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Unter Vereinsangelegenheiten" wurde an Stelle des Genossen Schrolle, der in einen anderen Wahlkreis übergetreten ist, Buhiger als Revisor gewählt.

die Maiarbeiter des Werkes Brunnenstraße, sondern sämtliche Wahl. vereinsmitglieder, die am 1. Mai entgegen den Majoritätsbeschlüssen der verschiedenen Betriebe gearbeitet haben, aus der Partei aus­zuschließen.*) Es gelangte dann noch die Ausschlußangelegenheit des Genossen Herfurth zur Besprechung. Die Schiedskommission des Wahl­bereins wie auch der Wahlvereinsvorstand hatten sich in der Vor­untersuchung für den Ausschluß Herfurths erklärt, weil dieser beim leßten Streit der zentralistischen Fliesenleger Streitarbeit ver­richtet habe. Die Generalversammlung bestätigte auch diesen Beschluß.

Genosse Martin Meyer brachte hierauf die Philharmonie­sperre zur Sprache und beantragte, dieses Institut aus Gründen des Kunstinteresses wenigstens für den persönlichen Verkehr freizulassen. Der Antrag wurde gegen wenige Stimmen ab= gelehnt. Die Versammlung stellte sich in ihrer großen Mehrheit auf den Standpunkt des vierten Kreises, daß der Boykott über die Philharmonie nur dann eine Wirkung haben könne, wenn das Institut nicht nur für den Vereinsverkehr, sondern auch für den persönlichen Verkehr gesperrt werde.

Juppenlah richtete sodann im Namen von zirka 20 Genossen die Anfrage an den Vorstand, ob diesem etwas näheres über die in der Einigkeit" kritisierten Abmachungen zwischen dem Partei­vorstand und der Generalkommission betreffs des politischen Massen­streits bekannt sei, und was dieser in der Sache zu tun gedente. Freythaler antwortete darauf, der Vorstand könne teine be­stimmte Erklärung abgeben, weil er selbst nicht mehr wisse, als was er darüber in der Ginigkeit" gelesen habe. Er verwies auf die in Aussicht gestellte Erklärung des Parteivorstandes resp. des Genoffen Bebel. Von einer Debatte hierüber wurde Abstand genommen.

