fich der gemeinsamten Regierung durch Deutschland , England und die Italien . Was aber speziell den militärischen Dienst betrifft: man hat Vereinigten Staaten. Wir glauben nun gut unterrichtet zu sein, Der Vorstand des sozialistischen Jugendbundes( Siz Rom) ver- die Dienstzeit verkürzt, den Sold erhöht, aber man hat ihn nicht Dabei anziehender gemacht. hat so ein wenn wir behaupten, daß das Zusammenwirken des öffentlicht im„ Avanti" ein Manifest, in dem er die italienische dadurch deutschen Generalfonsuls Rose und des Jugend auffordert, an einer Demonstration teilzunehmen, die amerikanischer Soldat oder Matrose ein reines Herrenleben im beutschen Munizipalpräsidenten Dr. Raffel ein auf Sonntag, den 16. September festgesetzt ist. Sie soll einen Vergleich mit seinen europäischen Kollegen. Gehudelt darf er nicht fehr schlechtes war, und daß Dr. Raffel die schwersten antimilitaristischen Charakter haben, des weiteren also werden, sonst läuft er weg; förperliche Mizhandlung, wie sie etwa Vorwürfe gegen Rose wegen dessen Amtsführung nach Berlin ge- gegen die Reaktion überhaupt gerichtet sein. den deutschen Vaterlandsverteidigern zuteil wird, ist absolut unrichtet hat. denkbar und würde auf der Stelle mit der Lynchung des Mißhandlers Das deutsche Auswärtige Amt hätte daraus un bedingt Veranlassung nehmen müssen, nach genauer Prüfung der Ein Kongreß der sozialistischen Franen Italiens ist für den enden; der Dienst ist nicht anstrengend und die Bezahlung ist fürstlich Anschuldigungen entweder gegen den ungerecht denunzierenden 6. Dktober nach Rom cinberufen. Auf der Tagesordnung stehen gegenüber derjenigen in Europa . Aber die persönliche Freiheit muß Dr. Raffel oder gegen den schuldigen Rose einzuschreiten. u. a. folgende Punkte: Die Agitation unter dem weiblichen nun einmal dran gegeben werden und dazu entschließt sich der Amerikaner Aber seltsamerweise geschah fcins von beiden. Dafür Proletariat: a) in der Stadt, b) auf dem Lande; sozialistische Frauen nur in der äußersten Not. Er geht daher auch lieber zum Landheer als zur Und be aber passierte etwas, was zum mindesten den Reiz der zeitung; die Proletarierin in der Politik: a) Antiklerikalismus, Marine, weil das Ausreißen hier leichter möglich ist. Eigenheit für sich hat: Als Dr. Raffel nach Auflösung b) Antimilitarismus, c) allgemeines Wahlrecht. fanntlich kneifen jedes Jahr ungefähr 15 vom Hundert der Manndes famoanischen Munizipalrates nach Deutschland zurüc schaft aus. 1 Spanien . tam, wurde ihm der Eintritt in die Kolonialabtei Noch ein anderer Umstand kommt hier in Betracht: das Militär Vom Generalstreit zu Bilbao wird gemeldet: Madrid , wird ungefähr so geachtet, wie in China . Ein Soldat oder Matrose Jung, in die inzwischen Herr Nose bereits zurückgekehrt war, verschlossen. Ueber vier Jahre wurde er vom Dienst in der 30. August. Eine strenge Zensur ist über die Telegramme aus in Uniform fann in einem Theater oder einem Hotel nur schwer Man will ihn dort nicht haben. Erst Kolonialabteilung ferngehalten. Dabei erhielt er aber das Santander und Bilbao , wo der Ausstand erheblich zuge- Eingang finden. Tage sah sich das Marineministerium bemüßigt, volle Gehalt ausgezahlt, es wurde ihm sogar innerhalb dieser vier nommen hat, verhängt worden. Aus allen benachbarten Pro- diefer vinzen sind Truppen zugezogen worden; die Militärbehörde Hotelbesißern mit Prozessen zu drohen, weil sie Marinisten keinen Jahre eine Gehaltserhöhung zugebilligt." Man sieht, der Schlammbulkan der Kolonialforruption ist noch hat energische Maßnahmen getroffen, um jede revolutionäre unterstand gaben. In Deutschland gereicht es allenfalls einem Bewegung zu unterdrücken. Mann, der sich um Arbeit bewirbt, zum Vorteil, wenn er lange nicht entleert! Läßt aber hier ein Applikant um eine Zivilgedient" bat. stellung" verlauten, daß er Onkel Sams Brot gegessen habe, so wird er gewöhnlich finden, daß der Boß eigentlich die Stellung schon jemand anders versprochen hat und kann abziehen. Man will feine Ersoldaten haben. Man tagiert sie als Leute, die nicht viel wert sind. Sich vollends in die Brust dafür zu werfen, daß man -in Friedenszeiten beim Militär gedient habe, das wird einer nach dem ersten Versuch bleiben lassen.
