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Aber die Arbeiterschaft, undanfbaren Gemütes, wie sie oft ist, anerkannte die betätigte Fürsorge absolut nicht. Sie meldete eine zweite Versammlung an mit dem Genossen Eckart als Referenten. Bur angefeßten Stunde war das Lokal dicht besetzt. Der Einberufer eröffnete die Versammlung, berlas das Verbot und die Annonce, worauf ich mir die Frage erlaubte, wer denn die Annonce bezahle. Der Gemeindevorstand, war die Antwort. Und aus wessen Geldbeutel? war die weitere Frage. Aus dem der Steuerzahler, antwortete unter lautem Gemurr der Versammelten der Genosse. Als dann Genosse Ecart einleitend bemerkte, daß ohne das erfolgte Verbot wir wohl kaum einen so guten Besuch erhalten hätten, war jemand so naseweis zu rufen:" Goethe würde sagen, das sei das Wirken jener Kraft, die stets das Böse will und doch das Gute schafft." Nachdem Genosse Eckart geendet, bat ich ums Wort zur Diskussion. Aber da hatten wir die Rechnung ohne die Polizei gemacht. Ihr Vertreter erhob sich in seiner ganzen Größe und Würde und bedeutete uns, auch das sei mir in Weimar verboten. Der Einberufer geißelte darauf scharf ein solches Vorgehen und erklärte, trotzdem oder gerade deswegen wollten wir den Grundstein legen zu einer Frauenorganisation. Es wurden zwei Genossinnen für den Posten der Vertrauensperson gewählt. Als daraufhin eine Vertagung der Versammlung stattfand, ersuchte ich die Versammelten dringend, gleichsam zum Protest, samt und sonders der Partei beizutreten und auf die Gleichheit" und die „ Tribüne" zu abonnieren. Wenn ich die Reihen durchgehen und Anmeldungen entgegennehmen werde, so möge man mir keinen Korb geben, sondern es mit meinem polizeilichen Maulforb genug sein lassen. Unendlicher Jubel antwortete auf meine Worte, und alle, alle tamen, um sich einzureihen in die Schar der Klassen fämpfer. Wahrlich, besser, als es geschehen war, fonnte man in Weimar seitens der Behörde nicht für uns agitieren. Zum Schlusse las Genosse Ecart noch einen Artikel über das Frauenwahlrecht vor und erklärte dann, daß die Verfasserin die in Weimar mundtot Herzliches gemachte aufreizende Agitatorin Genossin Bieb sei. Gelächter der Versammelten erscholl ob der vergeblichen Liebesmüh der Hochlöblichen.
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Zehlendorf . Eine gut besuchte Versammlung tagte am Sonntag, den 4. März bei Mitley, Potsdamerstr. 25. Schriftsteller Eichler sprach über:" Die Bedeutung der Frau für das gesamte Boltsleben." Der überaus lehrreiche Vortrag fand aufmerksame und dankbare Aufnahme. Nach einer regen Diskussion wurde ein Frauen- und Mädchen- Bildungsverein gegründet. Sofort ließen sich 34 Anwesende als Mitglieder eintragen.
Verfammlungen.
Die Lithographen und Steindruder hielten am Montag eine öffentliche Versammlung ab. Der große Saal des Gewerkschaftshauses war von fast 1000 Personen besucht, um den Bericht über die Tarifverhandlungen in Leipzig entgegenzunehmen. Der Referent Haß gab ein Bild der Verhandlungen. Besondere Entrüstung zeigten die Zuhörer, als der Redner die offenkundige Absicht der Unternehmervertreter, die Verhandlungen zur Verschlechterung der bestehenden Arbeitsbedingungen auszunuzen, an frasen Beispielen nachwies. Bezeichnend wäre auch, daß gerade Dr. Wisfott- Breslau als Referent für die Punkte Arbeitszeit und Arbeitslohn fungieren mußte, während augenscheinlich solche Prinzipals vertreter zum Stillschweigen verurteilt waren, die als liberal, fowohl in ihren Anschauungen, als auch in der Festsetzung der Arbeitsbedingungen für ihre Betriebe, bekannt sind. Redner forderte zu reger organisatorischer Tätigkeit auf, um, wenn die Verwaltungen den Zeitpunkt für gekommen erachten, das Wirklichkeit werden zu lassen, was auf gütlichem Wege durch die Fabrikanten nicht zu erreichen sei. Nach einer kurzen, im Sinne des Referate sich bewegenden Diskussion kamen folgende Resolutionen zur einstimmigen Annahme.
