Zur Ehre des Aerztetages muß hervorgehoben werden, daß nicht sämtliche Delegierte das sacrificium intellectus vor Hartmanns Thron gebracht haben. Pfalz - Düffeldorf und Kraft- Straßburg bekämpften die Einseitigkeit des Gößschen Standpunktes, und Alexander- Berlin, der ihn zu teilen scheint, wurde nicht wieder gewählt. Mit Ausnahme der Resolution über Mittelstandskassen, die nach Molls Vorschlag erfolgte, war diesem Aerztetag eine Neuschöpfung nicht zu verdanken. Von Sozialistentötung und Evaluierung der Journalistentribüne haben wir dieses Mal glücklicherweise nichts gehört."
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Bezirkskommandeur Major a. D. v. Zander u. Genossen gramm und Dußende von Patentſchuhanziehern, alles in allem für genug getan, wenn er begründend schrieb:„ Der Angeklagte ist eines
worden.
vor den Geschworenen.
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Darf man fich unter folchen Umständen wundern, wenn der Großgrundbesig, wozu ihn Titel und Vorurteitslosigkeit gleich befängnis erhielt. Er führt jetzt die Boruntersuchung wegen bes Vorwärts" unsere hohen Repräsentanten als zünftlerisch und un- fähigten. Krawalls am Striegauer Plaß und läßt prompt die Leute, wenn fozial bezeichnet? Ein moderner Tantalus, hielt er stets beide Hände ausgestreckt sie aus dem Krantenhaus entlassen werden, ins Gefängnis abführen. nach den in verlockender Nähe winkenden Millionenverdiensten und Von Zeit zu Zeit hebt dann die Beschlußkammer die Berhaftung Hatte dabei trotz mancher Erfolge nicht 10 Pf. in der Tasche für auf: Gegen den Mann läge nichts weiter vor, als daß er bei deur eine Bahnsteigkarte oder ein Glas Bier, weil seine dreiviertel Tumult einen tiefen Stich in den Rücken bekommen habe; das rechtverrückte Frau dem Wahnsinn des Masseneinkaufs" fertige den„ dringenden Tatverdacht" allein noch nicht. Das Bres verfallen war, augenscheinlich einem hochmodernen, aber bei den lauer Bolk erzählt sich Wunderdinge von seinem eiservollsten UnterGerichtspsychiatern noch nicht recht durchschlagenden Seitenstück zur suchungsrichter. Ihm schreibt es das geflügelte Wort zu: Wozu fürstlich Wredeschen Kleptomanie. Die Frau Majorin, gewesene sind die Magimaistrafen da, wenn wir sie nicht Hofdame der Prinzessin Henriette Friederike von Hannover, aussprechen sollen? Er hat dem Verteidiger den Verkehr diebste nicht Silber auf ihre Schlösser zusammen, sondern kaufte ganz mit seinem Klienten nur in jeiner Gegenwart gestattet. Das Gesetz ehrlich, nur ohne es bezahlen zu können, alles zusammen, was ihren gibt ihm dazu das Recht. Er hat dem Verteidiger die Atteneinsicht Warenhunger" reizte, nicht nur ungeheure Mengen Wein, verwehrt: auch das anzuordnen ist im Rahmen seiner Befugnis zus Schnaps und Bigarren zu ihrem eigenen Konsum, sondern auch den lässig. Er hat den Angeklagten ohne hinreichenden Grund in die unnüßesten Quart wie Zehntausende von Briefbogen mit Mono- Untersuchungshaft schleppen lassen. Aber formularmäßig hat er fast 1 Million in fünf Jahren, von der 150 000 M. noch Lieferanten Verbrechens dringend verdächtig und es besteht die Gefahr, mit langen Gefichtern zu zahlen sind. daß er sich der Strafverfolgung durch die Flucht entziehen werd In dieser Vorgeschichte der bedenklichen Manöver darf man das mit Frau und drei kleinen Kindern ohne einen Pfennig Geld!! Nach 