Grenzsperre und Viehpreise. Die„ Deutsche Fleischerzeitung" erfährt von zuverlässiger Seite, daß man im preußischen Landwirtschaftsministerium von der neuesten statistischen Aufstellung über Viehseuchen sehr unangenehm überrascht" ist. Die unbequemen Zahlen wollen nämlich durchaus nicht den agrarischen Schwindel bestätigen, daß die Grenzsperren für Vieh nötig sind zur Gesunderhal tung des nationalen Viehs.
Die Arbeiten, die jetzt abgeschlossen wurden, haben ergeben, daß in diesem Jahre dreimal so viel Viehseuchen vorhanden waren wie im Vorjahr, während im ganzen Ausland kaum ein Drittel so viel Wiehseuchen wie im Deutschen Reiche festgestellt werden. Der wahre Zweck der Grenzsperre besteht also nur darin, das Vieh zum Nußen der Agrarier zu berteuern. Eine Gegenüberstellung der Großviehpreise von Paris und Mann heim zeigt, was das deutsche Publikum den Agrariern opfern muß. In Paris fosteten am 23. d. Mts. Ochsen 44 bis 78 Frant ( d. i. 35,20 bis 62,40 Mark) pro 50 Kilo Fleischgewicht, in Mann Heim dagegen am 27. b. Mts. 80 bis 90 Mark pro 50 Kilo Fleischgewicht.
Handelsvertrag mit Frankreich . Aus San Sebastian wird vom 30. August berichtet: Der Finanzminister erklärte gestern nach einer Konferenz mit dem französischen Botschafter, daß die Handelsvertragsfrage tatsächlich gelöst sei; Cambon werde heute mit dem Entwurfe zum Handelsvertrage nach Paris abreisen.- Balkan.
Türkei und Bulgarien . Aus Konstantinopel wird vom 30. August gemeldet: Da die Pforte sich durch die bulgarischen Manöver sowie durch die Truppensendungen nach den Punkten, wo sich letzthin Grenzzwischenfälle ereignet haben, beunruhigt fühlte, unternahm sie entsprechende Schritte in Sofia , verstärkte gleichfalls die Besatzung an den in Frage kommenden Punkten und befahl den Grenztruppen besondere Wachsamkeit an.
Amerika.
Die Trauben sind noch zu sauer! Das offiziöse Telegraphenbureau meldet: Der Oberpräsdent der Rheinprovinz Dr. von Schorlemer teilte den Kölner Mittagsblättern mit, daß er den„ Düsseldorfer Neuesten Nachrichten" folgende Berichtigung gefandt habe:„ Unter Bezugnahme auf die in der Nr. 199 Ihrer geschätzten Zeitung unter Lokales" gebrachte Mitteilung erlaube ich mir ganz ergebenst zu bemerken, daß die Nachricht von meiner Berufung nach Berlin nicht zutreffend ist und daß damit auch die Vermutungen entfallen, welche diese Berufung mit der in Aussicht genommenen Nachfolge des Herrn Land wirtschaftsministers in Verbindung bringen." Pod liegt einstweilen noch in Seelenruhe der Hühnerjagd obfeiner in der Versammlung gehaltenen Rede sagte M.: die Anwartschaft des Herrn v. Schorlemer auf seinen Bosten wäre also noch etwas verfrüht gewesen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Die Aufwühlung der Kolonialforruption verlangt schon eine Konzession an das Zentrum!
Die Amnestie. Bürgerliche Blätter stöhnen: Wie wenigen Personen die vom Kaiser gewährte Amnestie zugute kommt, zeigt der Umstand, daß in dem bisherigen Landgerichtsbezirke Düsseldorf , dem nach Zahl der Strafsachen bedeutendsten der preußischen Monarchie, nur ein einziger Verurteilter dabei in Betracht kommt. Ebenso im Landgerichtsbezirke Elberfeld.-
Heimliches. Eine für das Zentrum sehr unangenehme Auseinandersetzung findet zurzeit zwischen den bayerischen Landtagsabgeordneten Bühl und Heim statt. Bühl veröffentlicht einen Brief, in dem ihm Dr. Heim anbietet:
Kurz und gut: trob krampfhaftester Bemühungen und ver lockendster Angebote ist es nicht möglich, aus den 85 Millionen Menschen dieses Landes Hunderttausend für den militärischen Friedensdienst zu Wasser und zu Land aufzubringen. Daran scheitert vorläufig der Militarismus und es ist sehr zweifelhaft, ob eine noch höhere Bezahlung, die auch befürwortet wird, die gründliche Abneigung der Amerikaner gegen Dienst", unbedingten Gehorsam, maschinenmäßige Disziplin usw. besiegen könnte. Westindien .
Die Revolution auf Kuba . Die Tagesmeldungen lauten: Havanna , 29. August. Die Aufständischen stehen jetzt bereits bei Santiago de las Vegas, 15 englische Weilen von Havanna entfernt. Eine andere große Streitmacht der Aufständischen kann man von den Hügelgipfeln von Havanna aus sehen. Sollten die Aufständischen bei dem bevorstehenden Kampfe den Sieg erringen und Havanna einnehmen, so werden sie wahrscheinlich den General Mario Men ocal zum Präsidenten ausrufen. Die Regierungstruppen haben San Juan de Martinez verlassen, um zu versuchen, die Hauptmacht der Aufständischen unter Bino Guerra in einen Stampf zu verwickeln.
, 20. August.( Eig. Ber.) Gregory Magim hat seine Tour durch das Land beendet und hier auf einer für das jüdische Organ der Socialist Labor Party " Der Arbeiter" veranstalteten Festlichkeit sowie in einer vom " Russischen Bund" für den Zweck arrangierten Massenversammlung Abschied genommen, da er nach Rußland zurückkehren will.( Falls die Nachrichten über die letzten Vorgänge dort ihn dies nicht aufschieben lassen.) Er hatte schon gleich nach seiner Ankunft hier im Gegensatz zu Gorki eingesehen, daß nur auf die Hülfe des Proletariats, resp. des aufgeklärten Teils desselben zu rechnen sei, und danach gehandelt. Die für ihn arrangierten Versammlungen waren überall massenhaft besucht und hatten außergewöhnliche finanzielle Erfolge. In manchen wurden neben den reichlichen Geldspenden sogar Schmucksachen allerlei Art geopfert. Am Schlusse „ Eine Erkenntnis, die ich mit nach der Heimat nehme, ist, daß in Amerika überzeugte mich, daß wir auch goldene Ketten abschütteln Streit getreten. wir nicht nur eiserne Ketten zu brechen haben; mein Aufenthalt Die Lochblech- Schlosser sind gestern morgen sämtlich in den Es ist dies eine Spezialbranche von rund 140 müssen. Ich hoffe, daß sobald die amerikanische Arbeiterklasse der Arbeitern, für die sechs Fachbetriebe in Frage kommen. Gefordert Kapitalistenklasse den Strieg erklärt, sie die russische Arbeiterklasse auf wird die einheitliche Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen ihrer Seite finden wird. Ich verlasse Euch mit dem Vorfah, nicht durch einen zweijährigen Tarivertrag. nur gegen den politischen, sondern auch gegen den kapitalistischen Barismus und für die soziale Revolution zu streiten."
Der panamerikanische Kongreß.
Am 23. Juli wurde der panamerikanische Kongreß in Rio de Janeiro eröffnet; fünf Wochen lang dauerten die Beratungen der Vertreter der Republiken von Nord-, Zentrale und Südamerika . Welche Resultate gezeitigt worden sind, läßt sich nach den wenigen bisher eingelaufenen Nachrichten noch nicht genügend erkennen. Große Absichten wurden ihm unterschoben; dieser „ Wir sind bereit, Ihnen für die Zeit der Kammer- Kongreß sollte der Ausgangspunkt einer panamerikanischen Politik tagung für jede Reise 10 Mark Tagesdiät, Fuhrwerksvergütung sein, die mit den Resten eines kolonialen Amerika endgültig aufgegen Vorlage der Quittung zu geben, wie es auch bei uns ander- räumen und dem politischen Machtzentrum Europa ein neues weitig gehalten wird, und Vergütung der Reife 2. laffe, Amerifa gegenüberstellen wollte. Möglich, daß in der Union bon obwohl Sie freie Fahrt haben, als Entschädigung. gewissen Politikern solche Pläne gehegt werden, zu ihrer VerAußerdem geben wir Ihnen für jeden neugegründeten Darlehns- wirklichung ist noch ein großer Schritt, denn die südamerikanischen kaffenverein 30 M. und für je 1000 neu gewonnene Mitglieder im Republiken blicken mit nicht geringer Besorgnis nach der großen Kreise Oberbayern 200 M. usw." Republik im Norden, den Vereinigten Staaten , deren übermächtiger Einfluß gefürchtet wird. Flihu Root, der Staatssekretär des Aeußeren in Washington , war selbst auf dem Kongres und wurde mit Rio Branco, dem brasilianischen Minister, zum Ehrenpräsidenten ernannt. Die Reise Roots nach Rio de Janeiro wurde als Beweis dafür angesehen, welche Wichtigkeit die Vereinigten Staaten dem Stongreß beilegten. Bühl
antwortete:
Daß ich auf solche Anerbietungen, die mich zum gemästeten Menschen, ja sogar für die Liquidierung einer Eisenbahnfahrt zum Betrüger stempeln würden, niemals eingehe, darüber braucht es keiner weiteren Worte. Mich hat es aber außerordentlich überrascht, daß eine Genossenschaft, welche sich brüstet, den christlichen Geiste zu dienen, derartige Anerbietungen zu machen wagt.
Die Folge dieses am 17. November 1905 abgesandten Briefes war die sofortige Entlassung Bühls aus dem Beamten stabe der Ansbacher landwirtschaftlichen Zentralgenossenschaft, der Dr. Heim als Direktor vorsteht.
im
Gewerkschaftliches.
und Umgegend.
Die tägliche Arbeitszeit soll 9 Stunden betragen. Ueberstunden sind bis 9 Uhr abends mit 33% Proz., von da an als Nachtarbeit desgleichen Sonntagsarbeit mit 50 Prozent Lohnaufschlag zu bezahlen. Als Mindestlohn werden pro Arbeitsstunde vereinbart: für Schlosser 50 Pf., ersten Jahre nach beendeter 471 Lehrzeit 3f. Mindestlohn, für Locher 60 Pf., Anfänger erhalten im ersten Jahr 45 Pf., im zweiten Jahre 50 Pf. Mindestlohn, für Spanner 65 Pf., für Schnittmacher 65 Pf., im ersten Jahr nach beendeter Lehrzeit 50 Pf. Mindestlohn, für ülfsarbeiter 42 Pf. Die zurzeit Beschäftigten müffen durch vorstehende Mindestlöhne eine Erhöhung ihrer bisherigen Löhnte um mindestens 5 Pf. pro Stunde erhalten. Für Arbeiten außerhalb der Werkstatt wird eine Zulage von 5 Pf. pro Stunde gezahlt. Bei Affordarbeiten wird der Stundenlohn garantiert. Die Forderungen wurden den Arbeitgebern am Montag vorgelegt mit dem Erfuchen, bis Mittwochabend den Werkstattfommissionen resp. der Ortsverwaltung des Metallarbeiterverbandes definitive Antwort zu geben. Da bestimmte Antworten beziv. eine Bewilligung der Forderungen nicht erfolgten, so legten jämtliche Schlosser usw. und Hülfsarbeiter in allen sechs Betrieben gestern morgen einmütig die Arbeit nieder. Verhandlungen sind bereits eingeleitet.
