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Ein bemerkenswerter Freispruch. In der Frankfurtery

Zum Streit der Kohlenarbeiter

stellen zur Lohnbewegung rüstet bezw. sich bereits in einer folgen. und weil die Kollegenschaft in der Provinz sich bereits in 25 Bahl­befindet, die am 1. Juli eingeführte Extrasteuer vorläufig beſtehen. Da die Sammlung innerhalb der Kollegenkreise durch Sammellisten feinen nenneswerten Beitrag erbrachte, ist die Erhebung der Extra­dadurch zugute kommt, daß die Lohnbewegungen damit betrieben steuer um so notwendiger. Da sie in nächster Zeit der Provinz auf weiteres allerorten von der Kollegenschaft willig und pünktlich geleistet werden.

Volksstimme" vom 15. Mai stand ein Bericht:" Arme Kinder ist zu berichten, daß die Firma GIüdauf in Friedenau   sich mit vor preußischen Richtern." Darin war erwähnt, daß die Beuthener der Organisation geeinigt hat und dem Verlangen der Arbeiter Strafkammer einen dreizehnjährigen Knaben und ein zwölfjähriges gerecht geworden ist. Auf Bahnhöfen außerhalb Berlins   werden Mädchen, weil sie Steine auf die Gleise einer Straßenbahn gelegt Arbeitern 30 M., Vorarbeitern 33 M., in der Stadt 27 resp. 30 M. hatten, was eine Entgleisung zur Folge hatte, zu je einem Jahr Ge- Wochenlohn bezahlt. fängnis verurteilt habe. Im Anschluß hieran wurden Auslaffungen der bei zehnstündiger Arbeitszeit bewilligt. Ueberzeit wird mit 50 Pf., Für Plazarbeit wird 45 Pf. Stundenlohn drücklich als sehr richtig" bezeichnete. Wegen dieser Ausführungen, Aufenthaltsräume und Waschgelegenheit ist auch gesorgt. Die Arbeit in denen dem Beuthener Gericht und dem Vorwurf der Klassenjustiz und der Gedankenlosigkeit gemacht worden in Frage, und wie es heißt, will die Firma noch weitere Leute Staatsanwalt der wurde bereits aufgenommen; es fommen dort etwa 50-60 Mann sein soll, war Anklage gegen den Redakteur der Volksstimme", einstellen. Der Verband ist bemüht, weitere Firmen zum Nachgeben Die Brückenbauten, welche das Eisenwerk in Mühlheim a. Rh. Der Streit im Eisenwerk Kaiserslautern   dauert unverändert fort Genossen Wilhelm Zander erhoben worden. In der Verhand- zu bewegen und erwartet auch baldige Erfolge. Das falte regne= lung am Mittwoch beantragte der Staatsanwalt einen Monat Ge- rische Wetter betrachten die Streifenden als guten Bundesgenossen und Mannheim  - Nedar au aufführt, sind ebenfalls am Streik fängnis. Nach langer Beratung kam das Gericht zur Frei- in ihrem Kampfe. In ihrer Versammlung am Dienstagmorgen beteiligt. Es wird versucht, Arbeiter an diese Brückenbauten zu sprechung g. Der Artikel, den die" Boltsstimme" mit sehr richtig" kam ein eigenartiger Vorschlag zur Abstimmung. Es handelt sich locken, indem man ihnen erklärt, sie kämen zu einer bezeichnet habe, enthalte allerdings die Tendenz, daß Kinder besserer um eine große Kahnladung Kohlen am Urban- Hafen, die ein Fuhr- anderen Firma. Wir ersuchen hiermit, Zuzug nach obigen Klassen unter günstigeren Verhältnissen bei Gericht verurteilt werden. herr mit Hülfe der Streifenden löschen wollte zum Schaden der Drten streng fern zu halten. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden Nicht erwiesen sei aber, daß der Artikelschreiber beabsichtigt habe, Firma Schiebel, die unter Strafe von 2700 M. dazu verpflichtet den Richtern bewußte Parteilichkeit vorzuwerfen. Verfasser wollte Der war, aber ihren Verpflichtungen nicht nachkommen kann. um Abdruck gebeten. nur fagen. fagen. jeder bestimmte Bildungsgrad Kahn liegt schon seit 14 Tagen im Hafen. Die Streitleitung sei der Anschauung unterworfen, die sein Stand mit sich bringe, und überließ es der Versammlung, selbst die Entscheidung darüber zu der Richter trete jedem anderen Stande unwillkürlich anders gegen- treffen. Den Arbeitern schien die Sache aber nicht ganz klar; über. Da auch sonst nicht das Bewußtsein der Beleidigung zu er- sie erklärten sich gegen alle derartigen Winkelzüge und lehnten blicken war, sei der Angeklagte freigesprochen worden. den Vorschlag einstimmig ab. Nach verschiedenen Berichten haben die Unternehmer mit den Arbeitswilligen viel Scherereien und können selbst dringende Aufträge oft nicht erledigen. Firma A. B. Koch  , die Arbeitswillige durch Vermittler sucht, aussperrung findet nicht statt. Da die Unternehmer bedeutende wurde gewarnt. Vor dem Kohlenplatz der Firma Pauli kündigt Bugeständnisse machten, beschlossen die Glaser, Bauklempner und ein großes Plakat an, daß Arbeiter gesucht werden; darin sehen die Dachdecker die Wiederaufnahme der Arbeit. Die Unternehmer zogen auskommen konnte, sondern nach seinem alten Arbeiterstamm ver­Streifenden ein Zeichen, daß Pauli mit den Arbeitswilligen nicht darauf ihren Aussperrungsbeschluß zurück. langt. Die Streifenden sind nach wie vor fest entschlossen, aus­zuharren, bis ihre gerechten Forderungen berücksichtigt werden.