28tägiger Verhandlung ist gestern der Prozeß gegen den Allgemeingültige des Einzelfalles nicht suchen; es sei denn darin, Das Oberlandesgericht ließ Bander wieder frei. Aber nach 3- Bezirkskommandeur Major a. D. von Zander in Breslau beendet daß man als natürlich und regelmäßig ansieht, daß die medizinischen drei Tagen ließ ihn Herr Firle von neuem verhaften und vom Sachverständigen ihre Verschwendung und sein schwächliches Nunnen Gendarmen am lichten Tage durch die Straßen seiner kleinen Stadt Wir haben über die ersten Tage des am 18. Juni begonnenen tum" in der Ehe, da es sich ja um alteingesessene Familien handelt, führen. Nach dem geltenden Recht war auch das mit einer neuen Prozesses ausführlich berichtet. Wir fassen nachstehend das wesent auf relativen Schwachfinn und erbliche psychopathische Belastung Tatsache" absolut ausreichend begründet. Und dann ließ man den lichste der Verhandlungen zusammen. Der Major a. D. von Bander zurückführten. Aber davon abgesehen, hat dieser Major und diese armen Angeflagten 15% Monate im Loch, von Rechtswegen und war 32 Jahre lang attiver Offizier und ist später als Bezirks. Ehe unendlich viele typische Büge des preußischen Offizier und gemäß der Strafprozeßordnung. Man berbot ihm zu schreibentommandeur in große Gelbverlegenheiten geraten. Die Geld Junkerlebens von Gottesgnaden, wie sie dem Fernstehenden, dem nach der Gefängnisordnung und machte ihm jeden Entlastungsberlegenheiten führten bazu, daß der Major alle möglichen Leute politischen Gegner dieser Kaste wohl faum je mit so erschreckender beweis unmöglich, indem man ihn von seinem Berteidiger abschloß anborgte und daß er versuchte, durch seine soziale Stellung bei und erheiternder Deutlichkeit dargeboten worden sind. Das Tage und dem Untersuchungsrichternach der StrafprozeßordnungUnternehmungen Geld zu verdienen. Einige dieser Unternehbuch des Majors war eine Perle der Prozeßberhandlungen, allein die Entscheidung überließ, worüber er sich im Borverfahren mungen gediehen, so die Beschaffung eines Adelstitels, für die weil es uns einen ganz tiefen Einblick in die Lebens- und Dentweise unterrichten will und worüber nicht. Man entzog ihm die Selbſt er breihunderttausend Mark erhielt, bei anderen Unterneh- des in Preußen regierenden Standes tun ließ. beköstigung und ruinierte den 53jährigen nicht spartanisch gewöhnten mungen hatte der Angeklagte feinen Erfolg, er will große Verluste Daß sich der Major von seiner Frau prügeln ließ und sich Mann förperlich; man unterzog ihn stundenlanger ermüdenden, aufdurch Ankauf eines Gutes und durch einen Prozeß erlitten haben, dafür zum Troste mit einem minderwertigen kleinen Juden" und reibenden Verhören, aber ließ ihn nie den Aussagen der Belastungsa den er darauf stüßte, daß er bei diesem Ankauf betrogen fei. Den einem biederen pumpenden Handwerksmeister in Weiberkneipen zeugen beiwohnen, nie durch Rede und Gegenrede Aug in Aug einen Prozeß berlor er. Bei einer Reihe industrieller Unternehmungen, umhertrieb und dort, wie bei den Dienstmädchen im Hause, gefährlichen Brief, einen fomplizierten Vertrag harmlos aufflären. insbesondere Kaliunternehmungen, hoffte der Angeklagte recht an- deutsche Bucht und Sitte pflegte, bis er sich eine zwar bei Auf ein einziges wenig günstiges Leumundszeugnis des Landrats fehnliche Summen zu verdienen, in der Verhandlung