erkennt man gleich die Kaze. Ge ist jene kindische Literateneitel-| immer mehr Proteste laut gegen den aufgezwungenen Kirchen- Schafen zu sondern. Für jeden Kenner der Verhältnisse war feit, von der wir schon vor Jahr und Tag sagten, daß auf sie besuch. Diesen Protesten hat Herr Bolle etwas nachgegeben; er es damals schon klar, was die Gewerkvereinsleitung hauptsächlich Lassalles Wort anzuwenden sei: Den Daumen aufs Auge und das hat seit zwei Wochen den Appell für sämtliche Angestellten, der regel zu ihrer verräterischen Handlungsweise bestimmte. Es fehlte Knie auf die Brust! mäßig Sonnabends stattfand und an den sich der allgemeine Kirchen- dem Gewerkverein an den nötigen Mitteln, um
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Es folgt dann in der„ Neuen Gesellschaft" ein Heringssalat besuch anschloß, auf Montag verlegt. Obgleich das Fehlen beim eine größere 3ahl ausgesperrter unterstüben bon funterbunt herausgerissenen und zufammengewürfelten Appell mit einer Mart Strafe belegt wurde, ließen sich viele zu können. Die Krisis ist aber trotzdem über den GewerkZitaten. Man kann sich das Jauchzen der bürgerlichen Preffe über Leute gerade des Kirchenbesuchs wegen nicht sehen. berein hereingebrochen, die Leitung will deshalb durch eine diese angebliche Blamage unseres Zentralorgans denken. Aber Einen so guten Besuch, wie die letzten Betriebsversammlungen, die dauernde Beitragserhöhung von 10 Pf. wöchentlich der zudie Freude hat nicht länger als einen oder zwei Tage gedauert. der Verband einberief, hat die Betriebskirche zu Herrn fammengeschmolzenen Kasse aufhelfen. Das erregt nun bei den Der Vorwärts" weist nun urkundlich nach, daß dieses Konglomerat Bolles großem Leidwesen nicht zu verzeichnen. Er scheint meisten Mitgliedern, denen man immer vorredete, daß der Gewerkvon Zitaten in raffinierter Weise aus allem- Zusammenhange ge- jest entschlossen zu sein, stärkere Maßregeln gegen die" Hezer" an- berein bei seinen billigen" Beiträgen sogar noch mehr leiste als rissen ist, so daß selbst das Organ der Brotwucherer hörbar von zuwenden, denn er hat mehrere von den älteren Kutschern entlassen der Deutsche Metallarbeiterverband mit seinen hohen", großen feinem eben erst bejub.Iten Herrn Stampfer" abrückt.. und verlangt die Auslieferung der Verbandsbücher, wenn er Leute Unwillen. Der Unwille ist um so größer, weil bei der letzten ( Folgt ein Zitat aus dem Artikel des„ Vorwärts" kontra im Verdacht hat, Mitglieder des Verbandes zu sein. Ueber einige Beitragserhöhung im Jahre 1905 die Unterstützungen geStampfer.) Entlassungen sind die Angestellten sehr erregt. Da ist ein Arbeiter, türzt wurden. Die Gewerkvereinsleiter arbeiten nun förmlich Das ist kräftig aber wahr. Ueber den„ Vorwärts" selbst haben der schon 12 Jahre bei der Firma tätig war und einen Vorarbeiter mit Hochdruck, um die widerstrebenden Elemente der Beitragswir fürzlich schon unsere Meinung gesagt und können hier nur posten bekleidete, entlassen worden. Er hatte sich durch jahrelange erhöhung günstig zu stimmen. Dabei entschlüpfen ihnen die interwiederholen, daß er seit dem Wechsel in seiner Redaktion ein angestrengte Tätigkeit so aufgerieben, daß ihm nach Ansicht des effantesten Geständnisse. So äußerte ein Bezirksleiter Stroh= flar und konsequent redigiertes Parteiblatt geworden ist... Arztes des Herrn Bolle ein leichterer Bosten zugewiefen werden feld am 9. September auf einer Konferenz in Breslau , daß man Möglich, daß der„ Vorwärts" auch heute noch manches zu sollte; er mußte aber gehen und erhielt ein Zeugnis, worin ihm 1905 mit der Beitragserhöhung von 5 Pf. auszukommen hoffte. wünschen übrig läßt. Dann soll man ihm aber auch zugute feiner Meinung nach Unrecht getan wurde, so daß er das Gewerbe-" Wir konnten aber auch damals noch nicht wissen, daß die großen rechnen, daß er eine schwierigere und verantwortlichere Stellung gericht in Anspruch nehmen mußte. Solchen Vorgängen gegenüber Metallarbeiteraussperrungen kommen würden, wir glaubten nicht, hat, als jedes andere Parteiblatt. Er vertritt mit großem Eifer ist selbst bei den gläubigen Arbeitern, die Herrn Bolles Kirche daß die Unternehmer diese Taktik einschlagen würden.... Hätten und Verständnis die prinzipiellen Anschauungen, die in der Mehr- besuchen, viel ergernis zu erkennen, aber nur die Heiden laufen wir bei der Formerbewegung noch die alten Unterstützungen ge= heit der Berliner Genossen nicht nur, sondern der deutschen Ge- zum Verband und klagen ihre Not. habt wie früher, dann wären wir zugrunde gegangen. nossen überhaupt leben. Die Partei hat allen Anlaß, mit ihrem Zentralorgan zufrieden zu sein. Wer den„ Vorwärts" noch besser haben will, als er ist, der table an ihm, was tadelnswert sein mag, aber die Art, wie ihn die Neue Gesellschaft" herunterreißt,
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Achtung, Steinbruder!
Am Sonnabend legten sämtliche Steindrucker der Firma Radice die Arbeit nieder, da die Firma jede Verhandlung über unsere Die Verwaltung. allgemeinen Forderungen ablehnte.
Geschieht dies nicht( die Erhöhung des Beitrags), dann sind wir nicht mehr in der Lage, unseren statutarischen Pflichten nachzukommen. Im Organ des Gewerkvereins wird den Mitgliedern angedroht: Wenn sie bei der Urabstimmung nicht für die ist im günstigsten Fall eine unwürdige Fagenmacherei, die, wie der Erhöhung der Beiträge stimmen, dann würden bis zum nächsten Vorwärts" ganz richtig vermutet, gar keinen anderen Zwed hat. Verbandstag vom Gesamtgeneralrat& gtrabeiträge deals in Mannheim eine zweite Auflage der Dresdener Spektakeltretiert. Auch wird den Ortsvereinen empfohlen, Lokalbeiträge szenen zu wiederholen. Von den Kohlenarbeitern sind nur etwa 60 Mann noch ohne zu erheben. Dasselbe Blatt putzt auch die Mitglieder und die Morgen wieder lustik"- in der Tat! Aber wir hoffen, daß Arbeit. Alle übrigen fonnten sofort wieder an ihre alten Pläge Ortsvereine, die sich gegen die Beitragserhöhung erklären, ordentder Parteitag diese unzeitigen Scherze sehr ernsthaft nehmen zurückkehren, obgleich die Unternehmer immer versichert hatten, daß lich herunter. Wenn sich je einmal ein Organ der freien Gewerkund jedem Versuch, eine Debatte in dem Tone heraufzubeschwören, fie über genügend Arbeitswillige verfügen. Die letzten 60 Mannschaften so etwas herausgenommen hätte, dann würden die Hirschden die„ Neue Gesellschaft" angeschlagen hat, einen unzerbrech- werden auch sehr bald untergebracht werden, denn auf allen Kohlen- Dunderschen Organe und Agitatoren ihrer tiefsten Entrüstung" lichen Riegel vorschieben wird. Die Standal- und Spektakelmacher pläzen herrscht jetzt wieder rege Tätigkeit. werden diesmal nicht auf ihre Rechnung kommen.
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Zuzug von Arbeitern oben angeführter Berufe ist daher streng fernzuhalten.
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über solchen„ Terrorismus", solchen Zwang" Ausdruck verliehen haben. Wenn die Hirsch- Dunderschen Führer bei ihrem Bestreben auf Erhöhung der Beiträge Widerstand finden, so haben sie das nur ihrem bisherigen Verhalten zu verdanten.
Ausland.
Die Schleswig- Holsteinische Bolts- Zeitung" schreibt: Die in den Luxusmöbelfabriken beschäftigten Drechsler, Eine neue häßliche Attacke gegen die Redaktion des Vorwärts" Tischler, Maschinenarbeiter fowie Hülfsarbeiter zu brachte die letzte Nummer der von Heinrich Braun heraus: Trebbin im Kreise Teltow haben den betreffenden Arbeitgebern gegebenen Neuen Gesellschaft" in Gestalt eines Artikels von Friedrich folgende Forderungen vorgelegt: 1. Einführung der 54 stündigen Allgemeine Textilarbeiteraussperrung in Enschede . Stampfer. Dieser Artikel ist eine sehr lange Zusammenstellung Arbeitszeit pro Woche. 2. Erhöhung der seitherigen Löhne und Die von den holländischen Textilfabrikanten angekündigte einzelner Stellen aus dem Vorwärts", die so angeordnet sind, Akkordpreise um 15-20 Proz. 3. Abstellung von Mißständen. daß sich fortgesetzt Widersprüche ergeben. Für den, der die Artikel Desgleichen fordern die Tischler der Bautischlerei von Binge gefähr 7000 Textilarbeiter und Arbeiterinnen sind zunächst auf Mussenaussperrung ist nun zur Tatsache geworden. Undes" Borwärts" nicht selbst gelesen hat oder sie nicht mehr in 54 stündige Arbeitszeit pro Woche, Bezahlung des Hobelgeldes vom zwei Tage ausgesperrt. In der nächsten Woche sollen die Fabriken Erinnerung hat, kann das für den Fall Eindruck machen, daß er Arbeitgeber und 10-15 Proz. Erhöhung der Affordpreise. Letztere drei Tage, danach vier Tage und schließlich dauernd geschlossen vom Zeitungswesen nichts versteht. Für den Kenner aber bedeutet sind, da Binge für sie unannehmbare Zugeständnisse machte, am werden, falls die 35 Streifenden die Arbeit nicht wieder aufeine derartige Zusammenstellung und die Reihe von Widersprüchen, Montag in den Ausstand getreten. Die Lugusmöbelarbeiter die sich daraus ergeben, gar nichts. Will man einem Blatt Wider- werden, sollte eine Einigung nicht erzielt werden, fündigen und am sprüche nachweisen, so muß man geschlossene Gedankenreihen vor- 6. Oktober die Arbeit niederlegen. führen, die anderen geschlossenen Gedankenreihen gegenüber das Gegenteil behaupten. Zitate, aus dem Zusammenhang geriffen, das eine Mal aus theoretischen Betrachtungen, das andere Mal aus einer Polemik mit Konservativen, weiter einmal aus einer Auseinandersetzung mit Anarchisten oder noch anderen, das muß Widersprüche ergeben, die ohne Beweiskraft sind. Dazu kommt noch, daß eine politische Tageszeitung teine gelehrte wissenschaftliche, sich als Ganzes darstellende Arbeit ist. Tag für Tag wird in fieberhafter Gile neu geschaffen und nicht einmal ein und die selbe Person, sondern verschiedene Personen mit kleinen Verschiedenheiten des Stils, des Temperamentes der Anschauung sind an der Arbeit. Daß da, wenn man hernach einen Jahrgang mit der Lupe durchsicht und sorgsam die Rosinen aus der Arbeit einer jo Langen Periode heraussucht und das gefundene ein bißchen malerisch gruppiert, ein Rattenkönig von Widersprüchen erscheinen tann, ist flar. Daß er jogar erscheinen muß, wenn man die Arbeit von bornherein mit der Absicht unternahm, Widersprüche zu finden, ft sicher. Aber solche Arbeiten leisten keine ernste Stritit, ihr innerer Wert gleicht dem einer verblüffenden Taschenspielerleistung und sie selbst find an sich als eine unnüße Zeitvergeudung anzusehen. Wenn solche Geschichten von einem Mag Lorenz oder der Redaktion eines bürgerlichen Blattes betrieben werden, denen es heiligste Pflicht ist, auch dann über die Sozialdemokratie zu zetern, wenn gar kein Material vorliegt, so kann man solche Taschenspielermäßchen mit heiterer Geduld abschütteln. Anders aber. wird die Sache, wenn jemand, der selbst Parteigenosse ist, die ihm zustehende Kritik am Zentralorgan unserer Partei in dieser Weise zu üben sucht. Wenn obendrein dieser Kritiker ein gewandter Journalist ist, der die innere Dürftigkeit seines funkelnden Zitatenhäuschens genau weiß, so wird die Sache bedenklicher. Darum halten wir es zwar nicht für nötig, auf den Artikel Stampfers in der Neuen Gesellschaft" und die scharfe Antwort, die der Vorwärts" unter dem Titel„ Eine täppische Büberei" gibt, näher einzugehen, aber für unsere Pflicht halten wir es, hier auszusprechen, daß hier ein ungehöriges und unehrliches Attentat auf den inneren Frieden der Partei vorliegt, dessen Urheber reichlich verdient hat, daß man ihn sehr scharf zur Ordnung ruft.
Borbereitungen zum italienischen Parteitag. Vor einiger Zeit wurde in der italienischen Parteipreffe Stimmung für eine allgemeine Versöhnung der verschiedenen Richtungen innerhalb der Partei gemacht. Wie wenig derartige, wenn auch sehr idealistisch aus gehauchte, Bestrebungen der Wirklichkeit gegenüber vermögen, betveist der Kriegsruf, den Genosse Turati im Tempo" veröffentlicht und der aufs schärffte die Tendenz Labriolas und die von den Mailänder Genoffen innegehaltene Taktik angreift.
nehmen oder die Ausgesperrten für Ersatz jener Arbeitskräfte forgen. Die Gewaltmaßregel der Unternehmer wirkt um so empörender, als der Streit in der Weise, wie er durchgeführt wurde, von den Arbeiterorganisationen mißbilligt und nicht unterstützt wurde. Mit den Forderungen der Streifenden hat sich ein von Zum Streit im Nürnberger Baugewerbe nahmen die Streit der Arbeitskammer des Textilgewerbes ernannter Versöhnungsleitungen der verschiedenen beteiligten Branchen in einer gemein- rat beschäftigt. Dieser erklärte die Forderungen teilweise für samen Sizung Stellung und tamen nach längerer Aussprache zu berechtigt und machte Einigungsvorschläge, welche darauf hinausdem einstimmigen Beschluß, den Ausständigen den Ab- liefen, daß die