nicht festgestellt.

Spandau  .

Einen großen Brückenschlag" über die Spandauer   Havel  ( bei Valentinswerder) wird das Pionierbataillon v. Rauch( Branden­ burgisches  ) Nr. 3 am Sonnabend, den 24. d. M., vormittags zwischen 8 und 12 Uhr ausführen. Es wird dadurch eine zeitweise Sperrung der Schiffahrt erforderlich, während welcher die Fahrzeuge und Flösse beilegen müssen. Die Deffnung von Durch läffen wird, wie üblich, durch Flaggen angezeigt.

Berliner   Nachrichten.

Aus der Stadtverordnetenversammlung

bom Donnerstag tragen wir die noch fehlenden Ausführungen der Etatsredner der Vollständigkeit wegen nach. Nach dem Genossen Borgmann sprach

werden kann.

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nahme der Stüdgüter nicht inne gehalten würde und daher durch die| Kanals, welche für den Grundwafferstand von bedeutendem Einflusse Lage zu beklagen! Die Abfuhr, die ihm ein paar Sozialdemokraten Fuhrherren die Arbeitszeit bedeutend ausgedehnt wird. Die Ver- ist, anzugeben, da diese nach Möglichkeit berücksichtigt werden sollen. für diesen Unsinn zu bereiten versuchten, kam leider bei der gut­fammelten erklären, daß durch eine Festfegung des Siebenuhr- m allgemeinen wird durch den Kanalbau der Grundwasserstand templerisch voreingenommenen Versammlung nicht an die rechte schlusses der Ladepläge eine Verkürzung der langen Arbeitszeit ein- bedeutend niedriger gelegt und dadurch Sumpfterrains der Land- Schmiede. Es bleibt nur noch zu registrieren, daß einige Diskussions treten wird, und beauftragt die Ortsverwaltung Köpenick, diese An- wirtschaft nugbar gemacht werden. Die Vorarbeiten dürften in gelegenheit der königlichen Eisenbahndirektion zu unterbreiten und diesem Jahre kaum zu Ende zu führen sein, so daß mit den redner, die sich als auch Sozialdemokraten"( richtiger Auch­zu gleicher Zeit auch Proteft zu erheben, den Sechsuhrschluß für An- eigentlichen Bauarbeiten frühestens im Jahre 1907 begonnen Sozialdemokraten") vorstellten, mit ihrem Salbadern jedem evan­gelischen Jünglingsverein Ehre gemacht hätten. nahme der Stückgüter bestimmt einzuführen. Was nutzt mich der Mantel. wenn er nicht gerollt ist?" und Friedrichsberg. Schnell tritt der Tod den Menschen an. Auf dem Wege zur was nüßt mir die Abstinenz, wenn sie nicht vor Faselei schützt? Schon wieder ein Gerüsteinsturz. Einen tödlichen Aus- Arbeit vom Tode heimgesucht wurde heute morgen der 48 Jahre wir hätten den Abend als einen total verlorenen betrachten müssen, gang nahm ein Gerüsteinsturz, der gestern nachmittag gegen 2 Uhr alte Schlosser Max Steffen aus der Drontheimerstr. 6. St., der in wenn nicht einige Aeußerungen aus dem Munde der sich an der in der Scharnweberstraße 3 zu Friedrichsberg erfolgte. Der Ar- einer Geldschrankfabrik in der Badstraße beſchäftigt gewesen, war Dist.ission beteiligenden abstinenten wirklichen Sozialdemo beiter Hans Leitner aus der Oppelnerstr. 5 befand sich in dem gegen 7 Uhr zu seiner Arbeitsstätte gegangen und kurz vor dem fraten uns die Hoffnung eingeflößt hätten, daß auch im Kampfe fritischen Moment mit zwei Kollegen auf dem Gerüst und alle drei Fabrikgebäude angelangt, stürzte er plötzlich zu Boden und starb auf gegen den Alkoholismus   über kurs oder lang die spießbürgerliche der Stelle.