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Verfammlungen.

Bu 200 Mart Geldstrafe wurde Genoffe Mardwald von der porte unerledigt stehen lassen. Bei einem Transport, welchen die der durch den Streit verlorenen Arbeitsschichten, Anerkennung der Märkischen Volksstimme" zu Forst von der Sorauer Straftammer Firma Schäfer für die Breslauer Baketfahrt zur Er- Glasarbeiterorganisation und Unterlassung etwa geplanter Maß­berurteilt, weil er über den Forster Amtsrichter Schmidt die un- ledigung übernommen hatte, stehen die Breslauer Wagen regelungen. Dieser Sieg der Arbeiter wird wie eine Bombe beim richtige Meldung gebracht hatte, er habe die Beschwerde des Ge- feit drei Tagen am Planufer, ohne daß der Umzug bisher erledigt faarabischen Scharfmachertum einschlagen. Sämtliche Arbeiter der noffen Berner gegen seine Verhaftung nicht fristgerecht an das werden konnte. Am Mittwochmorgen erschienen fünf Feuerwehr Firma find dem Glasarbeiterverband beigetreten. Wir marſchieren Landgericht weiter gegeben. Der Irrtum entstand infolge der in Leute zum Aufladen. Als diese aber durch die Streifpoften von auch im Saarrevier trotz alledem. gutem Glauben gemachten falschen Bekundung einer anscheinend zu der Sachlage Kenntnis erhielten, erklärten auch diese sich solidarisch verlässigen Frau. Trotzdem wagte der Staatsanwalt von Ver- und führten die Arbeit nicht aus. Alle Verfuche seitens der Firma, leumbung zu sprechen und 5 Monate Gefängnis zu beantragen. einzelne alte Packer zur Wiederaufnahme der Arbeit zu bewegen, gewillt, die Arbeit nicht eher aufzunehmen, bis die Firma sich bereit blieben erfolglos. Die Streifenden halten fest zusammen und sind erklärt, annehmbare Zugeſtändnisse zu machen. Daß die Firma die berechtigten Forderungen ihrer Arbeiter erfüllen kann, geht daraus hervor, daß fie etwaigen arbeitswilligen Badern zehn Mart verfammelten sich am Mittwoch bei Augustin, die Nachtfahrer am Troydem haben sich Arbeits- Bormittag, die Tagfahrer am Abend. Die Antwort des Polizei­ohn pro Tag geboten hat. nicht tvillige gefunden, außer den beiden Inspektoren, Präsidenten auf die Petition der Autornobilführer stand zur Be­von der denen der eine Kutscher- und andere Packer- ratung. Vom Vorstand des Vereins der Droschkenführer wurde be­arbeiten verrichtet. Mit der Firma Schubert u. Co. hat tannt gemacht, daß in der nächsten Woche eine allgemeine Ver­am Dienstagnachmittag eine Verhandlung in Gegenwart eines Ber- fammlung der Droschlenkutscher und Führer von Berlin stattfinden bandsvertreters stattgefunden, wodurch eine Einigung erzielt worden wird, in welcher diese Antwort und die beabsichtigten neuen Maß­ist. Die Kutscher und Packer erzielten eine Zulage von 2-3 M. die

Wegen angeblicher Beleidigung der Königsberger Polizei ist gegen das Hamburger Echo" Anklage erhoben worden. Bei der Lohnbewegung der Königsberger Hafenarbeiter im vorigen Jahre wurde der Genosse Brandt verhaftet. Er mußte aber sofort wieder freigelassen werden, da er absolut nichts verbrochen hatte. Das " Hamburger Echo" brachte die Nachricht von der Verhaftung, und bei dieser Gelegenheit soll es die Königsberger Polizei beleidigt habent.

Gewerkschaftliches. Zwei Welten.

In Meerane hat ein Weber sich während des Lohn Fampfes als nüßliches Element" aufgespielt. Ein anderer Arbeiter nannte ihn Streifbrecher". Der Arbeitswillige lief Arbeiter nannte ihn Streifbrecher". Der Arbeitswillige lief zum Kadi in Chemnitz , wo ein Vergleich zustande kam, da der Beleidiger" sich sagen ließ, daß er auf alle Fälle ver­urteilt würde.

