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Redaktion und Expedition: Berlin , Cindenitr. 69. Ferniprecher: Amt 17, 1983.
Partei- Angelegenheiten.
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Nr. 75.
Freitag, den 30. März 1906.
Schenkendorf. Der Wahlverein hält am Sonnabend, den 81. März, abends 8 Uhr, bei Pätsch seine Mitgliederversammlung ab. Pflicht der Genossen ist, zahlreich und pünktlich zu erscheinen.
Vorort-Nachrichten.
Wahlergebniffe.
Rummelsburg . Bei der gestern stattgehabten Nachwahl im 3. Kommunalwahlbezirk erhielt von 277 abgegebenen Stimmen unser Parteigenosse Gorga3 238 Stimmen, während der gegnerische Kandidat, Innungsschlächtermeister Frante, 44 Stimmen auf sich bereinigte.
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Jnferate Sedsgefpaltene Kolonelzelle 20 Pfg. Bel größeren Aufträgen entsprechenden Rabatt.
Die Beratung des Kapitels Gemeindeschulen" gab Lernmittel als Geschent ablehnen würden, begegnet. In letzterer unseren Genoffen wieder einmal Gelegenheit, die Grundfaglosigkeit Beziehung wiesen die Genossen besonders darauf hin, daß die„ besserdes Kommunalfreisinns zu beleuchten. Wie bereits mitgeteilt, fituierten Eltern" den hohen Zuschuß für den Gymnasiaften gegenüber haben die Liberalen ihren Antrag auf Gewährung freier bem Boltsschüler aus der Steuerkaffe ohne jedes Bedenken ernmittel im Etatsausschuß zurüdgezogen, angeblich annehmen.
weil sie das Zustandekommen des Planes der Hebung der Ober- Schöneweide. Volksschulen nicht gefährden wollen, in Wirklichkeit, weil sie es
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auf teinen Konflift mit dem Magistrat ankommen lassen wollen. Ge Gemeinderatsfisung. Die Beratung der Nebenetats wurde fortnoffe Hirsch nahm den liberalen Antrag wieder auf, er begründete gefeßt. In Anbetracht des Umstandes, daß die dritte Ge ausführlich die Notwendigkeit der Gewährung freier Lernmittel für meinbeschule erst im nächsten Jahre zur Vollendung fommt, alle Kinder der Gemeindeschulen und kritisierte in scharfer Weise das wird die Errichtung von zwei Schulbaraden für 20 000 m. Verhalten der Liberalen. Diese suchten sich vergebens herauszureden. beschlossen. Von unseren Genossen wird über mangelhafte Reinigung Es unterliegt keinem Zweifel, daß sie ihren grundsätzlichen Standpunkt der Turnhallen geklagt, und deren unentgeltliche Her dem Magistrat zuliebe verlassen haben. Schließlich wurde der gabe an die Turnvereine beantragt. Der Antrag wird abfozialdemokratische Hauptantrag auf Gewährung freier Lernmittel gelehnt. Die Beiträge an die Kirchengemeinden, an alle Kinder der Gemeindeschulen mit großer Mehrheit abgelehnt in Höhe von 4000 M., welche zum erstenmal im Etat fehlten, und ebenso der Eventualantrag auf Gewährung freier Lernmittel werden nach längerer Debatte wieder eingefegt. Nachdem wenigstens für die Kinder der untersten Klassen. Die Abstimmung Genosse Grunow die Haltlosigkeit der Begründung dargelegt, Niederschönhausen . Die Stichwahl in der dritten Wähler über diesen letzteren Antrag war eine namentliche, dafür stimmten glaubte Herr Lehmann als Biedermann auf die Begleitabteilung am Mittwoch hat leider den