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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

23. Jahrg.

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Telegramm Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Zur Diskussion

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Sonnabend, den 14. Juli 1906.

also nur um ein Propagieren handeln, dessen Absicht nicht darauf hinauslief, den Massenstreik zur Tat werden zu lassen. Denn hätte man unter Propagieren ein Anfeuern zur Anwendung in Anbetracht des Massenstreits verstehen wollen, so wäre das ja

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über den Maffenstreik. der durch die Wahlrechtsaltion gegebenen Situation

Die Sächsische Arbeiterzeitung" beginnt, bevor ihr noch unser dritter Artikel über den Massenstreit zu Gesicht ge­kommen, eine lebhafte Polemik gegen den Vorwärts", und zwar unter der schönen Stichmarke Fanfare- Chamade", die von vorn herein verrät, daß unsere Darlegungen spurlos an dem Verfasser abgeglitten sind.

Die Sächsische Arbeiterzeitung" erklärt es zunächst für auf fällig, daß der Vorwärts" sich gerade mit zwei Blättern, die den Verlauf der Wahlrechtsaktion kritisch behandelten, nämlich der " Sächsischen Arbeiterzeitung" und dem Bochumer Volfsblatt" be schäftige, obwohl zahlreiche andere Parteiblätter eine mehr oder minder ähnliche Kritik zu der Angelegenheit geübt" hätten. Nun, von den zahlreichen Blättern, die den Verzicht auf den Massenstreit bei der Wahlrechtsaktion für einen Fehler erklärten, ist uns nur noch die Dortmunder Arbeiterzeitung" be­kannt geworden, die denn auch in unserem ersten Artikel er wähnt wurde. Selbst die Neue Gesellschaft" fagt in ihrer neuesten Nummer:

" Heute ist die Situation der Partei allerdings so beschaffen, daß fie einen politischen Massenstreit mit Erfolg nicht durch­führen kann, das liegt leider auf der flachen Hand und die Gegner hätten es auch begriffen, wenn es ihnen nicht ausdrücklich gesagt wurde."

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Mit der Sächsischen Arbeiterzeitung" und dem Bochumer Wolfsblatt" glaubten wir uns einfach deshalb besonders aus­einandersetzen zu sollen, weil ihre besonders eingehenden und zugespizten Ausführungen die geeignete Unterlage zu einer flärenden Debatte boten.

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nichts anderes gewesen, als zum mindesten der Versuch zur Inszenierung des Massenstreits. Wäre dieser Versuch geglüdt, fo wäre eben die Propagierung nichts anderes, als die Inszenierung gewesen; wäre er mißglückt, so hätte der Parteivorstand wieder einmal, um mit dem Bochumer Volksblatt" zu sprechen, mit Kanonen geschossen" und sich durch solch blindes Geböllere lächerlich gemacht. Folglich konnte das Wort Propagieren nur den Sinn haben, die bloße Frage nach der Möglich­keit des Massenstreits aufzuwerfen, also eine Dis tussion über ihn anzuregen. Db, beiläufig bemerkt, gerade in dem Moment der Wahlrechtsdemonstration eine solche Diskussion aber besonders am Plaze gewesen wäre, ist eine Frage, über die man sehr geteilter Meinung sein kann.

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Aber noch ein anderer Umstand berechtigte den Vorwärts", unter" Propagieren" Diskutieren" zu verstehen. Ein Umstand, der bielleicht auf die Sächsische Arbeiterzeitung" mehr Eindruck machen dürfte als die Berufung auf die Logit. Das Bochumer Boltsblatt" schrieb nämlich wörtlich:

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" Der Parteivorstand hält also die Möglichkeit oder Not­wendigkeit der Propagierung des Massenstreits in irgend einem unbestimmt zukünftigen Zeitpunkte für vorhanden. Gegen­wärtig jedoch nicht. Propagierung ist bekanntlich noch nicht Proklamierung des Massenstreiks. Nun ist es eines der wichtigsten und am häufigsten gebrauchten Argumente in dem vorjährigen großen Streite um den Massen­streit gewesen, daß solch ein Kampfmittel nicht einfach defretiert werden kann, daß wir es vielmehr sehr gründlich diskutieren müßten, um die organisierten Arbeiter damit vertraut zu machen, damit sie dann, wenn es einmal Zeit sei, auch bereit seien. bedürfe dazu, so hieß es, vieler Zeit. Gerade vom Standpunkte derer, die die sofortige Anwendung des Massenstreits für unmöglich erklärten, wurde die Diskutierung und Propagierung als unumgänglich bezeichnet."

