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Der Charletsche Doppelmord

vor dem Schwurgericht.

Die Fortsetzung der Beweisaufnahme begann gestern um 9 Uhr vormittags. Maurerpolier S. wurde mit der Charletschen Familie in einem Lokal bekannt. Es entwickelte sich zwischen ihm und Charlet ein näheres freundschaftliches Verhältnis. Der Angeklagte habe ihm, wie der Zeuge vor Gericht bekundet, eines Tages erzählt, daß er von einer gewissen R., einer unter fittenpolizeilicher Kontrolle stehenden Frauensperson wiederholt Geld erhalte. Ferner habe Charlet er zählt, daß er mit einer fünfzehnjährigen Bauerntochter aus Stolpe ein Verhältnis unterhalte; er habe sich bei deren Eltern als unverheirateter Mann eingeführt eingeführt und fönnte nun, wenn seine Frau Ios wäre, eine ganz gute Partie machen. Frau Charlet habe wiederholt ihm mitgeteilt, ihr verlange, fie solle sich gegen Bezahlung anderen Männern hingeben, um eine Beihülfe zum täglichen Brot zu haben. Er( Benge) fei schließlich selbst gegen Bezahlung mit der Frau Ch. in intimen Ver­tehr getreten, nachdem diese ihm ein Paar neue Stiefel gezeigt habe, die sie von ihrem Mann erhalten habe, um mehr zu ver­dienen".

Mann

cr

Eine andere Zeugin Fräulein K. bekundet, daß Frau Charlet sich wiederholt geäußert habe, sie werde sich und ihr Kind erschießen, da ihr Mann sich mit anderen Weibern abgegeben habe. Ein Arbeitskollege des Angeklagten befundet, daß Frau Charlet einmal zu ihm gesagt habe: Wurst wider Wurst, nachdem sie ihm vordem von dem Verkehr ihres Mannes mit anderen Frauen­zimmer erzählt hatte. Die Zengin 1. gibt zu, daß der Angeklagte sich nicht ohne Erfolg alle Mühe gegeben habe, mit ihr zu verkehren. Sie ist auch einmal etwas angetrunken in der Wohnung des Angeklagten gewesen und soll sich dort mit ihm gefüßt haben. Die verstorbene Frau des Angeklagten soll dies gesehen haben und darüber sehr in Erregung geraten sein. Die Beugin will, als sie erfahren hatte, daß die Frau unter dem Berhältnis, das der Angeklagte mit der Zeugin unterhielt, leide, ihm erklärt haben, daß der Verkehr aufhören müsse. Der Angeklagte erwiderte ihr aber:

"

Ach, ich kann meine Frau doch nicht leiden! Eines Abends ist, wie die Zeugin weiter befundet, Charlet mit Eines Abends ist, wie die Beugin weiter bekundet, Charlet mit feiner Frau bei Mundts gewesen; er soll sich dort nicht als ihr Ehe­feiner Frau bei Mundts gewesen; er soll sich dort nicht als ihr Ghes mann geriert und sie soll ihn als ihren Liebhaber" vorgestellt haben. Man habe nichts davon gemerkt, daß es sich um Mann und Frau handle. Frau Charlet habe ihr u. a. auch einmal gesagt, daß es ihr am liebsten wäre, wenn sie von ihrem Manne Toskommen könnte, dann wäre sie freier und könnte besser leben. Sie hat er zählt, daß sie den Maurerpolier K. liebe. Weiter hat die Frau der Beugin mitgeteilt, daß ihr Mann auch

schon einmal den Revolver auf sie gerichtet

habe. Die Zeugin hat den Angeklagten nach der Selbstmordaffäre in der Charité besucht, er hat ihr aber näheres über die Vorgänge in der kritischen Nacht nicht erzählt. Als der Angeklagte aus der Charité entlassen worden war, hat er der Zeugin gleich geschrieben, daß er sie sprechen wolle.

Präs.: Das ist nun der Kummer um den Tod Ihrer Frau! Der Angeklagte will die Postkarte an die Beugin nur ge­schrieben haben, um von ihr etwas über das Treiben seiner Frau zu erfahren.

