Pyridinbasen und Holzgeist. Der Zweck, den Spiritus dadurch| tros aller Warnungen der Presse, auden Leim geht. Zunächst|
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Polizeibericht. Am 10, d. Mts. Vormittags wurden im ungenießbar zu machen, wird zwar mit einiger Sicherheit erwandte die Bande das alte Rezept a, daß einer auf der Straße Landwehrkanal, gegenüber dem Hause von der Heydstr. 16, und reicht, denn die Pyridinbasen erzeugen auch nach der Beimischung einen geeignet erscheinenden Passante um Feuer bat, dann kam im Fluthgraben, bei der Lohmühle, die Leichen zweier unbekannten zu dem Spiritus noch nach dem Genusse Erbrechen, Durchfall, der zweite hinzu und hat mit thrämnden Augen um ein Dar- Frauenspersonen angeschwemmt. An der Ecke der Schweden Speichelfluß, Athembeengung, schwankenden Gang, Krämpfe, lehen von einigen Mark auf einen saveren goldenen Ring, denn und Uferstraße fiel Nachmittags ein Kutscher von seinem bes schließlich allgemeine Schwäche und Lähmung. Ebenso ist die das Pfandleih- Geschäft sei schon geflossen und er sei in größter ladenen Schuttwagen herab, gerieth unter die Räder und erlit Beimischung von Holzgeist zum Spiritus sehr geeignet, Roth. Natürlich erfolgte stets eis Abweisung, auf weiteres eine starke Quetschung des Beines, so daß er nach der Unis diesem den Reis als Getränk zu nehmen, denn er Drängen und Bitten nahm der Ersteinen Probierstein aus der versitätsklinik gebracht werden mußte. In seiner Wohnung in ruft allgemeines Unbehagen, Benommenheit des Kopfes, Tasche und schäyte den Ring auf 1-15 M., und nun tam, der Naunynstraße wurde ein Hausdiener erhängt gefunden. Empfindungslosigkeit und schwere Nervenzufälle hervor. Gs fragt wenn das Opfer überhaupt im Best' von Geldmitteln war, die Gine Frau siel beim Verlassen des Hauses Bucklerstr. 16 infolge sich aber doch, ob man bloßen Steuerzwecken zu Liebe zu solchen Beleihung zu stande. Noch öfter wurde folgender ganz neue eines Fehltritte zur Erde und brach den Oberschenkel. Sie wurde Denaturirungsmitteln greifen kann und dies muß um so mehr Sniff angewendet: Der Nepper at den ersten besten jungen nach dem Krankenhause Bethanien gebracht. bezweifelt werden, als die gewerblichen Arbeiter, welche dauernd Mann, der ihm auf der Straße egegnete und eine Uhr trug, Tages fanden drei kleine Brände statt. mit solchem denaturirten Spiritus zu thun haben, über recht be- ihm bei einem nahegelegenen Pfadleiher einen Ring zu ver denkliche Krankheitserscheinungen flagen, die nur auf die Wirkung feßen. Er selbst schäme sich, zum 3fandleiher zu gehen. Unter der Denaturirungsmittel zurückgeführt werden können. 15 M. folle er nicht nehmen, davon solle er Drechsler, Tischler, Bergolder, Sutmacher, Färber, welche aber 3 M. für seine Bemühung erhalten. Ging der Passant bei ihrer Arbeit mit denaturirtem Spiritus zu thun haben, leiden darauf ein, den Boten zu spielen, so fiel es dem Nepper plöglich an chronischer Heiserkeit, Kragen im Halse, Neigung zum Er- ein, daß er doch so ganz ohn Sicherheit den werthvollen" brechen, Kopfweh, Zittern, Ohnmachten, Athembeengung und Ring nicht in fremde Hände geen könne, er verlangte daher die frampfartigen Zuckungen. Diese Krankheitserscheinungen fönnen Uhr als Pfand. War der Boy albern genug, feine Uhr herzuDer Redakteur der Pharmazeutischen Zeitung", D nach Lage der Verhältnisse nur auf den Einfluß zurückgeführt geben, dann war er dieselbe is, dann beim Pfandleiher erfuhr Jul. Böttger, und die Apotheker Igner und Sahne werden, den der denaturirte Spiritus auf den Organismus des- er, daß der Ring 75 Pfennie werth fei und wenn er wieder hatten sich gestern vor der zweiten Straflammer des Landjenigen ausübt, der dauernd damit zu thun hat. fchivunden. auf die Straße kam, war de Ringnepper fammit der Uhr vergerichts I wegen Beleidigung durch die Presse zu verantworten. Den Strafantrag hatte der Apothekenbesiger Kampf Steinan a./D. gestellt. Der letztere vertritt seit 26 Jahren durch
verwendet wird.
der Bote
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Im Laufe des
Gerichts- Beitung.
findet
bei
dem
voll
Mit diesen Erscheinungen stimmt es denn auch überein, wenn einzelne Fabrikinspektoren die Beobachtung gemacht haben, daß Arbeiter der vorerwähnten gewerblichen Branchen häufig daran Auch ein Distanzritt. Der Nachahmungstrieb der Berliner Wort und Schrift den Standpunkt, daß die bei den Apotheken frank werden, wenn sie längere Zeit folchen Spiritus verwenden Jugend hat ein recht errt verlaufenes Vorkommniß gezeitigt: verhältnissen bestehenden Misstände nur durch eine Verstaat müssen. Medizinische Verfuche, welche namentlich mit Holzgeist einen Start, der traurig tit dem Krankenhause geendet. Zwei lichung der Apotheken beseitigt werden können. Er sucht seinen angestellt wurden, ergaben, daß der mit solchem Holzgeist ver in einer größeren Fabrik bechäftigte Arbeitsburschen hatten verweck durch fortgesetzte Petitionen bei den gefeßgebenden Körper Dies Bestreben mischte Spiritus schon durch äußere Berührung den Organismus abredet, ihre Kräfte als stanzreiter zu messen. Die Strecke schaften zu erreichen. in gefährlichster Weise beeinflußt, den Blutumlauf stört, und die Berlin - Wien und Wien - Belin vertrat die laut Wegemesser größten Theile der Apothekenbesiger wenig Mullang. Ernährung hindert. Von seiten der Aerzte sind mehrere Forde 1200 Meter betragende Enternung vom Laufiger Platz bis zur ben Nummern der Pharmazeutischen Zeitung" vom 9. bez rungen zur Vorbeugung der schädlichen Wirkungen aufgestellt, Jerufalemer Kirche. Die Soffe stellten Schusters Rappen, die 27. April dieses Jahres erschienen zwei Artikel, welche die Beschäftigung mit denaturirtem Spiritus nach fich Reiter zwei Knaben gleichen sewichts dar. Die frühe Morgen benen der erstere vom Angeklagten Jigner, der zweite vom An zieht. Die Bierteljahrsschrift für öffentliche Gesundheitspflege, itunde des Sonntags wurde ar Inszenirung des Ritts erwählt, geklagten Sahne verfaßt war. In beiden Artikeln wurde das herausgegeben von höheren behördlichen Medizinalbeamten, stellt für den es bei der zahlreiche Kameradschaft der beiden sonder Werfahren des Herrn Kämpf als unkollegialisch bezeichnet und in ihrem soeben erschienenen diesjährigen Supplements bande baren Sportsleute weder an dem überwachenden, noch dem behauptet, daß derselbe und sonstige Sozialdemokraten die an folgende auf: Empfangskomitee, weder Preisrichtern noch an Breifen geblichen Mißstände nur aus Neid gegen die besser gestellten 1. Ausgiebigen Luftraum für jeden der Arbeiter, die gewerb. fehlte. Im 6 Uhr früh taten die Komitees an den beiden Besitzer an die Deffentlichkeit zerrten. Wegen dieser Behauptung lich mit denaturirtem Spiritus zu thun haben. Endpunkten an, und nach vor übereinstimmend gestellten Uhren war der Strafantrag gestellt worden. Die Angefchuldigten te 2. Nichtzulassung schwächlicher, insbesondere strophulöser, ward um halb 7 Uhr das Zeichen gegeben. Wer um diese stritten, daß in den Artikeln eine Beleidigung zu finden sei. L tuberkulöser, herzfranker Personen, Nicht zulaffung von Frauen Zeit die Oranienstraße passite, bemerkte mit nicht geringerer Inhalt bewege sich auf rein sachlichem Boden und diene als Abneh und Kindern zu einer Arbeit, bei welcher denaturirter Spiritus Verwunderung als Beluftigung zwei mit einem Knaben belastete auf Angriffe, die der Strafantragsteller in einer anderen Fa Jünglinge, die auf ihrer Brist ein großes, Distanzritt" betiteltes zeitung gegen den größten Theil der Apothekenbefizer erhoben 3. Verkürzung der Arbeitszeit bei allen Arbeiten und in allen Plakat zur Schau ftellten, wodurch ihr Dahinstürmen auch dem habe. So habe derfelbe it. a. behauptet, daß der Schwinde Werkstätten, wo solcher Spiritus zur Verwendung gelangt. Uneingeweihten einigermaße flar wurde. Trotz der frühen und Schachergeist von den Apothekern groß gezogen werde. Die Zahl folcher Werkstätten ist namentlich in Berlin groß Stunde hatte sich den beiden Reitern" eine große Menge Bolts Borsigende, Landgerichtsdirektor Brausewetter, richtete au de und die Arbeitszeit in den erwähnten Gewerben vielfach noch eine angeschloffen, die theils lechend, theils ermunternd auf die Zeugen Kämpf die Frage, ob er feinen Strafantrag nicht lieber recht lange. Besonders treten die schädlichen Wirkungen des Burschen einredeten. Kurz vor 8 Uhr war an der Jerufalemer zurückziehen wolle. Sei es an sich schon fraglich, ob in der B denaturirten Spiritus bei der Beschäftigung der Möbelpolirer in Kirche der vom Lausitzer Platz Abgelassene eingetroffen. Doch hauptung, es fei jemand ein Sozialdemokrat, etwas Beleidigende Berlin hervor. Aber was nutzt es den Leuten, wenn die polizei- traurig war es dem anderen ergangen. Un der Manteuffelstraße zu finden sei, so würde andererseits doch angenommen werde lichen Physizi gelehrte Gutachten abgeben zu Gunsten der Arbeiter und war er gestürzt" und vernochte sich nicht wieder zu erheben. müssen, daß die Angeklagten in Wahrnehmung berechtigter Juter auch ganz bestimmte, praktische und brauchbare Borschläge zur nächsten Sanitätswache gebracht, stellte sich dort ein doppelter effen gehandelt hätten. machen, wie dem Uebel gesteuert werden kann und nun alles Bruch des rechten Fußes heraus und auch der Reiter" hatte den Der Zeuge Rämpf zog es darauf vor, den Strafant ruhig beim alten bleibt und die Gutachten in den Aften ruhen. Sturz mit einer großen Stirrunde bezahlen müssen. Bon der zurückzuziehen. Wie ist solches Verfahren mit den vielgepriesenen Arbeiterschuh- Sanitätswache aus mußte der Unglückliche nach dem Kranken Bestrebungen vereinbar? hause überführt werden.
Unter der Auflage der versuchten Expreffung stan Es ist doch in der That ebenso wichtig, wenn solche Krantgestern die Wittwe Bertha Frenzel vor der 2. Straftamme heitsurfachen beseitigt werden, unter denen nicht blos zunächst Die dunkle Angelegenheit" and der Kalvinstraße des Landgerichts I . Die Angeklagte war mit der Miethe der Arbeiter, sondern im weiteren auch die Krankenkaffen zu scheint zu firafrechtlichem Einschreiten keine Grundlage zu bieten. Rückstande geblieben und mußte deshalb manche Mahnung feiten leiben haben, wie wenn etwa eine Schuhvorrichtung an einer Frau Dittmann und das Dienstmädchen des Fräulein Jung sind des Hauseigenthümers über sich ergehen lassen. Sie schrieb i Maschine fehlt. In diesem letzteren Falle kann die Schuh- swar vom Untersuchungsrichter vernommen worden, es hat sich einen Brief, worin sie sich weiteres Drängen energisch verbat vorrichtung erzwungen werden, in dem ersteren giebt es über: babei aber nichts Belastendes ergeben. Durch die Aussage des knüpfte baran die Drohung, daß sie ihn im Wiederholungsfall haupt keinen Schub. Dienstmädchens ist festgestellt, daß Fräulein Jung schon am Tage wegen einer unfittlichen Handlung denunziren werde, die er vor der Gewitternacht sehr leidend gewesen ist, dagegen weiß die Jahren mit ihrer minderjährigen Tochter vorgenommen. Die Geschichte einer verunglückten Versammlung 3ofe nichts darüber, ob Frau Dittmann ihrer Dienſtherrin oder Adressat, der ein gutes Gewissen hatte, übergab den Brief d theilen wir nachfolgend mit, damit andere, die auch eine Ver- ob Fräulein Jung sich selber eine Morphium- Einsprigung ge- Staatsanwaltschaft. Im gestrigen Termine mußte die Angeklag fammlung abhalten wollen, sich vor Unglück behüten können. Die macht habe. Die Obduktion hat überhaupt feinen Aufschluß felbst einräumen, daß sie den gegen den Abressaten erhobe Filiale IV der Lackirer wollte am letzten Montag eine General über die Frage ergeben, ob eine subkutane Injektion noch in Vorwurf nicht aufrecht erhalten fönne. Bei der Gemeingefä versammlung bei Wollschläger, Blumenstraße, abhalten. Als die jener Nacht vorgenommen worden ist. Auf keinen Fall aber war lichkeit dieser Handlungsweise erkannte der Gerichtsgoj Ersten antamen, fanden sie in dem vom Vorstande gemietheten eine etwaige Morphium- Einsprißung die Todesurfache; die Jung Monate Gefängniß. Saale die zusammengerückten Tische mit Kouverts belegt und ist vielmehr, wie schon mitgetheilt, an hochgradiger Lungenentneben jedem Kouvert eine Flasche Wein stehend vor; aus der zündung gestorben. Der Magen war zur Zeit der Obduktion Stüche aber strömte der Geruch des dampfenden Gänsebratens. bereits in Berfeßung übergegangen. Nach Lage der Sache fehlt Wein und Haus waren für eine Hochzeitsgesellschaft bestimmt, es zu einem Vorgehen wegen fahrlässiger Tödtung nicht nur am der der Wirth, ein echter Geschäftsmann", den Saal ebenfalls objektiven, sondern erst recht am subjektiven Thatbestande. vermiethet hatte. Dem Borstande, der den Saal zuerst gemiethet Das eingeleitete. Ermittelungsverfahren wird daher keinen Forthatte, hatte er nicht einmal Weittheilung von der anderen Ver- gang nehmen. fügung über den Saal gemacht. Als er zur Rede gestellt wurde,
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Unter der Auflage des bandenmäßigen Diebstahl bezw. der eblerei standen gestern der Kohlenhändler Mudolph Broste, der Schuhmacher Joh. Berger, beiter" Abolf Patel und Kohlenhändler Otto Better vor 2. Straftammer hiesigen Landgerichts II. Es handelte sich planmäßige und in Massen betriebene Rollidiebstähle, benen sich die beiden erfien Angeklagten verbunden hatten nnd sie in rascher Folge und großer Zahl ausführten. Broste bel ein Kohlenfuhrivert, welches aber vorzugsweise auf kollidiebstä
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erging er sich in dummdreisten Rechtfertigungen bezw. Rath Der Spandauer Erbschaftsschwindler Schneider Bodin schlägen, wie der Vorsitzende die Sache bemänteln möge. Natür übrigens ein Berliner Kind ist von dem verdienten Schick lich war man sich sofort einig darüber, die Generalversammlung fat ereilt worden. Er hatte seinen Wohnsiz heimlich nach Berlin trainirt zu sein scheint. Er fuhr mit seinem Wagen dich an einem späteren Lage in einem anderen Gaale abzuhalten. verlegt, nachdem er in Spandau seine Rolle ausgespielt. Die die Rollfuhrwerke heran und während die Kutscher Ro Gin Wirth, der fein Lokal zuerst an Urbeiter und hinterher an betrogenen Spandauer waren ihm aber auf der Spur, und nach gut abluden und in die Häuser transportirten, stahl Berg eine Hochzeitsgesellschaft( die ihm freilich mehr einbringt) ver- längeren Nachforschungen trafen sie ihn im Norden der Stadt flott die Kolli weg, lud dieselben auf den Broste'schen Wag miethet, erwirbt sich ja allen Anspruch auf die dauernde Kund- eines Tages in dem Augenblick, als er eben mit emner Droschte und letzterer fuhr in schnellster Gangart davon. Es standen ne schaft der Arbeiter. erster Güte ausfahren wollte. Auch die Verfolger nahmen als- derartiger Fälle unter Anklage, in denen die Diebe Kleidersto Die Cholera hat in Spandan aus einer seltsamen Ver- Heßjagd durch mehrere Straßen, bis der Hochstapler endlich ein- im Werthe von 200 M., Wollwaaren im Werthe von 300 bald ein solches Gefährt, und es entwickelte sich eine fieberhafte im Werthe von 300 M., Tuche im Werthe von 200 M., Lod anlaffung zu einer Bestrafung wegen groben Unfugs geführt. geholt war. Nachdem die Betrogenen ihr Mathchen an dem Möbelstoffe im Werthe von 250 M. 2c. 2c. gestohlen habe Das Haus Seegefelderstraße Nr. 34/55, in welchem drei Cholera- geriebenen Schneider gekühlt, übergaben fie ihn dem nächsten Schließlich sind sie verunglückt. Als Broste eines Tages Todesfälle vorgekommen sind, mußte auf Anordnung der Polizei Polizeirevier. Bei seiner Visitation hatte der Schwindler 16 M. feinem Gefährt wiederum die wilde Jagd ausführen wolte, nach dem zweiten Falle von sämmtlichen Bewohnern geräumt bei sich. Die reiche Beute aus Spandau wird er wohl in Sicher ein Wagenrad los und es gelang, die Spizbuben festzunehme werden; diefelben erhielten anderweitig unterkommen. Als sie heit gebracht haben. Broste wurde zu fünf Jahren, Berger zu fe nach zwölftägiger Abwesenheit wieder in jenes Haus zurückkehren durften, hatte der Wirth Guirlanden gezogen und die Inschrift Jahren, Better wegen Hehlerei zu einundeinha Zum Morde auf dem Spandanerberg. Troß des schein Fahren Zuchthaus verurtheilt, Paetel dagegen angebracht: Willkommen, Ihr Choleraverdächtigen." Der Wirth baren Stillstandes in dem Ermittelungsverfahren ist die Untergesprochen. erhielt deshalb ein Strafmandat in Höhe von 15 M., und zwei suchung einen bedeutenden Schritt vorwärts gekommen. Die Tage später starb in feinem Hause wieder ein Mann an der wie auf die Grmittelung zweier Personen hin. Bon der einen Reglements enthält eine Bestimmung, welche im Publikum Bekanntmachung des Staatsanwalts Lademann vom 7. d. M. Ans höheren Regionen. Der§ 45 des Berliner Drosch Cholera. hatte eine Zeugin B., die mit dem Verdächtigen auf der Pferde wenig bekannt ist und seitens der Droschkentutscher selten Ausgeflogen. Der Kaufmann Armin F. betrieb im zweiten Eisenbahn zusammen gefahren sein will, die Beschreibung geliefert. Unwendung gelangt. Dieser Paragraph giebt nämlich je Stock des Hauses Klosterfir. 99 ein Konfektionsgeschäft und ent- Demgegenüber hatte ein Zeuge bekundet, daß er den muthmaß- Kutscher das Recht, von dem event. Fahrgaste bezw. von de nahm seinen Bedarf zum Theil von dem Lieferanten W. in der lichen Mörder zur späten Abendstunde an dem Tage der Blut jenigen, der die Droschke vom Halteplaze abholt oder befte Kommandantenstraße. F. verschleuderte die Waaren unter dem that an der Haltestelle der Pferde- Eisenbahn am Spandauer vor Antritt der Fahrt die Bezahlung des niedrigsten, nach Preise, und als er merkte, daß seine Geschäftspraxis durchschaut Berg gesehen habe. Beide Personalbeschreibungen deckten sich Tarif möglichen Fahrgeldes zu verlangen. Auf diesen wurde, reifte er angeblich auf Kundschaft nach Braunschweig . nicht, und die Staatsanwaltschaft mußte demnach die öffent graphen beriefen sich in öffentlicher Gerichtsverhandlung die w Da er nicht zurückkehrte, trat man der Sache näher und erliche Aufmerksamkeit auf zwei verschiedene Personen richten. Fahrtverweigerung mit einem Strafbefehl über 9 Mart b mittelte, daß F. eine Geschäftsreise nach Amerifa angetreten hat. Es hat sich nun herausgestellt, daß in der zur Abend 8 Tage Saft bedachten Droschkentutscher Schultze, Se Die Gläubiger flagten, erzielten rechtskräftige Erkenntnisse und zeit sehr unsicheren Umgebung der Spandauer Bergbrauerei und Wuschte. Dieselben waren alle drei, einer der Gerichtsvollzieher W. wurde mit einer Pfändung beauftragt. viele Dirnen, die sich dort umbertrieben, überfallen und aus dem anderen am 9. Mai d. J. von dem Dienstmäd Er fand aber im leeren Geschäftshause nur einen leeren Geld- geplündert worden sind. Dieser Thatsache schenkte die Charlotten der Frau Gräfin Dönhoff aufgefordert worden, schrank vor. burger Kriminalpolizei ihre ganz besondere Aufmerksamkeit. Ausführung einer Ausfahrt vor dem Haufe der letzteren Vorgestern Abend spät ist es denn gelungen, einen Mann festzus zufahren. Won der ihnen laut§ 45 zustehenden Berechtigung Ein Menschenleben hat am Sonntag der auf dem nehmen, auf den sich nach den Zeugenvernehmungen der Verdacht nun im vorliegenden Falle jeder der drei Rutscher Gebrauch Müggelfee tobende Sturm gefordert. Eine Bierergig eines Ber - gelenkt hatte, daß er an den zahlreichen Ueberfällen am Span - macht, indem jeder von dem Dienstmädchen der Gräfin Dön liner Ruderklubs schlug auf dem Müggelsee in der Nähe des dauer Berg betheiligt gewesen sei. Dieser Griff ist dem Anschein zuvörderst die Erlegung einer Mart Fahrgeld forderte. Försterhauses wegen des hohen Wellenganges voll Wasser und nach ein äußerst glücklicher zu nennen. Noch in der Nacht wurde Vorsicht sei deswegen am Plaße gewesen, weil die Gräft fenterte. Die Insassen versuchten schwimmend, indem sie das eine Anzahl der beraubten und überfallenen Dirnen zur Stelle bei jeder Fahrt, oder auch schon vor Beginn derselben, Boot mit sich fortschleppten, das Ufer zu erreichen. Nur einer geschafft, und mehre von ihnen haben in dem Verhafteten den- wendungen wegen des Fahrgeldes oder des Fahrzeuges zu von ihnen fühlte sich so schwach, daß er, auf dem Kiel des jenigen Mann erfannt, von dem sie überfallen worden sind. Von beben pflege. Das als Zeugin erschienene Dienstmädchen Bootes fihend, mitgezogen werden mußte. Plöhlich aber verlor ganz besonderer Wichtigkeit ist es aber, daß die in der staats: fräftigte diese Behauptung durch ihren Eid, worauf die er die Besinnung, glitt von seinem Sige herab und verschwand anwaltschaftlichen Bekanntmachung enthaltene Beschreibung des fichtigen Droschtenfutscher kostenlos freigesprochen wurden. in den Wellen. Ein sofortiger Versuch feiner Kameraden, ihn einen Verdächtigen ziemlich genau auf den Ergriffenen paßt. Die Herr Amtsanwalt hatte zwar beantragt, es bei der festgefe wieder zu finden, war erfolglos geblieben. boot mit vier Insassen soll am Montag auf dem Müggelsee ver- ftellung der näheren Verhältnisse thätig und besonders bemüht, worden war, zu belassen, da sonst keine Herrschaft eine Dro Auch ein Segel: Charlottenburger Kriminalpolizei ist noch fortgesetzt mit der Fest Strafe, gegen welche seitens der Rutscher Einspruch erho durch Herbeischaffung der bei Auffindung der Leiche vermißten bekommen würde, doch schloß sich der Gerichtshof dieser Gegenstände Beweismateral herbeizuschaffen. Die nächsten Stunden schauung nicht an. Ueberraschende Erfolge hat eine Bande von Ringneppern dürften bereits eine genaue Aufklärung darüber bringen, ob man erzielt, die am Schluffe der vergangenen Woche hinter Schloß den wirklichen Mörder der Lowinska gefaßt hat oder nicht. und Riegel gebracht worden ist. Die Bande besteht aus sechs 20jährigen Leuten, von denen vier, der Hausdiener Paul Wendt, Dr. S. Lohnstein's Poliklinik für Garnblasen- und die Handelsleute" Karl Möbis und Richard Hoffmann und der Nierenkrankheiten, Alexanderstraße 38, wird auch im kommen Buchhandlungs- Gehilse Louis Nebel bereits in Haft sigen, den Wintersemester wochentäglich von 11-1 für Männer, von werden. Weit über hundert Betrugsfälle liegen bereits der Bande ein medizinisch- chemisches Laboratorium verbunden, in welchem während die letzten beiden Mitglieder der Bande noch gesucht 1-2 für Frauen und Kinder geöffnet sein. Mit der Anstalt ist verübt, wobei den Dieben Fleisch und Wurstwaaren im Betra zur Last, obwohl die Untersuchung erst eingeleitet ist. Es ist er- die Untersuchung des Urins- für Unbemittelte unentgeltlich staunlich, mit welchem Leichtfinn das Publikum der Weltstadt, ausgeführt wird.
anglückt sein.
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Durch das Zusammentreffen einer Reihe von ci thümlichen Zufälligkeiten war der Schlächtergeselle & assel in den Verdacht gerathen, einen schweren Diebstahl, gangen zu haben. In der Nacht zum 12. Auguſt wurde bei Schlächtermeister Nentwich in der Staligerstraße ein Einb von ca. 50 M. in die Hände fielen. In derselben Nacht, -4 Uhr, fah der Nachtwächter Biber vor dem Hause Püdler eine Drofchte halten, der zwei junge Männer entiti
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