Husland.
bem bom sozialdemokratischen Verein bereits gut einem Wochenlohn von 29 M. anfangen und später mehr erhalten. I har infolge des niedrigen Wasserstandes der Elbe eine vor geheißenen Blane zu, in diesem Winter Voltsunterhaltungsabende Die Streifenden lehnten diese Vorschläge einstimmig ab. Dagegen zügliche. Da sie infolge des Streits nicht ausgenutzt werden konnte, und Unterrichtskurse zu veranstalten. Die Kosten für den gratis zu wurde ein Antrag angenommen, nach welchem Werner und haben die Reeder folossale Verluste gehabt. erteilenden Unterricht sollen im Umlageverfahren auf die Gewerk- Meu er als Beauftragte der Streifenden Verhandlungen mit den schaften verteilt werden. Unternehmern anbahnen sollen, um eine Einigung auf Grund der Das Ende des böhmischen Bergarbeiterstreiks. Gelegenheit finden, während der Umzugszeit, die von jetzt bis Arbeiterforderungen zu erzielen. Viele streifende Arbeiter werden Die Bergwerksbesizer in Brür haben sich am Sonnabend Mitte Oftober währt, lohnende Beschäftigung als Selfer zu finden. gegen die eingeschränkten Forderungen der Arbeiter ausgesprochen; Um diese Zeit des Jahres war auf den Kohlenplägen immer Mangel nur die Boucher Kohlenwerte haben sich zu Konzessionen bereit an Arbeitskräften, weil viele es vorzogen, sich als Helfer bei dem erklärt. In am Sonntag abgehaltenen Versammlungen der ArUmzug zu verdingen; das kommt natürlich den Streifenden jetzt beiter in Brüg, Dur und Bouch wurde die Wiederaufnahme der auch zu statten. Berlin joll gegenwärtig mit Kohlen sehr schlecht Arbeit beschlossen. versorgt sein, weil aus Rüdsicht auf den Streit die größte Zufuhr von den Gruben her verschoben worden ist. Diese Zufuhr fann aber nicht mehr lange verzögert werden und dann werden Kohlenarbeiter um so notwendiger gebraucht.
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Die Gründung einer Freien Boltsbühne" hat dieser Tage die Wiener Arbeiterschaft vollzogen. Vom Burgtheater- Direktor Dr. Paul Schlenther und mehreren anderen Direktoren und Schriftstellern lagen Begrüßungsschreiben vor. Der Schriftsteller Hermann Bahr telegraphierte:" Ich begrüße herzlich die Voltsbühne als leyte Hoffnung in unserer Kunstversumpfung". Die Genossen Bernerstorfer, Binarsty, Hueber und mehrere andere wurden in den Vorstand gewählt. Die Bäckergesellen Kopenhagens haben ihren geltenden Tarif Polizeiliches, Gerichtliches ufw. bertrag auf den 1. Oktober gekündigt. Sie verlangen, daß die Straffonto der Presse. Vor einiger Zeit bontottierten die GeArbeitszeit in den Feinbrot- und Kuchenbäckereien von 9½ auf noffen von Bruckhausen einen Wirt, der sein Lokal den Arbeitern zu 8½ Stunden, und in den großen Brotbäckereien und Brotfabriken Bersammlungen verweigerte. Der Boykottbeschluß wurde in der Streit der Ballschuhmacher. In einer am Montag vormittag auf 8 Stunden mit den notwendigen Pausen zum Essen verkürzt Dortmunder Arbeiterzeitung", dem zuständigen Partei- abgehaltenen Versammlung der Ballschuhmacher wurde die Antwort werde. Bisher besteht der Achtstundentag nur in den großen blatt, veröffentlicht. Die Folge war, daß Genosse Franken, der der Fabrikanten auf die Forderungen der Arbeiter bekannt gegeben. Bäckereien mit mechanischem Betrieb, und oft wird den Arbeitern berantwortliche Redakteur der Arbeiterzeitung", einen amtsgericht nur zwei Fabrikanten haben sich zu einigen, jedoch ungenügenden hier nicht die Essenszeit gewährt, die notwendig ist. Verhandlichen Strafbefehl in Höhe von 30 