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wurde.

2. als Rontrollkommission und Staatsrechnungs- Prü­fungskommission, das Auge des Volkes, das direkt an das Volk zu berichten hat;

3. als Wahlbehörde für untergeordnete Wahlen, die das Bolt zu treffen weber Zeit noch Luft hat;

Unter allen Umständen blüht das Schachergeschäft um die Haut des armen Michel, der diesmal nicht blos ge­schoren, sondern auch geschunden werden soll.-

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wesen war nach altgermanischer Sitte als erwählter- vor einigen Tagen mit dem Reichskanzler konferirt Die Auffaugung der politischen Rechte durch de Geschlechtsvorsteher, ehe er von Gottes Gnaden" König haben sollen. Es ist wohl möglich, daß die national Kapitalismus   zeigt sich recht deutlich in den Gemeinden, liberalen Blätter mit ihrer Vermuthung recht haben; doch in welchen ein einziger Kapitalist die Majorität der Stadt Regis voluntas, des Königs Wille ist den Ministern das ist gleichgiltig; was uns vor allem interessirt, das ist, verordneten und somit auch den Bürgermeister und Magistrat suprema lex, allerhöchster Befehl; und akkurat so soll auch daß ihre moralische Entrüstung nur gelber Neid ist. Sie ernennt. Krupp in Essen   ernennt persönlich ein Dritte! die vom Volke gewählte und bezahlte Regierung gehorchen, ärgern sich, weil nicht die Nationalliberalen es sind, an die ber Stadtverordneten und seine höheren Beamten das fammit Parlaments- Schwerenoth, TOD wirklich nur Herr von Caprivi sich gewandt hat. Sie hätten so gern zweite Drittel. In Herne  , einer Stadt von 16 000 Gin parliert, aber nichts Wichtiges, d. h. die magere das Schacherhändelchen gemacht und sich etwas Fettes dabei wohnern, erscheint bei der Stadtverordnetenwahl der Ber Kompetenz des Rathes überschreitendes, endgiltig be- verdient. Aber die Mannesseelen sind nicht mehr kompromiß- treter ber Sibernia" als einziger Wähler der ersten Klaffe schlossen werden darf; das Parlament hat zu funktioniren: fähig, so fkompromißbereit sie auch sein mögen wer Ein solcher Wähler kann sich recht gut als Herr der Stadt 1. als gefegesentwerfende Rommission;( un- fann sich mit einem Zeichnam verbünden? Und was die fühlen; von ihm sind die Gehälter und Gehaltserhöhungen gefähr das, was heute eine ad hoc bestellte Rommission des bieberen Herren noch zu geben haben, das geben sie so des Bürgermeisters wie des fleinsten Beamten abhängig Barlamentes ift); roie so. und das Interesse und Belieben des Hochmögenden ist für das Wohl und Wehe des Gemeinwesens entscheidend. Des Denunziantenrufs, welchen die Schlesische Beitung" jüngst gegen das Sozialpolitische Centralblatt ausstieß, haben wir gedacht. Das angegriffene Blatt hat Der Dreibund spielt eine eigenthümliche Rolle in ben traurigen Denunzianten gebührend abgefertigt. Zu 4. als Beschlußbehörde für minder wichtige Angelegen bem politischen Inventar unserer Zunftpolitiker. Gilt es der Sache bemerkt nun die Kölnische Volkszeitung", deren heiten, mit denen man das Volk überhaupt nicht behelligen die Friedensliebe der Reichsregierung und die Friedlichkeit Objektivität wir schon mehrmals anzuerkennen Gelegenheit foll. Dieses Boltsparlament, dem die Bourgeois- Zähne aus der Lage zu feiern, so marschirt der herrliche Friedens hatten: gebrochen und die Raubfrallen abgefeilt find, soll der ge- bund" auf, an deffen ehernem Fundament alle freventlichen horsame Diener feines Meisters, des Volfes sein und Mini- Kriegsgelüfte sich brechen, und er wird in begeisterten sterium oder Regierung sowie Parlament werden es Hymnen gepriesen als ein Denkmal unvergleichlicher arch sein, wenn einmal das Bolt seinen Willen ebenso leicht Staatskunft. Gilt es aber eine neue Militärvorlage zu funo geben kann, wie heute sein Monarch, und das kann befürworten und dem deutschen   Volt neue Laften auf­es, wenn es die beiden Haupt- und Grundrechte erobert hat zubürden, so verändert sich sofort das Bild der herrliche 1. das Volksrecht Geseze vorzuschlagen, sei es Dreibund, eben noch zu so mächtigen Dimensionen auf in der Form einer einfachen Anregung und Brinzipien gebläht, fchrumpft elend zufammen und verschwindet schließ­aufstellung oder in der Form eines ausgearbeiteten lich ganz in der Versenkung. Jetzt, wo es gilt, mit dem Gefeßentwurfes. Dieses Grundrecht soll jeder gefeßlich armen Wichel die geplante Weißblutung vorzunehmen, ist bestinimten Anzahl, etwa 1/ 20-1/ 30 der Stimmberech der Dreibund nirgends zu sehen er ist einfach nicht vor­tigten gewährleistet sein( Initiative); handen. So macht z. B. der Reichsbote" heute zu einem 2. das Grundrecht des gesammten Volfes, über Artikel der Freisinnigen Zeitung", in welchem ausgeführt alle Gefeges Borschläge sowohl der Ini ist, daß das Deutsche Reich heute über eine doppelt so tiative als des Parlamentes a b 3 u ft immen, die große Armee verfügt, wie im Krieg von 1870/71 und jeben bie, selben anzunehmen oder zu verwerfen falls über eine größere Truppenmacht als Frankreich  , die ( Referendum). folgende Einwendung:

Was zwischen diesen beiden Säulen des Herkules, diesem sozialpolitischen Urgebirge, da drunten im Thal her­umfraucht, wie Barlament, Ministerium oder Regierung sammt Präsident 2c. ist alles untergeordnet, wohlver­standen fnb ordinirt, hat Su b ordination zu halten, Bolts Order zu pariren, ist nicht wie im echten Repräsentativ stant bei geordnet to ordinirt, wie die beiden Kammern, das Repräsentantenhaus und der Senat und Bundes präsident in Nordamerika   oder wie Ober- und Unterhaus und Krone in England, ist nicht Meister, sondern Diener, Untergebener und hat als solcher Folge zu leiften, falls nicht! den Laufpaß zu holen oder wie man's heute so nennt, der Minister oder Kanzler ist gegangen worden."

Die direkte Gesetzgebung durch das Volt ist also im Grunde so einfach wie das Monarchenthum, nur steht sie, uugleich unsern sterblichen Herrschern, prunklos und nackt da, und das hat, wie bei der Göttin Benus, feinen guten Grund. Die Majestät des Volkes braucht keinen Burpur­mantel, fie darf sich in Natura sehen lassen. Der Michel ( heißt im Mittelhochdeutschen der Riese), der Herkules darf seine Gliedmaßen zeigen.

Politische Uebersicht.

Berlin  , den 20. Oftober 1892. Zur Naturgeschichte der Militärvorlage. Im weiteren Verlaufe des bekannten Verirspiels wird seit einigen Tagen in die Welt hinaustrompetet, blos um 60 000 Mann solle die Präsenzstärke des Heeres erhöht werden, und die Mehrkosten sollten entsprechend bescheidener sein, als bisher verlautet. Natürlich ist das Schwindel, wie alles was die Reptilien vom ersten Tage an über die neue Militärvor lage geschrieben haben. Die Wirklichkeit ist eben zu ab­stoßend und erschreckend, als daß die Wahrheit gesagt werden könnte, ehe es absolut unumgänglich.

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Wir bemerken hierzu, daß Herr Richter, wenn er dabei die Tendenz verfolgt, den Lesern zu beweisen, daß unsere Armee groß genug sei, erstlich verschweigt, daß wir gezwungen find, unsere Armee fo.zu verinehren, daß sie ihren wahrschein lichen Gegnern einigermaßen gewachsen ist also Frankreich  und Rußland   und zweitens, daß man die Linie vermehren will, damit man die Reserve und die Landwehr nicht in so startem Maße, wie bisher, im Kriegsfalle zur Fahne zu be rufen braucht."

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Wir haben bereits erklärt, daß wir die Beschuldigung, Sozialpolitische Centralbl." verfolge demagogische" Zendenzen, nicht unterschreiben fönnen. Es will uns auch nicht gefallen, wenn Beitungsartikel staatsfozialistischer Profefforen, blos well fie trübe, foziale Berhältnisse behandeln, wie z. B. die notorische Noth der Hausweber im schlesischen Eulengebirge, nach oben hin angeschwärzt werden. Wir leben im Zeitalter der sozialen Reform, und da ist eine offene Aussprache und rücksichtslose Aufdeckung der sozialen Schäden geboten. Dagegen ist das Sozialpolitische Centralblatt" von dem Vorwurf nicht freizu fprechen, daß es die Vorgänge und Bestrebungen auf chriftlich fozialem Gebiete im In- und Auslande stiefmütterlich be handelt. Ein Sozialpolitisches Centralblatt" follte auch hier über eingehender berichten, wenn es sich eine vollkommen objektive, dabei aber absolut rücksichtslose Darlegung aller sozialpolitischen Verhältnisse zur Aufgabe ftellt Unsere höchste Verwunderung hat es erregt, daß die Schlesische Zeitung" es als etwas böchst Bedenkliches anfieht, daß der Vorwärts" feinen Lesern das Sozialpolitische Centralblatt" empfohlen hat. Gerade der Gefichtsfreis de Leser des Vorwärts" tönnte durch die Lektüre des Central blattes" nur erweitert werden. Sie könnten daraus vor allem lernen, daß es mit Schlagwörtern und Kraftsprüchen allein nicht gethan ift und daß das praktische Leben viel verwickelter ist, als die sozialdemokratischen Gleichheitsfanatiker sich vo stellen.

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Wir dächten, der" Borwärts" gäbe sich Mühe genug die Berwickeltheit" des praktischen Lebens zum Verständniß Aber wo bleiben denn da die zwei theueren Verbündeten": zu bringen. Und die Gleichheitsfanatiker", von denen die Desterreich mit seinen anderthalb Millionen und Italien   Kölnische Volkszeitung" spricht, gehören boch wohl in die mit seiner Million- Soldaten, die zusammen noch um Kategorie der steifleinenen" Falstaff's. Wir kennen i ein Milliönchen erhöht werden können, also in Summa unserer Partei" feine Gleichheitsfanatiker", b. h. feine britthalb bis vierthalb Willionen? Wenn man das zwei- Menschen, die alle Individualitäten über einen Ram bündlerische Rußland zu Frankreich   rechnet, so muß man scheeren und alle Weißstände nach einem Rezept heilen selbstverständlich auch die breibündlerischen Oesterreicher und wollen. Italiener   zu Deutschland   rechnen. Oder ist der Dreibund Ein Urtheil über den Zukunftsstaat" giebt ble blos Dekoration? Phrase? Dann sage man es. Von zweien eins: entweder ist der Dreibund Phrase oder er ist Germania  ", indem sie unter obiger Ueberschrift einen Wirklichkeit. Im ersteren Fall laffe man uns fünftig mit Auszug aus einer eben erschienenen Schrift Soziale Frage  dem Dreibund in Ruh, und im anderen verschone man und soziale Ordnung" von P. Albert Maria Weiß D. P Die Schilderungen des Pater Weiß uns mit Militärvorlagen, denn sie sind überflüssig. Entals Leitartikel abbruck oder. Zwischen den Hörnern dieses Dilemmas find äußerst zutreffend für den früheren Jesuitenstaat in tommt die halsbrechendste Sophisterei nicht hindurch. Paraguay  , den fich die Sozialdemokratie doch am wenigsten für ihren Bukunftsstaat" zum Wuster nehmen wird,

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Alle alten Ladenhüter der Reaktion werden dem Reichstag bei oder unmittelbar nach seinem Zusammen­tritt wieder vorgelegt werden: Spionengesez, Prostitutions ( Buhälter-) Gesez, Börsengeset, Trunksuchtsgeseh, kurz alles was die reaktionäre Phantasie während der vorigen S: ssion ausgeheckt hat. Und zur Verjüngung" des staubigen Assorti ments soll den neuen Ladenhüttern auch ein neuer hinzu gefügt werden und zwar richtig ein Preßknebelungsgesetz, als Ersatz für das Sozialistengeset.

In dem Gemeindeabgaben- Gefeh soll nach den Berliner Politischen Nachrichten" eine stärkere Heranziehung der Schlachtsteuer für Gemeindezwecke in der Weise beab sichtigt sein, daß für die Benutzung öffentlicher Schlacht Charakteristisch ist, daß die nationalliberale häuser die Grenze der Abgabenbemessung derart erweitert Preffe die Behauptung aufstellt, diese Milderung" oder würde, daß die Gemeinden über Berzinsung und Tilgung Ermäßigung" der Vorlage sei dem Einflusse der Zentrums- des Anlagefapitals hinaus eine entsprechende Rente aus der führer zu verdanken, von denen einige- Huene und Lieber Anlage ziehen können.

Gruppe von ungefähr zehn Reitern mit wehenden schwarz- wer der auf sie geschossen hat- und wer soll auf weißen Fähnlein an den Lanzenspigen. Darunter ein Fuß solches Pack nicht gern schießen? geher im Jagdanzug. Warum ging der so zwischen loren."

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Doch es hieß, die Schloßbewohner von dem kommenden Berhängniß in Kenntniß fehen. Ich verließ eilig das Bibliothelzimmer, um meinen Vater und Tante Marie auf­zusuchen. Ich fand sie beide im Salon.

Die Breußen kommen, die Preußen kommen!" meldete ich athemilos. Man ist immer froh, eine wichtige Nachricht als erster mittheilen zu können.

" Hol' sie der Teufel," war meines Vaters wenig gaft­liche Neußerung, während Tante Marie das Richtige traf, indem sie sagte:

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Bei der Reichstage- Erfahwahl im 6. niederbayerischen Wahlkreis( Kelheim  ) ist der Kandidat des Zentrums Bier brauer Rauchene der gewählt worden. Somit ist Dr. Sigl als Randidat unterlegen.

Wofür man Orden bekommt. In nationalliberalen Blättern( z. B. dem Leipziger Tageblatt  " vom heutigen Tag) lesen wir:

Berlin  , 19. Oktober. Von den deutschen   Distanzreiter ist nun auch einer mit einem Orden deforirt worden und dürfte dies der jüngste Lieutenant sein, der den Ritt mit gemacht. Der beforirte Offizier ist der Gelondelieutenant Heyl von den 9. Dragonern in Meh. Die Sache hat eine interessante Vorgeschichte. Hinter 3naim traf Lieutenant Heyl mit dem Prinzen Leopold zusammen und beide machten del Schluß des schwierigen Distanzrittes zusammen. Lieutenant Biele, der Floridsdorfer   Kaserne, schlagen tönnen, er hielt aber, wie sich das wohl

schauten durch die nach dem Hof gehenden Fenster. Soeben entzückt. kamen die Ulanen hereingeritten und in ihrer Mitte- mit trogigem, bleichem Gesicht Otto, mein Bruder.

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Ich werde hoffentlich im Leben noch genug Gelegen .... aber der ist verheit haben," antwortete er, ein paar solchen draufzuschießen aber nicht aus dem Hinterhalte nicht, ohne auch den Pferden? Ein Gefangener?.. Das Glas war Jetzt vernahm man den Laut von Pferdegetrampel mit meine Brust ihren Kugeln auszusetzen." nicht scharf genug ich konnte nicht erkennen, ob der Stimmengewirr vermengt. Wir traten auf den Flur und Brav, mein Junge!" rief mein Vater, von diesen Worten vermeintliche Gefangene nicht etwa einer unserer Forst­beamten war. Ich konnte das Entzücken nicht theilen. Alle diese Phrasen, in welchen mit dem Leben dem der anderen Der Vater stieß einen Schrei aus und eilte die Treppe und dem eigenen so geringschäßig und prahlerisch herum hinab. Mir stand das Herz still. Was da bevorstand, war geworfen wird, haben mir einen widerlichen Klang. Do entfeßlich. Wenn Otto wirklich auf die preußischen Sol- war ich von Herzen froh, daß die Sache so abgelaufen. daten geschossen hatte und das sah ihm sehr ähnlich Wie entsetzlich wäre es doch für meinen armen Vater ges ... ich vermochte den Fall gar nicht auszudenken Dem Vater nachzugehen, fehlte mir der Muth. Troft weitere Umstände gleich abgestraft hätten. Da würde der wejen, wenn diese Leute den vermeintlichen Missethäter ohne und Beistand in allen Kümmernissen suchte ich stets nur unfelige Krieg, von dem unser Haus bisher verschont ge bei Friedrich. Also raffte ich mich auf, um mich in blieben, es doch noch ins Unglüd gestürzt haben. Friedrichs Bimmer zu begeben. Ehe ich jedoch dahin ge­Die betreffende Abtheilung war richtig gekommen, Quartier langte, tam mein Vater wieder zurück, und Otto hinter zu machen. Schloß Grumig war ausersehen, wei ihm. An ihren Mienen sah ich, daß die Gefahr vor Oberste und sechs Offiziere des preußischen Heeres zu über. war. herbergen. Im Dorfe sollte die Mannschaft untergebracht Das Verhör hatte folgendes ergebent: der Schuß war werden. Zwei Mann wurden im Schloßhof als Wache zufällig losgegangen. Als die Ulanen herangeritten tamen, aufgestellt. wollte Otto fie von der Nähe sehen; er lief querfelbein, Ein paar Stunden nach den Quartiermachern zogen stolperte, fiel am Straßengraben nieder und dabei entlub die sich sein Gewehr. Im ersten Augenblick war die Aussage ein. Wir waren seit mehreren Tagen auf den Fall vo bes jungen Jägers von den Leuten bezweifelt worden; sie bereitet gewesen und Frau Walter hatte dafür gesorgt nahmen ihn in ihre Mitte und brachten ihn als ihren Ge- daß alle Gastzimmer und-Betten bereit standen. Auch fangenen in das Schloß. Als sich aber herausstellte, daß der der Koch hatte genügende Vorräthe herbeigeschafft und de Jüngling der Sohn des Generals Althaus und selber ein Reller barg eine erkleckliche Anzahl voller Fisser und alter Militärzögling sei, ließen sie seine Rechtfertigung gelten. Flaschen: den Herren Preußen sollte es bei uns an nichts Der Sohn eines Soldaten und selber angehender Soldat fehlen. wird auf gegnerische Soldaten wohl im ehrlichen Kampfe,

" Ich will sogleich der Frau Walter Befehle zu den nöthigen Vorbereitungen geben." Unb wo ift Otto?" fragte ich. Den muß man be­nachrichtigen und ihn warnen, daß er nicht etwa seinen Preußenhaß leuchten lasse... daß er mit den Gästen nicht unhöflich sei." Otto ist nicht zu Hause", antwortete mein Vater, er ist heute früh auf Rebhühner ausgegangen. Du hättest ihn sehen sollen, wie schmuck ihm der Jagdanzug steht. das wird ein prächtiger Bursch' an dem hab' ich meine Freude." Indessen wurde es im Hause laut; man hörte haftige Schritte und aufgeregte Stimmen. Sie fommen schon, die Windbeutel!" seufzte mein Water.

Die Thür wurde aufgerissen und Franz, der Kammer diener, stürzte berein:

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Die Preußen, die Preußen!" rief er in dem Tone, wie man Fener, Fener!" ruft.

Die werden uns nicht fressen," bemerkte mein Vater mürrisch.

Aber sie bringen einen mit," fuhr der Mann mit zitternder Stimme fort, einen Grumizer ich weiß nicht

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nicht aber zur Zeit der Waffenruhe und nicht meuchlings Als sich an diesem Tage die Schloßgesellschaft auf schießen." Auf diese Worte meines Vaters hin hatte Zeichen der Tischglode im Salon versammelte, bot biefer der preußische Unteroffizier den jungen Menschen frei ges geben.

Und bist Du wirklich unschuldig?" fragte ich Otto, bei Deinem Preußenhaß würde es mich nicht wundern, wenn-" Er schüttelte den Kopf:

ein glänzendes und lebensfrohes Bild. Die Herren Gast war

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auf Minister Allerdings", welcher augenblicklich unfer sämmtlich in Uniform; die Damen in Pub

( Fortsetzung folgt.)