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fanden, um zum Festlokal nach Duerenberg zu kommen, zum| Zusammenstößen ist es nirgends gekommen, obwohl die Polizei es unferes Parteiorgans in Düsseldorf durch Aufnahme eines Auseinandergehen" aufgefordert. am nötigen Aufgebot nicht fehlen ließ. Die Straßburger Polizei ließ Artikels, überschrieben Zum 18. März", sich gegen§ 131 des Straf Die zahlreichen Polizisten liefen, die Berittenen sprengten auf- fich für alle Fälle ein Piket Soldaten zur Verfügung stellen, das gesetzbuches vergangen habe. Troß der langen Zeit, die der Herr geregt hin und her; bald hier, bald dort hieß es: Auseinander zum Schein mit Wegearbeiten im städtischen Rheinwalde, durch den benötigte, um das Verbrechen zu entdecken, nehmen wir an, daß er gehen"," Sie dürfen nicht zusammengehen"," Das ist hier nicht ge- die Ausflügler hindurchzogen, beschäftigt wurde, während die Ge- auch diesmal in dem Kampfe gegen die Sozialdemokratie Fiasko stattet"," Hier muß der Weg frei bleiben"," Gehen Sie auswehre in den Gebüschen versteckt lagen. Natürlich erregte diese Bor - erleidet. Die von ihm verfügte Beschlagnahme zweier Flugblätter, einander". Dieses Rufen, Kommandieren und Anschreien hörte fichtsmaßregel" bei unseren Genoffen nicht geringe Seiterkeit. die fich gegen die Dreiflassenschmach richteten, ist bekanntlich vom nicht auf. Gericht aufgehoben worden. Ein besonderer Maifeiergruß geht uns aus der Lungenheilstätte Görbersdorf zu. Der Bericht sagt, daß 26 Patienten der Anch ein Hausfriedensbruch. Genoffe Hoffmann, Redakteur Strantenabteilung in Görbersdorf anläßlich der Maifeier einen Aus- der Freien Presse" in Elberfeld , war vom Bochumer Schöffengericht flug nach Halbstadt in Böhmen gemacht haben.„ Wir marschierten ge- wegen Hausfriedensbruchs zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt. schlossen über die Grenze und hatten uns mit roten Schleifen geschmückt. Der Arbeitgeberbund für das Baugewerbe hielt am 21. Juni d. J. In einer furzen Ansprache wurde auf die Bedeutung des Tages hin- während der Aussperrung der Bauarbeiter zu Bochum eine Vergewiesen. Mit einem Hoch auf die Genossen des In- und Aus- sammlung ab, zu der nur Mitglieder des Arbeitgeberbundes gegen landes sowie auf unsere gemeinsame Sache schloß der Aft. Be Legitimation Zutritt hatten. Hoffmann hatte sich eine Eintrittskarte friedigt darüber, daß wir frog unserer gegenwärtigen Vorgesetzten zu verschaffen gewußt, Teilnehmer der Versammlung erkannten ihn unsere Feier gehabt hatten, zogen wir dann nach Görbersdorf zurück. aber. Der Vorsitzende forderte ihn zum Verlassen des Lokales auf, weffen sich Hoffmann unter Hinweis auf seine Legitimation weigerte. Er leistete aber Folge, als er durch einen Polizeikommissar aufgefordert wurde. Die Straffammer als Berufungsinstanz ermäßigte die Strafe auf 14 Tage Gefängnis.