glieder als aufgenommen erflärt. Das Andenken des verstorbenen demnächst zufallen müssen. Mit allen Mitteln der Hinterlist und Genossen Westerburg ehrte man in üblicher Weise. Heimtücke werde da gegen uns gearbeitet. Unsere Genossen sind Den Bericht des Vorstandes erstattete der Vorsitzende 3ucht: jedoch überall bemüht, dem Treiben des Reichsverbandes entgegen­Der Vorstand hat im letzten Halbjahr eine rege Agitationstätigteit zuarbeiten.- Jm allgemeinen haben wir in den Provinzkreisen entfaltet. Die Wähler, die bei der letzten Stadtverordnetenwahl gute Fortschritte gemacht. für unsere Kandidaten gestimmt haben, aber noch nicht dem Wahl. berein angehörten, sind zum Beitritt aufgefordert worden, was im allgemeinen guten Erfolg hatte. Der Besuch der Zahlabende hat sich, seitdem diese an einem bestimmten Tage stattfinden, in erfreulicher Hierauf erstattete Funk den Bericht der Kommission, welche Weise gehoben und die Genossen befunden ihr Interesse durch lebs eingesetzt worden ist, um diejenigen Mitglieder zu vernehmen, die hafte Aussprache. Zu rügen ist dagegen der lässige Besuch der Ver- sich nicht an der letzten Stadtverordnetenwahl beteiligt haben. Es sammlungen. Sehr gut besucht waren nur die großen Protests und sind deren 14. Die Kommission hat sie alle geladen, aber nur 4 Die Maiversammlungen. Am 9. Juli, dem Tage des zehnjährigen sind erschienen. Von diesen ist einer durch Abwesenheit von Berlin Bestehens des Wahlvereins, soll eine Gedenkversammlung abgehalten genügend entschuldigt. Zwei anderen erteilte die Versammlung nach Anhörung des Berichtes eine Rüge. Betreffs des vierten Den Bericht der Breßkommission erstattete eis: Die stimmten 68 Genossen für Erteilung einer Rüge, 83 für den Aus­Abonnentenzahl des Vorwärts" sei im verflossenen Halbjahr um schluß, der demnach beim Parteivorstande beantragt wird. Die 12 000 gestiegen und betrage jetzt 112 000. Dieser Erfolg sei der 10 Mitglieder, die es nicht einmal für nötig fanden, sich der Kom­regen Agitation der Parteigenossen zu danken. Die Konflikte und mission zu stellen, sollen ohne weiteres aus der Mitgliederliste ge­Bwistigkeiten, die sich an den Redaktionswechsel im vergangenen ftrichen werden. Gegen das Mitglied Hausdiener Eugen Herbst fnüpften, seien überbrückt. Wenn auch in der Redaktion noch Bontow lag eine Beschwerde des Handels- und Transportarbeiter­nicht alles so sei, wie man es wünschen könne, und hier und da Verbandes vor. Pontow ist, wie sich aus den Darstellungen des noch mandys auszuschen wäre, so könne doch aus der geringen Bahl Referenten ergab, so schwerer Verstöße gegen die Pflichten eines der eingegangenen Beschwerden geschlossen werden, daß die Genossen organisierten Arbeiters überführt, daß die Versammlung seinen mit der jeßigen Haltung des Vorwärts" einverstanden sind. Ausschluß einstimmig beschloß. Größere Polemifen mit Parteiblättern haben nicht stattgefunden. Als Delegierte zur Generalversammlung von Groß- Berlin Wenn solche nicht noch entstehen im Anschluß an die Dinge, die wurden die 32 an den Zahlabenden aufgestellten Kandidaten jetzt in der Luft liegen, dann werde die Erörterung des Vorwärts" gewählt. Konflikts auf dem Parteitage feinen Stoff bieten, der gewissen In vorgerüdter Stunde, unmittelbar vor Schluß der Ver­Leuten Gelegenheit geben könnte, im Trüben zu fischen. Im fammlung, brachte Regge die Veröffentlichung der Einigkeit" weiteren Verlauf seines Berichts besprach Wels die Haltung der über angebliche Auslassungen Bebels zum Massenstreit zur Breßkommission zur Gründung des Wiesenthalschen Metallarbeiter. Sprache. Er sagte, die Borwärts"-Notiz, welche Eine Infamie!" verbandes. Gemäß den Parteitagsbeschlüssen, nach denen jeder Ge- überschrieben ist, sei eine Infamie der Vorwärts"-Redaktion. Das noffe verpflichtet sei, sich der für seinen Beruf bestehenden Gewert habe er dem Vorwärts" auch geschrieben. Er ersucht die Genossen, schaft anzuschließen und nach denen eine neue Organisation nur die Einigkeit", welche er vorher verteilt hatte, zu lesen, um sich zu gründen ist, wenn für den betreffenden Beruf noch feine solche ein Urteil zu bilden. Wels erwiderte darauf, es habe wohl be­bestehe, habe die Preßkommission, sobald sie von der bevorstehenden sondere Gründe, daß Regge diese Angelegenheit nicht beim Bericht Neugründung fichere Senntnis hatte, den Inseratenteil des Vor- der Breßkommission, sondern erst am Schluß der Versammlung wärts" für den neuen Verband gesperrt. Dieser Beschluß sollte nur vorbringe. Man möge doch mit dem Urteil über das, was die In recht zweifelhaftem Rufe stehen die 8echenkolonien ein borläufiger sein, denn die Kommission habe sich gesagt:" Einigkeit" aufgerührt habe, warten, bis die angekündigte Auf- des Ruhrreviers; der Abg. Alexander Hilbd nannte sie einst es handele sich hier um eine gewerkschaftliche Angelegen- flärung des Parteivorstandes gegeben sei.