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Chronik der Unglüdsfälle. Vom eigenen Wagen überfahren Namens der sozialdemokratischen Fraktion erflärte Stadtverord-| Kreiswahlvereinsvorstandes auf Statutenänderung wurde folgen­wurde gestern der Kutscher August Bagel aus der Erfstraße. neter Hirsch, daß seine Freunde von dem Ergebnis der Ausschuß der Passus mit einer Stimme Majorität angenommen: Bagel passierte mit seinem Führwert die Kurfürstenstraße, als beratung nicht befriedigt seien, da der Ausschuß von einem Arbeiter Maßgebend für die Delegation ist die Mitgliederzahl, welche sich plöblich die Pferde durchgingen und davonraften. Er wurde vom schutz im Submissionswesen nichts wissen wolle. Die Gemeinde als aus den im vorhergehenden Jahre eingegangenen Mitgliederbeiträgen Bod heruntergeschleudert und die Räder des Wagens gingen über Arbeitgeberin sei verpflichtet, privaten Unternehmern mit gutem ergibt." Abgelehnt wurde dagegen mit großer Mehrheit, die Dele ihn hinweg. Mit einem komplizierten Bruch des rechten Oberarms Beispiel voranzugehen. Um dies Ziel zu erreichen, mußte vor allem gierten zu Generalversammlungen auf die Dauer eines Jahres zu und schweren Kopfverlegungen fand der Verunglückte Aufnahme im die an ständige Lohnklausel in die Submissionsbedingungen wählen. Der Absatz III des§ 6 wurde in folgender Fassung gut­Krankenhaus Moabit. Ein heftiger Zusammenstoß zwischen einem aufgenommen werden. Wie notwendig dies sei, habe sich erst vor geheißen:" Anträge zu den Generalversammlungen, die zur Ber­Straßenbahnwagen und einem Rollfuhrwerk erfolgte gestern an der wenigen Tagen wieder gezeigt. Am Fürstenbrunner Weg laffe die öffentlichung gelangen sollen, müssen spätestens acht Tage vorher Kreuzung der Steinmez- und Faltstraße. Durch die Karambolage Stadt einen Kanal- und Brückenbau ausführen. Der Bauunternehmer dem Vorfizenden eingereicht sein." In die Zeitungskommission wurden fünf große Fensterscheiben des Straßenbahnwagens zer zahle den Maurern 68 Pf. Stundenlohn bei 10-11ſtündiger Arbeitszeit, wurden gewählt die Genossen Robert Backhus, Wilh. Schulze und trümmert und ein Fahrgast, Frau Marie Hermenau, Laufiberstr. 34, obwohl der Tarif einen Lohn von 75 Pf. bei 8stündiger Arbeitszeit Karl Welt. erlitt an beiden Händen erhebliche Verlegungen. Unter die Räder Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Ver­eines Schlächterwagens geriet der 81jährige Witwer Wilhelm Strauſe borsieht. Der Maurer, der im Auftrage seiner Kollegen wegen Inne sammlung die verstorbenen Genossen Semmler und Loewe in der aus der Schwedenstraße. Bei einem Spaziergang durch die Refi- haltung des Tarifs vorstellig wurde, sei Knall und Fall entlassen üblichen Weise. denzstraße überschritt der alte Herr den Fahrdamm und vermochte worden. Die Folge davon sei die allgemeine Arbeitsniederlegung einem heraneilenden Schlächterwagen nicht mehr auszuweichen. Er aller dort beschäftigten Maurer gewesen. Die Stadtgemeinde habe Friedrichsfelde . wurde umgerissen, überfahren und so schwer verletzt, daß er in be- also ihre Pflicht als Arbeitgeberin aufs gröbste vernachlässigt. Auch Ein trauriges Los ist einem auf dem hiesigen Rittergute des denklichem Zustande in das Lazarus- Krantenhaus eingeliefert mit der Stellungnahme des Magistrats gegenüber der Streit Landrats a. D. v. Trestow bisher beschäftigten Russen und seiner werden mußte. Die Unfitte, während der Fahrt vom Straßen- lausel seien die Sozialdemokraten nicht einverstanden. Es gehe Frau mit vier Kindern beschieden. Der Russe namens Roth war bahnwagen zu steigen, hat der wohnungslose Kaufmann Willi nicht, daß sich der Magistrat die Entscheidung darüber, ob die bereits seit vorigem Jahre hier beschäftigt und geriet anfangs Meusel schwer büßen müssen. Er sprang in der Badstraße trotz Lieferungsfrist infolge eines Streits zu verlängern sei, von Fall zu Oktober dieses Jahres mit dem Gutsinspektor in Meinungs Warnung des Schaffners von dem in voller Fahrt befindlichen Fall vorbehalte, sondern man müsse entschieden die Ablehnung verschiedenheiten über die Leistungsfähigkeit der von ihm gefahrenen Waggon herab, stürzte zu Boden, wurde mitgeschleift und derartig der Streitklausel fordern. Bei einem Streif handle es sich nicht Pferde. Für Rt. war Arbeit plöglich nicht mehr vorhanden, weshalb zugerichtet, daß er in bedenklichem Zustande dem Lazarus- Kranken- um Rechts-, sondern um Machtfragen, und da hätte sich die Gemeinde- er die gesegneten Gefilde Deutschlands zu verlassen den Entſchluß hause zugeführt werden mußte. Ebenfalls von einem Schlächter verwaltung nicht einzumischen, es sei denn, daß zu diesem Zwecke faßte. Die Familie ließ er wegen Mangel an Reisegeld in der der wagen überfahren wurde heute morgen der 15jährige Laufbursche eine unparteiische, aus Arbeitnehmern und Arbeitgebern gleichmäßig Gutsverwaltung gehörigen Wohnung zurück. Frau R., die sich in Willi Kerzenstein, Zechlinerstraße 21 wohnhaft. Dem Bedauerns- zusammengesezte Instanz gebildet werde. Endlich betonte Redner ihrer Not an den Inspektor wandte, wurde, wie uns mitgeteilt wird, tverten wurde der rechte Unterschenkel zerschmettert. Ein noch die Notwendigkeit, Mitglieder städtischer Verwaltungen von beftiger zusammenstoß eines Automobils mit einem Breat Lieferungen für die Gemeinde auszuschließen. Er beantragte in vom Gutshofe gewiesen. Die mittelloſe Frau befindet sich nun mit fand gestern nachmittag auf der Köpenicker Landstraße statt. Der erster Linie Zurücverweisung der Vorlage an den Ausschuß und im ihren Kindern in der größten Not. Die Polizeiverwaltung hat von in voller Fahrgeschwindigkeit die Straße entlang fahrende Kraft- Falle der Ablehnung dieses Antrages eine Abänderung der Sub- erwarten, daß die Gutsverwaltung gezwungen wird, für diese Aermſten der Angelegenheit bereits Kenntnis genommen, es steht deshalb zu wagen überholte das Break, bog jedoch so kurz an demselben vorbei, missionsbedingungen in dem angedeuteten Sinne. daß beide Fuhrwerke zusammenprallten. Der Zusammenstoß er­einzutreten. Die Frau erklärt, sofort bereit zu sein, ihrem Manne folgte mit solcher Gewalt, daß beide Wagen stark beschädigt und die die Anträge Hirsch, trat aber im übrigen für die Magistratsvorlage Db der Besizer des Gutes, Herr Landrat a. D. v. Treskow, von Stadtv. Dr. Spiegel( lib.) erklärte sich für seine Person für nachzureisen, wenn sie sich im Besige des Reisegeldes befindet. Insassen derselben auf den Fahrdamm geschleudert wurden. Hierbei ein, die von sozialem Geiſte durchbrunette die sozialdemokratischen bile fich sicher auch nicht mit dem vereinbaren laſſen, was er bei sei. erlitten der Chauffeur Müller, sowie der Kutscher B. nicht unerheb dieser Angelegenheit informiert ist, können wir nicht mitteilen. Es liche Verlegungen, so daß sie ärztliche Hülfe in Anspruch nehmen Anträge, betonte aber, daß er den Vorteil von Tarifverträgen un verschiedenen Gelegenheiten über die volksverhetzenden Tendenzen Bürgermeister Matting bekämpfte würde mußten. bedingt anerkenne; nur sei die Kontrolle äußerst schwierig. Auch der Sozialdemokratie gesagt hat; wenigstens würde er dafür sorgen, Das Arbeiterinnenheim III, Stottbuser Ufer 33, das April d. J. nach den jezigen Bestimmungen könnten Unternehmer, die unter den daß der Sozialdemokratie dieser Agitationsstoff entzogen würde. eröffnet wurde, erfreut sich in der furzen Beit des Bestehens schon ortsüblichen Tagelöhnen zurückbleiben, von Lieferungen für die Stadt mit welch freudigen Gefühlen mag die russische Familie den regen Besuchs. Am 1. Oktober waren alle Schlafstellen besezt. Der ausgeschlossen werden. Stadtbaurat Bredtschneider ging auf deutschen Boden betreten haben, und wie ist sie jetzt über ihre an­Mittags- und Abendtisch, der Portionen zu 30, 20, 10 und 5 Pf. den Streit am Fürstenbrunner Weg ein. Er konnte die tatsächlichen scheinend rosige Lage enttäuscht worden. bietet, ist gut besucht und eine steigende Zahl von Gästen wird Angaben des Stadtv. Hirsch nicht bestreiten, führte aber zu seiner zum Winter erwartet. Das Heim ist außer von 12-2 Uhr, täglich Entschuldigung an, daß er unmöglich wissen könne, daß ein Tarif- Erkner. von 6-10 Uhr für Arbeiterinnen geöffnet, welche sich in den be- vertrag im Baugewerbe besteht. Auch sei bisher kein Maurer an haglichen Räumen nach Belieben aufhalten und beschäftigen können. die Verwaltung herangetreten. Seiner Meinung nach bilden die Die Teilnahme an der einmal wöchentlich eingerichteten Gesangs- Kanalisationsmaurer eine eigene Kategorie, es feien Maurer zweiter stunde steht jeder frei. Der Schneiderkursus hat unter großer Be­teiligung begonnen. Neue Schülerinnen können erst wieder zum 1. Januar eintreten. Vortrags- und Unterhaltungsabende werden im Winter ebenso wie in den beiden seit Jahren bestehenden Heimen ( Brückenſtr. 8 und Usedomstr. 7) auch in diesem neuen Heim statt­finden. Mädchen und Frauen find stets willkommen!

Nach Schluß der Versammlung des vierten Kreises wurde ein Portemonnaie gefunden. Dasselbe ist beim Vorsitzenden, Genossen Paul Hoffmann , SO. Oppelnerstr. 47 abzuholen. Im Wissenschaftlichen Theater der Urania wird der neue Vor­trag" Sizilien, Lebens- und Naturbilder aus klassischen Stätten", der mit farbigen Bildern reich ausgestattet ist und die Schönheiten dieses wunderbaren Gilandes in pacender Wirklichkeit zeigt und zugleich eine lebhafte Schilderung des südlichen Volkslebens gibt, in dieser Woche allabendlich zur Darstellung gelangen. Im Hör­faal finden nachstehende Vorträge statt: Dienstag, Dr. M. von Unruh" Die Verwertung des Luftstickstoffs"; Mittwoch, Dr. W. Scheffer" Die photographische Blatte"; Donnerstag, 6 Uhr, Herr Dr. Thesing Die Organe des tierischen Körpers" und um 8 Uhr Dr. Thesing Wie kam das erste Leben auf die Erde "; Sonnabend, Dr. B. Donath Ueber Stromwärme". Jm großen Hörsaal der Urania- Sternwarte in der Invalidenstraße spricht am Dienstag Herr Dr. Ristenpart über„ Die Umdrehung der Erde".

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Die übrigen Vorlagen entbehren des allgemeinen Interesses.

Herzfelde .

Nachdem er

Eine überraschende Aufklärung haben die Diebstähle gefunden, welche seit langer Zeit auf dem Güterbahnhof in Ertner stattfanden. Güte. Infolge des Streits wurde der Lohn von 68 auf 70 Pf. Durch einen eigenartigen Zufall ist es jetzt gelungen, den Dieb in erhöht. Die Schuld treffe im übrigen nicht die Unternehmer, sondern der Person des Bäckermeisters W. zu ermitteln. Eine hiesige Mehl­die Bauverwaltung, die die Löhne festsetze und sich hierbei nach An- firma hatte eine Lore Ware für verschiedene Bäcker in Erkner und gebot und Nachfrage richte. Stadtv. Hirsch erwiderte, es sei Umgebung nach dem Güterbahnhof Erfner dirigiert, und der erklärlich, daß die Maurer nicht an die Verwaltung Herantreten, Bäckermeister St. aus dem genannten Vororte wollte das für denn der erste, der das getan habe, sei aufs Pflaster geworfen. ihn gelieferte Mehl vom Bahnhof abholen. jei das lediglich dem Eingreifen der Organisation zu danken. Pflicht als der Bäder zurückkehrte, waren von der Ladung vier Sack Mehl Wenn der Streit keine größeren Dimensionen angenommen habe, so bereits mit der Verladung der Ware begonnen hatte, wurde R. und der ihn begleitende Gefelle für wenige Minuten abberufen. der Verwaltung sei es, sich um die Tarifverträge zu kümmern. Nach verschwunden. Einige Stunden später traf N. den Bäckermeister W. weiteren, teilweise recht erregten Auseinandersetzungen zwischen dem Vertreter des Magistrats und unserem Fraktionsredner wurden sämt- und entdeckte auf dessen Fuhrwerk die fehlenden vier Sack Mehl. W. liche Anträge der Sozialdemokraten abgelehnt. Außer den Antrag- suchte sich damit zu entschuldigen, daß er ebenfalls fünfzehn Sad stellern stimmten nur wenige Liberale dafür. Vorher hatte die Ver- Ware vom Bahnhof zu holen gehabt habe und irrtümlicherweise die fammlung eine Reihe von Petitionen beraten, darunter die einiger fremde Ware auf seinen Wagen gelangt fei. Am folgenden Tage be­entlassener Gasanstaltsarbeiter, die angeblich gemaß- fand sich W. mit seinem Fuhrwert wieder auf dem Bahnhof, und als regelt find. Stadtv. Dr. Borchardt( Soz.), der Mitglied der er fortfuhr, wurde das Fehlen eines Sades Hafer von einer Lore bemerkt. Die Ware wurde ebenfalls auf dem Wagen des Bäcker­Gasdeputation ist, vertrat den Standpunkt, daß es sich in den betreffenden Fällen tatsächlich nicht um Maßregelungen wegen Zu- meisters entdeckt, gegen den nunmehr die Anzeige wegen fortgesetzten gehörigkeit zur Organisation handele. Nach seiner Kenntnis der Ver- Diebstahls erstattet ist. hältnisse denke weder die Deputation noch die Leitung der Gas­anstalten daran, das Koalitionsrecht anzutasten. Wenn Uebergriffe Ueber Alkoholismus und Sozialdemokratie referierte in der letzten vorkommen, so seien untergeordnete Beamte daran Schuld. Zum unbesoldeten Stadtrat an Stelle des Fabrik- Mitgliederversammlung des Wahlvereins im Gasthof zum Kaiserhof befizers Beringer, der sein Amt aus Gesundheitsrücksichten nieder- Genoffe Berg. Nach dem lehrreichen Vortrag erstattete Genosse Dem Berliner Aquarium sind während der letzten Tage aus gelegt hat, wurde mit 47 von 54 Stimmen Sanitätsrat Schröder Bericht von der erweiterten Vorstandssigung. Beschlossen Dr. Gottstein gewählt. wurde alsdann, an Stralau sowie Ertner zu berichten, daß der nicht weniger als sieben Quellen neue Objekte für seine Tiersamm­Dem Antrag auf Bildung einer Deputation für die Wahlverein Herzfelde die Orte Lichtenow, Ragel und Kienbaum der lungen zugeflossen. Am reichhaltigsten gestalteten sich die Bu- afferwerke stimmte die Versammlung zu. Gewählt wurden besseren Bearbeitung wegen selbst übernehmen will. Des weiteren sendungen aus der Adria- Station Rovigno , welche neue Arten als Vertreter der Sozialdemokraten Stadtv. Vogel und Bürger- forderte der Vorsitzende Genoffe Wislang die Genossen auf, fich an Fische in etwa 200 Röpfen und 18 Spezies wirbellose Tiere in deputierter Dr. Richard Sußmann. der am Sonntag stattfindenden Flugblattverbreitung zweds Ge­bielen Exemplaren umfassen. Unter den Fischen sind vornehmlich winnung neuer Abonnenten für den Vorwärts" zahlreich zu be­die Familien der Barschfische, der Großzahnbarsche und der Meers teiligen. Im November soll eine Volksversammlung stattfinden, in brassen vertreten. Neben den reizenden, nur finger- bis hand- Zehlendorf. der Genosse Stadthagen referieren wird. langen, auf rotem Grunde fünfmal schwärzlich quergebänderten Zwergsägebarsch und dem etwas größeren, in mehreren Farben Die Anwendung des Vereins- und Versammlungsrechts ist nicht Pankow. schillernden und an den Kopfseiten mit blauen Schriftschnörkeln nur in Ostelbien, sondern schon vor den Toren Berlins allzu oft Eigene Rabattmarken herauszugeben hat der Verein der felb gezierten Buchstabenbarsch fallen die durch ihr mächtiges Gebiß Schikanen ausgesetzt; dies bewies das Vorgehen des überwachenden ständigen Geschäftsleute von Pantow- Nieder- Schönhausen beschlossen, ausgezeichneten stattlichen, fast einen Meter lang werdenden und Beamten in der im neu gewonnenen Lotal" Gesellschaftshaus" von als Speisefisch in Südeuropa gehandelten blaugrauen, violett ge Mielf in der Karlstraße 12 einberufenen Volksversammlung. Bei der um sich von dem Rabattsparverein Norden unabhängig zu machen. tupften Bahnbarsche und die silbern und golden schimmernden Eröffnung der Versammlung wurde der Einberufer von dem Gen- Das konsumierende Publikum hat von diesem Rabattsparsystem so Doraden besonders auf. Die Gruppe der Knorpelfische wurde ver- darmen befragt, ob er eine Bescheinigung über die verlängerte wenig Vorteile zu erwarten, wie von jenem; der Rabatt wird ihm mehrt um zwei schöne Torpedos oder Zitterrochen. Auch aus der Polizeistunde habe, worauf ihm derselbe erwiderte, daß es von vorn herein beim Wareneinkauf entweder in vermindertem Ge­wicht oder aber in der geringeren Qualität der Ware in Abzug ge­Sache des Wirtes fei, um der Verlängerung wohl interessantesten Klasse der wirbellosen Tiere, der der Tinten­fische oder Kopffüßer, langten drei Achtfüßer aus der Gattung fonzession einzukommen. Genosse Adolf Hoffmann referierte bracht. Wie uns mitgeteilt wird, hat die Fleischer- Zeitung" in ihrer Eledone an, die das Eckbecken neben dem Seehundsteich bezogen und baterlandsloſes Ge- Liste ein Mitglied genannten Vereins aufgeführt, welches Pferde­" Hurrapatriotismus haben. Raum hatte er einen Teil seines Vortrages behandelt, wurst unter seine Wurstwaren gemischt und verlauft hat. so erhob sich der Gendarm und erklärte die Versammlung fei auf- Nieder- Schönhausen. Der Zoologische Garten hat dieser Tage drei Lemminge gelöst. Gefragt, auf welchen Paragraphen des Vereins- und erworben, die eine Abteilung des neuen Nagetierhauses bewohnen. Versammlungsrechtes er sich bei der Auflösung der Versammlung Die letzte Mitgliederversammlung des Wahlvereins nahm ein Tiefe hübschen, gelbbraun und schwarz gezeichneten Tierchen, die wegen Eintritts der Polizeistunde berufe, gab er die Antwort, Auf- Referat des Gen. Blod über den Parteitag in Mannheim ent­mit ihrem furzen, breiten Kopf, den kleinen Augen, den im Belze flärungen hätte er nicht nötig zu geben. Selbstverständlich wird gegen. Die Diskussion bewegte sich im Sinne des Referats. Die fast berstedten Ohren und ihrem kurzen Schwänzchen sich dem gegen diese ungefeßliche Auflösung der Beschwerdeweg beschritten Abrechnung von der Maifeier weist einen Ueberschuß von 32,32 M. Kenner sofort als zur Gruppe der Wühlmäuse gehörig präsentieren, und vielleicht klärt der Landrat v. Stubenrauch seinen untergebenen, auf Der Kassierer Gen. Salomon konnte über 20 Neuaufnahmen sind auch den meisten Laien durch ihre großen, von Linné und den Amtsvorsteher von Zehlendorf dahin auf, daß eine öffentliche berichten. anderen älteren Schriftstellern geschilderten Wanderungen bekannt. Versammlung und eine Gastwirtschaft zwei verschiedene Begriffe find. Eine rege Debatte entspann sich über die Lokalfrage; es wurde In neuerer Zeit sind diese Lemmingszüge, die vor keinem Hinder- Die Versammlung war von über vierhundert Personen besucht, ersucht, sich streng an die Lokalliste zu halten. Ein Antrag, Zahl­nis zurückschrecken und unaufhaltsam weiterwandern sollen, an- darunter zahlreiche Frauen, welche die Ausführungen des Referenten abende einzuführen, wurde angenommen und dem Vorstande zur scheinend nicht mehr beobachtet worden, und auch in ihrer nordischen oft durch lauten Beifall unterbrachen. weiteren Regelung überwiesen. Zum Schluß forderte der Vorsitzende Heimat weiß man nichts davon. Trotz ihrer in manchen Jahren zu zahlreicher Beteiligung an der nächsten Flugblattverbreitung auf. großen Häufigkeit gelangen Lemminge nur äußerst selten lebend Ober- Schönewveide. Bor Eintritt in die Tagesordnung hatte die Versammlung das Ab­in unsere Tiersammlungen. leben des verstorbenen Schriftführers Gen. Märten in üblicher Weise geehrt. An seiner Stelle wurde Gen. Hellrich als Schriftführer gewählt. Tegel.

alsdann über findel".

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Schank­

werden, da es den Weg für die in Tegel Wohnenden ganz erheblich verkürzt. Die Mittagspause dürfte mindestens um eine Viertelstunde längeres Verweilen in der Wohnung gestatten.

In größter Not sollen sich einem illustrierten Flugblatt zu Feuerwehrbericht. Wegen eines Wohnungsbrandes wurde die folge 3500 Katholiken in Ober Schöneweide befinden, weil sie Feuerwehr nach dem Alexander- Ufer 5 gerufen, wo Möbel u. a. teine Kirche haben. Im Spritzenhause müssen die Notdürftigen ihrer brannten und die Wehr träftig Wasser geben mußte, um die Gefahr sonntäglichen Pflicht genügen und auch dort nur in beschränkter An­zu beseitigen. In der Lindenstr. 75 brannten Tische usw. in einer zahl. Die Ober Schönetveider Arbeiterschaft wird sicher die Sorge Die Firma A. Borsig beabsichtigt einen dritten Ausgang bezw. Werkstatt. Gestern früh um 6 Uhr entstand in der Bockbrauerei, um ihr Seelenheil nicht so dringend empfinden als um ihr leibliches Zugang zur Fabrik nach der Veitstraße zu schaffen. Er wird Fidizinstr. 40, Feuer. Es brannte Pech u. a. Ferner erfolgte ein Wohl; für das letztere allerdings hat sich die katholische Kirche noch etwa gegenüber dem Amtshaus angelegt werden. Gleichzeitig soll Alarm nach der Neuenburgerstr. 42. Ein Sauerstoffapparat wurde nicht einmal ins Zeug gelegt. Das Doppeljoch, die wirtschaftliche die stelselschmiede nach der Veitstraße zu vergrößert werden. Das bei einem Schwerkranten im städtischen Waisenhause Rummelsburg Ausbeutung und die politische Rechtlosigkeit, hat auch die Ober- neue Fabrittor wird von der Arbeiterschaft mit Freude begrüßt gebraucht. Schöneweider Arbeiterschaft bereits auf den Stampfplas gerufen und vor ernste Aufgaben gestellt. Die Verbesserung ihrer Lage dürfte ihr lieber sein als eine prunthafte Kirche. Daß auch in diesem Aufruf zum„ Sammeln" der Sozialdemokratie gedacht wird, versteht sich bon selbst. Der Kuratus Jos. Rennoch, Ober- Schöneweide, läßt fie als Totfeind der katholischen Kirche aufmarschieren und hält als beftes Mittel gegen den Kirchenaustritt Charlottenburger Stadtverordnetenversammlung. eine Kirche. Und damit Die Charlottenburger Stadtverordneten lieferten am Mittwoch die Gaben für dieselbe möglichst hoch sind, wird allen denen, die bon neuem den Beweis, daß von einer auf Grund des plutokratischen 10 m. und darüber einsenden, ein großes Bild des heiligen Dreitlassenwahlsystems zusammengesetzten Stadtvertretung sozial Antonius" zugesandt. Mehr kann man allerdings nicht ver­politische Maßnahmen zugunsten der Arbeiter nicht zu erwarten sind. langen. Der größte Teil der Sizung wurde durch die Beratung der vom Magiftrat entworfenen Bestimmungen betr. Regelung des Sub- Lichtenberg.

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg .

Spandan.

Eine von etwa 700-800 Personen besuchte öffentliche Verfamm­lung der Arbeiter und Arbeiterinnen der Staatswerkstätten nahm am Montag ein Referat über die Köpenicker Affäre entgegen. In der Diskussion suchte ein Herr Rohr, Oberstleutnant a. D., die Aus­führungen des Referenten Felder zu entkräften, indem er das deutsche Heer über den grünen Klee lobte. Ihm wurde indes eine gründ liche Abfuhr zuteil. Gen. Pieser wies alsdann nach, daß die Schuld an der Entlassung Webers, Peuferts usw. nur der neue Wahlverein

missionswesens ausgefüllt. Die Angelegenheit beschäftigt die In außerordentlicher Generalversammlung nahm der sozialdemo- trage, und forderte die Staatswerkstättenarbeiter auf, fich zu organi Versammlung bereits seit mehr als zwei Jahren. Schon im April kratische Wahlverein zu der Frage der Zentralisierung der Zeitungs- fieren. Nachdem noch Gen. Schmidt das Verhalten der bürgerlichen 1904 war die Vorlage nebst den dazu gestellten Anträgen und ſpeditionen Stellung. Gegen fünf Stimmen erklärten sich die Stadtverordneten der dritten Abteilung kritisiert, wurde eine Re­Betitionen einem Ausschuß überwiesen, der in dieser ganzen Zeit Genoffen mit dem Anschluß an die zu gründende offene Handels- solution einstimmig angenommen, in der der widerspruchslose zweimal zusammengetreten ist, und unter Ablehnung aller Abände- gesellschaft einverstanden. Dem Obmann der Zeitungskommission militärische Gehorsam verurteilt wird. Die Hurrapatrioten hatten rungsanträge der Stadtverordnetenversammlung empfahl, von dem wurde von der Versammlung mit auf den Weg gegeben, Magistratsbeschluß unter dem Vorbehalt Kenntnis zu nehmen, daß mit allen Kräften für die Beseitigung der für die Spediteure vor der Abstimmung den Saal verlassen. der Magistrat bis Ende 1908 mitteilt, wie sich die bisherigen Be in Aussicht genommenen Lohnstaffel zu wirken, die als

bingungen bewährt haben.

geradezu ungerecht bezeichnet wurde. Bon den Anträgen des