Mehrere als Zeuginnen vernommene Mädchen befunden noch allerlei über die Cheirrungen des Angeklagten und das Verhalten der Frau Charlet im Verkehr mit dem Maurerpolier und auf Tanz­vergnügen, Witwenbällen usw. Bei einer ihn belastenden Zeugen­aussage lacht der Angeklagte höhnisch. Präs. Lachen Sie hier nicht! Das ist ganz unpaffend! Die Sache ist hier sehr ernst und gar nicht lächerlich! Angel.: Herr Präsident,

ich kann nicht anders als lachen, wenn ich solche Aussage höre. Die Mutter des Angeklagten, jezt die Frau eines Bureauvorstehers, befundet als Zeugin: Die verstorbene Schwiegertochter habe für den Angeklagten nicht gepaßt und die Beugin will das ihrem Sohne von Anfang an gesagt haben. Die Verstorbene sei sehr bergnügungsfüchtig und mit ihrem 2008 nicht zufrieden gewefen. Sie habe der Schwiegertochter, als sie ihr einmal flagte, geantwortet: ,, Bete und arbeite, dann wird sich schon alles machen! Oder kannst Du nicht beten?"

Die Schwiegertochter habe mit einem rohen Ausdruck die Neber­flüssigkeit des Betens bezeichnet. Einmal habe sie ihr gesagt: fie wisse jetzt einen Weg, um zu Geld zu kommen; sie werde jetzt als junge Witwe" ein Gesuch um Darlehen in der Zeitung annoncieren

Für den Inhalt der Inserate übernimmt die Redaktion dem Publikum gegenüber feinerlei Verantwortung.

Theater.

Mittwoch, den 23. Mai. Anjang 7%, Uhr:

Opernhaus  . Der schwarze Domino.

Ferdinand Bonns

-

und da würden sich schon Leute finden, die ihr Geld leihen. Ihr sprechen, gibt aber den Geschworenen anheim, das Moment ber fei es niemals genehm gewesen, daß der Sohn bloß Handwerker Ueberlegung bei der Tötung des Mädchens genau zu prüfen und und nicht Kaufmann war. Ihr fleines Mädchen habe öfter darüber eventuell zu verneinen. Nach längeren Darlegungen der Ber­geklagt, baß sie von der Mutter Britgel bekommen habe. teidiger, die zugunsten des Angeklagten im Sinne der von ihnen gestellten Unterfragen plädieren, ziehen sich die Geschworenen in päter Nachmittagsstunde zur Beratung zurüd.

Präs.: Dies Charakterbild stimmt aber gar nicht mit den Bekundungen, die andere Zeugen über die Verstorbene gemacht haben. Zeugin: Was ich hier sage, ist die reine Wahrheit. Der Wahrspruch der Geschworenen lautete auf Bejahung der Der Stiefvater des Angeklagten bestätigt, daß der Angeklagte in Schuldfrage wegen Totschlages, verübt an dem Kinde. Der seine spätere Frau sehr verschossen gewesen sei und sie sehr geliebt Angeklagte war demnach nach§ 212 Str.-G.-B. zu bestrafen, der habe. Trotz aller Abmahnungen habe er das Mädchen dann doch lautet: Wer vorfäglich einen Menschen tötet, wird, wenn er die Beibe feien vergnügungsfüchtig, gewesen. Die Berstorbene habe Tötung nicht mit Ueberlegung ausgeführt hat, wegen Totschlages geheiratet. Von Not sei bei ihnen nichts zu bemerken gewesen. sich vor ihrer Verheiratung stets so auffällig gekleidet, daß mit Zuchthaus nicht unter 5 Jahren bestraft." Das Gericht erkannte er sich geniert habe, mit ihr zu gehen. Dem Zeugen ist unter Einbeziehung der bereits gegen den Angeklagten erkannten dabon bekannt, nichts daß ber Angeklagte damit ein Buchthausstrafe von 2 Jahren wegen Sittlichkeitsverbrechens auf anderen Männern abgebe. Im Gegenteil habe er sich eines Tages 5 Jahren. verstanden gewesen wäre, daß feine Frau fich mit 7 Jahre Zuchthausstrafe und Ehrverlust auf die Dauer von anderen Männern abgebe. Im Gegenteil habe er sich eines Tages 5 Jahren. Auf die Untersuchungshaft wurden 4 Monate an­made. Die Schwester der Verstorbenen, eine gerechnet. weinend darüber beklagt, daß die Frau mit Männern Radpartien Witwe 2., befundet, daß das eheliche Verhältnis zwischen dem Der Angeklagte erklärte, auf Rechtsmittel verzichten und die Angeklagten und seiner Frau äußerlich ganz glücklich zu fein schien. Strafe sofort antreten zu wollen. Die Schwester sei, nachdem sie Kenntnis von der Untreue ihres Mannes erhalten, überaus unglücklich