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I. Die Lithographen und Steindruder Berlins erklären sich mit dem Verhalten der Gehülfenvertreter bei den Verhandlungen in Leipzig voll und ganz einverstanden. Insbesondere begrüßen die Anwesenden den rechtzeitigen Abbruch der Verhandlungen seitens der Gehülfenvertreter, da die gestellten Anträge der Prinzipale zweifellos eine namhafte Verschlechterung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse für die Kollegen der größeren Städte herbei geführt hätten, ohne daß dabei die Lithographen und Steindrucker in den mittleren und fleineren Städten einen Vorteil haben würden. Die Versammelten halten unter diesen Umständen die bisherige Taktik, durch örtliche Tarife bessere Lohn- und Arbeitsverhältnisse herbeizuführen, für die geeignetste und versprechen, etwa zu unternehmende Schritte in dieser Richtung mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln zu unterstüßen.
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Für die Mutterschaftsversicherung sprachen Fräulein GIse Lüders und Frau Lily Braun am Montag in einer zahlreich besuchten Versammlung, die vom Bund für Mutterschutz" nach dem Bürgersaal des Rathauses einberufen worden war. Nach Hin weisen auf die große Säuglingssterblichkeit und den Mitteln zu ihrer Bekämpfung legte Fräulein Lüders dar, daß man die Mutter schüßen müsse, wenn man das Kind schüßen wolle. In der Beziehung setzt sie große Hoffnungen auf eine Mutterschaftsversicherung. Als Auheilmittel zur Bekämpfung der Säuglings- II. Die Lithographen und Steindruder protestieren mit aller sterblichkeit könne indessen solche Versicherung nicht gelten. Bu Entschiedenheit gegen den Plan, die Ansichtskarten mit einer Die Steuer würde dem ganzen graphischen fordern wäre unter anderem weiter eine größere Ausdehnung des Steuer zu belegen. Arbeiterinnenschutzes; namentlich müßten die jugendlichen Ar- Gewerbe und besonders den zahlreichen im Postkartenfach bebeiterinnen in dem für die ganze förperliche Entwickelung. so schäftigten Lithographen und Steindruckern unberechenbaren wichtigen Alter besser geschützt werden. Ueberhaupt alle Maß- Schaden zufügen, viele der Arbeitslosigkeit überantworten und sonahmen, die die Lebenshaltung der besitlosen Kreise zu stärken ge- mit in ihrem Einkommen und in ihrer Eristenz herabsehen. Da eignet sind, wären die wirksamsten Mittel zur Bekämpfung der schon die am 1. März in Kraft getretenen Handelsverträge und Säuglingssterblichkeit. Rednerin hebt die allgemeinen sozialen Bolltarife unser Gewerbe schwer schädigen, protestiert die VerForderungen, die Gewerkschaftsbewegung, die Genossenschafts- fammlung um so energischer gegen diese erneute Belastung unseres bewegung und eine durchgreifende Wohnungsreform hervor. Berufes, die für einen bedeutenden Zweig desselben den Ruin Lily Braun wies nach, daß die Mutterschaftsversicherung nicht bedeuten würde. nur für die Aermsten der Frauen, die Proletarierinnen, sondern auch für viele Frauen aus dem Klein- und Mittelbürgertum ihre Bedeutung habe. Ausführlich verbreitete sich Rednerin über die wirtschaftlichen und sonstigen Ursachen der großen Ghelosigkeit von Mädchen aus dem Mittelbürgertum, bei denen, so weit die Familie nicht viel habe, an Stelle der Ehe der Beruf trete. Aus diesen Streisen bestände der größte Prozentsatz der 1½ bis 2 Millionen Frauen, die in Deutschland ledig blieben und der Mutterschaft entbehrten. Was die Schließung einer Ehe, sei es einer freien oder einer vor dem Staatsbeamten geschlossenen, erleichtere, wäre zu befürworten und läge ebenfalls auf dem Wege zum Ziel des Bundes für Mutterschutz": Allen Kindern die Mutter zu erhalten und allen gesunden Frauen die Mutterschaft zu erleichtern. Ferner legte Frau Braun dar, wie sie sich den Mutterschaftsschuß und die Mutterschaftsversicherung denke. Ihre bezüglichen Ausführungen gipfelten in folgenden Thesen, die sie am Schlusse ihres mit großem Beifall aufgenommenen Vortrages aufstellte:"
