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meister einseitig unterrichtet, er möge sich in Zukunft beffer in- Der Ehrenbürger der Stadt Berlin , unbefoldeter Stadtrat a. D. 1 folgt wurde, in seinen Filzpantoffeln ruhig bis zum Bahnhofe formieren. Tatsächlich sei der Streit entstanden, weil der Unter- Albert Haack ist plötzlich in der letzten Nacht nach kurzer Krankheit Alexanderplatz gegangen zu sein. Auf dem Alexanderplatz sei er mit nehmer Arbeiter, die sich über Mängel des Gerüstes beschwerten, gestorben. einem früheren Komplicen zusammengetroffen und habe fich gemaßregelt habe. Der Oberbürgermeister sprach von der Schädigung Stiefel und eine Jade, die er heute noch trage, sowie der Industrie durch die Handelsverträge, aber daß auch die Arbeiter, Ausstellung für Säuglingspflege. einen braunen Schlapphut gekauft. Dann sei er mit seinem die Unterbeamten, die fleinen Gewerbetreibenden dadurch geschädigt Für die Ausstellungsabteilung des Polizeipräsidiums hat das Genossen. ruhig nach dem Stettiner Bahnhofe gegangen toürden, scheine ihm unbekannt zu sein. Er behaupte, die Arbeiter Statistische Amt der Stadt Arbeiten über den Milchverbrauch Berlins und mit ihm zusammen nach Stettin gefahren. Hier sei der Stadt ständen sich besser als die der Privatindustrie. Wenn und der Vororte geliefert. Am 22. Februar und am 28. Juni 1905 er umbehelligt angekommen und ausgestiegen, habe sich dann auf ver­das richtig wäre, dann wäre es doch unverständlich, warum erst hatte es mit Unterstügung des Polizeipräsidiums und der Eisenbahn - schiedenen Böden versteckt gehalten und darauf Wohnung gesucht. Er fürzlich die Direktion der Gasanstalt verlangt habe, daß neue Ar- direktion den Milcheingang auf Landwegen und auf Eisenbahnen gibt zu, in Stettin von Fahrraddiebstählen gelebt zu haben. Er habe beiter zu einem höheren als dem Anfangslohn eingestellt werden festgestellt. Die Eisenbahneinfuhr am 28. Juni ist auf einer Starte 5 Fahrräder gestohlen, die er teils auf der Straße, teils in Wirt­fönnen, unter dem Hinweis darauf, daß sonst tüchtige Arbeiter nicht zur Darstellung gebracht, auf der die einzelnen Eisenbahnstrecken, die schaften veräußert habe. Die ihm zur Last gelegten Einbruchsdieb bei uns eintreten, weil sie in der Privatindustrie mehr erhalten. Milchversandstationen und die von ihnen verschickten Milchmengen stähle bestreitet er. Die von den Diebstählen Betroffenen erklären Auch er würde für Einfeßung einer Kommission stimmen, er glaube berzeichnet sind. An dem genannten Tage gingen ein: Per Are jedoch, daß Hennig der Täter sei. aber nicht, daß dabei etwas herauskommt. Am richtigsten wäre es, 60 646 Liter, auf der Eisenbahn 650 934 Liter. Die ausgelegte Mit dem 4 Uhr 5 Minuten von Stettin abgehenden Berliner den Magistrat durch Ablehnung des Etats zu zwingen, dem Willen Druckschrift Der Milchverbrauch in Berlin und den Vorortstädten Schnellzuge foll Hennig in Begleitung eines Stettiner Kriminal­der Versammlung Folge zu leisten. enthält die Tabelle und die wissenschaftliche Bearbeitung des fommissars und zweier Kriminalschuyleute nach Potsdam gebracht Materials. werden.

