auch der Baterländer, mit andersi Worten: die Inter- Anzeiger" Verwahrung einlegen zu müssen glaubt, in die l nationalität das größte släck wäre, welches der mensch- Deffentlichkeit gebracht worden eine Bosheit des Zu eine Bosheit des Zulichen Gesellschaft zustoßen tente. reitet hat. falls, die der schnöden Komödie ein würdiges Ende be
Der Militarismus verachtet uns, tödtet uns. Wir müssen den Militarismus au der Welt schaffen, und können wir ihn nicht bef citigen, dhe die Vaterländer mit zu beseitigen schlimm genug für die Vaterländer. Ihre Zeit ist um, die innationalen Sozialisten leiten den Angriff gegen sie, und unter den Schlägen der unbeugsamen und unerbittlichen Vernunft eilen fie ihrem Ende entgegen.
So unser französischer Genosse. Man sieht: Frank reich ist genau in derselben Lage wie Deutschland - es wird niedergedrückt durch den Militarismus, und schüttelt es den tödtlichen Meergreis nicht ab, so wird es von ihm er drückt werden gerade so wie Deutschland .
fächliche Durchschnittsziffer um ca. 20 000 Mann hinter ber gesetzlichen Ziffer zurück, und waren infolge dessen schon von vornherein im Etat entsprechende Ersparnisse abgesetzt. Von diesen 20 000 Mann entfielen allein 15 000 Mann auf die so genannte Refrutenvalanz, das heißt auf die Minderung in der Präsenz zwischen der Entlassung der Reserven im September und der Einstellung der Rekruten im November. Diese Retrutenvakanz tommt nunmehr in Fortfall. Eine Ersparniß von 5 Wochen oder 1/10 des Jahres für 150 000 Refruten machte für das Jahr berechnet schon allein eine Ersparniß von 15 000 Mann aus.
Das Geheimniß dieses schmachvollen Spiels der Reptilien ist durch die Vorlage, von der jetzt der schonende Schleier gefallen ist, aller W.It enthüllt. Wir hatten von Anfang an recht gerathen, es war Methode in dem Treiben: die Wirklichkeit war zu abschreckend, sie durfte den Augen des Voltes nicht in ihrem wahren Wesen gezeigt, das Volk mußte getäuscht, es mußten ihm womöglich die Sinne verEin interessanter Verweis. Die Regierung läßt wirrt werden. Das war die einzige Chance des Erfolgs. durch den„ Reich 3- Anzeiger" der„ Kölnischen Zeitung " einen Nur ein getäuschtes Bolt kann diese Vorlage annehmen. Rüffel ertheilen, weil sie den Entwurf der Militärvorlage, Die Vorlage rechtfertigt nicht blos die schlimmsten von dem sie nur auf unrechtmäßige Weise Kenntniß erlangt Was in dem Artikel Etienne Marcel's von dem Befürchtungen, sie geht in den Hauptpunkten noch haben" konnte, veröffentlicht hat. Dabei läßt aber dieselbe Nebenbudget gesagt wird, das in dem Staats über sie hinaus. haushalts- Plan fehlt das gilt auch von Deutsch - präsenzstärke ist größer, als wir gestern berechneten. Auch lichkeit gelangten Entwurf durch das offiziöse Wolff'sche land. Rechnen wir zu den 134 Milliarden des offiziellen das ist charakteristisch, daß in der Vorlage selbst noch Ver- Telegraphenbureau in aller Welt verbreiten! Sonderbar, die Summen des nicht offiziellen Militärbudgets: die Milliarden, steckchensspiel getrieben wird-so sehr fürchten die Ur- höchst sonderbar. Ueber die wunderliche Notiz
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welche die Eltern und Angehörigen der Soldaten zu zahlen heber die Wirkung der Wirklichkeit und ihres eigenen bes Reichs Anzeigers" schreibt man uns noch: haben, die direkten und indirekten Ausgaben der Gemeinden 2c., Werks! Nicht 35 000- nein, wie Eugen Richter , in Der Reichs- Anzeiger lagt über Berrath oder wie er sich so wird die Biffer fich gut auf das Doppelte erhöhen diesen Dingen eine Autorität, ausgerechnet hat, über ausdrückt, über die unrechtmäßige Weise", in welcher die fagen wir nur auf 25 Milliarden. Und dazu kommt in hunderttausend beträgt das Mehr von Soldaten, Kölnische Zeitung "" von der Militärvorlage Kenntniß er Frankreich und Deutschland , wie in den übrigen Militär- welches der Präsenzziffer hinzugefügt werden soll. halten hat. Warum hält die Regierung ihre Pläne, thre staaten, noch der in die Hunderte von Millionen alljährlich Und auch im Kostenpunkt werden die außschweifendsten Berhandlungen im Bundesrath so geheim? Man hat eins gehende Betrag der Arbeit, die dem Gemeinwesen Angaben der Reptilien erreicht oder gar übertroffen. Wohl be mal in nationalliberalen Kreisen selbst der inneren Politic durch den Militarismus verloren geht. Bom Leben laufen die angekündigten