- Es entspann sich eine Billentolonien, die Arbeiter aber nennen sie moderne heit, in der den gewerkschaftlichen Instanzen die endgültige furze, scharfe Bolemit zwischen Regge und Wels. Der erstere Bohnstlabendörfer. Zweifellos haben die Arbeiter die Entscheidung zustehe, und wenn die Gewerkschaftskommission oder meinte, wenn das nicht wahr wäre, was in der Einigkeit" steht, richtige Benennung gefunden, wenn auch die dem Unternehmer­das Gewerkschaftskartell die neue Organisation aufnehmen sollte, dann hätte der Vorwärts" nicht bis heute geschwiegen. Wenn tum dienstbare Presse fuchsteufelswild wird, wenn die Arbeiterpresse dann müsse sie auch seitens der Partei anerkannt werden. Um es aber wahr wäre, dann dürfe man nicht diejenigen als Ver- die Bezeichnung Lohnstlavendorf gebraucht. Der Unternehmer baut wenn möglich eine Zersplitterung zu verhüten, habe sich die leumder bezeichnen, welche die Sache an die Oeffentlichkeit brachten sicherlich keine Wohnungen den Arbeitern zuliebe, sondern lediglich Preßkommission mit dem Ausschuß der Gewerkschaftskommission( Wels hatte von einem Verleumdungsfeldzug der Einigkeit" ges zu dem Zweck, die Arbeiter unumschränkt beherrschen zu können. Der in Verbindung gesetzt und ihm von der vorläufigen Inseratensperre sprochen), sondern dann wären diejenigen Verleumder, welche nach koloniebewohner ist von der Außenwelt förmlich abgeschlossen, der Mitteilung gemacht. Auf Antrag der Metallarbeiter habe der Aus- Ausweis des Protokolls die betreffenden Aeußerungen Bebels in Kolonieaufseher hat jeden fremden Einfluß fernzuhalten. Auf fauß der Gewerkschaftskommission der Sperre zugestimmt. In der Konferenz der Zentralvorstände wiedergegeben haben.- die Koloniebewohner rechnen die Zechenverwaltungen auch bei ihrer nächsten Sibung werde sich die Breßkommission nochmals els bemerkte wiederholt, er könne auf diese Angelegenheit jetzt Bewegungen. Der Koloniebewohner hat einen Paragraphen in seinem mit dieser Angelegenheit befassen und endgültig beschließen.-nicht eingehen, denn die Behauptung, daß Bebel jene angeblichen Mietskontratt, der befagt, daß Mieter die Wohnung verlassen muß, Diese Klarstellung sei notwendig, um Unklarheiten zu beseitigen, Aeußerungen getan habe, werde vom Parteivorstande bestritten. wenn er die Arbeit verläßt. So find die Bewohner der Zechen die über die Haltung der Preßkommission in dieser Hinsicht unter Eine Aufklärung sei für die nächsten Tage angefündigt; so lange folonien in Wirklichkeit nicht viel mehr als Stlaben. den Parteigenossen herrschen könnten. Die Preßkommission sei aus müsse man also noch warten, ehe man ein Urteil in dieser Sache Heute sind wir wieder in der Lage, einen urkundlichen eigenem Antriebe zu ihrer Stellungnahme gekommen, niemand abgeben könne. Wenn die Dinge so lägen, wie fie in der Einig: Beweis dafür beibringen zu können, daß die Kolonien nur im habe von außen auf sie eingewirkt. Diese Feststellung sei notwendig, keit" dargestellt sind, dann würde er, der Redner, scharfe Kritik Intereffe der Unternehmer und nicht im Interesse der Arbeiter üben. The der weil man jet sage, seitens der Partei sei die Wiesenthalsche Or Erklärung nicht abgegeben habe, haben wir fein Recht, zu urteilen. gebaut werden. Ein Arbeiter von Zeche Dorstfeld, der eine Kolonies ganisationsgründung begünstigt worden. Die Preßkommission habe Auch der Vorsitzende Zucht bemerkte: Wenn es so sei, wie es hat, von der der genannten Zeche ihren Beschluß einstimmig gefaßt; es herrschte nicht die ge- die Einigkeit" darstelle, dann werden wir Kritik üben; dazu Auch der Vorsitzende zucht bemerkte: Wenn es so sei, wie es ringste Meinungsverschiedenheit darüber, daß jede Zersplitterung der brauchen wir aber nicht erst die Einigkeit". Gewerkschaft Dorstfeld. gewerkschaftlichen Organisation bermieden werden muß.