Die Genossen ertrugen diese unnügen und unnötigen Veleidigungen mit Kaltblütigkeit. An 1500 Menschen waren schließlich zu fammen gekommen, so daß sie sich auf zwei Lokale verteilen mußten, da im Versammlungsfaale nur 700-800 Blaz fanden. Die Versammlung war von Polizei belagert. Eine Maßregel, die als direkte Berhöhnung der Feiernden erschien, war die plögliche Verhängung der Schantiperre über die Wirtschaft. An jeder der beiden Schantstellen postierte sich ein Gendarm, um die Beobachtung des Verbots zu erzwingen. Man kann sich die erbitterte Stimmung der Genossen vorstellen. Aber sie bezwangen sich und die Maifeier ging ohne Erfrischung nach dem Marsche vor sich! Aus Witten , wo etwo 500 Genoffen feierten, werden ähnliche Polizeitaten gemeldet,
Bezirk Recklinghausen - Herten wurde die beabsichtigte Feier durch Konzert und Ball durch einen Polizeiufas berboten, der am Morgen des 1. Mai 7 Uhr einlief!
In Essen wurden 2500 Morgenausflügler gezählt; die Verfammlung war überfünt, so daß noch ein zweites Lotal aufgesucht und gefüllt wurde, für das leider keine Versammlung angemeldet war, da man auf so starken Besuch nicht gehofft hatte.
In Duisburg hatten die Maurer, Zimmerer und Bauarbeiter Arbeitsruhe beschlossen. Die Parole war größtenteils befolgt. Der Ausflug, der im Vorjahre etwa 500 Teilnehmer aufwies, war diesmal auf etwa 2000 angewachsen. Trotz des strömenden Regens! Die Demonstrationsversammlung war von etwa 1200 Personen besucht, da leider das Versammlungslokal nicht mehr fassen fonnte. In Ruhrort - 2aar und Umgegend beteiligten sich zirka 600 Personen an dem Spaziergange gegen 150 bis 200 im vorhergehenden Jahre. Das etwa 500 Personen fassende Versammlungslofal in Laar war gefüllt.
In Oberhausen Alstaden waren in der Vormittagsbersammlung 600 Personen anwesend. In Mülheim ist gleichfalls ein erfreuliches Anwachsen der durch Arbeitsruhe Demonstrierenden zu verzeichnen. 500 Personen beteiligten sich trotz Gewitter und Regen an dem gemeinsamen Ausfluge. In der Verfammlung in dem schwarzen Sterkrade , wo zum erstenmal eine Maiversammlung arrangiert wurde, waren etwa 200 Personen auwesend. Im ganzen Wahlkreise ist eine ganz außergewöhnliche Steigerung der durch Arbeitsruhe Feiernden zu verzeichnen. In Düsseldorf war die Beteiligung bedeutend stärker als in den Vorjahren. Vormittags fanden fünf Versammlungen statt, die alle stark besucht, zum Teil überfüllt waren. Beim Nachmittagsausflug, der gewaltige Beteiligung aufivies, zeigte die Polizei eine in den Vorjahren ganz unbekannte Nervosität. Selbstverständlich bekam die Wohllöbliche nichts zu tun.
Aus St. Johann- Saarbrüden wird gemeldet, daß die Beteiligung alle Erwartungen übertraf. Die Morgenversammlung war, da die Schneider und Maurer Arbeitsruhe beschlossen hatten, von über 300 Personen besucht. Der nachmittags arrangierte Ausflug, an dem über 400 Feiernde teilnahmen, war von 20 behelmten und Kriminalschutzleuten bewacht, die die Wirte in St. Armial, bei denen die Demonstranten cinkehrten, mit allen Witteln veranlaßten, keine Getränke zu verabreichen. Das schäbige Manöver wiederholte sich in etwa 4 Wirtschaften. Saarabien steht noch.
Der Streik im mitteldeutschen Braunkohlenbergbau.
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Die Zahl der Strafmandate und Befehle beträgt bereits über 30 und vermehrt sich täglich. Den Rekord hält in der Ausfertigung derartiger Dinger die altenburgische Staatsregierung. Das Maifest des Proletariat& haben die Streifenden selbstverständlich mitgefeiert. Für die allermeisten von ihnen ist es das erste Mal im Leben gewesen, daß sie den Tag in feiner würdigsten Form begehen konnten, in der Form der Arbeitsruhe Die Veranstaltungen gingen denn auch im ganzen Streifgebiet unter noch nie dagewesener Beteiligung vor sich. Sie sind mit und ohne Schutz" der Gendarmerie glänzend verlaufen. So hat auch die diesjährige Maifeier ein erhebliches Teil dazu beigetragen, die Bergsflaven Mitteldeutschlands zu lassenbewußten Proletariern zu erziehen.
