Nr. 182. 23. Jahrgang.
Erster Verhandlungstag.
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Aus der Partei.
befriedigend, da das rasche Wachstum der Zahlstelle in legter Zeit in Betracht zu ziehen sei; biele der jetzigen Mitglieder gehörten vor furzem noch dem gegnerischen Lager an oder fümmerten sich überhaupt um nichts. Bierkrieg innerhalb der Partei.
Das Boltshaus in Leipzig , das Unternehmen der Leipziger Barteigenossen und Gewerkschaftler, ist jetzt in seinem ganzen Umfange in Betrieb genommen, nachdem die umfangreichen Um- und Zu einer Differenz, die die Gegner weiblich auszuschlachten Neubauten vollendet sind. Am Montag ist als lezte Abteilung die Als Vertreter der Generalfommission ist Genosse Sassen Herberge eröffnet worden. Für die zureisenden Gewerkschafts- suchen, ist es zwischen dem Genossen Stolle und einigen führenden bach Berlin erschienen. Aus dem Bericht der Mandatsprüfungsmitglieder und nur von solchen fann die Herberge benutzt Genoffen in Zwidau sowie den Chemnizern des Bierkrieges wegen gekommen. Genosse Stolle, der Vertreter des Zwickauer Kreises in fommission ist zu entnehmen, daß 101 Delegierte anwesend sind. werden ist damit ein Heim geschaffen worden, das Der Protest gegen das Mandat der zwei Braunschweiger Dele- jedem in angenehmer freundlicher Erinnerung bleiben wird. Reichstage, hatte in einer Volksversammlung seines Wahlkreises über gierten wurde für ungültig erklärt. Unter Protest gegen die Ein großer freundlicher Aufenthaltsraum, die neuen Steuern gesprochen. Dabei war er, weil er als Gastwirt der es getrost Doppelmandate wurde Genoffin Wadwig Dresden als Deles mit manchem besseren Restaurant aufnehmen kann, aufnehmen kann, bietet Bachmann in diesem Punkte ist, auf die Brau- und Biersteuer ausgierte anerkannt. Es folgt nun der Bericht des Vorstandes, des Kassierers und felligen Beisammenseins. Eine eigene Küche und ein eigenes Büfett den Fremden eine behagliche Stätte der Erquidung und des ge- führlich eingegangen. Nach einem Berichte des„ Sächsischen Boltsblattes" nahm die Versammlung sodann folgenden Verlauf. des Ausschusses; wobei zu den diesbezüglichen Anträgen die Unter- geben Speisen und Getränke den Herbergsgästen zu billigen Preisen im allgemeinen infolge der hohen Belastung zurückgegangen, so daß Genosse Stolle führte aus: Die Dividenden der Brauereien seien stüßungsfrage eingeholt wurde. Ein Antrag aus Köln verlangt die ab. Eine Badeeinrichtung von sechs Brausebädern und einem Wannen die Brauereien diese 2 M. Umsatzsteuer nicht tragen können. Eine jährliche Herausgabe eines Handbuches über Lohnkämpfe und über bade steht jedem zur Verfügung mit der zwingenden Bestimmung, Brauerei, welche 4000 Doppelzentner Malz verbraue, habe bisher Die Fortschritte auf gewerkschaftlichem Gebiete durch den Vorstand, bei der Ankunft vor allen Dingen ein Bad zu nehmen. Ein be- 8000 M. zahlen müssen, nach der neuen Vorlage müsse sie 19 000 m. um den Kollegen Material zur Agitation zu bieten. Ein aus fonderer Raum dient zur Reinigung der Kleider und Schuhe, und Magdeburg gestellter Antrag verlangt die jährliche Bericht- wo es notwendig ist, werden die Kleider unentgeltlich in einem bezahlen. Bei einem Umsatz von 20 000 Doppelzentnern wurden Nied gestellter Antrag will dem Hauptborstand die weniger denn 105 Betten aufgestellt. erstattung über die Vorstandstätigkeit im" Proletarier". Ein aus fonderen Apparate desinfiziert. In den Schlafräumen sind nicht jetzt gezahlt 40 000 M., nach dem neuen Gesetz 117000. Bei 100 000 Doppelzentnern wurden gezahlt 200 000 m., während Annahme eines Reichstagsmandats berboten jezt 617 000 m. zu zahlen seien. Diese ungeheuere Mehrbelastung wissen. Dieser Antrag, obgleich zur Debatte genügend unterEine Parteikonferenz des hessischen Wahlkreises Friedberg - könne den Brauereien nicht zugennutet werden, eine Reihe fleinerer stüßt, wurde dann