Die Frankfurter   Richter haben erfreuliche Objektivität bewiesen. Leider sind sie nur weiße Raben, wie die harten Ürteile zeigen, die in letter Zeit wider andere Parteiblätter wegen ähnlicher Aus­führungen ergingen.

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Der

Vor der

Der allzu empfindliche Reichsverband zur Verleumdung der Sozialdemokratie. Unser Banter Parteiblatt, das Norddeutsche Boltsblatt", teilt mit, daß die Staatsanwaltschaft zu Oldenburg   in ber Straffache wegen Beleidigung des Reichsverbandes gegen die Sozialdemokratie das Verfahren zum Teil wegen mangelnden Tat­bestandes, zum Teil wegen mangelnden öffentlichen Interesses" ein­gestellt hat. An die organisierte Arbeiterschaft Berlins  ! Die im Zentral­Unser Bruderblatt bemerkt dazu:" Wie den Lesern verband der Handels- und Transportarbeiter organisierten Fahrer, noch bekannt sein dürfte, hatte das Haupt des Reichsverbandes zur Mitfahrer und Reservefahrer der Berliner   Weißbierbrauereien Abwürgung der Sozialdemokratie, General 3. D. Liebert, für fich haben in ihrer Versammlung am 16. September beschlossen, eine und feine Beamten Klage eingereicht, weil sie sich durch den Leit- Legitimationstarte einzuführen. Dieſelbe ist von brauner artikel:" Deutsche Pogromisten" in Nr. 169 des Nordd. Volts- Farbe und hat nur Gültigkeit, wenn sie allmonatlich ab­blattes" vor den Bauch gestoßen glaubten. Durch die Unhöflichkeit gestempelt ist. Wir ersuchen das konsumierende Publikum, be der Staatsanwaltschaft in Oldenburg   Herrn Liebert gegenüber fonders auch die freien Gast- und Schankwirte, darauf kommen wir nun um ein Vergnügen und der Reichsverbandsleiter achten zu wollen, daß diejenigen Fahrer usw., welche ihnen das um seine Rechtfertigung". Geteilter Schmerz ist halber Schmerz." Bier zuführen, auch im Besiz genannter Karte sind.

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Gewerkschaftliches.

Die

Die Branchenleitung.

Deutscher Metallarbeiter Verband.

A

Verwaltung Kaiserslautern.

Keine Generalaussperrung in Köln  . Ein Privattelegramm meldet uns: Köln  , 18. September. Die angekündigte Bauarbeiter- General­

Der Streit der Kohlenarbeiter in Königsberg   dauert fort. Am Montag früh 6 Uhr fand im Felsenkrug eine Versammlung der alle zur Kontrolle rechtzeitig gemeldet. Bis zur Stunde ist noch Ausständigen statt und da konnte bekannt gemacht werden, daß sich nicht e in Arbeiter, der in den Streit trat, arbeitswillig geworden. Neue Verhandlungen sind bisher von feiner Seite angebahnt worden, jedoch steht zu erwarten, daß es im Laufe dieser Woche

dazu kommt.