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Aus der Partei.
In Nürnberg hatte die Arbeiterschaft längst erkannt, daß es in der Form, wie bisher die Feier stattfand, nicht weiter gehen könne. Es wurde schließlich mit gewaltiger Majorität beschlossen, mit dem bisherigen Usus, am ersten Mai vormittags eine Ver fammlung für die Feiernden, abends mehrere Versammlungen für die übrigen Arbeiter, sowie am folgenden Sonntag eine all gemeine Feier in Gestalt eines großen Gartenfeftes abzuhalten, vollständig zu brechen und die Feier einzig und allein Mehrheit in den Neichstag zu senden. auf den 1. Mai selbst zu verlegen. Die Probe ist glänzend ges lungen. Die Unternehmer hatten es an Drohungen nicht fehlen
Gerichts- Zeitung.
Schwierigkeit eines Wiederaufnahmeverfahrens.
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Die Situation ist auch in der sechsten Woche im allgemeinen dieselbe wie von Anfang an, d. h. die Streifenden zeigen noch Straftonto der Presse. Mit 200 Mark Geldstrafe wurde Genosse nicht die mindeste Lust, zu Kreuze zu friechen. Die Zahlen zeigen von einem Tage zum andern eine geringe Schwankung auf en del als verantwortlicher Redakteur der Chemnitzer Volksund abwärts. Interessant ist, wie wertsseitig die Ziffern der stimme" vom Landgericht Chemnih belegt, weil er die LehrlingsStreikenden festgestellt und der bürgerlichen Bresse mitgeteilt werden. ausbildung der Ronneburger Textilindustriellen im Chemnizer Eine ganze Anzahl Leute, gegen hundert, find entlassen Parteiblatt scharf gekennzeichnet hatte, wodurch er die Ronneburger oder haben die Abkehr genommen, weitere Hunderte sind vore Fabrikanten beleidigt haben soll. läufig in andere Berufe übergegangen. Flugs kommt Bom Elberfelder Schöffengericht wurde Genosse Hoff her, erkundigt sich nach den folchermaßen„ nicht mehr Ausständigen" mann als verantwortlicher Redakteur der Elberfelder Freien und die Täuschung der Deffentlichkeit ist fertig!„ Die Zahl der Presse" am Mittwoch wegen Beleidigung der Elberfelder Polizei Streifenden geht von Tag zu Tag zurüd, die Werke halten den Be- zu 60 Mark Geldstrafe verurteilt. trieb eingeschränkt aufrecht, die Produktion beginnt sich langsam zu heben, der Versand wird stärker!" So schallt es in allen Bariationen aus der bürgerlichen Presse. Eine ganz andere Sprache reden indessen die wirtschaftlichen Wochenberichte. Danach ist zu konstatieren, daß der Versand an Rohtohle aus dem Meuselivizer Reviere im Monat April dieses Jahres nicht viel Wie schwierig es ist, ein Wiederaufnahmeverfahren durchmehr als gleich Null gewesen ist. Aehnlich verhält es sich mit der Produktion von Briketts und Naßpreßsteinen. Die bahnzusehen, zeigt ein gestern vor der Straffammer des Landgerichts II berhandelter Diebstahlsfall. Der Schmiedemeister Oskar amtlichen Ausweise über die von Sachsen her eingeführte Schwarz war vom Schöffengericht des Amtsgerichts II wegen böhmische Braunkohle weisen dagegen eine stets ständig Diebstahls zu einer Woche Gefängnis verurteilt worden. Er hatte steigende Tendenz der Einfuhr auf! Es dürfte gar so lange nicht im Herbst 1904 dem Ingenieur Allers in Schöneberg die Schmiedemehr dauern und die mitteldeutschen Braunkohlenindustriellen haben einrichtung, Handwerkszeug