Mehrkosten sich„ blos" auf 67 000 000 Bismarck's den Vorwurf gemacht, daß sie das eigene Bolk jedes Staatsbürgers, den der Militarismus in seine Fänge einmalig für die Einrichtung der neuen Organisation ebenso behandle, wie einen äußeren Feind nach den alten bekommt, zwei bis drei Jahre geopfert in diesen zwei( 61 Millionen im ersten Jahr und 5 800 000 m. dann später), Regeln der Politik, dem man Vortheile abzulisten, den man bis drei Jahren, den besten, arbeitstüchtigsten des mensch- und auf 64 Millionen fortdauernder, d. h. jedes Jahr zu täuschen, hinzuziehen, dilatorisch zu behandeln liebt. lichen Lebens, nichts produzirt, nur konsumirt wiederkehren der Ausgaben, allein hierbei sind die Wenn von Berrath die Nede sein kann, so ist gerade dieje und zerstört das stellt ein jährliches Defizit Mehrkosten für die Unterbringung der neuen Mannschaften Art der Diplomatie ein Verrath am Bolte. Je früher die dar, das allerdings in dem offiziellen Staats in Rajernen und für die sonstigen Garnisonsanstalten nicht Vorlagen der Regierung im Bolle bekannt werden, um so budget durch Abwesenheit glänzt, dem Militärbudget aber mitgerechnet. Und sie betragen nach amtlicher Be- beffer ist es; die Geheimthuerei, das Abwarten eines gün hinzugefügt werden muß, und das allein ausreicht, um die Un- rechnung etwa 2003 weihundert Millionen. ftigent Augenblicks, der Versuch des Ueberrumpelns verräth verträglichkeit des Militarismus mit der modernen Kultur Was sonst noch vergeffen" sein mag, läßt sich augenblicklich nur ein böses Gewissen der Regierung, die sich im Gegens nachzuweisen. nicht übersehen. Jedenfalls find außer den einsatz zum Boltswillen fühlt. Den Forderungen des Militarismus nach mehr Blut- gestandenen vierundsechzig Millionen Mark jährlich, und Goldsteuer stellen wir daher im Einklang mit für die Einrichtung der neuen Organisation aller Krieg im Frieden. Ueber die schneidige Anwendung unseren französischen Brüdern, die Forderung gegenüber: mindestens dreihundert Millionen Mark der Schußwaffe berichtet die Straßburger Post" aus weg mit dem Militarismus." nothwendig. Straßburg : Der Militarismus tödtet uns. Behauptet man, das Únd was den eingestandenen 64 Millionen jährlich Baterland sei in Gefahr, es müsse geschützt werden, und nachfolgen wird! Gestern schon entwickelten wir aus dem hierzu bedürfe es einer größeren Armee, als wir sie haben, Wortlaut der Begründung, daß die neue Militärvorlage so antworten wir: dann führt das Milizsystem blos eine provisorische ist, daß die Militärpartei ein! Es giebt uns doppelt so viel Soldaten, als das denn von einer solchen müssen wir nun reden die System der stehenden Heere selbst in seiner höchsten An- neue Vorlage nur als Abschlagszahlung betrachtet, Spannung, wie Herr von Caprivi sie jetzt erstrebt. Die und daß sie entschlossen ist, mit weiteren ForSoldaten können unter dem Milizsystem wehrhafter gemacht derungen hervorzutreten, sobald werden, als unter dem jezigen System. Und die Kosten Finanzlage günstiger erscheint. find ungleich niedriger. Man bedenke nur: Die Auch mit bezug auf die sogenannten Konzessionen Schweiz zahlt gegenwärtig, wo sie in ihrem Wehrsystem verhält es sich gerade so, wie wir vorausgesagt hatten eitel goldene Nirchen und silberne Nautchen die technischen Berbesserungen des Heerwesens der Militär- goldene Nirchen und Die zweijährige Dienstzeit ist ein flaaten Frankreich und Deutschland eingeführt hat und ein- Wind. eine zerfließende Dunstwolke, die sich führt, 25 Millionen Frants, d. h. 20 Millionen Mart. Da Nebelgebilde die Schweiz 3 Millionen Einwohner hat und Deutschland 50, mit der dreijährigen Dienstzeit so mischt, daß ein ungefähr das 17 fache, so würde Deutschland im Verhält- Unterschied auch von Scharfsichtigsten nicht zu entdecken. Ein Gutes hat diese ungeheuerliche Borlage: ihre Unniß der Einwohnerzahl unter dem Milizsystem jährlich zu zahlen haben 17 Mal 20, gleich 340 Millionen Mart das Jahr. geheuerlichkeit. Da giebt es fein langes Bejinnen, die - kein Zweifeln, Und heut zahlen wir für lange nicht die Hälfte Soldaten Antwort des Volles ist ihm aufgedrängt 427 Millionen, und sollen, wenn der Caprivi'sche Plan ver fein Schwanken rein und zweifelsohne, klipp und klar wirklicht wird, mindestens 500 Millionen Mark jährlich be- lautet die Antwort, kann sie nur lauten: Nein! zahlen für ungefähr die Hälfte.
