Kopenhagens Armenamineftie. Für die neue Wahlkreisordnung des Folkethings.
Die Gemeindevertretung Stopenhagens hat dieser Tage, zur felben Zeit, als man in Hamburg den schmählichen Wahlrechtsraub bollführte, zwei wichtige Beschlüsse zur Verbesserung und Erweiterung des Wahlrechts gefaßt. Die Amnestie, die beim Thronwechsel für cine große Anzahl Strafgefangener und Angeklagter erlassen wurde, gab Beranlassung zu dem Gedanken, man möge nun auch den Leuten, die wegen nicht zurückgezahlter Armenunterstüßung ihr Wahlrecht eingebüßt haben, eine Amnestie gewähren, soweit es das Gefet zuläßt. Diese Armenschulden müssen nach dem Gesetz von Den Gemeinden bei Zahlungsunfähigkeit des Schuldners nach VerTauf von fünf Jahren niedergeschlagen werden, fie tönnen aber bereits nach Verlauf eines Jahres erlassen werden. Von diesem Recht haben jetzt bereits verschiedene dänische Gemeinden Gebrauch gemacht. In der Gemeindevertretung Kopenhagens führte unser Barteigenoffe Chr. Christiansen in seiner Begründung des Antrages für diese Armenamnestie" aus:
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werden Löhne in einer Stufenfolge von 40-60 Bf. pro Stunde ber] frelen. Die Forderungen sind: 10stündige Arbeitszeit, Basch langt; die Arbeitszeit soll 9 Stunden täglich betragen; für Ueber- gelegenheit usw. Bei den Verhandlungen erklärte Herr Ewald, instunden, Sonntag und Nachtarbeit soll ein Zuschlag von 25-50 Proz. dem er alle Forderungen brüst zurückwies, na, follte es zur gewährt werden. Noch eine Reihe anderer Bestimmungen wurde fefte Arbeitsniederlegung kommen, dann schließe ich einfach die Bude gefegt und der Wunsch ausgesprochen, daß unverzüglich mit den und faufe die Sachen fertig. Seit Sonnabend, den 3. März, ruht Unternehmern in Unterhandlung zu treten fei, damit der neue Tarif die Arbeit, da die gesamte Arbeiterschaft mit Ausnahme eines einvom 1. April ab eingeführt werden könne. Jm anderen Falle müßte zigen in den Streit getreten ist, und schon am Dienstag, den man zu einem Stampf riften, denn die gegenwärtigen Verhältnisse 6. März, fucht der Herr, anstatt die Bude zu schließen", durch bedürfen dringend einer Umwandelung. Inserat 20 Schloffer, je 3 Schmiede, Tischler, Stellmacher, 5 Former, Die in der Schwarzblechindustrie beschäftigten Schloffer faßten in Kupferschmied . Hieraus erfieht jeder Sollege, in welcher Berihrer Branchenversammlung am Montag den Beschluß, sich der dies- legenheit der Unternehmer sich befindet, wenn die Arbeit ruht. Dajährigen allgemeinen Lohnbewegung der Berliner Bau- und Werl rum, Kollegen, haltet den Zuzug von Britwalf fern, dann ist der stattschlosser anzuschließen und sich deren Forderung auf Festsetzung Sieg unser. Die Streifleitung. eines Mindestſtundenlohnes zu eigen zu machen. Es kommen für diese Spezialgruppe etwa 300 Mann in Frage.