und Material für 400 m. verkauft. Gr einen großen Teil ihrer Absatzgebiete an die ausländische Konkurrenz arbeitete dann noch etwa ein Vierteljahr bei Allers. Am 6. Februar verloren. hörte er mit der Arbeit auf und holte das Handwerkszeug, das ihm früher gehört hatte, aus der Allersschen Schmiede zu Schöneberg , lub es auf einen Wagen und fuhr es davon, um es zu verkaufen. Das Handwerkzeug wurde später wiedergefunden und dem Allers zurückgegeben. Der Angeklagte behauptete, daß er das Handwertszeug nicht mit verkauft habe, das Gericht fam aber auf Grund der Beweisaufnahme zur Verurteilung des Angeklagten. Die hiergegen eingelegte Berufung wurde verworfen. Der Verteidiger Rechtsanwalt Leonhard Friedmann betrieb num das Wiederaufnahmeverfahren und begründete dies damit, daß der Zeuge Allers vor 5-6 Jahren als Maschinenwerkmeister der fgl. Eisenbahn- Reparaturwerkstatt zu Oppeln wegen Inzurechnungsfähigkeit pensioniert worden ſei. Der Wiederaufnahme- Antrag wurde abgelehnt. Eine Be schwerde bei dem Kammergericht wurde abgewiesen. Das Kammergericht hielt die vorgebrachte Tatsache, daß der und die Beuge Allers seinerzeit entmündigt worden und Ent mündigung durch Gerichtsbeschluß vom 23. Dezember 1904 wegen noch vorhandener Geistes schwäche aufrecht erhalten worden sei, 500 neue Mitglieder gewann der sozialdemokratische Wahlverein zwar für neu, aber nicht für geeignet, Zweifel an der Zuverlässigkeit zu Hannover in einer Mitgliederversammlung vom der Aussage des Beugen zu rechtfertigen. Nach dem ärztlichen Gut Sonnabend. Glückauf zum weiteren Fortschritt! Dieses Wachstum achten trete deffen Krankheit im wesentlichen nur unter dem Einfluffe zeigt, wie fehr die Hannoverschen Arbeiter von der Ehrenpflicht des Alkohols zu Tage und es liege tein Anhalt dafür vor, daß beim überzeugt sind, den Nachfolger des Genossen Meister mit impofanter Abschlusse des Kaufgeschäftes der Alkohol auf ihn gewirkt habe. Nummehr stellte der Verteidiger aufs neue einen Wiederaufnahmeantrag und betonte als neue Tatsache, daß der Lassen, aber die Arbeiter ließen sich dadurch keineswegs einschüchtern. Wenn Sozialdemokraten begraben werden! In Königsberg Beuge an dem Tage des Abschlusses des Kaufgeschäftes viel Bier und Rognat getrunken hatte und daß auch zu Es waren sechs große Volksversammlungen anberaumt, die sämtlich gaben am 1. Mai Hunderte von Arbeitern einem verstorbenen Ge nossen das letzte Geleit. überfüllt waren, in einigen Lokalen standen die Leute in den Höfen aber anfänglich zurück. Erst als der Sarg auf dem Kirchhof an Erfolg nicht aus: die dritte Straflammer des Landgerichts I erklärte Die Polizei war stark vertreten, hielt sich Geistes ich wäch e) entmündigt gewesen sei. Diesmal blieb der dieser Zeit noch der Zeuge wegen Geistes frankheit( nicht und bis auf die Straße heraus dichtgedrängt. Man hätte getrost gelangt war, trat fie in Aftion. Sie schloß direkt hinter zehn Versammlungen anberaumen können. Die Zahl der Feiernden gelangt war, wollte das empörte Ge- jetzt den Wiederaufnahmeantrag für zulässig und den Aufschub der betrug nach den Feststellungen der Organisationen ungefähr 14 000. dem Sarge die Kirkhofstür Strafvollstreckung für angezeigt. In der gestrigen erneuten Ver