Abgeblikt.

der Ziegelei in Oberdorf im Allgäu nicht nur veranlaßt, den

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Der Haß gegen die Arbeiterorganisation hat die Direktion Vorsitzenden der organisierten nichtgewerblichen Arbeiter in der ganzen Stadt brotlos zu machen man ging auch zu dem Haus­besizer und bot ihm eine beliebige Entschädigung, wenn dieser den Heber" aufs Pflaster setze. Der Hausbesizer aber, ein Mann von Ehre, hörte den Herrn ruhig an und warf dann nicht den Hezer", hinaus. sondern den Abgesandten der Direktion zum Haus

Der Schauplatz einer Revolver- Affäre

J. A.: C. Knöner, Engelufer 15, Zimmer 14. Die in der Holzindustrie beschäftigten Hausdiener versammelten Wir Arbeitswilligen können einen totschlagen!" sich am Montagabend im Englischen Garten, vom Transportarbeiter verband zufammengerufen. Beim gegenwärtigen Maurerstreit in Augsburg   spielt fation zuzuführen, denn im Holzarbeiterverbande hatte man Es galt, diese Arbeiter der Organi­der Maurer Benedikt Trieb den Verräter an seinen erfahren müssen, daß die Hausdiener in den Betrieben Mitarbeitern. Als roher und gemeingefährlicher Mensch, der der Holzindustrie gelegentlich zu Streifbrecherdiensten heran­schon in den Gefängnissen saß, bekannt, gilt er aber jetzt doch gezogen wurden. Bernhard vom Zentralverband der als äußerst wichtige und nüzliche Staatsstüge und wird als Handels- und Transportarbeiter referierte über das Thema: solche mit allen Ehren behandelt. Nicht zu verwundern ist Dasein". Organisation als beste Waffe im Kampfe ums war gestern abend 7 Uhr das Haus Zionskirchstraße 50. Dort deshalb eine Aeußerung dieses moralisch defekten Menschen: Organisation für den Arbeiter, den Nutzen und die Bedeutung durch einen Revolverschuß getötet. Wir erfahren hierüber Er erklärte den Anwesenden die Notwendigkeit der wurde der Portier Wilhelm Ramin von dem Zuhälter&   mil Wer mich nur schief anschaut, der wird zu- derselben und forderte sie auf, soweit sie nicht schon Mitglieder folgendes: Heß, ein Mann von 50 Jahren, wohnte mit einer Pro­sammengeschossen wie ein Hund!" seien, dem Verbande beizutreten. Er nannte es eine Ehrensache für Einige Tage nach dieser Aeußerung brach er in seinem Wohn- ieden Arbeiter, feinen Mitarbeiter bei einem Streit zu unterſtügen, ftituierten im Keller des bezeichneten Hauses und war schon seit hause mit einer alten Frau einen Streit vom Zaune und drohte auf keinen Fall aber die Schande auf sich zu laden und Streitarbeit längerer Zeit mit Ramin, der im ersten Stod mit seiner Familie ihr mit Umbringen. Abends von dem erwachsenen Sohne der zu verrichten. Die Versammlung erklärte sich mit den Ausführungen eine Wohnung inne hatte, verfeindet. Der Zuhälter hatte schon alten Frau ob seines Benehmens zur Rede gestellt, schrie der einer Organisation gute Früchte tragen wird, umfomehr als eine Nacht auf dem Hofe des Grundstücks zwei Revolverschüsse ab des Redners einverstanden. Man erwartet, daß dieser erste Versuch wiederholt Hausbewohner bedroht und auch noch in der vorletzten Streifbrecher den Mann an: Was willst denn Du, Blut- Regelung der Arbeitsverhältnisse unter den Hausdienern der Holz- gegeben. Infolgedessen wandte sich gestern mittag der Haus­hund!", streckte ihn mit einem Fußtritt auf den industrie notwendig geworden ist, wie auch vom Referenten betont verwalter an das zuständige Polizeirebier mit dem Ersuchen, den Unterleib zu Boden und rannte dem Wehr- wurde. losen dann ein im Griffe feststehendes Messer gemeingefährlichen Menschen zu verhaften. Es wurde ihm jedoch zweimal in den Kopf