nung für einen Ausgleich ist nicht vorhanden; denn die katalonischen Achtung! Bauarbeiter und Bauhandwerker! Wegen Nicht- 1 soll. Die Fabrikanten ihrerseits haben beschlossen, die Betriebl und biskahischen Industriellen bieten all ihren Einfluß auf, um bewilligung der Forderung auf Verkürzung der Arbeitszeit und Er- offen zu halten. die französische Konkurrenz auszuschließen, und die südfranzösischen höhung des Stundenlohnes sind am Montag früh sämtliche bei Weinbauern wollen keinen Frieden, bei dem die Herabsetzung der Berliner Firmen arbeitende Backofen Baubülfsarbeiter Woche unverändert fort. Noch fein einziger der streikenden Arbeiter Der Kampf der Fürther Glasarbeiter dauert auch in der neuntes Weinzölle die natürliche Kompensation wäre.
Die handelspolitischen Interessen zwischen beiden Staaten find heute lange nicht mehr so bedeutend wie vor der schutzöllnerischen Aera. Im Jahre 1891, als noch der Handelsvertrag von 1882 in Geltung war, verkaufte Spanien an Frankreich Waren im Werte von 412 Millionen und taufte für 180 Millionen. Im Jahre 1905 betrugen die entsprechenden Ziffern 162 und 116 Millionen. Frankreich wurde auf dem spanischen Markte hauptsächlich von England verdrängt. Aber auch die deutsche Einfuhr stieg von 42 auf 94 Millionen im Jahre 1903.
An der Herabsetzung des spanischen Tarifes ist auch das Deutsche Reich infolge seines provisorischen Vertrages interessiert, da auch für dieses mit dem heutigen Tage die Minimalfäße in Kraft getreten find.-
in den Streit getreten.
Etwa die Arbeit aufnehmende Bauhülfsarbeiter ersuchen wir und Arbeiterinnen ist bis jetzt abgefallen. Die Unternehmer haber auf obiges aufmerksam zu machen und der Verbandsleitung der aus den geringen Forderungen eine Machtfrage gemacht. Man wil Bauarbeiter, Engel- Ufer 16, von solchen Fällen Mitteilung zu machen. Die größte Zahlstelle des Deutschen Glasarbeiter- Verbandes ver. Der Zweigvereins- Vorstand der baugewerblichen Hülfsarbeiter nichten, deshalb wird mit allen Mitteln eine Einigung bereitelt Berlins und Umgegend. Der fönigl. Fabrikinspektor für Mittelfranken , Herr Regierungsra v. Kröller, hat seine Vermittelung angeboten, ist aber von Herra Die Aussperrung der Buchbinder und Buchbindereiarbeiterinnen Gg. Schwarz( Wiedera), wenn auch höflich, aber bestimmt ab dauert in Berlin bereits 9 Wochen und noch ist nicht abzusehen, gelehnt worden. Ein anderer Fabrikant ersuchte den Herrn Fabrik wann sie zu Ende geht. inspektor, dafür zu sorgen, daß die Streifenden eine Kommission vo An Mitteln fehlt es dem Deutschen Buchbinderverband nicht, zwölf Arbeitern wählen; mit diesen würde unterhandelt. Obwoh nachdem die anderen Gewerkschaften sowohl als auch die General- fich die Streifenden nicht viel davon versprachen, wurde doch den fommission der Gewerkschaften Deutschlands erkannt, daß der Wunsche des Fabritinspettors Rechnung getragen. Die Kommission Deutsche Buchbindereibesikerverband den Deutschen Buchbinder- tagte mit den Arbeitgebern. Aber schon nach zweistündiges berband bernichten will. Dieses Ziel erstrebt der föniglich Unterhandlungen ging die Kommission wieder auseinander, die sächsische Kommissionsrat Hugo Frische, Vorsitzender des Zwecklosigkeit ihres Unternehmens einsehend. Die Arbeiter fordern Bundes sächsischer Industrieller. Die Buchbindereibefizer der drei die 54stündige Arbeitszeit. Die Arbeitgeber find bereit, die 56stündige In einer Reihe von Städten in der Lombardei fanden am Tariforte werden einsehen lernen, daß dieser Herr da- zu gewähren, aber erst vom 1. Januar 1907( 1) ab. Bisher wird Sonntag die Gemeindewahlen statt. In Mailand siegte die ge- durch nur imstande ist, die Organisation der Arbeitnehmer zu 57 Stunden gearbeitet. Die Arbeiter fordern eine 10 proz. Lohnmeinsame Liste der Klerikalen und der Moderierten. Sie brachten