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" Die Bestimmungen der Reichsgewerbeordnung über die Wöch nerinnen und die durch das Krankenversicherungs- Gefeß zugesicherten Unterstützungen entsprechen nicht den im Interesse von Mutter und Kind zu stellenden Forderungen. Der§ 137 der Gewerbeordnung ist dahin auszudehnen, daß eine Ruhezeit von mindestens 8. Wochen vor und 8 Wochen nach der Entbindung festgesetzt wird, die für alle Arbeiterinnen ohne Ausnahme Geltung erhält. Der Kranken-, Alters- und Invalidenversicherung, deren Vereinheit lichung unter Aufrechterhaltung des Rechts der Selbstverwaltung der Arbeiter und der Wahrung der Gleichberechtigung der Frau durchzuführen ist, ist eine allgemeine Mutterschaftsbersicherung anzugliedern, deren Mittel durch einen, aus einer progressiven Einkommens- und Vermögenssteuer zu beschaffenden Staatszuschuß zur Krankenversicherung aufzubringen find. Die Leistung der Mutterschaftsversicherung besteht in einer Unterstützung in Höhe von mindestens dem vollen ortsüblichen Lohn während der Dauer der gesetzlichen Ruhezeit für Schwangere und Wöchnerinnen, sowie in unentgeltlicher Behandlung durch Hebamme oder Arzt und in freier Hauspflege beziehungsweise Pflege in von Gemeinden ins Leben zu rufenden Heimen.( Wöchnerinnen-, Mütter, Säuglingsheimen.) Die Mutterschaftsversicherung ist obligatorisch für alle der Gewerbeordnung unterstehenden Arbeiterinnen, sowie für alle Frauen, deren Hülfsbedürftigkeit nachgewiesen ist oder wo das Familieneinkommen jährlich 3000 m. nicht erreicht. Die Mutterschaftsversicherung ist eins der wichtigsten und besten Mittel, träftige, gesunde Staatsbürger heranzuziehen, die Mütter vor Entkräftung zu bewahren und der durch die wachsende Kinderlosigkeit gesunder Frauen sich kennzeichnenden Verschwendung bester weiblicher Kräfte Einhalt zu bieten. Die Mutterschaftsversicherung ist eine der wichtigsten Waffen im Kampfe um das Ziel des Bundes für Mutterschuh. Jedem Kinde die Mutter, jeder gefunden Frau die Mutterschaft." Nach kurzer Diskussion, in der man sich auch kräftig gegen Moralpfafferei wandte, nahm die überwiegend aus Frauen bestehende Versammlung die von Lily Braun vorgeschlagenen Thesen in Form einer Resolution gegen drei Stimmen an.
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Der Verband der Maurer hielt am Freitag im Gewerkschaftshause eine außerordentliche Generalversammlung ab. Der Referent Stör mer sprach über sozialistische Welt- und Lebensanschauung. Am Schluß seines mit großem Beifall aufgenommenen Vortrages forderte er die Versammlung auf, die Grenzen des Interessengebiets zwischen der bürgerlichen Gesellschaft und der Arbeiterlasse schärfer zum Ausdrud zu bringen, als es bis jetzt geschehen ist. Da augenblidlich unserer Volksschule durch die Vorlage des neuen Schulberfassungsgesebes eine ernste Gefahr droht, der Kirche noch mehr als bisher ausgeliefert zu werden, so sei es Pflicht der politisch und gewerkschaftlich organisierten Arbeiter, in Massen den Austritt aus der Kirche zu erklären. Unter Gewerkschaftliches" fanden mehrere Unterstüßungsanträge ihre Erledigung. Ein Antrag, den russischen Freiheitstämpfern 3000 m. zu bewilligen, wurde einstimmig angenommen. Außerdem wurde beantragt, der Bibliothetskommission 500 M. zu überweisen.