Abg. Dr. Stadthagen( Liberal ) erklärte gleichfalls sein Einverständnis mit der Einsetzung einer Kommission. Oberbürgermeister Schuste hrus wandte sich gegen den Die Verzweiflungstat einer Lebensmüden rief vorgestern nach- Die technischen Privatbeamten gegen die Regierung. In einer Stadiv. Hirsch), der mit Ablehnung des Etats gedroht habe und dessen mittag am Schiffbauerdamm großes Aufsehen hervor. Eine uns von annähernd 1000 Personen besuchten Versammlung der Orts­Ausführungen beweisen, wessen man sich zu vergewärtigen habe, bekannte, etwa 30jährige Frauensperson, die vom Bahnhof Friedrichsgruppe Berlin des Bundes der technisch- industriellen Beamten wurde wenn die Sozialdemokratie die Herrschaft erlange. Herr Hirschstraße gekommen war, fiel am Schlütersteg durch ihr seltsames folgende Resolution einstimmig angenommen: Einen Schrei ausstoßend, rufe dem Magistrat einfach zu: sic volo, sic jubeo! Frig Bogel Gebaren unter den Passanten auf. oder stirb! Im übrigen freue er sich, daß Herr Hirsch ihm vor­geworfen habe, er habe unglücklich operiert. Das sei für ihn der beste Beweis, daß er auf dem richtigen Wege sei.

Die am 9. März in den Sophien- Sälen tagende große Ver­stürzte fie sich plößlich über das Geländer in die Spree hinab und ſammlung technisch- industrieller Beamten erkennt das Bemühen fast rief dann jämmerlich um Hülfe. Nach großer Mühe gelang es sämtlicher Reichstagsfraktionen dankbar an, den technischen Privat­einem Schußmann, die Selbstmordkandidatin dem nassen Element zu beamten zu ihren Rechten zu verhelfen. Umsomehr bedanert die entreißen. In bewußtlosem Zustande brachte er sie dann nach der Versammlung die unverständliche Zurückhaltung der Reichsregierung Charité. Die Fremde hat schwarze Haare und war mit schwarzem und ersucht daher den Reichstag , auch ferner mit aller Entschiedenheit Kostüm bekleidet. dafür einzutreten, daß sämtliche eingebrachten Anträge baldigst zum Gesetz erhoben werden."

Stadtv. Hirsch( Soz.) erwiderte, daß der Oberbürgermeister sich anscheinend doch nicht allzu sehr freue. Im Gegenteil, er habe fich offenbar so geärgert, daß er nicht einmal imstande gewesen sei, feine( des Redners) Worte zu verstehen. Allerdings seien die Bei einem verunglückten Diebstahl ist gestern ein Einbrecher von Sozialdemokraten der Meinung, daß der Magistrat den Willen der seinem Schidsal ereilt worden. Zu dem Herrengarderobengeschäft Stadtverordneten auszuführen habe. Im großen ganzen sei ja von S. Fuchs, Frankfurter Chauffee 47, hatte ein Langfinger einen der Magistrat eine ganz überflüssige Einrichtung; das richtigste wertvollen Wintermantel gestohlen. Der Inhaber des Geschäftes wäre es, dieses Zweikammersystem zu beseitigen, das allgemeine, befigt gleichzeitig eine Pfandleihe, die sich in der ersten Etage des gleiche, direkte und geheime Wahlrecht einzuführen und aus der felben Hauses befindet. Der Dieb hatte nun nichts Eiligeres zu Mitte der Versammlung heraus eine Art Berwaltungsausschuß zu tun, als mit feiner Beute nach der Pfandleihe zu eilen, um diese bilden.( Lebhafter Widerspruch.) dort zu versezen. Inzwischen war der Diebstahl bemerkt worden und als Herr F. kurz darauf in feine Pfandleihe fam, konnte er den Baletot dort bereits entgegennehmen. Der reingefallene Spizbube wurde dann von der Polizei in Empfang genommen.

Hiermit schloß die Debatte. Der Antrag auf Einsetzung einer Kommission wurde angenommen.

Vorher hatte die Versammlung u. a. den bisherigen Stadtrat Samter auf 12 Jahre wiedergewählt und das Gehalt des Bürger­meisters Matting im Falle seiner Wiederwahl von 16 000 auf 18 000 m. zu erhöhen beschlossen.( Die Verhandlungen über die Gehaltserhöhung fanden in geheimer Sizung statt.) Nach Erledigung einiger kleinerer Borlagen begann die zweite Lesung des

Etats.

