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1. Beilage zum Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Nr. 260.

Sonnabend, den 5. November 1892.

Die Millevoye'sche Juterpellation.

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L. F. Paris , 31. Oktober.

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9. Jahrg.

den früheren Vor­

Die vom Militärverbot betroffenen a ft wirthe

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bewegung macht hier vortreffliche Fortschritte. Bühl zählt bereits

der Klaffenherrschaft nicht seine Kraft weiht und der Bourgeoisie Hänel's altem Wahlkreise, den er 25 Jahre hindurch ununter tein Loblied fingt, ein Vaterlandsfeind ist. Was sie alle brochen vertreten hat, vielleicht im Stande, die Wahl eines ärgert, rechts wie lints, Kraut- wie Schlotjunfer, Grundherren wie Sozialdemokraten zu verhindern, aber doch nur in diesem Falle, Der boulangistische Gernegroß Millevoye, deffen ganzes Ver- Sozialisten, wie eben Liebknecht auf dem Marseiller Kongreffe er einig sind." Kapitalisten, ist, daß das klassenbewußte Proletariat, daß die wenn alle nicht sozialdemokratischen Wähler bei der Stichwahl dienst als Abgeordneter darin liegt, ein unbedingtec Stiefellecker flärte, nur zwei Nationen kennen: auf der einen Seite die bes, brav' général " gewefen zu sein, hat endlich die schon längst Nation der Kapitalisten, der Bourgeoisie, der besitzenden Klaffe, Zwischen dem Mannheimer Medizinalverband, der bes angekündigte Frage, ob die Regierung es fernerhin dulden wolle, auf der andern die Nation der Proletarier, der Wasse der Ent- tanntlich durch den Durchbrenner Hänsler schwer geschädigt daß Ausländer, dem Beiſpiele des Herrn Liebknecht folgend, erbten, der Arbeitertlaffe, welcher Nation sowohl die deutschen , wurde, und der Geſellſchaft der Aerzte ist ein Vergleich ab­nach Frankreich kommen, um zum Haffe und zur Vernichtung des wie die französischen Sozialisten angehören, und daß die Arbeiter geschlossen worden. Danach ist die Forderung der Aerzte auf französischen Baterlandes aufzureizen", in der Kammerſißung am aller Länder überhaupt eine einzige Nation bilden, die der 11000 m. beziffert. 2500 m. find fofort, 1500 M. bei Aus­pesten Sonnabend aufs Tapet gebracht. Diese an den Minister- anderen gegenübersteht, die ebenfalls eine und dieselbe in allen lieferung der Bergleichsurkunde, 1000 M. nach Ablauf weiterer präsidenten in seiner Eigenschaft als Minister des Innern ge- Ländern ist. Aber aller Merger dieser Herren wird es nicht 14 Tage zu zahlen. Der Restbetrag wird in Vierteljahresraten richtete Frage hätte gleich nach Eröffnung der Kammer zur Ver- hindern können, daß das Proletariat von Tag zu Tag immer mehr von 400 M. vom 1. Februar 1893 ab getilgt. Auf Antrag des handlung gebracht werden sollen, aber da meldete der tapfere zu Held sich plöglich so frank, daß er einen Urlaub verlangte. Seine bas Ausbeuterthum hat, der Erkenntniß gelangt, daß es nur einen Feind, Medizinalverbandes wird die Zahlungsfrist bis zu 3 Monaten und daß e3, will cs in verlängert, im Falle einer Epidemie kann eine weitere Zahlungs­eine Krankheit scheint jedoch nur ein Bauchgrimmen gewesen zu wirklichkeit alle Ketten von sich abschütteln, diesen Feind, frist verlangt werden. Falls auf diese Weise bis 31. Dezember ſein, das wohl von der Angst verursacht worden war, von den seinen wahren Erbseind zu überwinden hat. Gegen das Umsich 1894 der Betrag von 5500 m. bezahlt ist, wird seitens der Ge­auf dem Marseiller Kongreß als Delegirte anwesend gewesenen greifen dieser Erkenntniß, für das schon die kapitalistische Ent- sellschaft der Aerzte auf den Restbetrag verzichtet. Die gegen den fozialistischen Abgeordneten gehörig heimgeschickt zu werden. wicklung in allen Ländern sorgt, helfen keine Strafparagraphen früheren Vorstand des Medizinalverbandes seitens der Aerzte an­Denn kaum waren diese nach Garmaug geeilt, um ein etwaiges und noch weniger Ausweisungen fremdländischer Sozialisten, wie geftrengte Klage ruht. Mit dem Erlöschen der Rechte der Gesell­zweites Fourmies hintanzuhalten, da fand er seinen früheren dies Herr Millevoye am Schlusse seines Erguffes verlangte und schaft der Aerzte gegen den Medizinalverband erlöschen auch die Muth wieder feine Krankheit war wie weggeblasen. Und wie dies ihm auch der Ministerpräsident Herr Loubet zusicherte. etwaigen Ansprüche derfelben gegen Herrn Millevoye bleibt nicht einmal die Entschuldigung, von der Nachdem dieser nämlich in furzen Worten denselben Gedanken stand des Medizinalverbandes. Bis dahin bleiben die­Absicht dieser Abgeordneten, ihn, gleich einem begossenen Budel, wiedergab, den Millevoye in einer längern Rede ausgesponnen, felben vorbehalten. Bei Nichterfüllung der Verpflichtungen heimzuschicken und dem Hause reinen Wein einzuschänken, sagte