folge nicht auf den Kirchhof laffen. Selbst die Frau Auch die Arbeiterinnen nahmen außerordentlich zahlreich an der des Berstorbenen mit ihren Kindern war ausgeschloffen worden. handlung wies der Berteidiger darauf hin, daß gemäß§ 104 Nr. 3 In den zwei größten Betrieben, den Schuckertwerken und den Natürlich rief diese ganz unqualifizierbare Maßregel eine ungeheure fchäftsunfähig gewesen sei. Er habe somit an den von dem Werken der Maschinenbauaktiiengeſellſchaft, war von den Arbeitern Empörung im Leichengefolge hervor. Es wäre wahrscheinlich zu Angeklagten an ihn verkauften Gegenständen überhaupt fein Arbeitsruhe beschlossen worden, wogegen die Hirsche und Christlichen ganz unabsehbaren Folgen gekommen Die Direftionen der beiden letzten Augenblick eingelenkt hätte. Sie öffnete nach längerem Hinder Angeklagte an diesen in seinem( des Angeklagten) Eigentum verEtablissements ließen durch Anschlag verkünden, daß alle Feiernden und Her erst ein kleineres, dann, als sie die Erregung der Menge bliebenen Sachen auch keinen Diebstahl begehen können. Das sofort entlassen würden. Der Erfolg war der, daß aus den fah, das größere Tor. Vorher hatte der kommandierende WachtSchuckertwerfen zirka zwei Drittel der Arbeiter, aus der Maschinen- meister behauptet, nicht im Besitze des Schlüffels zu sein, und die Gericht tam im Anschluß an diese Ausführungen zur Frei. Verantwortung dem Kirchhofsinspektor zugeschoben. Die Besprechung des Angeklagten. bauaktiengesellschaft etwa 800 Mann der Arbeit fernblieben. Den Arbeitern der Schuckertwerke wurde noch am gleichen Tage mittage erdigung ging dann in leidlicher Ordnung vor sich. Bei den erTheaterdirektor Bonn vor dem Gewerbegericht. eine eingeschriebene Karte zugestellt, daß sie entlassen seien, und regten Auseinandersetzungen und dem Gedränge, das bei dem Deffnen der Tür stattfand, wurde eine Genoffin von einem Schuhmann mit Neucinstellungen erst vom 3. Mai ab nach Bedarf" stattfinden einem Eisenstab der Tür so heftig vor den Magen gestoßen, daß fie Theaters gegen den Direktor Ferdinand Bonn ist zu einem wahren Der Rechtsstreit der ehemaligen Theaterarbeiter des Berliner würden. Auch von einigen Gießereien, Textilbetrieben usw. wurde in ärztliche Behandlung genommen werden mußte. den Feiernden die Entlassung mitgeteilt. Die kommende AusNicht nur Schmerzensfind des Gewerbegerichts geworden. Gestern stand wieder stellung wird indes die Aussperrungsgelüfte der Unternehmer schon Bürgersfrauen hat das Vorgehen der Polizei Entrüstung herbor- nicht. Wie wir Dstern berichteten, sollte der damals nicht erschienene bei Sozialdemokraten, fandern auch bei ehrsamen Bürgern und Termin an, erledigt wurde der Prozeß aber auch in diesem Termin Aus allen Orten in der Umgebung von Nürnberg und Fürth gerufen. Selbst Unteroffiziere schüttelten den Kopf, als sie die Vor- Zeuge Matull( E. Wargemann) zur neuen Verhandlung vorgeführt werden. Inzwischen lief eine Anzeige von ihm ein, daß er in der wird berichtet, daß überall ein großer Teil der Arbeiter feierte, gänge beobachteten. ferner wird mitgeteilt, daß in Erlangen , Schwabach , BamFrrenanstalt des Herrn Sanitätsrats Dr. Edel zu Charlotten berg, Kulmbach , Schweinfurt usw. die Es wurde ihm vom Gewerbegericht