Eine Metallarbeiteraussperrung droht in Halle a. S. Nachdem die Metallarbeiter wiederholt in Bersammlungen fleine LahnStudien für Arbeiterwohlfahrt. Man schreibt uns: Burzeit autbefferungen gefordert haben und die Leitung der gewerkschaftlichen weilt in Berlin eine vom Borstand des Deutschen Metallarbeiter Ciganisation an die Industriellen herangetreten ist, werden die Verbandes aus allen Teilen des Reiches zusammengesetzte Abordnung Unternehmer um so dreifter. Vertreter der Arbeiter wurden, als sie bon Metallarbeitern, um in der Ausstellung für Arbeiterwohlfahrt Teuerungszulagen verlangten, an die Abgeordneten Bebel und " Für uns Sozialdemokraten spielt die Veranlassung in Charlottenburg sowie auch in anderen Instituten Studien zu Kunert verwiesen, und ein Industrieller besaß die Dreistigkeit zu feine Rolle. Aber wir sind zu jeder Zeit bereit, zu Schaden ge- machen. Die Dauer des Aufenthaltes ist auf zirka acht Tage be fagen, wenn er zu Frühstück durch seinen Betrieb gehe. dann sehe tommenen Mitbürgern zu helfen, damit sie wieder Bürger erster rechnet. Das Resultat dieser Studien sollen die Teilnehmer in er, daß die Metallarbeiter immer noch Fleisch und Burst essen und Klasse werden und an den Bestrebungen zur Förderung der schriftlichem Auffaz und mündlichen Vorträgen niederlegen. Der Bier trinten. Mehrere Nichtverbandsfirmen haben die bescheidenen Interessen unserer Stadt teilnehmen können." Sobald eine Verbandsfirma mit llebrigens hatten fich die Wortführer aller Parteien dem Antrage artige Erturfionen sollen laufend arrangiert werden und zwar wünsche der Arbeiter erfüllt. mehrere im Laufe eines Jahres. Streit bedroht wird, soll die Aussperrung beginnen. angeschlossen, und einige Bedenken, die der Armenbürgermeister mehrere im Laufe eines Jahres. Jakobi gegen die Ausdehnung der Amnestie äußerte, bald überwunden. Hunderte von Bersonen, die wegen Armenunterstübung ihres Wahlrechtes verlustig gegangen waren, fönnen nun bereits im März an den Gemeindewahlen teilnehmen.
tvaren Schuhmacher. Zum Abwehrstreit bei Körting, Kurfürstent damm 281, ist folgendes zu berichten: Wiederholte Verhandlungs bersuche sind aussichtslos geblieben. Herr Körting erklärte, seinen Betrieb derartig einzuschränken, um überhaupt Arbeiter entbehren Außerdem hat die Gemeindevertretung Kopenhagens ein zu fönnen. Zum Gaudium der Arbeiter lebte Herr Körting an die stimmig beschlossen, die Regierung und den Reichstag zu ersuchen, Tür ein Platat folgenden Inhalts: Arbeiter werden nicht andafür au forgen, daß die Verfassungsänderung zur genommen." So ist der Streit am Montag beendet und die Sperre neuen Wahlkreisordnung noch in dieser Reichstags. über die Werkstatt verhängt worden. Gleichzeitig sei nochmals auf feffion durchgeführt werde. Bom Foltething ist diese Verfassungs, die Sperre von Matusczewski hingewiesen. änderung bekanntlich bereits beschlossen worden, und zwar einstimmig
Zentralverband der Schuhmacher.
Deutfches Reich. Lohnbewegung im mitteldeutschen Braunkohlengebiet.
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Auf dem Kaliwerk Justus" in Bolprichhausen stehen 600 Arbeiter wegen Lohndifferenzen im Streit. Zuzug ist fernzuhalten. Arbeiter blätter werden um Abdruck ersucht.