Das wäre der reine Selbstmord.
Unsere Losung, die der Selbsterhaltungstrieb und der gesunde Menschenverstand unserem Volt aufuöthigen, ist und
bleibt also:
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die
Kein Unterhandeln, kein Schachern, kein Kompromiß: Nein! Nein und nochmals Nein!
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Millionenstimmig muß das deutsche Volk Protest erheben gegen jene monströse Bumuthung. Um sich vor der ihm angedrohten Weißblutung" zu retten, muß es seinen Allgemeine Mehrhaftigkeit durch Ein- Willen so mächtig bekunden, daß die Vertreter des Miliführung des Milizsystems. Und: weg mit tarismus die Stirn nicht zu bieten wagen. bem Militarismus!
Die neue Militärvorlage. Nachdem das schmähliche Vegir, Lug- und Trugspiel bis zum letzten Augenblick fortgesetzt worden war, ist die neue Militärvorlage, wie gestern erwähnt, durch einen Amtsmißbrauch, gegen den der„ Reichs
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und falt beraubt werden.
Fort mit der neuen Militärvorlage! Fort mit dem Militarismus!-
Ueber die Friedens- Präsenzftärke, wie die neue Militärvorlage sie verlangt, schreibt die Freifinnige Zeitung" Auf mehr als 100 000 mann beläuft sich die Erhöhung der Friedens- Präsenzstärke nach der neuen Vorlage. In der amtlichen Begründung wird angeführt, daß das Plus 11 857 Unteroffiziere und 72 037 Gemeine beträgt. Dies würden also im Ganzen 83 894 Mann sein. Es kommt aber noch in Betracht, daß tünftig unter Friedens- Präsenzstärke nicht, wie bisher die Maximalziffer und die Normalziffer, sondern eine Durchschnittsziffer verstanden sein soll. Bisher blieb die that
Am Sonnabend Abend um 8½½2 Uhr versuchte der bei der Wittwe Griesbach in Arbeit stehende Malergehilfe Nedel in angeheitertem Zustande vergebens, um die Ecke des Ober Poftdirektions- Gebäudes am Münsterplatz zu kommen. Endlich aber gelang es ihm, aber der frische Wind des Schloßplages warf ihn um, und nun travelte er am Gebäude hin, bis ihn der Posten antraf und aufstehen hieß. Der Maler frug nun lächeind den Posten nach dem Wege zur Langen Straße. Als dann aber der Soldat ihm antwortete, wurde der Betrunkene frech und beleidigte den Posten. Dieser erklärte den Mann für verhaftet, tonnte denselben aber nicht allein aufrichten und rief deshalb zwei vorbeikommende Soldaten zur Hilfe. Die drei Soldaten schafften dann den Betrunkenen ins Schilder haus. Da die Stelle sehr verfehrreich ist, war es fein Wunder, daß sich sofort eine große Men schenmenge ansammelte, die stetig an= wuchs. Das paẞte aber anscheinend dem verhafteter, im Schilderhaus stehenden Maler nicht, denn auf einmal lief er aus dem Schilderhaus heraus, achtete nicht auf den Anruf des Soldaten, wand sich durch die Menge durch und verschwand um die Ecke des Oberpostdirektions- Gebäudes. Der Vosten aber lud sein Gewehr und feuerte auf den Flüchtling, der aber gerade die Ecke gewonnen hatte. Das Geschoß prallte an dem Münster ab. Ein Glück war es, daß bei dem zu dieser Abendstunde noch herrschenden Verkehr fein Mensch in dem Augenblicke des Schusses die Straße beim Münster passirte. Der Verhaftete aber blieb vor Schrecken stehen und ließ sich geduldig wieder zum Schilderhaus führen. Er wurde nachher zum Polizeigewahrsam gebracht, gestern Morgen dem Staats anwalt vorgeführt und von diesem in Freiheit gefegt."