Angenommen wurden die Etats der Ladestraßen, des Lager­platzes der Tiefbauverwaltung, der Stiftungen und Vermächtnisse, des Grundstückserwerbsfonds, des Feuerlösch- und Straßen­reinigungswesens. Bei Stapitel X des Etats( Sonstige Gemeinde­cinrichtungen) nahm das Haus eine Resolution an, wonach der Magistrat ersucht wird, von Turnvereinen auf deren Antrag in besonders geeigneten Fällen Gebühren für die Benutzung von Turn­hallen nicht zu erheben. Gleichfalls zur Annahme gelangte eine giveite Nesolution auf Einrichtung einer für das die Tageszeitungen lefende Bublikum bestimmten Lesehalle in Verbindung mit der

Wolfsbibliothek.

Die vom Magistrat beantragten neuen Beamtenstellen wurden bewilligt, dagegen die Forderung auf Anstellung eines besoldeten städtischen Medizinalbeamten als Magistratsmitglied abgelehnt.

Die übrigen Etais, und zwar die wichtigsten, sollen am 28. und

29. März erledigt werden.

Freie Boltsbühne Charlottenburg . In der heute abend 1hr im Boltshause stattfindenden Erstaufführung von Leo Kampfs Revolutionsdrama, Am Vorabend wird die weib­liche Hauptrolle von Frau Irma Göringer, der Gattin des Redakteurs Dr. Schurter von der Züricher Boft", gespielt werden, die bereits bei der Züricher Aufführung des in Berlin verbotenen Schauspiels mitwirkte und deren Darstellung beim Publikum und bei der Presse lebhaften Beifall fand. Nixdorf.

Zu den bevorstehenden Gewerbegerichtswahlen findet morgen früh in der Zeit von 5-7 Uhr eine Handzettelverbreitung statt. Diese Verbreitung soll an den Hauptverkehrsstraßen und auf den Bahnhöfen vorgenommen werden. Genossen und Genofsinnen, welche bei dieser Verbreitung behilflich sein wollen, werden ersucht, sich Hente abend 8 Uhr bei Thiel, Bergstr. 151/52 einzufinden. Das Gewerkschaftskartell.

Absturz eines Hängegerüftes.

Gräßlich war eine Katastrophe mitanzusehen, die sich gestern in der Mittagsstunde in der Andreasstraße ereignet hat. An dem frei­liegenden Dachgiebel des Hauses Andreasstraße 4, an der Ecke der Breslauerstraße, werden zurzeit Reklameflächen gestrichen und zu diesem Zwede ist ein freischwebendes Hängegerüst angebracht. Ats sich das Gerüst gestern in der Höhe der dritter Etage befand, waren Tiek aus der Willibald Alerisstr. 18 darauf beschäftigt. Plötzlich löste die beiden 26 beziv. 20 Jahre alten Brüder Tobias und Cheristian sich der Holzbau vom Dach und stürzte samt den beiden Personen Einen bösen Abschluß hat in der vergangenen Nacht eine Kon- in die Tiefe hinab. Man glaubte, die zwei Verunglückten mit firmationsfeier auf dem Gesundbrunnen gefunden. In der Familie zerschmetterten Gliedern vorzufinden, doch glücklicherweise war die des Arbeiters Wegener, Putbuserstraße 45, war der älteste Sohn Katastrophe verhältnismäßig gelinde verlaufen. Christian T. wurde eingefegnet worden und aus diesem Anlaß waren Berwandte aus allerdings so erheblich verlegt, daß er, nachdem ihm ebenso wie feinem Weißensee eingetroffen. Spät abends begleiteten. und sein Sohn Bruder auf der Unfallstation VIII am Grünenweg die erste Hülfe die Gäste nach dem Bahnhof Gesundbrunnen . Als die Gesellschaft zu teil geworden, in einem Krankenwagen nach dem Hedwigs am Humboldthain vorüberging, tauchten plötzlich vier verdächtige Krankenhause gebracht werden mußte. Eine Lebensgefahr liegt jedoch Gestalten auf und eine derselben rempelte den Schwager des W. an. vorläufig nicht vor. Der Absturz des Gerüstes ist dadurch herbei­Als er sich dies verbat, stürzten wie auf Kommando die Vier auf geführt worden, daß sich die Stricke, mit denen es am Dache be­ihn los und mißhandelten ihn.., der mit den anderen Gästen festigt war, löften. etwas vorausgegangen war, eilte mit seinem Sohne dem Bedrängten zu Hülfe, wurde jedoch gleichfalls niedergeschlagen und mit dem Meffer gestochen. Als ein Polizeibeamter hinzufam, ergriffen die Strolche die Flucht, doch gelang es, einen derselben festzunehmen. 3. hatte eine 11 Bentimeter lange Verlegung an der linken Schläfe und eine schwere Schlagwunde an der Schädelseite erhalten und mußte nach der Unfallstation in der Badstraße gebracht werden. Der festgenommene Messerstecher nennt sich Richard Neumann und wohnt angeblich Christianiastraße 26.

