B
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die
Beiter fozialdemokratische" Forderungen stellen. Das Ent- wolle, folle er gebunden werden. Dieser fügte sich der Zwölf Arbeiter verschüttet. würdigende dabei ist, daß die nämlichen christlichen Gewerkschaftler Gewalt und ging in seinen Arbeitskleidern, auf Holzschuhen Junsbrud, 20. Juli. An der Haltestelle der Südbahn in Ruin mit dem sie tyrannisierenden Unternehmertum parteipolitisch immer besseren Kleider waren im Koffer verschlossen mit dem Kutscher stürzte heute vormittag der Neubau der Bahnhofswirtschaft ein, noch am selben Strang ziehen, d. h. ihm als geduldiges Stimmvich den sieben Kilometer weiten Weg nach der Stadt Domnau . Der wodurch zwölf Arbeiter verschüttet wurden, bier Arbeiter wurden dienen. Allerdings kennen wir auch zahlreiche Fälle, wo die„ Christ- dortige Amtsrichter ersah aus dem an ihn gerichteten Brief, daß der gerettet, zwei wurden schtoer verletzt. lichen" von dem Unternehmertum geschmeichelt und gehätschelt wor- Besitzer verlangte, den Mann wegen beabsichtigten Verlassens des den sind, nämlich in den Fällen, wo diese Auchgewerkschaftler den Dienstes und an die Seite bringen seiner Sachen in Haft zu nehmen. Leben wir im Mittelalter? In der katholisch- frommen Stadt Unternehmern als Schußtruppe und als Arbeitswillige gegen die Natürlich lehnte er dies rechtswidrige Ansinnen ab und schickte Augsburg erhielten vor kurzer Zeit die Gläubigen ein gedrucktes freien Gewerkschaften dienten. Und diese Fälle haben bisher die den Transporteur mit seinem Arrestanten zurüd. Gebet mit folgender Erläuterung: Mehrheit gebildet, was die christlichen Verbände immer mehr in Inzwischen hatte der Inspektor des Gutes auch die an einen„ Wer dieses Gebet täglich betet oder beten hört oder bei sich den Geruch von Streitbrecherorganisationen und gelben Gewerk- anderen Arbeiter verkauften unpfändbaren Habseligkeiten des trägt oder täglich 5 Vaterunjer und ebensoviel Ave Maria zu Ehren schaften gebracht hat. Arrestanten widerrechtlich, trotz lautem Protest des ersteren, aus des bitteren Leidens und Sterbens unseres Herrn Jesu Christi dessen Wohnung holen und auf den Speicher des Besizers tragen betet, wird nicht des jähen Todes sterben, in feinem Wasser ers lassen. Dem aus Domnau zurückkehrenden Arbeiter gab er nun trinken, in feinem Feuer verbrennen, in teiner Schlacht umkommen aber doch einige Kleidungsstücke und Schuhe heraus. Dieser hatte und von feinem Gift Ungemach haben." mun feinen Stuhl, kein Stück Bett oder sonstiges Wirtschaftsgerät In diesem Sinne geht es endlos weiter und zum Schluß heißt und auch kein Geld. So langte er denn am Dienstag, den 10. Juli, es dann: in Königsberg, selbst hungernd, bei seiner kranken Frau und seinen hungernden Kindern an. Runmehr fand der Mann den Weg zu Sozialdemokraten zwecks Beschreitung des Rechtsweges.
Soziales.
Schadenerfatpflicht des Arbeitgebers wegen Nichtklebeus von Marken.
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" Das Haus, worin sich dieses Gebet befindet, wird vom Blik und Donner keinen Schaden leiden. Wer dieses Gebet täglich betet oder beten höret, wird drei Tage vor seinem Tode ein Zeichen von Gott sehen, nämlich: Dieses ist mein Todestag." Das hat nicht etwa ein Wahnsinniger geschrieben, sondern es kommt von der Alleinfeligmachenden her! Und dann sagt man noch, dem Volke muß die Religion erhalten bleiben!
Stüd
Dem Arbeitgeber liegt nach dem Geseze und auf Grund des Arbeitsvertrages als eine vom Geses ausgesprochene Vertragspflicht die Pflicht ob, rechtzeitig und richtig Invalidenmarken zu fleben. Das Gut, auf dem dieser ungeheuerliche Fall von LandarbeiterUnterläßt er diese Verpflichtung, so hat er nach§§ 823, 241, 242, elend und Junkerübergriff passiert ist, heißt L. Waldeck P. Ab249, 276 des Bürgerlichen Gesetzbuchs den vollen durch fein gesetz- ich wangen. Es gehört einem Rittmeister a. D. Harder. und vertragswidriges Verhalten dem Arbeiter entstandenen Schaden Dieser Herr hat in Königsberger bürgerlichen Zeitungen einen Aufzu ersetzen. Das ist auch vom Reichsgericht in einigen Entscheidungen anruf zu einer Massenpetition oftpreußischer Landwirte erlassen mit erkannt, in anderen für die vor 1900 liegende geit mit Unrecht verneint. der Einleitung: Was wird aus der ostpreußischen Landwirtschaft, Markthallen- Direktion.( Großhandel.) Rindfleisch Ia 70-74 pr. 100 Bj., Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen Das Reichsgericht scheint munmehr auch für die Zeit vor 1900 die wenn der Wangel an ländlichen Arbeitern immer größer wird, als er Ila 64-69, IIIa 58-62, IVa 52-56, englische Bullen- 0,00, dänische Haftpflicht des Arbeitgebers in einer fürzlich ergangenen Ent- fchon gegenwärtig ist?" Nachdem dieser Herr Rittmeister a. D. in Bullen- 0,00, holländische Bullen- 0,00. Stalbfleisch, Doppelländer 100-110, scheidung anerkennen zu wollen. Der Bauerngutsbefizer M. in seinem Aufruf die wahren Ursachen der Leutenot auf den Kopf la 84-90, IIa 74-82, IIIa 62-72. Hammelfleisch la 77-82, IIa 68-76. Rudow ( Kreis Teltow) hatte auf seinem Gute die landwirtschaftliche gestellt und die Staatshülfe als einziges Mittel zur Abhülfe Schweinefleisch 63-69. Rehböcke Ia p. Pfd. 0,60-0,75, IIa 0,30-0,55. Arbeiterin Schulze seit 1889 jährlich 7 Monate beschäftigt, aber erst derfelben bezeichnet hat, ruft er seine Standesgenossen zur Selbstm. Abschußattest p. Pfd. 0,64-0,66, IIa 0,35. Damwild bon 1902 ab für sie Invalidenmarken geklebt. Trozz Nachtlebens hülfe auf. 0,00. Wildschweine per Pfd. 0,00. Kaninchen per Diese müssen mit lautem Schrei, der weithin halt Ila 0,80. Kridenten der Vorjahre ging die S. ihres im Jahre 1903 wegen Jnvalidität und Widerhall findet, einsetzen, um die Staatsregierung an ihre per Stüd 0,40-0,60. Hühner, alte, per Stüd 1,50-2,50, junge, per Stüd Wildenten Ia per Stüd 0,90-1,40, ITa 0,25-0,70. gestellten Rentenanspruchs feitens der Landes Invaliden- Pflicht zu mahnen. Es will mir daher geboten erscheinen", o 0,45-0,85. Tauben, junge, per Stüd 0,30-0,40, alte 0,00. Enten, Ia p. Stüd bersicherungsanstalt verlustig, weil nach§ 146 des Invaliden- fchließt der Aufruf:„ eine Maffenpetition direkt an den 1,50-2,35, junge IIa 1,10-1,25, alte, p. Stid 0,00. Hamburger, junge, p. Stüd versicherungsgesetzes von 1889 das Nachtleben erst für die Zeit vom Herrn Landwirtschaftsminister zu richten. An alle 2,80. Sanie, junge Ia, per Bjund 0,60-0,66, per tid 3,50-4,80. echte per 1. Ottober 1899 wirksam wurde und somit 200 Wochenbeiträge, die Berufsgenossen richte ich die Bitte, mir durch Postkarte ihre Zu- 100 Bfd. 99-110. Schleie 81-95. Bleie 61. Aale, groß 110-117, mittel 101 für die Rentenpflicht erforderlich sind, nicht für die S. erreicht waren. ftimmung mitzuteilen und bei Verbreitung der Petition mitzuhelfen". bis 112, flein 0,00, uni. 88-101. Blögen 0,00. Flundern, pomm. I, Für den ihr dadurch entstandenen Schaden forderte die S. num von In diesem Einzelfall liegt, unter der Voraussetzung, daß der p. Schod 3,00-9,00, Stieler, Stiege Ia 4-6, do. mittel per Stifte 2-3, Büdlinge, engl. per Wall 4-5. Kieler 2-4,50, ihrem früheren Arbeitgeber Reutenerfaz von jährlich Rittmeister a. D. die Tragweite seiner Handlungen zu übersehen in do. flein per Stiſte 0,00. Stralsunder 0,00. Hale, groß pro Pid. 1,10-1,30, mittelgroß 0,80-1,00, 122,40 M. für Lebenszeit von der Invalidität an. der Lage war man nennt das: den strafrechtlichen Dolus hatte flein 0,50-0,60. Heringe per Schock 4-5. Schellfische Niste 2-4. Sardellen, Ihre Klage wurde jedoch von Landgericht und Kammer- eine Reihe von strafbaren Handlungen gegen die Arbeiter vor, die 1902er, per Unfer 85,00, 1904er 85,00, 1905er 80,00. Schottische Bollheringe gericht zu Berlin abgewiesen. Beide Vorinstanzen führen dringend Sühne erheischen. Nötigung, Erpressung, Freiheitsberaubung 1905 0,00, large 40-44, full. 36-38, med. 35-42, deutsche 37-44. aus, daß die Klägerin ein grobes Verschulden treffe, wenn sie sich und Beleidigung nennt das Strafgesetzbuch die von dem Betitionsaufrufer Heringe, neue Matjes, per To. 60-120. Dummern, IIa, 100 Bfd. darum, ob sie versicherungspflichtig sei und ob vom Beklagten für begangenen Handlungen. Zu bedauern ist, daß der betroffene Land- 0,00. Strebje, per Schock, große 22,00, mittel 12,00, tleine 5,00, unsortiert sie Marken verwendet würden, überhaupt nicht gekümmert hat. Das arbeiter und seine Kollegen diesen Straftaten nicht mit Gewalt ent- 6,50, Galizier, mittel 0,00. Gier, Land-, per Schock 3,30, frische 0,00. Butter Reichsgericht hat nunmehr das Borderurteil anläßlich der gegentraten. Er war berechtigt, den Rittmeister und dessen Wert per 100 fb., Ia 112--114, IIa 109-111, IIIa 102-105, abfallende 95 bis Revision der Klägerin aufgehoben. Es sagt, es sei die zeug, das sich zum„ Transport" nach dem Gericht hergab, nieder- 100. Sauve Gurken, neue, Schock 4-6, Bjeffergurten 4.50-5,00. Kartoffeliz per 100 Pfd., neue runde 2,75-3,00, neue blaue 3,00-3,50, Rosen 2,00-2,50, Feststellung des Kammergerichts zu Unrecht für den Fall getroffen, zuschlagen, falls er die rechtswidrigen, an die Zeit des Faustrechts neue Berbiter 2,50-3. Spinat, ver 100 Bid. 12-15. Starotten per Schock 2,50 bis daß die Klägerin, was diese beweisen wollte, den Beklagten an das erinnernden Angriffe des Junkers und seines Angestellten in anderer 3,00. Kohlrabi, per Schock 0,75-1,00. Rettig, bayr., per Schock 2,40-4,80. Kleben erinnert habe, dieser aber die Verwendung der Marken als Weise abzuwenden nicht in der Lage war. Für wie rechtlos müssen Rhabarber, Hamb., per 100 Bd. 0,00. Radieschen, per Schock- Bb. 0,60-0,70. unnötig bezeichnet und abgelehnt haben soll. Da der Beklagte noch die Landarbeiter sich halten, wenn sie solche über die Sklaverei Salat, per Schock 1,25-2,00. Bohnen( grüne), per 100 Pfd. 6-8. Schoten anführt, er habe die Klägerin vergeblich aufgefordert, sich eine hinausgehende Behandlung duldeten oder gar noch unterstützten. hiesige, per 100 Pfd. 10-13. Pfefferlinge per 100 Bid. 20-25. Mohrrüben Duittungskarte zu besorgen, bedürfe es weiterer Feststellung hierüber. Wird die Staatsanwaltschaft gegen den humanen Arbeitgeber ein- per Schock- Bd. 2,00-2,50. Blumenkohl per Wandel 1,00-2,00. Wirfingkohl per Mandel 1,00-1,50. Stotfohl per Mandel 2-3, Weißkohl per Mandel 2-3. Es wurde die Sache deshalb nochmals an das Kammergericht zurück- schreiten? do. rote 8-10. Johannisbeeren, hiesige, weiße, per 100 Bfd. 6-8, verwiesen. Birnen, italienische per 100 pfd. 14-23, schlesische 10-20, Tiroler 21-24. Aepfel, ungar. per 100 Pfund 16-18, italienische 12-18. Stachelbeeren per 100 Bid. 8-12. Kirschen, ital., 100 Bfb. 0,00. Natten, Werderfche 15-20. Werdersche Glas 15-17. Natten 10-30, do. sauere 9-15. Schlesische 6-16. Himbeeren, Werdersche per 100 Bfd. 22-35. Blaubeeren per 100 Pfd. 9-10. Erdbeeren, holl. per 100 Pfd. 00, Garten- 0,00, Hamburger 13-25, hiefige 15-20. Wald- per 100 Bid. 45-60. Pflaumen, ital. runde dunkle per 100 Pfd. 18-20, ital., lange gelbe per 100 Bib. 15-20, ital., runde per 100 Bfb. 15-22. Bitronen, Meſſina , 300 Stück 11,00-16,00, 360 Stüd 14,00-16,00, 200 Stüd 7,00-12,00, 420 Stüd, flein 7,00. Witterungsübersicht vom 20. Juli 1906, morgens 8 Uhr.
Hus Induftrie und Handel.
Stationen
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Better
Temp. n. T.
5° E.= 4° R.
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Dies reichsgerichtliche Urteil befriedigt das Rechtsbewußtsein feineswegs vollkommen. Denn es läßt den Einwand aus§ 254 des Bürgerlichen Gefehbuches( fonfurrierendes Verschulden des Arbeiters) zu, fcheint demnach im Gegensatz zu der ständigen früheren Judikatur auch des Reichsgerichts zu verneinen, daß die Verpflichtung zu dem Die Entwickelung der Verkehrseinnahmen der deutschen Eisendurch Gesetz vorgeschriebenen Kleben auch eine Vertragspflicht ist. Aber selbst wenn das Reichsgericht endlich zu der Ansicht bahnen im ersten Semester 1906 war äußerst günstig. Es wurden gelangen follte, daß der Grundsatz der Schadenersaßpflicht während der ersten sechs Monate insgesamt vereinnahmt 1012,24 des Arbeitgebers wegen Verlegung der der durch den Arbeits- Millionen Mark oder 113,16 Millionen Mark mehr als in der gleichen vertrag ihm auferlegten Pflichten zur unbedingten Anwendung zu Seit 1905. Damals war die Steigerung noch nicht den britten Teil bringen ist, wiewohl aus dieser Anwendung ein dem Arbeiter so hoch; die Verkehrseinnahmen betrugen nach den vorläufigen günstiges Resultat folgt, so ist hiermit dem Arbeiter nicht gedient. Erhebungen im ersten Halbjahr 1905 898,81 Millionen Mart Auch 1904 war die Denn in anderen Fällen sieht er sich einem zahlungsunfähigen oder nur 33,76 Millionen mehr als 1904. Schuldner gegenüber und hat den Nachteil, sein echt erst durch die Zunahme des Berkehrs, obgleich stärker als 1905, lange nicht fo Vergleicht man nun die holprigen, teneren und immerhin unzuverlässigen Rechtswege treiben fräftig wie im laufenden Jahre. des zu müssen. Dem Gedanken der Versicherung entspricht allein die monatliche Bewegung der Verkehrseinnahmen mit der will es auf den ersten Blick scheinen, als von fozialdemokratischer Seite wiederholt aufgestellte Forderung, Vorjahres, so im Laufe des zweiten Quartals die Besserung nach Swinemde. 758 WSW 1 Regen 14 Haparanda 749 SD daß jeder Versicherungspflichtige unbeschadet darum, ob die Melde- ob im Laufe des zweiten Quartals Von 64,6 Millionen Mark im ersten Quartal Hamburg 758 25 3 bedeckt pflicht erfüllt ist, sein Recht erhält. Die heute, insbesondere auf gelassen hätte. 2 Regen 3 Regen dem Lande nicht seltene Erscheinung, daß ein Arbeiter sein Recht fant die Einnahmefteigerung gegenüber 1905 auf 48,8 im Berlin Um aber den Grund für diese scheinbar Frantf.a.W. 761 W München 760 S verliert, weil der Arbeitgeber aus Bummelei oder aus anderen zweiten Quartal herab. 2 woltig Gründen seine Pflicht verletzt hat, ist eine Ungeheuerlichkeit. Das ungünstige Veränderung zu finden, muß man sich vergegenwärtigen, beiter das daß 1905 zweite Quartal, nachdem die Nachwehen Krankenversicherungsgefeß gibt ja schon im Gegensatz zur Jn des Vergarbeiterstreits überwunden waren, einen fast rapiden Aufvalidenversicherung dem in der Versicherungspflicht Stehenden der schwung von Handel und Wandel brachte. Da nun im laufenden das Necht auf Krankenfürsorge auch dann, wenn Arbeitgeber zu fleben unterlassen hat. Ein Notgesetz ist dringend Jahre schon das erste Quartal im Zeichen äußerst lebhafter Geschäftsfällen und mäßigen nordwestlichen Winden. erforderlich, durch welches die Invalidenversicherungspflichtigen den tätigkeit stand, konnte das zweite Bierteljahr gar keinen großen BerKrankenversicherungspflichtigen gleichgestellt werden, also Rente ohne lehrsaufschwung mehr bringen. Trotzdem waren die Einnahmen Es betrugen nämlich Rücksicht darauf, ob tatsächlich geklebt ist, zu zahlen ist. Ein sozial noch höher als in den ersten drei Monaten. politischer Schritt weiter geht dahin, daß von der Erfüllung einer die gesamten Eisenbahneinnahmen während der ersten sechs Monate Wartezeit überhaupt abgesehen wird. Das entspräche allein dem des laufenden Jahres: Gegenüber 1905 mehr Gedanken einer Fürsorge für Invaliden. Gefordert wurde seine oder weniger Mart Verwirklichung bereits 1881 von der sozialdemokratischen Fraktion. 22 222 887 In neuerer Zeit ist auch der erste Präsident des Reichsversicherungs 22 945 299 amtes, Dr. Bödiker, lebhaft dafür eingetreten, daß das Recht auf Invalideurente und Altersrente von der Erfüllung der dem Arbeitgeber obliegenden Klebepflicht losgelöst werde.
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Landarbeiterelend und Junkerherrschaft.
gemacht wurden,
Mart
19 515 003
Januar Februar März April Mai Juni
8
154 396 396 151 851 622 173 125 668
171 292 958
16 383 711
178 647 030
182 981 258
15 858 344 16 780 821
Bien
Binbstacle
Beller
Temp. n. 5.
58834 5° 6.4° R.!
15 Petersburg 755 SSD 13 Scilly 761 N 15 Uberdeen 750 S 764 Still 22 Baris 21
2wollig 15 1wolten!
16
1 Regen
13
3mollig
11
Regen
14
761 Still Wetter- Prognose für Sonnabend, den 21. Juli 1906. Ziemlich fühl und veränderlich, vorwiegend trübe mit leichten Regen
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Wafferstand am 19. Juli. Elbe bei Auffig+1,10 Meter, bei Dresden - 0,27 Meter, bei Magdeburg +1,82 Reter. Inftrui bei Dber bei Ratibor 2,44 Meter, bei Straußjurt+1,35 Meter. Breslau Oberpegel+5,34 Meter, bei Breslau Unterpegel+ 3,70 Meter, bei Frankfurt +1,90 Meter.- Weichsel bei Brahemünde+6,52 Meter. War the bei Bosen+0,44 Meter. Nese bei Usch( 16. Juli) --Meter.