wurde auch Kavalieren, Offizieren und Studenten recht häufige, aber bei einem über Lüttig, unterließ man es 11 Monate lang, diesen seinen bestätigt, daß es nicht zu den Unmöglichkeiten gehört hätte, daß Manne in seinem Alter doch peinliche Krankheit zuzog, mag als allzu Hauptentlastungszeugen zu hören. Und all das ist so schrecklich gut der Angeklagte monatliche Renten von Tausenden und Provisionen Menschliches durchgehen. Daß er den Verkehr mit diesen Bech- juristisch begründet, so streng nach der Gesezen verfahren, daß es von einer Million und darüber vielleicht verdient hätte, wenn er genossen, von denen er fich freihalten läßt, in den Bekenntnissen einem schaudert vor dieser ewigen Krantheit". nicht vor 15 Monaten in Untersuchungshaft genommen wäre. feines nun nicht mehr verschwiegenen Tagebuchs als demütigend, Die Verteidigung fonnte ihre Arbeit erst in der Hauptverhand Das Rittergut Schwögerle und sein übriges Befigtum bertaufte er ekelhaft bezeichnet, geschieht denen ganz recht, die sich durch den Tung beginnen, erft während der Beweisaufnahme vor den GeSo wurde aus dem an den Rittergutsbesitzer und den Mitangeklagten Lüttig. Das Umgang mit dem„ Major v." höchst geehrt fühlen. Aber schon dabei schworenen sich und anderen. Klarheit schaffen. foll eine Schiebung gewesen sein, um die Gläubiger zu befällt auch ein greller Lichtstrahl auf die Justitia mit der schwarz für 14 Tage berechneten Prozeß ein Schreden ohne Ende. Aber nachteiligen. Durch diesen Verkauf soll der Angeklagte gleich weißen Binde vor den Augen. Der biedere Malermeister Jentsch gerade weil jedes Moment der Entlastung ganz unvorbereitet tam, zeitig betrügerischen Banteroit berübt haben. Bei einer zahlt für den Renommierfreund und pumpt ihn ein paar wirfte es auf die Geschworenen unwiderstehlich wie eine Offens Reihe von Eiden soll ferner der Angeklagte wissentlich meineide tausend Martschade so wenig", fagt das Tagebuch weil barung. Die Geschworenen, dieses wertvollste Element unserer geleistet haben. Er und seine Ehefrau leisteten einen Offen dieser durch persönliche Fürsprache im Justizministerium ein dem einfachen Laienrechtsprechung, sie begriffen das juristisch korrekte Vorgehen barungseid wegen 300 m., während er 1300 m. in der Tasche Mann aus dem Volfe nicht erreichbares Wiederaufnahmeverfahren Firles nicht. Sie waren auch frei von dem Einfluß des beamteten hatte. Ferner soll er einen Meineid geleistet haben, als er bes für eine diesem nahestehende Person durchgesetzt hat. Gerechtigkeit Staatsanwalts, dem die beamteten Richter sich schon deshalb so leicht hauptete, das Inventar auf Schwögerle gehöre nicht Lüttig. In ohne Ansehen der Person heißt man das wohl. Diese Repräsen- beugen, weil sie täglich mit ihm zusammenfißen. Wenn Zander ähnlicher Weise soll er sich noch verschiedene Male wiffentlicher tanten des deutschen Bürgertums, die ihren Mannesstolz vor jedem berfidhjerte, er hätte längst alle Schulden bezahlt, wenn man ihn Eidesverlegung schuldig gemacht haben. Ihm und seiner Frau wird Landjunkerthrönchen verlieren, haben denn auch und diese Gut- nicht verhaftet hätte, so werden sie es ihm glauben, um ihrer Em den pörung gegen die menschlich gesprochen so leicht zu ber ferner Betrug in einigen 60 Fällen vorgeworfen. Der Herzigkeit söhnt halbwegs wieder mit ihrer Dummheit aus Betrug soll dadurch ausgeführt sein, daß die Frau von Zander, Major zu einem großen Teile freigeschworen. Der Kaufmann Cäfar hängende Untersuchungshaft Luft zu machen. Für das Ge während sie gewußt hatte, daß sie nicht zahlen tonnte, große Bosten Chaffat gab dem Major 9000 M. Hin mur aus Interesse für sein gutes ich morenengericht! und: Gegen die Bureaukratenjuftig! der verschiedensten Art bei Staufleuten entnahm, so z. B. für Recht in den vielen Prozessen, die er führte; er will sie muß deshalb die Parole bei der bevorstehenden Strafprozeßreform 1750 M. Modewaren bei Gerson, eine Boa für 400 M., für 335 m. garnicht wiederhaben. Der jüdische Rentier Warmbrunn zahlte sein. Abwehr jeder Verkümmerung der Hauptverhandlung, aber andere Belzsachen, Wein für 4355 M., 3200 m. für Erstlings- willig 6000 Mark für die Ehre, daß sein Sohn in seines Reform der Voruntersuchung! Hier müssen die Rechte der Verwäsche, für 258 M. Briefbogen, einen Flügel für 1500 M., ein Majors Haufe verkehren durfte; fie zurüdgeben, hieße ihn geradezu teidigung bedeutend erweitert und ausreichende Sautelen gegen die Harmonium für 500 20., für 500 M. Fächer, für merhere hundert beleidigen. Und all die geschädigten Lieferanten, mochten fie auch grundlose Verhängung der Untersuchungshaft geschaffen werden. Mark Gesangbücher, Bigarren, mehrere Dußend Hüte usw. usw. noch so wilde Mahn- und Drohbriefe geschrieben haben jezt be- Bei dem jetzigen Verfahren ist viel Zeit und Mühe und etwa Wollten die Gläubiger ihr Geld haben und flagten sie ein, so war eideten fie fast alle in öffentlicher Gerichtsverhandlung, daß fie fich 25 000 M. Staats- und Steuerzahlergeld nuplos vergeudet worden. die Pfändung fruchtlos. nicht geschädigt fühlten; auch wenn sie gewußt hätten, daß v. Bander Ein großer Aufwand schmählich warb bertan." längst den Offenbarungseid geleistet hätte, hätten sie seine Beftellungen effettuiert, weil eben ein deutscher Kaufmann mit dem Hoflieferantentitel als höchstem politischen Ziel im Herzen einem Manne in der sozialen Stellung des Majors bedingungslos und befinnungslos liefert.
Nach dem Gutachten der Sachverständigen ist die Frau von Bander in hohem Grade hysterisch und willensschwach, aber feines. wegs zurechnungsunfähig. Sie war mit 16 Jahren Hofdame der Prinzessin Henriette Friederike von Hannover geworden, hat sehr opulent gelebt, insbesondere in England standen ihr in dem Hofhalt der Prinzessin 2 Bofen und 1 Diener zur Verfügung. Nach dem Ausscheiden aus dem Hofdienst habe sie bei Berwandten, Meding in Moskau, gelebt, die 80 000 m. au berzehren hatten und ebenfalls sehr großen Aufwand trieben.
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So hat in diesem Prozesse, aufgerufen darüber zu entscheiden, wann der Major v. Zander seine Zahlungen eingestellt hat, die deutsche Justiz ihre Zahlungen einstellen müssen, und ihr wird kein vernünftiger Mensch mehr einen Pfennig Kredit geben. Nur weffent blöden Blick das Wesen der Dinge verschlossen ist, kann in dem Banderschen Prozesse einen bloßer Nigel der Sensationslust sehen. Der tiefer Blidende erkennt, daß der zu erwartende Freispruch des Majors v. Zander durch die Geschworenen ein wuchtiger Protest gegen die Allmacht des Untersuchungsrichters und der übrigen Justisbureaukratie und ein mächtiger Antrieb für die Strafprozeß reform ist.
Aus der Frauenbewegung.
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Aber gleichwohl verkehrt dieser doch viel lieber im Kreise der Lanbräte, der Reserveoffiziere und Landwehroffiziere, die noch am 28. Januar von Kaisers Geburtstag her randvoll be- trunken find. Und von einem dieser Standesgenossen" hat denn der Angeklagte Der Major von Zander will sich die größte Mühe gegeben auch sein Rittergut mit Schloß auf Ehrenwort gekauft, ohne es sich haben, die von ihm keineswegs gewünschten Schulden seiner Frau auch nur halbwegs genau anzusehen, ohne als vollständiger Laie in zu bezahlen und auch seine Frau von den unsinnigen Anschaffungen landwirtschaftlichen Dingen einen einzigen Sachverständigen zu State abzuhalten. In den Verhandlungen betont er wohl zehnmal, er zu ziehen. Nach der Auflassung kann dann der ehrenwerte Verkäufer sei ein Ehrenmann vom Scheitel bis zur Sohle, als Offizier Herr Leutnant Schöpte es sich ruhig verbitten, Leutnant„ geschimpft" fönne er strafbare Sachen nicht begangen haben. In den 23tägigen zu werden. Und dem Major kann, nachdem er sich gründlich hat Frauen als Gegner des gleichen Wahlrechts. Verhandlungen werden gegen 100 Ginzelfälle, über 60 Betrugsfälle, hineinlegen lassen, der Sachverständige vom Bund der Landwirte eine Reihe Unterschlagungen, einfacher Banterott, betrügerischer gewissenhaft bezeugen, daß er in jedem Jahre 20-25000 Mart zuJm Staate Oregon in den Vereinigten Staaten von Amerika Bankerott und eine Reihe Meineide behandelt, die durchweg den geschustert hat. Im distreten Tagebuch weiß der Major fich fanden jüngst die Wahlen für die Staatsbeamten statt. Zu gleicher eben geschilderten gleichen. Um eine Beantwortung der Schuld- Rat: erst der Bolltarif angenommen Beit wurde eine Boltsabstimmung über ein Amendement zur Kon fragen zu erhalten, find den Geschworenen 356 Schuldfragen vorst, werde ich mein Gut doch noch mit Vorteil los- titution des Staates Oregon vorgenommen. Die fortschrittlich ges gelegt. Gegen den Major sind von der Staatsanwaltschaft ins- Lagen." Das deutsche Volt bezahlt's. Aber den vielmal über- finnten Frauen und ihre Freunde hatten es mit schwerer Mühe besondere die Aufzeichnungen verwertet, die in seinem Tagebuch sich schuldeten Major rettet auch der Zolltarif nicht mehr. Die echt dahin gebracht, daß das Volt vor die Frage gestellt wurde, ob den vorfinden. So heißt es z. B.:„ Der Zusammenbruch ist nur noch junkerliche Dreiftigkeit, die untrennbar mit Leuten seines Schlages Frauen die gleichen politischen Rechte gewährt werden sollten. Es aufzuhalten, wenn ich fremde Gelder unterschlage. verbunden ist, verläßt ihn auch jezt nicht. Wer den Fürsten Solms lag der Antrag vor, aus der Konstitution das Wort" male" zum Duzfreund hat, der ist nie arm." Und so schreibt denn der männlich Andere Tagebuchaufzeichnungen lauten wie folgt: zu streichen, wo immer von Bürgern die Rede sei, " Ich habe ein Geschäft gemacht, das ich eigentlich für un- Major an den Rheinbaben", er folle ihm schleunigt eine Stellung damit wäre die politische Gleichberechtigung der Geschlechter her anständig halte, das ich aber des lieben Gewinnes wegen machte, als Badekommissar oder Lotteriekommissar verschaffen, mit hoher gestellt gewesen Die National Woman Suffrage Affociation um mich alsdann hinter einer Jesuitenausrebe zu berbergen." Bezahlung und ganz geringer Arbeit. Oder wenn's der nicht tut, Nationale Vereinigung für das Frauenwahlrechtsandte tüchtige „ 1. Januar 1905: Ich muß Unterschlagungen begehen, um wird doch Friz v. Friedländer dem Bezirkskommandeur b. Zander Agitatoren nach Oregon und reiche Geldmittel, um den Frauen Hochdotierten Bosten als als Grubendirektor den Hunger meiner Frau nach Warenhäufung zu befriedigen. einen zufchanzen, dort zu ihrem Rechte zu verhelfen und einen neuen Staat zu ge dann auf bie Begehrlichkeit der 11. Januar: Der Zusammenbruch ist da; ich soll die 2000 m. auf daß er Ar winnen. Die Chancen lagen günstig, als ein unerwarteter Feind zurückzahlen. Man darf doch wirklich nur mit dem Haben, nicht beiter schimpfe und die Lohnsflaven in Bug halte. Aber den emfig agitierenden Frauen entgegentrat, ein Feind, der doppelt mit dem Hoffen rechnen. wenn der Ausführung dieser Pläne auch die Verhaftung zuvor großen Schaden anrichtete. Es bildete sich eine Organisation fomnt, ein Schloß mit 50 fünfzig Wohnzimmern und großem von Frauen, die gegen die politische Gleichberechtigung ihres Ge Garten hat sich der verkrachte Edelmann doch noch beizeiten ge- schlechtes waren. Diese Organisation fämpfte mit großer Erbitte sichert. Die Klosterkammer Hannover hat es ihm auf 17 Jahre für rung gegen alle Frauenrechtlerinnen; sie brachte die bekannten eins 750 M. überlassen. Sprach da nicht jemand fältigen Gründe bor, daß die Frauen genug im Hause zu tun eine Jahresmiete von von Wohnungsnot! Und endlich, da das Kartenhaus der Zanderschen hätten und nicht neue Pflichten und eine neue Verantwortlichkeit großen Herrlichkeit zusammenbrach, als der Staatsanwalt den übernehmen wollten. Als bei der Abstimmung das Amendement Duellen des standesgemäßen Lebensunterhalts der Banders nachging, geschlagen wurde, erklärten diese Frauen stolz, es sei ihr Vera mit dem Strafgesetzbuch als der Ularschen Wünschelrute in der dienst, ihren Schwestern diese Niederlage beigebracht zu haben. Sand, wie erledigte da die Familie ritterlich den peinlichen Amerikanische Politiker haben sich in der Frage des FrauenZwischenfall. Der Bruder des Angeklagten, der attive Frontoffizier wahlrechts schon öfter dahin geäußert, daß es zum größten Teil mußte auf Beschluß die Schuld der Frauen und nicht der Männer in den Bereinigten Hauptmann b. 8ander, seines militärischen Ehrenrates den Unter Staaten fei, wenn sie nicht die gleichen politischen Rechte befizen, suchungsrichter zum Duell fordern. Der Schwindel Die Wahl in Oregon scheint diese Ansicht zu bestätigen. Von bea des Gottesgerichts sollte die feudale Eristenz retten. fonderem Vorteil für die Frauen in Oregon war der Umstand, daß eine einfache Majorität genügt hätte, während in anderen Staaten eine größere, etwa zweidrittelmajorität, erforderlich ist,
15. Januar: Ich bin fest entschlossen, an Rheinbaben zu schreiben; er soll mir eine Stellung verschaffen. 16. Januar: Ich schämte mich, E. anzupumpen, aber jetzt tut Sunger weh; ich ließ mir im Hotel rasch ein Beefsteat und eine halbe Flasche Wein geben, das ist schon beinahe Bechprellerei. 20. Januar: Um nicht verrückt zu werden, gehe ich in den Zirkus und nachher trinke ich mich voll Bier, um zu schlafen. 25. Januar: Die schlechten Ausfünfte über meine Person bereiteln mir schon jedes Geschäft. Großer Mißerfolg und volle Blamage.
27. Januar: Jch bin furchtbar aufgeregt, daß die Chemnizer von dem Verkauf der Anteilscheine erfahren haben. Aber ich konnte mich nur durch Unterschlagung fremden Geldes vor dem augenblicklichen Zusammenbruch retten."
Das Hauptinteresse an der vierwöchentlichen Verhandlung bietet bas bort entrollte soziale Milieu.
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Cingegangene Druckfchriften.
Protokoll der Verhandlungen von der 1. Konferenz des deutschen
Diefe ganzen Junkermanieren, diese ganze adlige, aber firchenNach der Anklage mußte jedermann glauben, daß hier endlich mausarme und genuflisterne Sippe der Banders famt dem Witeinmal ein großer Dieb gefangen werden sollte. Aber die Anklage angeklagten Lüttig, deffen umfängliche Gestalt bald an einen kathotrog. Der Major v. Bander gehört nicht zu jener Sorte älterer ber- lischen Dorfpfarrer, bald an den Meineidsbauern gemahnte, der abfchiedeter Offiziere, die zu alt, au faul oder zu dumm zu einer halbwegs aber in seiner Heimat Beuchte trotz der äußerlichen Behäbigkeit wegen anständigen bürgerlichen Existenz als Weinreifender oder Versicherungs- der liebevollen Behandlung seines Gesindes" allgemein der" Sklaven- rantenpflege, Massage- und Babe personals. Mai 1906. agent einen„ standesgemäßen" Lebensunterhalt troß der nicht hohen halter" heißen soll, kurz das ganze Milieu und die Art der Angeklagten Breis 20 f. Benfion nur durch den Kreditschwindel erwerben können, den durch muß jedem demokratischen, jedem modernen Menschen tief unsym- Die Lage des Personals der Kranken und Irrenhäuser vor zuführen sie dann jedes Verbrechen begehen, gut heißen und an pathisch sein. Zahlloje Gläubiger waren durch betrügerische Bor dem deutschen Reichstage. Berhandlungen aus den Jahren 1900 stiften. Im Gegenteil! Major v. Zander war in seiner Griverbs piegelungen und Schiebungen schwer geschädigt. Gleichwohl bis 1903. Nach amtlichen Stenogrammen mit einem Borwort. Preis tätigkeit durchaus kein Typ. Mit einer feltenen, wenn nicht strahlt heute um des Majors von 8ander Haupt 50 Pf. Fünfte Flugschrift des Verbandes der in Staats- und Gemeinde einzigartigen, bewunderungswürdigen Elastizität hat sich der Mann, der Glorienfchein der Martyrertrone. Wenn fein betrieben beschäftigten Arbeiter und Unterangestellten, Siz Berlin. ber 32 Jahre lang feinen Gamaschendienst recht und schlecht getan berebter, recht gewandter Verteidiger Mamroth im tiefsten Bruftton fiegte. Mit 16 Autotypien und einem Titelbild von Fibus. Breis 1 12. Emerich Nath, Der Gepäckmarsch über 50 Kilometer und warum ich hatte, in die Sphäre des Großlaufmanns und Großspekulanten der Ueberzeugung in die Welt hinausrief: Dem Manne hier ist Berlag Lebensreform G. m. 5. S., Berlin C. 54. hineingelebt. Wie sein Standesgenosse. v. Schirp machte er Unverantwortliches, Ungeheuerliches geschehen! dann schlng nicht mur Prof. Dr. Andreas Voigt. Die sozialen Utopien. Preis 2 M, alles. Er ritt Pferde zu und regulierte Erbschaften, er spekulierte in das Herz der Geschworenen höher, Die dem Angeklagten durchweg Berlag der G. J. Göschenschen Berlagshandlung, Leipzig. Borortterrains und gründete Bergwvertsgesellschaften, er verhandelte sozial nahestanden, sondern auch die, die sich von jeder Vorliebe für Wohnungs- Enquete im Jahre 1905. Bearbeitet von Albert Kohn Staligruben nach dem Ausland und beutete neue Batente für Luftdruck- Ostelbiens Junker frei wissen, wurden bewegt. Die allgemeine motoren aus, er beschwagte die hannoverschen und sächsischen Bauern um Empörung über die Voruntersuchung und den Untersuchungsrichter Berlag der Dristrantentasse der Kaufleute, Georgenkirchstr. 40, Berlin. ihre Abbaugerechtigkeit und brehte dem altraffigen neuen Geld derer wollte sich aller Welt in dem wahrscheinlichen Freispruche Banders vom 1. April 1905 bis 31. März 1906. Schullofal Engelufer 15, Gewerks Jahresbericht der Arbeiterbildungsschule Berlin über die Tätigkeit b. Friedländers ausländische Petroleumquellen an, die er nie gefehen offenbaren. hatte, die aber wirklich vorhanden sein sollen. Kurz, der Major Die Voruntersuchung gegen v. Bander hat der Landgerichtsrat Die deutsche Sozialgesetzgebung. Erläutert an praktischen Gre übernahm überall die in der Regel mehr einträgliche als würdevolle& irle geführt. Er führte die Voruntersuchung gegen Löbe, als bieferfahrungen von Arbeiterjekretär M. Güldenberg, Salle a. 6. Selbstverlag Nolle des Vermittlers zwischen jüdischem Geld und chriftlichem wegen eines Aufrufs gegen das Dreitlassenwahlrecht ein Jahr Ge des Berjaffers
schaftshaus.