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Man sieht, wie der Vorwärts"" frei hinzugehegt" hat! Weiter verwahrt sich die Sächsische Arbeiterzeitung" dagegen,

redet habe:

" Das ist gerade das Uebel, auf das wir wiederholt hingewiesen haben, daß man die Massenstreitfrage von Anbeginn an nicht in fachlicher Ernsthaftigkeit vorbereitet hat, daß man nicht bereits vor dem Kölner Gewerkschaftstongreß mit den Gewerkschaften in Fühlung trat, ohne deren zu stimmung und Mitwirkung die ganze Attion unmög lich ist. Nicht wir sind die Kopflofen, die blind darauflosstürmen, wir beklagen vielmehr vor allem, daß man große Anläufe inszenierte, um, da die Sache zur Tat reif wurde, um so ängstlicher zurüdzurufen. Wir beklagen, daß große Aktionen angekündigt werden, ohne daß die organisatorischen Voraussetzungen dafür gesichert sind."

Zwar behauptet die Sächsische Arbeiterzeitung", daß der ganze erste Artikel des Vorwärts" die erst von ihm selbst ber­fertigte Ansicht bekämpfe, der Parteivorstand habe gegen den Beschluß von Jena verstoßen". Demgegenüber stellen wir fest: Es ist dem Vorwärts" gar nicht in den Sinn gekommen, der sächsischen Arbeiterzeitung" eine so formulierte Anschuldigung zu daß fie einem blinden Darauflosstürmen das Wort ge infinuieren. Unsere ganze Bolemik gegen die Sächsische Arbeiterzeitung" und das Bochumer Volksblatt" drehte sich um den gegen den Parteivorstand von diesen Blättern tatsächlich erhobenen Vor­wurf, der Parteivorstand habe durch seine Unterhandlungen mit der Generalfommission in der Wahlrechtsaktion.gebremst", ja sogar den mit der ,, kühnen Sprache in Jena " nicht zu verein­Barenden Grundsaß aufgestellt: Der Parteivorstand hat nicht die Absicht, gegenwärtig den politischen Massenstreit zu pro­pagieren". Diesem unserer Ueberzeugung nach ganz begründeten Borivurf des Bremsens" traten wir in unseren beiden Artikeln durch den zwingenden Nachweis entgegen, daß weder die Jenaer Resolution noch die ganze Debatte vor und in Jena , noch die ganze parteipolitische und politische Situation den Parteivorstand hätten veranlassen können, eine andere Haltung einzunehmen, als er sie eingenommen hat. Wenn also der Vorwurf des" Bremsens" unter Berufung auf die kühne Sprache in Jena " überhaupt irgend welchen Sinn haben soll, so konnte es nur der sein, den wir den Auslassungen der Sächsischen Arbeiterzeitung" beimaßen.

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Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV., Nr. 1984.