- Auf der Straße vom Tode überrascht Art der Agitation durch den historisch- ökonomischen Geist des stürzten mit in die Tiefe. Leitner fiel so unglücklich, daß er eine schwere Gehirnerschütterung davontrug und auf dem Wege zur Un- wurde gestern die Ehefrau des früheren Rendanden Krüger aus der Marrismus über den Haufen gerannt sein wird. fallstation XVI in der Warschauerstraße bereits verstarb. Er Grunewaldstraße 5. Frau K., die bereits in hohem Alter stand, war Der Weizen der Grundbesitzer blüht. Nach langen, etwa sechs­war 26 Jahr alt und unverheiratet. Seine beiden Kameraden kamen auf dem Wege durch die Rothenburgstraße gewesen, als sie plötzlich mit leichteren Verlegungen weg. Die Ursache des Einsturzes ist noch besinnungslos zusammenbrach. Mehrere Herren trugen die greise jährigen Verhandlungen ist der Plan für den Bau des XI. Radial­Dame in eine Droschte und fuhren mit ihr zur Rettungswache. systems der Berliner   Kanalisation von der Anfsichtsbehörde ge­Inzwischen war jedoch infolge eines Herzschlages der Tod ein- nehmigt worden. Da die Bebauungspläne für die Abteilungen XII getreten. und XIII ebenfalls genehmigt worden sind, so kann nunmehr, nach­Opfer des Straßenverkehrs. Von einem Wäscherwagen über dem auch die Verhandlungen mit den beteiligten Grundbefizern­wegen der Anlage der Pläge und Straßen zum fahren und schwer verlegt wurde gestern der 21jährige Kaufmann Bözow usw. Ernst Noak aus der Nettelbeckstr. 19. Der junge Mann schritt über Abschluß gekommen sind mit der Bauausführung begonnen werden. den Wittenbergplatz und wurde dabei von dem Fuhrwerk einer Hunderte von Grundbesitzern usw. warten schon seit längerer Zeit um mit dem Bau von Häusern beginnen zu Köpenicker   Wäscherei umgerissen und überfahren. Schwerverletzt darauf, brachte man den Verunglückten nach der Unfallstation am Zoologischen können, was bisher wegen des Mangels der Kanalisation nicht möglich war. Sobald diese fertig ist und die Straßen Garten und von dort in das Krankenhaus Westend  . angelegt find es handelt sich dabei um 100 Baublo de mit Die Ergreifung Hennigs gibt der Klatschpresse wiederum Gelegen ebensoviel Straßen und einigen großen Pläßen wird dort im heit, das Lesepublifum mit allen möglichen und unmöglichen Nach- Nordosten von Berlin   zwischen Pankow  , Heinersdorf  , Weißensee   und Es ist zu richten zu füttern. Einige Zeitungen haben sich besondere Korrespon- Hohen- Schönhausen ein neues Stadtviertel entstehen. denten geleistet, die pflichtgetreu ihren Auftraggebern gerecht zu erwarten, daß bei energischer Beschleunigung der Herstellung des werden versuchen. Wurde Hennig nach seinem Entweichen in allen Radialsystems XI in wenigen Jahren Berlin   mit den genannten erdenklichen Gegenden und Drten gesehen, so gibt es jeẞt Bororten vollständig wie mit Schöneberg   und Charlottenburg   ver­kaum ein Verbrechen der letzten Wochen, das Hennig nicht aufs bunden ist. Das Radialsystem XI erhält einen Notauslaß, der von Konto geschrieben wird. Wir haben teine Ursache, für Hennig der Greifswalderstraße aus durch die Neue Königstraße nach der nur die Neuen Friedrichstraße geführt und bei der Friedrichsbrücke in die Stadtv. Caffel( A. 2.): Die außerordentliche