Die Hennig- Jagd

Das Polizeipräsidium teilt mit: Am 14. d. M. nachmittags wurde im Stichkanal an der Kieler Brücke das linke Bein eines etwa drei Monate alten Kindes im Wasser gefunden. Das Bein, welches fchon längere Zeit im Wasser gelegen hat, ist am Hüftgelenk ab­geschnitten, und erscheint ein Verbrechen nicht ausgeschlossen zu sein. Witteilungen hierüber nimmt jedes Polizeirevier sowie das Polizei­präsidium( Zimmer 331) zu Nr. 2023, IV. 41. 06 entgegen.

Vermischtes.

Ein untergegangener Dampfer.

Der in Boston eingetroffene Dampfer Bostonian" von der Leyland- Linie berichtet, daß der Dampfer British King" der Phönig- Linie am 11. d. M. gesunken sei. Von der aus 56 Bera jonen bestehenden Besatzung seien nur 28 gerettet worden.

Am 12. d. M., vormittags 7 Uhr, wurde im Spandauer Schiff­fahrtskanal, dicht an der Plößensee- Schleuse, die Leiche eines dem Arbeiterstande angehörenden Mannes angeschwemmt, ungefähr 35 ist zu Ende. Ein Zufall war es, der Hennig in die Hände der bis 38 Jahre alt, dunkelblondes Haar, hellblondem Schnurrbart, Polizei führte und nicht einmal in die Hände der Berliner Polizei. dunkeler Winterüberzieher, dunkelgrüne Joppe, dunkele este und Während die ihn seit Wochen in allen Laubenkolonien und bei Hose, rotgestreiftes Barchendhemd, grauwollene Strümpfe, schwarze Prostituierten suchte, Haussuchungen auf Haussuchungen bei gänzlich Lederzugstiefel. In den Taschen befand sich ein kleiner Schlüssel, unbeteiligten Leuten vornahm, hatte Hennig längst den Berliner ein Portemonnaies mit 2 Pf. und ein Postschein, ausgefertigt am Adresse: Bordt, Rostockerstr. 21, Staub von den Pantoffeln geschüttelt und stolzierte ruhig in Stettin 25. Juli 1905, über 1 M. umber. Noch Mittwoch vormittag wurde in Tegel eine Hennig- Refognoszenten wollen sich beim Gutsvorsteher in Plögensee melden. Jagd abgehalten. Dort wurde in einem Lokal an der Schulzen­dorfer Chaussee ein Mann beobachtet, der die verdächtige Narbe am Halse aufwies und infolgedessen fein anderer als Hennig sein konnte. Als der Verdacht offen ausgesprochen wurde, verließ der Mann schleunigst das Lokal und lief nach dem Tegeler Schloßpart, wo er sich zu verbergen suchte. Sofort wurde die Polizei benachrichtigt, welche eine Razzia im Parke veranstaltete und den Verdächtigen fest nahm. Er konnte sich als ein Pianist aus Berlin legitimieren. Hennig soll sich schon bereits drei Tage nach seiner verwegenen Die Flucht in der Werderstraße in Stettin aufgehalten haben. Ueber den Untergang des englischen Dampfers British King" Stettiner Polizei ist natürlich stolz auf die Tat ihres Beamten. Der wird noch gemeldet, daß derselbe auf 41° 40' Nordbreite und 60° 11' Polizeipräsident von Stettin fandte fofort ein Telegramm an den Westlänge stattgefunden hat. Das Unglüd ist darauf zurückzu­Minister des Innern, Freiherrn v. Bethmann- Hollweg , der seinerseits führen, daß Delfässer und andere Stüde , die während eines schweren sofort den Kaiser