Dann deklamiert die Sächsische Arbeiterzeitung" weiter: Das Wesentliche der Vorwärts" äußerung ist die Meinung: In der Masse war Stimmung nicht vorhanden, kein Verständiger habe daher einen anderen Verlauf der Dinge erivarten können! Noch niemals haben wir eine so trübselige Beurteilung der deutschen Arbeiterklasse aus Parteitreisen vernommen als durch diese Ausführungen des Vorwärts". Wohl gibt es feinen sicheren Maß­stab für die Stärke der Stimmung und Kampfesfreudigkeit, die das Proletariat in einem bestimmten Moment erfüllen. Aber auf das allerentschiedenste muß bestritten werden, daß die Arbeiterschaft so tampfesunluftig und opferunfähig ist, wie der Vorwärts" sie be­handelt. Wir müssen dagegen Einspruch erheben, daß man, um Fehler nicht als Fehler zuzugestehen, sondern als politische Klug­heit auszugeben, der deutschen Arbeiterklasse ein Uebermaß polis tischer Dickfelligkeit und Tatenlosigkeit zuschreibt. Es ist nicht richtig, was der Vorwärts" als unbestreitbare Tatsache ausgibt, daß nicht die geringste Stimmung für die Weiterführung des Wahlrechtstampfes bis zum Massenstreit vorhanden gewesen sei. Die Vorgänge in Sachsen zeigten ein wesentlich günstigeres Bild von der Tatkraft und dem Mut der Arbeiterschaft, ebenso die Vorgänge in Hamburg , wie der soeben im Hamburger Echo" wiedergegebene Jahresbericht der Wahlvereinsvorstände in höchst interessanter Weife bestätigt. Und was Preußen und insbesondere Berlin angeht, so haben wir gerade aus den Darstellungen des Vorwärts", aus den Berichten über die flammende Begeisterung in den Ver­sammlungen des 21. Januar, des 18. März, des 1. Mai eine andere Auffassung gewinnen müssen, als sie jetzt der Vor­wärts" verkündigt. Wir können im Augenblick diefe Berichte nicht nachblättern, doch es klingt in uns nach, wie es am Tage nach der Maifeier im Vorwärts" tönte: die Maifeier habe be­wiesen, von welcher Empörung das Proletariat gegen die schmachvolle Wahlentrechtung erfüllt ist! Der Kampf gegen die Wahlrechtsverweigerer werde nun erst recht entbrennen! Das Proletariat werde sich seine politischen Rechte erobern, trotz allen Widerstandes des privilegierten Geldsacflüngels! War das vor so turzer Frist noch ebenso verderbliche Schön malerei, wie man jetzt verderbliche Schwarzmalerei betreibt? Oder was sonst haben sich die Genossen eigentlich bei diesen Wendungen gedacht, die nicht etwa als vereinzelte Aeußerungen momentanen Ueberschwanges auftreten, sondern durch die Monate andauernd wiederkehren? Und da wundert sich der Vorwärts") daß wir forderten: Worte und Taten dürfen nicht auss einanderklaffen!

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Wir sagen noch mehr: Es ist nicht richtig, daß in Berlin , so gut wie nirgends" Stimmung für den politischen Massenstreit be­stand. Die Wahrheit ist, daß selbst zahlreiche führende Genossen, zum Teil solche, die dem Vorwärts" sehr nahe stehen und keines wegs der Kopflosigkeit und des blinden Drauflosstürmens ver­dächtig sind, im Januar und im März ob sie im Mai den Glauben noch hatten, wissen wir nicht zu sagen überzeugt waren, die Wahlrechtsbewegung müsse resolut weitergeführt und gesteigert werden. Die Wahrheit ist, daß zahlreiche von Partei wegen bestellte Referenten den Gedanken des Massenstreits in die Versammlungen geworfen haben. Ist es die neueste radikale Strömung", daß, wie es jetzt heißt, niemand daran gedacht hat, die angebliche ungeheure Empörung in die Tat umzuseßen? Jetzt freilich wird gemütvoll erklärt, die Empörung war nur ein schöner Schein!" Diese Fanfaren flingen ja sehr volltönend, nur steckt leider Es ist doch- wie wir ebenfalls bereits fest­