Auf eine Anfrage des Genossen Störmer: wie es möglich war, daß die ersten Inserate betreffs der neuen Organisation Aufnahme im Vorwärts" finden konnten, antwortete Wels: So lange die Inserate noch von der Agitationskommission der Rohr­Teger ausgingen und diese noch im Metallarbeiterverbande standen, hätten die Inserate nicht zurückgewiesen werden können. Grst als unzweifelhaft feststand, daß die Neugründung tatsächlich erfolgen solle, habe die Preßkommission entscheiden können. So lange nur Gerüchte über die Absicht der Gründung umgingen, fonnte die Preßkommission in der Angelegenheit nichts tun.

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Schluß der Versammlung. Hiermit war die Tagesordnung erschöpft, und es erfolgte

Germaniasälen". Sechster Wahlkreis. Die Generalversammlung tagte in den der in den elf Abteilungen vorgenommenen Delegiertenwahlen zur Bunächst erfolgte debattelos die Bestätigung Generalversammlung des Verbandes der Wahlvereine von Groß­Berlin. Sobann gab Freythaler den Bericht über die Tätigkeit des Vorstandes im letzten Halbjah: Abgehalten wurden 24 Bor standsfizungen, 6 Kreiskonferenzen, 1 außerordentliche General­Vorstandsbericht wurden nicht erhoben. versammlung und 29 Versammlungen. Einwände gegen den

Der vorgerüdten Zeit halber fonnte die weitere Tagesordnung nicht mehr erledigt werden. Die Versammlung wurde deshalb um % 41 Uhr bertagt.

folgendes Schreiben:

Soziales.

Wohlfahrtsplage.

Herrn Bergmann

Dorstfeld. Infolge des augenblicklich herrschenden Wohnungsmangels werden wir von unseren Arbeitern fast täglich um Ueberweisung von Arbeiterwohnungen ersucht.

Wir haben bei Prüfung des Arbeitsverhältnisses der in unseren Häusern zu billigem Mietzins wohnenden Personen festgestellt, daß die Zahl der nicht bei uns beschäftigten Familieng n inter stetig zunimmt. Es veranlaßt uns dieser Umstand, erzchnio hinzuweisen, daß unsere Wohnungen lediglich im Interesse unserer eigenen und nicht für fremde Arbeiter gebaut find.

Die Wohnungen würden daher vollständig ihren Zweck vers fehlen, wenn wir Leuten, die nicht bei uns arbeiten, Aufnahme in unsere Wohnungen gewähren wollten.

Auch Sie haben in unserer Wohnung einen erwachsenen Sohn, der nicht bei uns arbeitet. Wir ersuchen Sie, Ihren Sohn gefälligft zu veranlassen, daß er bei uns in Arbeit tritt. Hochachtend

Gewerkschaft Dorstfeld Trippe.