zurückgezogen. Endlich sind neun Anträge ge- Büdingen tagte am Sonntag in Assenheim . Anwesend waren außer Brauereien werde bei der neuen Steuer zugrunde gehen. Aber auch stellt, die sich mit einer Veränderung der Gaueinteilung beschäf- dem Vorstand 60 Delegierte aus 35 Orten. die Wirte könnten diese Mehrbelastung nicht tragen, somit bleibe nur tigen. Breh verwies in seinem mündlichen Bericht auf den ges Nach dem Vorstandsbericht, der den Delegierten gedruckt vor der Konsument übrig, wie das bei allen Steuern der Fall sei. Er, druckt vorliegnden, woraus schon gestern die Hauptdaten mitge- liegt, hat die Organisation im letzten Jahr außerordentlich gute Redner, habe in der Kommission gewarnt und fofort auf die Folgen teilt wurden. Die Organisation habe, was Mitgliedschaften wie Fortschritte gemacht. Am 1. August 1905 varen in 21 Filialen hingewiesen. Er sei seit 26 Jahren Gastwirt und sei ins Gestwirts Mitgliederzahl anlange, einen gewaltigen Aufschwung genommen. 1050 Genossen organisiert; jezt beträgt die Zahl der Mitglieder in gewerbe vollständig eingeweiht. Der Wirtestand sei eines der schwersten Die Organisation habe in Industrien Fuß gefaßt, für die der 36 Filialen 1635. Der Verein hat somit eine Zunahme von Gewerbe, da auch die Gemeinden bereits hie und da die Wirte beVerband zweifellos zuständig sei, wegen des Ausbaues der Organi- 585 Mitgliedern zu verzeichnen. laften, die Regiekosten eines Gastwirts stellten sich fünftig ebenfalls sation sich aber nicht in der wünschenswerten Weise darum Der Kaffenbericht weist eine Einnahme von 3006,21 M. und höher. Man solle die Frage genau prüfen, bevor man den überfümmern fönnen, so in der chemischen und in der Papierindustrie. eine Ausgabe von 2455,67 M. auf. eilten Schritt des Bierboykotts tue. In Chemnitz sei man allerdings Der Aufschwung solle nicht lediglich der Vorstandstätigkeit zu= Sehr eingehend wurde über die Preßfrage debattiert. Die feitens der Wirte ungehörig vorgegangen. Man dürfe aber nicht geschrieben werden, die Kollegen im Lande hätten fleißig mitge- hessische Landestonferenz hat beschlossen, daß die hessischen Genossen vergessen, daß man eine ganze Reihe Nebenberufe ganz erheblich arbeitet, doch dürfe dies auch der Vorstand von sich sagen. Klagen das Offenbacher Abendblatt" halten sollen, die Friedberg - Büdinger mit schädige. Andererseits würde aber auch die Regierung, gegen die Filzigkeit in der materiellen Unterstützung der Agi- wünschen aber die Frankfurter Voltsstimme" zu behalten. Die wenn sie sehe, daß die Produzenten die Lasten übernehmen, sofort tation feien gegen den Vorstand nicht erhoben worden, wenigstens Debatte endete mit einstimmiger Annahme folgender Resolution: mit neuen Steuern, z. B. mit der Tabaksteuer tommen. von den Gauleitungen nicht. Wenn der Vorstand manchem Ver- In Anbetracht unserer gewerkschaftlichen sowie wirtschaftlichen Redner ging des weiteren auf die Zigarettensteuer, Erbschaftslangen von Filialen nach materieller Unterstützung zu Agitations- Beziehungen zu Frankfurt wolle die Konferenz beschließen, an dem steuer, Automobilsteuer ein und tam nach einem reichlich zwecken nicht nachgekommen sei, so nur deshalb, weil diese unter seitherigen Organ, der Frankfurter Boltsstimme", festzuhalten. Um zweieinhalbstündigen Referat Schluß. Genosse Robert Umgehung der Gauleitungen gefordert worden seien, dies dürfe der jedoch ein Organ zu erhalten, welches neben unseren wirtschaftlichen Müller sprach sich hierauf in etwas tadelnder Weise über das allzuVorstand nicht, wenn nicht Anarchie im Verband einreißen solle. und gewerkschaftlichen Interessen unseren hessischen Berhältnissen mehr lange Referat, sowie über die Richtung, nach welcher der Referent Bei Neugründungen von Filialen habe sich der Vorstand nicht Beachtung schenken tann, wünscht die Konferenz der Frage einer sich seines Referates entledigt hatte, aus und beantragte, um eine lumpen lassen, sondern die erforderlichen Mittel zur Agitation Verschmelzung der für uns in Betracht kommenden Organe zu ausgiebige Diskussion über die gesamte Steuerreform, insbesondere hergegeben. einem Zentralorgan für Hessen bezw. Hessen- Nassau näherzutreten aber über diejenige, welche die Steuerzahler am empfindlichsten Ganz gewaltig hätte sich die Zahl der Kämpfe gesteigert, was und dies bei der hessischen Landestonferenz in Mühlheim zu bean- treffe, zu ermöglichen, eine neue Versammlung abzuhalten. Dieſent schon die hohe Ausgabesumme beweise. Dabei seien solche, die mit tragen, damit die Streitigkeiten über die Presse endgültig behoben Antrage wurde zugestimmt. Nach einigen persönlichen Erwiderungen noch nie dagewesener Hartnädigkeit geführt worden seien, be- werden. der Genossen Stolle und Müller fand die Versammlung gegen sonders in den Wintermonaten. Die Ansprüche an die Kasse seien derartig gewesen, daß es im Vorstande verschiedene Male Finanz- Sozialdemokratische Saalabtreibung, so behauptete dieser Tage 12 Uhr ihren Abschluß. Das„ Sächsische Voltsblatt" fügt dem hinzu:„ Wir bemerken beklemmungen gegeben habe. Er habe sich nur dadurch helfen sittlich entrüstet die Ordnungspreffe, sollte in Hamburg entdeckt können, daß er zweimal Extrasteuern ausgeschrieben habe, was ihm worden sein. Die Notiz, die von fast allen bürgerlichen Organen zu vorstehendem Bericht, daß wir uns vorbehalten, auf die vom von verschiedenen Filialleitern die größten Anfeindungen einge- ohne Unterschied der Partei mit Behagen abgedruckt wurde, lautete: Genoffen Stolle wegen der Braufteuer gemachten Ausführungen noch tragen habe und doch hätten diese das nötige Verständnis für die Ein bekannter Wirt in der Altstadt, in dessen Lokal sozialdemo- des Ausführlichen zurüdzukommen, da wir feinen Standpunkt feinesSituation haben und sich sagen müssen, daß der Vorstand dies fratische und nicht sozialdemokratische Gewerkschaften ihre Versamm- wegs in allem zu teilen vermögen." Die Chemnizer Volksstimme" nur aus ganz zwingenden Gründen getan hat. Die Opponenten Jungen abhalten, war gefragt worden, ob er seine Räume aus aber, die einen heftigen Stampf gegen die Wirte und Brauereien in Roten " und nie den Blauen Chemnitz führt, hat sich scharf gegen Stolle gewandt und ihm vorhätten sich dabei auf das formale Recht des Statuts berufen, aber schließlich den Geschehe das nicht, dann geworfen, daß er in seiner Rede die Interessen der Wirte, aber nicht mit Unrecht. Ueber das formale Recht gehe die Gristenz der zur Benußung überlassen wolle. die des Volkes vertreten habe. das Lokal würden die Sozialdemokraten Organisation, für die der Vorstand verantwortlich sei. boytottieren. Wir halten die Ansicht des Genossen Stolle, daß der Bierkrieg tapfer genug, das Ansinnen abzulehnen. Hart verurteilt der Redner die an verschiedenen Orten aus. Der Wirt bedenklich sei, weil die Regierung mit neuen Konsumsteuern tommen In der Neugebrochenen, ungenügend vorbereiteten Streits, die nur zu Bisher ist übrigens der Boyfott nicht erfolgt. Echädigungen der Organisationen führten. Schließlich habe der it a dt trug sich ein ähnlicher Fall zu; er wurde in einer Verwerde, wenn sie sehe, daß die Konsumenten die Produzenten zwingen, Verband die daselbst gemachten Schulden bezahlen müssen, wofür fammlung des Sozialdemokratischen Vereins die neuen Steuern zu tragen, für univefentlich! Solche Befürchtung die Generalversammlung nun Absolution zu erteilen habe. Daß für den zweiten Hamburger Wahlkreis", in barf den Kampf nicht hindern. Im übrigen wär's wohl angebracht der Vorstand die Generalfommission nicht um Unterstüßung ange-. Tütges Etablissement, zur Sprache gebracht. Bei dem be- gewesen, daß Genosse Stolle, da er wußte, daß die Chemnizer Ges rufen habe, wolle er hier nicht näher darlegen, es hätte auch die treffenden Wirt, der hier in Frage kommt, halten die Sozial- noffen schon im Bierkriege standen, sich in dieser Frage etwas zurückformelle Grundlage dafür gefehlt. Auch über die Anstellung von demokraten ihre Distriftsversammlungen ab; außerdem benußen die gehalten hätte. Gerade weil er Gastwirt ist. Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Beamten und Hülfskräften durch den Vorstand sei Beschwerde geschriftlichen Gewerkschaften dasselbe Lokal zu ihren Versammlungen. führt worden und jetzt solle zu diesem Zwed gar eine Kommission Dies ging den Sozialdemokraten wider den Strich; sie stellten das Straffonto der Presse. Wegen Beleidigung eines Obermaschineneingesetzt werden. Das werde aber bei der Wahl vor Mißgriffen Verlangen, der Wirt solle sich verpflichten, die christlichen Ge- meisters vom Frankfurter Schauspielhause wurde Genosse 3 ander auch nicht schüßen. Die Arbeit habe sich so gehäuft, daß an weitere werkschaften in seinem Lokale nicht mehr zu dulden. Auch dieser von der Frankfurter Boltsstimme" im Privatklageverfahren Einstellungen von Beamten gedacht werden müsse. Mangelhaft sei Wirt sträubte sich, dem Drängen der Terroristen nachzugeben. Die zu 200 Mart Geldstrafe verurteilt. Die Voltsstimme" hatte die Mitwirkung der Kollegen bei der Beschaffung von statistischem Vernunft fiegte, von einer Verlegung des Versammlungslokals wahrheitsgemäß mitgeteilt, daß von einem Trinkgelde, das die Material gewesen. Nachdem der Redner noch die Streits in wurde Abstand genommen. Aber eine Strafe sollte den Wirt Schauspielerin Agnes Sorma nach Absolvierung eines Gastspiels Mannheim - Nederau und Annweiler besprochen, und den Vorschlag dennoch treffen; er muß zum 1. Ottober fein Lotal bem Maschinenmeister für ihn und seine Leute gegeben, nur eine gemacht hatte, die Angelegenheit der Aussperrung in Oberschöne verlassen, da es von einem Sozialdemokraten viel geringere Summe an die Arbeiter ausgeteilt worden sei. weide der Mandatsprüfungskommission zu überweisen, wandte er zur Bewirtschaftung übernommen wird. Daß dann Die Beweisaufnahme bestätigte, daß anfänglich nur 20 von den sich gegen die drei genannten Anträge. Den Kölner Antrag bittet die Chriftlichen hinausbugsiert werden, ist vorauszusehen. 40 M. an die Arbeiter kamen, daß erst auf Reklamation der Oberer dem Vorstand zu überweisen, der Magdeburger sei hinfällig, maschinenmeister und der Theatermeister, durch deren Hände das weil das darin Geforderte jetzt schon geschehe und der Nieder AnGeld ging, mit den anderen 20 M. Herausrückten. Sie wollen aber trag sei durch Verbandstagsbeschluß entschieden. Er kandidiere beide die erhaltene Summe nicht nachgezählt haben und der länger als die Organisation existiere und es sei ihm nie ein VorMeinung gewesen sein, fie hätten alles gegeben. Das Urteil meint, wurf daraus gemacht worden, denn die Kollegen verlangten ja es sei nicht erwiesen, daß Bräutigam mit dem Trinkgelde Handlungen felbst eine politische Tätigkeit. Sein Pensum Arbeit als Vorvorgenommen hätte, die er nicht vertreten könne. Es wird Berufung figender müsse er doch leisten. Auch vor der Annahme der dieseingelegt werden. maligen Kandidatur habe er mit den leitenden Kollegen der Organifation gesprochen; die nichts gegen die Annahme derselben einzu. wenden gehabt hätten.( Lebhafte Zustimmung.)
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Das„ Hamburger Echo" hat diesen frechen Schwindel unter die Lupe genommen und konnte natürlich bündig feststellen, daß es eben frecher Schwindel ist. Es handelt sich in dem einen Fall um die ganz gelegentliche Aeußerung einiger Mitglieder der Hafenarbeiter organisation, die fich darüber beschwerten, daß aus dem Neben einandertagen ihrer Organisation mit der Lokalorganisation der Ewerführer leicht Häkeleien entstünden. Mit der Erklärung des Wirts, er werde die Lokalisten nicht fündigen, war die Sache abgetan. Die Organisation hat fich nie mit der Sache befaßt.
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Wegen Beleidigung eines Polizeikommissars war seinerzeit Genoffe Quint von der Frankfurter, BoIts stimme" zu 400 M. Der andere Fall liegt folgendermaßen: Der betreffende Wirt, Geldstrafe verurteilt worden. Das Reichsgericht hatte die Strafe Die sich an den Bericht knüpfende Debatte war sehr lebhaft. selbst Parteigenosse, beschwerte sich in der betreffenden Versammlung, bestätigt, das Urteil aber insofern aufgehoben, als es die Publikation Rehbein Berlin vermißt eine statistische Darstellung der daß ihm einige Genossen des bei ihm verkehrenden Distrikts Bor - verfügte, da keine Frist angegeben war. Wegen dieser Versäumnis Mitglieder nach Industriezweigen, insbesondere aber die Angabe, haltungen darüber gemacht hätten, daß er für christliche Gewerk- des Gerichts mußte Genosse Quint aus der Strafhaft, die er zurzeit wie viele Landarbeiter der Organisation angehören. Weiter ist schaften fein Lokal hergebe. Nachdem der Distriktsführer erklärt, wegen Stübelbeleidigung erleidet, vor Gericht erscheinen und der er der Meinung, daß sich die statutarischen Bestimmungen bei Ge- daß ihm von einem solchen Ansinnen von Distrittsgenossen Staatsanwalt wollte ihm sogar noch die Kosten des Verfahrens nehmigung von Streits nicht immer so streng einhalten ließen, nichts bekannt fei, dies auch in der Distriktsversammlung auferlegen. Genoffe Quint profestierte, da er doch an der Versäumnis zur Sprache da es leicht zu starrem Bureaukratismus führe; Toleranz müsse nie worden sei, gebracht. nahm der Vorder Vorstand schon walten lassen. fizende des Sozialdemokratischen Vereins, Genosse Hoffmann, die Gerichts nicht schuld sei, und das Gericht erkannte dann auch, daß die Staatstaffe zu bezahlen hat. Gelegenheit wahr, den Betreffenden gehörig die Epistel zu lesen und ihnen flarzumachen, wie unwürdig es sei, das Beispiel von Kriegerund ähnlichen Vereinen nachzuahmen und mißliebigen Vereinen das Lotal abzutreiben. Wenn wir auch die Macht dazu hätten, so weit dürften wir uns nicht erniedrigen.
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Hämmel- München , Schumann Leipzig und Lebien Hamburg beschäftigen sich in längeren Ausführungen mit der Ausschreibung der Extrasteuern, die unter den Mitgliedern böses Blut gemacht und einen Mitgliederverlust herbeigeführt hätten. In ähnlichem Sinne äußerte sich auch Winteler- Hannover . Damit schloß die Vormittagsfißung.
Im Festzug, der 2000 Teilnehmer
des
Soziales.
Klingelbolle als Arbeitgeber.
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Mit dieser wahrheitsgetreuen Darstellung vergleiche man die Während der Nachmittagssigung dreht sich die Diskussion aus obigen Berichte, wonach den Wirt doch eine Strafe treffen soll. Er, Die im Vorwärts" und in der Welt am Montag" geschilderten schließlich um den vom Genossen Reichstagsabgeordneten Brey der Parteigenosse, soll durch einen Sozialdemokraten verdrängt idyllischen Verhältnisse bei Bolles in Mecklenburg haben dem Herrn Hannover gegebenen Vorstandsbericht, sowie um die anderen oben werden, der nun die Christlichen hinausbugsieren wird! So viel Dr. med. Bolle als Bevollmächtigten seines Vaters eine Berichtigung angegebenen Berichte. Eine große Zahl der Delegierten aus den Worte, so viel Lügen. Gerade in das Gegenteil haben die bürger- entlockt, die er der W. a. M." zuſandte. Herr Dr. med. Bolle fleineren Verbandsorten protestierten gegen die Meinung Breys, lichen Zeilenreißer die Sache umgelogen. erflärt, der Entlassene sei nicht 20, sondern 16 Jahre dort beschäftigt daß es doch mit dem Teufel zugehen müßte, wenn es den Kollegen nicht gelingen würde, bon unvorbereiteten Streits zurückzuhalten. Die Bodensee- Internationale hat am vorigen Sonntag ihr all- gewesen, er sei ein Trunkenbold und bei einem Felddiebstahl ertappt worden. Die Tochter sei freiwillig fortgezogen, fie fei Man wies darauf hin, daß die sinkende Tendenz der Löhne in der jährlich wiederkehrendes Arbeiterfest abgehalten. Die Genossen aus ein faules Geschöpf, das 10 Uhr morgens im Bett legten Zeit und die Steigerung der Lebensmittel und Steuern dem Seegebiet der Bodenseeuferstaaten trafen sich dieses Jahr in liege und sich um ihre vier unehelichen Kinder wenig die Mitglieder durch die Not geradezu in die Streits hineinpeitsche. dem Voralberger Orte Dornbirn , wo 35 Orte durch sechzig fümmere. Der siebenjährige Sohn verstehe nicht einmal Fleisch zu Allerdings führte der Stettiner Delegierte aus, daß schon aus dem Vereine vertreten waren. zwingenden Grunde die wilden Streits" aufhören müßten, weil die zählte, fah man die Banner der Organisationen von St. Gallen , effen, alle Kinder feien mit Ungeziefer reichlich versehen. Unternehmer der Chemie, Papier- und Ziegeleiindustrie auch bald Konstanz , Rorschach , Bregenz , Dornbirn und andere mehr. Festreden Wohnung mußte wegen totaler Verlaufung" geschloffen werden. Durch diese Berichtigung" hat Herr Dr. med. Bolle unfreiwillig den Verband in Aussperrungen treiben werden, und daß es dem hielten die Genossen Abgeordneter Dr. Ellenbogen aus Wien , ein recht anschauliches Bildchen von der Gutshoffultur in Mecklen gegenüber gelte, fich schon jetzt zu rüsten. Derselbe Delegierte wies Pfarrer Pflüger aus Zürich und Todeschini aus Berona. burg gezeichnet, das noch drastisch beleuchtet wird durch folgende 108 000 der größte in Deutschland Dem Feste ging am Vormittag eine Delegiertenkonferenz vordarauf hin, daß sein Gau uns zugehende Buschrift: Quadrattilometer umfaßt und auf alle Fälle geteilt werden müsse. aus, in der Beratung über die Agitation im Seebezirke usw. ge- gut angeschrieben zu sein, sonst würde man sie nicht ſechAuch der Breslauer Delegierte wie auch viele andere aus pflogen wurde. Süddeutschland wies auf die Notwendigkeit hin, in Schlesien Im Feftzuge gingen mehrere Mufiftapellen; auf dem Festplate zehn Jahre beschäftigen. Die Tochter ist nicht freiwillig gegangen, sondern zur Sicherheit von vier Manu vom Hofe begleitet worden. einen Gauleiter anzustellen, das sei dort. wo die Polizei und mochten an fünftaufend Personen anwesend sein. Im Vordergrunde Auch ist den Gutsarbeitern verboten worden, ihr Unterkunft zu Pfaffen herrschen, besonders nötig. Zudem fassen die Hirsch der Neden stand der Freiheitskampf der russischen Brüder. geben. Wohl auf Veranlassung der Behörde ist die Plötz am Dunderschen und Christlichen bald festen Fuß, wenn wir noch allzu Statistit des Klaffenbewußtseins. Eine Erhebung, die die Bahl 13. d. M. wieder aufgenommen worden, aber am 18. mußte sie lange warten. Um Oppeln herum sind noch 10 000 3ement- ftelle des Holzarbeiter Berbandes zu Bielefeld im wieder hinaus. Ihr Bett wurde unter einen Schuppen geworfen. arbeiter, in der schlesischen Papierindustrie ebenfalls noch 9000 Ar- Monat Juni veranstaltet hat- 762 von 968 Mitgliedern beant- Um sich und die Kinder zu ernähren, hatte sie von ihrem arm beiter zu gewinnen. ergab, daß 220 von ihnen politisch organi- seligen Gerümpel schon worteten die Fragen Die Debatte über sämtliche angeführten Berichte wird morgen, fiert, 503 die„ Volkswacht" lejen. Steine Zeitung Lesen 131 meist stinder, die eines Abends allein auf dem Gute antamen, Dienstag, noch fortgesetzt. fie später wurden Ledige Mitglieder, 144 lesen bürgerliche Blätter, andere Partei- wurden nicht aufgenommen, blätter 7. Die Organisationsleitung bezeichnet das Ergebnis als Mutter auf den Hausboden gebracht. Von Dienstag bis Freitag
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Bei Bolles scheinen Trunkenbolde
einiges
berkaufen
müssen. Die von der