Aus Induftrie und Bandel.
Bersönlichkeit der Bernburger Maschinenfabrit gewissen Persönlich-| Bei Einzelfendungen erhöhen sich in den Monaten September bis feiten finanzierte Gefälligkeiten" erwiesen habe, eine Aeußerung, auf einschließlich Dezember die Preise ungewaschener Kohlen um weitere die die Verwaltungspartei nichts erwiderte. Eydam berichtete sodann 40, für gewaschene um 80 Pf. fernere Einzelheiten finanzieller Mißwirtschaft und führte weiter aus, daß seit Jahresfrist keine einzige Aufsichtsratssitzung stattgefunden habe, und zwar trotz wiederholter Bemühung einzelner Mitglieder, eine solche Sigung zustande zu bringen.
Aufsichtsrat- Trinkgelber. In Mannheim - Redarau be zahlt die Aktiengesellschaft der Rheinischen Gummi und Belluloidfabrik, deren Arbeiter gegenwärtig wegen einer auf Rohnerhöhung gerichteten Bewegung ausgesperrt find, ihren Aufsichtsräten horrende Tantiemen. Jeder Lantiemenrat erhält für Teilnahme an drei Sigungen die Kleinigkeit von 75 000 Mark. Eine den Reichstagsmitgliedern bekannte Persönlichkeit ist die fleine natürlich jede Schuld, Eydam sei ein böser Kerl, der die Gesellschaft Eine den Reichstagsmitgliedern bekannte Persönlichkeit ist die fleine an die Gegner ausliefern wolle. Schließlich wird man fich aber badische Exzellenz v. Jagemann, der ehemalige Vertreter des Musterlandes im Bundesrate. Dieser Herr, der jetzt pensioniert gegenseitig atteftieren:... fein Engel ist so rein! Es handelt ist und an der Universität Heidelberg als Privatdozent Rechts- fich schließlich ja nur um den Anteil an der Mehrwertbeute. wissenschaft lehrt, besigt einen unverwüstlichen Reichtum. Es gelang Eine erhebliche Zunahme der Belegschaften hat während des ihm, Aufsichtsrat des in Heidelberg domizilierten Bantinstituts zu ersten Quartals 1906 im preußischen Kohlenbergbau stattgefunden. werden; als solcher nimmt er wohl zweimal im Jahre an den Im Steinkohlenbergbau stieg die Zahl der Belegschaften von Sigungen teil, wofür ihm ein kleiner Nebenverdienst zufällt, der 444 397 im ersten Quartal 1905 auf 465 633, aljo um 21 236 Köpfe, ebenfalls mit fünf Ziffern sehr kräftig ausgedrückt wird. Den An- im Braunkohlenbergbau von 44 172 auf 46 803, alfo um 2631 Stöpfe. gestellten des Fabrit und Bankwesens dagegen wird jede geringe Diese Zunahme verteilt sich, wie folgt, auf die einzelnen Bezirke: Anstellungsverbesserung strittig gemacht. Belegschaftszahl im 1. Quartal Zunahme Steinkohlenbergbau
1905 114 921 31
3
182 12 835 3 174
1906 119 963 34
5042
3 787
263 259
0
62 399
3.969 276 094 65 573
2257
34.377
2 459 36 252
1 597
5 941
202 1875 10 544
Braunkohlenbergbau
Eine, tumultuarische Generalversammlung, die ihre Fortsetzung wohl noch vor dem Strafrichter finden wird, wenn die verschiedenen Atteure aus den beiden Lagern nicht vorziehen, sich nach bekannter Methode zu vertragen, nachdem man sich geschlagen, war die der Aktionäre der Senftenberger Kohlenwerke. Die eine Partei warf der anderen eigennützige Braftifen auf Kosten der Gesellschaft vor; die Vorwürfe der Uebergründung, der Unfähigkeit, der unlauteren finanziellen Verbindungen mit Lieferanten, der strafbaren Begünstigung, des Kontraktbruches usw. flogen hin und her. Die Ge schichte endete vorläufig mit dem Hinauswurf des Herrn Eydam, des Vertreters der einen Partei, aus dem Aufsichtsrat. Eydam selbst erklärte, er habe bereits der Staatsanwaltschaft Mitteilung Relativ viel stärker als die Zunahme der Belegschaftsziffer ist von den Praktiken des Direktoriums zugehen lassen. Ein Mitglied die Steigerung der geförderten Kohlenmengen, wobei allerdings der des Aufsichtsrates legte seinen Posten nieder mit der Begründung, außergewöhnliche Ausfall in der Steinkohlenförderung infolge des trotz der verfahrenen Verhältnisse und trotz diverser diesbezüglicher vorjährigen Streits zu berücksichtigen ist. Versuche habe seit Jahresfrist keine Aufsichtsratssigung stattgefunden. Nach dem B. T." führte Herr Eydam in der Generalversammlung folgendes aus:
Halle Selausthal Bonn
1607 6485
Aus der Frauenbewegung.
