Mit der weiteren Mahnung ab wird die Arbeitszeit um eine halbe Stunde berceetings follen an demselben Tage in den verschiedenen Brovinzen zum Anschluß an die gewerkschaftliche und politische Organisation stattfinden als Demonstration für das allgemeine Wahlrecht. türzt. Als Vorsitzender des Komitees wurde der Parteisekretär J. G. und zum Abonnement auf den„ Vorwärts" wurde die Versammlung ban Kuhlhof und als Schriftführer C. Bykerk wiedergewählt. geschlossen. Ein Statutenentwurf wurde behandelt und Artikel 1 wie folgt
Bege stehen."
Amerika.
Großmant Caftro.
New York.( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Nach einer Meldung aus Willemstad verkündet Präsident Castro jegt, daß er Frankreich demütigen und sich um die Monroe- Doktrin nicht fümmern werde. Bunächst wolle er die Franzosen aus dem Lande hinausjagen, dann würden die Amerikaner, Engländer und Deutschen an die Reihe kommen, die, wie er erklärt, schlimmer als Chinesen wären.
Die Maßregelungen bei der Großen Berliner Straßenbahn
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angenommen:" Das Niederländische Komitee für allgemeines Wahl- beschäftigten in der Nacht vom Montag zum Dienstag abermals graphen Deutschlands den Abschluß eines generellen Tarifvertrages Seit Jahren streben die organisierten Steindrucker und Lithorecht kämpft für die Einführung des einfachen geheimen Wahlrechts eine Versammlung der Straßenbahnangestellten, die bei Keller in an. Erst in legzter Zeit haben sich die Unternehmer bereit gefunden, sowohl für Männer wie für Frauen... Da diefes Biel bei der bestehenden Verfassung nicht erreicht werden kann, so erstrebt das schwach. Es wurde dies allgemein barauf zurückgeführt, daß die Unterhandlungen zu treten. der Koppenstraße stattfand. Der Besuch war verhältnismäßig mit den Gehülfen wegen des Abschlusses eines Tarifvertrages in 3.omitee deshalb an erster Stelle Aenderungen derjenigen Artikel der Große Berliner" am Montag fämtliche Anhänge und Einsaßwagen werbegerichts wurden Vertreter von beiden Seiten gewählt. Unter Mitwirkung des Leipziger GeDie Verfassung, die der Einführung des obengenannten Wahlrechts im bis spät nachts in Dienst gestellt hatte, so daß der großen Mehrheit felben traten am Montag unter der Leitung des Leipziger Gewerbedes Personals der Versammlungsbefuch dadurch von vornherein un- gerichtsvorsitzenden zusammen. möglich gemacht war. Desto größere Vorbereitungen Die von den Unternehmern unterbreiteten Vorschläge lauteten: hatte aber die Polizei getroffen. Ein Hauptmann, ein Neunstündige Arbeitszeit und 16,50 M. und 18 M. Minimallohn, Leutnant sowie ein starkes Aufgebot von Schußleuten nebst den un- die der Gehülfen: Für Drucker 9, für Lithographen 8 Stunden und 21 und vermeidlichen Kriminalbeamten waren zur Stelle. Ein Kriminal- 25 M. Minimalwochenlohn. Der erste Verhandlungstag war vollbeamter versicherte sich vor Beginn der Versammlung sogar ständig mit der Generaldiskussion über die Verständigungsbasis in recht auffälliger Weise der Schlüssel zur Saal ausgefüllt worden. Für den den zweiten Tag sollten beide tür; erst auf einen energischen Protest mehrerer Verbands. Barteien Vorlagen zu dem Tarifvertrag unterbreiten. Dies vertreter hin bequemte er sich wieder zur Herausgabe geschah auch. Beim Beginn der Verhandlungen am Diens der Schlüssel. Auch die bürgerliche Bresse einschließlich der tag machten die Unternehmer folgende Vorschläge: Mindestdauer Telegraphen- und Korrespondenzbureaus war start vertreten. Hatten des Tarifs auf fünf Jahre. Die Arbeitszeit soll vom 1. Januar 1908 doch schon gewisse Sensationsblätter und Korrespondenzen die Nach an für Druder neun, für Lithographen acht Stunden betragen; die richt von einem unbedingt bevorstehenden großen Straßenbahnerstreit Vorschläge der Gehülfen lauteten: Die Höchstdauer des Tarifs ist ausposaunt, der den gegenwärtigen Droschkenfutscherstreit ergänzen drei Jahre, die neunstündige Arbeitszeit wird sofort und allgemein und so während der Berliner Kaifertage" demonstrativ eingeführt, die achtstündige Arbeitszeit für Lithographen tritt mit den Verkehr lahmlegen solle. dem 1. Januar 1907 in Straft. In beiden Erklärungen hieß es dann zum Schluß: Wo eine fürzere Arbeitszeit durchgeführt ist. bleibt sie bestehen." Außerdem ist noch zu bemerken, daß die Arbeitszeit für die Lithographen gegenwärtig schon im allgemeinen nicht länger als acht Stunden ist.
Die besseren Klassen in Venezuela erklären, daß die Lage im allgemeinen Interesse ein Einschreiten der Vereinigten Staaten er fordere. Castro sei am meisten aufgebracht gegen die Amerikaner, die es nach seiner Behauptung nach Venezuela gelüfte.-
Aus der Partei.
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Da jede Partei erklärte, auf ihren Vorschlägen bestehen zu müssen, waren die Verhandlungen als gescheitert anzusehen und wurden geschloffen. Zuvor wurde dann noch gemeinsam eine Resolution gegen die Besteuerung der Ansichtspost tarten angenommen.
Noch ein Ausstand beim Stettiner Vulkan. Sämtliche Gußpußer haben die Arbeit niedergelegt, weil sie einen Mann als Vorarbeiter anerkennen sollten, der die Arbeit nicht verstand und von ihnen erst angelernt werden sollte.
beschlossen am Sonntag in einer in Gottesberg abgehaltenen Ver1200 Bergleute der Schlesischen Kohlen- und Rotswerke A.- A fammlung einstimmig, Lohnforderungen an die Werksverwaltung zu stellen.
Die Herren- Maßschneider in Frankfurt a. M. find in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie haben einen vierklassigen Tarif aufgestellt. Für Tagschneider werden in den vier Klassen 33, 30, 28 und 27 M. Wochenlohn gefordert. Der Tarif soll am 1. März eingereicht und bis zum 7. März der Antwort der Unternehmer entgegengesehen werden.
Ausland.
Ruhig und fachlich erstatteten die Kommissionsmitglieder Bericht über die Verhandlungen, die sie wegen der WiederReine Ueberftürzung bei Zeitungsgründungen. einstellung der acht Gemaßregelten mit der Direktion gehabt hatten. Das erfreulicherweise sich überall bemerkbar machende inten- Das Resultat der Verhandlungen ist bekannt: es gipfelte darin, daß fivere Parteileben löst an vielen Orten den Wunsch aus, ein eigenes die Wiedereinstellung der Entlassenen abgelehnt wurde. Interessieren Parteiorgan zu befizen. Der naheliegende Gedanke dabei ist, in dürften nur einige Auslassungen des Direktors Mide, der die einer örtlichen Presse den lokalen Verhältnissen erhöhte Aufmertjam- Kommission mit ausgesuchter Liebenswürdigkeit empfangen und in feit zu schenken und dadurch die Agitation wirksam zu unter väterlich belehrender Weise für den nötigen Redestoff während der stützen. So richtig der Gedanke an fich ist, so wird dabei 23/ 4stündigen Unterhaltung Sorge getragen hatte. So hat er unter doch meist manches übersehen, was für die Bedeutung eines anderem gemeint, selbst wenn die Direktion sich noch so sehr von Blattes von entscheidender Bedeutung ist. Die Entwickelung rein menschlichen Empfindungen leiten lassen wollte, so könnte fie des Zeitungswesens hat die Anforderungen, die der Leser in Bezug schon im Interesse der Disziplin die Entlassenen nicht wieder einauf die Menge des Gebotenen an fein Tagesorgan stellt, sehr hoch stellen, weil diese das Flugblatt, in welchem das Vorgehen der geschraubt. Besonders bezüglich der Berichterstattung über alle Direktion abfällig kritisiert wurde, mit unterzeichnet haben. Ueberwichtigen oder als wichtig bewerteten Weltereignisse sind die Leser dies würde auch der Transportarbeiter- Verband bei einer Wiederder bürgerlichen Blätter an ziemlich hohe Ansprüche gewöhnt. Aus einstellung in der ihm nahestehenden Preffe ein Triumph biefen Gründen gehört auch zur Gründung einer Beitung schon ein geheul anftimmen darüber, daß die Direktion angeb anfehnliches Stapital. Ein Parteiorgan hat aber nicht gleich auf lich zur Nachgiebigkeit gezwungen worden sei. Schon der einen entsprechend hohen Abonnentenstand zu rechnen und Anschein einer Sch to a che müsse daher vermieden der Kleinbetrieb stellt sich relativ viel teurer als der Groß- werden, um zu zeigen, daß auch die Straßenbahn Betrieb. Hierzu tommt, daß Parteiblätter nicht die hohen Gesellschaft noch herr im Hause fei. Die Kommiffions Inserateneinnahmen erzielen wie bürgerliche Blätter, so daß selbst mitglieder betrachte er als persönlich tüchtige, leider aber von den bei Vorhandensein des erforderlichen Gründungslapitals, noch längst iozialdemokratischen Verbandsheßern( 1) irrenicht die Existenzgarantie gegeben ist. Die noch weniger geschulten geleitete Leute. Herr Mice hat dann die Kommission entlassen mit Genossen messen den Wert des Parteiorgans meist an dem, was die der tröstlichen Versicherung, daß für diesmal ihr Wunsch zwar nicht bürgerliche Presse quantitativ leistet, sie sind noch nicht so weit, erfüllt werden könne, doch wenn sie mal wieder etwas auf dem qualitativ genügend unterscheiden zu können. Zwei Blätter zu Herzen hätten, fo fönnten sie auch in Zukunft getrost wieder vorZur amerikanischen Bergarbeiterbewegung. halten, behagt ihnen auch nicht, und die unter schweren Opfern ge- fprechen, die Direktion habe für ihre Bediensteten stets ein gegründete und unter den widerwärtigsten Verhältnissen arbeitende neigtes Dhr. Wie schon durch frühere Mitteilungen bekannt, befürchtet man Barteipresse findet nicht die erforderliche Unterstützung. Die In der Diskussion wurde das Verhalten der Direktion wiederum allgemein den Ausbruch eines großen Streits der Kohlengräber von Existenz eines guten Parteiblattes fegt eine schon ziemlich einer scharfen Kritik unterzogen und zwei Vereinsmitglieder" fagten Nordamerika . Zurzeit finden noch Unterhandlungen statt zwischen starke Parteibewegung voraus, die den erforderlichen Stamm ihr Sprüchlein gegen den Verband her. Rathmann betonte noch, den Skalakomitees der Unternehmer und der Bergleute. Mittleriveile Abonnenten sichert und durch ihre Stärke einen gewissen daß bei diefer Angelegenheit von vornherein nicht an einen aber ist im Dubois- Distrikt in Western Pennsylvania ein Streit der Einfluß auf die inserierende Geschäftswelt ausübt. Wo folche Be- Streit gedacht sei. Streifen würden die Straßenbahner dann, Weichkohlen- Gräber ausgebrochen. Dieser erstreckt sich auf zirka dingungen noch nicht vorhanden sind, da ist es richtiger, das nach wenn es ihnen, nicht aber wenn es der Direktion gefalle. Zum Der Streiffonds des Bergarbeiterverbandes beträgt etwa 20 millionen 10 000 Bergleute, 2000 Eisenbahner und 500 Werkstättenarbeiter. der Organisation zuständige Parteiblatt mit Hülfe der etwa bor- Schluß gelangte alsdann folgende Resolution zur Annahme: Die Versammlung der Angestellten der Großen Berliner Mart; diese an sich gewiß respektable Summe würde bei der großen Straßenbahn protestiert mit aller Entschiedenheit gegen die von Zahl der Streitenden immerhin nicht allzuweit reichen und so schrecken der Direktion beliebten brutalen Maßregelungen von Angestellten, einige Führer des Verbandes doch vor dem nahenden Kampfe zurück die dienstlich zweifellos und zugegebenermaßen ihre volle Pflicht und möchten ihn, wenn möglich, zu vermeiden suchen. Aber auch die und Schuldigkeit stets getan haben. Die Versammelten erblicken in Unternehmer haben alle Ursache, einem Kampfe, der, mag er aus diefer Maßnahme der Direktion einen offenen Bruch des seitens des laufen wie er will, sicherlich auch dem Kapital tiefe Wunden Generaldirektors Mide den Vertrauensleuten gegebenen Ehren- fchlagen wird, auszuweichen, wenn der Friede sich durch nicht allzu worts, daß den Angestellten die Ausübung des freien Koalitions- große Opfer erkaufen läßt. Die nächsten Tage müssen die Entrechtes berbürgt sei. Die Verfamunelten beauftragen daher den scheidung bringen. Verband der Handels- und Transportarbeiter als ihre einzige Roosevelt hatte an den Präsidenten der Bergarbeiter- BerNew York, 27. februar.( W. T. B.) Präsident rechtmäßige Interessenvertretung, gegen die Entscheidung der Direktion beim Aufsichtsrat der Großen Berliner Straßen- einigung Mitchell geschrieben, ein Ausstand der Bergarbeiter, wie bahn vorstellig zu werden. Die Antwesenden verpflichten er angekündigt ist, würde den allgemeinen Frieden und die WohlEs wäre notwendig, weitere Anfich, mit allen Kräften und mehr denn je für Stärkung der Orga- fahrt des Landes bedrohen. nisation einzutreten, um zu gegebener Zeit die Direktion zur strengungen zu machen, um ein solches Unglück zu verhüten. InInnehaltung ihrer einmal gegebenen Versprechen zwingen zu folgedeffen ist eine neue nationale Bersammlung der vereinigten Winenarbeiter zum 15. März einberufen, um die Herbeiführung einer Einigung mit den Arbeitern der bituminöfe Kohle fördernden Bergwerke zu versuchen.
handenen örtlichen Mittel besser auszugestalten; die Gründung von Totalen Parteiorganen so lange hinauszuschieben, bis sowohl die Be schaffung des Gründungsfapitals, als auch ein entsprechender Abonnentenstand gesichert ist. Auf diesen Standpunkt stellten sich auch die zu einer diesbezüglichen Besprechung zusammengetretenen Vertrauensleute der Neumark. Ein Antrag, für die Neumark ein Kopfblatt der Märt. Bollsst." herauszugeben, wurde abgelehnt, das gegen soll für die respektiven lokalen Bedürfnisse ein größerer Raum zur Verfügung gestellt werden.
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
fönnen.
Die Königsberger Bolizei hat ein eigenartiges Verfahren entdeckt, um dem dortigen Verein der Lehrlinge und jugendlichen Arbeiter die Betätigung des Versammlungsrechts unmöglich zu machen. Die Polizei erklärt den genannten Verein als einen politischen und ver bietet von vornherein die von ihm einberufenen Versammlungen, wobei sie sich auf die Bestimmung des Vereinsgefeges stügt, welches Frauen, Lehrlingen und Schülern die Teilnahme an Berfammlungen politischer Vereine verbietet. Die Vorausfegung der Polizei trifft zwar nicht zu, ebenso wenig hat Erfolgen geführt, wie aus dem Bericht hervorging, den der Obmann Die Lohnbewegung der Korbmacher hat zu verhältnismäßig guten ſie ein Recht, die Versammlungen des Vereins, felbst wenn der Stommiſſion am Montag in der Branchenversammlung der Storb- Letzte Nachrichten und Depeschen. er ein politischer wäre, von vornherein zu verbieten, aber durch macher gab. Beteiligt waren an der Bewegung die Gründie gesetzlichen Bestimmungen läßt man sich in Königsberg nicht in arbeiter von 8 Werkstätten und die Rohrarbeiter von feinen staatsretterischen Maßnahmen aufhalten. Wie wir in 2 Werkstätten, im ganzen 47 Arbeiter. Für 31 Arbeiter gelang es, der Königsberger Boltszeitung" lesen, ist vor wenigen Tagen eine die Forderungen: 5-10 Proz. Lohnerhöhung und Verkürzung der Brüssel, 27. Februar.( W. T. B.) Aus Charleroi und Lüttich Versammlung des Vereins der Lehrlinge und jugendlichen Arbeiter Arbeitszeit von 58 auf 55 Stunden, ohne Streit bewilligt zu er werden große Ueberschwemmungen infolge wolkenbruchartigen unter den angeführten Gründen verboten worden. Als die Vereins- halten. In 4 Werkstätten mußte in den Streit getreten werden Regens gemeldet, wodurch große Schäden und an vielen Orten mitglieder sich am Abend, wo die verbotene Bersammlung statt und bei der Firma Albert Kanniga dauert der Streit Verkehrsstörungen verursacht wurden. Bei Chatelet ertranken finden sollte, zu zwangloser Geselligkeit zufammenfanden und sich noch fort. 5 Kinder einer Fischerfamilie, als diese sich von ihren Fahrzeugen mit deklamatorischen Vorträgen unterhielten, wurde auch diese Vers fammlung" aufgelöst und die Anwesenden durch die Polizei aus dem gentraltommission der Korbmacher Deutschlands Es wurde noch mitgeteilt, daß folgende Kollegen in die an Land begeben wollte. Lotal getrieben.- Echt borussisch. gewählt worden sind: Schunke als Obmann, Briebs, Richter, Teichert, Sulms und Walter.
M.
Ueberschwemmungen.
Es hat sich besser gelohnt. Helsingfors , 27. Februar. ( Meldung der Petersburger TeleDie Hausdiener, Bader und Fahrer der Papiergroßhandlungen aus der hiesigen russischen Staatsbant geraubte Geldsumme auf graphen- Agentur.) Nach den lekten Feststellungen beläuft sich die find in eine Lohnbewegung eingetreten. Am Sonnabend 170 700 Rubel. wurden durch die Leitung des Handels- und TransportarbeiterDer Demonstrationsstreit der Droschlenführer Verbandes die Forderungen an 31 Firmen der Branche übermittelt. Das Wirken der Hooligans? dürfte am heutigen Vormittag sein vorausbestimmtes Ende erreichen. Verlangt wird ein Anfangslohn von 24 M. pro Woche, steigend nach Der bisherige Verlauf des Streits war ein in allen Bunkten durch einvierteljährlicher Tätigkeit auf 25 M. und von da ab jährlich um Agentur.) Durch verbrecherische Brandstiftungen find etwa Tiflis , 27. Februar. ( Meldung der Petersburger Telegraphenaus befriedigender, er entsprach vollständig dem vorher entworfenen 12. bis zum Höchſtſatze von 30 M. Für Kutscher ſollte der 30 Magazine auf der Station Abarnie und ferner die gauze OrtBlan. Einmütig wie am Montag hatten die Stutscher auch am werden. Die Einführung dieser Zohnsäge wurde als um so notAnfangslohn auf 25 M. und der Höchstlohn auf 32 M. bemessen fchaft Tofoffaturi zerstört worden. Dienstag Pferd und Wagen zu Hause stehen lassen; der gesamte wendiger anerkannt, als die verlangte Arbeitsleistung große förperDroschtenbetrieb ruhte auch gestern so gut wie vollständig. Arbeits- liche Anstrengung erfordert, wogegen die Löhne bisher nur eine willige mögen sich im ganzen wohl faum zwei Dutzend gefunden Durchschnittshöhe von 21 bis 22 m. erreichten. Die Firma Washington, 27. februar.( Meldung des Reuterschen Bureaus.) haben. An den Bahnhöfen sowie an den ständigen Drofchlenhalte- S. 2. Cahen in der Wallstraße hat sogleich nach Empfang Präsident Roosevelt hat, um die Notwendigkeit zu betonen, das plägen zeigte fich gestern dasselbe Bild wie am ersten Streittage. ber Forderungen fieben Hausdiener entlaffen. Den übrigen Bersonal der Armee und Marine in Friedenszeiten auf der höchsten Ueberall eifrige Nachfrage nach Droschten und dann enttäuschte Ge- Hausdienern, ließ der Chef den Bescheid Stufe der Leistungsfähigkeit zu erhalten, um für den Fall des Krieges sichter wenn den" Fahrgästen" gesagt wurde, daß die zukommen, daß er eine Lohnzulage nicht bewilligen würde; wem es gerüstet zu fein, ein Schreiben an den Striegssekretär gerichtet, in Kutscher streiften. nicht paffe, der könne gehen. Nachdem am Dienstagmorgen ein dem er die Heldentaten Togos aufzählt und zu Nuz und Frommen der ber Einmütigkeit der Drofchten Verbandsvertreter eine Einigung nicht zu erzielen vermochte' er amerikanischen Soldaten und Seeleute Togos Armeebefehl bei Befutscher wie auch der Kleinen Droschteneigentümer legte ebenfalls die lärten sich sämtliche bei der Firma beschäftigten Arbeiter mit den endigung des russisch - japanischen Krieges wiedergibt. Dieser Brief ist geftrige Streitversammlung in der„ Neuen Welt" beredtes Zeugnis Entlassenen folidarisch und legten einmütig die Arbeit als allgemeiner Armecbefehl verbreitet worden. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hieran 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt
Bon
Badern usw. ließ