Dieser Gebrauch der Schußwaffe, ohne daß man sich darum fümmert, wen der Schuß treffen könnte, ist nachgerade nichts Seltenes mehr. Vielleicht wird man in maßgebenden Kreisen derartige Vorkommnisse ernsthafter nehmen, wenn die Kugel einmal eine Excellenz oder noch höher stehende Personen oder deren Angehörige trifft.-
Ein Gefehentwurf über Abzahlungsgeschäfte soll, wie die Berliner Politischen Nachrichten" melden, bem Reichstage schon in den nächsten Tagen zugehen. Derselbe bringt mehrere gewerbepolizeiliche Vorschriften in Beziegung auf Konzessionsertheilung und behördliche Kontrolle. Bivil rechtlich sollen Bestimmungen getroffen werden, welche sich
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Wir lebten sehr still und zurückgezogen in einer kleinen, am bach der Hortense Schneider zugedachte Glanzrolle u. dergl. muß dienen. Wer von einer Sache durchglüht ist, der kann Ufer des Sees gelegenen Villa. Ich war. von den durch gerichtet. Das kleine pifante Duell, welches die Preußen nicht anders, als für sie wirken, als für sie sein Leben ein gemachten Ereignissen so gedrückt, daß ich durchaus mit keinem und Desterreicher là- bas en Bohème ausgefochten, das war sehen wenn er auch weiß, wie wenig dieses Leben an fremden Menschen Umgang haben wollte. Friedrich respek- schon eine etwas verjährte Angelegenheit... D, was drei und für sich zum Siege beitragen kann. Er dient, weil er tirte meine Trauer und versuchte gar nicht, das banale Monate zurückliegt oder dreißig Meilen entfernt ist, was muß nicht nur der Staat - auch die eigene Ueberzeugung, Mittel Berstreuung" dagegen vorzuschlagen. Ich war es den nicht im Bereiche des Jetzt und des Hier sich abspielt, dort wenn sie begeistert ist, legt eine Wehrpflicht auf." Grumizer Gräbern schuldig das sah mein zartfühlender reichen die kurzen Fühlhörnchen des menschlichen Herzens Du hast recht. Und wenn endlich Millionen Be Gatte wohl ein ihnen eine Zeit lang in aller Stille und des menschlichen Gedächtnisses nicht hin. geisterter dieser Wehrpflicht genügen, dann muß jenes von nachzuweinen. Die der schönen Welt so rasch und grausam Gegen Witte Oftober verließen wir die Schweiz . feinen Vertheidigern verlassene, jahrtausend alte Bollwert Entrissenen sollten nicht auch noch der Erinnerungsstätte, Wir begaben uns nach Wien zurück, wo die Abwicke- auch zusammenfallen." die sie in meinem trauernden Herzen hatten, ebenso rasch lung der Verlassenschafts- Angelegenheiten meine Anwesen- Von Wien aus machte ich eine Pilgerfahrt nach heit erheischte. Nach Erledigung dieser Geschäfte be- Grumig dessen Herrin ich nun geworden. Doch ich Friedrich selber ging oft in die Stadt, um dort absichtigten wir, uns auf längere Zeit in Paris betrat gar nicht das Schloß. Nur auf dem Friedhof legte den Zweck seines hiesigen Aufenthaltes, das Studium niederzulassen. Friedrich führte im Sinn, der Idee der ich vier Kränze nieder und fuhr wieder zurück. der Rothe- Kreuz- Frage zu betreiben. Von den Ergeb- Friedensliga nach Kräften die Wege zu ebnen, und Nachdem meine wichtigsten Geschäfte geordnet waren, nissen des Studiums habe ich keine klare Erinnerung mehr; er war der Ansicht, daß die bevorstehende Weltaus- schlug Friedrich eine kleine Reise nach Berlin vor, um der ich führte damals fein Tagebuch, und so ist mir meist stellung die beste Gelegenheit biete, einen Kongreß der beklagenswerthen Tante Kornelie einen Besuch zu machen. wieder entfallen, was mir Friedrich von seinen betreffenden Friedensfreunde zu veranstalten; auch