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Bei alledem schied der Arbeitswillige unbefriedigt vom Gericht. Der Richter konnte nicht begreifen, was den Ehren­mann zu ihm trieb. Das beweist das Gespräch, das sich zwischen Schüßling und Beschützer entwickelte:

Amtsrichter: Haben Sie in Ihrer Ehre und Ihrem Fort­fommen Einbuße erlitten?"

Kläger : Ja, ich bin aus dem Verbande ausgestoßen

worden."

Amtsrichter: Das ist doch keine Einbuße." Kläger :" Doch; besonders fühlte ich mich beleidigt, weil die Meeraner Sache wieder aufgerührt worden ist."

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Amtsrichter:" Ich wollte feststellen, ob Ihre Frau und Ihre Kinder infolge der Veröffentlichung Not gelitten haben?" Kläger : Nein, ich habe mich weiter gefunden." Amtsrichter: Das ist doch keine Schande, wenn Sie ar­beiten, das hat Ihnen doch Ihre Frau gedankt?" Kläger : Ja. Ich betrachte aber meinen Ausschluß aus dem Verbande als eine Ungerechtigkeit und ich bin dadurch in meiner Ehre angegriffen worden." Amisrichter: Lassen Sie sich dadurch nicht bekümmern; sehen Sie Ihrer Frau in die Augen und arbeiten Sie weiter!" Der Richter begriff nicht, daß der Arbeitswillige bei thm Schutz suchte vor seinem eigenen Gewissen! Und der Arbeitswillige war entfest, bei denen, die ihn einer ihm selbst bedenklich erscheinenden Handlung wegen lobten, tein Verständnis für seinen Seelenzustand zu finden.

Von seinen Klaſſengenossen trennt ihn seine Handlung; feine bürgerlichen Beschützer und Lobredner leben in einer anderen Gefühlswelt. So taumelt er haltlos als De­tlassierter hin zwischen zwei Welten.

zu erteilen.

Berlin una amgegend.

Zur Lohnbewegung in den Wagenfabriken und Sattlerwertstätten. Diefe Lohnbewegung, die sich auf die verschiedenen in den Wagen­fabriken vertretenen Berufe erstreckt, mußte sich, soweit Sattlerarbeit in Frage kommt, auch auf die selbständigen Sattlerwerkstätten der Wagenbranche ausdehnen. Auch hier wurden Forderungen einge­reicht. Aber die Sattlerinnung hat es nicht für nötig erachtet, auf das höfliche Schreiben des Sattlerverbandes irgendwelche Antwort Dagegen ist in mehreren Betrieben mit dem Arbeit­geber über die Forderungen verhandelt worden, wobei in vielen Fällen annehmbare Erfolge erzielt wurden. Am Dienstag fand eine außerordentliche Branchenbersammlung der Wagenfattler statt, in der über die Lohnbewegung berichtet und beraten wurde. Wie bisher überall, wo es notwendig wurde, die Arbeit einmütig niedergelegt worden ist, so foll auch für die Folge ge­handelt werden. In der Versammlung wurden auch die Borgänge in der Wagenfabrit von Neuß erwähnt. Hier waren Einladungszettel zu einer Werkstättensizung verteilt worden.

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Die Automobildroschkenführer

Woche, und außerdem find die Spefenfäße geregelt und aufgebeffert regelungen von seiten der Polizei besprochen werden sollen. Wie worden. Die Arbeiter erhalten während der scharfen Zeit einen dem Vorstand mitgeteilt worden ist, verlangt die Polizei von den Lohn von 5,50 M. pro Tag. Die Arbeit ist infolgedessen am Mitt- Einspännern Unterschriften, durch welche sie eine neue Ordnung an och morgen wieder einmütig aufgenommen worden. Bei der Firma erkennen, die eine schwere Schädigung ihrer Interessen bedeutet. Der Schumacher- Friedenau, wo die Arbeiter und Kutscher ebenfalls Streit vom 26. und 27. Februar hat in den hohen Polizeikreisen viel Lohnforderungen gestellt hatten, haben sich die Parteien auf fried- böses Blut gemacht und man lichem Wege geeinigt, so daß es zu einem Ausstande nicht erst ges Einspännern, tommen ist.

Deutfches Reich.