Ueber den

Geifteszustand des Angeklagten

Verfammlungen.

gewesen und habe ihr einmal erzählt, daß sie schon einmal beschlossen habe, sich und ihrem Stinde das Leben zu nehmen; sie habe schon zweimal den Revolver dem Kinde an die Schläfe gefest, Die Former und Berufsgenossen( Metallarbeiterberband); aber sie bekomme es nicht fertig, das arme Wesen zu töten. Als hielten am Montag im Gewertschaftshause für alle in den Eisen­die Zeugin das erstemal einen Abschiedsbrief von dem Angeklagten und Metallgießereien beschäftigten Stollegen eine Versammlung ab. und seiner Frau erhalten hatte und in voller Aufregung dorthin Der Gauleiter 3ernide sprach daselbst über den gegen eilte, fand sie die beiden in Tränen vor, es gelang ihr aber, fie märtigen Kampf der Former und Gießerei wieder zu beruhigen. Bei dieser Gelegenheit hat die Schwester der arbeiter um geregelte Lohn- und Arbeitsa Beugin gesagt: ihr Mann wolle Chauffeur werden und sie solle nach bedingungen. Redner erinnerte daran, daß die Former schon seinem Willen durch den Verkehr mit Männern das dazu nötige feit geraumer Zeit dahin streben, einen bestimmten einheitlichen Geld verdienen. Sie habe aber nur mit einem einzigen Mann Grundlohn für den ganzen Beruf zu erzielen und die leidige Fehl­folchen Verkehr angefangen und nun sei es ihm wieder nicht recht. gußfrage zu regeln. Nach den Feststellungen der letzten über gana Deshalb wollten sie sich beide das Leben nehmen. Deutschland   aufgenommenen Verbandsstatistik sind die Löhne der Der 60jährige Bater der verstorbenen Frau Former je nach den Gegenden äußerst verschiedenartig. Schon ein Charlet macht seine Aussage mit träuenerstidter Stimme: Er Bergleich zwischen dem Gau Brandenburg und Ostpreußen   ergibt habe nach dem im November 1904 eingetretenen Tode feiner Frau eine auffallende Differenz in den Löhnen. In Brandenburg  , ein bier Monate bei Charlets gewohnt, aber von Unfrieden nichts geschließlich von Berlin  , beträgt der Durchschnittslohn 26,85 M., in merkt. Der Schwiegersohn sei allerdings ein bißchen brutal gewesen. Ostpreußen   dagegen nur 19,25 M. Ebenso verschiedenartig wird Die Tochter habe ihm gegenüber nie geklagt und nie etwas von mit den Abzügen für Fehlguß verfahren. Gering ist die Zahl der ihren unglücklichen häuslichen Verhältnissen erzählt; sie habe sich Betriebe, in denen keine Abzüge gemacht werden. In einer weit wohl vor ihm geschämt. größeren Zahl erfolgen Abzüge, wo den Former ganz oder teil­weise ein Verschulden am Fehlguß trifft, aber 671 Betriebe gibt es noch, wo auch ohne Verschulden des Formers am Fehlguß der äußert sich der Medizinalrat Dr. Hoffmann. Der Angeklagte Unternehmer sich an dem fargen Berdienst desselben schadlos hält. fiße seit August im Untersuchungsgefängnis und sei erst im April Natürlich müssen die Former in solchen Betrieben alle Kräfte ana mit dem Wunsche nach Untersuchung seines Geisteszustandes hervor- spannen, um die Abzüge im Laufe der Zeit wieder überzuholen. getreten, da er glaubte, geistig zu sehr heruntergekommen zu sein, um Diesem standalösen Zustande ein Ende zu machen, war schon längst fich richtig verteidigen zu können. Seine Ansicht, daß er geistig nicht normal das Bestreben