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Briefkaften der Expedition.
Patienten in Beelit, Buch usiv. Diejenigen unserer Abonnenten, die noch während des ganzen nächsten Monats in der Heilstätte bleiben, wollen uns wegen der Ueberweisung von Freiexemplaren sofort ihre Adresse einsenden, da bei verspäteter Bestellung die ersten Nummern des neuen Monats von der Post nicht geliefert werden. Alle Adressen müssen jeden Monat neu eingesandt werden.
Verband der haugewerblichen Hülfsarbeiter
Andreasstr. 26:
35/11
Mitglieder- Versammlung.
Tages- Ordnung:
Im Gegensatz zum Vorjahre ist die Hauptsteigerung diesmal Im April d. J. zog eine Arbeiterfamilie, Mann, Frau und zwvei Kinder, aus der Stadt Danzig nach einem Gut im Streife Br.- Eylau auf das Konto des Güterverkehrs zu setzen. Beim Personenverkehr als Landarbeiter, weil ihnen gesagt war, bei der auf dem Lande ragen nur die Monate April und Juni, in die das Oster- resp. herrschenden Leutenot würden sie es auf dem Gut besser als in der Pfingstfest fiel, mit hohen Einnahmen hervor. Prozentual ist ber Stadt haben. Sie sollten bald genug das Gegenteil erfahren. In Personenverkehr nur im April und Mai stärker gestiegen als der die Dienststelle brachte der Arbeiter natürlich, weil aus der Stadt Güterverkehr. Die träftige Zunahme im Mai rührt daher, daß der fonmiend, teine Kartoffeln, keine Milchkuh, kein Brennmaterial oder Mai 1905 der Eisenbahn aus dem Personenverkehr eine ganz be( Zweigverein Berlin und Umgegend.) sonstige Naturalien mit. Ohne diesen Vorrat kann ein Land- sonders niedrige Einnahme brachte. Der Güterverkehr dagegen, der arbeiter aber nicht bestehen. Es trat daher bald die schon in den Monaten Januar und Februar im Hinblick auf die am Sektion der Rohrdeckenarbeiter. größte Not bei dieser Familie ein. Der erst nach 1. März eintretende Erschwerung des Handels einen äußerst starken träglich gelieferte Barlohn von monatlich sechs Mart, Umfang aufgewiesen hatte, ergab im März statt des faſt allgemein Sonntag, den 22. Juli, vormittags 10 Uhr, bei Merkowski, wovon noch verschiedene Abzüge fowie erwarteten Rückschlags noch eine erhebliche Mehreinnahme. Trop das geringe Deputat reichte nicht lange. Bald fonnte die Frau in- der überaus hohen Januarziffer ging die Einnahme im März noch folge von Entkräftung nicht mehr mitarbeiten. Die Folge davon um 10 Proz. über die des Januars hinaus. war ein weiterer Abzug vom Deputat und Lohn. Als der Arzt zur Seidenkartell. In Düsseldorf tagten gestern die SeidenHerstellung der erkrankten Frau ihre Ueberführung in eine Kranken1. Die Mißstände in unserem Berufe und wie sind dieselben abzuändern? Wie die Frantf. 8tg." berichtet, 2. Distuffion. 3. Berbandsangelegenheiten. anstalt als nötig bezeichnete, war die Not am höchsten gestiegen. fabrikanten Westdeutschlands. Zu dieser Versammlung sind alle im Berufe beschäftigten Nachbarn, die selbst arm waren, reichten in der letzten Zeit hier und wurde beschlossen, eine Kommission zu wählen zweds Entwurf von Kollegen eingeladen. da Kartoffeln und Heringe der notleidenden Familie. Aber der Be- Sagungen eines Verbandes für Vertretung gemeinsamer Interessen Die Sektionsleitung. fizer verlangte Arbeit und immer wieder Arbeit. Auf eine Ent- fämtlicher Seidenwebereien. Die Versammlung beschloß ferner die lassung des Arbeiters aus dem Dienst