Die Verstemmer des Stettiner Vultan" befinden sich seit drei Wochen im Streit. Da die Direktion auswärts Streitbrecher sucht, fei auf den Sachverhalt besonders hingewiesen.

Die Zahl der streifenden Schneider in Königsberg i. Br. beträgt etwa 1000. Bon beiden Parteien ist das Gewerbegericht als Einigungsamt angerufen.

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Die Antwort des Polizeipräsidenten an die Automobilführer

verlangt jezt von den daß sie damit einverstanden fein sollen, daß sie ihren Fahrschein verlieren, wenn sie jemals wieder streifen. In scharfen Worten wurde ein solcher Terrorismus der Polizei von der Versammlung zurückgewiesen. Was heute den Einspännern passiert, so sagte man sich, kann morgen bei den Automobilführern vorkommen. Der Borstand erklärte, daß man nach Einholung juristischer Auskunft gegen den Polizeipräsidenten vorgehen werde und daß die Einspänner in einem Flugblatt ge= warnt werden sollen, die von der Polizei verlangte Unterschrift zu Der Kampf der Gießereiarbeiter in Köln . Den Beschluß, am geben. Es wurde von verschiedenen Seiten betont, daß die Polizei 19. März sämtliche Mitglieder des Deutschen ebenso gut verlangen könne, es solle jemand sein Todesurteil unter­Metallarbeiter Verbandes in allen Gießereien zeichnen. von Köln und Umgegend" auszusperren, wenn bis zum 17. März in den mit Streit überzogenen Betrieben die Arbeit nicht wieder aufgenommen sei, ist bis heute von dem Arbeitgeber- wurde verlesen und als unbefriedigend verworfen. Die Polizei be­Berbande nicht durchgeführt worden. Nur die Firma Gebr. streitet, daß Drangsalierungen vorkommen und weigert sich, den Die Behauptung des Odenthal in Köln- Ehrenfeld , wo ein Streit bestand, hat aus- Wünschen der Petenten nachzukommen. gesperrt. Der Aussperrungsbeschluß ist der Arbeitgeberversammlung Präsidenten, daß im vorigen Jahre nur 14 Automobilführer durch Vorspiegelung falscher Tatsachen abgepreßt worden. Man hat wegen übermäßigen Zuschnellfahrens bestraft worden seien, wurde die Arbeitgeber in den Glauben versetzt, der Metallarbeiter- Verband fofort als unrichtig festgestellt. Einer Aufforderung des Vor­habe den betreffenden vier Firmen einfach die nackten Forderungen sigenden folgend, standen allein in der Vormittagsversammlung unterbreitet und deren sofortige unveränderte Anerkennung ohne jede 21 Mann auf, die zusammen 36 Strafmandate erhalten hatten. Der Verhandlung gefordert. Man hat den Unternehmern einfach das Begleitschreiben unterschlagen, das die Firmen sehr höflich ersuchte, den Tarif einer wohlwollenden Prüfung zu unterziehen" und dem Metallarbeiter- Verband Mitteilung über die Annahme, ablehnung oder eventuelle Auslegungen an den einzelnen Positionen dieses Tarifes zu machen". Es mag sein, daß die übrigen Unter­nehmer, nachdem ihnen die Wahrheit bekannt geworden ist, es ab­gelehnt haben, sich von gewissen Scharfmachern und Terroristen miß brauchen zu lassen und daß deshalb die Aussperrung unterblieben ist. Es kann aber auch sein, daß das organisierte Unternehmertum einen besonders großen Schlag plant, und daß es mit den Kriegsvorbereitungen noch nicht zu Ende gekommen ist. Die Bei dieser Gelegenheit wurde darauf aufmerksam ge­Arbeiter sehen den kommenden Dingen mit Ruhe entgegen; sie find Das zeigte eine am Montag abgehaltene Riesen- macht, daß bei 1500 M. Einkommen Kirchensteuern bezahlt werden gerüstet. müßten. Verschiedene Redner empfahlen eifrig den Austritt aus der versammlung. Die Forderungen der Arbeiter sind sehr bescheidener Natur. Sie Landeskirche für jeden, der die Kirche zu seinem Seelenheil nicht fordern den zehnstündigen Arbeitstag, 25 Proz. Aufschlag für notwendig brauche und daher auch keine Veranlassung habe, Kirchen­Ueberstunden, 100 Proz. für Nacht- und Sonntagsarbeit; als steuern zu bezahlen. über zwanzig Jahre pro Woche Grundlohn für Former Die Versammlung nahm einen Antrag an, nach welchem die 30 M., unter zwanzig Jahren 25 M.( ursprünglich waren hier 27 9. gefordert); für Sternmacher und Schmelzer sollen die Löhne Mitglieder der Organisation sich verpflichten, alle Anzeigen, Strafen, fo gefeßt sein, daß 27 M., bei Buzern und Hülfsarbeitern 24 M. und Maßregelungen von seiten der Polizei beim Vorstande zu ursprünglich 27 M.) pro Woche erreicht werden. Unverfchuldeter Aus- melden. Wer sich Rat holen oder seine Reklamation gegen die schuß und Fehlguß muß dem Former bezahlt werden; eine Prüfungs- Steuerberanlagung ausgefertigt haben will, findet bereittvilliges ommiffion soll in strittigen Fragen entscheiden. Weitere Forderungen Entgegenkommen im Bureau der Organisation. richten sich gegen die gerade in Gießereien so zahlreichen gesundheit­lichen und sonstigen Mißstände.