auf Zahl der burg interniert sei. er voraussichtlich verhindert Feiernden bedeutend größer war als in den letzten Jahren und der gegeben, anzuzeigen, wie lange prinzipielle Charakter des Festes mehr zutage trat. fein würde, und ein Attest des Dr. Edel darüber, ob er vers nehmungsfähig sei, beizufügen. Von Dr. Edel ging ein Schreiben Gefängnis und die Abonnentenzahl des Blattes steigt von dort in die Edelsche Anstalt übergeführt worden sei, wo er sich Die ganze Redaktion der Breslauer Bolkswacht" fizt jetzt im ein, daß M. im sicherheitspolizeilichen Interesse auf Veranlassung des Polizeipräsidenten in die Anstalt Herzberge aufgenommen und rapid. In der letzten Nummer teilt es mit: Drei Redakteure der„ Volkswacht" find innerhalb kurzer Zeit noch zur Beobachtung befinde. Die Dauer des Aufenthaltes lasse Die auch in Elsaß- Lothringen im Zeichen des Stampfes ins Gefängnis gewandert und damit ihrer Tätigkeit, die allein dem ich nicht absehen. Er sei schon vor Jahren entmündigt worden.- Die auch in Elsaß- Lothringen im Zeichen des Kampfes Dienste der Arbeiterschaft gewidmet war, entriffen worden. Wenn beantwortet worden ist, so beschloß gestern der Gerichtshof zunächst, Da die Frage wegen der Vernehmungsfähigkeit nicht direlt eines allgemeinen Wahlrechts stehende Maifeier man aber geglaubt hat, damit die Volts wacht zu treffen, sofort durch einen Boten die Frage wiederholen zu lassen. berlief allenthalben in glänzendster Weise. In den meisten größeren so befinden sich jene Stellen in einem gewaltigen Irrtum. Orten fanden Versammlungen statt, die massenhaften Besuch auf- Es find alle Maßnahmen getroffen, damit unser Blatt in der alt- 1 Stunden lief die Antwort ein: D. ist bernehmungsfähig; es zutveisen hatten. Ebenso fanden die Nachmittagsausflüge unter ftarker Beteiligung statt. Die Anzahl der durch Arbeits- gewohnten Weise erscheinen fann, und nach wie vor werden wir empfiehlt sich, ihn in der Anstalt zu vernehmen. Gerichtsbeschluß: Der Zeuge M. wird unter Hinzuziehung der anderen Zeugen an sein urd bleiben, das, was wir immer waren, das Arbeiterblatt! ruhe Feiernden ist überall gewachsen. In Straßburg einem noch zu bestimmenden Termin in der Anstalt vernommen. betrug fie über taufend. Auch in Mezz wurde diese Der Düsseldorfer Staatsanwalt findet jetzt, nach gut sechs Die Kläger protestierten gegen die weitere Hinausschiebung, es nutzte für elfaz- lothringische Verhältnisse enorme Ziffer erreicht. Zu Wochen, daß Genosse Schotte als verantwortlicher Redakteur aber nichts. Herr Bonn vergnügt sich inzwischen in Italien .
Arbeitsruhe teil.
zähmen.
In Wünsburg betrug die Zahl der Feiernden etwa 400, außerdem ließen 600 Steinarbeiter der Umgegend die Arbeit ruhen. Es ist das um so erfreulicher, als die Mehrzahl der Steinhauer bei den letzten Wahlen noch stramm zur Zentrumspartei hielt.
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Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
wenn die Polizei nicht im
Die Königsberger Boltszeitung" fordert, daß dem Wachtmeister Rockel, der unmöglich auf Weisung seiner Vorgesezten so gehandelt haben könne, vom Polizeipräsidenten einen Verweis erteilt werde. Ob fie's erleben wird?
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