ließ er sich Gründung einer eigenen Färberei. Hierfür wurden von den Annicht ein, er verlangte für diesen Fall 9 M. für das Fuhrwert wesenden eine Million Mark gezeichnet. Mehrere Firmen behielten zum Herholen der Familie und 15 M., die er an den Agenten für sich die Zeichnung weiterer Beträge vor. Schließlich wurde bedas Antverben derselben bezahlt hatte. In seiner Verzweiflung ver- fchloffen, daß die gewählte Kommission mit den Färbern nicht eher laufte der Mann sein weniges altes Mobiliar und einige Haus- berhandelt, bis diese erklären, daß eine Bestimmung über 15 Proz geräte für ganze acht Mark an einen anderen Arbeiter, damit die Straffonto fortfällt, sämtliche Kunden im Prinzip gleichgestellt werden Frau am Montag, den 9. d. M., nach Königsberg in eine dort und ferner der Termin für das Inkrafttreten neuer Preissäge bis auf weiteres hinausgeschoben wird. Diese Beschlüsse richten sich gemietete Stube ziehen und sich ärztlich behandeln lassen konnte. Als der Besitzer am Nachmittag dieses Tages erfuhr, daß die gegen den neugegründeten Färbereiverband. Frau nach der Stadt gefahren und die Familie einige Habfeligkeiten verkauft hatte, ging er aufs Feld, wo der Mann arbeitete, und forderte ihn unter Androhung von Gewalt auf, fofort nach seiner, des Arbeiters Wohnung zu kommen. Dort zwang der Inspektor ihn, feine noch übrig gebliebenen abGroße Feuersbrunst in Rußland. feligtetten: einen Koffer mit Kleider, einige Stüd Betten und sonstige Kleinigkeiten, auf den Petersburg, 20. Juli. Wie aus Sharan gemeldet wird, sind bei Speicher des Besizers zu tragen. Auch den Schlüssel dem Brande, der gestern in dieser Stadt wütete, hunderte Menschen vom Koffer nahm er ihm ab und verlangte stürmisch ums Leben gekommen. Der Brand dauert noch fort. Etwa 35 000 die Hergabe des Portemonnaies, in dem sich noch eine Menschen sind ohne Obdach und Brot. Dann Mark, die ganze Barschaft des Landarbeiters, befand. Nach neueren Meldungen sollen in Alathr( Gouvernement befahl der Besizer seinem Kutscher, den Land- Simbirst) 600 Häuser, darunter die Post, die Bank und ein Kloster, arbeiter nach Domnau in Haft zu führen. Er niedergebrannt sein. 5000 Menschen seien obdachlos. ordnete an, falls der Mann nicht gutwillig gehen!
Vermischtes.
Allgem. Kranken- und Sterbekasse der deutschen Drechsler und deren Berufsgenossen.( E. H. 86, Hamburg .) Mitglieder- Versammlungen finden statt:
Bezirk A. am Montag, den 23. Juli, abends 8%, Uhr,
im Gewerkschaftshause, Saal II.
B.
am Montag, den 23. Juli, abends 8
1hr,
99
C.
im Restaurant" Zur Sütte", Stalizerstr. 30/31. am Montag, den 23. Juli, abends 8
Uhr,
99
bei Schulz, Alte Jakobstr. 18/19.
99
am Montag, den 23. Juli, abends 8, Uhr, bei Hummel, Sophienstr. 5.:
D. Tagesordnung:
1. Geschäftliches. 2. Vierteljähriger Rassenbericht 265/3 pro II. Quartal 1906. 3. Berschiedenes. In Bezirk A. findet Ersakwahl des zweiten Bevollmächtigten und eines Revisors statt. Die Bahlstellen, in denen an jedem Sonnabendabend von 8 bis 10 Uhr neue Mitglieder( bis 45 Jahre) aufgenommen werden, befinden sich: Naunynstr. 78 im Restaurant; Kl. Andreasstr. 14 im Restaurant; Reichen bergerstr. 29 bei Schmidt; Staligerstr. 69 bei Graßmann; Bossenerstr. 45 bei Städler; Alte Jakobstr. 18/19 bei Schulz; Elsasserstr. 11 bei Raddatz; Neue Königstr. 84 im Schultbeis- Ausschant. Die Ortsverwaltungen.