stärken. Sind doch seit dem 1. Mai in Berlin allein 800 Neuauf erhöhung für alle Kategorien; die Herren sind bereit, nach Aufihre 22 Kandidaten mit einer Stimmenmehrheit von 3-4000 übernahmen zu verzeichnen, im ganzen Quartal etwas über 1000. Auch nahme der Arbeit die schlechtest bezahlten Sorten die Liste der Volksparteien durch. Von den letteren dürften nur in der Provinz sezte die gewerkschaftliche Tätigkeit während der einer Sparte um einiges" zu erhöhen. Die Arbeiter fordern Ab etwa 3 oder 4, unter diesen die Sozialisten Turati und Mahno, als Aussperrung lebhaft ein, stieg doch die Auflage der Buchbinder- fchaffung des Bruch- und Wischerlohnzahlens; die Herren lehnen es Vertreter der Minorität mit in den Gemeinderat eintreten. Zeitung" von 20 200. im Februar d. J. auf 25 000 im Juni d. J. bis auf ein Minimum ab. Die Arbeiter fordern einen Minimallohn In Monza dagegen siegten die Republikaner und die Sozialisten Mithin war die Aussperrung agitatorisch sehr wirksam für die von 18 M. für erwachsene Arbeiter; die Herren versprechen event. über die vereinten Reaktionäre. Auch in Cremona haben die Re- Arbeiterorganisation. Wenn auch der aus der Seestadt an der Streifbrechern 21 M. und mehr, lehnen aber die Forderung der publikaner bei den Ergänzungswahlen den Sieg über die Klerikalen Pleiße tönende Sirenenfang die Arbeitgeber der drei Städte Arbeiter ab usw. Unter diesen Umständen ist an eine Aufnahme bavongetragen. In Novara hatten die Sozialisten zwei einte, so ist dies doch nur zum Schaden ihrer selbst geschehen. der Arbeit nicht zu denken. Diese Zugeständnisse sind weiter nichts, Minoritätslisten aufgestellt; auf jede derselben sind eine Anzahl Die Mieten für die Räume und Maschinen gehen weiter. Hin als Hohn und Spott für die stramm organisierte Arbeiterschaft Genossen gewählt.- und wieder fand sich ein Streitbrecherlein, das die Maschine in Fürths. Die Arbeitgeber kalkulieren, daß mit der Vernichtung der Klump jagen ließ und dabei selbst verunglückte, während draußen Berwaltungsstelle Fürth des Glasarbeiter- Verbandes der Träger vor den Toren der Betriebe die Ausgesperrten troh Willkür der der Organisation für die Glasarbeiter von ganz Süddeutschland Schußleute ihr Koalitionsrecht wahren. Wie sagte doch ein Buch- vernichtet ist; deshalb ihre Zähigkeit bei diesem Kampfe. Ueber brudereibesizer, welcher auch seit dem 1. Mai ausgesperrt hatte 80 000 m. hat der Verband der Glasarbeiter für diesen Kampf und sein altes Personal zurüd verlangte: Es ist mir unmöglich, bereits ausgegeben und noch ist sein Ende nicht abzusehen. Es obgleich ich nicht Fachmann bin, dieser Wirtschaft länger zuzusehen." wäre zu wünschen, daß den Fürther Glasarbeitern die weitest, Wenn dem nichts im Wege stehe, ersuchte er, ihm das alte gehende Solidarität bei diesem Stampfe zuteil würde. Personal zuzuweisen und im übrigen ihm geübtes Personal zu bermitteln. Wenn dies im kleinen Betriebe so stand, wie mag es dann erst in den Großbetrieben aussehen? Dem gegenüber steht die Solidarität der Arbeiter, der feste Zusammenhalt der Arbeiterinnen.
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Der wegen der Ablehnung seiner Wahlrechtsvorlage zurückgetretene Staatsminister Staaf, der im Reichstage das große Wort bon dem„ Kampf zwischen Herrenmacht und Volksmacht" sprach, hat sich neuerdings in einer großen politischen Rede am Johannistage ziemlich fleinlaut über seine und feiner Partei Stellung zur Wahlrechtsfrage geäußert. Er sprach davon, daß die Linke selbstverständlich den von der neuen Regierung zu erwartenden proportionalistischen Wahlrechtsvorschlag prüfen wolle, daß dieser Vorschlag aber schwerlich solche Vorteile bieten werde, daß er den Freisinnigen annehmbar erscheine. Im übrigen solle die Linke an dem abgelehnten Wahlrechtsvorschlage festhalten.