Sozialdemokraten nicht den außer den Sozialdemokraten nur sechs Mitglieder der liberalen erscheinungen der Trennung von Staat und Kirche in Frankreich , Sieg gebracht. Auf den bürgerlichen Kandidaten entfielen Graftion. Auf Antrag Kaufmann( lib.) wurde dann ein Kom- als abschreckendes Beispiel hinweisen zu müssen. Herr 342 Stimmen, auf den sozialdemokratischen 294 Stimmen. Gegen promiß zwischen dem Magiftrat und den Stadtverordneten ge- Feldmann fürchtet bei erhöhten Kirchensteuern einen cine so zahlreiche Forensenschaft, wie sie Niederschönhausen aufzufchloffen, auf Grund dessen die Mehrheit sich berflichtete, in den Waffenaustritt aus der Kirche.( Ganz richtig!) Das Gehalt weisen hat, vermag vor der Hand auch die regste Agitation bon nächsten vier Jahren ihre Forderung auf Gewährung freier Lern des Küsters der evangelischen Kirchengemeinde in unserer Seite nichts auszurichten. Und das bereinigte Bürgertum" mittel nicht wieder zu erheben. Die Sozialdemokraten stimmten unferes Ortes siegte diesmal fast ausschließlich durch das Papier; selbstverständlich gegen dies Kompromiß und erklärten auch, daß sie neben 137 am Wahltisch für den bürgerlichen Kandidaten ab- sich hieran nicht gebunden halten würden. gegebenen Stimmen wurden 205 Forensenstimmen verlesen( außer dem waren noch über 30 Forensenstimmen vorhanden, die für ungültig erklärt wurden). Unser Kandidat erhielt 60 Stimmen mehr als bei der Hauptwahl. Durch nichts konnte den Arbeitern Nieder: schönhausens das Wahlunrecht des bestehenden Gemeindewahlrechts wohl deutlicher vor Augen geführt werden, als durch die immense Zahl der Forensenstimmen. Leute, die mit unserer Gemeinde nichts weiter zu tun haben, als daß fie für ein in der Niederschönhausener Gemartung gelegenes Grundstüd jährlich drei Mark Steuern zahlen, sonst aber gar nicht am Orte wohnen, fönnen durch eine billige Vollmacht mitraten und mittaten zur Niederhaltung der im Dorfe wohnenden Arbeiter, die alle ihre Lebensbedürfnisse am Ort decken und sein Emporblühen in erster Linie veranlassen. Eine bessere Illustration zu den bestehenden politischen Mißständen und eine bessere Agitation zum Wahlrechtstampf tönnen wir uns wohl kaum Diesmal ist es dem vereinigten Bürgertum noch gelungen, einen äußeren Erfolg babonzutragen; es wird der letzte gewesen sein. Der moralische Sieg ist auf unserer Seite. Une tam teine papierne Vollmacht zu Hülfe. Stola tönnen wir auf das außerordentliche zu haben. Wachstum unserer Stimmenzahl bliden. Noch vor zwei Jahren schnitten wir mit 98 Stimmen ab; die Hauptwahl am 15. d. M. Rixdorf. brachte uns 234 Stimmen, die Stichtahl 294; das ergibt für uns einen Stimmenzuwachs von 200 Proz. innerhalb zweier Jahre. Die Bürgerlichen fant von 190 in der Hauptwahl auf 137 in der Stich wahl; das ist jedenfalls auch ein charakteristisches Zeichen für den " Sieg"! Bei den nächsten Gemeinderatswahlen ist uns der Sieg sicher. Bis dahin aber heißt es, unermüdlich agitieren, alle Lässigen und Lauen wachrütteln, benn nur mit dem Wachstum unserer politischen Organisation am Orte tann und wird auch unsere Stimmenzahl bei den nächsten Gemeinderatswahlen weiter erstarten
wünschen!