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Das müssen ja nette Bustände sein! Die Direktion bestritt Der eiserne Konkurrent. Durch Einführung von Maschinen in einer Branche, die sonst nur Handarbeit kannte, sind wieder eine Anzahl Arbeiterinnen in ihrem Arbeitsverbienste geschmälert, ja borläufig fogar ganz erwerbslos geworden. In der Gasglühlichtfabrit von Feuer u. Co. in Schöneberg - einem großen Betriebe, wo un wurden viele gefähr 600 Arbeiter und Arbeiterinnen tätig sind Der letzteren mit dem Nähen von Glühstrümpfen beschäftigt. Seit 14 Tagen werden dort für diese Arbeit Versuche mit Maschinen gemacht. Eine Handnäherin verfertigt an einem Tage bis 700 Körper, gezahlt wird pro 100 Stück 50 Pf., was einen Tagesverdienst von 3,50 M. ausmacht. Eine Maschine wird von drei Arbeiterinnen bedient, welche für 100 Körper 24 Pf. erhalten. Die Erlangung des früheren Lohnes bedingt mithin die Fertigstellung von über 4000 Störpern. In den 14 Tagen jedoch, die als Lehrzeit dienten, haben die Mädchen einsehen müssen, daß es unmöglich ist, die Stückzahl auch nur annähernd zu erreichen, sie brachten es im Höchstfall auf 2000 Stück. Selbst wenn weitere Gewöhnung die Leistungsfähigkeit noch etwas steigern sollte, wird die Höhe des früheren Tagesverdienstes nicht erreicht. Wegen der mangelhaften Leistungsfähigkeit der Maschine wollen andere Fabrikanten übrigens die Versuche damit eingestellt haben. Während der Lehrzeit erhielt jede Arbeiterin 15 Mart Wochenlohn. Die Vorarbeiterin meinte, als ihr vorgestellt wurde, daß für den niedrigen Preis von 8 Pf. pro Hundert die Arbeit nicht geleistet werden könne, man folle noch etwas Arbeit mit nach Hause nehmen! Vom Herrn Direktor wurde geantwortet:" Wem das nicht paßt, tann gehen!" Das haben denn auch 18 von den 30 Arbeiterinnen getan. Am Freitag versuchten sie von Herrn Feuer eine günstigere Lohnzulage zu erlangen. Vergeblich! Sämtliche 18 Mädchen zogen es darauf vor, die Arbeitsstelle zu verlassen. Bei Auszahlung des Preissteigerungen werden gemeldet für Feinbleche auf 145 noch zu erhaltenden Wochenlohnes tam es noch einmal zu Auspro Tonne ab Dortmund oder Siegen, für Schweißeisen um 5 M. einandersetzungen. Lohn, Buch und Karte sollten sich die Mädchen An drei Momenten habe die Gesellschaft zu leiben gehabt. auf 147 M. am Sonnabendabend, zur Zeit der üblichen Lohnauszahlung holen. Erstens an dem Mißverhältnis, das zwischen ihrem Kapital und Die Hausfiers haben Glück! Der Streit in Frankreich , die Erst nach ganz energischem Vorgehen gelang es, alles zu erhalten. ihrer Schuldenlast bestand, zweitens an der wesentlich verspäteten Katastrophe in San Francisco waren für die wirtschaftlichen Wetterfalls wird ihnen obiger Vorfall bie gute Lehre geben, sich ihrem Leider ist von sämtlichen Arbeiterinnen feine organisiert. Jeden