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Originell ist, mit welchen Mitteln man die paar Streifbrecher vor der Berührung mit den Streifenden zu bewahren sucht. Die berühmte Firma Lüderib u. Bauer, welche die Unsittlichkeit seinerzeit durch Polizei schüßen ließ, scheint selbst dieser Behörde nicht mehr das alte Vertrauen zu schenken. Um die bei ihr streifbrechenden Arbeiterinnen möglichst schnell aus dem Bereich der Streitposten zu bringen, benutzt dieselbe Automobil droschten! Mit 10 bis 20 Pferdekräften gehts" Tut- tut" durch die Straßen Berlins , die nüßlichen Elemente ungefährdet nach und aus dem Betriebe zu bringen. Sollte es nicht billiger sein, sich mit den Ausgesperrten zu einigen, statt zentnerweise Benzin zum Himmel stinken zu lassen? Oder glaubt die Firma, das Macht fledenreinigende Mittel tönnte ihre alten Sünden gegen die Arbeiterschaft fortwaschen?
Die schwächliche Haltung Staafs mußte alle enttäuschen, die in ihm bisher einen Mann sahen, der ernstlich gewillt schien, den Kampf gegen die Herrenmacht der Ersten Kammer, den Kampf für eine demokratische Verfassungsrevision, rücksichtslos ชน führen, wie ihn die Sozialdemokratie proklamiert hat. Die sozialdemokratische Presse ist denn auch ein stimmig der Meinung, daß Staaf mit dieser seiner Rede der Wahlrechtssache keinen guten Dienst erwiesen hat. Diese Auffassung ist um so mehr berechtigt, als selbst in fonservativen Streifen die Einsicht aufdänunert, daß man jett faum noch ohne eine Verfassungsrevision, ohne Einschränkung der der Ersten Kammer über die Wahlrechtsfrage hinwegkommen wird. In der Ueberzeugung, daß die Wahlrechtsreform, je länger fie hinausgeschoben wird Zu einer um so größeren Einschränkung der Herremnacht führen muß, schlägt jezt ein Tonservativer Anhänger des Proportionalsystems neben einem zenfus freien Wahlrecht zur Zweiten Kammer Herabjegung der Mitgliederzahl der Ersten Kammer und Einschränkung ihrer verfassungsmäßigen Machtbefugnisse vor, ja sogar eine Verbefferung
des Wahlrechts
Zur Aussperrung der Glafer.
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Husland.
Aussperrungsdrohung dänischer Unternehmer.
Die dänische Arbeitgeber- und Meistervereinigung droht wieder einmal mit einer großen Aussperrung, die, wenn sie durchgeführt wird, sich auf 12 000 Arbeiter erstrecken wird. Der Grund dafür ist, daß zirka 200 Holzarbeiter auf zwei großen Schiffswerften in Stopenhagen Forderungen zur Regelung ihrer Lohnverhältnisse gestellt und erklärt haben, daß, falls bis zum 6. Juli fein Entgegenkommen gezeigt wird, über die Niederlegung der Arbeit beschlossen werden soll. Die allgemeine Organisation des Unternehmertums hat nun dem Gesamtverband der Gewerkschaften Dänemarks mitgeteilt, daß, wenn jener Streit ausbricht, eine Woche darauf sämtfiche in der dänischen Eisenindustrie tätigen Tischler sowie sämtliche organisierten Arbeiter jener zwei Werften ausgesperrt werden sollen. Führt diese Maßregel nicht zur Beendigung des Streiks, so soll die Aussperrung auf alle Arbeiter der Eisenindustrie Dänemarks sowie auf die anderen großen Schiffswerften und Maschinenbauanstalten ausgedehnt werden, und zwar nach Verlauf von weiteren acht Tagen.
der Organisationsvertreter Jahn mit, daß noch einige fleinere In der gestrigen bollzählig besuchten Streitversammlung teilte Ein Brand von gewaltigen Dimensionen ist gestern nachmittag Firmen ihre Leute ebenfalls mit ausgesperrt haben, so daß die in Hamburg zum Ausbruch gekommen. An der Michaelskirche Bahl der Ausgesperrten jezt 417 beträgt. Berichtigend wurde erden kommunalen Körperschaften, die wähnt, daß die Firma Kunkel nicht ausgesperrt hat. Ein An- dortselbst waren Arbeiter mit Reparaturen am Turm beschäftigt bie Abgeordneten der Ersten Kammer trag, als Antwort auf den Tarifbruch der Arbeitgeber auch bei und ist wahrscheinlich bei Lötarbeiten das Feuer entstanden. In zu wählen haben! Dieser Konservative, Aktuarius Flodström, ist freilich nur denjenigen Firmen die Arbeit niederzulegen, die nicht ausgesperrt furzer Zeit griff es gewaltig um sich. Recht bezeichnend ist es, ein Eingänger unter seinen Parteigenoffen, die im allgemeinen haben, wurde der Streifleitung erst zur näheren Prüfung über- daß durch den Einzug des Königs von Sachsen , der gestern Hamblind sind für die Zeichen der Zeit. wiesen. Die Tariffommission warnte vor Annahme dieses Antrags, burg besuchte, die Polizeibeamten vollauf in Anspruch genommen Aber seine Vorschläge weil eine beträchtliche Zahl von Arbeitgebern bereits einen Revers waren und daher zur Absperrung der Brandstätte Soldaten heranfind gleichwohl ein Beweis dafür, daß auch in den des Glaserverbandes unterschrieben haben, wonach sie sich verherrschenden Kreisen die Ueberzeugung Eingang findet, daß man dem Kampf der Arbeiterklasse um volle staatsbürgerliche Pflichten, tariftreu zu bleiben und ihre Arbeiter nicht auszu- gezogen werden mußten. Durch die erst sehr spät vorgenommene Gleichberechtigung nicht lange mehr widerstehen kann, daß sperren. Diesen Firmen gegenüber dürfe man nun nicht selbst Absperrung war eine bedauerliche Verwirrung eingerissen. Das etwa tarifbrüchig werden. Dem Antrage der Vertrauensleute, von gewaltige Feuer brachte schon um 3 Uhr den Turm der Kirche zum also für die Arbeiterschaft kein Grund vorliegt, sich mit der un- den Arbeitsberechtigten einen Ertrabeitrag von 75 Pf. pro Tag für Einsturz. Die brennenden Massen zogen die umliegenden Straßen zureichenden Staafschen Wahlreform oder gar mit dem konservativen die Streiftasse au erheben, stimmte die Versammlung fast ein- in Mitleidenschaft, die Mühlenstraße, Englische Blanke, BöhmtenProportionalismus zufrieden zu geben. straße stehen zum großen Teile in Brand. Die in der Mitte des 18. Jahrhundert von dem Perleberger Baumeister Sonnin erbaute Kirche, die einen der Monumentalbauten Hamburgs bildet, ist bis auf die Umfassungsmauern niedergebrannt. Neben der Feuerwehr ist eine Kompagnie des Regiments Hamburg sowie Pioniere mit den Löschungsarbeiten beschäftigt. Um 7 Uhr abends waren noch 10 Dampfsprißen, die mit 40 Rohren Wasser gaben, in Tätigkeit. Das in der Englischen Planke liegende große Warenhaus von Braun wurde vom Feuer ergriffen und ist vollständig ausgebrannt. Um 7 Uhr gelang es endlich, ein Weitergreifen des Feuers zu verhindern.
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Gewerkschaftliches.
" Zerror" oder was sonst?
mütig zu.
zu
Die Fensterputer der Firma Patenge u. Müller Charlottenburg befinden sich seit dem gestrigen Tage im Streif. Die Arbeiter hatten ihren Lohntarif bom vergangenen Jahre gekündigt und einen neuen Tarif eingereicht. Dieser sieht einen Lohn von 24 Mart vor. Die Firma lehnte diesen Tarif ab und fahen sich die Arbeiter gezwungen, die Arbeit einzustellen. Zuzug
Einen Streitbrecher" aus ihren Streifen stellen in Mainz die dem Schußverbande der Steindruckereibefizer angehörenden Firmen in der Presse an den Pranger. In ist fernzuhalten.