M. erhielt. Franken drudte den Bugeständnissen bereit erklärt, die Antworten der übrigen sind da- lungen über die Forderungen haben bereits stattgefunden, die Strafbefehl ab, was wiederum eine Klage zur Folge hatte, weil der gegen in der Hauptsache ablehnend ausgefallen. Man vermutet Arbeitgeber zeigten jedoch bisher nicht das gewünschte EntgegenAbdruck erfolgt war, ehe die Strafe bezahlt oder gerichtliche Ent- deshalb, daß der Unternehmerverband, obwohl ihm die Ballkommen. scheidung erfolgt sei. Sonnabend fand vor der Dortmunder Straf- Berhalten veranlagt hat. Die Arbeiter hatten einen Mindest schlossen, der bis Juni nächsten Jahres gilt. Der Minimallohn Strafschuhfabrikanten nicht angehören, die letteren zu ihrem ablehnenden Die Bautischler Kristianias haben einen Tarifvertrag abgeder unglaublich hohen Strafe von 100 Mart endete. Daran lohntarif eingereicht, dessen Forderungen je nach den Löhnen, die wurde auf 40 Oere die Stunde festgesetzt und bei Attordarbeit erkannte man wieder die Dortmunder Justiz. Zwar sind bisher in den verschiedenen Fabriken gezahlt wurden, von einander garantiert. Das Baugewerbe in der norwegischen Hauptstadt leidet auch sonstwo in ähnlichen Fällen recht oft Antlagen und Verurtei- abweichen. Die durch den eingereichten Tarif geforderten Lohn- fortdauernd unter einer schlechten Stonjunktur; anderenfalls hätten lungen erfolgt, aber selten dürfte auf eine solch hohe Strafe er erhöhungen wollen die Fabrikanten wohl bewilligen, doch weigern sich die Bautischler gewiß nicht mit einem so niedrigen Minimalfannt worden sein. Gegen Franken schwebt übrigens noch eine An- sie sich, drei Forderungen, welche außerdem noch erhoben werden, lohnjak begnügt. flage wegen einer gleichen Sache. anzuerkennen. Diese drei Forderungen sind: Entschädigung der Furnituren mit 30 Pf. pro Duhend, Zahlung einer Plazmiete an
Gewerkschaftliches.
Die Hungerpeitsche.
Der Vorstand des Verbandes selbständiger deutscher Installateure, der seinen Sitz in Düsseldorf hat, versendet an feine Mitglieder ein Zirkular, in welchem aufgefordert wird, 14 namentlich aufgeführte Klempnergesellen nicht zu beschäftigen. Es heißt in dem Zirkular:
" Zum Dant dafür, daß Kollege Starl Ringels in Duis burg bisher die höchsten Löhne bezahlt hat, haben folgende zum Teil langjährig beschäftigte Gehülfen die Arbeit niedergelegt, weil Herr Ringels die Unterschrift dem Metallarbeiter- Berband berweigert hat."
Den Namen der Gehülfen ist Geburts- und Wohnort beigefügt, außerdem sind einige der Verfemten noch extra gekennzeichnet. So heißt es bei einem derselben: ist in der Agitation so groß, wie in der Arbeit flein". Ein anderer erhielt folgende Bemerkung mit auf den Weg:..., der 6 M. pro Tag verdiente, ist Führer".
Die Herren Handwerksmeister finden es mit ihrem zur Schau getragenen Chrizentum vereinbar, Arbeiter, die nichts anderes wollen, als ihre Löhne mit den gesteigerten Lebensmittelpreisen in Einklang zu bringen, dem Verhungern zu überantworten. Und diese Leute unterstehen sich, über den angeblichen Terrorismus der Gewerkschaften zu schimpfen.
Achtung, Herrenmaßschneider! Wegen fortgesetten Tarifbruchs haben in letzter Zeit die Kollegen der Firma W. Tomann, Krausenstraße 4, wiederholt Beschwerde erhoben. Da aber alle Interventionen erfolglos blieben, beschlossen unsere Kollegen am Sonnabend einstimmig, Montag die Arbeit ruhen zu lassen. Wir verhängen hiermit über die Firma Romann die Sperre.
Verband der Schneider. Die Ortsverwaltung.
