Nr. 217. 23. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Den Parteigenossen Groß- Berlins zur Nachricht!
Am Dienstag, den 23. Oktober findet ein Ertrazahl abend zur Aufnahme der von der Generalversammlung beschlossenen Statistit statt.
Wir bitten Partei und Gewerkschaften, an diesen Tagen keinerlei andere Veranstaltungen zu treffen. Der Aktionsausschuß.
Jn Nummer 213 des Vorwärts" befindet sich eine Annonce der Neuen freien Volksbühne, in welcher unter anderen Lokalen in denen Veranstaltungen dieser Bühne stattfinden, auch die , Philharmonie" angeführt ist.
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Zum wiederholten Male weisen wir darauf hin, daß durch Beschluß der Wahlvereine Groß- Berlins die Philharmonie" jetzt auch für den persönlichen Verkehr der sich zur Partei Zählenden gesperrt ist. Wir migbilligen die Aufnahme der Annonce in der vorliegenden Form und haben die dagegen eingelegte Beschwerde der Preßtommission zur Beschlußfassung übergeben. Der Aktionsausschuß.
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achten wollen, wer von ihren ihren Nachbarn 3 u anstalt werden zu lassen. Unsere Gemeindeverwaltung aber Michaelis umzieht. Wo sie einen solchen ermitteln, da möge nicht ausruhen auf den Lorberen, die sie sich hier sollten sie sich rechtzeitig bemühen, seine neue Wohnung zu er erworben hat. Trozz Virchow Krankenhaus können wir schon in fahren, damit nachher sie die gewünschte Auskunft geben können. wenigen Jahren wieder vor einer ähnlichen Krankenhausmisere stehen, Am Mittwoch, den 10. Oktober, findet der Zahl- Zu diesem Zwed wollen wir schon jetzt den Umfang des Wahl- wie wir sie jetzt ein Jahrzehnt hindurch gehabt haben. bend statt. bezirks angeben. Der 8. Kommunalwahlbezirk liegt im Am Dienstag, den 16. Oktober, finden die Versamm- Gebiete des zweiten Reichstagswahlkreises, ist ein Teil der Tempelungen, in denen Bericht vom Mannheimer Partei- hofer Vorstadt und umfaßt die Stadtbezirke 67-74 mit heute auf Heinrichsdorf( Bez. Köslin), Königszelt, Nimkau und Neue Fernsprechanschlüsse. Der Fernsprechverkehr Berlins ist age erstattet wird, statt. den folgenden Straßen und Grundstücken: Alexandrinenstraße von Wangeroog ausgedehnt worden. Die Gebühr für ein gewöhnliches Am Sonntag, den 21. Oktober, findet eine Flugblatt- Waterloo- Brücke bis Plan- Ufer, Barutherstr. 1-22, Bärwald- Gespräch bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt im Verkehr mit perbreitung in Groß- Berlin statt. straße 1-11 und 63-69, Blücherplaz 3, Blücherstr. 1-24 und allen Orten je 1 M. 61-69, Fürbringerstr. 1-17 und 20-36, Geibelstraße ganz, Gneisenaustr. 2-34 und 81-115, Johannistisch ganz, Johanniter- Ende dieses Monats nach einem Vorort verlegt. Am 1. Oftober Ein Bostamt zicht in den Vorort. Ein Berliner Postamt wird straße ganz, Mariendorferstraße ganz, Mittenwalderstraße 1 wird die Postzweigstelle Berlin S 32 in der Urbanstraße 85 aus dent bis 22 und 41-62, Nostizstraße 1-25 und 37-63, Plan- Bezirk des Postamts S 59 in der Böchstraße 11 in denjenigen Ufer 1-74, Solmsstr. 1-27 und 30-52, Straße 14 B, Tempel- des Postamts Rigdorf 1 nach dem Grundstück Hobrechtstraße 73/74 Herrenstraße 1-12 und 15-24, Urbanhafen, Urbanstr. 185-188, verlegt. Sie erhält die Bezeichnung Rigdorf 4( Hobrechtstraße). Waterloo- Ufer ganz, Wilmsstraße ganz, Zossenerstr. 