der Former. Es fonnte dies nur durch ein einheit­fei, gründet sich darauf, daß er nach der Angabe seiner Mutter immer ein liches Vorgehen geschehen, weil sich eine Fabrikantengruppe immer eigentümliches Wesen gezeigt habe; er habe in früherer Zeit ge- auf die andere berief. Bei den Vereinbarungen mit den Berliner  stottert, oft stundenlang vor sich hingestiert, gesagt, der Stopf jei ihm Gießereibesizern im Jahre 1904 waren es gerade diese, die darauf wie Wachs usw. Der Vater des Angeklagten, der ein Trinter war, hinwiesen, daß eine Besserung der Verhältnisse nun auch erst in ist an der Schwindsucht gestorben, der Angeklagte selbst hat die den Provinzen erstrebt werden müsse, weil die Berliner   Betriebe englische Krankheit gehabt, an ffrophulösen Ausschlägen gelitten und sonst nicht konkurrenzfähig blieben und die Arbeit infolgedessen aus zwei Kopfverlegungen erlitten. Nun hat der Angeklagte mehrere Berlin   herausginge. Nun hat der Verbandsvorstand den Versuch Selbstmordversuche gemacht. Im Alter von 17 Jahren hat er eine gemacht, die gesamten Gießereibesizer Deutschlands   zu einer ein­ganze Anzahl Streichholzköpfe verschluckt, als 21jähriger hat er heitlichen Besserung der Berhältnisse zu bewegen. Die Metall­ich in die Brust geschossen, als Verheirateter hat er einmal industriellen lehnten jedoch ein Entgegenkommen ab. Die Folge Schweinfurter Grün genommen und dazu kommen die hier in Frage sind die gegenwärtigen Kämpfe und der Aussperrungsbeschlußz stehenden Selbstmordversuche. fein Leben nicht hoch einschäßt und damit spielt. Der Angeklagte ist ein Mensch, der der Metallindustriellen. Redner schilderte hierauf ausführlich den Er ist ein bisherigen Verlauf der Bewegung in den verschiedenen Gegenden erzentrischer Mensch, wie auch seine schwülstigen, bombastischen und Deutschlands   und bemerkte zum Schluß: Wenn man bedenke, daß phrasenhaften Briefe erweisen. Die Untersuchung habe nicht ergeben, von girta 36 000 Formern rund 10'000, also ungefähr der dritte daß irgend eine Geisteskrankheit bei ihm vorhanden ist. Er hat die Teil, trok ihrer schweren Arbeit noch nicht einmal einen Tagess Tat so detailliert geschildert, seine Erinnerung war bis in die verdienst von 3,50 M. erzielen, so müsse doch jeder objektiv Denkende fleinsten Momente hinein gut und wenn der Geist eine solche Spann- fagen, daß die Ursachen dieses gewaltigen Kampfes die brutalen fraft zeigt, tann man nicht sagen, daß bei ihm bei der Tat die Aussperrungsmaßnahmen des Unternehmertums feineswegs recht­freie Willensbestimmung ausgeschlossen war. fertigen. Wie es aber auch kommen mag: Die Organisation ist in der Lage, den kommenden Dingen im Vertrauen auf sich selbst ruhig und fühl entgegenzusehen. Es ist der ehrliche Versuch ge­macht worden, eine friedliche Einigung herbeizuführen. Wenn die Unternehmer trotzdem einen Gewaltstreich en gros wagen wollen, nun so ist daran eben nichts zu ändern. Die Former werden sich auch diesmal als Kerntruppe des Metallarbeiter­verbandes beweisen, da sie in steten Kämpfen mit dem Unternehmer­tum abgehärtet sind.( Lebhafter Beifall.) Eine Diskussion er folgte nicht. Körst en legte darauf die Abrechnung von dem Branchenfonds vor.