hielt er Paris für Ich willigte ein. Für die Dauer unserer Abwesenheit über Erfahrungen mittheilte. Nur eines Eindruckes erinnere ich den geeignetsten Ort, eine internationale Sache wirksam zu gab ich meinen kleinen Sohn der Aufsicht Tante Mariens. Letztere war durch die Ereignisse der Grumiger Choleras mich deutlich, den mir die ganze Umgebung machte: die vertreten. Ruhe, die Unbefangenheit, die heitere Geschäftigkeit aller Leute, Das Kriegshandwerk habe ich niedergelegt," sagt er, woche unbeschreiblich niedergedrückt. Ihre ganze Liebe, ihr die ich zufällig sah als lebte man mitten in friedlichster, und zwar habe ich das aus einer im Kriege selber ge- ganzes Lebensinteresse übertrug sie jetzt auf meinen kleinen gemüthlichster Zeit. Fast nirgends ein Echo von dem ftatt wonnenen Ueberzeugung gethan. Für diese Ueberzeugung Rudolf. Ich hoffte auch, daß es sie ein wenig zerstreuen gehabten Krieg, höchstens in anekdotischem Tone, wie wenn nun will ich wirken. Ich trete in den Dienst der Friedens- und aufrichten werde, das Kind eine Zeit lang bei sich zu derselbe ein interessantes Ereigniß mehr abgegeben hätte armee. Freilich noch ein ganz fleines Heer, dessen Streiter haben. - weiter nichts das neben dem übrigen Europa teine andere Wehr und Waffen haben, als den Rechts- Am 1. November verließen wir Wien . In Prag unters flatsch vortheilhaft Gesprächsstoff lieferte; als hätte gedanken und die Menschenliebe. Doch Alles, was in der brachen wir unsere Reise, um zu übernachten. Tags darauf, das grausige Kanonendonnern auf den böhmischen Schlacht Folge groß geworden, hat klein und unscheinbar be- statt die Reise nach Berlin fortzusetzen, machten wir eine feldern nichts Tragischeres an sich, als eine neue gonnen. neue Pilgerfahrt. Wagner'sche Oper. Das Ding gehörte nunmehr der Ge- Ach," seufzte ich dagegen, es ist ein hoffnungsloses schichte an, hatte einige Landkarten- Umänderungen zur Folge Beginnen. Was willst Du- Einzelner erreichen, gegen aber deffen Schauerlichkeit war aus dem Bewußtsein ge- jenes mächtige, jahrtausendalte, von Millionen Menschen verschwunden in das der Unbetheiligte vielleicht niemals theidigte Bollwert?" Allerseelen" wiederholte Friedrich. Wieviel arme gedrungen... vergessen, verschmerzt, verwischt. Ebenso die Erreichen? Ich?... Wahrlich, so unvernünftig bin Todte hier auf den nahen Schlachtfeldern, denen nicht ein Beitungen ich las zumeist französische Blätter: alles ich nicht, zu hoffen, daß ich persönlich eine Umgestaltung mal diefer Gräber- Ehrentag zu gute tommt weil sie keine Interesse auf die für 1867 fich vorbereitende Pariser herbeiführen werde. Ich sagte ja nur, daß ich in die Gräber haben... Wer wird sie besuchen?" Weltausstellung, auf die Hoffeste in Compiègne , auf lites Reihen der Friedensarmee eintreten wolle. Habe ich Ich sah ihn eine Weile schweigend an. Dann sagte ich rarische Persönlichkeiten( es tauchten ein paar neue viel etwa, als ich beim Kriegsheer stand, gehofft, daß ich das halblaut: bestrittene Talente auf: Flaubert , Bola), auf Theaters Vaterland retten, daß ich eine Provinz erobern würde? Willst Dit?" Er nickte. ereignisse eine neue Oper von Gounod- eine von Offen- Nein, der Einzelne kann nur dienen. Wiehr noch: er
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Allerseelentag!" sagte ich, als mein Blick auf das Datum eines mit dem Frühstück in unser Hotelzimmer ges brachten Zeitungsblattes fiel.
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Wir hatten uns verstanden, und eine.