umstellt ist, ebenso zu behandeln. Die Bevölkerung ist von Panit ergriffen.
Russ . Korresp.: Man schreibt uns aus Petersburg : Der Vorfigende des Kriegsgerichts zu Helsingfors , Generalmajor Birschert, ist abberufen worden, und zwar aus dem Grunde, weil er an den Kommandeur des 22. Armeekorps im Namen des Gerichtshofes ein Gesuch um Begnadigung von 12 wegen der Meuterei in Sveaburg zum Tode verurteilten Soldaten eingereicht hat. Die berurteilten Soldaten wurden dann auch begnadigt; das hat aber in Petersburg großes Mißfallen erregt.
Und nun die neuen, bom ,, Communiqué" angekündigten Feldgerichte", deren Aufgaben man am besten aus der Tatfache beurteilen kann, daß eine Anzahl Offiziere der Garnison Odessa ihren Abschied einreichten, indem sie erklärten: sie seien nicht imstande, an den Feldgerichten teilzunehmen!!
verfassungswidrig
und würden sie auf jede erlaubte Weise bekämpfen.
Von unserem gesamten braunschweigischen Volke erwarten wir in diesem Falle einmütige Unterstüßung, handelt es sich ja um unser heiligstes Recht, unsere Selbständigkeit unter dem angestammten Fürstenhause. Jetzt ist es Zeit zu beweisen, daß unsere Treue ist eine Treue losgelöst vom Erfolge. Das Deutsche Reich ist gegründet zum Schuße des innerhalb desselben gültigen Rechts. Wir fordern die Fürsten und Völker Deutschlands auf und vertrauen ihnen, daß sie eintreten auch für unser Recht!
"
senden, in der er bestritt, die fraglichen Worte überhaupt gebraucht zu haben. Von dieser Berichtigung nahm die„ Staatsbürgerzeitung" Notiz, bemerkte aber, daß sie ihre Schlußfolgerungen, daß Hoffmann der Typus des Halbgebildeten Buditertums sei, aufrechterhalten müsse, denn Hoffmann habe im Reichstage noch im letzten Winter Herrn Stöder seines Gesichtes wegen beschimpft. Damit gab sich Hoffmann nicht zufrieden und beehrte das Blatt mit einer weiteren Berichtigung, in der er diese Behauptung als auf unwahrheit beruhend kennzeichnete. Die Staatsbürgerin" ließ sich aber nicht irre machen und zitierte den stenographischen Reichstagsbericht, um die Richtigkeit ihrer Behauptung zu erweisen. De fonnte aber nur durch eine dreiste Fälschung geschehen. Sätze, die jedes Kind auf den Abgeordneten Beumer beziehen mußte, wurden so zitiert, Bei der Zentrumspresse finden die Welfen selbstverständlich als habe sie Hoffmann auf Stöder gemünzt. Das nagelte Hoffmann weiteste Unterſtügung. Die„ Germania " verteidigt schon mit ge- in einem weiteren Schreiben an das„ Tageblatt für nationale schwollenem Pathos das Legitimitätsprinzip und„ das Recht der Politit" fest. Wenn Hoffmann aber erwartet hatte, die StaatsFürsten von Gottes Gnaden", während die liberale und konservative bürgerzeitung" werde nunmehr ihren verfehlten Angriff zugeben, Presse im sogenannten„ Reichsinteresse" die Wahl eines neuen so hatte er sich getäuscht. Sie zitiert nur das, was ihr in ihren Regenten aus„ reichstreuem" Hause oder die Einſegung einer Statt- Kram paßt, macht einige schnodderige Bemerkungen über Hoffmann als Volfsmann und Theaterbuchhändler" und bezeichnet obendrein halterschaft fordert, Der Kampf wird voraussichtlich noch starke Dosen die Kampfesweise Hoffmanns als„ dreckig". ſtarke Dojen fittlicher Entrüstung und Pathos verschlingen.-
*
Mostau, 13. September. ( W. T. B.) Heute findet die erste Berhandlung vor dem Feldgericht statt; angeklagt find zwei Berfonen wegen bewaffneten Widerstandes bei ihrer Verhaftung. Petersburg, 14. September. ( W. T. B.) In Moskau verurteilte gestern das Feldgericht den Revolutionär Masurin wegen bewaffneten Widerstandes, den er bei seiner Verhaftung in einem Straßenbahnwagen leistete, zum Tode durch den Strang. Masurin gilt als der Hauptleiter der Kampforganisation; er soll auch den Ueberfall auf die Moskauer Bank für gegenseitigen Kredit geleitet haben, an dem unter anderen der von der Schweiz ausgelieferte der nicht ernst zu nehmende Herr Erzberger . und auf der Fahrt nach Rußland entkommene Bjelenzow beteiligt war. Masurin gilt auch als der Mörder des im Dezember getöteten Chefs der Geheimpolizei Woloschnikow und anderer Persönlichkeiten. Ein anderer Revolutionär namens Andrejew, der mit Masurin zusammen verhaftet worden war, wurde vom Feldgericht freigesprochen.
Deutfches Reich.
Die Kölnische Volkszeitung" versichert, daß zwischen Erzberger und seinen Fraktionsfreunden über die Frage des Kolonialbefizes teine ernsthaften, namentlich keine grundsäglichen Meinungsverschiedenheiten bestehen. Herr Erzberger habe wiederholt ver= sichert, er sei kein Gegner der Kolonialpolitik überhaupt und anertenne durchaus die zivilisatorischen Pflichten" des Deutschen Schon aus dieser kleinen Auslese geht hervor, daß die Reiches gegenüber den Kolonien, die es nun einmal besize". Die russische Regierung eine neue Schreckensherrschaft etablieren Tägliche Rundschau" bemerkt demgegenüber, daß nach Zeitungswill. Während der Zar sich auf hoher See von den Anmeldungen Herr Erzberger noch fürzlich einem Interviewer erklärt strengungen" seiner Regierungs- ,, Arbeit" erholt und seinen habe, seiner Meinung nach würde Deutschland seine Kolonien Durst mit Champagner löscht, werden die wirklichen Be- am besten überhaupt aufgeben! herrscher Rußlands ihren Durst mit dem Blute der ihrer gemeint war, haben wir von allem Anfang an betont. Herr ErzDaß die Kolonialtritit des Herrn Erzberger nicht allzu ernst But schutzlos preisgegebenen Kinder" des lieben, guten berger schlachtet als gerissener Journalist die Kolonialstandale zwar Väterchens" stillen. fräftig aus, aber schließlich trägt er doch kein Bedenken, die zivilisatorischen(!) Verpflichtungen" des Deutschen Reiches den Kolonien gegenüber freudig zu bejahen.
Politische Ueberlicht.
"
"
"
Wir haben gar nicht die Absicht, eingehend nachzuweisen, in welcher Weise die Staatsbürgerzeitung" wieder einmal gefälscht hat. Wir kennen das Blatt zur Genüge, um zu wissen, daß mit ihm sachlich nicht zu diskutieren ist. Uns genügt es, wenn wir die Stampfesweise dieses Blattes wieder einmal niedriger hängen. Vielleicht sieht auch Genosse Adolf Hoffmann ein, daß er dem Blatte viel zu viel Ehre antat, wenn er erwartete, es werde ihm Gerechtigfeit widerfahren lassen. Solche Schmierfinken läßt man einfach laufen. Der Gipfel der Rechtsgarantien.
-
Der Arbeitergesangverein" Sängerhort" von Halle unternahm am 28. Juli einen Ausflug mit Mufit. Als die Beteiligten, etwa 100-150 Personen, vor dem Dorfe Bauchliz ankamen, schickte der erste Vorsigende Steinmetz Kerner den zweiten Vorsitzenden zum Dorf marschieren könne. Der Ortsschulze erteilte seine ErOrtsschulzen und ließ anfragen, ob der Verein mit Musik durchs laubnis. Doch der Ortsschulze denkt und der Amtsvorsteher lenkt. Einige Tage nach dem Vergnügen erhielt Kerner von dem über dem Ortsvorsteher stehenden Amtsvorsteher ein Strafmandat über 5 Mark, weil K. ohne obrigkeitliche Genehmi In Kattowitz hat Herr Erzberger in den letzten Tagen erklärt, gung einen Aufzug mit Musik beranstaltet daß sein Material über die Kolonialforruption noch keineswegs er- ha be. Vor dem Schöffengericht wies Kerner darauf hin, daß der schöpft sei. Als guter Taktiker habe er sich das Beste bis zuletzt auf: Ortsschulze doch die Genehmigung zu dem Aufzuge erteilt habe. gespart. Er halte es in dieser Beziehung mit Windthorst: Durch den Tod des Prinzen Albrecht von Preußen, des bis- Trumpfaß hält man bis zum lebten Stich." Herr Der Amtsrichter entgegnete, daß der Ortsschulze zu der Genehmigung herigen Regenten des Herzogtums Braunschweig , ist die sogenannte Erzberger hat schon verschiedene Trümpfe ausgespielt, so z. B. gegen gar nicht befugt gewesen sei und daß die Genehmigung nach dem den Fürsten Bülow. Braunschweiger" Thronfolgefrage" wieder aufgerollt. So gleich diese Haupttrümpfe aber vollständig ignorierte, brauchten finden des Aufzuges hätte nachgesucht werden müssen. Angeklagter Da die führende Zentrumspresse preußischen Vereinsgesetz schriftlich und zwar 48 Stunden vor Stattgültig es im Grunde für das„ Braunschweiger Bolt" wie für die gültig es im Grunde für das Braunschweiger Bolt" wie für die fich dadurch die Hauptverantwortlichen für die Kolonialforruption Kerner:" Ja, das hätte uns der Drtsschulze aber doch sagen können." historische Entwickelung ist, wer in den nächsten Jahren über das nicht sonderlich chotiert zu fühlen. So wird es auch mit dem Amtsrichter, die Achsel zuckend:" Ja, aber Unkenntnis der Braunschweiger Ländchen„ regiert", rüsten sich doch bereits die Haupttrumpf gehen, den Herr Erzberger noch zu besigen glaubt. Geseze schütt vor Strafe nicht." Federn der bürgerlichen Presse zum Kampf um das heilige Erklärt doch selbst die„ Kölnische Volkszeitung" jeßt, daß man verBei näherer Betrachtung des Vereinsgesetzes stellte das Gericht ,, Legitimationsprinzip", und es ist mit ziemlicher Sicherheit langen tönne, daß auf lebertreibungen und unnötige darauf zu rechnen, daß in den nächsten Wochen von den Schärfen in der Kritik, die im Inlande und Auslande zu jedoch fest, daß nicht bloß der Ortsschulze, sondern auch der AmtsNach§ 17 preußischen Offiziösen ebenso oft bewiesen wird, daß die falschen Schlußfolgerungen verleiten könnten, Verzicht ge- vorsteher in Unkenntnis der Gesetze gehandelt hat. Rücksicht auf die Interessen des neuen Deutschen Reiches und den leistet würde. Das Zentrum wird also mit der Regierung in Abs. 2 des Vereinsgesetzes soll nämlich der Angeklagte an dem Aufinneren Frieden seiner Bevölkerung die Berufung eines Prinzen Sachen der Kolonialpolitik seinen Frieden schließen, ohne Herrn zuge als Leiter tätig gewesen sein. Dies ist ein Vergehen, das inneren Frieden seiner Bevölkerung die Berufung eines Prinzen Erzbergers Trümpfe zu beachten. Die ganze Zentrumstritit an mit Geldbuße von 15 M. bis zu drei Monaten Gefängnis aus dem ehemaligen hannoverschen Königshause unmöglich macht, der Kolonialmizwirtschaft war nichts als eitel Demagogie! geahndet wird. Ein Strafmandat nach§ 453 der Strafprozeßwie von welfischer Seite, daß die Wahl eines Regenten aus einem nichtcumberländischen Fürstenhause das Legitimitätsprinzip und das Ordnung war deshalb gar nicht zulässig. Der Amtsvorsteher hätte heiligste Recht des braunschweigischen Volkes aufs tiefste verlegt. die Sache einfach der Anklagebehörde übergeben müssen. Das Gericht erklärte deshalb die Strafverfügung für unzulässig und überwies die Sache, da es sich nicht um eine Uebertretung, sondern um ein" Bergehen" handelt, einer höheren Anklagebehörde. Und dies alles, weil nicht der Drtsschulze oder der Amtsvorsteher, sondern der Steinmetz Kerner in Unkenntnis des Gesetzes gehandelt hat.
Paritätische Kolonialprügelei.
-
-
Dem Geheimrat Rose von der Kolonialabteilung war fürzBekanntlich starb 1884 mit dem Herzog Wilhelm von Braun- lich nachgesagt worden, daß er als Kommissar für Neuguinea einen schweig die ältere Linie des braunschweiger Herzogshauses im russischen Mechaniter mit Prügel habe bestrafen Mannesstamme aus, wodurch nach der Landesverfassung das lassen. Die„ Hamburger Nachrichten" bestätigen jegt diese Haupt der braunschweigischlüneburgischen Linie, der Herzog Meldungen. Die Prügelstrafe an dem Russen sei durch einen Neger Ernst August von Cumberland, der Sohn des 1866 ver- aus den Vereinigten Staaten vollzogen worden. Die Bestrafung jagten Hannoverschen Königs Georg V. , thronfolgeberechtigt dieses Weißen durch einen Schwarzen sei in Berlin gerügt wurde. Dieser erklärte denn auch, daß er von dem Herzogtum und mit einem Verweise gestraft worden. Damit habe wohl die An- der Vorstand der Konsum- und Produktivgenossenschaft„ Befreiung" Eine interessante Feststellung macht in seinem letzten Jahresbericht Braunschweig Besitz nehmen werde. Da er jedoch auf seine An- gelegenheit die ihrer Bedeutung entsprechende Erledigung" gefunden. in Elberfeld . Dieser junge Verein, der zurzeit über 5600 Mitglieder sprüche auf Hannover nicht formell Verzicht leisten und nur erklären Man sieht daraus, wie der Prügelenthusiasmus unserer Kolonial zählt und 16 Verkaufsstellen unterhält, errichtet zurzeit eine moderne wollte, daß er die Regierung des Herzogtums nach Maßgabe der beamten sogar sich auf Weiße erstreckt. Und im Kolonialamte ist Großbäckerei, die zu November in Betrieb genommen werden soll. Verfassung des Deutschen Reiches sowie der Landesverfassung" zu nicht etwa diese unter Mißbrauch der Amtsgewalt erfolgte Körper- Nach dem Bericht des Vorstandes hat nun infolge des neuen Zollführen gedenke, beschloß am 2. Juli 1885 der Bundesrat auf An- berlegung selbst gerügt worden, sondern nur der Umstand, daß tarifs und der herrschenden Teuerung sich der gesamte Konsum der trag Preußens mit allen gegen die Stimmen von Mecklenburg - dem Russen die Prügel von einem Schwarzen appliziert worden hauptsächlichsten Nahrungs- und Genußmittel wesentlich verschoben, Strelitz und Reuß älterer Linie, fich dahin auszu find!- und zwar derart, daß der Absatz von gehaltreichen, träftegebenden sprechen, daß nach der Ueberzeugung der berbündeten Produkten relativ zurückgeht, statt dessen aber die minder nahrhaften Regierungen die Regierung des Herzogs von Cumberland in Dresden gegen zwei Reservisten. Angeflagt waren der Es wäre sehr zu empfehlen, daß auch andere größere Konsumbereine Ein drakonisches Urteil fällte das Kriegsgericht in Lebensmittel im Konjum steigen und den Hauptverbrauch bilden". Braunschweig , da derselbe sich in einem dem reichsverfassungsmäßig Bandwehrmann Geißler und der Ersaßreservist entsprechende Untersuchungen anstellten. Den Fabelhänsen, die da gewährleisteten Frieden unter Bundesgliedern unter Bundesgliedern widerstreitenden Martin wegen tätlichen Bergreifens an einem Vorgesezten. Am immerzu von der toloffal gestiegenen Lebenshaltung der Arbeiter Verhältnisse zu dem Bundesstaate Preußen befindet, und im Hinblick 9. April d. J. besuchten beide die Kontrollversammlung, an der noch schwindeln, könnte damit der Mund gestopft werden.- auf die von ihm geltend gemachten Ansprüche auf Gebietsteile dieses mehrere Einwohner aus dem Orte der Angeklagten teilnahmen, Bundesstaates, mit den Grundprinzipien der Bündnisverträge und darunter auch der Unteroffizier der Reserve Jähring, Die Jungen und die Alten. Die Jungliberalen in Bayreuth der Reichsverfassung nicht vereinbar sei". der während eines Streits in die Fabrik, in der beide Angeklagte wollten etwas Liberales machen, damit sie ihren Namen nicht ganz Die Folge war, daß im Oktober desselben Jahres Prinz Albrecht bor dem Streit beschäftigt waren, als Arbeitswilliger eingetreten ist. umsonst führen. Sie stellten an den Magistrat das Ersuchen, die von Preußen zum Regenten des Herzogtums Braunschweig ernannt auf der Kontrollversammlung wurde Jähring zum Unteroffizier Bürgerrechtsgebühr, die bekanntlich in Bayern eine Wahlrechtsgebühr dienst befohlen, wobei er die berlesenen Rotten zu ordnen hatte. ist, herabzuseßen. Aber das war den„ Altliberalen", die im Bayreuther bezw. gewählt wurde. Auf dem Heimwege von der Kontrollversammlung traf Jähring nun Rathause das Heft in den Händen haben, allzuliberal, und sie lehnten Jetzt taucht infolge seines Todes die Frage, wer Regent in neben mehreren anderen Kontrollversammlungsbesuchern auch die das Gesuch einstimmig ab. Als Ausrede mußten finanzielle Er Braunschweig spielen soll, von neuem auf. Die Welfen plädieren beiden Angeklagten Geißler und Martin, die unterwegs wägungen" dienen. Die Einnahmen aus den Bürgerrechtsgebühren natürlich für die Thronbesteigung des Herzogs von Cumberland oder schon eine Stunde tapfer gezecht hatten. Als Jähring ungefähr spielen aber in einem städtischen Haushalt eine sehr geringfügige wenigstens für die Einsegung eines Sprößlings aus dessen Hause 30 Schritte herangekommen war, hörte er Martin rufen: Jegt Rolle, außerdem wäre bei einer Herabsetzung wohl überhaupt keine als Regenten. Sie haben sich bereits gestern an das braun- fommt der Drechsler!"( Jähring ist damit gemeint.) Jähring Minderung der Einnahmen eingetreten, da dann von dem Anspruch schweigische Volt" mit einem langen Aufruf gewandt, in welchem wollte an den beiden Arm in Arm gehenden Angeklagten vorüber- auf Erwerbung des Bürgerrechts ein erhöhter Gebrauch gemacht gehen. Dabei erhielt er von Martin, einen leisen Stoß in die worden wäre. es heißt: An uns, wie an jeden Braunschweiger, tritt jedoch nun die brechen wir noch die Knochen!" Auf dem weiteren Wege will dann ihre 23. Konferenz in den Tagen vom 1. bis 5. Oftober in Berlin Seite, wobei Geißler gesagt haben soll: Dem Streifbrecher Die International Land Affociation wird, wie bereits mitgeteilt, Pflicht heran, für das Recht unseres Herzogtums, unseres Herzogs Jähring verfolgt und mit schnoddrigen Redensarten belegt unter dem Präsidium des Reichsbankpräsidenten Dr. Koch abhalten. einzutreten, und die bringende Wichtigkeit der Gache erheischt worden sein. unbedingt eine sofortige Stellungnahme. Zu der Verhandlung waren 25 Beugen geladen, wovon sellschaft und der Internationalen Bereinigung für vergleichende Die Einladung zu dieser Konferenz ist von der Juristischen GeUnerschütterlich halten wir daran fest, daß unser Herzog alle von ihm zu verlangenden Bedingungen zur Beſteigung des braun bernehmung gestaltete sich sehr widerspruchsvoll, was zur Folge Tagesordnung ist eine außerordentlich reichhaltige: Am 2. Oftober von ihm zu verlangenden Bedingungen zur Besteigung des braun- Jähring der Hauptbelastungszeuge ist. Die Zeugen Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre ausgegangen. Die schweigischen Thrones erfüllt hat. Er ist per nächste Agnat unferes hochseligen Herzogs Wilhelm, er hat die Verfassung des hatte, daß acht Entlastungszeugen wegen VoreingenommenSekretär der FriedensDeutschen Reiches rüdhaltslos anerkannt, er hat insbesondere die feiner Verteidigung an, daß er finnlos betrunken gewesen sei und Borträge über Jnternationale Schiedsgerichte halten. gesellschaft, London , und Sir Thomas Barclay Baris Erweisung bundesfreundlicher Gesinnung auch gegenüber Preußen sich auf den Vorfall nicht mehr erinnern könne; während Martin Ueber Neutralität stehen drei Vorträge auf der Tagesordnung feierlich zugesichert. Ihn jetzt endlich in unserer Mitte zu sehen, behauptet, Jähring habe den Martin bei dem Vorfall auf die Hacken und zwar spricht Geh. Oberregierungsrat Prof. Dr.lv. Martin Berlin muß also unser erstes und ernstestes Bestreben sein. Wenn je, getreten und ihn zum Widerspruch gereizt. Nach längerer Beweis- über Minen im Seekriege", Rechtsanwalt Gaston de so muß es im Augenblicke der gegenwärtigen Regentschafts- aufnahme werden die beiden Angeklagten des ihnen zur Last Ge- eval- Brüssel über Pflichten der Neutralen" und Erledigung als die oberste Pflicht der maßgebenden Instanzen legten für schuldig befunden. Martin wird zu zwei Jahren Herr J. E. R. Stephens, Barrister- at- Law aus London im Herzogtume wie im Reiche ausgesprochen werden, auf eine und Geißler zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Der über Durchsuchungsrecht". sofortige Aufhebung des Bundesrats- Beschlusses vom 2. Juli Angeklagte Martin wird sofort in Haft genommen. Außerdem wird Professor Das Urteil ist wieder ein Beweis dafür, wie streng man in den Küstengewässern( Meerbusen)" A. H. Charteris Glasgow über die Gerichtsbarkeit. Bis zu dem hoffentlich nicht mehr fernen Zeitpunkt der Aufeinen Vortrag hebung dieses Bundesrats- Beschlusses ist aber der zunächststehende straft im Vergleich zu den niederträchtigsten Soldatengeringfügige Bergehen gegen Vorgesezte beFür den 3. Oktober sind folgende Vorträge an 1." Egemtion des Privateigentums volljährige, regierungsfähige Agnat zur Regentschaft berufen. im Soldaten- gündigt: schindern. Zweifellos ist das Prinz Georg Wilhelm. Jeßt, nachdem die im zur See"( Vortragender Hon. Mr. Justice Kennedy, Jahre 1885 begründete Regentschaft ihr Ende gefunden, kann ihm, Eines der schäbigsten Blätter im deutschen Blätterwalde ist Richter des Oberen Gerichtshofes in London ); 2. Prozeßführung falls die Fernhaltung des Landesherrn noch fortdauern sollte, die neben der Freifinnigen Zeitung" und der" Post" die Staats- von Ausländern im Armenrecht( Wortr. Justizrat Dr. Regentschaft unmöglich mehr vorenthalten werden, wenn die bürgerzeitung". Auf diesen Ruf scheint die Staatsbürgerin" Victor Schneider- Berlin ); 3. Sicherheitsleistung für flaren Bestimmungen unseres Regentschaftsgesetzes beobachtet geradezu versessen zu sein. Wir sind nun die letzten, die sie um Sosten( Vortr. Rechtsanw. Dr. Siegfried Goldschmidt- Berlin ); werden. Würde aber das Unrecht so weit getrieben werden, daß ihr Renommee bringen möchten. Wir wollen deshalb nur eine 4. Naturalisation und Nationalität( Vortr. Dr. Ernö auch dem Prinzen Georg Wilhelm, als dem Thronfolger, der Kontroverse niedriger hängen, die dieses Blatt dieser Tage mit Wittmann Budapest). Am 4. Oftober wird über folgende Butritt zur Regentschaft verwehrt würde, dann würde doch in der unserem Genossen Adolf Soffmann gehabt hat, und aus der Thematas verhandelt: 1. Harter Atte und die GefetBerson seines Bruders, des Prinzen Ernst August, noch immer hervorgeht, wie niederträchtig und verlogen die" Staatsbürger- gebung über Transportpapiere( Vortr. Dr. F. Siebeein berechtigter Agnat unseres Herrscherhauses vorhanden sein, zeitung" redigiert wird. Der Anlaß zu dieser Kontroverse ist king, Präsident des Hanseatischen Oberlandesgerichts in Hamburg dem nach Verfassung und Regentschaftsgesetz auch nicht mit dem folgender: In einem Bericht über eine von Hoffmann in Effen und Hon. Mr. Justice Walton, Richter des Oberen Gerichtshofes in geringsten Scheine einer Berechtigung die Regentschaft des abgehaltene Versammlung war behauptet, Hoffmann hätte sich in London ; 2. die Berner Konvention betr. den EisenbahnHerzogtums vorenthalten bleiben dürfte. feinen Ausführungen der lateinischen Worte panem et circenses " frachtverkehr( Vortragender Wirklicher Geheimer Ober bedient und diese Worte ganz falsch übersetzt. Dieser Bericht ging regierungsrat Dr. v. d. Leyden - Berlin ); 3. Jurisdiktion durch verschiedene Blätter, und die Staatsbürgerzeitung" fonnte in Ehescheidungssachen( Vortragender Prof. Dr. T. Niees sich nicht verkneifen, verschiedene Glossen daran zu knüpfen. Das meyer Riel) und Hon. Mr. Justice Phillimore, Richter des veranlaßte Genossen Hoffmann, dem Blatte eine Berichtigung zu Oberen Gerichtshofes von England.)
werden Dr.
unferes hochseligen Herzogs Wilhelm, er hat die Verfassung des heit nicht vereidigt werden. Der Angeklagte Geißler gibt augesellschaft, 28. Evans Darby,
1885 hinzuwirken.
Jede andere Regelung der Thronfolgefrage, insonderheit die länger dauernde Einsetzung eines Regentschaftsrates, oder die Wahl eines Regenten aus einem fremden Fürstenhause, erklären
wir daher für
-
"
V
D
=
"
-
"
=