und einmal in den das Vereinigungsbestreben ihrer Arbeiter ein Dorm im Auge. Nicht vorliege, weil noch kein unheil angerichtet Den Inhabern der Firma Mag Tack in Straußberg   ist erwidert, daß zu einer Verhaftung kein Grund im offenen Kampfe wagt diese Firma ihren organisierten Arbeitern habe. Als nun gestern gegen Abend ein Fremder auf dem Hofe entgegenzutreten, weil sie in ihren eigenen Verkaufsgeschäften in erschien, um bei dem dort wohnenden Fuhrmann Schmidt Er­Berlin wie anderen Städten auf Arbeiterfundschaft angewiesen ist. tundigungen über einen Möbeltransport einzuziehen, wurde er Sie versucht deshalb auf diplomatischen Umwegen zu ihrem Ziele von dem Zuhälter in gröblicher Weise belästigt. Der hierbei ent­zu gelangen. Die Maske der Arbeiterfreundlichkeit vortäuschend, schenkte der neue Chef bei seinem Antritt 3000 M., um einen Unter- stehende Lärm lockte auch den Portier an das Fenster, dem von ftüßungsverein in feiner Fabrik ins Leben zu rufen. Der öffent- Heß zugerufen wurde:" Wenn ich Dich talt machen soll, so komm Schwarze Liften gegen Treppengeländerarbeiter. lichen Agitation in Straußberg   selbst war es möglich, die Gründung herunter!" Unvorsichtigerweise tam auch Ramin herunter, ja er dieses Arbeitswilligenvereins im Frühjahr zu verhindern. Damals ergriff sogar eine Futtertiepe und warf sie die Kellertreppe hin­In der am Montag abgehaltenen Versammlung der in der wich die Firma der öffentlichen Meinung gegenüber zurüd, ein- unter, weil sich der Zuhälter in den Keller zurückgezogen hatte. Treppengeländerbranche beschäftigten Arbeiter führte der Referent gedent dessen, daß sie auf Arbeitertundschaft angewiesen ist. Doch Jm selben Augenblic trachte ein Schuß und der Portier fant, Pattloch eine Reihe von Fällen an, aus denen sich ergibt, daß der Plan war gefaßt und die schlechte Konjunktur im Hochsommer in die Brust getroffen, bewußtlos nieder. Er wurde zwar sofort die Treppengeländerfabrikanten schwarze Listen führen, um schien geeignet, die Sache durchzuführen. Die Firmeninhaber selbst auf einem Möbelwagen nach der Unfallstation in der Kastanien­Arbeiter, die sich aus irgend welchen Gründen mißliebig" gemacht reisten ins Bad, und dem Vater, Herrn Conrad Tack in Burg, wurde Allee gebracht, doch verstarb er dort bei seiner Einlieferung. Der haben, nicht zu beschäftigen. Es ist öfter vorgekommen, daß diese Aufgabe überwiesen. Die Befähigung zu einem solchen Amte Fabrikanten Arbeitsuchende zurückwiesen, und zwar aus keinem hat der Herr in seiner eigenen Fabrit in Burg bei Magdeburg Erschossene hinterläßt Frau und zwei Kinder. Der Täter wurde anderen Grunde, als dem, daß die betreffenden Arbeiter irgendwie nach dem verlorenen Kampfe 1894 erbracht, indem er das Koalitions- bald darauf in seiner Kellerwohnung festgenommen. Er hat sich gekennzeichnet waren. Zwar wurde das den Arbeitern meistens recht seiner Arbeiter auf dieselbe Weise erdrosselte. Obgleich eine bereits einmal in der Jrrenanstalt Dalldorf befunden. nicht direkt gesagt, aber sie fonnten doch aus den Umständen Fabrikkonferenz sich gegen die Gründung dieses Arbeitswilligen­schließen, daß eine schwarze Liste vorhanden ist und auch von den vereins wendete, wurde in einer in der Fabrit selbst veranstalteten Fabrikanten streng beachtet wird. Diese Annahme wurde zur Ge- Konferenz die Gründung beschlossen. In dieser Konferenz wurde

Unterleib.

Der Schwerverlegte, ein Strüppel, der niemanden etwas zu Leide tun kann, liegt zwischen Tod und Leben darnieder. Der Unmensch aber wurde nach kurzem Polizeigewahrsam auf freien Fuß gesezt!

Berlin   und Umgegend.

wißheit, als ein Fabrikant naiv genug war, einem Arbeitsuchenden Gegnern das Wort nicht gestattet. Go fam bieſer Arbeitswilligen Letzte Nachrichten und Depefchen.

20 000 Heftar Wald zerstört.

Requirierung von Munition.

zu sagen:" Was haben Sie denn ausgefressen, Sie stehen ja verein unter dem Mißbrauch der wirtschaftlichen auf der schwarzen List e." Natürlich war sich der Arbeiter des Kapitals zustande. Noch sind etliche in der Fabrik, die diesem nicht bewußt, irgend etwas ausgefressen" zu haben. Das aber Drucke widerstanden. Einer dieser Arbeiter wurde vergangene wußte er, daß er an seiner früheren Arbeitsstätte als Ver- Woche nach zweijähriger Tätigkeit bei der Firma Tack entlassen, Cannes  , 18. September.  ( B. H.  ) Große Waldbrände sind in trauensmann auf die stritte Innehaltung des selbstverständlich nur wegen Arbeitsmangel". Die Firma Tad der Nähe von Gallas ausgebrochen. In einigen Stunden breitete Tarifvertrages geachtet hatte. Aus diesem Grunde ist also darf von der Berliner   Arbeiterschaft nicht erwarten, daß sie diese sich das Feuer auf eine Strede von 50 Kilometer aus. Ueber 20 000 der Betreffende, gleich einer Anzahl anderer Kollegen, auf die diplomatische Unterminierungsarbeit des Koalitionsrechtes bei Heftar Waldungen sind zerstört. Die Einwohner mußten die Ort schwarze Liste gekommen und von den Fabrikanten geachtet worden. einer Firma, welche auf Arbeitertundschaft angewiesen ist, ruhig schaften in aller Gile räumen und ihre Habseligkeiten im Stich Die Arbeiter haben nun alle derartigen Fälle der Schlichtungs  - hinnehmen wird. laffen. Feuerwehr und Militär bekämpfen das Feuer. fommission vorgetragen. Als die Kommission darüber verhandelte, bestritten die Fabrikanten zwar, daß sie schwarze Listen führen, aber nachdem die Arbeiter ihre Beweise angeführt hatten, wurde auf seiten der Fabrikanten zugegeben, daß sie sich gegenseitig die Namen von Arbeitern, welche sich renitent benommen" hatten, mitgeteilt hatten. Obermeister Rahardt als Vorsitzender der Schlichtungsfommission gab schließlich den Herren die Weisung, daß schwarze Listen nicht geführt werden dürfen, solange der Tarif vertrag besteht. Die Versammlung der Treppengeländerarbeiter nahm zu dieser Angelegenheit folgende Resolution an: " Die Versammelten nehmen mit Entrüstung Kenntnis da­oon, daß die Fabrikanten der Treppengeländerbranche, entgegen den Bestimmungen des Vertrages, in einer Reihe von Fällen Kollegen, welche nichts weiter getan haben, als den im Vertrage garantierten Lohn zu verlangen, gemaßregelt und eine schwarze Liste solcher Kollegen eingeführt haben. Die Versammlung steht auf dem Standpunkt, daß, wenn seitens der Arbeitgeber weiter solche Vertragsbrüche begangen werden, mit aller Entschiedenheit dagegen Stellung genommen werden muß."

und Explosivstoffen geraubt. Hierauf seien sie mit drei Mann der Wache geflohen. Wie verlautet, sollen sie nach Bibi- Ejbat geflüftet sein. Die übrigen Wachmannschaften wurden verhaftet.