und schlechten Maschinenlieferung der Bernburger Maschinenfabrik, und drittens daran, daß der Direktor der Gesellschaft, Schultz, macher glückliche Ereignisse, nun kommt der Streit in Witkowi in falls wird ihnen obiger Vorfall die gute Lehre geben, sich ihrem Desterreich hinzu. Infolge Differenzen mit den Arbeitern, die durch Verbande anzuschließen. nicht imstande sei, ein Kohlenwerk zu leiten. Was insbesondere den die Maifeier noch verschärft wurden, beantworteten die Direktoren Schöneberg . Der hiesige Frauen- und Mädchenbildungsverein zweiten Punkt, die Maschinenlieferung der Bernburger Maschinen- einen Ausstand mit Stillegung des Eisenwerks Witkowiß, welches hält am Montag, den 14. Mat, abends 81% Uhr, feine regelmäßige fabrit, betreffe, fo fei das Urteil von Fachleuten über diese Maschinen bei zirka 14 000 Arbeiter 900 Tonnen Roheisen täglich herstellt. In 1904 Vereinsversammlung bei Obst, Martin Lutherstr. 51 ab. Auf der vernichtend ausgefallen. Es set nach Suspendierung des Direttors wurden hier zirka 1,8 Millionen Doppelzentner gewalztes Eisen und Tagesordnung steht: Vortrag der Frau Dr. David über: Schulz vom Amte eine Schadenersagttage auf 300 000 m. gegen die Stahl produziert. Eine Menge Fabriken der Maschinenbranche beziehen neue Bolltarif und seine Wirkung auf die wirtschaftliche Lage". Bernburger Gesellschaft angestrengt worden. Diese Gesellschaft habe ihr Gießereieisen von Wittowig. Die Vorgänge in Witkowis, die viele Außerdem finden Besprechungen über die am zweiten Pfingstfeiertage fich dahin vergleichen wollen, daß fie 250 000 M. Nachlaß auf ihre Fabriken in Berlegenheit bringen, werden in Deutschland jubelnd stattfindende Landpartie statt und werden die Mitglieder ersucht, 270 000. gefordert, daran sei der Vergleich gescheitert. Eine begrüßt. Es werden Abschlüsse nach Desterreich zu Inlandspreisen bestimmt und pünktlich zu erscheinen. Gäste, Herren wie Damen, haben Zutritt. Der Vorstand. private Sigung einiger Aufsichtsratsmitglieder habe darauf getätigt. Das ist ein Grund zu Kurssteigerungen. ben neuen Gr. Lichterfelbe- Lankwik. Jm hiesigen Frauen und MädchenDirektor abberufen.(!) Die Schadenersatzklage fet Sanft Fistus. Die fiskalischen Saargruben haben für das niedergeschlagen worden, man habe sich mit einigen Rach zweite Semester die Richtpreise für zirka 30 Sorten erhöht, und bildungsverein spricht Montag, den 14. b. M., abends 81, Uhr Lieferungen begnügt. Im Zusammenhange damit brachte das zwar für Flammfohlen um 20 und 50 Pf. und für Fettfohlen um Genosse W. Miethke über„ Erb- und Feuerbestattung". Lokal: Meifen, Der Vorstand. Aufsichtsratsmitglied Eydam bie Behauptung vor, daß eine 10 und 60 Pf. Für Staubtohlen erfolgte ein Zuschlag von 1 M. Chauffeeftr. 104. Gäste willkommen.
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