Tarifforderungen der Bautischler. Nachdem die Kündigung des Die Arbeiten des Kongresses wurden in elf Kommissionen erledigt, eine Spezialfommission hatte sich mit dem Bauprojekt einer Vertrages der Holzarbeiter kürzlich beschlossen worden ist, beschäftigen. panamerikanischen Eisenbahn zu beschäftigen. Ein kurzer Ueber- fich nunmehr die Arbeiter der verschiedenen Branchen der Holzblid über das, was jenen Kommissionen zur Durchberatung vor industrie mit der Beratung der Forderungen, welche bei der Neulag, läßt am besten das Tätigkeitsfeld des Kongresses erkennen. gestaltung des Vertrages erhoben werden sollen. Am Mittwoch Die erste Kommission sollte sich mit dem internationalen nahm eine Vertrauensmännerversammlung der Bautischler die VorSekretariat der amerikanischen Republiken beschäftigen und Pläne schläge ihrer Kommission entgegen, welche dahin gehen, daß bei der ausarbeiten, um eine gute Wirksamkeit dieser Institution zu sichern. Erneuerung des Vertrages folgende Forderungen aufgestellt werden Die zweite Kommission hatte eine Erklärung vorzulegen, in der sollen: Achtstündiger Arbeitstag, Erhöhung des Minimallohnes von sich die Republiken Amerikas für das Prinzip der schiedsgerichtlichen 24 M. auf 30 M., Bei einem Akkordverdienst von 35 M. soll die Entscheidung bei Streitigkeiten untereinander aussprachen und der Abschlagzahlung 33 M. und bei einem solchen von 40 M. 36 M. Die Polizei als Streikbrechergarde. Aus Wien wird vom Hoffnung Ausdruck geben, daß der nächste Friedenskongreß im betragen. Die Vertrauensmänner erklärten sich mit diesen Vor30. August gemeldet: Wie die Blätter melden, kam es hier gestern Haag einer Generalschiedskonvention für alle Länder zustimmen schlägen der Kommission einverstanden, jedoch wollen sie zunächst abend zwischen aus Ungarn ankommenden neuaufgenommenen Ar- werde. Diese Kommission hatte auch einen Antrag auszuarbeiten, mit ihren Kollegen in den Wertstellen Rücksprache nehmen. Eine in beitern und Streifenden der Fabrik Endlinger zu einem blutigen in dem den amerikanischen Republiken empfohlen wird, den„ Schieds- nächster Woche stattfindende Branchenversammlung soll endgültigen 3usammenstoß. Die Ankommenden wurden mit Steinwürfen vertrag für petuniäre Reklamationen", wie er auf dem Kongreß in Beschluß über den Vorschlag der Kommission fassen. empfangen, so daß die Wache einschreiten mußte. 27 Personen Merito angenommen wurde, auf 5 Jahre zu verlängern. wurden verlegt, darunter eine schwer.
. Soldatendemonstrationen.
Die dritte Kommission sollte einen Antrag für die zweite Haager Friedenskonferenz entwerfen, wonach diese die Frage prüfen solle, ob und wie weit die Anwendung von Gewalt zur Gintreibung öffentlicher Schulden zulässig sei.
Die Holzbildhauer leiten gegenwärtig eine Bewegung ein zur Erringung des Achtstundentages. Am Mittwoch befaßten fich zwei öffentliche Branchenversammlungen mit der Angelegenheit. Es wurde daselbst ausgeführt, daß es jetzt angebracht erscheine, auf die Einführung der achtstündigen Arbeitszeit energisch hinzuwirken. Die vierte Kommission hatte sich mit dem Plane eines inter - Seit 17 Jahren bestehe für den Beruf bereits die 82 stündige nationalen Gesetzbuches zu beschäftigen unter Zugrundelegung der Arbeitszeit und während dieser ganzen Zeit ist für eine weitere Verträge, die 1889 in Montevideo geschlossen wurden betreffend Durchführung der Arbeitszeitverkürzung nichts geschehen. Nun Zivil-, Handels-, Kriminalrecht und Prozeßgefeße. hat sich feit einigen Jahren in Berlin eine mite Die übrigen Kommissionen berieten Verkehrs-, Handelss, unter recht hochgradige Arbeitslosigkeit fühlbar gemacht. So weist beispielsweise die Drganisationsstatistit nach, daß Am Montag, den 27, August, wurde der Kongreß geschlossen. im Jahre 1905 von rund 780 organisierten Holzbildhauern 467 arbeitslos waren, darunter ein erheblicher Teil von 5 bis zu 20 Wochen. Nicht mitgezählt sind hier die Unorganisierten, mit denen zusammen in Berlin zirka 1300 Holzbildhauer beschäftigt sind. Es kann deshalb als feststehend angenommen werden, daß allein im Vorjahre rund die Hälfte der Berliner Holzbildhauer unter teildrängt geradezu
Sanitäts- und ähnliche Fragen.