Die Angestellten der Paketfahrtgesellschaft haben viel zu flagen über die Behandlung, der sie ausgesetzt sind. Niemand darf in den Petersburg, 18. September.  ( B. H.  ) Aus Baku   meldet die Geruch kommen, daß er etwa den Transportarbeiterverband be- Kaspi", daß am 10. d. M. um 4 Uhr nachmittags von dem dor­günstigt. Beim Antritt der Stellung muß der Arbeiter einen tigen Pulverturm, welcher in einiger Entfernung sich auf einer Dienstvertrag unterzeichnen, der viel von Pflichten, nichts von Insel befindet, drei Signale gegeben wurden, indem Raketen auf­Rechten der Angestellten enthält; ein Exemplar des unterschriebenen stiegen. Kosaten und Infanterie, welche sofort dorthin geschickt Vertrages wird dem Arbeiter nicht ausgehändigt. An" Strafen" wurden, erfuhren folgendes: Um 3 Uhr nachmittags hätten un­und Ansprüchen der Firma auf Schadenersab" fehlt es nicht. Die bekannte Täter, die mit einem von der Wachmannschaft im Ein­Firma ist gesichert durch die gestellte Kaution des Arbeiters( oft- verständnis waren, die ganze, 14 Mann zählende Wachmannschaft mals ein Sparkassenbuch). Diese Kaution muß als Deckung dienen entwaffnet und aus den Kellern große Mengen von Pulver, Munition für alle möglichen Fälle von angerichteten Schäden, und das macht besonders viel böses Blut unter den Arbeitern, die sich oft benach­teiligt fühlen. Groß ist die Sorge der Firma Starke u. Co. vor einem neuen Streit. Dem soll vorgebeugt werden und darum legt man jetzt den Arbeitern einen Revers zur Unterzeichnung vor, durch welchen sie sich damit einverstanden erklären, daß sie nicht dem Zentralverband der Handels- und Trans­portarbeiter angehören dürfen und daß sie bei dem Versuch in einen Streit zu treten, 50 Mart Strafe ber wirkt haben, die ihnen von der Kaution abgezogen werden kann. Bei solchen Maßnahmen muß es schließlich jedem Arbeiter klar werden, daß sein einziger Schutz gerade in der Organisation liegt, die so bitter befehdet wird und vor welcher der Arbeiter so ein­da Mitglieder werben und finden, wo man ihn als Teufel an die dringlich gewarnt wird. Trotz aller Verbote wird der Verband auch Wand malt.

Deutfches Reich.

Während eines Sturmes gestrandet. London  , 18. September.  ( W. T. B.) Ein Telegramm, das " Lloyds Agency" aus Hongkong   über Unfälle deutscher Dampfer meldet: Dampfer Johann( es?) wurde, um Sinken zu verhindern, während des Taifuns in den chinesischen Gewässern erhalten hat, auf Sand gesetzt; Dampfer Apenrade, der sich in sinkendem Zustande befand, gab Signale und lief auf. Prinz Waldemar erlitt Be­schädigungen, über deren Umfang noch nichts bekannt ist. Dampfer leben vernichtet. Eine Depesche aus New York   meldet, daß durch Petrarch ist gestrandet, ebenso Dampfer Emma Luyken. Das Unwetter hat außerdem noch eine große Anzahl Menschen­den Taifun etwa hundert Menschen ums Leben gekommen seien und ungeheurer Schaden angerichtet worden sei.

Die Lage des Drechslerstreiks ist nach den Berichten, welche am Dienstag bei der Streitleitung eingegangen find, folgende: Aufs Zahl der Betriebe, welche bis jetzt bewilligt haben, 55 und die Zahl neue bewilligt haben acht Betriebe mit 23 Arbeitern, so daß die der zu den neuen Bedingungen beschäftigten Arbeiter 170 beträgt. Im Streif befinden sich noch 35 Werkstellen mit 129 Arbeitern. Die Forderungen sind also in der Mehrzahl der Betriebe durch­gesetzt. In den übrigen Betrieben schweben zum Teil noch Unter- Opfer des letzten Buchbinderstreiks. Obwohl seit der Beilegung handlungen, die einen befriedigenden Ausgang erwarten lassen. des Streits bereits zwei Monate vergangen find, befinden sich noch Voraussichtlich werden auch mit der Vereinigung der Drechsler- 284 Personen, darunter 113 weibliche außerhalb der Betriebe. meister noch im Laufe dieser Woche Verhandlungen stattfinden. Der Diese werden selbstverständlich vom Deutschen   Buchbinderverband New York  , 18. September.  ( W. T. B.) Bei Dover  , im Terri­bisherige Verlauf der Lohnbewegung kann nach alledem als ein unterstüßt. Das sind außerordentliche Ausgaben der Verbandskaffe, torium Oklahoma  , stürzte heute ein Zug der Rock- Island- Bahn zum günstiger angesehen werden. die ohnehin durch die lange Dauer des Streifs und die hohe Zahl Teil in den Cimarron- Fluß. Nach den vorliegenden Meldungen der Streifenden tüchtig mitgenommen wurde. Es bleibt deshalb, sollen dabei über hundert Personen ertrunken sein.

Ein schweres Eisenbahnunglück.

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glode. Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt