Sozialdemokraten lediglich wegen dieser Behauptung bestraft gebildeten Unternehmer haben keine Ahnung vom Recht, ihnen mangelt gewerkschaftlichen Organisation bevorzustehen schien. Jetzt seient
porden.( Sehr wahr!) So wurde Genosse Seeger in Leipzig vor urzem deswegen, weil er einen Gerichtsbericht darüber, daß ein Inspektor, der einen Arbeiter in Ostpreußen nach der heute üblichen Art einfach getötet hatte, freigesprochen wurde, als Klassenjuſtiz lossiert hatte, mit einer Gefängnisstrafe von 3 Monaten belegt. Hört! hört!)
das Rechtsbewußtsein!( Sehr gut!) In immer weiteren Kreisen greift daher die Anschauung Plazz, die der große Brite in die Worte kleidete: Lackier die Sünde nur mit Gold,
Gleich bricht die starke Lanze der Gerechtigkeit Ohnmächtig ab. Bekleide sie mit Lumpen,
Und eines Narren Strohhalm sticht sie durch.
( Lebhafte Zustimmung.)
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aber seine Besorgnisse durch den schönen und erhabenen Verlauf der Verhandlungen verschwunden, und mit Freude und Stolz blicken alle ausländischen Genossen nach Mannheim , wie überhaupt nach Deutschland , wo die Parteidisziplin eine geradezu musterhafte fei. Mit Freuden könne man konstatieren, daß auf der ganzen Erde eine stete Vorwärtsbewegung unserer Sache stattfinde und daß die Zeit nicht mehr ferne sein könne, in welcher wir unser großes Daß tatsächlich auch bei unserer Regierung mehr und mehr die Ziel erreichen werden. Es wird gearbeitet mit einem Eifer, mit bsicht besteht, daß die Gerichte gegen die Sozialdemokraten die einer Sachkenntnis, die die Bewunderung der ganzen Welt errege. Befeße mit aller Strenge anwenden und sie anders behandeln Eine ganz besondere Ausnahmestellung in unserem Staatsleben Genoffin Roland- HoI st übersetzte die Rede sofort ins Deutsche, ollen, wie die übrigen Staatsbürger, dafür gibt es sehr erhebliche Beweise. Der frühere Minster Bosse hat ein Tagebuch hinter- nehmen die sogenannten„ nüßlichen Elemente" ein. Der Begriff der Ehr- und beide Redner wurden mit einem wahren Sturm des Beifalls Eine sehr schöne Darstellung der Göttin der Freiassen, worin er den Hergang bei einer Ministersizung am Tage verlegung auf Grund des§ 153 wird von unseren Gerichten weiter aus überschüttet. or Erlaß des Sozialistengesetzes mitteilte. Es wurden damals gedehnt als selbst der Begriff der Beleidigung. Einen Arbeitswilligen heit, umgeben von einer Arbeitergruppe in einem lebenden Bilde ie richterlichen Mitglieder für die in dem Gesetz vorgesehene Be- anzusprechen, ohne seine Ehre zu verletzen, dies Kunststück sollte erregte allgemeine Bewunderung. Bald darauf war die Stunde der Abfahrt gekommen, und der chwerdekommission gewählt. Bismarck erklärte, daß ihm eine An- mir' mal jemand vormachen. Wenn man einem Arbeitswilligen fagt: zahl Mitglieder des Obertribunals als politisch nicht vollkommen Schließe Dich doch unserer Organisation an, Du müßtest Dich Extrazug führte die Festteilnehmer nach Mannheim zurück. schämen zu arbeiten, während wir im harten Kampfe stehen, so ist Die Mitteldeutsche Sonntagszeitung", das Wochenblatt unserer zuverlässig bezeichnet seien. Der preußische Justizminister schlug der Erfolg eine Anklage und Verurteilung auf Grund des§ 153. einen anderen Obertribunalsrat vor und benutzte die Gelegenheit, um, wie Bosse schien, in wenig geschickter und tattvoller Weise In Breslau haben wir es ja sogar erlebt, daß schon der Ruf: Hoch hessischen Parteigenossen zu Gießen , nimmt in ihrer Nr. 39 lebe der katholische Arbeiterverein! als eine Ehrverlegung vom 30. September Abschied von ihren Lesern. 