Die Sächsische Arbeiterzeitung" stellt hier in den Schlußsäzen abermals fühnlich trotz unserer schlagenden, von ihr freilich völlig nichts dahinter. ignorierten Widerlegung die Behauptung auf, daß im Frühjahr gestellt!- Tatsache, daß nirgends, weder in Sachsen , die Sache zur Tat reif" gewesen sei, und daß man da, nachdem noch in Hamburg , noch in Berlin , noch in der Fraktion große Attionen" angekündigt wurden, um so ängstlicher zurück auch nur eine irgend erhebliche Minderheit vorhanden gewesen ist, gerufen" habe. Wir müßten unsere beiden ersten Artikel einfach die an die Möglichkeit der Verwirklichung des Massen­wiederholen, um all diese gröblichen Unrichtigkeiten zu rettifizieren! streits im Frühjahr gedacht hat. Denn auch der Ham­Da unsere Leser unsere Artikel aber jedenfalls gründlicher und mit burger Nachmittagsstreit war zwar eine anerkennenswerte energische mehr Verständnis gelesen haben, als die Sächsische Arbeiterzeitung". Demonstration, aber ein Massenstreit! Gegenüber all diesen Tatsachen beruft sich die Sächsische Arbeiterzeitung" auf verzichten wir darauf. Weiter erklärt die Sächsische Arbeiterzeitung", daß ohne die nicht existierende Zeugnisse des Vorwärts" und nicht 8ustimmung der Gewerkschaften ein Massenstreit un tontrollierbare Redewendungen ungenannter Versammlungs­In dem am 8. Juli 1905 redaktionell also redner! Es bleibt also trotz alles rhetorischen Pathos der Sächsischen wohl auch unter der Zustimmung des Verfaffers des Artikels der Sächsischen Arbeiterzeitung" im Vorwärts" erschienenen Artikel Arbeiterzeitung" dabei, daß für den Massenstreit im Frühjahr weder " Partei und Gewerkschaften" wird aber ganz im Gegenteil aus- die Möglichkeit einer auch nur einigermaßen erfolgreichen Durchführung, noch auch die erforderliche Stimmung der Massen vorhanden war. Und es geführt: Der politische Massenstreit ist aber eben ein politisches bleibt nicht minder dabei, daß ein Massenstreit nur durchführbar ist, Kampfmittel und deshalb haben nach unserer Auffassung die Gewenn Einigkeit und Klarheit über dessen Durchführbarkeit sowohl in wertschaften nichts mit ihm zu tun.

Die Wortklauberei der Sächsischen Arbeiterzeitung" hat aber trotzdem ihren guten Sinn. Sie ermöglicht es ihr nämlich, unsere ganzen Ausführungen über den Charakter und die Bedeutung der Jenaer Massenstreit- Debatte, unfere dokumentarischen Nachweise über die ganz erheblichen Meinungsverschiedenheiten selbst unter den Be­fürwortern des Massenstreiks, furzum die ganze noch der möglich sei. Klärung überaus bedürftige Situation, die die fofortige Proklamierung des Massenstreits ausschloß, als angeblich belanglos mit völligem Schweigen zu übergehen. Und doch hing gerade von der Würdigung dieser Momente die Beantwortung der Frage ab: War die Anwendung des Massen­streits während der Wahlrechtsaktion dieses Frühjahrs möglich oder nicht?

Charakteristisch für die Polemik der Sächsischen Arbeiterzeitung" ist auch folgende Stelle:

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Was sind am Ende die 54 Millionen gewerkschaftlich organisierter Arbeiter gegen die Maffe der deutschen Proletarier? Da fann man es wohl begreifen, daß sie den Wunsch haben, zu nächst erst einmal die Masse des Proletariats zu gewinnen, und die Diskussion von Kampfmitteln, die ihnen bei Be trachtung ihrer relativ geringen Zahl noch aussichtslos er scheinen, borläufig ablehnen."

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Partei wie Gewerkschaftskreisen vorhanden ist. Diese zurzeit noch nicht vorhandene Klarheit und Einigkeit kann aber nur geschaffen werden durch eine ruhige und fachliche Diskussion. Lyrisches Pathos und feuilletonistische Einfälle sind an sich recht schätzbare Eigenschaften, aber zur flärenden Behandlung einer nur durch be fommene Logit und nüchterne Berücksichtigung der unerbittlichen Tat­sachen zu lösenden politischen Frage sind sie ganz und gar nicht am Blaze.

Schließlich sei gestreift, wie der Humor des Vorwärts" er­wedt wird, durch die Entdeckung des Widerspruchs, daß gerade diejenigen Genossen, die vor Jena die Diskutierung des Massenstreits für überflüffig wo nicht schädlich erklärten, jetzt unter wunderlicher Buchstabendeutelei den ganz unbegründeten Vorwurf gegen den Und demgegenüber bezeichnet es nun die Sächsische Arbeiter­Parteivorstand erheben, er habe sogar die Propagierung( im Sinne zeitung" als einen schweren Fehler, daß man nicht schon vor eines Diskutierens) des Massenstreits abgelehnt". Leider beruht der Humor und die Entdeckung des Widerspruches auf der dem Kölner Gewerkschaftstongreß mit den Gewerkschaften Rücksprache in Slammern frei hinzugehegten Formel, im Sinne eines genommen habe. Ja, wer hätte denn das tun sollen? Der Bartei­Diskutierens". Den unverdienten Vorwurf, das theoretische borstand? Mit welcher Autorisation denn? Hat nicht Diskutieren abgelehnt zu haben, hat aber wiederum kein mehrere Monate später stattfindende Parteitag dem Parteivorstand wird, entstanden die Unruhen in der hiesigen Sappeurbrigade infolge Alexandropol , 12. Juli. ( W. T. B.) Wie amtlich mitgeteilt Mensch gegen den Vorstand erhoben". erst die Möglichkeit gegeben, die Auffassung der des Gerüchtes, daß die in Tiflis abgeurteilten Soldaten des

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Die Revolution in Rußland . Ans Heer und Flotte.

Die Sächsische Arbeiterzeitung" findet es also illoyal, daß wir Partei über den Massenstreif fennen zu lernen? Hegiments Mingrelien angekommen wären, damit hier ihre Hin­dem Wort Propagierung in dem obigen Zusammenhang diejenige Rein, wollte die Partei sich mit dem Massenstreit beschäftigen, so richtung vorgenommen würde. Der diensthabende Offizier, der die Bedeutung beigelegt( frei hinzugehert", sagt die Sächsische Arbeiter- mußte sie sich erst selbst klar zu werden versuchen, und zwar durch Mannschaften zu überreden versuchte, die Gewehre stehen zu lassen, zeitung") haben, die für logisch denkende Menschen einzig inrage Diskussion in der Presse und auf dem Parteitag! Erst erhielt mit dem Stolben einen Schlag ins Genid. Herbeigerufene tommen tonnte. Sieß es doch in der Sächsischen Arbeiter dann war eine Fühlungnahme und Beeinflussung der Gewerkschaften Truppen entwaffneten ohne Blutvergießen die Menterer, die, als zeitung": möglich. Wenn man freilich immer wieder- taub gegen alle Belehrungen fie einsahen, daß das von Agitatoren berbreitete Gerücht falsch Der Parteivorstand hat nicht die Absicht, gegentvärtig ben bie Jenaer Debatte im Widerspruch mit den Tatsachen als An- war, fich völlig beruhigten. Eine Anzahl Berhaftungen wurde vor Massenstreit zu propagieren. Nicht einmal zu propagieren! fündigung großer Aftionen" für die nächste Zukunft bezeichnet, genommen. Petersburg, 13. Juli. Jm Kriegsministerium sind neuerdings Geschweige ihn denn wirklich anzuwenden!" statt sie einfach als das unumgängliche Mittel zu einer Klärung der alarmierende Nachrichten über bedrohliche Soldatenementen ein­Die Sächsische Arbeiterzeitung" machte also einen scharfen Ansichten über den Maffenstreit aufzufassen, fo gerät man immer getroffen. Ju Moskau, Drenburg und auf den Alandsinseln Unterschied zwischen Propagieren" und Inszenieren tiefer in die wunderbarsten Widersprüche und die betrübendste Konsollen die Militärunruhen besonders gefährlichen Charakter anzu ( wirklichem Anwenden) des politischen Massenstreits. Es konnte sich fufion hinein! nehmen drohen.