Höhe von 800 m., welches diesmal ebenfalls fehlte, wollten die rommen gleichfalls retten. Vom Gemeindevorsteher und Genoffen Grunow wird dies bekämpft, die Wahrnehmung der KaffenNachdem sodann noch ein Antrag unseres Genoffen Borchardt geschäfte des Gemeindefriedhofes fei Sache der Gemeindeauf Einstellung weiterer 100 000 2. zur Gründung einer neuen kaffe. Demgemäß wurde beschlossen. Beim Etat der höheren Volksschule abgelehnt war, wurde nachts 11%, Uhr die weitere Schule nahm Genosse Grunow Veranlassung darzulegen, wie man Etatsberatung auf Donnerstag vertagt. die Vertretung umgeht. Als Mitglied der Rechnungskommission habe er bei Prüfung der Rechnung 1904/05 Ausgaben gefunden für: Freie Boltsbühne Charlottenburg . Für den heute, Freitag eine Bismard büste, als Anerkennung der Verdienste des abends 19 Uhr, im Boltshause stattfindenden Kunstabend Heinrich Kreisschulinspettors um die höhere Schule im eine und geitgenossen", zu dem, wie wir nochmals in Werte bort 87 M., ferner mehrere hundert Mart für Erinnerung bringen, auch Nichtmitglieder als Gäste Zutritt haben, Reifen einzelner Herren zweds Entgegennahme von ist eine Anzahl bedeutender Künstler gewonnen worden. Josef Probeleftionen anzustellender Lehrkräfte der höheren Schule. Danegger, der neue Regisseur der Volksbühne, wird mehrere Man möge solche Fürsorge zum mindesten auch der Boltsschule Gedichte Heines( König Langohr I"," Die Wanderratten", Stellen angedeihen laffen, der Charakter als Standesschule trete hier aus Deutschland , ein Wintermärchen" usw.) rezitieren und der bes wieder zutage. Der bloßen Andeutung unserer Forderung einer fannte Pianist Leo Kestenberg , der vor kurzem in Berlin und Einheitsschule glaubte Herr Lehmann entgegenhalten zu Leipzig erfolgreich konzertiert hat, eine Reihe Klavierwerke, unter müssen, daß hierdurch das Niveau der Bildung sinke. Genosse anderem auch die von Franz Liszt bearbeitete Marseillaise ", zum Grunow fand es fonderbar, daß gerade Kinder reicher Leute nur Vortrag bringen. Außerdem wirken noch eine Anzahl anderer fähig wären, eine höhere Schule zu besuchen. Der Antrag Sträfte mit. Eintrittstarten a 30 Bf. find für Mitglieder unserer Genoffen, für das zu errichtende Gewerbe und und Gäste an den bekannten Zahlstellen und abends an der Kaffe Kaufmannsgericht eine Summe in den Etat zu feßen, gab Herrn Hegewald Veranlaffung die Frage zu stellen, ob ein solches überhaupt von der Vertretung beschlossen sei; Klärung hierüber foll später erfolgen. Direktor" des Internationalen Heiratsbureaus Zukunft". wird, wie üblich, abgelehnt. Sogar die Herren Steller und Der Antrag auf Vermehrung der Gemeindevertreter Die Rigdorfer Kriminalpolizei hat gestern einem geriebenen& riefede stimmten dagegen. Der Antrag des Grundbesizer- und der ehemalige 58 Jahre alte Schloffer Ernst Rodrian das" Inter : nicht zu übertragen, zeitigte eine heftige Debatte. Herr nationale Heiratsbureau Zukunft". Er selbst war der" Direktor". Behmann ritt auch hier wieder bie hohe Politit. Man befürchtet des Unternehmens". Das„ Bureau" arbeitete in folgender Weise: in Berfolg eines solchen Beschlusses, daß dann feine fähigen R. erließ in auswärtigen, namentlich in süddeutschen Zeitungen Gemeindevertreter mehr zu haben wären. Genosse Heiratsgesuche reicher Damen und ließ die