, 29. August.( Eig. Ber.) Der Kriegsminister Etienne hat bekanntlich unlängst ein Rundschreiben gegen die antimilitaristische Propaganda in der Armee erlassen. Ob es wirksam sein wird, ist zu mindest zweifelhaft. Die bitteren Erfahrungen des Kasernen- und Manöverlebens reizen die Mannschaften immer wieder dazu auf, über den Zweck des Militarismus nachzudenken. Die republikanische Presse deckt jetzt freilich die kompromittierlichen Vorkommnisse des Armeelebens mit patriotischem Schweigen zu, und von den Tagesblättern ist es fajt Bom Militarismus. Für die amerikanische Marine werden einzig die„ Humanité", in der man eine gewissenhafte Chronik der wieder einmal durch große Plakate in allen Städten Leute gesucht, unterschiedlichen Todesmärsche, militärgerichtlichen Brutalitäten Leute von 17 bis 35 Jahren, denen 16-70 Dollar pro Monat mit und sinnlos schitanöfen Drilldummheiten findet. So berichtet das Verköftigung, Tabak, Logis und Wäsche, alles frei, zugesichert werden. sozialistische Blatt, daß allein beim 24. Kolonialregiment in Berpig- Trotzdem und trog aller Reklame können nicht die gewünschten Leute nan zwei Reservisten infolge Ueberanstrengung gestorben sind. In in entsprechender Anzahl gefunden werden. Und diese Leutenot ist weiser Arbeitslosigkeit zu leiden hatte. zu einer Verkürzung der. Angers , wo gleichfalls ein Todesmarsch vorgekommen ist, weigerten eine alte bekannte Erscheinung bei der Marine wie beim Militär Arbeitszeit. Hinzu kommt noch die enorme Intensität sich die militärischen Chefs hartnäckig, die Namen der Toten bekannt überhaupt. Unser Parteiorgan in Philadelphia gibt dazu folgende der Arbeitsleistung, die kaum mehr steigerungsfähig ist zu geben. In dieser Stadt stimmten 700 Reservisten, die man interessante Erklärung: und eine derartig hohe Krankheitsziffer zur Folge ganz ohne Grund zwei Stunden in der Kaserne zurückgehalten hatte, Man mag den jungen Amerikanern so viel Patriotismus" alt= im Hof die Internationale" an. In Perpignan fanden dressieren als man will und wenig ist es sicherlich nicht, soweit er hat, daß die Branche der Holzbildhauer bereits an dritter Stelle fich in einer sozialistischen Versammlung sehr viel die Preisgabe ihrer persönlichen Freiheit erfordert, ist er nicht haut derjenigen Berufe steht, welche den höchsten Prozentsatz an LungenSoldaten, darunter auch Unteroffiziere ein. Ein tief. Diese tommt zuerst. Wie sich die junge Amerikanerin nicht franken aufweist. Beide Versammlungen waren sich denn auch Soldat scheute sich auch nicht, das Wort zu ergreifen und in dazu herbeiläßt, Dienstbote zu werden, auch wenn sie dadurch darüber einig, daß diese Bewegung zur Einführung des Achtstundenbegeisterten Worten für die Ideale des internationalen Prole- materiell besser gestellt ist als als Fabrik- oder Ladenarbeiterin, so tages eingeleitet werden müsse, selbst wenn es dabei zu einem längeren Streik kommen sollte. Die Agitationskommission wurde tariats einzutreten. will auch der junge Amerikaner nichts von einem Dienst wissen, deshalb beauftragt, die nötigen Vorbereitungen in dieser Richtung bei welchem er als eine Maschine behandelt wird und den er treffen. Die Forderung einer Lohnerhöhung soll mit dieser BeSozialistische Interpellation über Soldatenmißhandlungen. Der nicht zu jeder Zeit aufgeben kann, wenn er will. sozialistische Deputierte de Pressensé hat dem Kriegsminister mit- persönliche Freiheit tommt zuerst, die Frage des Erwerbes erst nach- wegung nicht verbunden sein. geteilt, daß er ihn bei der Wiedereröffnung der Kammersession her. Und das kann man nur löblich finden und hoffen, daß es über die Behandlung der Soldaten in den Strafbataillonen inter - stets dabei bleibt. pellieren werde, da ihm als Präsidenten der Liga der Menschenrechte Dieses Unabhängigkeitsgefühl bildet eines der Hindernisse für den zahlreiche unglaubliche Fälle von Soldatenmißhandlungen zu Ohren Imperialismus und Militarismus in diesem Lande. Man hat noch gefommen seien.- nicht bas Menschenmaterial" für diese Zwecke.
Ihre
zu
Von der Tarifbewegung der Kontobucharbeiter Berlins . Der Tarif dieser Branche der Buchbinderei läuft am 1. Oftober 1906 ab. Auf die den Prinzipalen, das heißt der Vereinigung von Buchbindereibesitzern des Geschäftsbücherfaches", von der Tarifkommission der beteiligten Arbeiter und Arbeiterinnen eingereichte Vorlage zu
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