3ippel führte hierzu aus: Der Vorwärts" habe der Or ganisationsgründung Wiesenthals Vorschub geleistet. Seit drei Zu einer regen Aussprache kam es über die Maifeier. Wochen habe der Vorwärts" unausgesezt gegen Cohen gehezt; als angelegenheit des A. G. G.- Werkes Brunnen­Lügner und Verleumder sei Cohen hingestellt worden.( Buruf: straße. Hierzu verlas Freythaler die am 1. Juni von den Ver­Das ist er auch!) Das ist er nicht; der Aktionsausschuß hat tretern der Partei und der Gewerkschaften verfaßte Resolution, in in unverantwortlicher Weise gefluntert. Wenn man so fortgesetzt der empfohlen wird, die Maiarbeiter aus der Organisation nicht gegen Cohen hebt, dann darf man sich nicht wundern, wenn sich auszuschließen, sondern es bei einer scharfen Rüge bewenden zu Leute finden, die sagen: mit dem wollen wir nichts mehr zu tun lassen. Demgegenüber hat die letzte reistonferenz den haben. Wiesenthal habe sich schon lange mit dem Gedanken der Beschluß gefaßt, der Generalversammlung zu empfehlen, alle Neugründung getragen. Als nun die Heze gegen Cohen ins Werk diejenigen aus der Partei auszuschließen, die gesezt wurde, schien ihm die geeignete Zeit zur Ausführung des a m 1. Mai in folchen Betrieben gearbeitet Der vorliegende Fall gestaltet sich noch dadurch besonders Gedankens gekommen zu sein. haben, in denen mit Majorität die Arbeits- rigoros, daß der Sohn, der ins Sllavenjoch gespannt werden soll, Wels erwiderte dem Borredner: Die Haltung der Vorruhe beschlossen war. Eugen Ernst nahm hierzu als ein Handwerk erlernt hat und als Schloffer gegen 5 M. Schichtlohn wärts"-Redaktion in dem Maifeierkonflikt des Metallarbeiterber- erster Redner das Wort. Er gab seiner Verwunderung darüber sich in einer guten Stellung in einer Maschinenfabrik befindet. Dies bandes habe die volle Zustimmung der Preßkommission und des Ausdruck, daß die an der gemeinsamen Konferenz vom 1. Juni wurde auch der Zechenverwaltung mitgeteilt, nichtsdestoweniger be­Parteivorstandes gefunden. Die Redaktion habe diese Sache so be- beteiligten Vertreter des Metallarbeiterverbandes in der letzten steht sie, wie das vorstehende Schreiben zeigt, darauf, daß der junge handelt, wie es die Situation erforderte. Was die Angelegenheit Metallarbeiterversammlung die den Maiausschluß betreffende Mann auf der Zeche in Stellung tritt, und zwar in der Schmiede oder Wiesenthals und der Rohrleger betreffe, so habe der Metallarbeiter Resolution mit keinem Wort erwähnt resp. erörtert haben. Das Schlofferei gegen 3 M. 50 Pf. Schichtlohn. Also, um mit seinen Eltern berband nichts getan, um den Konflitt aus der Welt zu schaffen. hätte geschehen müssen, wenn es den betreffenden Personen auch leben zu können, foll er um 1,50 M. pro Schicht billiger arbeiten. Das lasse den Schluß zu, daß die Verbandsleitung vielleicht erfreut unangenehm gewesen wäre. Es müsse auch festgestellt werden, daß Das Verlangen der Bechenverwaltung geht noch über das der Groß­gewesen sei über den Ausbruch des Konflikts, weil sie annehmen die Behauptung: die Partei wolle unter allen Umständen die grundbesitzer des 17. Jahrhunderts hinaus, die verlangten, daß die konnte, bei dieser Gelegenheit die oppositionellen Elemente los zu Ausschlüsse verhindern, nicht zutreffe; vielmehr sei die Anregung Söhne und Töchter ihrer Untertanen" mehrere Jahre lang Zwangs­werden. Als die Breßkommission die Inseratensperre beschloß, zu der gemeinschaftlichen Konferenz von den Gewerkschaftsvertretern gesindedienste für