Bewerbungen nach bem Bostami Berlin SW. 19 adressieren. Er setzte sich sodann mit den Grunow gab hierauf den Rat, das Selaffenwahlrecht zu beseitigen, die Arbeiterschaft wird schon für genügenden Ersatz sorgen. Der heiratslustigen Herren in Verbindung und teilte ihnen dann mit, Antrag wird gegen drei Stimmen abgelehnt. daß die betreffenden Damen inzwischen leider ihre Wahl getroffen hätten. Er fei jedoch in der glücklichen Lage, ihnen ähnliche gute Königs Wusterhausen. Partien zu vermitteln. Photographien und nähere Auskünfte würden den Bewerbern in den nächsten Tagen zugehen. Dies geschah auch, aber die Empfänger mußten zur Dedung der Unkosten" Die Charlottenburger Stadtverordneten fetten am Mittwoch in 13,20 Mart Nachnahme bezahlen. Damit war die Tätigkeit des einer ungewöhnlich langen, stellenweise recht erregten Sigung die Heiratsbureaus Bukunft" erledigt, anderenfalls mußte ein weiterer zweite Beratung des Etats fort. Seitens der sozialdemokratischen Betrag bezahlt werden. Mehrere der Geprellten wandten sich schließ Fraktion lagen hierzu eine ganze Reihe von Anträgen vor. Bu- lich an die Kriminalpolizei, welche den Heiratsschwindler als nächst begründete Stadtv. Bogel ( Soz.) zum Gasanstalt setat Direktor" der Butunft" ermittelte und wegen Betruges verhaftete. einen Antrag, den Gaspreis pro Kubikmeter bon 13 auf 12 Pf. herabzusetzen. Obwohl Redner darauf hinwies, baß es sich um einen Weißensee.
und den Sieg erringen.
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Beim Rangieren überfahren und getötet wurde der auf dem Güterboden der Station Königs- Wusterhausen beschäftigte Arbeiter ehnert. Er wollte, wie nachträglich gemeldet wird, in der Nacht zum Dienstag, den Bahnkörper bes Rangierbahnhofes überschreiten und versuchte unmittelbar vor mehreren von der Maschine abgestoßenen Wagen ein Nebengleis zu erreichen. 2. glitt vermutlich hierbei aus und stürzte so unglücklich, daß er quer vor die heranrollenden Wagen zu liegen fam. Die Räder gingen dem Unglücklichen über den Brustkasten hinweg; 2. wurde auf der Stelle getötet. Herzfelde .
Antrag handle, ber in früheren Jahren stets bon der liberalen Aus der Gemeindevertretung. In der letzten Sigung wurde die Fraktion eingebracht war, brachten doch gerade die Liberalen den Wahl von zwei Schöffen vorgenommen und fiel die Wahl auf die Zu der Maifeier nahm die am Sonntag tagende Versammlung Antrag diesmal zu Fall. Ihr Wortführer, Stadtverordneter Kauf- Gemeindeverteeter Rothe und Severin, deren Einführung in der des Wahlvereins Stellung. Man beschloß, am Sonntag bor dem mann, stellte sich auf den Standpunkt, daß die Stadt Charlotten- legten Sigung erfolgte. Die Gemeindevertretung ftimmte als 1. Mai eine Volksversammlung abzuhalten und am Dienstag, den burg den durch den Antrag entstehenden Ausfall von 200 000 Mart dann einem Antrage zu, wonach das Grundstück Langhans- 1. Mai, nachmittags ein Vergnügen zu arrangieren. Unter Verstraße 146/147 verkauft werden soll, da es, wie angegeben wurde, fchiedenes brachte ein Genoffe einen Fall zur Sprache, der die Armenunmöglich tragen könne. Eine mehrstündige Debatte rief der sozialdemokratische Antrag zu Gemeindezweden nicht zu verwenden sei. Unsere Genoffen fürsorge der Gemeinde Herzfelde gerade nicht in rosigem Lichte erzum Kapitel Allgemeine Verwaltung" hervor, ber den Magistrat sträubten sich gegen diesen Verkauf bergebens, man überließ es der scheinen läßt. Man höre: Ein Familienvater mit sechs unmündigen um erneute Erhebungen betreffs Anstellung von Bautontrol Privatspekulation und es ist die Genehmigung des Kreisausschusses Kindern liegt seit einem Jahre hilflos danieder. Die Frau geht leuren aus der Arbeiterklasse ersuchte. Unsere Ge- auch bereits erfolgt. Die Annahme einer Ordnung betreffend die zum Gemeindevorsteher und bittet denselben um Unterstützung; fie nossen Hirsch und Scharrnberg erinnerten den Magistrat Erhebung einer Grundwertzuwachssteuer hat Aussicht auf Erfolg. erhält hierauf 20 M., den andern Monat 6 M. Indessen wird bem daran, daß er früher einmal auf diesem Gebiete ein gewisses Ent- Eine solche Borlage lag der legten Gemeindevertretersizung zur An- franken Manne Invalidenrente gewährt und 112 M. ausbezahlt. gegenkommen gezeigt habe. Leider habe er die Gelegenheit, fein nahme vor, jedoch verwies man die ganze Materie nochmals an eine Die Gemeinde, nichts eiligeres zu tun, zieht sofort 60 m. Armentheoretisches Wohlwollen in die Praris umzusetzen, bei dem Kommission, der auch die Genoffen Schmutz und Taubmann als unterstützung ab; es wird außerdem eine Tochter Ostern tonfirmiert Neubau des Schiller Theaters unbenutzt vorübergehen Richthausbesitzer angehören. Troz aller Quertreibereien verschiebener und steht bei Bezahlung der Miete die Familie wieder mittellos da. Tassen. Unsere Genossen wiesen sodann an der Hand eines Interessenten nahm die Kommission die gesamte Steuerordnung ohne Von den nun allmonatlich erhaltenden 12,50 M. Invalidenrente kann umfangreichen Materials nach, daß auf dem Neubau des Schiller- wesentliche Aenderungen an, so daß auch im Plenum die Annahme eine achttöpfige Familie nicht leben und wurde die Frau gezwungen, wieder um Armenunterstützung anzufragen. Hier erhielt sie jedoch Theaters trasse Mißstände bestehen. Die Lohmmaurer, die von dem gesichert ist. die Antwort, daß sie ja noch rüstig sei und sich auf mancherlei Art Unternehmer die Durchführung ber Arbeiterschußbestimmungen Geld verdienen tönne. Eine Bemerkung hierzu dürfte auf den Tatbestand nur abschwächend wirken. Schönwalde( Bezirk Pankow ).
leber die Schädlichkeit der Attordarbeit herrsche wohl kein Zweifel, Die Frage unferer Genossen, ob Lernmittel an bedürftige und gerade eine Stadtverwaltung, die doch in erster Linie ber- Schüler der Volksschule Armenunterstügung darstellen, wodurch pflichtet sei, für die Anwendung der besten Arbeitsmethoden zu politische Rechte verloren gehen, hat anläßlich der Generaldiskussion Eine Agitationsversammlung für die politische Organisation, in forgen, sollte ein solches, von der aufgeklärten Arbeiterklasse aufs der Gemeindevorsteher verneint. schärfste bekämpfte System nicht unterstützen. In unserem Etat figuriert die Voltsschule mit einer Ausgabe der am Sonntag Genosse Böste Rigdorf über die Sozialdemokratie Die Vertreter des Magistrats und der bürgerlichen Barteien von insgesamt rund 539 000 M., der eine Einnahme von 35 400 M. und ihre Forderungen referierte, hatte einen recht ansehnlichen Erfolg. verhielten sich den sozialdemokratischen Forderungen gegenüber durch gegenübersteht. Der Zuschuß der Gemeinde beträgt rund 