Jedoch
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C. E. K. Wenn Sie nichts Besonderes vereinbart haben, steht Ihnen der Rücktritt feineswegs zu.-.. 20. 1. Ihre Mutter soll an die Berufsgenossens schaft einen Antrag auf Gewährung von Rente stellen. Neben der Unfallvente des Mannes kann ihr eine Rente nicht bewilligt werden, wohl aber stehen ihr 20 Proz.( und ebensoviel dem Seinde) während der Dauer des Aufenthaltes des Mannes in einem Krankenhause zu. 2. Die Ihnen gemachte Mitteilung ist unrichtig. Sie müßten sich an den Vorsitzenden des Wahlvereins wenden, wenn Sie näheres erfahren wollen. R. R. 50. Eine Umschreibung ohne Adoption ist in Ihrem Falle nicht möglich. Welche Rechte dem geschiedenen Ehemann zustehen, muß sich aus dem Urteil oder aus dem Verfahren vor dem Vormundschaftsrichter ergeben. F. R. 100. Ja, die Forderung verjährt erst in vier Jahren. R. S., Wedding . ДБ das Land Ihrem Bruder gehört, ergibt Ihr Vortrag nicht. Der Verkäufer hat keineswegs ein Recht auf Annektionen. Es gehört ihm nur dann, wenn er als Eigentümer eingetragen ist. R. M. 12. Die Hälfte der geflebten Beiträge kann eine junge Frau innerhalb eines Jahres nach der Heirat zurücverlangen, wenn vor der Der Antrag ist in Berlin an Heirat mindestens 200 M. geflebt waren. den Magistrat, Köllnischer Fischmarkt, zu richten. In der Regel empfiehlt D. W. 7. es sich, nichts zurückzuverlangen, sondern weiter zu fleben. Wenden Sie sich an die Zollbehörde. Hund. J. S. 20. Ja. 1. Ja. 2. Vom 1. April. P. N. Die Klage auf Herausgabe hat Ausficht auf Erfolg, ebenso aber die Widerklage wegen der Pflegetoften. 5. S. 6. Sie können das Buch ja bei sich behalten und eventuell im Testament feſtſehen, wer es an Stelle des Baters verwalten soll. . St. 1. So weit ohne Vertrag zu ersehen ist, ist Ihre Schwester zur Räumung nicht verpflichtet, kann also die Abfindungssumme verlangen. 2. Ja. . F. 50. Die Mietsstentpelsteuer ist für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember zu zahlen und ist auch zu entrichten, wenn die Wohnung im Laufe des Jahres aufgegeben wird. Oberschöneweide . Das Gericht, in letter Instanz das Oberverwaltungsgericht, setzt das Streitobjekt in jedem einzelnen Falle fest, und nach dieser Festsetzung werden die Sosten berechnet. F. W. 10. Ohne genaue Kenntnis der Akten sind Ihre Fragen nicht mit Sicherheit zu beantworten. Hat Ihr Schuldner hinterlegt, so fönnten Sie mit Aussicht auf Erfolg Bfändung beantragen. Hat ein dritter zur abwendung der Pfändung in ihm gehörige Sachen hinterlegt, so steht Ihnen ein Anspruch nicht zu. A. R. 57. 1. Gegen die Verfügung steht der Pflegemutter der Beschwerdeweg zu, nicht Ihnen. 2. Eine Anerkennung ist nicht erforderlich, aber wünschenswert. 3: Nein, es müßte für den Fall einer Weigerung Klage gegen den Erzeuger erhoben werden. Das Bormundschaftsgericht ist nicht berechtigt, von seiner Seite aus vorzugehen. Beim Vormundschaftsgericht müßten Sie sich dann ein Attest über die Vermögenslosigkeit Ihres Mürdels zweds Erwirkung des Armenrechts geben lassen und dann beim Prozeßgericht das Armenrecht erwirken. 2. T. 43. Der entstandene Schaden, also die etwaige Differenz müßte gezahlt werden. B. S. 7. 1. Sie müßten Berufung auf schiedsgerichtliche Entscheidung einlegen. Entscheidend ist der Grad der Erwerbsunfähig teit. In der Regel ist daher der zufällig gezahlte Lohn unerheblich. 2. Die schriftliche Vereinbarung ist maßgebend, event. 12-20 m. 1. Sie leben ja außer Gütergemeinschaft, wenn Sie hier geheiratet haben. 2. Wenn unwahre Behauptungen gebraucht werden, so würde der betreffende schadenersatzpflichtig sein. Außerdem könnte er wegen Beleidigung belangt werden. C. 5. 100. Ja. Karl. Eine Schonzeit für die Entrichtung ber Steuer nach Entlassung vom Militär gibt es nicht. Es kommt lediglich J. M. Der Chef ist im Recht. R. D. Ein Rechtsanspruch steht, soweit ersichtlich, darauf an, ob in der Tat ein steuerpflichtiges Einkommen besteht. Shrer Mutter leider nicht zu, sondern nur eine Bewilligung aus einem W. P. Sie müßten beweisen, daß in der Tat der von Ihnen be Fonds. hauptete Erlaß stattgefunden hat. Es käme also der Wirt zum Schwur.