Juftitia mit Pfeffer in den Augen.

Vorsitzende machte darauf aufmerksam, daß mindestens ebensoviel bestraft worden seien, die nicht in die Versammlungen kommen. Gegen die Belastung der Automobilführer durch hohe Steuern wurde entschieden Front gemacht. Nach der neuen Veranlagung werden über 3000 Mark Einkommen für einen Automobilführer an­genommen und damit 104 Mark Steuern verlangt. Die Organisation wird dagegen Protest erheben, aber es ist notwendig, daß jeder einzelne bei der Steuerbehörde reklamiert. Es wurde erklärt, daß höchstens ein Einkommen von 1800 Mart angenommen werden fönnte und davon noch viele Nebenausgaben in Abzug kommen.

Der Firmeninhaber Herr Truz hatte auch einen solchen Der chriftliche" Pfefferwerfer, von dem wir seiner Zeit be Letzte Nachrichten und Depefchen.

Zettel erhalten und sofort rief er selbst seine Arbeiter zu einer Ber - richteten, daß er sich mit zwei Kumpanen in Köln in das Ver­

fammlung innerhalb der Fabrik zusammen. Tür und Tor wurden sammlungslokal der ausständigen Mitglieder des deutschen Holz­Die Nachwahl in Kaiserslautern. verschlossen, so daß keiner entwischen konnte. Dann hielt er eine arbeiterverbandes begeben habe, um zu lauschen, und daß er, Bei der gestern stattgehabten Nachwahl im Kreise Kaisers Rebe an feine getreuen Arbeiter", sagte, daß er keine sozialdemo- als er darüber zur Rede gestellt wurde, mehreren Ausständigen lautern- Stirchheimbolanden erhielt nach einer Wolfffchen Depesche fratischen Arbeiter in seinem Betriebe dulden fönne, und daß solche, sofort eine Handvoll Pfeffer in die Augen warf, unfer Genosse Alement 7568 Stimmen, Schmidt( vereinigte Libe die etwa die in dem Zettel angekündigte Versammlung besuchen stand jetzt vor dem Schöffengericht. Die zwei Mitchristen behaupteten würden, nicht mehr seine Freunde sein könnten. Schließlich forderte

er zur Diskussion auf. Zwei Getreue" meldeten sich zum Wort und als Zeugen, der Angeklagte habe erst den Pfeffer geschleudert, als rale) 7565 Stimmen, Rocside( Bund der Landwirte) 6597 Stimmen redeten ihm nach dem Munde. Einer von den beiden erfühnte sich fie mißhandelt worden seien; die als Zeugen vernommenen Aus- und Kempf( Zentrum) 3784 Stimmen. Bei der Wahl 1903 er­fogar, ihn zu bitten, den kürzlich den Schmieden aufgezwungenen Lohn- ständigen bekundeten aber mit aller Bestimmtheit, daß man die hielten wir im ersten Wahlgang 7009, die Freisinnigen 8024, das abzug von 2 Broz. wieder rückgängig zu machen. Das bewilligte Burschen erst gezüchtigt habe, als der Angeklagte seine tüdische Tat Zentrum 4228, Bund der Landwirte 6114 Stimmen. Unsere der Fabrikant. Die eingereichten Forderungen lehnte er natürlich verübt hatte. Der Angeklagte, Josef Kiene mit Namen, be- Stimmenzunahme ist eine recht erfreuliche, fie beträgt 559 ab. Vor dem Lokal, wo die von der Lohntommission einberufene hauptet, er habe sich durch die Mißhandlung seiner beiden Stimmen. Unſer Genosse Klement kommt demnach mit dem Libe­Werkstättenfigung stattfinden sollte, hatte Trutz drei Aufpasser postiert. Freunde bedroht gefühlt"; die Gefährlichkeit des Pfefferwerfens ralen in Stichwahl.

Die Masse seiner Arbeiter war töricht genug, sich einschüchtern zu laffen; nur wenige getrauten fich an der Sitzung teilzunehmen. Seitdem hängt in der Fabrik folgende Bekanntmachung aus: Jeder organisierte Arbeiter, der für den Verband wirkt oder Beiträge fammelt, ist sofort seiner Entlassung gewärtig. Daß es Herrn Truz trotz aller dieser Maßnahmen nicht ge­lingen wird, feine Arbeiter dauernd in der Dummheit zu erhalten, ist wohl selbstverständlich.

habe er

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Abgelehnte Auszeichnungen.

nicht gekannt. Der Staatsanwalt führte aus, der An­geklagte habe sich mit Vorbedacht die Tasche mit Pfeffer gefüllt. Wenn auch andere geschlagen worden seien, Paris , 21. März.( B. H. ) Die Regierung hatte beabsichtigt, so sei der Angeklagte nicht geschlagen worden. Anderen Menschen verschiedenen Grubenarbeitern in Courrières, welche sich bei den Pfeffer in die Augen zu werfen, sei eine gemeine Hand- Rettungsarbeiten hervorgetan hatten, das Kreuz der Ehrenlegion lung. Mildernd sei, daß die Tat aus Parteifämpfen hervor zu verleihen, unter anderem dem Abgeordneten Simon, welcher gegangen sei. Er beantrage daher nur 40 M. Geldstrafe. Nach dem mehrere Kameraden mit eigener Lebensgefahr rettete. Jufolge Der Streit der Mühlenarbeiter und des übrigen Personals der Plaidoyer des Verteidigers trat einer der Zeugen nochmals vor und einer Untersuchung hat die Regierung diesen Plan fallen gelassen, Schüttmühle dauert unverändert fort. Zwei von den nüglichen erklärte: Der Angeklagte hat den Pfeffer geschleudert, ehe jemand da sich herausstellte, daß die Retter in ihrer Mehrzahl der Elementen find leider in der Mühle geblieben, um die unentbehr- geschlagen worden ist! Das Gericht glaubte jedoch den sozialistischen Partei angehören und die Auszeichnung ablehnen lichen Rausreißerdienste zu leisten und nicht leider später anderen Zeugen und sprach den Angeklagten frei; dieser den sicheren Tritt zu bekommen. habe in Notwehr zu handeln geglaubt; das angewandte Eigentümlicherweise geben sich die im Kanal liegenden Schiffer mittel fei auch nicht derart, daß der Angeklagte Riga , 21. März.( B. H. ) In Stubbenfar ermordeten Re­zu Streitbrechern her, ebenso die Mehikutscher, indem sie sich gegenseitig von dem noch vorrätigen Mehl aufladen helfen, was die Grenzen der Notwehr überschritten habe.volutionäre einen Bolizeibeamten und verwundeten dessen Schreiber fonst nicht ihres Amtes ist. Sie reden sich damit heraus, daß Bon unserer Justiz erlebt man täglich neue Wunderdinge. ihrer Organisation, dem dem Transportarbeiter

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Die Streifenden sind guten Mutes und freuen sich der freien Zeit, die ihnen so lange durch zwölf- und mehrstündige tägliche Arbeitszeiten vorenthalten wurde.

Zuzug ist nach wie vor fernzuhalten.

man hat es

würden.

schwer

Attentat auf Bolizeibeamte.

Solidarität. Verbande, nichts von dem Streit bekannt sei. In den Siemens Schuckertwerken in Nürnberg ist wieder Petersburg , 21. März.( Petersburger Telegraphen- Agentur.) Einmal trifft das nicht zu; es ist selbstverständlich dem Transport- eine Bewegung ausgebrochen. Im vorigen Jahre wurde die arbeiter- Berband die Mitteilung zugegangen. Aber es wird auch 57stündige Arbeitszeit, eine 10prozentige Lohnerhöhung und Auf- In Bielostok streiken ide Arbeiter sämtlicher Drudereien. Šie ver­dort nicht anders gehen als anderwärts, nämlich so, daß jeder hebung des Zwangs, Ueberstunden zu machen, vereinbart. Diese langen die Freilaffung von 23 gestern verhafteten Schriftsegern. organisierte Arbeiter feine Nase in den Vorwärts" steckt und sich Vereinbarungen werden jedoch schon jetzt von der Direktion faum Aus ber amtlichen Depeschenfabrik. nach Möglichkeit selbst orientiert. mehr beachtet. Die Arbeitszeit ist durch das immer mehr über­Petersburg, 21. März. Die Petersburger Telegraphen- Agen­handnehmende Ueberstundenunwesen auf 67, 70 und noch mehr Stunden gestiegen; wenn sich die Arbeiter weigern, Ueberstunden tur erklärt, daß die von London und Odessa aus verbreiteten zu machen werden sie entlassen. Die 10prozentige Lohn- Privattelegramme, welche über eine angebliche Meuterei von drei aber erhöhung ist zwar eingetreten, auf Regimentern in Moskau und einem Militäraufstande in Sebastopol andere Weise verstanden, die Arbeiter um die Errungen- berichten, von revolutionären Agitatoren in Petersburg fabriziert schaft zu bringen. Am schlechtesten sind die im Tagelohn feien Schlachtopfer! beschäftigten Hülfsarbeiter weggefommen; bei Verseßungen in andere Säle wird ihnen einfach der Lohn reduziert, weil sie im Odessa , 21. März.( B. H. ) In Bessarabien werden für neuen Gaal als" Anfänger" betrachtet werden. Zwei überfüllte Oftern Judenmassatres befürchtet. Die Juden fönnen nicht flüchten, abrilversammlungen haben beschlossen, von der Direktion zu da die rumänische Regierung die Aufnahme derselben verweigert. fordern, daß die Vereinbarungen vom vorigen Jahre eingehalten werden. Ferner wird für die im Lohn beschäftigten Hülfsarbeiter eine Teuerungszulage verlangt, so daß die verheirateten 35, die unverheirateten 33 Pf. Mindestſtundenlohn bekommen.

Berband deutscher Mühlenarbeiter. Der Gauvorstand.

Eine neue Grubenkatastrophe.

Der Streit der Möbeltransportarbeiter, Bader und Kutscher von der Firma A. Schäfer dauert unverändert fort. Eine mit dem Broturisten der Firma angebahnte Verhandlung, welcher sich mit der Sinzuziehung eines Verbandsvertreters einverstanden erklärte, lehnte der Juhaber der Firma, Herr Leuschner, am Dienstagabend ab, mit dem Bemerken, daß er nur mit seinen Leuten verhandeln wolle. Obwohl einzelne Firmen, wie G. Knauer und P. Schur es über nommen haben, die Firma Schäfer dadurch zu unterstützen, daß fie Transporte für die letztere ausführen, befindet sich die Firma Mit einem vollen Sieg ist der Ausstand der Glasarbeiter bei Schäfer doch in sichtbarer Verlegenheit. Es haben verschiedene der Firma Reppert in Friedrichsthal beendet. Die bewilligten For­Stolommen der genannten Firmen Streitarbeit verweigert und Trans- derungen bestehen in einer 10prozentigen Zohnerhöhung, Bezahlung Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

Denver( Colorado ), 21. März.( B. H. ) Dem Evening Journal" zufolge sind 32 Grubenarbeiter in Camp- Bird durch Explosion fchlagender Wetten getötet worden. 500 andere Arbeiter find verschüttet und es ist vorläufig nicht möglich, ihnen Hülfe zu bringen. Man befürchtet eine schwere Katastrophe.