12 Jahre hat sie Nun macht sie der„ Oberu erklären, die preußischen Richter seien überhaupt alle als zuber fatholisch- organisierten Arbeitswilligen angesehen wurde, für die Sozialdemokratie gewirkt. derlässig anzusehen. Bezeichnend dabei ist, daß man richterliche weil dieser Ruf mit einem ironischen Lächeln begleitet gewesen hessischen Volkszeitung" Plaz, einem größeren Organ, das den ge Mitglieder zunächst auf ihre politische Zuverlässigkeit prüft und noch sein soll.( Seiterkeit.) Ja, das Lächeln Arbeitswilligen gegenüber stiegenen Bedürfnissen des Proletariats im Verbreitungsbezirk der ezeichnender ist es, daß der preußische Justizminister alle Richter it schon wiederholt von Gerichten als Ehrverletzung angesehen Mitteldeutschen" besser entsprechen soll. ei dieser Gelegenheit als politisch zuverlässig bezeichnet. Bismard worden. Schon die bloße Erklärung: Es ist doch nicht schön von rwiderte, daß er davon nicht ganz durchdrungen war." Ja, wenn ie preußischen Juristen alle so wären, wie der Staatsanwalt Dir, daß Du noch weiter arbeitest, während wir uns im Lohntampf befinden, wurde als Ehrverletzung angesehen. essendorf, dann könnten wir zufrieden sein."( Hört! hört!) der Arbeitswilligen ist bei uns so fein, so zart geworden, Ich glaube, der preußische Justizminister hat im großen und ganzen daß der leiseste Lufthauch, namentlich wenn effere Kenntnis gehabt von dem Seelenzustand der Richter, wic Daß diese Die proletarische Frauenbewegung hat einen schweren Verluft Bismarck . Wie will man es da wagen, uns glauben zu machen, Streikenden kommt, sie zu verlegen geeignet ist. aß, wenn der preußische Minister selbst die Richter als politisch nüglichen Elemente infolge dessen mehr und mehr an Uebermut ge- erlitten. Heute( 29. September) ist in München im jungen Alter winnen, daß sie sich mehr und mehr erlauben, daß sie sich ein
00 fie bon ihren Sesseln herab
Die Ehre er von einem
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Aus der Frauenbewegung.
Gewerkschaftliches. ( Siehe auch 5. Beilage.)
uverlässig bezeichnet, sie dann imstande seien, in dem Augenblick, bilden, sie könnten den Streifenden als Privilegierte gegenüber- Frau Lea Heiden- Deutschmann nach kurzer Krankheit veron ihren politischen Anschauungen völlig frei zu machen treten, dafür sind ja die Vorgänge in Nürnberg , Berlin , Wagdeburg storben. Frau Heiden- Deutschmann war eine der eifrigsten und die eklatantesten Beweise.( Sehr richtig!) Nürnberg Hoffnungsvollsten Vorkämpferinnen für die proletarische FrauenIn ind entrückt sind dem sozialen Gefühlsleben und den poli- wurde bon einem Streifender bewegung. Sie ist auch den Berliner Genossinnen durch eine solchen Arbeitswilligen ein Streifender bewegung. ischen Einflüssen? Uns allen ist ja bekannt, wie später er Minister Schönstedt in einer programmatischen Rede niedergestochen, und der Arbeitswillige läuft nach einigen Stunden Reihe ausgezeichneter Vorträge bekannt geworden und hat für en Grundsatz vertrat: si duo faciunt idem, non est idem, wenn wieder frei umher.( Hört! hört!) In Berlin ist ein Messerstecher, unser Blatt eine Anzahl bedeutsamer Artikel über die Frauender einen Streifenden niedergestochen hat, frei. In Magdeburg bewegung geliefert. swei dasselbe tun, so ist es nicht dasselbe. Und der gegenwärtige wird ein Kutscher während des Kutscherstreits ohne jede Ursache preußische Justizminister hat sich ja nicht beffer beim Parlament von einem Arbeitswilligen durch zwei Kugeln niedergestreckt, der inführen zu können geglaubt, als daß er erklärte, er halte es für die Aufgabe der Justiz, daß gegen die Sozialdemokratie mit Attentäter wird zwar angeklagt, der Staatsanwalt beantragte auch ller Strenge vorgegangen werde. Aber darin drückt sich bereits vier Monate Gefängnis, das Gericht sprach ihn aber frei, da es as Messen mit zweierlei Maß aus. Der Richter hat die Ver- möglich sei, daß er von anderen nicht genannten Personen pflichtung, einen jeden Angeklagten, gleichviel welcher Bartei er mit Steinen geworfen sei und in vermeintlicher Notwehr gehandelt Der Ausstand der Flößer in Natel und Umgegend ist eine angehört, gleichmäßig zu behandeln, sich die Straftat genau anzu- habe.