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Die glückliche Geburt eines gesunden Jungen zeigen Hocherfreut an Herm. Rintorf
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und Frau.
Deutscher Metallarbeiter- Verband Berwaltungsstelle Berlin. Todes- Anzeige.
Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Schlosser Paul Selchow gestorben ist.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 7. März, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des Friedhofes in Spandau aus statt. Um rege Beteiligung ersucht
Die Ortsverwaltung.
Danksagung.
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A. B. 1875.
Danksagung.
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Sage hiermit allen Freunden, Be fannten und Verwandten sowie dem Deutschen Metallarbeiter Verband und den Kollegen der Firma Keiling u. Thomas für die rege Teilnahme bei der Beerdigung meines lieben Mannes 2625
Adolf Fanger
meinen herzlichsten Dank. Witwe Luise Fanger und Kinder.
Danksagung.
Für die vielen Beweise inniger Teilnahme und die zahlreichen Kranz spenden bei der Beerdigung meines unvergeßlichen Mannes
Heinrich Beck. sagen wir allen Verwandten und Be fannten sowie den Kollegen der A. E.-G., Abteil. Aderstraße, unferen 2605 herzlichsten Dant.
Elise Beck und Tochter.
Orts- Krankenkasse
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u. verwandt. Gewerbe zu Berlin . Die von der Generalversamm lung am 18. November 1905 Für die rege Teilnahme und die beschlossene 8. Abänderung des zahlreichen Blumenspenden bei der Statuts hat unter dem 30. Ja Beerdigung meines lieben unvergeß- nuar 1906 die Genehmigung des lichen Mannes, unseres guten Vaters, Bezirksausschusses erhalten. Bruders und Schwagers, des Metall2696 Die Aenderung betrifft vornehmlich drehers die Erhöhung des Krankengeldes von schnittlichen Tagelohnes, sowie die Erhöhung des Sterbegeldes auf den dreißigfachen Betrag desselben. Weiter werden durch dieselbe die Mitglieds
Verband deutscher Gastwirtsgehülfen. Die Ortsverwaltung Berlin hielt am 2. März eine Generalversammlung ab. Eine lange Diskussion rief der Antrag des Vorstandes hervor, für die Ortsverwaltung Berlin einen zweiten Beamten anzustellen. 113/17 Ströhlinger, Poetsch und wurde dieser Antrag angenommen. Bonkah gaben sodann Bericht über die erneuten Verhandlungen mit dem Gastwirt Crank, Inhaber der Prachtsäle des Ostens, bei welchen sich auch der Aktionsausschuß der Partei im Verein mit der Ber liner Gewerkschaftskommission bemüht hatten, die Differenzen zwischen dem Genannten und der Ortsverwaltung Berlin beizu legen, doch sind auch diese Bemühungen ohne Erfolg geblieben. Obige Körperschaften gaben deshalb folgende Erklärung ab:" Wir nehmen daher Abstand, die Prachtsäle des Ostens zu Versamm. lungen oder Vergnügungen zu benutzen, bis die schwebenden Diffe Ernst Schmiedchen beräte auf Dreifünftel des durch renzen geregelt sind." Die Stuffateure fekten in ihrer Versammlung am 1. März sagen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten, sowie den Kollegen die Diskussion über die Einführung der Erwerbslosenunterstützung der Firma Siemens u. Halste und fort. Nach längerer Debatte für und wider die geplante Einführung den Parteigenossen unseren innigsten turde der Antrag, daß die Einführung nur durch Urabstimmung Dant. zu geschehen habe, angenommen. Weiter erklärte sich die Versammlung prinzipiell für die Einführung der Erwerbslosenunterstüßung. Sodann beschloß die Versammlung nach kurzer Debatte, daß das Arbeiten bei offenen Fenstern von jest ab gestattet ist, wenn nicht andere Berufe auf der jeweiligen Arbeitsstätte durch das gegenteilige Verlangen dort in Differenzen liegen.