Verzögerung der irgendwie Sympathie zu empfinden, uns dauern Einbringung des Etats ist nicht allein auf den Wechsel in der Leser jener Klatschpresse, denen die Phantasien zeilen hungriger Re- Spree münden soll. Mit dem Bau soll in diesem Jahre begonnen Stellung des Kämmerers zurückzuführen, sondern auch auf die sehr porter als Heilswahrheiten vorgesetzt werden. Sogar die Eltern werden. Die Gasmotoren verschwinden in Berlin  , mit jedem Vierteljahr verspätete Einbringung einzelner Etats im Magistrat selbst. Das und Geschwister des Hennig, die mit dem mißratenen Sohn längst kann nicht so weiter gehen! Der Etat schneidet günstig ab, aber gebrochen und mit ihm nicht das geringste zu tun haben, waren vor wird die Zahl geringer, dagegen nimmt die Zahl der Elektro­wird diese Konjunktur andauern? Wir müssen beizeiten an neue aufdringlichen Reportern nicht sicher, obwohl diese Angehörigen gar motoren ununterbrochen zu. Ihre Zahl hat sich in den letzten vier Jahren fast verdoppelt. Ihr Kraftbedarf stellt sich auf rund Einnahmen durch Steuern denken. Das Wachsen der Gewerbe- nichts wissen. Die Mutter Hennigs ist bekanntlich aus Gram über den steuer zeigt jedenfalls, daß Handel und Gewerbe in Berlin   gegen- Sohn gestorben. Hennig selbst ist bereits nach Potsdam   gebracht worden. 40 000 PS. innerhalb Berlins  , wozu noch 16 000 PS. in den Vor­orten fommen. Eine noch größere Zunahme ist zu erwarten, wenn wärtig in Blüte stehen. Daß die Einkommensteuer damit nicht Der Erste Staatsanwalt Dr. Mendelssohn traf am Donnerstag im gleiche Schritte hält, liegt an der Abwanderung gerade der kräftigsten Gerichtsgefängnis persönlich die Anordnungen für die Unterbringung bem nächst der Tarif ermäßigt wird, was schon angekündigt Mehrere Maurer wurden beordert, um eine Steuerzahler in die Vororte. Was Herr Borgmann über den event. des Verbrechers. Betrieb der Berliner   Eleftrizitätswerke durch die Stadt ausführte, folierzelle mit besonderen Sicherheitsvorrichtungen zu versehen. In Leiche gelandet. Am 12. d. M. ist eine zirka 60-65 Jahre alte trifft nicht zu, da wir ja das Werk nicht zum Buchpreise hätten er- dieser Belle soll Hennig bis zum Abschluß der Untersuchung des werben können. Ein entschiedenes Veto sezen wir der Anschauung Giernothschen Mordes verbleiben, vorausgefeßt, daß dies seine Ver- unbekannte Frauensperson an dem Grundstück Holzmarktstr. 21 aus Die Leiche fann ungefähr des Kollegen Mominsen entgegen, daß die Steuerkraft der Berliner   leßungen, die er in Stettin   bei seiner Verhaftung erlitten hat, der Spree als Leiche gelandet worden. Bekleidet ist die Leiche mit noch nicht voll ausgenutzt ist.( Zustimmung.) Gegen die Ueber- gestatten. Schon vom Nachmittag ab hatte sich in Potsdam   die zehn Wochen im Wasser gelegen haben. schreitung der 100 Prozent werden wir den zähesten Widerstand Nachricht verbreitet, daß Hennig noch im Laufe des Tages weißem Hemd, schwarzen Strümpfen, grauer Hose, gelber Taille mit Eine stetig wachsende Menschenmenge hatte roten Punkten, rotem Barchentunterrock mit weißen Punkten, blauem leisten. Steuern auf Vorrat brauchen wir nicht zu machen; und dort eintreffen würde. die neuen Steuern, die vielleicht notwendig werden, müssen mit dem daher vor dem Amtsgerichtsgebäude in der Lindenstraße Aufstellung Halstuch und grauer Schürze. Der Mund ist zahnlos. Das Haar, Prinzip der Gerechtigkeit in Einklang stehen. Von diesem Stand- genommen und harrte trotz des schlechten Wetters stundenlang aus. welches in einen 70 Zentimeter langen 3opf geflochten ist, ist Die Leiche ist 1,40 Meter groß. punkte aus werden wir auch die Wertzuwachssteuer prüfen. Wo Auch auf dem Bahnhof waren viele Leute erschienen, um den Ver- dunkelblond und stellenweise grau. Bis etwa 62 Uhr abends wußte aber selbst Die Frau trug ein Bruchband und hatte am verwundeten rechten bleibt die Theaterbillettsteuer?( Stadtv. Borgmann: Keine brecher zu erwarten. stolze Sache!) Der Armenebat ist früher sprunghaft gestiegen, der die Polizei nicht genau die Zeit, wann Hennig und mit welchem Knie einen Verband. Anscheinend liegt Selbstmord vor. Der Körper Erst als um 7 Uhr der grüne Wagen ist östlich der Schillingsbrücke in die Spree gelangt. Die Leiche jebige Stillstand hat nichts Verwunderliches. Das Tempo der Aus- Bug er eintreffen würde. gaben und Verbesserungen muß gleichen Schritt halten mit den Ein- vorfuhr und vor dem Bahnsteigausgang, der nur für die Stations befindet sich im Schauhause. Zweckdienliche Angaben über die Person hielt, wußte man, daß der Raub- der Aufgefundenen werden in jedem Polizeirevier sowie im nahmen. Berlin   wird noch mit 100 Prozent auskommen, wenn dies beamten bestimmt ist, bald tommen würde. Die Ausgangstür bom 8immer 324 des Polizeipräsidiums zu J.-Nr. 1972 IV, 12. 06 manchen Vororten längst unmöglich geworden sein wird. Ich be- mörder antrage, den Etatsausschuß vom Vorstande heute noch ernennen Bahnsteig wurde durch die Polizei in weitem Umkreis abgesperrt, entgegen genommen. Um 7 Uhr auch der Bahnsteig ein gutes Stück freigemacht. Eine verbotene Märzveranstaltung. Die Polizeibehörde von zu lassen. Oberbürgermeister Kirschner behält sich seine Erividerung auf 45 Minuten fuhr der in Berlin   vom Potsdamer Bahnhof um 7 Uhr Berlin   hat eine für den Abend des 18. März seitens der Vereinigung Aus allen Berliner   Tapezierer geplante Märzfeier verboten! Da an diesem manche Punkte bei der vorgerückten Stunde(% 10) für später vor, 15 Minuten abgelassene Vorortzug in den Bahnhof ein. teilt mit, daß die Billettsteuervorlage nächstens an die Coupéfenstern steckten die Passagiere die Köpfe heraus. Im letzten Abend der preußische Staat durch Rezitation und Gesangsvorträge Bersammlung gelangen wird, daß das Radialsystem XI baldigst Personenwagen III. Klasse hatte man einen besonderen Abteil umgestürzt werden sollte, und da außerdem obendrein noch Genosse Hennig und feine Transporteure, Kriminal­atvei in Angriff genommen werden wird, und fonstatiert, daß nach seiner für Grempe durch seinen Projektionsvortrag über" Die Freiheitstämpfe und einen Kriminalwachhtmeister, reserviert. Meinung die Uebernahme der Berliner   Elektrizitätswerke durch die schutzmänner Stadt dieser nicht die Vorteile gebracht hätte, die manche prophezeiht Der Vorortzug sollte mit diesem Abteil gerade vor der in Rußland  " zweifelsohne das gesamte reaktionäre Deutsche Reich hätten. Die Arbeitslöhne bei den Wasserwerken würden event. zu Ausgangstür, durch die Hennig den Bahnsteig verlassen sollte, in den Abgrund einer sofortigen Revolution gestürzt hätte, so hat revidieren sein; die Säße von den Riefelfeldern könne er nicht für halten, erhielt auch das Haltezeichen, fuhr aber über das Ziel hinaus, die Berliner   Polizei durch ihre Vorsicht wieder einmal den Staat normal halten, es werde das festgestellt werden. Die Bemängelung so daß das Hennig- Coupé gerade da anhielt, wo zahlreiche Menschen gerettet! Die Märzfeier der Freien Voltsbühne wird heute abend des Turnunterrichts fönne sich nur auf Privatschulen beziehen. Der standen. Allgemeines Halloh entstand, Rufe:„ Da ist er! Du Lump!" Gemeindeschufbau sei sehr rege betrieben worden. Ueber einige usw. wurden laut, als der Verbrecher, gefesselt und geführt von 82 Uhr im großen Konzertsaal der Brauerei Friedrichshain ab­Mietsschulen brauche man sich nicht aufzuregen. Der Etat für die feinen Begleitern, in gebückter Haltung, den Kopf zur Erde gesenkt, gehalten. Das Programm besteht aus einem großen Sinfonie. Schußmänner machten ihm Play, fonzert, aus dem besonders die Beethoven- Sinfonie Nr. 3 Personalbesoldungen müsse stets zuleßt fertig gestellt werden. Zum den Wagenabteil verließ. bald er daß hatte Ausgangstür erreicht und Eroika, das Violinkonzert von Mendelsohn und Kompositionen von Schluß bemerkt er, Herr Borgmann hat mir auch gute Lehren für meine Geschäftsverteilung gegeben. Die Herren wünschen sonst stets, den grünen Wagen besteigen konnte, der ihn nach dem Berlioz, aus der Zeit der Julirevolution zu nennen find. Zur Mit­Hennig fah wirkung sind das Berliner   Tonkünstlerorchester( Dirigent Kapellmeister daß ich über Details informiert bin. Daß ich größere Sachen dabei Gerichtsgefängnisse in der Lindenstraße brachte. außer acht gelassen hätte, stelle ich bestimmt in Abrede. fehr blaß aus, trug auf dem start verbundenen Kopf einen Bach), ein Männerquartett und hervorragende Solisten gewonnen Vor dem worden. Festmarken sind in allen Zahlstellen zu haben. Stadtv. Rosenow( A. 2.) ergreift um 10 Uhr das Wort. Er weichen Hut, graues Jackett und dunkle Beinkleider. wiederholt im wesentlichen die Kritik, die die übrigen Redner der Gerichtsgefängnis wurde der grüne Wagen, der auf den Hof hinauf­bürgerlichen Parteien am Etat und dessen verspäteter Vorlegung fuhr, mit Verwünschungen gegen den Verbrecher durch das Publikum geübt haben, und weist auf die heute im Abgeordnetenhause gefallene empfangen. Bei der allgemeinen Aufregung trug sich auf dem Aeußerung des Kultusministers Studt hin, daß er gegen den 1 n= Bahnhof in Potsdam   kurz vor Ankunft des Hennig ein schrecklicher fug" habe einschreiten müssen, daß die Stadt die Turnhallen für Unglüdsfall zu. Der älteste Stationsassistent Casper  , welcher Polen   und Sozialdemokraten hergegeben habe! Solche unerhörte Rangierdienst hatte, wurde von einem Wagen erfaßt, erhielt einen und schmähliche Angriffe gegen Berlin   zu richten, zeuge von einem Schlag gegen den Kopf, der das Gehirn heraussprigen ließ und besonderen Mute. Dann tadelte er u. a. die wenig höflichen Manieren war jofort tot. Casper  , der den Feldzug von 1870/71 mitgemacht mancher Standesbeamten. bat, hinterläßt eine zahlreiche Familie, die unversorgt ist.

Damit schließt nach 11 Uhr die erste Beratung des Etats, der einem besonderen, vom Borstand sofort ernannten Ausschuß überwiesen wird.

Die nächste Sigung findet Dienstag statt.

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Eine Alkoholpredigt.

In unserem laienhaften Verstande dachten wir bisher immer, die vielgerühmte Enthaltsamkeit von alkoholischen Getränken schüße Eine schärfere polizeiliche Kontrolle der Nachtcafés in einzelnen vor Fafelei und geistiger Unflarheit. In dieser Ansicht sind wir Stadtgegenden, besonders im Zentrum und Nordosten, ist seit einigen wankend geworden nach dem Besuche einer Versammlung am Tagen eingetreten. Die Inhaber verschiedener Lokale dieser Art Donnerstagabend. Hielt da ein Herr Blume aus Hamburg  , Vor­wurden aufs Polizeipräsidium beschieden und ihnen streng ein- sigender von Deutschlands Großloge II des Ordens der Guttempler, geschärft, Damen  " ohne Begleitung den Zutritt in die Cafés un in der Sophienstraße eine Predigt, genannt„ Vortrag", mit dem bedingt zu verweigern, auch nicht zu dulden, daß die im Lokale pompösen Titel:„ Die Alfoholfrage ein Kind unserer sozialen Not". befindlichen Damen" sich in auffallender Weise benehmen, Nun über die Alkoholfrage wurde von dem Manne aus Hamburg  ihre Pläge dieser wechseln usw. llebertretungen Vor- ja allerlei verzapft, aber was wir von dem„ Kind" und von der schriften sollen streng geahndet werden. Wie es heißt, ist diese Maß- sozialen Not" zu hören bekamen, das war, um auf die Akazien nahme durch wiederholte Lärmszenen, Schlägereien u. dgl. in einzelnen zu flettern." Cafés veranlaßt worden. Auch die sogen. Ausspielungen", durch welche die zahlreichen gerade in diesem Stadtteil in legter Zeit neuerrichteten Kaffeehäuser die Kundschaft heranzuziehen und an fich zu fesseln suchter, und die verschiedentlich zu Unzuträglichkeiten führten, sollen in Zukunft verboten sein.

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Vor allem ist zu vermerken, daß die spärlichen Aeußerungen über diesen Teil der Frage aus Herrn Blume erst durch einige Diskussionsredner herausgelockt werden mußten, die sich als Ab­Sozialdemokraten bekannten. Diese Genossen ftinenten und- rückten dem Referenten scharf zu Leibe, und so wurden wir denn Ohrenzeugen von„ Weisheiten", deren Verzapfung unsere im ersten Saze dieser Schilderung dargelegte frühere Naivität ein für allemal ins Wanken gebracht hat.

worden ist.

Vermischtes. Eisenbahnunglüd.

Wie ein Telegramm aus Pueblo Colorado meldet, stießen in der vorlegten Nacht in der Nähe von Portland   zwei Passagierzüge auf der Denver   Riogrande- Bahn zusammen. Nach den bisher ein­gegangenen, anscheinend authentischen Meldungen sind 150 Personen getötet worden, von denen die meisten in den Flammen der in Brand geratenen Waggons umgekommen find.

Raffel, 16. März. Bei der Herstellung eines Fahrstuhls in einer hiesigen Fabrik wurde durch eine plötzliche Bewegung einem Lehr­ling fast vollständig der Kopf vom Rumpfe gequetscht. Der junge Mann war fofort tot.

Breslau  , 16. März. Der Schlesischen Zeitung" wird aus Myslowiß gemeldet, daß dort gestern abend in der Nähe des Bahn­Hofes fieben Schmuggler von den russischen Grenzposten abgefaßt Von den Schmugglern wurde einer erschossen, einer durch wurden. Bajonnetstiche verwundet, fünf entkamen. Memel  , 16. März. Auf der Kurischen Nehrung sind, wie dem „ Memeler Dampfboot" gemeldet wird, die Ortschaften Nidden  , Preil, Berwelt und Schwarzort durch Hochwasser stark bedroht. Einzelne Wohngebäude stehen bereits unter Waffer.

Oeffentliche Bibliothek und Lesehalle zu unentgeltlicher Be­nukung für jedermann, SW., Alexandrinenstr. 26. Geöffnet täglich von 5-10 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 9-1 und 3-6 hr. In den Lesesälen liegen zurzeit 515 Beitungen und Beitschriften jeder Art und Richtung aus.