( Bewegung.) Ja, wenn doch andere Arbeiter, die sich dieses ehen und nur dann mit Strenge zu verfahren, wenn die Straftat Schutzes der Behörden nicht erfreuen, jemals so beurteilt würden! getreten, weil ihnen die Bromberger Schleppschiffahrt, welche dem ine solche Strenge verdient.( Sehr richtig!) Durch diese Aeuße- Wenn der Arbeiter, der erklärt: ich habe geglaubt, daß man auf Arbeitgeber- Verbande angehört, nach Ablauf des im Herbst 1903 ung des Ministers wird der Staatsanwalt geradezu genötigt, mich einen Angriff macht und infolge dessen nach meinem Stock ge- auf 3 Jahre mit dem Hafenarbeiter- Verbande abgeschlossenen iber alle mildernden Umstände bei Sozialdemokraten hinwegzu- griffen und geschlagen habe, einmal wegen vermeintlicher Notwehr Arbeitsvertrages einen weiteren Vertrag aufzwingen will, den sie ehen. Der gegenwärtige Minister hat es ja auch für seine Auf- freigesprochen würde!( Sehr gut!) Ich glaube nicht, daß man mit vier von ihnen ausgesuchten Flößern abgeschlossen hat. jabe gehalten, in dieser Richtung noch etwas mehr zu tun, er hat einen Arbeiter findet, dem dieses Glück zuteil geworden ist. Da ine Neuerung eingeführt. Er lud an einem Abend zu sich den sind also die Anschauungen in den Richterkreisen infolge ihrer fie den derart, daß Streifenden bon born erühmten Strafrechtslehrer Gierde und den deutschen Kaiser, und Klassenlage derart, ich durch Giercke einen Vortrag halten über die gegenwärtigen herein, sich selbst gar nicht bewußt, mit ganz anderen Gefühlen entuftizzustände. Bei dieser Gelegenheit machte Gierde gegen die gegentreten wie den Arbeitswilligen. Das Wort Puttkamers, hinter Sozialdemokratie scharf; er erklärte insbesondere, die deutsche jedem Streik lauere die Hydra der Revolution, dies Wort spuft in Rechtsprechung darf keinen Schritt zurückweichen vor dem neuer- den Köpfen der Richter.( Sehr richtig!) dings immer lauter erschallenden und sogar im Reichstage fich immer fühner hervorwagenden Vorwurf der Klassenjustiz. Wenn in Gegenwart des preußischen Justizministers und des deutschen Kaisers so die herrschende Justiz verteidigt, wenn ausdrücklich nach außen hin der gesamten Juristenwelt, den Staatsanwälten und den Richtern erklärt wird, der Vorwurf der Klaffenjustiz sei ungerecht, die Richter sollen fortfahren, in demselben Geist zu urteilen, so muß das doch von Einfluß auf die ganze Rechtsprechung sein.( Sehr richtig.)
Gs unterliegt gar keinem Zweifel, daß wir in Deutschland eine Klassenjustiz haben, und diese Klassenjustiz wird in einer Weise ausgeübt, daß die Empörung immer breitere und breitere Massen wachrufen wird, ja daß von Zeit zu Zeit selbst bürgerliche Kreise von dieser Empörung in Mitleidenschaft gezogen werden. Ich hatte ursprünglich die Absicht, aus dem bergehohen Material eine große Zahl charakteristischer Fälle vorzutragen. Allerdings war ich mir darüber klar, daß, soviel Fälle ich auch vortrage, die meisten in diesem Saal erklären würden: Ja, bei uns ist mindestens ebenso schlimmes vorgekommen, und das erwähnt der Referent gar nicht! Je mehr die Klassengegensäte sich zuspißen, je mehr die politische Leidenschaft erregt wird, desto krasser fallen die Urteile aus, und wenn wir es auch begreifen, daß die Richter aus den Anschauungen ihrer Klasse heraus denken und fühlen, jo müssen wir doch den entschiedensten Protest dagegen erheben, daß die Justizverwaltung alles tut, um die Richter in dieser Anschauung noch mehr festzulegen ( Sehr wahr!), anstatt sie in politisch erregten Zeiten zu mahnen, fich nicht von der Erregung fortreißen zu lassen.
Berichtigung. Der Delegierte von Frankfurt a. M., welcher verschiedene Mal das Wort genommen, heißt Dißmann, nicht Dittmann, wie angegeben.