Streikenden die Arbeit zunächst wieder aufnehmen bruch des Streits und dessen Wiederaufnahme sollten, und daß dann zwischen den Organisationen beider Barim nächsten Frühjahr vorzuschlagen. Dieser Schritt teien über die Forderungen verhandelt werden sollte. Die Fabriwurde allgemein als eine taktische Notwendigkeit bezeichnet, da tanten stimmten dem teilweise zu, die Streifenden aber lehnten durch das Streitpostenverbot die Kontrolle und Abhaltung der die Vorschläge mit 20 gegen 9 Stimmen ab, ohne sich viel um die Arbeitswilligen schwerer geworden ist, auch die vorgeschrittene Meinung der Gesamtheit ihrer Kollegen zu kümmern. Abgesehen Jahreszeit empfehle diesen Schritt. Ferner ist zu befürchten, daß von dem gewaltsamen Vorgehen der Unternehmer, sind es also jene Dessen= infolge des Umstandes, daß die sogenannten Landmaurer usw., die 20, die diesen Riesenkampf heraufbeschworen haben. sich im Sommer mit dem Landbau beschäftigen, jezt in stärkerem ungeachtet ist zu erwarten, daß die Masse der Ausgesperrten im Maße nach der Stadt strömen werden, nachdem die Feldarbeiten Kampfe ausharrt und sich nicht dem Machtkitel des Unternehmerbeendigt sind. Da die Unternehmer bei den letzten Verhandlungen tums unterwirft. nichts weiter als eine Durchschnittszulage von 2 Pf. pro Stunde ab 1. Januar 1907 bewilligen wollten, sei fein weiterer Versuch zu Der Streit der norwegischen Bäcker gegen die durch die VerUnterhandlungen zu machen, die ja doch zwecklos wären, da die schlechterung des Bäckergefeges teilweise wieder zugelassene NachtUnternehmer auf ihrem Standpunkt noch mehr als je beharren arbeit ist jezt überall, mit Ausnahme der Stadt Trondhjem , und versuchen würden, die Arbeiter auf mehrere Jahre festzulegen. borläufig beendet. Er hat 19 Wochen gedauert und erstreckte sich Die Arbeiter sollen aber die Hände frei haben, um im nächsten auf 9 Drtsabteilungen des Bäckerverbandes. An Streifunterstützung Frühjahr den Kampf da wieder aufzunehmen, wo er jetzt ab- wurden 58 925 Kronen verbraucht. Der Streit hat nur teilweise gebrochen werde. In Streitversammlungen, die am Freitagnach den gewünschten Erfolg gehabt und mußte teils wegen Mangel an mittag stattfanden, wurden diese Vorschläge den Streitenden vor Mitteln, teils aus anderen Gründen abgebrochen werden. In gelegt. Die Bauhülfsarbeiter nahmen sie nach mehr- Trondhjem scheiterte die Einigung daran, daß die Meister den über stündiger Debatte a n. Bei den Maurern dagegen gab es die mit Streitbrechern arbeitenden Bäckereien verhängten Boykott st ür mische Debatten; die meisten Redner verlangten die aufgehoben wissen wollten und die Entlassung der Streifbrecher abFortseßung des Streiks. Nachdem der Hauptborstand lehnten, obwohl die Streifenden den Streitbrechern eine KündigungsBömelburg sich wiederholt aus taktischen Gründen für den frist von vier Wochen zubilligen wollten. Abbruch des Streits ausgesprochen, wurde die Weiterberatung auf Sonnabend früh vertagt.
Die demokratische Regierung gegen die Arbeiter.