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In der Goldleistenfabrik von Blaisfem in töIn a. Mh., Rotgerberbach 21, haben sämtliche Vergolder, Boliturarbeiter und Grundierer wegen beabsichtigter Reduktion der Affordpreise die Arbeit niedergelegt. Zuzug ist daram streng fernzuhalten. Der Vorstand des Verbandes der Bergolder. Zentrumspresse und Zentrums- Gewerkschaften. bei Stimmenthaltung der Konservativen; im Landsthing erklärten Der Streif bei der Firma P. Schutzler u. Co., mechanische Die christlichen Gewerkschaftler flagen feit je über Vernach fich die Konservativen für eine gerechte Wahlkreis- Flaschenverschlußfabrit, Pappel- Allee 26, dauert un- lässigung ihrer Sache durch die klerikale Presse, und sie weisen dem= ordnung, jedoch gegen die von der Regierung vorge- verändert fort. Der Inhaber der Firma, Herr Heider, lehnt jede gegenüber auf die freien Gewerkschaften hin, denen die sozialdemoschlagene Form einer Verfassungsänderung, und nun haben die Aufbesserung der Löhne ab, indem er sagt, die Arbeiter hätten nichts fratischen Tagesblätter in ausgiebigstem Maße zur Verfügung fonservativen Kopenhagener Gemeindevertreter sich einmütig mit den zu fordern, sondern müßten sich mit dem zufrieden geben, was sie stehen. Es gibt aber auch Zentrumsblätter, die den christlichen Ge Radikalen und Sozialdemokraten für die unmittelbare Durchführung bekommen. Regelung der Löhne sei Sache des Arbeitgebers und werkschaften, den Schöpfungen ihrer eigenen Partei, fogar feinddes Regierungsvorschlages, erklärt. Das zeigt deutlich, welche Ver- nicht der Arbeiter. Er finde den eingeschlagenen Weg der Arbeiter felig gegenüberstehen, bei denen also die Unternehmerinstinkte wirrung und Ratlosigkeit innerhalb jener Bartei herrscht.- auf Lohnerhöhung ganz unbegreiflich. Außer den 5 Rutschern, die mächtiger find, als der Sinn für den Vorteil der Partei. Zu diesen Amerika . fich der Bewegung nicht angeschlossen haben, sind 4 Arbeitswillige Blättern ist jetzt das Zentrumsorgan in Mechernich ( Rheinl.) Militärisches. Die Vereinigten Staaten geben ungeheuer viel im Betriebe, mit denen derselbe aber nicht aufrecht erhalten werden hinzugekommen. Dort haben sich die Arbeiter der Bleibergmerte Geld für Militärztvede und alles, was damit zusammenhängt, aus. kann. Wir ersuchen die Arbeiter Berlins nochmals, auf die Firma dem christlichen Gewerkverein angeschloffen. Die Unternehmer versuchen nun, die Organisation wieder zu beseitigen, und das Glüd auf leistet Bei einem Aufwand von 800 Millionen Dollar pro Jahr macht sich zu achten, damit keiner dort in Arbeit tritt. Mechernicher Zentrumsblati Zentralverband der Handels- und Transportarbeiter. nur eine schwache Opposition bemerkbar. Die Imperialisten be gegnen der Opposition mit einem stolzen:„ Wir sind reich genug, Der Streik in den Brennabor- Fahrradwerken( Gebr. Reichstein ihnen dabei Sülfe. Der Inhaber des Blattes wies die Reichsteinarbeiter ab, als sie Bersammlungsanzeigen bei wir haben das Geld dazu!" Da werden 100 Millionen Dollar in Brandenburg ) ist beendet. Bei den legten Verhandlungen mit für bie Marine, 70 Millionen für die Armee, 140 Millionen für dem Arbeiterausschuß gaben Vertreter der Firma die chrenwörtliche ihm aufgeben und Drucksachen bei ihm herstellen lassen wollten, Pensionen, Riefensummen für Schiffsbauten und Verbesserungen Erklärung, daß die Forderungen der Arbeiter nach Möglichkeit be- mit Rücksicht auf die Bergwerksverwaltung, die