er: Was uns anbelangt, werden wir es nicht dulden, daß durch den Medizinalverband werden die Zusagen seitens nichts gewußt zu haben, da ihn Genosse Ferroul noch von ein Mann, welcher Nationalität er auch immer angehöre, als der Gesellschaft der Aerzte wieder hinfällig und ist die Carmaux aus telegraphisch ersucht hatte, die Interpellation auf- Feind der Ordnung in unser sand fonime, eine Lobrede auf die lettere alsdann an die Gewährung der Stundung und des schieben zu wollen.") Der gewöhnliche Austand hätte ihn also Bernichtung der Gefeße halte( vienne faire l'apologie de la Nachlasses nicht gebunden; die Klage gegen den früheren Vorstand chon verhindern müſſen, ſeine Interpellation in Abwesenheit der déchéance des lois) und die Idee des Vaterlandes belämpfe; des Medizinalverbandes kann wieder aufgenommen werden. Die Carmaux weilenden sozialistischen Abgeordneten vorzubringen. daß wir es auch nicht mehr bulden werden, daß Ausländer au Prozeßkosten der Gesellschaft der Aerzte bezahlt der Medizinal­Dazu kommt noch, daß am Sonnabend Nachmittag der eben ab- uns kommen, unsere ausländische Politik zu fritifiren und die verband und zwar sofort bei Uebergabe der Bergleichsurkunde. gehaltene Rongres der Liga zur Unterdrückung der Plazirungs- Alliancen und Sympathien zu diskutiren, die uns mit anderen bureaus eine schon vorher angekündigte Delegation nach dem Nationen verbinden können. Dies war und ist die Meinung der Belais Bourbon entsandte, um die Kommission, welcher ein vom Regierung und sie wird darüber wachen, daß sich ähnliche Haub- Nürnbergs haben eine Kommission gewählt, welche die Auf­Senoffen Dumay eingebrachter Gesezentwurf behufs Beseitigung lungen nicht mehr wiederholen." Was aber das Sozialistengeset hebung dieser Maßregel zu erwirken fuchen foll; andernfalls soll ber Plazirungsbureaus schon seit langer Zeit zur Berathung vor in Deutschland nicht zu hindern vermochte, das werden noch Steuernachlaß gefordert werden. Die Nürnberger Gastwirthe beat, dahin zu drängen, daß der Entwurs endlich auf die Tages- weniger die Ausweisungen fremdländischer Sozialisten in Frank hoffen, daß sich die mit dem Militärverbot belegten Gastwirthe ordnung der Kammer gestellt werde. Diese von den sozialistischen reich vermögen; denn wenn der Sozialismus irgendwo ein un- anderer Orte gleichfalls rühren werden, was nur zu wünschen ist. Abgeordneten Antide Boyer und Lachize begleitete Delegation bestrittenes Heimathrecht besitzt, so ist es, will man hier selbst und deren Empfang verhinderte nun auch die nicht von Paris von den so bedeutenden Vertretern des modernen Sozialismus Aus Bühl im Elsaß berichtet man uns: Die Organisations abwesenden sozialistischen Abgeordneten am Erscheinen in der ganz absehen, sicherlich das Land der St. Simon und Fourier. Sigung, ein Umstand, der leicht vorauszusehen war und weshalb denn auch sowohl Herr Millevoye wie Herr Loubet es sich so an­drei sozialdemokratische Vereine von unter 21 Mitgliedern. Die gelegen sein ließen, die Interpellation noch am Sonnabend und Vereine sind natürlich vollständig unabhängig von einander, so daß uns die Behörde beim besten Willen keine Schwierigkeiten awar gleich bei Beginn der Sigung zur Verhandlung zu stellen. machen fann. Nachdem Beide so sicher waren, der sozialistischen Stören Die Sigungen finden in der Regel alle 14 Tage friede los zu sein, konnte das im vorhinein verabredete Spiel ftatt. Es ist ein erfreuliches Zeugniß für das Klaffenbewußtsein ohne Zwischenfall vor sich gehen. Das Ganze war nichts als und das politische Verständniß der Bühler Arbeiter, daß sie sich eine politische Bauernfängeret und zwar eine Bauernfängerei im direktor über den Bericht von der Bebelversammlung im Vor- gefahren und nicht erlahmt! Es denke ja keiner, daß es ohne Zu der Berichtigung, welche der Stettiner Polizei so attiv an diesen Organisationen betheiligen. Nur so fort wahren Sinne des Wortes. Herr Millevoye fagte nämlich, wärts" veröffentlichte und worin der Mittheilung entgegengetreten ihn gehe; nein, jeder muß feine Pflicht thun, wenn wir unser wenn man Grundsägen, wie die Liebknecht's ungestraft vortragen war, daß der Ober- Regierungspräsident v. Buttkamer mit der polizei- großes Biel erreichen wollen: die Befreiung der Menschheit von tönnte, würden wir bald sehen, wie die Missionäre dieses neuen lichen Absperrung des Saales etwas zu thun gehabt hätte, be- der Unterdrückung jeder Art. Kultus die Landesgrenze überschreiten und unseren Bauern wie merkt der Stettiner Boltsbote" u. a.: Auffallen muß unferen Arbeitern lehren, daß es ein Schwindel sei, dem Water- es doch, daß alles allein auf den Kommissar geschoben wird; fande zu dienen und seinen Boden zu vertheidigen." Natürlich bisher glaubten wir, daß diese Beamten stets nur im Ginver: Wahlen rücken, desto mehr merkt man den Einfluß", den bie faßt dieser Bramarbas die Lehren Liebknecht's so auf, wie sie sich ständniß mit den höheren Behörden handelten. In früheren Leiter der herrschenden Parteien auf die Arbeiterführer" aus­in feinem Kopfe widerspiegeln, aber nicht wie sie in den Mar Jahren, als noch Graf Stolberg Bolizeipräsident war, find be- üben. Einige Beispiele muß ich leider aus unseren eigenen feiller Reden Liebknecht's enthalten sind, so daß er also nur deutend mehr Personen im Saale der Bock- Brauerei gewesen- Reihen anführen; freilich nicht die ersten überhaupt, aber doch feinen eigenen Unfinn begreift, aber nicht Liebknecht's Reden, die einmal sogar 6-7000, und die Eingänge wurden trobem in der jebigen Wahlkampagne. So ist ein hiesiger Frisch­Liebknecht auf dem Marseiller Kongreffe im Grunde genommen den polizeilichen Schuh.. wiederzugeben er sich übrigens gehütet hat. Ihm zufolge habe nicht gesperrt. Wir Sozialdemokraten verzichten sehr gern, auf Amerikaner Namens Daly, welcher vor einigen Jahren in die nichts anderes gesagt als:" Französische und deutsche Arbeiter die man Jahrzehnte lang für überflüssig hielt" Also warum jetzt die Maßregel, sozialistische Arbeiterpartei eintrat und zeitweilig sehr thätig in vereinigt Euch gegen das Vaterland." Und nachdem er einmal der Agitation mitwirkte er war ein schlagfertiger Redner diesen Unsinn für den Extrakt der Liebknecht'schen Reden ausge jegt zu den Fleischtöpfen Tammany Halls zurückgekehrt und geben, war es ihm ein Leichtes hinzuzufügen: Wenn man es 1. November geschrieben:" Von den politischen Parteien sind der Deutsche G. A. Rahn in Milwaukee, war dort in Ge­Aus Schleswig- Holstein wird der Boss. 3tg." unterm stumpt" für die demokratische Partei. Ein anderer Sozialist, wagt, eine solche Sprache Franzosen gegenüber zu halten, dann die Sozialdemokraten die ersten, welche die Winterarbeit wieder meinschaft mit dem Redakteur des früheren Partei- Organs versteht man darunter ihr Baterland, b. i. das besiegte, das ver- aufgenommen haben. In allen größeren Ortschaften werden die Milwaukee Volkszeitung", Biron, sowie stümmelte Baterland." Bei solcher Texterklärung fann es natür Wahlen der Delegirten für den sozialdemokratischen Parteitag Parteimitglieder lich nicht überraschen, wenn Herr Millevoye dann ausruft: vorgenommen. In den zu diesem Zweck berufenen Versamm der Partei in Opposition gegen die Betheiligung " Das ist ein faum verhüütes Predigen der Empörung, lungen werben Beschlüsse gegen die neue Militärvorlage gefäßt. dortige Parteisektion zersplitterte. Jetzt taucht dieser Ge­der Buchtlosigkeit, ich möchte selbst fagen des Berraths gegen die In Neumünster forderte eine sozialdemokratische Versammlung noffe" hier in New- York auf und spricht in einer" von dreifarbige Fahne, gegen die Fahne der französischen Revolution, Die Niederlegung des Mandats des Abg. Dänel. Das wäre den deutsch- amerikanischen Machern der republikanischen Partei der Republik und Frankreichs ." Und wie fonnte Liebknecht bei allerdings eine gute Gelegenheit, die sozialistische Agitation im arrangirten Wahlversammlung für diese Partei, unter der Fahne: au dem noch wagen, ohne Millevoye's Erlaubniß von Glsaß- Riel- Rendsburger Kreise zu beleben. Das Bemühen der Sozial- Schuß der nationalen Arbeit", sich dabei auf John Burns be= Lothringen zu sprechen? Doch wozu all die hohltönenden Phrasen, demokraten ist offenbar in erster Linie darauf gerichtet, diesen rufend, welcher bei seiner, des Redners, Unwesenheit in Loudon bie schon längst, bevor sie Millevoye heruntergeleiert hatte, in den siebenten schleswig - holieinischen Wahlkreis zu erobern. Vorgestern erklärt haben soll, er würde für Schussoll stimmen, wenn er in Spalten der gefchäftspatriotischen Blätter zu finden waren, hier fand hier eine Bersammlung der sozialinischen Bertrauensmänner Amérita wäre. wiedergeben, denn es iſt ja hüben wie drüben eine ausgemachte bieses Kreises statt. Es wurden Beschlüsse wegen der Kandidatur und Sache, daß, wer den Mächtigen nicht seine Reverenzen macht, der Laubagitation gefaßt. In den freien bäuerlichen Bezirken hat überzeugte Sozialisten" sind zur Rede stellt( wie es in Wenn man nun diese Leute die trotzdem vor wie nach die Sozialdemokratie bis jetzt nicht recht Fuß fassen können, aber früheren Fällen schon geschehen ist), so haben sie Gründe, noch bis Montag zu verschieben. Millevoye hatte Lafargue versprochen, die Interpellation die ländlichen Arbeiter werden überall, wo sie nicht gut gestellt billiger wie Brombeeren. Allen ist die Ausrede gemein, die so­gestrigen Nummer. R. d. B. Siehe Lafargue's Brief in der sind und gut behandelt werden, mehr und mehr von sozial- zialistische Arbeiterpartei könne vorläufig auf teinen Erfolg politischen Ideen erfüllt. Noch ist die Mehrheit der Wähler in rechnen.

monaten.

Die Waffen nieder!

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Parteinachrichten.

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And New- York wird uns geschrieben: Je näher wir den

an

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einer Anzahl den Wahlen getreten, folgedeffen die

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Compiègne -da wurden wir mit Aufforderungen, das thun, was er verabscheut furz, er muß lügen gleiche Reiseziel zu wählen, und mit Einladungen nach den und meinen Sohn wollte ich vor Allem zur Wahrhaftigkeit Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner . Landsizen bestürmt; aber wir waren durchaus nicht ge- erziehen." sonnen, die eben durchgemachte Luxus- und Vergnügungs- Dann hätte er um ein paar hundert Jahre später Das glänzende, von Vergnügungsmühen überbürdete tampagne des Winters auch noch ins Sommerliche zu über geboren werden müssen, Liebste!" erwiderte Friedrich. Ganz Treiben erreichte ſeinen Höhepunkt in den Frühlings- tragen. Nach Grumit wollte ich vor der Hand nicht zurück- wahr kann nur ein ganz freier Mann sein: und mit" diesen Da kamen noch die langen Bois- Fahrten in fehren: ich fürchtete zu sehr das Wiedererwachen der schmerz- Beiden- Wahrheit und Freiheit ist's noch schlecht be­offenem Wagen, die verschiedenen Gemälde- Ausstellungen, lichen Grinnerungen; auch hätten wir bort der vielen stellt in unseren Zagen, das wird mir Gartenfeste, Pferderennen, Picknickausflüge hinzu und Verwandten und Nachbarschaften wegen nicht die ge- in mein Studium vertiefe desto klarer."" je mehr ich mich nicht weniger große Diners und Soireen, als mitten in mals als Aufenthaltsort einen stillen Winkel der Schweiz . zu seinen Arbeiten doppelte Muße und er oblag denselben Winter. Wir begannen schon ſtart, mis nach Ruhe zu Wir versprachen unseren Pariser Freunden im nächsten mit wahrem Feuereifer. wahren Reiz, wenn Koketterie- und Liebschaftsgeschichten reisende Schüler, unsere Sommerfahrt an. sehnen. Diese Art Leben hat eigentlich nur dann den Winter wiederzukommen, und traten vergnügt, wie ferien- in der Einsamkeit lebten, so blieben wir doch bei dem So glücklich und zufrieden wir damit verbunden sind. Mädchen, welche eine Partie suchen, Entschlusse, den folgenden Winter wieder in Paris zu Lange Spaziergänge, Lange Lesestunden, lange Spielstunden zu beluftigen, sondern um für unsere Lebensaufgabe einiger Was nun folgte, war wirklich eine Erholungszeit. verbringen. Diesmal aber nicht in der Absicht, uns

hich

Abenteuer wünschen

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Jegt, in unserer Weltabgeschiedenheit, hatte Friedrich

bei welchem man dem Gegenstand seiner Träume begegnen Hefte für solche bietet jedes neue Fest, mit den Kindern und feine Eintragungen in die rothen maßen praktisch zu wirken. Dabei hegten wir zwar nicht fann, ein lebhaftes Interesse aber Friedrich und ich? Seelenruhe. letzteres ein Zeichen von Sorglosigkeit und die 3uversicht, etwas zu erreichen aber wenn einem Daß ich meinem Gatten unwandelbar treu war, daß ich auch nur die Möglichkeit des Schattens einer Chance ge mit feinem Blid einem anderen gestattete, fich mir mit ver ruhig zu sein. Wenigstens sah man nirgends schwarze Auch Europa schien damals so ziemlich sorgenlos und boten scheint, für eine Sache, die man als die edelste Sache der Welt erkannt hat, etwas leisten zu können, so empfindet wegenen Hoffuungen zu nahen das erzähle ich ohne Bunfte". Selbst von der berühmten Revanche de Sadowa man es als unabweisliche Pflicht, diese Chance zu ver jeglichen Zugendstolz. Es ist doch ganz selbstverständlich.

Lockungen widerstanden hätte, denen in solchem Vergnügungs Jahr bei uns in Desterreich eingeführte allgemeine Wehr­ich damals auch jenes Planes des Kaisers Napoleon gedacht, der Verdrußlichen Verdruß, lichen Gesprächen die Pariser Erinnerungen rekapitulirten, auch jenes Planes des Kaisers Napoleon ich ja nicht wissen; wenn man aber eine so tiefe und so Pflicht bereitet. Daß mein Rudolf einst werde Soldat sein uns durch die Mittheilungen seiner nacht, der Vertrauten zu vollbeglückte Liebe im Herzen trägt, wie ich sie für meinen die Leute von Freiheit! Dhren gekommen des Planes, den Mächten Abrüstung Friedrich empfand, da ist man doch gegen alle Gefahr ge ich nicht fassen. Und da vorzuschlagen. Daran knüpften wir unsere Hoffnungen panzert. Und was ihn anbelangt: war er mir treu? Jch| und unsere Projekte. Friedrichs Forschungen hatten ihm tann nur so viel sagen: ich hab' es nie bezweifelt. die Memoiren Sullys in die Hände gespielt, in welchen der Friedensplan Heinrichs IV. mit allen Einzelheiten ver­zeichnet stand. Davon wollten wir dem Kaiser der Fran­zosen eine Abschrift zukommen lassen; zugleich würden wir

Als der Sommer ins Land gezogen lam, der grand­

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Ein Jahr Freiwilliger" das ist nicht viel."

Ich schüttelte den Kopf:

tröstete mich Friedrich

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Und wäre es nur ein Tag! Reinen Menschen sollte

prix" vorüber war und die verschiedenen Mitglieder der Gesellschaft Paris zu verlassen begannen die einen nach man zwingen können, ein bestimmtes Amt, das er vielleicht versuchen, durch unsere Verbindungen in Desterreich und nach Baden- Baden , die dritten auf ihre Schlösser Tag muß er das Gegentheil von dem, was er fühlt, französischen Regierung vorzubereiten; ich konnte dies durch Trouville und Dieppe , nach Biarriz und Vichy, die anderen haßt, auch nur einen Tag zu bekleiden, denn an diesem Preußen diese beiden Regierungen auf die Vorschläge der Springeffin Mathilde nach St. Gratien, der Hof nach zur Schau tragen, muß beschwören, das mit Freuden an Minister Allerdings bewerkstelligen, und Friedrich besaß in