von der Verhaftung Hennigs in Kenntnis fezte. Wie Sturmes über Bord gespült waren, durch die Wellen solange gegen Am Montag tagte bei Natusch, Uhlandstraße, eine gutbesuchte erinnerlich, hatte sich seinerzeit der Minister Vortrag über die Hennigaffäre Malerversammlung, in welcher der Bezirksleiter in längeren Aus- halten laffen, und auch der Kaiser hatte einen Bericht eingefordert. Die den Schiffsrumpf geworfen wurden, bis ein Led entstand, durch das führungen über die vom Vorstand geplante Arbeitslosenunterstüßung Stettiner Polizei hat Vorsorge getroffen, daß er ihr, wie nach seinem das Wasser eindrang. Der Dampfer Bostonian" hat 17, das Die Ge= Mitteilung machte. In der Diskussion sprachen sich sämtliche Redner Berliner Debit ja befürchtet werden müßte, nicht entwischt. Hennig deutsche Tankschiff Mannheim " 11 Personen gerettet. gegen die Arbeitslosenunterstützung aus. Des weiteren wurde auf ist an Händen und Füßen außerordentlich stark gefesselt und wird retteten, die sich an Bord des" Bostonian" befinden, sagen aus, die Verfügung des Gesezes, das Bleiweiß betreffend, hingewiesen, ständig von zwei bewaffneten Beamten bewacht. Am Donnerstag- daß kaum daran zu zweifeln sei, daß 28 Personen, die noch fehlen, und ersucht, für die Durchführung desselben einzutreten. Ferner vormittag findet die Hauptvernehmung statt. Am Freitag wird er ums Leben gekommen seien. Unter den Geretteten befinden sich wurde von der Versammlung eine bessere Durchführung der Bau- nach Berlin gebracht. Hennig ernährte fich während seines Aufent der Kapitän, der zweite Offizier und der leitende Ingenieur, der fontrolle für notwendig erachtet. Zum Schluß wurden die Kollegen haltes in Stettin durch Schlafstellendiebstähle. Er stahl alles was ermahnt, mehr wie bisher für Werkstattversammlungen Sorge zu nicht niet- und nagelfest war und verkaufte die gestohlenen Sachen Kapitän ist aber nachträglich den Verlegungen, die er erlitten hat, tragen. sofort wieder. Bei Hennig fand man übrigens ein Eremplar eines erlegen. Zwei Boote des Bostonian" sind bei den Rettungsver­Kolportageheftes Steglitz . Wage und Schwert", das in grotester Art auf der suchen zertrümmert worden. Auch die von der Mannheim " ge­ersten Seite eine Abbildung seiner Flucht über die Dächer und feines leistete Hülfe war mit großer Gefahr und Schwierigkeiten verknüpft. Todessprungs brachte. Der British King" hatte feine Passagiere an Bord, sondern nur gewöhnliche Fracht und 150 Stück Vieh.

Wilmersdorf .

Zu der in Nr. 61 gebrachten Notiz, den Fichtestr. 71 wohnhaft gewefenen 25jährigen Kutscher Wilhelm D. betreffend, wird uns be richtet, daß das junge Mädchen nicht 12, sondern nur zwei Jahre älter ist als der Kutscher D. Daß weiter nicht die Aufhebung der Verlobung, sondern zerrüttete Verhältnisse die Ursache des Selbst mordverfuchs gewesen seien, indem D. schon fünf Wochen vor Auf­Lösung des Verhältnisses geäußert habe, er wolle sich das Leben nehmen. Potsdam .