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Ein allgemeiner italienischer Arbeiterbund.
die Heimarbeiter von 1 M. pro Woche, bei Kommissionen von Die gewerkschaftlich organisierte Arbeiterschaft Italiens hat weniger als 5 Paar pro Paar 5 Pf. Zuschlag. Die Arbeiter mit zwei verschiedenen Zweigen zu rechnen, den Federationen( ge halten diese Forderungen für so wesentlich, daß sie auf die Anwertschaftliche Zentralverbände) und den Arbeiterkammern( lokale erkennung derselben nicht verzichten fönnen. Die Versammlung be- Bereinigungen). Zwischen diesen beiden Organisationsformen schloß deshalb einstimmig: Da die Zugeständnisse der Fabrikanten fommt es recht häufig zu unangenehmen Reibungen und Diffezu gering sind, so nehmen die in der Ballschuhindustrie Berenzen, durch welche die Aktionsfähigkeit der Arbeiter naturgemäß schäftigten die Arbeit nicht eher auf, als bis ihre Forderungen be- geschwächt wird. Um diese Stalamität zu beseitigen, machte der willigt sind. Sekretär des italienischen Metallarbeiterverbandes Genosse Verzi Der Streit erstreckt sich auf 15 Ballschuhfabrikanten, die zu auf dem letzten Verbandstage der Metallarbeiter den Vorschlag, sammen etwa 400 Arbeiter es fommen nur Heimarbeiter in eine allgemeine Konfederation der Arbeiter zu schaffen. Eine im Frage beschäftigen. Sinne des Vorschlags Verzis gehaltene Resolution fand Annahme. Demnächst findet nun der italienische Gewerkschaftskongreẞ statt und Verzi veröffentlicht ein von ihm ausgearbeitetes Statut für den nach seinen Plänen zu schaffenden Gewerkschaftsbund. Die Reibungen zwischen den beiden Organisationsformen will er durch Schaffung einer einheitlichen Mitgliedskarte und-Marke beseitigen, sodaß ein Mitglied des Zentralverbandes zugleich Mitglied der lokalen Arbeitstammer sein würde. In den Bund sind zuzulassen die Zentralverbände, die Arbeitskammern und diejenigen autonomen Gruppen, für die ein Zentralverband noch nicht besteht und die an solchen Orten ihren Siz haben, wo auch noch keine Arbeitskammer errichtet ist. Ueber die Aufgaben des Bundes sagt Artikel 3: Die allgemeine Leitung der proletarischen Bewegung, der industriellen sowohl als der landwirtschaftlichen unabhängig von jeder politischen Richtung.
Die streifenden Teppichweber der Firma Proten in Stralau hatten, um ihre Friedensliebe zu beweisen, Verhandlungen angebahnt. Diese sind an dem schroffen Verhalten der Firma gescheitert. Die Firma, welche der Oeffentlichkeit stets eine besondere Menschenfreundlichkeit vorspielte, zeigt sich jetzt in ihrem wahren Lichte. Zwar gegen die Arbeitswilligen zeigt man sich human, indem man denselben die Parkanlagen zur Verfügung stellt. 5 russische Streifbrecher, welche von den in der Fabrik aufgestellten Bettstellen Gebrauch machen, um sich auf diese Weise der Außenwelt zu entziehen, dürfen im Park der Villa spazieren gehen, was ehrlichen Arbeitern eine verbotene Frucht war. Des Sonntags werden diese Leute von besonders dafür geeigneten Meistern auf dem Wasserwege in die umliegenden Lokale geführt, damit sie nicht durch die Fabrikpforte den Ausgang zu gewinnen brauchen, denn da kämen sie ja mit den Streifenden zusammen, und das muß berhütet werden. Als besonders kundiger" Seemann " erwies sich ein Meister, welcher auch sonst eine Beschäftigung am Ruhetage hat, um seinen Etat zu erhöhen. Jedoch hätte er seinen Kurs nach einem anderen Hafen lenten sollen, nicht gerade in einen Winkel, wo auch Boote der Streifenden landen. Man war recht erstaunt, als die Vermaledeiten" dort erschienen. Defterreichische Kollegen haben den Streifenden mitgeteilt, daß ein Agent auch Linsko aufgesucht hat, um Leute nach Stralau zu werben. Derselbe hat versucht, sein Handwerk unter falscher Adresse aus. zuüben. Er hat jedoch Fiasko erlitten. Auch in hiesigen Blättern läßt man Inserate los, Arbeitswillige zu werben, und zwar wählt man da das Hauptkontor am Kölnischen Fischmarkt, dort werden die Leute angenommen, um mittels Droschke in den Betrieb hineinbefördert zu werden. Den Lohnarbeifern wird ein bis dahin noch nicht gezahlter Lohn von 35 Pf. in Aussicht gestellt. Würde die Firma diese Löhne an ihre eingearbeiteten Leute zahlen, so würden dieselben nicht zum Ausstande gegriffen haben. Würde man seitens der Firma den Aufwand an Kosten für Arbeitswillige dieses Musterbetriebes dazu verwenden, die erbärmlichen Löhne aufzubessern, so würde man sich nichts vergeben. Bis jetzt ist noch keiner der Arbeiter und Arbeiterinnen zum Verräter geworden, obgleich man jetzt die Wohnungen der weiblichen Arbeiter durch Angestellte aufsuchen läßt, um sie zur Umkehr zu bewegen. Dieselben stehen fest und geschlossen und hoffen, daß die übrige Arbeiterschaft sie unterstüßt, indem der Zuzug von der Firma ferngehalten wird.
Deutiches Reich.
Dagegen sagt Absatz C. desselben Artikels, daß jede Initiative der Abgeordneten des Proletariats in der Legislative der Provinz und in der Gemeinde zur Errichtung derjenigen Gesetze und sozialen Verbesserungen, die von der Masse des Proletariats gefordert werden, zu unterstützen sind. Sodann wird weiter unten gesagt, daß die notwendigen und geeigneten Schritte zu tun seien, um mit denjenigen Parteien, welche in der Politik die Interessen der Arbeiter vertreten, in Fühlung zu gelangen, damit bei jeder partiellen oder allgemeinen Differenz zwischen Kapital und Arbeit, Die fich zu einem allgemeinen lassenkampf auspißt, die geeigneten Maßnahmen getroffen werden fönnen. Demnach scheint Verzi von anderen Parteien als der sozialistischen Unterstüßung der proletarischen Interessen zu erwarten oder soll dadurch nur die vollfommene politische Neutralität" der Federationen unter Beweis Tarifforderungen der Bautischler. gestellt werden? Auf jeden Fall würden ja auch die italienischen Gewerkschaften bald einsehen, daß sie außerhalb der Sozialdemo Nachdem sich kürzlich eine Vertrauensmännerfonferenz der Baufratie wenig Unterstützung finden würden. Als weitere Aufgaben tischler mit den Forderungen beschäftigt hatte, welche anläßlich der werden angeführt: Erhebungen, Aufnahme von Statistiken über die Tarifberatung aufgestellt werden sollen, nahm am Sonntag eine Lage der Arbeiter, die Zahl der Arbeitslosen, die Streits usw. Versammlung der Bautischler Stellung zu den Forderungen. Die Ferner soll Verständigung mit den Kooperativgenossenschaften und Grundlage der Diskussion bildeten die von der Branchenkommission den Unterstützungsvereinigungen gesucht werden. Mit der Lösung den Vertrauensmännern vorgelegten Forderungen. Sowohl der der obenbezeichneten Aufgaben soll ein Komitee bestehend aus Referent Reiche wie alle Diskussionsredner vertraten den Stand7 Mitgliedern, von denen 2 als Sekretäre feſt anzustellen sind, punkt, daß eine Lohnerhöhung in dem geforderten Maße mit Rüdbeauftragt werden. Außerdem soll noch eine Aufsichtskommission ficht auf die Berteuerung der Lebensmittel notwendig sei und daß von 30 Mitgliedern gebildet werden. Das Exekutivkomitee wird auch die Forderung der achtstündigen Arbeitszeit eine durchaus von dem allgemeinen Gewerkschaftskongreß gewählt. Die Kosten berechtigte sei, um so mehr, als seit dem Jahre 1896 eine Verkürzung für die zu schaffende Institution, die, wie man sieht, im wesentder Arbeitszeit nicht stattgefunden habe und die Unternehmer sehr lichen unserer deutschen Generalfommission nachgebildet ist, sollen wohl in der Lage seien, eine solche zu bewilligen. Es wurde auch aufgebracht werden durch die Beiträge der angeschlossenen Zentral bemerkt, daß, nachdem die Forderungen der Kommission durch die Der Stettiner Hafenarbeiterstreit wird von den Ausständigen verbände, die pro Mitglied und Jahr 20 Ct., die der landwirtschafts Bresse bekannt geworden waren, die Fachzeitung der Tischler- mit unverminderter Energie weitergeführt. Heute abend findet lichen 10 Ct. an die Kommission abzuführen haben. meister" in scharfer Weise dagegen Stellung genommen und den eine große öffentliche Versammlung statt, zu der vom GewerkschaftsDiese Vorschläge des Genossen Berzi werden den wichtigsten Tischlermeistern gedroht habe, daß gegen jeden, der die For- fartell Stettin sämtliche Arbeiter eingeladen find. Genosse Verhandlungsgegenstand auf dem nächsten Kongreß der italienischen derungen bewilligen sollte, mit allen gefeßlichen Mitteln vorgegangen 3anson wird über den Streit und seine Ursachen sprechen. Auch Gewerkschaften bilden. werden solle. Mit Rücksicht auf die Forderungen sei den Bau- die Seeleute haben sich in einer neuen Versammlung mit dem tischlermeistern die Pflicht auferlegt worden, sich so einzurichten, Streit beschäftigt. Es wurde betont und lebhaft beflagt, daß sich Der Sieg der Reisarbeiter bei Vercelli . Rom , 15. September. daß die Akkordarbeiten Anfang Januar beendet werden und, weil in letzter Zeit doch wieder einzelne Seeleute haben bereit finden( Eig. Ber.) Nach mehr als 40 tägigem Streit haben die Reisarbeiter ber Vertrag am 15. Januar abläuft, feine neuen Afforde mehr lassen, über die bestimmte 10stündige Arbeitszeit hinaus zu des Kreises Vercelli einen vollständigen Sieg errungen: Achtstundenausgegeben werden. Die Meister rüsten sich also schon arbeiten. Darum sei ein Flugblatt herausgegeben worden, das den tag, 5 Lire Tagelohn für die Männer, 3,50 Lire für die Frauen. Die zum Kampf; aber durch solche Schreckschüsse würden sich die Kollegen genaue Direktiven für ihr Verhalten gibt. Hoffentlich Die Verbesserungen kommen etwa 30 000 Arbeitern zugute. Arbeiter nicht bange machen lassen. Die Rücksicht auf die in werde nun auch danach gehandelt und den kämpfenden Arbeits- Grundbefizer gaben bekannt, daß die durch die neuen Arbeitsanderen Branchen arbeitenden Kollegen lasse aber eine Modifi- brüdern nicht mehr in den Rücken gefallen werden. Das von dem bedingungen bewirkte Erhöhung der Produktionskosten sie um jeden tation der Forderung des Achtstundentages angebracht erscheinen, Reederverband herausgegebene, von uns bereits mitgeteilte Flug- Reinertrag bringen werde. Es ist wohl möglich, daß bei dem heute wie fie der Referent in folgendem Antrage aufgestellt hat: blatt, das auch an den Anschlagfäulen flebt, haben die Hafen im Kreise Vercelli und überhaupt in den Gegenden, wo Reis Die Versammlung erklärt sich mit den Vorschlägen der Kom- arbeiter sofort mit einem Säulenanschlag beantwortet, in dem gebaut wird vorherrschenden System der Bewirtschaftung durch mission einverstanden und beauftragt die Kommission, der hiesigen es heißt: Bächter, Bächter und Befizer nicht mehr fett werden, sobald die Berwaltung die Forderungen der Bautischler zu unterbreiten: Arbeiter menschlich bezahlt sind. Hier wird man notwendig zur 1. Aufstellung eines den heutigen Arbeiten angepaßten GrundEliminierung des Pächters und zur direkten Verpachtung an Arbeitstarifs. 2. 30 M. Mindestlohn. 3. Abschlagszahlung von mingenossenschaften kommen müssen. bestens 30 M. bei Attordarbeiten. 4. Bei einem durchschnittlichen Affordverdienst von 36 M. sind 33 M. und bei einem solchen von 40 M. sind 36 M. Abschlag zu zahlen. 5. Bei Ausnahmearbeiten ist der durchschnittliche Lohn zu sichern. 6. Betreffs der Arbeitszeit sind die Versammelten der Meinung, daß eine Verkürzung berselben unbedingt notwendig ist; sie sind aber zugleich der Meinung, daß die Verkürzung der Arbeitszeit für Berlin eine einheitliche sein muß und beauftragen die Kommission, für Verfürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 52 auf 48 Stunden einButreten.
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,, Arbeiter Stettins!
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Laßt Euch nicht durch die öffentliche Aufforderung des Schutzverbandes der Reeder an den Anschlagsäulen sowie durch die vielen Annoncen in den Zeitungen betören und fallt Euren Streifenden Arbeitsbrüdern nicht in den Rücken, denn den
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ſtreifenden Hafenarbeitern kann nicht zugemutet werden, mit den Letzte Nachrichten und Depefchen.
Arbeitswilligen zusammenzuarbeiten.
3. A.: Die Streiffommission."
20 000 Arbeiter ausgesperrt.
Meuterei von Truppen
Die Zahl der Arbeitswilligen nimmt jezt auch nicht mehr zu, Verviers , 17. September. ( W. T. B.) Die Industriellen von sondern verkleinert sich von Tag zu Tag! Auf dem Wohn- Verviers beschlossen heute abend in einer Versammlung der Verschiff Weser" logieren nur noch einige dreißig Mann. Die übrigen einigung der Textilindustriellen die Generalaussperrung in allen find wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Es wird deshalb von den industriellen Betrieben in Verviers und Umgegend. Sie erklären, Streifbrecheragenten mit Hochdruck gearbeitet. Wie wenig Glück die Aussperrung sei durch zwei Ausstände provoziert worden, die Nachdem diese Angelegenheit erledigt war, wurde darauf ber- sie aber haben, zeigt ein Vorfall, von dem der Reeder G. Rezlaff in zwei Wäschereibetrieben ausgebrochen seien, in denen Arbeitgeber wiesen, daß nach dem Beschluß der Vertrauensmännerbersammlung betroffen wurde. Sein Agent hatte unter Vorspiegelung falscher und Arbeitnehmer in Streit lägen; alle Industrien hätten sich jeder Nollege bis spätestens zum 1. Oktober sein eigenes Werkzeug Tatsachen 18 Schlächtergesellen aus Berlin nach solidarisch gefühlt und die Generalaussperrung befchloffen. 20 000 aus den Betrieben zurückzuziehen und nur mit dem vom Unter- Stettin geschafft. Um sie für sich zu gewinnen, hatte er sie auf der Arbeiter werden von der Aussperrung betroffen. nehmer zu stellenden Werkzeuge zu arbeiten hat. Stritte Durch Reise flott leben lassen. Als nun aber die 18 Mann in Stettin führung dieses Beschlusses wurde den Kollegen zur Pflicht gemacht. hörten, daß sie Streitarbeit verrichten sollten, beriveigerten sie dies und verlangten, auf Kosten des Schußverbandes wieder nach Berlin London , 17. September. ( W. T. B.) Lloyds Agench meldet Die streifenden Kohlenarbeiter füllten am Montagmorgen den zurückgeschafft zu werden. Wohl oder übel mußten die Reeder sich aus Pord Said unterm heutigen Datum, daß an Bord des großen Saal im Gewerkschaftshause wieder bis auf den dazu verstehen und soll ihnen diese Sprizfahrt verschiedene hundert türkischen Truppentransportschiffes Affyr" eine Meuterei ausletten Play. Werner und Meuer berichteten über die Mark gekostet haben. Im Freihafen herrscht naturgemäß eine Streitsituation, die für die Arbeiter günstig liegt. Es waren am feierliche Stille. Das Löschen der Schiffe geht bei der fleinen An- gebrochen sei, bei der mehrere Soldaten aetötet wurden. An Bord herrsche nunmehr wieder Ruhe. Freitag und Sonnabend Unterhandlungen mit einigena zahl von Arbeitswilligen nur langsam vonstatten. Der Dampfer Firmen im Gange. Als dem Verband von dritter Seite nahe- Lyon " liegt beispielsweise schon über drei Wochen mit einer gelegt wurde, noch einmal mit dem Vorsitzenden der Vereinigung Ladung Eisen im Hafen und ist noch immer nicht vollständig geBalermo, 17. September. ( W. T. B.) Heute morgen wurde Ser Unternehmer anzufnüpfen, war man auch dazu bereit und als löscht. Bei den Ausständigen war es üblich, diesen Dampfer innerResultat dieser von neuem angeknüpften Verhandlungen unter- halb von fünf Tagen zu löschen. Von den Reedern wird ja auch in mehreren Ortschaften der Provinz Balermo in Bancina, Altabreitete Meuer den Versammelten einige Vorschläge. Die Ar- felbst zugegeben, daß der Stettiner Schiffsverfehr einen billa, Santa Flavia und Bagheria ein Erbstoß verspürt, durch den beiter sollten mit einem Stundenlohn von 40 Pf. vorläufig zu- fchweren Schlag erlitten hat und daß es jahrelanger Arbeit die Einwohnerschaft alarmiert wurde. Einige Häuser zeigen Riffe. frieden sein, vom 1. Januar an sollten sie 43 Pf. und vom 1. April von seiten der Arbeitgeber bedürfen wird, um den durch den Streit Ein ganz leichter Erdstoß wurde auch in Palermo selbst verspürt. an 45 Bf. pro Stunde erhalten; ebenso sollten die Kutscher mit entstandenen Schaden zu verwinden. Die Konjunktur für Stettin
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Erdbeben.