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Briefkaften der Redaktion. Juriftifcher Teil. Heinrich. Die Police brauchen Sie nicht zu übernehmen, es ist aber Lichtenberg , Hauswirt. Nein, Sie müssen zweifellos zweckmäßig. 21. R. 19. Etwa 100 Mart würden als aber die Miete hinterlegen. A. B. 100. 1. Nein. 2. Matthäikirchangemessen erachtet werden. traße 18. Die Versicherungsanstalt ist berechtigt, aber nicht verpflichtet, Beihülfe für Reparatur oder Neuanschaffung von Bahngebissen zu leisten. Juriftifcher Teil.
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Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabende Jeder Anfrage ist von 7 bis 9 1hr abends statt. Geöffnet: 7 br. ein Buchstabe nud eine Zahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt.
Anna Schmiedchen und Kinder.
Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei der Beerdigung meines lieben Mannes
bücher abgeschafft und dafür Mitgliedsfarten eingeführt; auch erfolgt die Beröffentlichung der Bekanntmachun gen außer durch Inserat im„ Bors wärts" nicht mehr durch Säulenanschlag, sondern durch Inserat in der Sattler- Beitung". 271/3 Die Aenderung tritt am Montag, den 12. März 1906, in Kraft. Der Vorstand. Ernst Uhlisch, Vorsitzender. sage ich allen Anwesenden, insbesondere den vielen Vereinen sowie den Ar- Walter Dittmann, Schriftführer. beitern des Lehmann und dem Gesangverein „ Liederlust" meinen tiefgefühlten Spezialarzt für 29/14 3792 Hant- und Harnleiden. Dant. Witwe Emma Hornburg. 10-2, 5-7. Sonntags 10-12, 2-4
Hermann Hornburg
Prinzen
Baumeisters Sen Dr. Simmel, Str. 41,
Moabiter Bürgersäle
BERLIN NW., Beusselstr. 9
großer 1 kleiner Saal
und
::: stehen täglich zu::: Versammmlungen und Vergnügen zur Verfügung.
P. W. 100. Ihrer Frau stehen zurzeit Rechte nicht zu. Sie müßte von neuem fleben; wenn fie 200 Marten geklebt hat, leben die alten Rechte wieder auf. Einen Anspruch auf Rüderstattung fann man nur im ersten Chejahre geltend machen. A. T. 26. Aerztliche Forderungen verjähren XXXX Vereinszimmer einige Sonnabende noch frei. XXXX in zwei Jahren, die Rechnungen vom Ablauf des Jahres ab, in denen sie Jede Anerkennung unterbricht die Verjährung.