sie verrichten sollten. Nach Ansicht der Bechenverwaltung waren soeben Tatsachen bekannt geworden, aus denen die beabsich gekommen und zwar mit der ausgesprochenen Absicht, über Mittel hat also die Wohnung ihren Zweck verfehlt, wenn nicht alle männ tigte Neugründung hervorging. Es lagen Aufnahmezettel für den und Wege zu beraten, die zuerst von ihnen geforderten Ausschlüsse lichen Familienmitglieder der Arbeiter, bor allem die jungen, neuen Verband vor, doch die Leitung des Metallarbeiterverbandes nicht vollziehen zu müffen. noch nicht ausgemergelten Söhne auf der betreffenden in deren Händen sich auch solche Bettel befanden, habe den Vor- Hierauf legte Ernst der Versammlung die Gründe klar, welche Beche arbeiten. Wenn diese auf der Beche nicht arbeiten wollen, so wärts" nicht informiert über das, was im Werke war. Die In- die Teilnehmer jener Konferenz nach reiflicher Prüfung der An- find sie für die Verwaltung fremde" Arbeiter, denen in den formation sei der Preßkommission vielmehr von anderer Seite gelegenheit veranlagt hatten, den Ausschluß der Maiarbeiter nicht Wohnungen keine Aufnahme gewährt werden kann. Die Heiligkeit zugegangen; darauf habe sie unverzüglich Stellung genommen. Daß zu empfehlen. Diese Ausführungen wurden von dem größten Teil der Metallarbeiterverband in dieser Sache völlig untätig geblieben der Anwesenden mit zeitweiser Unruhe aufgenommen. Redner er­ist, das müsse man ihm immer wieder zum Vorwurf machen. Wer flärte darauf, daß er es für seine Pflicht halte, die Resolution der aus der Haltung der Breßkommission einen Vorwurf gegen die gemeinschaftlichen Konferenz zu vertreten, wenn er auch wiffe, daß Partei oder ihre Funktionäre herleite, der stänkere nur, um zu die Majorität anderer Meinung sei. Der Versammlung bleibe es stänkern. ja überlaffen, zu entscheiden. Er ermahnte jedoch, die Sache ruhig Nachdem die Debatte über diefe Angelegenheit beendet war, und möglichst leidenschaftslos zu prüfen. Er habe persönlich die wurde folgende vom Genossen Wasner beantragte Resolution Ueberzeugung gewonnen, daß sich die Maiarbeiter des Werkes einstimmig angenommen: Brunnenstraße der Tragweite ihrer Handlung nicht voll bewußt " Die Versammlung ersucht die Breßkommission, fie möge gewesen seien und daß ihnen wegen der tatsächlich vorgefallenen beschließen, die Aufnahme von Veröffentlichungen des neu- Unklarheit bei den Vorbereitungen zur Maifeier mildernde Um­gegründeten Allgemeinen deutschen Metallarbeiter- Verbandes in stände zugebilligt werden müßten. Werle sprach für den Aus­Sen Vorwärts zu verweigern, da dieser von einigen hundert schluß. Es scheine, als folle jetzt von oben" ein Loch zurückgestedt unzufriedenen Elementen gegründete Verband nicht als gleich werden. Wenn man den Maibruch der A. E.- G.- Arbeiter so gelinde berechtigte Organisation angesehen werden kann, sondern im durchgehen lasse, was solle in der Brunnenstraße dann erst aus dem Gegenteil durch seine auf Bersplitterung der bestehenden Metall- politischen Massenstreit werden! Redner fritifiert die Maitaktit des arbeiterorganisation hinzielende Agitation geeignet ist, gerade in Metallarbeiterverbandes und erhebt den Vorwurf gegen die Partei­der jebigen Zeit der großen Lohnbewegungen in der Metall- preffe, daß sie gegen die Lauheit in den Gewerkschaften lange nicht industrie die Metallarbeiterbewegung auf das schwerste zu scharf genug schreibe. Wenn das so weiter gehe, dann würde er fchädigen." lieber der Sache Valet sagen.

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*) Anm. der Rebatt: Da wir wiederholt fonstatieren konnten, daß die Genossen sich vielfach im Unklaren befinden über die Bestimmungen des Organisationsstatuts in Sachen des Aus­schlußverfahrens, so sehen wir die bom Parteitag zu Jena be­schlossenen beiden Paragraphen, die sich auf das Ausschlußverfahren beziehen, hierher:

§ 27. Im Falle des§ 2( Bur Partei tann nicht gehören, wer sich eines groben Verstoßes gegen die Grundfäße des Partei­programms oder einer ehrlofen Handlung schuldig macht) ent­scheidet über die fernere Zugehörigkeit zur Partei ein Schiedsgericht, das der Parteivorstand beruft. Der Antrag auf Einsetzung eines solchen Schiedsgerichts kann nur durch eine Barteiorganisation gestellt werden.

Das Schiedsgericht besteht aus sieben Personen. Die Hälfte der Beisißer wählt der Angeschuldigte, die andere Hälfte die antrag­stellende Organisation, wobei die Auswahl auf die Parteigenossen des Bezirksverbandes zu beschränken ist, dem der Angeschuldigte angehört. Den Vorsitzenden bezeichnet der Parteivorstand. In Wahlkreisen, in denen die Geschäfte der Partei durch eine Vereinsorganisation geführt werden, ist der Ausschluß eines Mit­gliedes aus der betreffenden Organisation dem Ausschluß auf Grund des§ 2 aus der Gesamtpartei gleichzuachten. Der Ausschluß darf daher nur im Wege des vorstehend festgesetten schiedsgericht­lichen Verfahrens erfolgen.

Den Bericht der Lokalkommission erstattete Rausch. Er gab Da vom Vorstandstische mitgeteilt wurde, daß sich zu dieser eine eingehende Darstellung von der Tätigkeit der Kommission Angelegenheit nicht weniger als 22 Redner gemeldet hatten, so während des letzten halben Jahres. Zu diesem Punkte der Tages- beschloß die Versammlung, die Redezeit auf zehn Minuten zu ordnung nahm die Versammlung einen Antrag an, der sich dem beschränken und abwechselnd einen Redner für und einen gegen Beschluß des vierten Kreises: die Philharmonie auch für den den Ausschluß sprechen zu lassen. Für den Ausschluß sprachen so­persönlichen Verkehr zu sperren, anschließt. dann Bock, Liepert, Eichholz und Wiesner, da=§ 28. Gegen die Entscheidung des Schiedsgerichts steht den Be­3ucht gab hierauf den Bericht der Agitationskommiffion. gegen Rehbein, Gewetow, Wiesenthal und teiligten binnen vier Wochen nach Zustellung des schriftlichen Aus Anlaß der Flugblattverbreitung zur Wahlrechtsdemonstration Summer. Hierauf wurde ein Antrag auf Schluß der Debatte Urteils die Berufung an die Kontrollkommission und gegen deren am 21. Januar sei die Polizei in den Provinzfreifen mit einer un angenommen. Auf Befragen war festgestellt worden, daß sich fämt. Entscheidung an den nächsten Parteitag zu. geheuren Fülle von Strafmandaten gegen die Flugblattverbreiter liche übrigen Redner, die nicht zum Worte gekommen waren, für Berzichtet ein Barteigenoffe, gegen den ein Ausschlußantrag vorgegangen. In den allermeisten Fällen sei jedoch gerichtliche den Ausschluß erflärten. Bemerkenswert in der Debatte war, daß, gestellt wird, auf die schiedsgerichtliche Verhandlung oder unterläßt Freisprechung erfolgt, so daß die Polizei in diesem Feldzuge eine als Wiesenthal der Ortsverwaltung des Metallarbeiterber- er es, innerhalb einer vom Parteivorstand zu bestimmenden Frist Niederlage erlitten habe. In verschiedenen Orten gehe die Polizei bandes feiges, charakterloses Verhalten in der Maiangelegenheit von mindestens vier Wochen Schiedsrichter zu ernennen, so gilt er in der denkbar schärfsten Weise gegen diejenigen Wirte vor, die vorwarf, ihm unter großer Unruhe zugerufen wurde, er habe ca ohne weiteres als ausgeschlossen. uns ihre Säle überlassen. Auch mit dem Reichsverband zur Be- früher selbst nie anders gemacht. Nach Beendigung der Diskussion Die Zustellung des schriftlichen Urteils sowie die Bekanntgabe tämpfung der Sozialdemokratie hätten wir start zu rechnen. Der wurde die Resolution der Kreiskonferenz mit großer Mehrheit des erfolgten Ausschlusses eines Genoffen erfolgt durch den Partei­Reichsverband arbeite besonders in den Wahlfreifen, die uns langenommen. Damit ist also der Beschluß gefaßt, nicht nur vorstand.

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