Parteitag der sozialdemokratischen
I auf dem heutigen Parteitag einen anderen Verlauf genommen hätte. daß es notwendig ist, die theoretische Aufklärung im Geifte bes Durch diese Verhältnisse sind wir in der Arbeiterbwegung zu ganz Sozialismus unter die Massen zu tragen, aber neben der Theorie
Partei Deutschlands zu Mannheim. unhaltbaren Zuständen gekommen. So lange ich Mitglied der Arbeiter brauchen wir auch ein großes Stück verföhnlichen Geistes in unseren
Beginn 82 Uhr.
Den Vorsitz führt Singer.
Vom ausländischen Komitee der armenischen Sozialdemokratie tt ein Begrüßungstelegramm eingegangen. Die Debatte über den politischen Massenstreik mit den dazu vorliegenden Anträgen wird fortgesetzt. Neu eingegangen find die Anträge 163, 164, 165.
163. Jm Amendement Kautsky zur Resolution Bebel im 2. Abiaz am Schluß des ersten Sages an Stelle„ beherrscht werden", „ erfüllt werden" zu setzen. Quard mit 20 Genossen. 164. 3usay zu der Resolution Kautsky ( 157), Ziffer 2, Beile 3, nach dem Wort„ fühlen" hinzuzufügen die Worte: und demgemäß dahin zu streben, daß Partei und Gewerk schaft im Sinne der Parteitagsbeschlüsse zusammenarbeiten. Hoch. 165. Abänderungsantrag zum Antrag Kautsky ( 157): En Biffer 2, Beile 3 von unten, die Worte höchste und" zu streichen. Leber- Jena :
-
och.
Das
Vorsitzender Singer:
Redakteure und die
werden
Wir
bewegung bin, die Fähigkeit besitze, die Dinge zu beobachten, fann Organisationen. Wir dürfen nicht bei jeder Gelegenheit einander ich sagen, daß noch niemals ein solcher Wirrwarr vorhanden war zerfleischen: Bei aller Beachtung vor der Meinungsfreiheit meine wie im Laufe der letzten Zeit.( Sehr gut!) Wo sind da eigentlich ich doch, daß es hier und da zweckmäßiger gewesen wäre, wenn man die geschlossenen Meinungen in bezug auf den politischen Massen- etwas zurückgehalten hätte. Kautsky befürchtet, daß mit dem streit? So viel Redner, so viel Versammlungen, so viel verschiedene weiteren Erstarken der Gewerkschaften dieselben zu einer Bremse Meinungen. Der eine will gelegentlich die Wiasse in Kampf bringen, der gesamten proletarischen Klassenbewegung werden können. Diese auf einige Tage einmal demonstrieren, der andere will den Massen- Befürchtung halte ich nicht für zutreffend, sie wird durch die bisstreit, um in dem einen oder anderen Ländchen die politischen Frei- herigen Erfahrungen widerlegt. Wie liegen denn die Dinge? Die heiten zu erweitern, der dritte wieder will durch den politischen Gewerkschaften halten Jahr für Jahr Tausende von Versammlungen Massenstreit eine Desorganisation des Staates herbeiführen. Und und Sizungen ab, in denen den Arbeitern gesagt wird: Ihr müßt Leute, die das sagen, gehören nicht etwa zu denen, die auf tiefer einig sein, es gibt nur eine Lösung Eurer wirtschaftlichen Lage, Stufe der Bildung stehen. Leute, die geistig sehr hoch stehen, haben wenn Ihr neben der Betätigung der gewerkschaftlichen Agitationsdiesen Gedanken zum Ausdruck gebracht. arbeit zugleich auch für politische Aufklärung sorgt. Also die Gewerkschaften lassen es an Aufklärung ihrer Mitglieder durchaus nicht feblen. Aber es ist ein Fehler, wenn wir die Sache so die Gewerkschaftsführer verpflichtet Eigentlich ist die Redezeit zu Ende, da wir aber dem Begründer hinstellen, daß nunmehr sollen, unter allen Umständen die sozialistische des Abänderungsantrages, dem Genossen Kautsky , die Redezeit verIch meine, längert haben, so schlage ich vor, daß wir auch dem Vertreter der Aufklärung in den Gewerkschaften zu betreiben. gewerkschaftlichen Anschauungen die Redezeit verlängern. Es erhebt wir haben es gar nicht nötig, das besonders in einem Antrag zu sich kein Widerspruch dagegen, der Parteitag ist also damit ein- verlangen. Es genügt, wenn die Gewerkschaften freiwillig erklären, verstanden. daß, wie sie es schon bis dato getan haben, sie auch fernerhin Bömelburg( fortfahrend): es an der nötigen Aufklärung der Gewerkschaftsmitglieder nicht Wirrwarr an allen Ecken und Enden! Vergegenwärtigen Sie sich fehlen lassen wollen, daß sie noch mehr als bisher sich auf diesem nur den ungeheueren Wirrwarr, der entstanden ist durch die Kölner Be- Gebiete betätigen wollen, daß sie es ebenfalls für notwendig halten, schlüsse die sozialistischen Anschauungen in die Reihen der Gewerkschaften und durch die Jenaer Beschlüsse. In der einen Kautsky sagte aber dann:„ Die Werbekraft der GeIch habe nicht zu denen gehört, die im Februar den politischen Versammlung wird gesagt, ja die Kölner Beschlüsse stehen im zu tragen. anderswo hört man werkschaften beruht auf den Unterstützungen und auf ihrem Massenstreit erwarteten, aber ich habe doch einen gewaltigen Unter- Widerspruch mit den Jenaer Beschlüſſen; schied gefunden zwischen den vorjährigen und diesjährigen Aus- wieder das Gegenteil. Die Revisionisten sind auf einmal hier die Kampfescharakter. Je höher die Unterſtüßungsleistungen werden, ( Sehr desto enger wird der Kreis derer, die die Beiträge aufbringen führungen Bebels. Er hat diesmal viel mehr als voriges Jahr die Radikalen geworden, die Raditalen die Revisionisten. fönnen, nur eine Elite bleibt noch als Gewerkschaftsmitglieder Schwierigkeiten einer Durchführung des Massenstreits betont. gut!) wie ist ein Zustand er unmöglich auf die Wodurch feine veränderte Stellung begründet ist, wird Dauer fortbestehen darf, die Massen, die nicht in jedem Falle übrig, wie in England." Ich muß demgegenüber betonen, daß Bebel ja wohl im Schlußwort darlegen. Legien hat verlangt, daß die Fähigkeit befizen, die feinen Unterschiede zu ziehen, wie Stautsky hier die Tatsachen unrichtig darstellt. Nach unseren ge= werkschaftlichen Erfahrungen wirken unsere Stämpfe gerade dahin, der Parteivorstand gewissermaßen um Entschuldigung bitten soll etwa die Redner, wissen schließlich Daher sage die Lage der schlechtgestelltesten Arbeiter vor allen Dingen zu für die Veröffentlichung des Protokolls. Es tommt etwa darauf zuletzt gar nicht mehr, was sie eigentlich sollen. hinaus, daß die Gewerkschaften die Einigkeit mit der Partei ich, daß die Differenzen in der Arbeiterbewegung unter allen beben. Nach dieser Richtung besteht zwischen den deutschen und Sarin verstehen, daß sie die Oberhand haben.( Widerspruch.) Umständen im Interesse der Bewegung beseitigt werden müssen, und englischen Gewerkschaften ein geradezu fundamentaler Unterschied. Die Ansichten über das Verhältnis von Partei und Gewerkschaft, darum möchte ich den Parteitag dringend bitten, damit er der Sache Ich erinnere daran, daß beispielsweise unser Verband, der Metalldie sogenannte Neutralitätsfrage, haben ja im Laufe der Zeit endlich einmal ein Ende mache, nicht nur der Resolution Bebel, arbeiterverband, im letzten Halbjahre allein 60 000 neue Mitglieder fehr gewechselt. Ich halte die Taktik des Busammengehens sondern auch den Amendements Legien seine Zustimmung zu er gewonnen hat. Dadurch ist schon bewiesen, daß die Gewerkschaft bor den Hütten der Aermsten der Armen durchaus nicht Halt aller Gewerkschaften, wie sie fie namentlich für das hein- teilen.( Sehr gut!) land verlangt wird, nicht für für richtig. Es hat sich Ich weiß, daß mancher dagegen ernsthafte Bedenken hat. Man macht, daß im Gegenteil, je größer ihr Körper wird, dies geradezu gezeigt, daß die freien Gewerkschaften dabei immer den hat nach dem Kölner Gewerkschaftskongreß in den Parteizeitungen wie ein Naturgesetz wirft: Dieser große Körper zieht die Massen kürzeren ziehen. Genosse Sachse steht ja jetzt auch auf bei jeder Gelegenheit gefagt, die Beschlüsse von Köln decken der Arbeiter um so stärker an und erfüllt sie mit wirklich sozialem dem Neutralitätsstandpunkt; das rührt aber erst seit der Zeit, sich nicht mit denen der Partei. Ja, man hat in der Masse den Geist. Bei der verflossenen Formerbewegung, welche drohte, sich daß er mit Hue zusammenarbeitet.( Seiterfeit.) Gedanken wachgerufen, als wenn Wir sind man beispielsweise in Köln zu einer gewaltigen Aussperrung auszuwachsen, sind die Löhne gewiß nicht für den anarchistischen Generalstreit, den Legien die Diskussion des Massenstreiks verboten habe. Gestern sagten noch berer am meisten aufgebessert worden, die am schlechtesten gestellt als Generalunsinn bezeichnete, sondern für die Anwendung des Massen- Genossen hier: Ja wie kommt Ihr dazu, die Diskussion zu ver- waren; damit werden diese Arbeiter in die Lage versetzt, sehr wohl streits zur Erreichung bestimmter politischer Ziele. Legiens Rede hatte bieten. Ich möchte den sehen, der uns nachweisen wollte, daß wir die Beiträge an die Organisation entrichten zu können. Es liegt eine große Aehnlichkeit mit Bömelburgs Rede in Köln . Er sprach die Diskussion verboten haben. Legien hat Ihnen gestern das ge- also auch nach dieser Richtung hin keine Ursache vor, den Antrag hauptsächlich gegen den Massenstreit, griff die verschiedensten Pariei- naue Gegenteil nachgewiesen. Aber ich weiß, daß die Parteipresse Kautsky anzunehmen. Was er will, das wollen wir nicht begenossen an und erklärte dann zum Schluß: Partei und Gewerk- sich, in mancher Beziehung festgelegt hat; allein dieser Umstand sollte schließen, das wollen wir uns alle miteinander geloben. schaften find eins. Ich meine, wir tommen nicht zur Einigkeit, sie nicht dazu führen, heute durch die Ablehnung des Amendements wollen versprechen, gemeinschaftlich zu arbeiten, in unseren wenn wir die Resolution Bebel mit dem Zusagantrag Legien an- dazu beizutragen, daß schließlich der heute bestehende Zustand Organisationen versöhnlichen Geist walten zu lassen und alle ( Sehr richtig!) Wenn Kautsky unfere Maßnahmen von diesem versöhnlichen Geiste diktieren zu nehmen, sondern bitte Sie, der Resolution Bebel mit dem Antrag noch länger weiter bestehe. Kautsky zuzustimmen.( Bravo !) wünscht, daß die Mitglieder der Gewerkschaften mit fozia- lassen.( Bravo !) Dann kommen wir viel weiter, als wenn wir listischem Geist durchtränkt werden, so befindet sich dieser Wunsch nur den toten Buchstaben des Gesetzes beschließen, der dann vielvöllig mit dem meinigen im Einklang.( Lebhaftes Bravo!) Darin leicht ganz das Gegenteil dessen bewirkt, was er bewirken soll. Die Erörterung der Frage des politischen Massenstreiks, das gibt es keine Meinungsverschiedenheiten, das habe ich wieder-( Sehr richtig!) Wenn wir nicht selbst alle das Gefühl haben, wir Referat Bebels und die Ausführungen Legiens haben nach meiner holt ausgesprochen, und ich kann von mir mit gutem Gewissen müssen zusammengehen, so nüßt der tote Buchstabe nichts, ebenso Auffassung in der Sache ziemlich Klarheit geschaffen. Darüber be- fagen, daß ich, so lange ich an der Spize meiner Gewerkschaft wie der tote Buchstabe des Gesetzes nicht wirkt, wenn hinter ihm ſteht heute keine Meinungsverschiedenheit mehr in Partei und Ge- stehe, in diesem Sinne gearbeitet habe. Aber wenn Kautsky nicht machtvolle wirtschaftliche Organisationen stehen.( Sehr richtig!) werkschaft, daß, wenn einmal die herrschenden Klassen ver- meint, daß er jetzt mit seinem Antrage dieses Ziel erreicht, dann So liegen die Dinge, und ich bitte Sie daher, den Antrag Kautsty suchen sollten, das Koalitionsrecht zu verschlechtern oder das Wahl- verkennt Kautsky die Verhältnisse vollständig.( Sehr richtig!) Wenn abzulehnen. Noch besser wäre es freilich, wenn Kautsky sich recht zu schmälern oder gar zu beseitigen, daß dann Partei wir etwas erreichen wollen, müssen wir Hand in Hand arbeiten. Die mit unseren Erklärungen zufrieden geben und den Antrag zurückund Gewerkschaften, wenn die Stimmung in den Massen vorhanden Personen, die die Fähigkeit befizen, der Wasse in den Gewerkschaften ziehen würde.( Sehr richtig!) ist, ohne weiteres von dem Mittel des politischen Massenstreits den Gedanken des Sozialismus flar zu machen, das sind die PerGebrauch machen. Meinungsverschiedenheit fonnte bis zum heutigen ionen, die heute in der Gewerkschaft eine führende Stellung einParteitag nur noch darüber bestehen, ob der Massenstreit event. nehmen.( Sehr richtig!) auch in der Angriffs position angewendet werden kann. Aber Sie fordern in der Neuen Zeit" zum Kampf für den Soziaauch diese Meinungsverschiedenheit ist durch die Erörterungen auf dem lismus in der Gewerkschaft auf. Aber wer fann außer den Führern Parteitag und in der Presse beseitigt worden. Ich war gerade diese Aufgabe erfüllen? Schon heute stehen den führenden Genossen nicht sehr erfreut, als die Frankfurter Boltsstimme" den berühmten der Partei die Gewerkschaften vollständig offen. Ich habe gestern In der Schlußfißung der Internationalen diplomatischen ArbetterArtikel veröffentlichte, aber als später die Antwort des Vorwärts" privatim gesagt, wenn Stautsky in einer Mitgliederversammlung schutzkonferenz in Bern wurde beschlossen, daß die Ratifikationen tam, habe ich mich doch über die Frankfurter Volksstimme" gefreut, bei uns sprechen wollte, er würde mit offenen Armen empfangen. spätestens bis zum 31. Dezember 1908 dem Schiveizerischen Bundesweil wir ohne ihren Artikel vielleicht die gute Antwort des„ Vorwärts" Sie konnten bisher kommen, und sie können auch in der Folgezeit rate eingesandt werden sollen. Die Konvention betreffend das Vernicht erhalten hätten. Der Vorwärts" stellt sich in diesem Artikel fommen. Aus rein taktischen Erwägungen, nicht aus prinzipiellen bot der industriellen Nachtarbeit der Frauen tritt zwei Jahre nach auf den Standpunkt, den Genosse Hilferding im vorigen Jahre Gründen muß ich gegen den Antrag Kautsky stimmen. Es ist Schluß des Protokolls über Einreichung der Ratifitationen in Straft. in der„ Neuen Zeit" einnahm, nämlich daß der politische Massen- gesagt worden, daß eigentlich der letzte Teil des Antrages Kautsky Für Rübenzuckerfabriken, Wolllämmereien, Wollspinnereien und für streif, wenn er in der Angriffsposition angewendet wird, nur Bömelburg auf den Leib zugeschnitten sei. Ich soll das Karnickel außerhalb der Gruben ausgeübte Arbeit in Bergwerksbetrieben, die ein letztes Mittel sein kann, und auch Kautsky hat sich in der sein, das Kautsky veranlaßt haben soll, den letzten Teil seines An- durch klimatische Einflüsse jährlich mindestens vier Monate unterNeuen Zeit" ähnlich ausgesprochen. Auch Bebel hat hier erklärt, daß trages zu schreiben. Dies soll ich herbeigeführt haben durch die brochen wird, sieht. die Konvention die Ausdehnung der Frist für ihr der politische Massenstreit nur in der Angriffsposition als legtes Erklärung, die ich im vorigen Jahre in Jena abgegeben habe. Die Infrafttreten auf höchstens 10 Jahre vor. Die Konvention kann Mittel in Frage kommen könnte. Auch Genoffin Luxemburg sagt in Erklärung lautet:" Der Gewerkschaftskongreß hat seinen Beschluß vor Ablauf von 12 Jahren nach Schluß des Protokolls über die ihrer Broschüre, die uns jetzt zugegangen ist, auf Seite 23: Aehnlich gefaßt, und da die Gewerkschaften ihre Tagung für sich ab- Einreichung der Ratifikationen nicht gekündigt werden. zeigen uns die Vorgänge in Rußland , daß der Massenstreit halten und souverän sind, so bleibt für mich als Gewerkder Beschluß des Gewerkschaftsvon der Revolution unzertrennlich ist.( Hört! hört!) Ganz meine schaftler in erster Linie Christlichsoziale Schandwirtschaft. In geradezu unverantwort Meinung. Dasselbe habe ich bereits auch in Köln auf dem Kongresses bestehen. Kautsky will nun durch seinen Antrag licher Weise haben die Christlichsozialen in Wien eine Krankentasse Gewerkschaftsfongreß ausgedrückt, wo ich sagte, daß wir, wenn herbeiführen, daß sich die Gewerkschaftsmitglieder, die zu verwaltet. Sie jeßten einen gewissen Bernhofer, der schon von wir zur Revolution kommen, den Massenstreit anwenden. In gleich auch Parteigenossen sind, unter allen Umständen an vornherein als ein zweifelhaftes Subjekt bekannt war, zum Verder Sache selbst besteht heute nach meiner Auffassung eine Meinungs- die Beschlüsse der Partei halten sollen. Ich gebe Stautsky zu, daß walter des neuen Unternehmens ein. Bernhofers Vefähigung zu verschiedenheit nicht mehr, sie hat auch wohl kaum meine Ausführungen zu Zweifel Anlaß geben können und forrett dieser Stellung beruhte lediglich auf Diensten, die er der Partei geherrscht. Genosse Zubeil hat gestern hier dieser sind sie auch nicht. Ich habe gesagt:" So bleibt für mich als Ge- geleistet haben soll. Nach etwas mehr als einem Jahre verschwand Stelle gefagt, ich hätte auf der Gewerkschaftsfonferenz die Wahl- werkschafter der Beschluß des Gewertschaftskongresses bestehen." denn auch Bernhofer mit dem Rest der Stasse, die er konsequent berechtsbewegung in Preußen verhöhnt. Genosse Zubeil hat hier Das ist nicht richtig, was ich da gesagt habe. Wenn die Partei einen stohlen hatte. Die Gerichtsverhandlung ergab, daß man nicht mur etwas gesagt, was der Wahrheit nicht entspricht, und ich seize Beschluß faßt, so ist dieser Beschluß selbstverständlich für jeden mit einem Dieb zu tun hatte, sondern eine ganze Sippe Christlichbom Genossen Zubeil voraus, daß er, was er hier gesagt hat, einzelnen Barteigenossen maßgebend.( Lebhafter Beifall.) So fozialer fich getreulich in die Defraudation geteilt habe. Alle Bean der gleichen Stelle wieder zurücknimmt. Ich glaube, daß er habe ich die Sache auch aufgefaßt. Aber ich stehe auf dem Stand- mühungen von seiten des Verteidigers, der die Partei reinwaschen das Protokoll nicht gelesen hat, sonst könnte er das hier nicht punkt, daß, wenn es sich bei der Partei um Beschlüsse handelt, dann wollte, vermochten nicht die Christlichsozialen von dem Makel zu erklären. Und wenn er es gelesen, dann hat er es nicht verfönnen diese Beschlüsse für die Gewerkschaft als Korporation nur befreien, daß armer Leute Geld durch schlechte Verwaltung verloren standen oder nicht verstehen wollen. Was die Veröffentlichung dann in Frage kommen, wenn in der Sache vorher zwischen beiden gegangen war. des Protokolls betrifft, so bin ich für meine Person der Meinung, Teilen ein Einvernehmen herbeigeführt ist.( Sehr richtig!) Und daß es niemals wieder vorkommen darf in der Arbeiterbewegung, ich habe das bereits vor einigen Monaten auf einer Wahlkreiskonveröffentlicht werden.( Sehr richtig! und Widerspruch.) betrachte es daß BeWenn das Grundsatz werden sollte, würde es für die Arbeiter- schlüsse der Parteitage, für deren Durchführung die Partei allein Gegen die Unterdrücker. Bewegung sehr gefährlich sei. Jedoch bin ich der Meinung, daß es nach in Frage kommt, auch von jedem einzelnen Mitgliede der Partei Petersburg , 27. September. ( B. H. ) Im Gouvernement PetersLage der Verhältnisse im Interesse der Partei und der Gewerkschaften gehalten werden müssen. Dagegen stehe ich auf dem Standpunkt, burg überfiel eine große revolutionäre Bande eine Reihe von notwendig war, daß der Juhalt des Protokolls bekannt wurde. daß für gemeinsame Aktionen der Partei- und Gewerkschaftsorgani- größeren Besitzungen, darunter die des Fürsten Obolenski, plünderte ( Lebhafter Beifall.) Aber mit den Umständen, wie es veröffentlicht ſationen nur solche Beschlüsse maßgebend sein können, die in gegen dieselben und steckte sie in Brand. Die Revolutionäre hoffen, daß worden ist, bin ich nicht einverstanden. Der Veröffentlichung feitiger Uebereinstimmung gefaßt sind." selbst konnten wir nicht mehr aus dem Wege gehen, um eine Ich glaube, das ist eine Erklärung, wie sie forretter gar nicht die Bewohner der Umgegend sich ihnen anschließen. Schädliche Legendenbildung bintanzuhalten.( Lebhafte Zustimmung.) fein kann.( Lebhafte Zustimmung.) Aber auf eins muß ich noch Jedoch bin ich der Anschauung, daß, wenn in der Leitung der aufmerksam machen. Wenn wir in Partei und Gewerkschaft ge= Kiew , 27. September. Der Vorsitzende der hiesigen Abteilung Arbeiterbewegung von jeher die nötige Harmonie bestanden hätte, meinsame Aufgaben zu erfüllen haben, dann ist es sehr unangenehm, auch die Differenzen über die Veröffentlichung nicht entstanden daß in bezug auf diese gemeinsamen Arbeiten jede Seite für sich des Verbandes russischer Leute wurde wegen eines seinerzeit von wären. Der„ Vorwärts" wendet sich an den Parteivorstand, der entscheidet. Dadurch kommen wir in eine unglückliche Lage. Wir ihm an den Ministerpräsidenten gerichteten Telegramms unter AnParteivorstand schriftlich an die Generalfommission. Partei- sind auch nur Menschen und können uns nicht bald so bald anders klage des Hochverrats gestellt. In diesem Telegramm war die vorstand und Generalfommission haben beide ihre Size in Berlin . erklären. Darum ist es im Interesse der Arbeiterbewegung not- Reichsduma als blutdürftig und nach dem Untergang Rußlands Statt nun einen Brief zu schreiben, wäre es einfacher gewesen, wendig, daß Beschlüsse, die miteinander im Widerspruch stehen, nicht strebend bezeichnet und ihre Auflösung verlangt worden. wenn der eine den anderen zu einer Sigung eingeladen hätte. Das mehr gefaßt werden und so die Einigkeit der Partei gesichert wird. gesprochene Wort ist etwas anderes, als das geschriebene.( Sehr Heute ersuche ich Sie, dafür zu sorgen, daß wir einig auseinanderrichtig!) Und wenn sie sich in der Sitzung richtig auseinander- gehen können, und hoffentlich gelingt es uns auch in der Frage der gesezt hätten, dann wäre nicht einmal die Anfrage an die Zentral- Maifeier einen einigenden Beschluß herbeizuführen. Dann werden vorstände gekommen, man hätte einfach gesagt, die Generalkonmission wir Ruhe in Partei und Gewerkschaft haben. Und diese Beschlüsse beröffentlicht das Protokoll. Aus den Umständen, aus denen werden nicht wenig zur Förderung unserer Bestrebungen beitragen. biefe Differenz entstanden ist, ist in der Arbeiterbewegung( Lebhafter Beifall.).
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an
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( Fortsetzung in der 1. Beilage.)
Soziales. Arbeiterschuskonferenz.
daß unter folchen Umständen Protokolle von internen Sigungen ferenz zum Ausdruck gebracht. Meine damalige Grtlärung lautet: Letzte Nachrichten und Depefchen.
im Laufe der Jahre manch andere Differenz entstanden. Ich
Der Mann eignet sich zum Minister.
Erdbeben und Unwetter.
New York , 27. September. ( W. T. B.) In der Stadt Gan Juan de Portorico erfolgten kurz hintereinander mehrere heftige Erdbeben, die unter der Bevölkerung große Banik hervorriefen.
New York , 27. September. ( W. T. B.) Aus den Südstaaten sind Meldungen eingetroffen über den schweren Schaden, den habe die Ueberzeugung, daß, wenn Parteivorstand und General- Bömelburg hat mit vollem Recht darauf hingewiesen, daß der tropische Stürme namentlich in den Staaten Louisiana , Mississippi tommission schon seit Jahren in gemeinsamen Sigungen die Fragen, Antrag Kautsky uns über die bestehende Mißstimmung nicht hinweg und Georgia angerichtet haben. In den Straßen von New Orleans welche die Bewegung gemeinsam angehen, erörtert häten, dann wären hilft. Dazu gehört, daß unter uns selbst der Geist der Einigkeit steht den Meldungen zufolge das Wasser vier Fuß hoch, auch die die Differenzen in bezug auf den politischen Massen- und ein versöhnender Ton lebendig wird und auf die Massen der telegraphischen Verbindungen sind unterbrochen, da die Telestreit niemals entstanden. Da hätten sich die Dinge von vornherein Genossen in Partei und Gewerkschaften zurückwirkt. Es ist gesagt graphendrähte in den von den Stürmen heimgesuchten Gegenden anders gestaltet, wie auch vielleicht die ganze Regelung der Fragen worden, wir brauchen mehr Theorie. Ich verkenne durchaus nicht, zum großen Teil heruntergerissen sind. Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hieran 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt
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