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Für das Wahlrecht der Frauen. Die Agitation für die Verleihung des Wahlrechts an die Frauen gewinnt in Jtalien täglich mehr Boden. Eine fleine Schar bürgerlicher Frauenrechtlerinnen rührt sich eifrig für die Sache, aber auch die Partei vertritt recht energisch die Forderung politischer Gleichstellung beider Geschlechter, die nur in Turati und einigen seiner nächsten Anhänger ausgesprochene Gegner besitzt. Wir haben bereits berichtet, daß in Mantua die Eintragung einer Frau, der Genossin Dr. Sacchi in die Wählerliste erfolgt ist; da in der vorschriftsmäßigen Zeit entstanden find. kein Einspruch erhoben wurde, ist diese Eintragung rechtskräftig. 2. 27. Soweit Ihre Darstellung den Sachverhalt erkennen läßt, steht Ihnen kein Anspruch zu. W. H. 3. Die Annahme, daß man von geworden. Wie der Bologner" Resto del Carlino" vor einem Vertrage innerhalb 24 Stunden einseitig zurüdheten fönne, iſt einigen Tagen berichtete und da keinerlei Dementierung durch ebenso weit verbreitet wie irrig. Nachdem der Vertrag geschlossen ist, fann die Parteipresse erfolgte, dürfte die Angabe auf Richtigkeit be- man nur mit gegenseitiger Zustimmung oder aus besonderen Gründen vom E. V. 1885. 1. und 2. Ja. 8998. Nein. hat Genosse Arnaldo Lurei vorgeschlagen, in Bertrage zurüdtreten. ruhen Budrio bei den nächsten Ersakwahlen die Genoffin Sacchi G. C. 21. Der Lohn ist nicht pfändbar, im übrigen aber sind die als Parteikandidatin aufzustellen, da jeder, der Mädchen dann nicht an den Vertrag gebunden, wenn sie bei seinem AbHildebrandt. Wiederwahlberechtigt ist, auch gewählt werden kann. Budrio ist ein der schluß minderjährig( noch nicht 21 Jahre) waren. Patent. Anwälte, Aerzte usw. empfehlen holen Sie Ihre Anfrage. Partei sicherer Wahlkreis den die Demissionen Chinsas vakant wir grundsäblich nicht. Sie müssen sich an jemand wenden, zu dem Sie gemacht haben; sollten die Wähler auf den Vorschlag eingehen, Bertrauen haben. In Patentsachen erhalten Sie auch Auskunft im Batentso wird man demnächst in Italien eine Frau rechtmäßig zum Ab- amte selbst. Martha 2. Leider ist ein Rat, der die Lage beseitigt, ungeordneten gewählt sehen, natürlich zum allergrößten Entsezen der möglich. Eine Klage wegen Beleidigung oder dergleichen wäre so gut wie bezopften Kammermehrheit. Dem Beispiel von Mantua folgend, aussichtslos. Anders würde es liegen, wenn etwa Sie beweisen fönnten, hat nun auch die sozialistische Stadtverwaltung von Imola 50 daß Sie durch unwahre Angaben des Wirts geschädigt find. Sie haben Lehrerinnen, die die Requisiten als Wähler aufweisen, in die leider versäumt, während des schwebenden Prozesses um Rat zu fragen. Listen eingetragen. In Mailand haben einige 500 Frauen diese. 33. Wird nichts vereinbart, so beträgt die Kündigungsfrist 6 Wochen Alle berufen sich darauf, daß das zum Erften des Quartals. Liegt eine Vereinbarung vor, so gilt diese. Eintragung beantragt. Ist sie undeutlich abgemacht, so ist so auszulegen, wie die Parteien sie meinen. italienische Wahlgefeß bei Aufzählung der Requisiten der WahlR. 2. 19. Bum Weiterversichern können Sie Marken fleben, welche berechtigung das Geschlecht unerwähnt läßt. Sie wollen. Das Weiterkleben einer 20 Pf.- Karte ist also durchaus gültig.
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Schwarzer
Friedrichsberg. Fernsprecher Nr. 8.
Adler
FrankfurterChaussee 5.
Restaurant und Festsäle.
Jeden Sonntag: Gr. Ball unter Leitung des Herrn
Jeden Mittwoch:
0. Bürger.
Humoristische Soiree der Willy Walde- Sänger. Nach aber Familien- Kränzchen. x Bons haben
Borstellung:
3392*
Gültigkeit.
Gebr. Arnhold.