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einer Erklärung wenden sich die aussperrungsluftigen Unter- Die Firma Fisher hat den Lohntarif anerkannt und find sonehmer an ihre berehrlichen Abnehmer" mit der Bitte, den mit in diesem Betriebe die Verhältniffe geregelt. obivaltenden Verhältnissen Rechnung zu tragen" und den Die Sektionsleitung des Zentralverbandes der Transportarbeiter Deutschlands . Wortbruch" des Buch- und Steindruckereibesizers Karl Theher nicht zu unterstützen. Dieser Abgefallene habe das Der Streit im Gummiwert Schwanik, Groß- Lichterfelde , dessen seinen Kollegen schriftlich und mündlich wiederholt gegebene Ausbruch gestern bereits furz gemeldet wurde, hat folgende Ursachen. Wort der Solidarität gebrochen und nach dreiwöchentlicher Bislang war es in dem Betriebe seit Jahren Ufus, daß den Arbeitern Aussperrung den Betrieb in seiner lithographischen und Stein- je nach der Dauer ihrer Beschäftigung eine Art Gewinnanteil in druckabteilung wieder aufgenommen. heher falle seinen Form einer Weihnachtsgratifitation gezahlt wurde. Damit sicherte einen Stamm williger Arbeitskräfte, die das Jahr über manche
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Leider haben bei dem Riesenbrande eine Anzahl Personen ihr Leben lassen müssen. Bisher wurde festgestellt, daß der Turma wächter, zwei bei der Reparatur der Turmuhr, beschäftigte Mechas niter sowie ein Uhrmacher ein Opfer des Feuers wurden.
Kollegen in gleicher Weise in den Rücken wie bei dem großen fich die Fabrikleitung bei den an sich nur geringen Löhnen immer Letzte Nachrichten und Depefchen.
Die
Neue Attentate.
Warschau , 3. Juli .( W. T. B.) Hier wurden heute wieder zwei Polizisten erschossen. Eine herbeigeeilte Patrouille gab darauf mehrere Schüsse ab und tötete einen Bassanten; mehrere Personen wurden verwundet.
Buchdruckerstreit 1891, jedenfalls in der Erwartung, die unbill in den Kauf nahmen, um nur der Gratifilation nicht verlustig Der Straßenbahnerstreik in Rom . augenblickliche Lage zur Eriveiterung seines Kundenkreises zu gehen. Im letzten Jahre behielt die Direktion jene„ Grati- Rom, 3. Juli .( Privatdepesche unseres römischen auszunuzen. fifation" aber für sich; die Arbeiter erhielten nichts. Das mußte Korrespondenten.) Der Trambahnerstreik, der den fünften Ob die Steindruckereibesitzer auch gegen diesen Streit- natürlich böses Blut erregen, zumal die Arbeiter mit Anfangslöhnen Tag andauert, nimmt einen vorzüglichen Verlauf. Der Zubrecher" die Polizei mobil machen werden? von 18 M., Arbeiterinnen mit 10 bis 11 M. pro Woche wahrhaftig fammenhalt der Streifenden ist ein guter, die Unterstützung teine Seide zu spinnen vermochten. So kam es denn, daß sich die Arbeiter fürzlich schlüffig wurden, einen Ausgleich für den Ausfall der anderen Arbeiterkategorien ist reichlich. Aller VorausMitglieder des Metallarbeiter- Verbandes. Achtung! jener erwähnten Remuneration in Gestalt einer Lohnaufbesserung zu sicht nach nimmt der Streik einen für die Arbeiter siegreichen fordern, und zwar für die Männer pro Woche von 2 M. und für die Ausgang. Wahlen am Sonntag, den 1. Juli, hatten folgendes Ergebnis: Für das Amt eines Beisigers zur Ortsverwaltung sind ab- lichen Sinne des Wortes, sondern nur der bescheidene Wunsch, durch Frauen von 1 M. Es war dies also keine Lohnforderung im eigentgegeben 4156 gültige Stimmen. Davon haben erhalten: Beer eine wöchentliche Zulage den früheren Jahresverdienst wieder zu 420 Stimmen, Carl 778 Stimmen, Eggert 1309 Stimmen, erhalten, weil dieser durch die Entziehung der bislang üblichen Gutsche 1092 Stimmen, Gutschmidt 552 Stimmen. Die ab Gratifitation geschmälert worden war. Die Direktion verweigerte