Hus der Partei.
,, Rote Erde." Auf dem Hüttenwerk„ Rote Erde" fand gestern vormittag die Laut Mitteilung bon der Lohnkommission der ausständigen Arbeiterschaft nachder Direktion wurde der Kommission eröffnet, daß die Arbeit gesuchte Besprechung mit der Direktion statt. nur auf Grund des von der Direktion schon am 2. August festgelegten unabänderlichen Standpunktes( wonach die geforderte generelle Lohnaufbesserung ausgeschlossen ist). wieder aufgenommen werden könne. Die Frage, ob die Arbeiterschaft sich auf diesen Standpunkt gestellt habe, konnte die Lohnkommission nicht beantworten. Dem Vernehmen nach werden die ausständigen Arbeiter am nächsten Dienstag eine große Versammlung veranstalten, worin zu der Eröffnung der Direktion Stellung genommen werden soll. Der Verband der Pianofabrikanten in Stuttgart hat be= schlossen, sämtlichen Arbeitern aus dem Holzarbeiterverbande zu tündigen, falls bis nächsten Dienstag in den Fabriken die Arbeit nicht aufgenommen ist. Ausland.
Der Streif am Clyde.
Der Heidelberger Ausflug der Delegierten zum Mannheimer Parteitag berlief, wie wir der Pfälz. Post" entnehmen, bei gutem Wetter in schönster Weise. Ein Extrazug führte die Vertreter des Arbeiterparlaments, denen sich eine stattliche Zahl Parteigenossen von Mannheim , Ludwigshafen und Umgegend mit ihren Frauen London , 29. September. Alle Hoffnungen auf eine Beilegung angeschlossen hatte, dem vielbesungenen und idyllisch gelegenen Heidelberg zu. Dort ging es unter der liebenswürdigen Führung der Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern auf den Schiffswerften am Clyde sind gescheitert. 7000 Schiffsteffelder Heidelberger Parteigenossen zur Schloßruine hinauf.
Jene Genossen, die auf der Schloßruine zum ersten Male schmiede legen heute die Arbeit nieder, wodurch mittelbar 20 000 weilten, waren von dem herrlichen Panorama, das sich ihren Augen Mann betroffen werden. Die Kesselschmiede verlangen eine fünfbot, geradezu enthusiasmiert, aber auch für jene, die an dieser prozentige Lohnerhöhung. Die Arbeitgeber drohen mit Aussperrung Stätte schon des öfteren gewesen sind, ist und bleibt das unvergleich- anderer Arbeitergruppen und völliger Schließung der Werften. liche Naturbild, das sich, besonders von der Schlößterrasse dem Der Kampf zwischen Unternehmern und Arbeitern ist der ernsteste, Blicke darbietet, eine Augenweide vollen Reizes. Truppweise der seit vielen Jahren am Clyde ausgetragen worden ist. Die organisierten Zimmerleute Nürnbergs beschlossen, den am wurden dann das Museum und die einzelnen Sehenswürdigkeiten unter fachkundiger Führung in Augenschein genommen. Besonders 31. Dezember ablaufenden Tarif zu kündigen. Da die Organi. start war der Besuch des Heidelberger Fasses, zum fation sich bedeutend gehoben hat und die Geschäfte deshalb sehr Bei uns liegen die Dinge allmählich so, daß es kaum mehr Schrecken unserer Antialkoholifer; gute und schlechte Wizze wurden zugenommen haben, soll schon ab 15. Oktober ein befoldeter Lokalmöglich ist, das gefeßlich garantierte Stoalitionsrecht auszuüben. hier auf dem Fasse über unsere Mäßigkeitsapostel gemacht, von beamter angestellt werden. ohne mit dem Strafgeset in Konflikt zu kommen. Ich erinnere denen einzelne mit entsetzten Gesichtern dieser Stätte ehemaliger nur an die zahlreichen Verurteilungen wegen Erpressung. ( Hört, Völlerei den Rücken kehrten, zum Gaudium jener, die einen guten hört!) Noch vor gar nicht langer Zeit wurde ein Beamter des Tropfen edlen Rebensaftes nicht verachten. Im Garten der SchloßVerbandes der Steinarbeiter in Leipzig wegen Expreſſung ber- reſtauration hatten sich bald die Teilnehmer zuſammengefuelle urteilt. Und was war der Tatbestand? Er hatte in einer Unter- und unter den slängen des Heidelberger Stadtorchesters entivielte Letzte Nachrichten und Depeschen.
A
Gegen die Fleischnot.
Bergarbeiterstreik.
redung mit einem Unternehmer erklärt: Falls die Maßregelung, fich ein recht fröhliches Treiben. In der Dämmerung, nachdem die der Unternehmer vorgenommen hatte, nicht rückgängig gemacht das in erafter Weise zum Vortrag gebrachte Konzertprogramm Würzburg , 29. September. ( B. H. ) Wegen der fortwährenden würde, müßten Gegenmaßregeln ergriffen werden.( Hört, hört!) beendigt war, ging es wieder hinab zur Stadt. Weiter wurde gegen eine Anzahl von Dachdeckern wegen versuchter Für den Abend hatte die dankenswerte Bereitwilligkeit des Steigerung der Fleischpreise beschloß der Magistrat bei der StaatsExpreffung deshalb eingeschritten, weil sie gefordert hatten, ihr Seidelberger Stadtrats den Parteitagsdelegierten die schöne Stadt- regierung vorstellig zu werden, daß dieselbe beim Bundesrat auf Arbeitgeber folle einen christlich Organisierten entlassen, falls er halle zur Verfügung gestellt. Zu dem dort von den Heidelberger Deffnung der Grenzen für Schlachtvieh dringe. Diese Petition foll nicht dem Zentralverband beitrete. Andernfalls würden sie selbst Genossen veranstalteten Bankett hatte sich auch eine große An- durch alle bayerischen Städte unterzeichnet werden. die Arbeit niederlegen.( Hört, hört!) Weshalb wird nicht in der zahl Gäste eingestellt, so daß der sehr hübsch ausgestattete große selben Weise gegen Unternehmer vorgegangen? Passiert es denn Saal bis auf das letzte Plätzchen besetzt war. Mit OrchesterBeilegung der Differenz in der Hofoper. nicht tagein tagaus, daß die Unternehmer in ihren Verbänden darbietungen begann der Abend, an die sich Lieder des Heidelberger Budapest , 29. September. ( W. T. B.) Der Direktor der Hofebenso verfahren? Sie verlangen, daß die Unternehmer ihrer Arbeitergesangvereins anschlossen. Dann betrat nach einer Be- oper, Wahler, hat den Vertretern des Opernpersonals heute ereigenen Branchen sich ihren Koalitionen anschließen, und mehr grüßungsansprache des Genossen Schubach Heidelberg Genosse klärt, daß die im Budget vorgesehene Gehaltsregulierung nach der als einmal drohen sie, daß, wenn das nicht gefchicht, der Wider Bebel, von stürmischem Beifall empfangen, die Rednerbühne. Bewilligung durch das Abgeordnetenhaus mit rüdwirkender Kraft strebende Schaden erleiden, daß ihm das Material nicht geliefert Er erinnerte an das Jahr 1858, wo er als wandernder Handwerks- ins Leben treten werde. Diese Erklärung wirfte beruhigend und oder daß er in Berruf erklärt würde.( Sehr richtig!) bursch zum ersten Male Heidelberg besuchte. Später kam er öfters die Gefahr einer Schließung der Oper scheint somit beseitigt. Aber wann erleben wir es einmal, daß gegen die Unternehmer ein Geschäfte halber nach der Neckarstadt. Er äußerte seine lebhafte geschritten wird? Wie oft verlangen nicht die Unternehmer, daß die Befriedigung über den Empfang in Mannheim und Heidelberg . Arbeiter aus ihren Organisationen austreten, daß sie in eine be- Jn Norddeutschland wäre es kaum denkbar, daß die Sozial London , 29. September. ( B. H. ) In Glasgow find 7000 stimmte christliche Drganisation eintreten? Wie oft wird ihnen demokraten ein städtisches Etablissement wie den Nibelungensaal Bergarbeiter wegen Lohndifferenzen in den Ausstand getreten. nicht mit Entlassung gedroht, wenn sie das nicht tun? Wo find oder die Stadthalle für ihre Zwecke erhielten. Mit Genugtuung da die Staatsanwälte, die gegen die Unternehmer Anklage erheben? fehe er die Fortschritte der Partei in Heidelberg , die so weiter In dem Breslauer Prozeß fam es ja wieder zur Sprache, daß die gehen mögen. Mit einer launigen Ansprache entbot Genosse Metallindustriellen klipp und klar gegen§ 153 verstoßen hatten. Ehrhart den Delegierten die Grüße der Pfalz . Leider hätten Aber es ist nicht gelungen, fie in Anklagezustand zu verseßen, die im Mannheimer Parteitagskomitee fißenden Antialkoholiter es man hat vergeblich beim Staatsanwalt angeklopft und ver- verhindert, daß die Pfalz den Parteitag zu einer ähnlichen Vergeblich Beschwerde beim Oberstaatsanwals eingelegt. Wenn die anstaltung einlub wie die Heidelberger. Dabei wäre schon ein Faß Arbeiter merken, daß selbst da, wo die gesetzlichen Bestimmungen Wein fast so groß wie das Heidelberger bereit gewesen. Nun bleibe für Arbeitgeber und Arbeitnehmer die gleichen sind, gegen die es liegen bis zu dem Parteitage, der in der Pfalz selbst abgehalten Bukarest , 29. September. ( B. H. ) Nach Meldungen aus Arbeitnehmer eingeschritten wird, gegen die Arbeitgeber aber werde. Der Redner forderte zum Schluß die Delegierten, die den nicht, so müßten sie ja geradezu Fischblut haben, wenn sie nicht Sonntag noch dreingeben wollten, auf, sich zu einem Ausfluge in Bessarabien haben in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in allen Städten, Marktflecken und Dörfern durch Militär und Zivil. mit aller Entschiedenheit gegen diese Art von Justiz Front machen die sonnige Pfalz nach Dürkheim zusammen zu tun. würden. Mir selbst hat ein Staatsanwalt vor gar nicht langer Zeit, Dann betraten die russischen und polnischen Studenten das behörden Haussuchungen stattgefunden. Juden waren beschuldigt als ich ihn auf diese widersprechende Praxis aufmerksam machte das Podium und trugen zwei Nationallieder vor. Das zweite Lied war worden, in den Bethäusern revolutionäre Versammlungen abwar ein fluger Staatsanwalt gefagt: Ja, was wollen Sie denn? eine Totenfeier für die in der Revolution gefallenen Männer und gehalten zu haben. Nach Meldungen aus Jaffy find gestern vers § 153 ist doch seinem ganzen Wesen nach nur gegen die Arbeiter Frauen. Der tiefe Ernst, der sich auf den Gesichtern der Zuhörer schiedene Leichen ermordeter Juden auf der Bruth schwimmend gerichtet.( Lebhaftes Hört! hört!) Dieser Staatsanwalt hatte aus malte, ließ erkennen, daß alle Herzen der Opfer des russischen Be- fehen worden. bem Geiste der herrschenden Klasse heraus die Situation ganz richtig freiungskampfes gedachten und ihnen mit Freude und Begeisterung beurteilt.( Sehr richtig!) Und wenn schon alle Tatbestandsmertmale nachzueifern gelobten. Philadelphia , 29. September. Heute fuhr auf der Strecke gegeben sind, daß der Staatsanwalt nicht mehr ausweichen kann, Rasch war diese ernste Stimmung wieder verschwunden, als bann heißt es wie in Breslau : Die Unternehmer haben nicht die Genosse Anseele aus Gent die Bühne betrat und mit echt fran- Longbranch-- Philadelphia der Pennsylvania- Eisenbahn, 11 Meilen rechtswidrige Absicht gehabt.( Heiterkeit.) Wenn man doch mal zösischer Lebhaftigkeit eine von Feuer und Leidenschaft durchglühte nördlich von Philadelphia , die Lokomotive des New York - Expres bei den Arbeitern die rechtswidrige Absicht verneinen wollte! Rede hielt. Er brachte die Grüße der belgischen Partei und sagte, mitten durch einen Schlafwagenzug, der von Longranch nach Phila. Aber nein, die einfachen, durch die Volksschule gegangenen Arbeiter daß sie in seiner Heimat mit großen Besorgnissen an den deutschen delphia ging, zertrümmerte dessen vorletzten Wagen und beschädigte müssen das Recht kennen, die in den höheren Schulen wohl vor- Parteitag dachten, weil cin Kampf zwischen der politischen und der die übrigen. Fünf Menschen sind tot, 20 verletzt. Berantp. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: h. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
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Nur loben ist der Presse erlaubt. Petersburg, 29. September. ( B. H. ) Der Stadthauptmann Das Motib der Unter unterdrüdte die Zeitung Berelow". drückung waren Artikel, die gegen den Obermilitärprokurator acrichtet waren.
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Judenhehen.
Schweres Eisenbahnunglück.
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