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In Sachen des Buchbinderstreiks in Erlangen fanden vor dem Paris , 20. September. ( Eig. Ber.) Gewerbegericht Einigungsverhandlungen statt, die aber resultat- In Grenoble hat eine Streifbewegung, die von Metalllos verliefen. Die Unternehmer wollten eine winzige prozentuale arbeitern und Tischlern ausging, zu recht turbulenten Szenen geLohnerhöhung zugestehen, sich aber das Recht der Auslese unter führt. Es tam zu Straßendemonstrationen und als sich allerlei am den Streifenden bei der Wiedereinstellung vorbehalten. Auf diese Streit selbst nicht beteiligte Leute einmischten, zu einem Bombardement und zur Erstürmung eines Polizeikommissariats. Bei dem heißBedingung konnten die Streifenden, die ihre Forderung, die Ar- Streit selbst nicht beteiligte Leute einmischten, zu einem Bombardement beitswilligen zu entlassen, fallen gelassen hatten, nicht eingehen. blütigen Temperament der Leute aus dem Süden dürfen solche Vorweshalb der Streik fortdauert. gänge nicht mit den bureaukratisch- nüchternen Maßstäben tühlerer Bonen gemessen werden. Im übrigen ist man zur Beurteilung der Ereignisse vorläufig auf offizielle auf offizielle Meldungen und Meldungen und offenEin chriftliches Schwindelmanöver. der Kapitalistenblätter kundig tendenziöse Berichte Eine„ wohlunterrichtete Seite" verbreitet in der bürgerlichen angewiesen. Soviel lassen indes auch diese erkennen, Preffe die Behauptung, der Bergarbeiterverband krache in allen daß die„ demokratische" Regierung in dem wirtschaftlichen Kampf Fugen. Während im vorigen Jahre der Verbandsvorstand die Mit zwischen Unternehmertum und Proletariat ohne weiteres die Zürich , 18. September. ( Eig. Ber.) gliederzahl auf 160 000 angegeben habe, weise die lezte Abrechnung Bartei der Rapitalisten ergriffen und zu ihren Gunsten Der Züricher Regierungspräsident Dr. Stößel ist aus dem nur noch 80 000 nach, so daß demgegenüber der christliche Gewerk- die Militärdiktatur eingesetzt hat. In Grenoble ist schnell eine ganze Grütliverein Außersihl , dem er als Mitglied angehörte, aus berein mit 70 000 glänzend dastehe. Die„ wohlunterrichtete Seite", Armee zusammengezogen worden, die nicht nur die Aufgabe hat, geschlossen worden. Er war vor langen Jahren dem schweizerischen die selbst im Gewerkvereinslager sigt, I ügt mit der Behauptung, der die geheiligte" Ordnung" und die Streifbrecher zu schützen, sondern Grütliberein beigetreten, als nicht nur die unorganisierte, fondern Verbandsvorstand habe jemals 160000 Mitglieder angegeben. Auf dem auch die Arbeiter in der Organisation ihres Widerstandes gegen das Unternehmertum zu behindern. So wurde ein altes Magazin, wo auch die organisierte Arbeiterschaft das Stimmvieh der Bürgerlichen , im Kanton Zürich der Demokraten, in anderen Kantonen der libe- preußischen Bergarbeitertage, also unmittelbar nach dem Streit, gab die Streifenden ihre Versammlungen abhielten und die Verteilung Bahl von 140 000 an mit dem hinzu- von Nahrungsmitteln vornahmen, gestern früh von zwei Bataillonen ralen oder radikalen Partei machte. Damals war es ganz allgemein der Vorstand die Usus, daß die jungen Bourgeoisstreber den Grütliverein als Sprung fügen, daß dies nur eine ungefähre Angabe sei, da die Infanteric und einer Abteilung Gendarmerie besetzt. Im Streifbrett benugten oder mißbrauchten, um Karriere zu machen. Bahl- plögliche gewaltige Häufung der Arbeit noch feine genaue Regu- bureau fonfiszierte die Polizei alle Geschäftsbücher und Korreiche Stadts, Regierungs-, Kantons, Ständes, Nationals und lierung zugelassen habe. Daß nach dem Streit Mitglieder wieder refpondenzen. Die Versammlung, in der der Delegierte des MetallBundesräte sind so auf der politischen Stufenleiter emporgeflettert abgesprungen sind, ist nie bestritten worden, das ist ein ganz arbeiterverbandes hatte sprechen sollen, wurde verboten. und treten heute, da sie oben sind, die Arbeiter mit Füßen. Den natürlicher Vorgang. Die letzte Monats abrechnung weist ummittelbaren Anstoß zum Ausschluß Stößels aus dem Grütliverein 80 000 vollzahlende Mitglieder nach; selbstverständlich kommen hat seine arbeiterfeindliche Haltung in den letzten Kämpfen gegeben. Der schweizerische Grütliverein hat in seinen Reihen aber noch immer zu diesen noch die Restanten hinzu. Welcher Verein hat keine manchen bürgerlich gerichteten Politiker. Auf der erwähnten Konferenz gab der chriftliche Gewerkverein 100 000 Mitglieder an, später reduzierte er sie auf 70 000 und die Jahresrechnung gibt nur 50 000 an ohne einen spezialisierten Nachweis. Gäbe er eine Monatsabrechnung, aus der erst wirklich zu ersehen ist, was die Mitglieder zahlen und demnach, wieviel Mitglieder vorhanden find, wo blieben da die 50 000 christlichen Gewerf vereinler?