1-15, 20-21, Kränze mit roten Schleifen üben nicht nur auf die Hüter der Der 8. Kommunalwahlbezirk hatte bei der Sadtverordnetenwahl eine sonderbare Wirkung aus. Lettere erlauben sich mitunter öffentlichen Ordnung, sondern auch zu oft auf Friedhofsinspektoren vom Herbst 1908 zum erstenmal einen Sozialdemokraten in das Uebergriffe, die auf's schärfste gerügt zu werden verdienen. Böse Rote Haus delegiert, unseren Genossen Antrick, der nun wegen mitgespielt wurde in dieser Beziehung den Leidtragenden der an wegzuges aus Berlin das Mandat niedergelegt hat. Der Bezirk 31. August verstorbenen und am 5. September beerdigten Botengehört aber noch nicht zu denen, die der Freifinn als sicheren Besitz der frau Hahn. Sowohl ihre engeren Kolleginnen als auch der Sozialdemokratie ansieht. Zweifellos wird der Freifinn hier Vorstand der Berufsorganisation hatten es sich nicht nehmen lassen, wieder mit einem Kandidaten auf dem Kampfplag erscheinen und Schleifen dem Sarge zu folgen. Schon am Eingang des Friedihr die letzte Ehre zu erweisen und mit Krängen mit roten die äußersten Anstrengungen machen, um möglichst viel hofes der Friedens- Gemeinde in Nieder- Schönhausen wurden fie Stimmen für ihn herauszuholen. Da muß es unseren Freunden von dem Vertreter des Inspektors aufgefordert, die roten Schleifen und Genossen im 8. Kommunalwahlbezirk eine doppelte Pflicht sein, abzunehmen, was denn auch geschah. Die Gesinnungsfreunde_benach Kräften dafür zu sorgen, daß uns womöglich feine einzige fanden sich in dem guten Glauben, daß die Angehörigen der VerAchtung! Erfter Wahlkreis. Heute abend findet in den Armin- Stimme eines sozialdemokratischen Wählers ber- storbenen einen Geistlichen zu dem Beerdigungsatt nicht zuziehen Hallen eine Volksversammlung statt, in der Genosse Dr. Südefum loren geht. würden, sonst hätten sie dem unliebsamen Vorkommnis von selbst iber den Werdegang der deutschen Kolonialpolitit" sprechen wird. vorgebeugt. Sie waren daher nicht wenig erstaunt, als am Tor Bir weisen ausdrücklich darauf hin, daß be= In der gestrigen Situng der Deputation der städtischen Gaswerke des Friedhofes ein Geistlicher aus dem Wagen stieg, um der Toten sonderer Umstände halber die Versammlung unter Vorfiz des Stadtrats Nams lau legte Stadtbaurat Hoff in der Friedhofshalle den letzten Segen zu geben. pünktlich 19 Uhr beginnt. mann die speziellen Pläne für das neue Verwaltungsgebäude, Sowohl der Abgeordnete ihrer Organisation als auch die Dritter Wahlkreis. Heute abend 8 Uhr findet im„ Märkischen sowie die Kostenanschläge in Höhe von 1718 000 m. bor; dieselben Kollegen der Verstorbenen entschlossen sich deshalb, die Kränze am Sof", Admiralstraße 18c, eine Versammlung statt, in welcher Ge- wurden genehmigt. Ferner wurde beschlossen, die Seestraße und den Grabe niederzulegen und alsdann den Friedhof zu verlassen. Nach rosse Wilh. Düwell über:" Partei und Gewerkschaften" spricht. einige neue Straßen ohne Namen mit neuem Gasglühlicht zu und teilte ihnen mit, daß er sie im Auftrage der Tochter der Ver neuen Verbindungsweg zwischen der Hoch- und Badstraße, sowie furzer Zeit erschien jedoch der Vertreter des Friedhofsinspektors Der Vorstand. beleuchten. storbenen vom Grabe weisen solle. Die Kränze ließ der pflichtRigdorf. Heute abend 81/2 Uhr findet in Thiels Festsälen die eifrige Mann nachträglich von Arbeitern von der Stelle entfernen rdentliche Mitgliederversammlung statt. Redakteur Genosse Hans und in eine Ecke des Friedhofes tragen. Als nach einigen Tagen 81 oď referiert über Partei und Gewerkschaft". Zahlreiches und die neue, große, von der Stadt Berlin errichtete Heilanſtalt, die nun Widmung gefragt wurde, stellte man erst über den Verbleib der von der Tochter der Verstorbenen bei der Organisation nach der ünktliches Erscheinen ist erwünscht. Gäste, auch Frauen, haben Bu fertig dasteht, wurde am Montag in den Nachmittagstunden besichtigt ränze Untersuchungen an. Der Vorstand. bon Mitgliedern Der liebenswürdige Vertreter des Stadtverordneten- Ver- Inspektors wurde im Beisein der Tochter zur Rede gestellt und Charlottenburg . Heute, Dienstag, abends 81%, Uhr, findet im sammlung, die einer Einladung des Magistrats gefolgt waren. nun erst erfuhr man, daß die Tochter ihm weder einen solchen Boltshause, Rosinenstr. 3, im großen Saale eine Mitgliederversamm Auf den Schöpfer dieses Werkes, den Stadtbaurat Hoffmann, ist Auftrag gegeben noch die Wegschaffung der Kränze angeordnet lung des Wahlvereins statt, in welcher der Reichstagsabgeordnete Ge- in der Presse wie im Rathause viel gescholten worden, weil man hatte. Der Herr hatte sich selbst zu jener edlen Tat herbeigelassen nosse Ledebour über:" Partei und Gewerkschaft" referieren wird; fand, daß die Fertigstellung der Anstalt sich zu lange hin- und glaubt sich im vollen Recht befunden zu haben. Durch dieses außerdem wird Genosse M. Kley den Bericht der Kreisgenerals bersammlung geben. Die Galerie ist für Gäste reserviert. Pünkt ziehe. Herr Hoffmann läßt in seiner Neigung, mit Bedacht Verfahren ist nicht nur die Pietät schwer verletzt, sondern auch liches Erscheinen erwartet in geradezu unverantwortlicher Weise Unfug mit fremdem Eigen Der Vorstand. zu bauen, fich durch solche Angriffe nicht beirren. Und tum getrieben worden. Daß sich ein solches Vorgehen mit den Treptow - Baumschulenweg. Dienstag, den 18. cr., abends 81% 1hr allemal, wenn er wieder ein neues Werk vollendet hat, müssen seine Obliegenheiten eines Inspektors verträgt, wird wohl niemand be immer wieder seine Bestätigung findet. erkennen, daß das Wort: Was lange währt, wird gut,"
ahlreichen Besuch erwartet
tritt.
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findet in Speers Festfälen die regelmäßige Mitglieder bersammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Redakteurs Wermuth. 2. Distuffion. 3. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Barteigenoffen, erscheint in dieser Versammlung. Gäste willkommen. Der Vorstand.
Tempelhof . Morgen Mittwoch, abends 81, Uhr, bei M. Müller, Berlinerstr. 41/42, hält Genosse Grunwald seinen zweiten Vortrag über das Erfurter Parteiprogramm. Es ist Pflicht aller beteiligten Genoffen, pünktlich zu erscheinen. Der Borstand. Lichtenberg . Heute abend 8%, Uhr findet in H. Gürschs Kronprinzen Garten, Frankfurter Chaussee 128, eine außerordentliche Generalversammlung des Wahlvereins statt. Da es sehr wichtige Beschlüsse zu fassen gilt, ist das Erscheinen aller Mitglieder dringend erforderlich. Mitgliedsbuch legitimiert. Der Vorstand.
Das Virchow- Krankenhaus,
der
dem vorher schon ein Jahrzehnt hindurch über die Schaffung eines Messingwerke, Alegandrinenstraße 107. Der dortſelbst beschäftigt Am Virchow- Krankenhaus ist sieben Jahre gebaut worden, nach eignete sich gestern morgen in der Filialfabrik der Neuen Berliner Im Wasserbottich ertrunken. Ein schwerer Unglüdsfall er neuen Krankenhauses verhandelt und Entwürfe aufgestellt worden gewesene 19jährige Metallarbeiter Georg Dürre, Yorkstraße 76 tvaren. Oberbürgermeister Kirschner, der am Montag die wohnhaft, befand sich gestern früh gegen 8 Uhr allein in dem zur Besichtigung erschienenen Gäste in einer einleitenden Kühlraum, um dort in einem Bottich Messingrohre zu spülen. Der Ansprache begrüßte, tonnte in feiner Darstellung der Bau- Behälter, an welchem D. tätig war, hat eine Höhe von achtzig geschichte dieser Anstalt den Nachweis führen, daß Stadtbaurat Zentimetern und in demselben stand das Wasser nur dreißig Hoffmann sofort nach seinem Amtsantritt an die Aufgabe heran- Arbeit von Unwohlfein befallen und stürzte fopfüber in den Bottich. Zentimeter hoch. Der junge Mann wurde vermutlich bei der gegangen ist, die von seinem Vorgänger Stadtbaurat Blankenstein A13 um 48 Uhr einige Arbeitskollegen den Kühlraum betraten, herrührenden Bauentwürfe durch eigene zu ersetzen. Herr Kirschner fanden sie Dürre in einer furchtbaren Lage. Er lag mit dem rühmte, in diesem in diesem Bauwerk habe Stadtbaurat Oberförper in dem Wasserbehälter, jedoch so, daß nur der Kopf Hoffmann sich ein unvergängliches Denkmal und der Hals von dem Wasser bedeckt waren, während der Untergesetzt. Daran knüpfte der Herr Oberbürgermeister Worte törper aus dem Bottich hervorragte. Der Verunglückte wurde des Dantes für alle Mitarbeiter des Stadtbaurats, von den leitenden nach der Unfallstation in der Alexandrinenstraße gebracht, wo der Reinidendorf- West. Parteigenossen! Wir machen nochmals auf Architekten hinab bis zu den Arbeitern. Und jetzt pries er die anwesende Arzt Wiederbelebungsversuche anstellte. Diese waren fe heute abend 8 Uhr im Lokale von Franke, Eichbornstr. 18, Verdienste des Mannes, nach dem diese Anstalt benannt ist, des jedoch erfolglos. Die Leiche wurde polizeilich beschlagnahmt. tattfindende Mitgliederversammlung aufmerksam. Pflicht eines verstorbenen Rudolf Virchow , der zu ihrem Zustandekommen Ein schwerer Betriebsunfall ereignete fich Sonntagnachmittag eden Genossen ist es, in derselben zu erscheinen. Der Vorstand. in hervorragendem Maße mitgewirkt habe. auf der Nebenbahnstrecke Königs- Wusterhausen- Beeskow. Als der Tegel . Die Mitgliederversammlung des Wahlvereins findet Nach Kirschner sprach ein Vertreter des Kultusministeriums. um 26 Uhr auf der Station Beeskow fällige Personenzug in den ute Dienstag, abends 81%, Uhr, in der Schlieperstr. 64 bei Schmidt Ein Beifallsgemurmel freifinniger Stadtväter unterbrach ihn, als er Bordschwelle des Bahnsteiges. In diesem Augenblide wurde. Bahnhof einlief, stand der Stationsvorsteher Höpfner dicht an der att. Auf der Tagesordnung steht 1. Vortrag des Genossen Ernst die Anstalt eine glänzende Leistung großstädtischer von einem Fahrgast angesprochen, und als sich der Beamte zu dem ieger; 2. Distusfion; 3. Vereinsangelegenheiten und Ber- Selbstverwaltung" nannte. hiedenes. Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen ersucht Der Mit erneutem, deutlicherem betreffenden Herrn umwandte, glitt er mit dem rechten Fuß von orstand. Die Bibliothek ist am 1. und 4. Dienstag im Monat Gemurmel quittierten die beglückten Hörer, als er von der der Bordschwelle ab und fiel direkt vor der Maschine des einid am Zahlabend bei Geelbaar, Berlinerstraße, abends von 8 Intelligenz der in der Selbstverwaltung tätigen Kräfte" sprach. fahrenden Zuges auf das Gleis. Höpfner wurde von den Schienen8 9 Uhr, geöffnet. Den Schluß machte die Verlesung der Ordensauszeichnungen, räumern zur Seite gestoßen und geriet unter den Aschkasten. HierBorsigwalde. Der Diskutierabend findet Dienstag bei Neuter die von dem Träger der Krone mehreren der an dem Werk be- bei erlitt der Beamte so schwere Verlegungen, daß er auf der tt. Vortrag des Genossen Maspful:„ Ueber W. Liebknecht und teiligten Personen verliehen worden sind. Die Liste begann mit Stelle verstarb. ne Zeit". Es ist Pflicht eines jeden Genossen zu erscheinen. Kronenorden dritter Klasse, der Herrn Stadtbaurat Hoffmann ins Ein Opfer seines Berufs. Einen schrecklichen Tod hat der Knopfloch fliegt, und endete mit dem Allgemeinen Ehrenzeichen, 21jährige Rangierer Alfred Berg in Ausübung seines Dienstes f" bei Schwabe, Segefelderstraße, die Fortsetzung der General- und andächtiges Flüstern ging durch die Reihen der freifinnigen von der Maschine abgestoßenen Waggon auffpringen wollte, um Spandau . Heute, Dienstagabend, findet im Lokal" Fürsten - durch dessen Verleihung ein paar Boliere geehrt werden sollen. gefunden. B. war am Sonnabendabend auf dem Güterbahnhof Wilmersdorf- Friedenau beim Rangieren tätig. Als er auf einen rsammlung des Wahlvereins statt. Die Mitglieder werden um hlreiche Beteiligung gebeten. Der Vorstand." Selbstverwalter". Die Besichtigung des neuen Krankenhauses, die unglücklich auf das Gleis, daß ihm die Räder des schweren Wagens die Bremse zu bedienen, glitt er vom Trittbrett ab und stürzte so sich an diesen Begrüßungsakt anschloß, konnte sich nur auf die über Kopf und Schulter hinweggingen. Der Schädel wurde dem wichtigsten Teile beschränken. Es handelt sich ja um eine Anlage, Bedauernswerten vollständig zermalmt, sodaß der Tod auf der die ein Terrain von mehr als hundert Morgen bedeckt und aus Stelle eintrat. 57 einzelnen Gebäuden besteht. In dieser Anstalt, deren Erbaumg
Stadtverordnetenerfahwahl und Michaelisumzug.
flicht zu erinnern.
Ein neues Volkstheater
Wir haben mitgeteilt, daß die Stadtverordnetenerfazwahl, die und Einrichtung neunzehn Millionen Mark gekostet hat, werden hat sich im Norden Berlins unter dem Namen„ Brater. 8. Kommunalwahlbezirle notwendig geworden ist, erft 2000 Patienten Aufnahme finden können, und einhalbtausend An- Theater" aufgetan. Zwar ist der Prater nicht neu. Wer bon 28. Ottober stattfinden wird. Da werden uns durch den gestellte werden zu ihrer Behandlung und Verpflegung bereit ge- den alten Berlinern tennt nicht den Prater noch aus der Zeit von ichaelisumzug wieder eine nicht geringe Bahl Wähler, die aus dem halten. Man kann also geradezu von einer„ Krankenstadt" sprechen. Stalbos" her. Aber er war nur immer ein großes Sommerahlbezirke wegziehen, in alle Windrichtungen zerstreut werden. Der Weg der zu ihrer Besichtigung erschienenen Gäste führte von Spezialitätentheater, kein Wintertheater. Der Saal, der vor war dürfen die weggezogenen Wähler an dieser Ersatz- dem stattlichen Verwaltungsgebäude, in dessen Saal die Begrüßung handen war, diente an Sonntagen nur dem Tanz, in der Woche ahl noch teilnehmen, weil nach einer Liste gewählt wird, die stattgefunden hatte, durch eine der Krankenbaracken hinüber nach wurben Bersammlungen abgehalten. Daneben hatten während a Sommer aufgestellt und öffentlich ausgelegt wurde. Es ist aber der Wirtschaftsabteilung mit ihren umfangreichen Heiz- und Maschinen- des Winters Theatervereine hier ihr Heim aufgeschlagen. Jetzt ir diese Wähler nicht immer leicht, ihre Wahlpflicht noch zu erfüllen. räumen, ihren Wasch- und Trockenräumen, ihrer großartigen Stüchen- hat der Besizer einen großen Umbau vorgenommen und niemand nd schwerer noch ist es für die im Bezirke tätigen Parteigenoffen, anlage usw. Dann ging's zum Pathologischen Institut, zum Leichen- präsentiert sich in einem schmuden Gewande. Ränge und Galerien fennt heute den Saal wieder, der ihn früher gesehen hat. Er ie weggezogenen Wähler am Wahltage aufzusuchen, um sie an ihre haus und zur Kapelle, an der dem Betrachter auffällt, daß in ihr sind nicht vorhanden, alle Räume find zu ebener Erde gelegen. der Architekt fast gänglich auf religiösen Zierrat verzichtet hat. Nach Der eigentliche Theatersaal hat eine Länge von 22 Meter und Bei jeder Wahl, die nach einem größeren Umzuge stattfindet, einem Gang durch den bereits voll entwickelten Part, der einen Teil eine Breite von 14,50 Meter und enthält 600 Sippläge.. Das teten diese Uebelstände auf. Sie schädigen die Arbeiter des Anstaltsgeländes bedeckt, wurde noch dem Operationshaus sowie meiste Intereffe bietet die Bühne. Diefelbe hat eine Breite von evölkerung, die ja am häufigsten umzuziehen genötigt ist, dem Röntgenkabinett und dem Finsenlaboratorium ein Besuch ab- sirta 16 Meter, eine Tiefe von zirka 7,50 Meter und eine größte Höhe von zirka 22 Meter. Bezüglich der Beleuchtung ist den weitnd beeinflussen das Wahlergebnis zu ihren Ungunsten. Oft genug gestattet. t es geradezu unmöglich, die neuen Wohnungen Das Hauptgewicht wurde bei dieser Besichtigung der noch un- gehendsten Anforderungen entsprochen worden. Der Spielplan des Prater - Theaters soll umfassen Possen, Lufteggezogener Wähler zu ermitteln. Der Herr Haus- besetzten Anstalt naturgemäß nicht auf die heiltechnischen Neuerungen spiele, gute Schauspiele und ab und zu einen Klassiker, bamit jedem irt weiß, wohin seine früheren Mieter find. gelegt, die das Krankenhaus uns bietet, sondern auf das bautechnisch Geschmack Rechnung getragen wird. Eingeleitet wurde das Theater ber er hat beizeiten sich möglichst auch darüber zu unter- Bemerkenswerte, das der Architekt geschaffen hat. Die ganze An am Sonntag durch die Gesangsposse: Die junge Garde" hten gesucht, wie jeder seiner Mieter wählen würde. lage ist in ihrem Gesamtbild wie in allen Einzelheiten von eigen von Ed. Jacobsohn und 2. Ely. Die Regie, die in den Händen D ist dann mancher Hauswirt rasch bereit, bereit, die von artigem Neiz, mit den einfachsten Mitteln ist überall eine große des Herrn A. Seelen liegt, und die Darsteller gaben fich die red. hr als Sozialdemokraten erkannten früheren Mieter als un- Wirkung erreicht worden. Die Stadt Berlin darf in der lichste Mühe, durch gutes Spiel den Versuch zu machen, die gute bemmt verzogen" zu bezeichnen, sobald er merkt, daß die Nach at stola fein auf dieses Werk diesen Eindruck gewinnen Stüdes eine besonders glückliche war, wollen wir einstweilen auf Berliner Bosse wieder aufleben zu lassen. Ob die Wahl des foschung zum Zwed der Wahlagitation vorgenommen wird. Unsere wir aus der Betrachtung dessen, was der Baulünstler uns gab. sich beruhen lassen; jedenfalls ist großer Eifer vorhanden, dem Feunde und Genossen im 8. Kommunalwahlbezirk können viel zur Ist die Anstalt erst eröffnet, so werden hoffentlich auch die Heil- Bublifum bei kleinen Preisen angenehme Stunden au bereiten. Jeberwindung all diefer Schwierigkeiten beitragen, wenn sie darauf fünftler das ihre tun, das Birchow Rrantenhaus zu einer Muster