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Sonnabend, den 17. März, abends

Eine ganze Reihe fühner Einbrüche, die während der letzten Wochen in Stettin vorgekommen sind, setzt die Polizei auf Hennigs Konto. Von ganz besonderer Frechheit war ein Raubversuch, den Antwerpen , 15. März. Der Tribune Congolaise" zufolge ist der er in der Nacht vom Sonntag zu Montag um vier Uhr früh in der den Verkehr auf dem oberen Kongo vermittelnde Dampfer Roi des Wohnung des Geschäftsreisenden Schulz unternahm. Dort war der Belges mit den an Bord befindlichen Weißen und der Besatzung Hausherr auf Reisen abwesend und Frau Schultz, die sich in ge- untergegangen. fegneten Umständen befindet, lag mit ihrem kleinen Kind im Bett Schiffsunglück. Lloyds, Agentur meldet aus Hongkong , daß der und schlief. Plötzlich erwachte sie und bemerfte einen fremden Menschen im Schlafzimmer, der ihr, als sie sich entfegt im Bette in Flensburg beheimatete deutsche Dampfer Decima" bei Ha- nan Eine gewaltige Windhose zog bei den Stürmen der legten Tage aufrichtete, die Augen mit einem Tuche zuband." Ich tue Ihnen auf Strand geraten ist. Der Dampfer dürfte vollkommen trad sein. über den großen Scharmüßelfee bei Storfow hinweg. Das schon so nichts zuleide". fagte Hennig( den Frau Schulz gestern nachmittag im wie so wild bewegte Waffer des Sees wurde stellenweise haushoch Polizeigefängnis mit Bestimmtheit wiedererkannte), ich will nur Geld Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter. in die Höhe gezogen, wobei ein unheimliches Brausen zu hören war. haben". In ihrer Angst gab die Dame dem Einbrecher 10 M., alles( E. H. 29) Filiale Rummelsburg . Die Windhose kam aus Westen in der Gegend des Dorfes Wendisch was sie im Zimmer hatte. Als sie jedoch hörte, daß der Kerl sich 8 Uhr, bei G. Zempel, Borhagen, Ede der Neuen Bahnhofstraße: Mit­Rietz und ging mit großer Geschwindigkeit über den See hinweg. an den Silberschrant begab und rief: Du, Morig, ich habe die gliederversammlung. Am jenseitigen Ufer pacte fie die Banlichkeiten der Diensdorfer Schlüssel!" riß sie die Binde von den Augen, stürzte auf den Flur Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen Dampfziegelei, rig von einem Kohlenfchuppen das 360 Quadratmeter und schrie laut: Räuber! Diebe!" Nun mußte Hennig die Situation Marktballen- Direktion. Rindfleisch Ia 63-66 pr. 100 Bjund, IIa 54-62, große Pappdach mit Sparren, Rähmen und einer Schicht Mauer - wohl gefährlich vorgekommen sein, denn er ergriff die Flucht, wobei IIIa 49-53, IVa 39-47. Stalbfleisch Ia 80-88, IIa 65-78, IIIa 52-62, steinen fort und trug alles in einer Höhe von zirka 30 Metern etwa er 64 Mart von dem erbeuteten Gelde verlor. Sein vorheriger Sammelfleisch Ia 60-71, Ila 54-60. Schweinefleisch 75-79. Rotwild Pfd. 0,60 40 Meter weit durch die Lüfte. Das Dach fiel dann auf einen Gerüst- Ruf follte sicherlich nur bei der Frau den Glauben erwecken, daß er bis 0,65, Damwild 0,67. Kaninchen Stück 0,80-0,95. Hühner, alte Stüd schuppen und demolierte diesen. Einige Mauersteine wurden über noch einen Komplicen habe, was aber keineswegs der Fall war. 1.60-3,00, junge 1,00-1,20, do. Ta 0,00-0,00. Tauben, junge 0,45-0,65, alte 100 Meter weit fortgetragen. Glücklicherweise hat die Windhose kein Durch die Hülferufe der Frau Schultz hat Hennig bei diesem Ein- 0,45-0,50. Gnten, Stüd 3,45-3,50. Ganje, junge, Stüd 0,00 0,00, ruſſiſche 0,30-0,40 m. pr. Pfd. Schellfische 0,00 M., Flunder 15-22 M., bro 100 Pfd. Menschenleben gefährdet. bruch in ber Kronenhofstraße nur 3,50 M. erbeutet. Hechte 76-87, Schleie 00,00; Aale, groß 00-00, mittel 00-00; Plögen Die Bernehmung des Hennig, fand gestern vormittag vor dem 62-63, Plößen in Eis, große 48,00 Karpfen fleine 28-36, Stettiner Polizeipräsidium statt. Hennig machte eine Reihe von 54-57, Rheinlachs 500, Seelachs 18-20 m. pr. 100 Bfd. Schottische 40-44 M. Eier, Schod 3,30-3,60. Butter Berliner Nachrichten. Aussagen, die nach Ansicht der Kriminalpolizei feinen Anspruch auf Vollheringe( gejalzen) Glaubwürdigkeit haben. Hennig bestreitet, den Kellner Giernoth pro 100 Bfund la 122-123, Ila 118-121, IIIa 116-118, abfallende Zum Umzugstermin erläßt der Polizeipräsident folgende Beermordet zu haben, gibt aber zu, der Spiritus rector bei der Er- 110-115. Startoffeln pr. 100 Pid. rote Daberiche 2,00-2,50, bon. 2,10-2,35, runde weiße 1,80-2,00. Wirsingkohl pr. Schock fanntmachung: Mit Bezug auf die Polizeiverordnung vom mordung gewefen zu sein. Den Mord selbst hätte ein Mitschuldiger 0,00-00,00, eipfohl pr. 100 Bfb. 3,75-4,00. Rotfohl pr. Schod 00-00, 26. März 1870 betr. Die Umzugstermine beim Wohnungswechsel ausgeführt. An dem Ueberfall auf den Kammerherrn v. Bigewig holl. 15-20 m. Sauve Gurlen, Schod 2,00 M., Pfeffergurten 2,00 M. wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß beim bevorstehenden war Hennig, wie durch die Untersuchung festgestellt ist, nicht an, den Täter zu fennen. Duartalswechsel der Umzug erst am 2. April beginnt, weil der beteiligt, er gibt jedoch Wetter- Prognose für Freitag, den 16. März 1906. 1. April auf einen Sonntag fällt, an dem nach§ 3 des Gesezes wäre sein Komplize Franz, den er übrigens sonst nicht lenne, Barmer, vielfach heiter, aber sehr veränderlich mit Niederschlägen und vom 30. Juni 1834( 6.-S. S. 92) die Umzugspflicht ruht. Bei der aber mit ihm von Berlin nach Stettin gefahren fei. Ueber den ziemlich starken südwestlichen Winden. fleinen aus höchstens zwei Zimmern mit Zubehör bestehenden Vorgang auf der Berliner Revierwache in der Wörtherstr. 1 sagte Wohnungen muß der Umzug bereits am 2., bei mittleren, ans drei Hennig, daß der Revolver, den er auf den Striminalbeamten Wolt oder vier Zimmern und Zubehör bestehenden Wohnungen am 3., anlegte, nicht geladen war. Der Beamte habe in der Angst und Briefkaften der Expedition. mittags 12 Uhr, und bei großen, mehr als vier Wohnzimmer um- Ueberraschung den Arm zum Schutz vor sein Gesicht erhoben. Diesen fassenden Wohnungen am 4. April, mittags 12 Uhr, beendet sein. Moment habe er wahrgenommen. Er gibt an, als er in Berlin ver- F. M. 36. Nein, in Barmen. Berantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

ES

magn.

Berliner Betterbureau.