Nach geschlossener Beweisaufnahme verliest der Vorsitzende die auf Mord und Tötung auf ausdrücklichen Willen der Getöteten lautenden Schuldfragen. Auf Antrag des Staatsanwalts wird noch eine Unterfrage betreffend Beibringung von Gift", auf Antrag der Verteidigung werden noch mehrere Unterfragen betreffend Totschlag und versuchten Mord bezw. bersuchten Totschlag sowie be­treffend den freiwilligen Rücktritt von legterem Verbrechen zu rechter Beit hinzugefügt.

Der Staatsanwalt beantragt nach längeren Ausführungen, den Angeklagten im Sinne des Eröffnungsbeschlusses schuldig zu

Schiller- Theater.

Berliner   Theater. Schiller- Theater O.( aller- beater).| Schiller- Theater N.( Stiebr.- Wilh. Th.)

Gastsp. des Neuen Dperetten- Theaters aus Hamburg  . ( Direktor Mar Monti). Mittwoch und folgende Tage Anfang 8 Uhr:

Die lustige Witwe.

Schauspielhaus. Dihello, der WohNeues Theater.

von Benedig.

Neues Operntheater. Martha. Deutsches. Der Kaufmann von

Benedig.

Neues. Drpheus in der Unterwelt. Westen. Letzte Opernaufführungen des Sternschen Konservatoriums. Anfang 8 Uhr: 0.

Schiller  ( Wallner Theater.) Das Lumpengesindel.

Schiller N.( Friedrich Wilhelm. städtisches Theater). Der Traum ein Leben.

Leffing. Das Lebensfest. Kleines. Ein idealer Gatte. Berliner  . Die lustige Witwe. Komische Oper. Don Pasquale. Residenz. Liebeskunst.

Zentral. Der Zigeunerbaron.( Anf. 8 Uhr.)

Lustspielhaus. Die von Hochsattel. Trianon. Loulou.

Thalia. Hochparterre links. Metropol. Auf ins Metropol. Dentich Amerikanisches. Mädchen.

Arme

Kajino. Madame Bonivard  . Apollo. Das blaue Bild. Spezia­litäten.

Carl Weiß. Aus altem Geschlecht. Hansa. Das Wunderkind. Familie

Anfang 7 Uhr.

Mittwoch, abends 8 Uhr: Das Lumpengesindel. Tragikomödie in 3 Aufzügen von Ernst v. Wolzogen. Donnerstag nach m. 3 Uhr: Die Macht der Finsternis. Donnerstag, abends8 Uhr: Der Militärstaat. Freitag, abends 8 Uhr: Der Militärstaat.

Straßenbahn: Nr. 1, 2, 4, 17,

Orpheus in der Unterwelt  . 50, 62, 63, 74.

Kleines Theater.

Abends 8 Uhr:

Ein idealer Gatte.

Jeden

Mittwoch, abends 8 Uhr: Der Traum ein Leben. Dramatisches Märchen in 4 Aufzügen von Franz Grillparzer  . Donnerstag nach m. 3 Uhr: Zapfenstreich. Donnerstag, abends 811hr: Das Lumpengesindel. Freitag, abends 8 br: Das Lumpengesindel. Im Garten tägl. gr. Militär- Konzert. Am Königstor. Am Friedrichs­hain.

Schweizer Garten.

Sonntag}

Extra- Vorstellung

Ball und Volksbelustigungen.

Pfingsten: Beginn der Hauptsaison. Am. and Früh- Konzert Vorstellung.

2. Feiertag:

Donnerstag nadm. 3 Uhr: Hille   Neue Spezialitäten und Cheater- Vorftellung.

Bobbe. Hierauf: Die Schlangendame. Abends 8 Uhr: Ein idealer Gatte.

Theater des Westens  

( Station Zoolog  . Garten), Kantstr. 12. Mittwoch: Leyte   Dpernaufführungen des Sternschen Konservatoriums. Anfang 7, Uhr.

Donnerstag( Himmelfahrt nach­mittags 3 Uhr, halbe Preise: Zar und Zimmermann  .

Abends 8 Uhr: Die Fledermaus. Bolkstümliche Preise.

Freitag: 28. Borstellung im Freis tags- Abonnement: Der Troubadour. Volkstümliche Preise. Anfang 8 Uhr.

Bon Pfingsten ab tägliche Vorstellungen.

Max Kliems Sommer- Theater

Hasenheide 13-15.

13012*

Artistische Leitung: Paul Milbitz.

Täglich: Gr. Konzert, Theater u. Spezialitäten- Vorstellung.

Jeden Montag: Sommerfest. Jeden Mittwoch: Die beliebten Kinderfeste. Jeden Donnerstag: Elite- Tag. Die Kaffeeküche ist täglich von 2 Uhr ab geöffnet. 2 hochelegante Kegelbahnen, Würfelbuden, Konditorei, Blumenstand 2c. In den Sälen:

Großer Ball.

intergarten. Lotfajada. Spezial Neues Operntheater Apollo- Theater.

Passage. Spezialitäten.

Deichshallen. Stettiner Sänger: Urania  . Taubenstraße 48/49. Abends 8 Uhr: Im Lande der Mitternachtssonne. Sternwarte, Invalidenstr. 57/62 Zentral- Theater.

( Operette.) 81 Uhr:

Der Zigeunerbaron

Trianon- Theater. Anjang 8 Uhr: Loulou.

( Kroll). Anfang 7, Uhr. Mittwoch, den 23. Mai 1906:

Martha.

Oper in 4 Akten v. Fr. v. Flotow  . Morgen: Zigeunerbaron  . Freitag: Maskenball. Sonntag, den 27. Mai: 1. Gast­Kammersängers Herrn

sp

Alberti: Troubadour. kauf im Kgl. Opernhaus,

U

Lustspielhaus.

Allabendlich 8 Uhr:

Robitat: Die von Hochsattel.

Novität! Heute: Novität!

Das blaue Bild.

Phantasie in 1 Att v. Bolten- Bäckers. Mufit von Paul Lincke  . Im großen Spezialitätenteil: Stürmisch. ununterbrochenes Lachen Ein Abend in einem

Fröbels Allerlei- Theater

Schönhauser Allee 148. Jeden Sonntag 4 Uhr:

Konzert, Theater, Spezialitäten.

-

Tauben­

Komische Oper. Urania str. 48/49.

Abends 8 Uhr:

Don Pasquale  . Donnerstag: Hoffmanns Erzählungen  . Freitag: Die Bohème. Sonnabend: Hoffmanns Erzählungen  .

Deutsch  - Amerikanisches Theater. Köpenickerstr. 67/68.

Jeden Abend 8 Uhr:

Arme

Mädchen.

Von Adolf Philipp.

Carl Weiß- Theater. Gr. Frankfurterstr. 132. Abends 8 Uhr:

Aus altem Geschlecht.

apie nebe Borstenente.

Schauspiel in 5 v. A. Morgen: Dieselbe Vorstellung. Sonnabend zum erstenmal: Der Weg des Märtyrers.

Bei günstiger Witterung im Garten Spezialitäten Vorstellung. Anfang 6 Uhr.

Neu eröffnet! Welt- Ausstellungs­Biograph-( St. Louis)

Theater lebender Photographien mit

Abends 8 Uhr:

Im Lande der Mitternachtssonne. Sternwarte tr. 57/62.

Invaliden.

OOLOGISCHER

CARTEN Zc

Täglich nachm. 4 Uhr:

Großes

Militär- Konzert.

Eintritt 1 M., b. 6 Uhr ab 50 f.

Kinder unter 10 Jahren die Hälfte.

Residenz- Theater.

Direktion: Richard Alexander.

Seute und folgende Tage 8 Uhr: Liebeskunst.

Somödie in 3 Aften v. Léon Kanrof und Michel Carré  .

W. Noacks Theater.

abwechselnd. Abnormitäten- Progr. Direktion: Rob. Dill. Brummenftr. 16.

Verbindung mit größter Films­

Fabrik Frankreichs  , daher täglich

Den ganzen Tag Vorstellung.

Otto Pritzkow,

Münzstraße 16.

Heute: Geschlossen.

Donnerstag, den 24. und Sonnabend,

den 26. Mai 1906:

Lette Vorstellungen vor Pfingsten!

Sonntag, ben 3. Suni 1906:

Eröffnung der Sommer Konzert, Theater, Spezialitäten.

Wohin machen wir unseren Ausflug?

Nach der von Wald u. Wasser umgebenen Wachtelburg b. Hennicken­

Lokel. Sommerwohnungen. Für Vereine Massenquartiere. G. Goldgräbe, Straßberg  . Neu eröffnet. Höchst u. romantisch gelegenes DommerSims Cat Ominelfahrt): Waldhaus, Niebarossa), Berlinerir. 14b, Nieder- Schöneweide,

Jm Saale: Tanz.

Donnerstag, 24. Mai

II, A. Wertheim und In- amerikanisch. Tingel- Taugel.sie

dank.

Große Extra- Borstellung.

( fr. ,, Barbarossa"),

empfiehlt sich Vereinen und Bekannten.

Borstellung im Saale tag findet Julius Jacobi, Tanzsaal. Garten. Sonntags Freikonzert.

ftaft.