dem Gewerkverein aller Art ausgegeben. Die Zölle, die Branntwvein- und Tabalsteuer rüdsichtigt und alle beschäftigt gewesenen Arbeiter wieder eingestellt feindlich gegenüberstehe. So meldet die Zentrumspreffe, wobei sie find reiche Duellen, die die Anzapfung wohl oder übel aushalten werden sollen. Die Streifenden erklärten die Zusicherungen der aber über die Tatsache, daß es sich um ein Blatt der eigenen müssen. Aber die Ansprüche steigern fich, und die Imperialisten Firma für annehmbar, beschloffen die Beendigung des Streits und artei handelt, den Mantel der christlichen Liebe deckt und diese Tatsache verschweigt. tommen mit immer neuen Blänen. Für amerikanische nahmen die Arbeit am Montag wieder auf. Am Sonntag hat die christliche Organisation in einer Ber= Feftungen an ben Küsten bes Landes find feit dem fammlung Stellung zu den Vorgängen genommen, und zwar in der Jahre 1888 allein 119 102 483 Dollar ausgegeben worden Den flerifalen Sonder- und Zwitterverbänden eigenen Weise. Als gemäß dem letzten Bericht an das Repräsentantenhaus, in welchem die neuen Jahresbewilligungen für Festungszwede Am Sonntag hielten die Bergarbeiter eine neue Konferenz in eiten Gegenstand setzte man auf die Tagesordnung: Was wollen bie christlichen Gewerkschaften im Gegensabe zu den sozial verlangt werden. Die Jahresforderung ist nur flein, es werben Reis ab. Vertreten waren aus den Bezirken Beig Weißenfels, be motratischen Gewerkschaften?" Den vom Unterfaum fünf Millionen Dollar verlangt; aber weit größere Summen Meuselwitz und Halle 22 Gruben durch 17 Vertrauensleute und nehmertum und der Presse der eigenen Partei erhaltenen Fußtritt werden in anderer Weise für denselben Zweck betvilligt. Nach dem 54 Ausschußmitglieder. Nur zwei Gruben waren nicht vertreten. beantworteten die christlichen" Helden mit einem Vorstoß gegen Plane des Festungsrats im Kriegsministerium follen noch weitere Bezirtsführer Dölle berichtete über die Arbeiten der Kommiffion, eine andere Organisationsrichtung ihrer eigenen Klaffengenoffen. 106 Millionen Dollar zum Ausbau der Festungen nötig fein die die Forderungen an die Verwaltungen aufgestellt hat. Man hat Statt mutig und ehrlich zu streiten, spielen die Gewerkschaftschriften fovie 50 Millionen pro Jahr für die Befeßung mit Artillerie; denn die Forderungen nur gering bemeffen, damit die Grubenbefizer nicht die braven Arbeiter". hinter den Wällen und Mauern der meisten Festungen herrscht Ursache haben, dieselben als„ maßlos" zu bezeichnen. Das aber, Ausland. gegentvärtig große Einsamkeit; da liegt gewöhnlich nur eine flein was aufgestellt ist, muß unter allen Umständen durchgeführt werden. hat festgestellt, daß viele Bergarbeiter Bachtmannschaft. Bon all' jenen geplanten Ausgaben spricht man Die Kommiffion Eisenbahnerstreit in Argentinien . Dem Sekretariat ber Inter borläufig noch nicht gern, ebensowenig wie man sich darum ein- elende Löhne haben. So hat ein Häuer in sechs Schichten 16,97 m., nationalen Transportarbeiter- Federation ging von Buenos Aires die gehend bekümmert, daß der Bestand der Marine start vergrößert ein anderer in 64/10 Schichten nur 16,84 m. verdient. Weiter in telegraphische Mitteilung zu, daß auf der Südbahn ein EisenbahnerDie Gesellschaft der Südbahn versucht in werden soll, was wieder durch die vielen Neubauten an Schiffen 5% Schichten 14 M., in 6 Schichten 18,59 M., in 13210 Schichten streit ausgebrochen ist. notwendig wird. 39,04 