folute Majorität hat niemand erhalten. Es muß also Stichwahl jedoch die geforderte Zulage, und lehnte Verhandlungen mit dem Verstattfinden zwischen Eggert und Gutsche. Für die Wahlen zu den vier Angestellten find abgegeben treter des Fabritarbeiter Verbandes ab. Da das Werk dem Ring der Berlin - Frankfurter Gummi warenfabriten angeschlossen 4051 gültige Stimmen. Davon haben erhalten: Bahn 1615 ist, so liegt die Vermutung nahe, daß dem Direktor von den OberStimmen, Bethge 1165 Stimmen, Fiedler 1447 Stimmen, scharfmachern dieses Ringes ein deutlicher Wint gegeben worden ist, Fellenberg 965 Stimmen, Gassen 1257 Stimmen, Gaßgetreu nach dem Harburger und Mannheimer Muster Verhandlungen mann 856 Stimmen, Geisler 991 Stimmen, Joseph mit der Organisationsvertretung zurüdzuweisen. Vorläufig ruht der 1125 Stimmen, Mahle 1098 Stimmen, Röste 795 Stimmen, Betrieb vollständig. Schwabedahl 1373 Stimmen, Vollmer 1054 Stimmen, Wolfram 1464 Stimmen. Die absolute Majorität hat niemand erhalten; es muß also Stichwahl stattfinden zwischen Bahn, Wolfram, Fiedler, Schwabedahl und Gassen. Näheres darüber Donnerstag und Freitag im Inseratenteil des Vorwärts". Die Ortsverwaltung.
Achtung! Bauhandwerker! Wegen Nichtbewilligung der Forderung auf Verkürzung der Arbeitszeit und Erhöhung des Stundenlohnes find am Montagfrüh sämtliche bei Berliner Firmen arbeitende Badofenmaurer in den Streit getreten. Etwa die Arbeit aufnehmende Maurer er fuchen wir, auf obiges aufmerksam zu machen und der Verbandsleitung der Maurer, Engelufer 15, gefl. von solchen Fällen Mitteilung zu geben.
Berbaudsleitung der Maurer Berlins und Umgegend. Berantw. Rebatteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil perontm
Deutfches Reich.
Die Forster Textilarbeiter stehen vor einem schweren Kampfe, der für Forst eine ähnliche Bedeutung hat, wie seinerzeit der große Kampf in Crimmitschau für diesen Ort. Die Textilunternehmer forderten von der Arbeiterschaft, diese solle eine von ihnen unterbreitete Arbeitsordnung anerkennen. Wer dies nicht wolle, solle die Fabrik verlassen; wer in der Fabrik verbleibe, dessen stilles Einverständnis sezze man voraus. Am Montag berließen darauf die Forster Zertilarbeiter in Scharen die Betriebe.
Streit der Schwefelarbeiter. Caltanissetta ,( Sizilien), 3. Juli .( W. T. B.) Die Schwefel arbeiter haben heute morgen in einer Versammlung den Generalausstand proklamiert. Nach Schluß der Versammlung zogen die Arbeiter mit Fahnen durch die Stadt und veranlaßten die Schließung der Läden. Infolge der drohenden Volksmenge schritt die öffentliche Macht ein, um die Manifestanten zu zerstreuen. Einige Polizisten und Karabinieri wurden durch Messerstiche, Stochiebe bezw. Steinwürfe verlegt. Ein Anarchist, namens Fronti, der einen Karabinieri schwer verwundet hatte, wurde festgenommen. Als er nach dem Gefängnis gebracht wurde, versuchte die Menge ihn zu befreien und hätte an der Tür des Gefängnisses die Wache beinahe überwältigt. Diese gab neue Schüsse ab, durch die fieben Bersonen verwundet wurden. Später wurde die Ruhe wiederhergestellt.
Die Cholera.
Manila , 3. Juli .( Meldung des Reuterschen Bureaus".) In Die Zahl der ausständigen Tegtilarbeiter beläuft sich gegen der Stadt und im Diftritt Manila ist eine heftige Choleraepidemie wärtig auf etwa 6500. Gestern haben zwei Tertilarbeiterverfamm- aufgetreten, von der bisher vier Amerikaner befallen wurden. Einer lungen stattgefunden, in denen je eine neungliedrige Kommission ge- von diesen ist gestorben. Von 47 an Cholera Erkrankten sind heute wählt wurde, die mit den Arbeitgebern in Unterhandlungen treten| 41 gestorben.
.Glode, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblats