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Nr. 217.

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Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Die neue Propaganda

Dienstag, den 18. September 1906.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Mr. 1984.

Parteien unsererseits gewarnt, sich auf ein solches Projekt Aus diesen Tatsachen geht wohl zur Genüge hervor, daß wegen seiner Konsequenzen einzulassen. Die Warnung fruchtete es purer Schwindel ist, wenn kolonialschwärmerische Blätter nichts. Die erste Strecke wurde gegen die Stimmen der behaupten, die Reichstagsmehrheit habe nur aus Ranküne schlaggebend für die bürgerlichen Parteien war die Behauptung ling in der Sigung vom 26. Mai gegen die Weiterführung der As der Reichstag am 28. Mai dieses Jahres vertagt gewesen, man brauche die Bahn zur Fortführung des Krieges" Wüstenbahn gestimmt. Die Ablehnung war so gut wie ent­wurde, hatte er der Regierungspolitik in Südwestafrika eine gegen die Hottentotten, deren Führer Morenga von dem Herrn schieden durch den mit großer Mehrheit gefaßten Beschluß der entschiedene Absage zuteil werden lassen und gleichzeitig der Oberst v. Deimling als ein höchst gefährlicher Gegner aus- Budgetkommission. Gerade weil das den Regierungsleuten Regierung den Weg gewiesen, wie sie der unheilvollen und gemalt wurde. Unsererseits war vergeblich betont worden, und den Kolonialschwärmern flar war, wurde von ihrer Seite fostspieligen Kriegführung gegen ein paar Haufen Hottentotten daß bei ernstlichem Willen der Regierung und unter in letzter Stunde der verzweifelte Versuch gemacht, eine Um­ein Ende machen könne. völliger Preisgabe der von von dem General v. Trotha stimmung zu ihren Gunsten zu bewirken. Dieser Versuch

für die Wüstenbahn. Sozialdemokratie am 14. Dezember v. J. bewilligt. Aus- wegen des provokatorischen Auftretens des Oberſten v. Deim­

In jedem anderen Lande, wo auch nur halbwegs nach inaugurierten Ausrottungsstrategie der sogenannte Krieg gegen mißlang fläglich. Aber die Abstimmung wäre genau so aus­konstitutionellen Grundsätzen zu regieren versucht wird, hätte ein paar hundert Hottentotten sich in weit fürzerer Frist be- gefallen, auch wenn die Herren Semler und v. Deimling eine Regierung, deren erwiesene politische Unfähigkeit in einer enden lasse, als die Bahn bis Subub zu ihrer Fertigstellung hübsch den Mund gehalten und geschicktere und taktvollere folchen parlamentarischen Niederlage zum offenfundigen Aus- an Zeit brauche. Die Wirkung, die Herr Oberst v. Deimling Leute an ihrer Stelle das Wort zugunsten der Vorlage er­druck gekommen wäre, flanglos vom Schauplatz abtreten mit seiner Schilderung der Gefährlichkeit der Hottentotten- griffen hätten.

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müssen. Anders natürlich in dem gelobten Lande der selbst- banden und ihres Häuptlings Morenga erzielt hatte, war so Um den Vorgang nochmals zu erläutern durch ein Bei­herrlichen Bureaukratie. Die Regierung ist geblieben, von nachhaltig, daß vor den Osterferien im März zuerst spiel aus dem militärischen Leben: Der Herr Oberst v. Deim­dem verurteilten System wird nicht abgewichen;- daran in der Kommission, dann im Hause eine Resolution zur An- ling hat versucht, eine bereits völlig verlorene Schlacht in ändert nichts, daß in einigen Posten der Kolonial- nahme gelangte, die sich zur Fortführung der Bahn über letzter Stunde durch eine verzweifelte Kavallerieattacke wieder­verwaltung ein Personenwechsel stattgefunden hat. Dieser Kubub hinaus bis Keetmannshoop aussprach. herzustellen. Der Versuch ist kläglich mißlungen. Aber ver­Personenwechsel wurde nicht vorgenommen auf Grund loren war die Schlacht so wie so. Nur der Abschluß auf eine Diese Vorlage ließ denn auch nicht auf sich warten. Im dramatische Schlußkatastrophe ist auf das Eingreifen des Obersten Der Reichstagsvoten bom 26. und 28. Mai; die allgemeine Berrüttung der Verwaltung hat zu Versuchen ge- Mai kam sie an den Reichstag . Mittlerweile hatte sich aber v. Deimling zurückzuführen. führt, durch einen Personenwechsel Remedur zu schaffen. Wie die Situation geändert. Der als Popanz im Reichstag be- Wenn jetzt also in der Kolonialpresse die Abstimmuung nukte Morenga hatte sich bei allen anderen Anlässen ähnlicher Art wird mit einer ge- nutte Morenga den Engländern ergeben umgedeutet wird, so ist der Zweck ja flar: man hofft damit und ganze Scharen von wissen Geflissentlichkeit der leitende Grundsatz bureaukratischer Hottentotten hatten die für die Bewilligung der Bahn nach Wiederzusammentritt des Der Oberst v. Deimling versuchte Reichstages Stimmung machen zu können. Verwaltungspraxis auch jetzt hervorgefehrt: parlamentarische Waffen gestreckt. Durch Eingehen Beschlüsse haben auf die Besetzung von Aemtern keinen das ihm mit Morenga geglückt war, von neuem, indem er an Weise ins Gesicht schlagen. Nicht einer der Gründe, die für zwar in den Kommissionsberatungen das alte Spiel, auf diese Pläne würde sich aber der Reichstag in schmählichster zwar in Aber es handelt sich jetzt noch um eine andere Frage: feiner Stelle Abraham Morris als Popanz aufmarschieren die Ablehnung im Mai ausschlaggebend waren, hat sich ge­Hat die Regierung nach dem völligen Fiasko ihrer eigenen Nunmehr verschloß sich auch die Mehrheit der Budgetkommission Regierung Rechenschaft darüber zu fordern, was für Schritte ließ. Er erzielte damit nur noch einen Heiterfeitserfolg. ändert. Wohl aber hat der Reichstag allen Anlaß, von der Politik in Südwestafrika ſich denn wenigstens die Beschlüsse nicht dem früher schon von sozialdemokratischer Seite geltend sie zur Beendigung des Krieges getan hat. Das werden wir des Reichstages für die Umgestaltung dieser Politik zur gemachten Argument, daß es vollkommen widerfinnig sei, eine in einer besonderen Betrachtung zu erörtern haben. Richtschnur dienen lassen?

Einfluß.

Auch da deuten leider alle Symptome darauf hin, daß Kriegsbahn, deren Bau bis zu ihrer provisorischen Fertig­icht nur bisher im alten Gleise fortgewirtschaftet wurde, stellung zwei Jahre( bis etwa Ostern 1908) in Anspruch ondern obendrein der Versuch gemacht werden wird, trotz der nehmen würde, im Mai 1906 zu fordern, wenn aller Wahr­leichstagsbeschlüsse auch ferner im alten Gleise fortzuwirtſcheinlichkeit nach der sogenannte Strieg längst vorher bei chaften. Gefällige Federn in der bürgerlichen Presse sind einigem guten Willen der Regierung sein Ende gefunden haben müßte. In dieser Ansicht wurde die Kommission aber

Die russische Revolution.

Dunkel.

G. L.

Als wir uns am Sonnabend mit dem Ausflug" des

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ezt schon dabei, durch unverfrorene Umdichtung von Tatsachen noch sehr entschieden bestärkt durch die geradezu verblüffenden Baren beschäftigten, wußte die Kulturwelt noch nichts davon, der Regierung diese Politik des Fortwurstelns zu erleichtern. In keiner Frage hat der Reichstag so klar unzweideutig Enthüllungen über die kolossalen Geldmittel, die der daß Dimitri Trepow gestorben war. Anderenfalls hätten wir feinen Willen fundgetan, als in der Ablehnung der Bahn sogenannte Strieg gegen die Hottentotten verschlingt. den geheimnisvollen Ausflug" Väterchens gleich mit anderen Subub- Reetmannshoop. Trotzdem wird es jetzt Nach den Angaben, mit denen die Regierungsvertreter Augen betrachten müssen. schon als selbstverständlich hingestellt, daß diese abgelehnte allmählich herausrückten, kostet dem deutschen Volke dieser Das raffinierte russische Offiziösentum hat es wieder ein­Verlängerung der Wüstenbahn im Herbst dennoch bewilligt Hottentotten monatlich 12 Millionen Mark, jährlich also Gestalt und in der Reihenfolge an die Deffentlichkeit ge­Verlängerung der Wüstenbahn im Herbst dennoch bewilligt glorreiche Strieg zur Bewältigung von ein paar hundert mal vortrefflich verstanden, die einzelnen Nachrichten in der werden müsse, und um die Durchdrückung der Forderung zu 144 Millionen Mark. Würde der Krieg also fortgeführt bis langen zu lassen, wie es ihm am besten in den Kram paßt: erleichtern, werden dem früheren Votum des Reichstags gezur Vollendung der Bahn nach Keetmanshoop , so würden noch Am Donnerstag ließ man plötzlich die Mitteilung in die flissentlich falsche Motive untergeschoben. Den Anstoß zu dieser neuen Wüstenbahnpropaganda hat hinter den bereits verpulverten 300 Millionen nochmals etwa Welt gehen, der Bar habe mit Weib und Kind, den Aus­wieder der Oberst v. Deimling gegeben. Wean hätte 300 Millionen in den Abgrund geworfen werden. Dann aller flug" nach dem finnischen Meerbusen unternommen. denken sollen, daß die Regierung diesem bemerkenswerten versuchen, an die Beendigung des Krieges unter Benukung betrachtet, hauptsächlich wohl aus dem Grunde, weil ja ein dings wolle die Regierung dings wolle die Regierung ihrer Anfündigung gemäß- Hier und dort wurde dieser Ausflug" als eine Flucht Säbelpolitikus nach der parlamentarischen Blamage, die er sich zugezogen hatte, den Respekt vor den Rechten der Volfs- der mittlerweile fertiggestellten Bahn sich ernstlich heranzu- paar Tage zuvor auch Maria Feodorowna, Väterchens" vertretung mit hinreichender Verständlichkeit eingepauft hätte. machen. Nunmehr schlug das Argument der Sozialdemokratie Mutter, sich auf die Strümpfe gemacht hatte, um ihr Heimat­Das scheint aber keineswegs geschehen zu sein, denn das erste, durch, daß es geradezu frebelhaft sei, unter der Voraussetzung land Dänemart mit ihrer Anwesenheit zu beglücken. Wir was wir von ihm zu hören bekamen, war, daß er wiederholt einer schier endlosen Fortführung des Strieges eine Striegs- haben am Sonnabend kurz darauf hingewiesen, weshalb man Mit Zweidrittelmehrheit Nikolaus Ausflug" nicht als Flucht im gewöhnlichen Sinne beim Oberkommando der Schußtruppe und beim Generalstab bahn zu bewilligen. beantragt hat, ohne Rücksicht auf die Ablehnung dieser Strecke( Sozialdemokraten, Zentrum, Freifinnige, Polen gegen Son- des Wortes betrachten darf. durch den Reichstag , die Eisenbahn Lüderitzbucht Subub sofort die Forderung von der Budgetkommission ab durch die Petersburger Telegraphen- Agentur die lakonische ſervative, Freikonservative, Nationalliberate, Antisemiten) wurde Nun wurde in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag nach Erreichung von Kubub als Feldbahn bis Keetmanshoop weiter zu bauen". gelehnt. Mitteilung verbreitet:

werden könne".

gewesen.

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Telegramm über das Ende Trepots weitere offizielle Auf­Natürlich mußten dem oben zitierten Iakonischen flärungen folgen. Und sie folgten!

Wie die offiziöse Mitteilung in der Norddeutschen Allg. Als die Vorlage nunmehr auf Grund des Beschlusses der General Trepow ist heute( Sonnabend) abend in Peterhof gestorben. 8tg." weiter lautet, ist dem Herrn Obersten durch den Budgetkommission am 26. Mai zur zweiten Lesung ins Kein Wort mehr! Kein Wort weniger! Generalstab telegraphisch eröffnet worden, daß Material für Plenum gelangte, war nach aller bisherigen Erfahrung ihr den Weiterbau der Bahn über Stubub hinaus ohne Bewilligung Schicksal bereits entschieden. Es war nicht zu erwarten, daß Offiziösenhorde so einzurichten verstanden, daß die Blätter Mit schlau- verschmitzter Berechnung hatte es die russische durch Bundesrat und Reichstag nicht zur Verfügung gestellt das Plenum einen mit so starter Mehrheit gefaßten diese Meldung gerade noch in die letzten Depeschen der Kommissionsbeschluß umstoßen würde. Trotzdem unternahmen Sonntagsnummer hineinbringen konnten. Bis Montag früh Diese Antwort ist zwar formell korrekt. Sie läßt aber die Regierungsvertreter unter Assistenz einiger Rolonial hatten sie Ruhe; einen vollen Tag Galgenfrist bekamen sie, die Deutung zu, daß die Regierung nun ihrerseits abermals schwärmer den hoffnungslosen Versuch, mit dem Resultat um sich auf neue Lügen zu besinnen, die sie der gespannt den Versuch machen wird, die Zustimmung des Reichstages allerdings, daß sie die vorauszusehende Niederlage nur um so lauschenden Welt aufzubinden vermöchten. Die Ausbrüche zum Weiterbau der Wüstenbahn zu erlangen. Die richtige eklatanter machten. In die Lorbeeren dieser Blamage teilten lauschenden Welt aufzubinden vermöchten. Würdigung der einschlägigen Reichstagsbeschlüsse müßte aber sich der Oberst v. Deimling und der nationalliberale Ab- der Freude über den Hingang eines der größten Scheusale, die der Erdboden trug, wären den russischen Freunden Trepows einen solchen Versuch von vornherein ausschließen. Trotzdem geordnete Semler. Dieser sonderbare Sprößling der Re­wird in der Kolonialpresse ein solcher Plan der Regierung publik Hamburg hatte es für taftvoll gehalten, auch gerade in den Sonntagsblättern wohl recht fatal als selbstverständlich hingestellt und gleichzeitig der Versuch Hintertreppen bis in die Nähe des Thrones zu trippeln, gemacht, ihr das Vorgehen durch Diskreditierung des Reichs- um sich da eine Zusicherung zu erwirken, daß, sofern der tagsbeschlusses vom 26. Mai zu erleichtern. Reichstag den Bahnbau bewilligen würde, 5000 Mann Truppen Immer wieder kehrt nämlich in der Kolonialpresse die im Laufe des Etatsjahres zurückgezogen werden sollten. Weit Behauptung wieder, die Mehrheit des Reichstages sei eigent- großer Würde provozierte er auf der Reichstagstribüne den lich von der Richtigkeit der Forderung, die Bahn nach Keet- Obersten v. Deimling zur Enthüllung dieses süßen Kulissen­mannshoop weiterzubauen, überzeugt gewesen, habe aber nur geheimnisses. Der Herr Oberst ließ nicht auf sich warten. aus Entrüstung über das Auftreten des Oberst v. Deimling Bum allgemeinen Erstaunen bestätigte er die Richtigkeit des in der Sigung vom 26. Mai die Bahn entgegen ihrer eigenen Semlerschen Kulissenmanövers. Er glaubte aber noch ein besseren Ueberzeugung abgelehnt, um die Regierung auf diese übriges fun zu müssen, indem er versuchte, durch eine säbel­Weise die Taftlosigkeiten des Obersten entgelten zu lassen. rasselnde Standrede den Reichstag noch in letter Minute in Daran werden dann entrüstete Proteste über eine solch klein- eine Bewilligungsstimmung hineinschüchtern zu können. Die liche Nachepolitik des Reichstages nebst den üblichen Ver- beiden Kumpane Semler und Deimling erzielten natürlich unglimpfungen parlamentarischer Einrichtungen überhaupt nur eine mit Heiterkeit gemischte Entrüftung über das an­geknüpft. Jene Auslegung des Reichstagsbot umsvom 26. Mai gebotene Schachergeschäft und die Standrede. Selbst den durch die Kolonialpresse tommt aber auf eine gefliffentliche Herren am Regierungstisch und auf der Rechten merkte man Fälschung hinaus, wie sich aus den Reichstagsaften, ins- das Unbehagen ob dieser Semler- Deimlingschen Tragi- am Montagabend gläubigen Gemütes als wahrscheinlich hin­besondere aus den stenographischen Protokollen nachweisen läßt. Komödie an. Die Vorlage wurde in zweiter zunehmen. Wir sind skeptischer veranlagt; denn die Wie hat sich denn also die Sache wirklich abgespielt? Lesung mit 182 gegen 95 Stimmen abgelehnt. russischen Offiziösen verlangen etwas viel, wenn sie einem Schon als die erste Strecke der Wüstenbahn von Lüderiz. Die Parteien stimmten genau so wie vorher zumuten, man solle ihnen die vielen Zufälle" glauben, die sie ort nach Kubub gefordert war, wurden die bürgerlichen in der Budgettommission so fein aneinanderzureihen verstehen.

Petersburg, 16. September. Als mittelbare Ursache des Todes des Generals Trepow wird Angina pectoris( Herzbeklemmung) an­gegeben, an der der General in legter Zeit litt.

Petersburg, 16. September. Üleber den Tod des Generals Trepow wird noch berichtet, daß Trepow sich wie gewöhnlich um 5 Uhr zur Erholung zurückzog. Als man ihn um 8 Uhr wecken wollte, fand man die bereits erkaltete Leiche. Trepow hat in legter Zeit wiederholt geäußert, er sei ohnehin ein Todeskandidat, die Revolutionäre machten sich unnüt Sorge.

Petersburg, 16. September. ( Meldung der Petersburger Telegraphen Agentur.) An Stelle des verstorbenen Generals Trepow ist der bisherige Kommandeur des Gendarmerietorps General Dedjulin zum Balastkommandanten ernannt worden.

Die Vossische Zeitung" ist so naiv, all diese Nachrichten

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