M. Zwei Abtäufer, die erst neue Schächte schlagen müssen, haben Europa Streifbrecher zu werben. Man weise die Werbungen der Schon seit Jahren wird geklagt, daß es immer shiverer fei, für in 10/10 Schichten 29,70 m. und in 1110 Schichten 25,80. bergenten entschieden zurüd. Alle Arbeiterblätter des In- und Heer und Marine, ganz besonders für die lettere, Leute anzuwerben. dient. So sieht es in vielen Fällen aus. Man fagt zwar in den Auslandes werden um Nachdrud dieser Zeilen ersucht. Raum für die Hälfte der Kriegsschiffe hat man eine volle, qut Berichten der Behörden, daß die Löhne der Bergarbeiter gestiegen Die franzöfifchen Buchdrucker find in eine Bewegung zur Ergefchulte Bemamung. Natürlich weiß man, daß zu Kriegszeiten sich feien, das trifft aber nicht zu, da auch die Menge der geförderten ringung des Neunstundentages eingetreten. fofort Freiwillige in Maffen fänden, benen aber die nötige Schulung Rohle für jeden Arbeiter gestiegen ist. Während vor einigen Jahren organisation hat die dahingehenden Anträge der Gehülfen mit 232 fehlen würde. Neue Forts, neue Schiffe, das ist den Imperialisten im Durchschnitt auf jeden Arbeiter 985 Tonnen Kohlen tamen, sind gegen 170 Stimmen abgelehnt. Eine große Anzahl von Untergegenwärtig die Hauptfache: dafür fordern sie immer mehr, und sie es heute 1300. Der Lohn selbst ist aber nach amtlichen Angaben nehmern wird die neunstündige Arbeitszeit wahrscheinlich ohne stoßen nur auf wenig Widerstand. nur um 16 Bf., von 3,50 m. auf 8,66 m. gestiegen. Dabei kommen Stampf bewilligen und in einer Anzahl Druckereien ist sie bereits Mit den Truppen, die jest nach Manila unterwegs find, werden aber die Bergleute, die unter Tage arbeiten müssen, zu fura, eingeführt. bie Vereinigten Staaten 12 Regimenter Infanterie, 4 Regimenter. ihr Lohn ist trop größerer Fördermengen seit Jahren nicht gestiegen. Raballerie, mehrere Batterien Feldartillerie, 2 Kompagnien Pioniere Der Redner ging dann die einzelnen Forderungen durch und be Bergarbeiter Da man den Eingeborenen noch immer nicht recht traut, hinter diesen Forderungen stehen und sie, wenn es nicht anders geht, so müßte bei einem Streit mit China ein großer Teil der durch den Streit durchfegen.( Lebhafter Beifall.) Befagung auf den Philippinen zurückbleiben. In militärischen In der Diskussion wurden die Ausführungen ergänzt und mehr Iserlohn , 6. März.( Privatdepesche des Vorwärts".) Bei der Kreisen Washingtons wird befürchtet, daß es nicht so leicht sein fache Wünsche und Anträge zu den Forderungen eingebracht. werbe, die Ausländer in China zu schüßen, falls der Fremdenhaß zu Botorny erklärte, daß auch der Vorstand hinter den Forderungen heutigen Gewerbegerichtswahl fiegten die freien Gewerkschaften mit großen neuen Aufständen führen sollte. Seit dem Jahre 1901 haben steht, daß der Verband demnach die Bergarbeiter mit allen Mitteln 857 Stimmen, die Christlichen erhielten 837, die Unabhängigen 183. die Chinesen mit ihrem Militärwesen ganz außerordentliche Fort - unterstützen wird. schritte gemacht. China ist jezt im stande, eine gut disziplinierte Strmec bon 250 000 Mann ins Feld zu stellen. Und die Diplomaten Chinas stehen an Geriebenheit hinter den Diplomaten anderer wächte nicht zurüid.-
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Die Unternehmer
und 2 Kompagnien vom Signaltorps auf den Philippinen haben. gründete sie. Er schloß mit dem Wunsche, daß nun alle de Letzte Nachrichten und Depeschen.