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Die jetzt durch die Polizei gegen die Nachtcafés getroffenen Maßnahmen scheinen uns nur zu beweisen, daß bisher nach dieser Richtung die Polizei sehr viel Latitude hat walten lassen. Die Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 18. März cr., vormittags Es kann uns nicht im Traume einfallen, den ganzen abstinenten 83, hr, im Rathause, Saal 109, Eingang Jüdenstraße: Versammlung. Schneidigkeit gegen Lokalinhaber wurde bisher und wird tagtäglich Da wird Blumen"-Kohl unter die Lupe zu nehmen. Nur die interessantesten Freireligiöse Vorlesung. Um 10%, Uhr vorm. in der Schul- Aula, Kleine gegen solche angewandt, die Arbeiterpublikum haben. peinlich darauf geachtet, ob fünf Minuten nach 11 Uhr denn nicht" Enthüllungen" feien berücksichtigt. Enthüllungen" feien berücksichtigt. Vor allen Dingen die Er- Frankfurterstr. 6: Vortrag des Herrn Adolf Stern  : Schuld und Sühne“. allzuviele bekommen bis 12 Uhr die Konzession noch einige Gäste klärung, wie der Hamburger Wahlrechtsraub zustande kam: Herr Gäste, Damen und Herren, sehr willkommen. Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter. im Lokale sind. Und ist dies der Fall, so kann sich der Wirt auf Blume hatte sich an seinen und seiner Freunde Fingern aus­Die regelmäßige Mitglieder­diverse Strafmandate gefaßt machen. In manchen Polizeirevieren gerechnet, daß„ bielleicht" fünf bis sechs Stimmen an der er-( E. H. 29) Hamburg  . Filiale Berlin   2. Filiale wird auf die Inhaber von Arbeiterlokalen geradezu Jagd gemacht, forderlichen Attentatsmehrheit fehlen würden! Da folgte die versammlung findet nicht am Sonntag, den 18., sondern Montag, den als ob in Berlin   die Polizei auf nichts besseres zu achten hätte. Schopenstehlaffäre, jener Erzeß betrunkener Rowdies, die 19. b. M., abends 8 Uhr, bei Möhring, Admiralstraße, statt. Berlin   3. Heute abend 82 Uhr bei Kayser, Reichenbergerstr. 157. Filiale Zum Leiter der Borarbeiten für den Großschiffahrtsweg Berlin  - nicht einmal die Fensterscheiben des Guttempler- Logenhauses ver- Filiale Berlin   4. Heute abend bei Merkowski, Andreasstr. 26. Stettin   ist der Baurat Prieß ernannt worden, welcher gleichzeitig schonten, und im Handumdrehen waren die fünf bis sechs Stimmen Berlin   6. Heute abend 9 Uhr Mitgliederversammlung bei Wiesenthal, Ader­straße 123. Filiale Berlin   9. Sonnabend, den 17. d. M., abends 9 Uhr, Filiale Charlottenburg  . Heute abend die Ueberwachung des im Anfange dieses Jahres in Oranienburg   für den Wahlrechtsraub gewonnen! Man sieht der ärgste Alkoholiker kann nicht naibere und bei Gundlach, Waldenserstr. 24. Heute abend 8%, Uhr bei errichteten Baubureaus für den Großschiffahrtsweg übernommen hat. Filiale Rigdorf. Die Arbeiten des Bureaus beschränken sich gegenwärtig darauf. Er- verworrenere Ideen haben. Das wurde noch viel flarer bei einer 8 Uhr im Bolkshaus. hebungen über die zu bewältigenden Schwierigkeiten anzustellen und anderen Aeußerung. Derselbe Herr Blume, der da sagte: Zutveilen Thiel, Bergstr. 157. Sozialdemokratischer Lese- und Diskutierklub" Süd- Ost". Für gleichzeitig die Grundwasserverhältnisse der von dem Schiffahrts- sei der Alkoholismus die Ursache sozialer Not, zuweilen aber sei die am Sonntag, den 18. März, nachmittags 4 Uhr, stattfindende Urania­weg durchschnittenen Landstriche zu vermitteln. Demgemäß find die Not Ursache des Alkoholismus, derselbe Mann fagte im selben Borstellung: Der Simplon und sein Gebiet" sind Eintrittskarten die in Betracht fommenden Stadt. und Landgemeinden er- Atemzuge: Ein Arbeiter, der 10 Proz. feines Einkommens für a 60 Bf. noch bei allen Mitgliedern sowie bei Tolksdorf, Görlikerstr. 58, sucht worden, ihre Wünsche bezüglich der Wasserhaltung des Alkohol verwende, sei nicht berechtigt, sich über die schlechte soziale zu habent.

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Verantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.