Gewerkschaftliches.
Die Ruhrberglente rühren sich! Wir erhalten folgendes Privattelegramm: Effen a. d. Ruhr, 22. September. Die Siebenerfommission hielt heute hier eine Sigung ab und einigte sich dahin, in der Lohnfrage Schritte zu tun. Zu diesem Zwecke soll mit allen Verbänden des Ju- und Auslandes in Verbinbung getreten werden. Auch über die Sperre und das Ueberschichtenwesen wurde beraten. Es herrschte in allen Fragen Einmütigkeit.
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Restanten?
Die Wahrheit bohrt sich durch.
Anläßlich der großen Formerbewegung dieses Jahres wurden in Hannover , Braunschweig und Breslau auch zirka 600 Mitglieder bem Gewertverein natürlich auch Geld. Als dann der Metalldes Hirſch- Dunderſchen Gewerkvereins mit ausgesperrt. Das foſtete induftriellenverband die große Aussperrung ankündigte, von der nur die Mitglieder des Deutschen Metallarbeiterverbandes betroffen werden sollten, kommandierte der Generalrat des Gewerkvereins
Der Streit umfaßt gegenwärtig auch einen Teil der Handschuhsich angeschloffen und es ist leicht möglich, daß die Taktik der Beindustrie, die hier ihr Zentrum hat. Andere Gewerkschaften haben hörden den Generalstreit zur Folge haben wird. Der Gewerkschaftsverband hat gestern einen Beschluß in diesem Sinne gefaßt, doch berichten die heutigen Abendblätter, daß einige Arbeiterkategorien, wie die Straßenbahner, den Anschluß ablehnen.
Grenoble , 22. September. Die Ruhe ist gestern wieder hergestellt worden. Die Arbeiterbelegierten beschlossen mit 106 gegen 67 Stimmen, den Ausstand fortzusetzen. Die Beitungsbefizer hielten eine Bersammlung ab, um sich über die Herausgabe der Blätter zu verständigen. Sieben Kundgeber sind zu Gefängnisstrafen von vier Tagen bis sechs Monaten verurteilt worden.
Grenoble , 22. September. Die Ausstandsbewegung hat be deutend nachgelassen, die Zeitungsseter haben die Arbeit wieder aufgenommen.
eje, umb Diskutier
Lese- und Diskutierklub„ Moabit ". Montag, den 24. b. Mts. Sihung bei Bachstein, Salzwedelerstr. 8: Vortrag.
bei Wiesenthal und Mariannenstr. 48 bei Liebehenfchel von 3-6 Uhr. Allgemeine Familien Sterbekasse. Heute: Zahltag Aderstr. 123 Zentralverband der Handlungsgehülfen und Gehülsiunen Unter den Angestellten der Firma Bolle gärt es weiter. Es der deutschen Maschinenbau- und Metallarbeiter seine Mitglieder Deutschlands. ( Bezirk Berlin .) Montag, den 24. September, abends gelingt Herrn Bolle nicht nach Wunsch, die Kutscher und die dazu, sich als Mitglieder des Gewerkvereins zu bekennen. Dadurch 8%, Uhr: Deffentliche Versammlung in den Musikerfälen, Kaiser Wilhelmjugendlichen Arbeiter dem Verbande fernzuhalten; auch werden sollte es den Unternehmern erleichtert werden, die Böcke" von den straße 18m.
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