Eine Redaktionsfommission hat alle Anträge gesichtet und zusammengestellt. Danach find die Forderungen:
1. Einführung der achtstündigen Schichtzeit für alle Bei der Kohlengewinnung tätigen Arbeiter unter und über Tage. Bum Uebergang soll die Arbeitszeit vom 1. Juli 1906 ab neun Stunden, bom 1. Januar 1908 ab acht Stunden betragen. Die Ein- und Ausfahrt ist in die Arbeitszeit einzurechnen.
2. Abschaffung aller Frauenarbeit.
Iserlohner Gewerbegerichtswahl.
Ein entmündigter Herzog.
Schwerin , 6. März.( B. H. ) Der Großherzog hat seinen Onkel, den Herzog Baul Friedrich von Medlenburg, durch sein Hausministerium unter Sturatel stellen laffen. Der Herzog, der im 54. Lebensjahre steht, hatte eine Fürstin Windisch- Gräß zur Frau. Er war im Jahre 1881 zum Ratholizismus übergetreten.
Soziale Ungleichheiten. Das gesamte Einkommen der Bevölkerung von Australien wird auf 34,2 Milliarden Mark geschätzt. Dieses verteilt sich in fol. Die Tat war dein, ertrag nun ihre Wehen ! 3. Ueberschichten und Stunden, soweit nicht Gefahr für das gender Weise: 250 000 Perfonen, die mit ihren Familien rund geben von Arbeitern oder die Sicherung des Betriebes in Frage Petersburg , 5. März.( Meldung der Petersburger Tele1 250 000 Stöpfe zählen, haben ein jährliches Einkommen von steht, sind nicht zuläffig. Bei notwendigen Ueberstunden muß ein graphen- Agentur".) Dem Staatssekretär des deutschen Reichsamtes 14 000 M. und mehr. Insgesamt fällt dieser Gruppe die Summe Aufschlag von 50 Broz. gezahlt werden. Abschaffung aller Prämien bon 11,7 Milliarden Mark zu. Es folgen sodann 750 000 Per und der getrennten Gedinge.
fonen mit einem Einkommen von 3200 bis 14 000 m. Diese Klasse 4. Garantierung von Mindestlöhnen und zwar für Säuer 4 M. umfaßt mit ihren Familien 3 750 000 Stöpfe; ihr fallen bom ge 50 Pf., für Schlepper 4 M. 20 Pf. An alle übrigen Arbeiter find zu samten Nationaleinkommen 4,9 Milliarden Mark zu. Obwohl diefe Gruppe also breimal so zahlreich ist als die der Reichen, ent. 8ahlen unter 18 Jahren 3 M., über 18 Jahre 8 W. 50 Pf. und bom 21. Jahre ab 4 M. fällt auf sie weit weniger als die Hälfte derjenigen Summe, welche die reichste Klaffe für sich vorweg nimmt. Nun tommt aber die große Klasse der armen Bevölkerung, insgesamt 38 Millionen mit einem Einkommen von weniger als 3200 m. pro Familie. Das Gesamteinkommen dieser zahlreichsten Gruppe beträgt 17,6
Milliarden.*)
Wir finden also in diesem jungfräulichen Lande, das wir in sozialer Beziehung vielfach als" Musterland" anzusehen gewohnt sind, genau dieselben Ungleichheiten wie in den alten Kulturstaaten. Und dieses Mißverhältnis zwischen den arbeitenden und den befißenden Klassen wird sich je länger je mehr zuungunsten der breiten Masse der Bevölkerung berschieben.
Gewerkschaftliches.
Die Brunnenbauer und-Hülfsarbeiter versammelten fich am Montag im Lokale von Augustin, um über die Verbesserung ihrer Lage Beratungen zu pflegen. Heidemann, Bevollmächtigter vom Berband der baugewerblichen Hülfsarbeiter, hielt einen Vortrag über den Wert der Drganisation. Dan unterbreitete er Borschläge für einen allgemeinen Lohntarif, die eingehend diskutiert wurden.
*) Bei den Einkommensummen muß in Betracht gezogen werden, daß das Geld in Auftralien weit weniger Kaufswert besigt, als bei uns.
5. Abänderung der neuen Arbeitsordnung. 6. Holz zu Stempeln und zum Verzimmern ist bis an alle Endstationen in genügender Menge und zugerichtet zu liefern. 7. Ausreichende Badeanstalten. Ausreichende Bewässerung und Sicherung der Gruben. 8. Frisches gutes Trinkwasser ist jederzeit auch unter Lage bereit zu halten. 9. Aufhebung aller Sperren.
10. Humane Behandlung der Arbeiter durch die Beamten. 11. Anerkennung der Bergarbeiter- Organisation.
bes Innern, Staatsminister Grafen Bosadowsky, wurden aus Anlaß des Abschlusses des Handelsvertrages mit Deutschland vom 28. Juli 1904 die Brillanten zum Alexander- Rewsky- Orben verliehen
Die Ruhe ist hergestellt".
Lobs, 6. März.( W. T. B.)( Von einem Privatforrespondenten.) Der Polizeikommissar Bachmann und ein Oberschuhmann wurden erschoffen; bie Täter find entkommen. Warschau , 6. März.( W. T. B.) ( W. T. B.)( Von einem Privatforrespondenten.) Der Abteilungschef der Berwaltung der Weichselbahnen, Duschefstoi, wurde nach einer bei ihm vorgenommenen Hausfuchung verhaftet. Der Schulinspektor Orlow ist durch Revolverschüsse schwer verwundet worden; der Täter wurde festgenommen.
Amtlich stilisiert.
12. Maßregelungen aus Anlaß diefer Bewegung dürfen nicht vor- Tiflis , 6. März.( Meldung der Petersburger Telegraphenfommen. Agentur".) Der Mörder des Generals Griaznow ist zum Tode durch Diese Forderungen sollen am 7. März dem den Strang verurteilt worden. Heute wurde hier in dem Balaste bergbaulichen Verein eingereicht werden, die des Statthalters ein Kongreß von Vertretern der Armenier und Antwort wird bis zum 20. März verlangt. Die Berg- Tataren unter dem Vorsiße des Statthalters eröffnet, der die Beiarbeiter erklärten sich mit den Forderungen einverstanden und legung der bewaffneten Zusammenstöße zwischen Armeniern und wählten eine Kommission, die allein alle Verhandlungen zu führen hat.
Vom Textilarbeiterstreik in Mülhausen ( Elsaß ) wird uns durch eine Privatdepesche mitgeteilt, daß wegen Verweigerung von Streif. arbeit für die bestreifte Firma Feh u. Co. gestern in drei anderen Baumwollspinnereien, darunter die bes Herrn Theodor Schlumberger, ein teilweiser Streif ausgebrochen ift.
Metallarbeiter. Die Arbeiter der Maschinenfabrik und Eisengießerei D. Ewald, Prizwa It, find in eine Lohnbewegung ge
Tataren erwägen soll. Der Kongreß besteht aus je 28 Mitgliedern der Armenier und Tataren. Der Statthalter hat über den Bezirk Bortschalinks den Kriegszustand verhängt und den Bezirk dem zeitweiligen Generalgouverneur von Tiflis unterstellt. In eine Brauerei brangen Räuber ein, nahmen 700 Rubel mit und ver schwanden. Ein Eisenbahnwächter wurde heute nacht in der Nähe des Bahnhofes getötet. Die Räuber entflohen unter Mitnahme der Waffen des Ermordeten. Bewaffnete Uebeltäter plünderten ein Restaurant aus, während andere durch Flintenschüsse eine nächtliche Banik hervorriefen.