526 000 M. 36 Versammlungsbefucher leisteten der Aufforderung, in den Wahlaus ablehnend. Es wiederholte fich in der Debatte das Schauspiel, An neun Boltsschulen unterrichten zurzeit 147 Lehrkräfte, während berein einzutreten, unverzüglich Folge. das man in allen Barlamenten bei derartigen Anlässen beobachten kann: 157 Schulklassen vorhanden sind. 10 Klassen werden als fliegende" Den Angaben der Arbeiter wird fein Glauben beigemeffen, während bezeichnet. Das Grundgehalt der Rektoren beträgt 2000 M., bie Die Straßenbahnfrage wird den Hauptpunkt der am nächsten an der Wahrheit der Mitteilungen der Unternehmer nicht gezweifelt wird. Mietsentschädigung 700., an Alterszulagen werden 9 X 225 M. Es wird von Terrorismus und dergleichen gesprochen und der Anschein gewährt, so daß sich das Höchsteinkommen auf 4725 M. beläuft. Freitag stattfindenden Stadtverordnetenversammlung bilden. Nach ertedt, als ob die Arbeiter durch die Sozialdemokratie verheßt seien. Mit Die Lehrer haben 1800 M. Grundgehalt, 500 M. Miets ber Freigabe der Langen Brüde ist ja die Hauptschwierigkeit für die Recht erwiderte Genoffe Hirsch dem Oberbürgermeister, daß seine entschädigung und 9 X 225 2. Alterszulage, also ein End- Einführung des elektrischen Betriebes beseitigt. Bei dem allseitigen 3825 M. Die wissenschaftlichen Lehrerinnen Interesse, das die Stadt an der endlichen Realisierung dieses Ausführungen den früheren Reichstagsreden des feligen Freiherrn gehalt von v. Stumm verteufelt ähnlich fähen und mit Recht nagelte er die beziehen ein Grundgehalt von 1100 M., eine Mietsentschädigung von modernen Verkehrsprojektes bat, ist es ja selbstverständlich, daß die Tatsache fest, daß die sogenannten Liberalen so wenig foziales 380 9. und 9 mal 150 M. Alterszulage, also ein Endgehalt Inbetriebjegung ber elektrischen Straßenbahn so schnell wie möglich Empfinden haben, daß sie den scharfmacherischen Reden des von 2780 M. Die technischen Lehrerinnen fangen mit 900 W. und gefchehen wird. Die der Regierung vorliegenden Magistrats Magistratsvertreters lebhaften Beifall zollten. Daß der sozialdemo- 330 M. Mietsentschädigung an, 9 mal 80 M. Alterszulage und ihr entwürfe lehnen sich mit wenigen Abweichungen resp. Erweiterungen fratische Antrag abgelehnt wurde, bedarf faum noch besonderer Er- Endgehalt beträgt 1950 M. Die Ausgaben für die Voltsschule pro an die jeßigen Linien der Pferdebahn an. Besondere Rücksicht wird wähnung. Kopf der Bevölkerung betragen 8,05 M. für das Jahr 1905, während auf eine schnelle und direkte Verbindung mit dem Bahnhof von 1897: 15,4 m. und 1895: 3,70 m. als Berechnung angegeben allen Teilen der entfernt gelegenen Stadt genommen werden. werden. Unsere Genossen haben bei Besprechung des Schuletats auf von neuen Linien, wie sie in dem früheren Ringbahnprojekt bis das Fehlen der Hülfsklassen hingewiesen und sind auch der Nedens nach Neubabelsberg und Nowawes geplant waren, ist vorläufig Aba art, daß viele Eltern der Kinder die obligatorische Lieferung freier ftand genommen worden. Nur die Linie Hauptbahnhof
Zu dem Kapitel.öhere Lehranstalten" gelangte eine Resolution des Etatausschusses zur Annahme, die den Magistrat er sucht, bei Gründung neuer höherer Lehranstalten keine Vorschule mehr einzurichten.
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