Wie faul muß eine Sache stehen, wenn sogar der Sekretar des Tarifamtes an dieser klaren Antwort auf eine ebenso flare Fragestellung herumbeuteln muß, um seinem Freunde Neghäuser zu Hülfe kommen zu können.
Berhältnisse in den Siemens- Werken nicht, oder aber sie treibt jönnten. Im übrigen bemerkte er, baß es selbstverständlich Sache einfach bewußte Heuchelei. Die organisierten Arbeiter haben aber der Gehülfenvertreter im Nachweis sein müsse, festzustellen, ver von längst den Pferdefuß erkannt, der stets unter dem„ arbeiter- den Arbeitsuchenden organisiert sei. Wenn tarifwidrige Arbeitsfreundlichen" Mantel der Direktion hervorsah. Aus diesem Grunde einstellungen vorgekommen seien, so sei das ohne Billigung der In derselben Spalte Zeile 17 von unten muß es heißen: traten sie jetzt auch energisch in den Abwehrkampf ein. Sie wollen Gehülfenorganisation geschehen, die stets darauf hingewirkt habe, , tveil sie die Vorwürfe einzelner ihrer Kollegen nicht in erster Linie eine ausreichende Garantie dafür, daß der Tarifvertrag auch in dieser Hinsicht nicht verlegt werde. länger anhören wollten, daß sie zubiel arbeiteten!" daß nur wirklich notwendige Ueberstunden ge- Ferner wurde von Arbeitnehmerseite ausgeführt, daß auch die Die Auslassung dieses Wortes:„ einzelner" könnte einen Vorwurf Teistet zu werden brauchen, nicht aber, daß die Arbeitgeber schon auf Grund des§ 9 verlangt und durchgesetzt Direktion durch willkürliche Dekretierung von hätten, daß unorganisierte Meister bei der Vermittelung von gegen die gesamte Kollegenschaft herauslesen lassen, was der WahrUeberstunden die Arbeitszeit nach Belieben Arbeitskräften hinten angesetzt wurden. Der Obermeister Jost behauptete auch, daß er bei Festsehung heit nicht entsprechen würde. berlängert. Husland. Ferner wehren sie sich gegen die offenkundige Be- jenes Paragraphen von dem besser mit derartigen Dingen ver Lithographen- Streit. Wegen nicht bewilligter Lohnforderungen borzugung der direktionsseitig protegierten trauten Vertreter der Gehülfen überrumpelt worden sei, mogegen gelben Gewerkschaften", für welche die Meister under- Jahn erwiderte, daß gerade über diese Bestimmung sehr einHohlen Agitationsdienste verrichten. Die Bestimmung in der gehend, und zwar zwei Stunden lang verhandelt wurde. Ferner find in Budapest die Arbeiter sämtlicher lithographischen Anneuen Arbeitsordnung, wonach„ politische oder gewerkschaftliche Be- schienen die Arbeitgebervertreter darüber im unflaren zu sein, stalten in den Ausstand getreten. tätigung irgend welcher Art innerhalb des Fabrifgrundstücks un- was der Saz:" Redaktionelle Aenderungen bleiben der statthaft" ist, wird eingestandenermaßen nur gegen die den Schlichtungskommission borbehalten" bedeutet; sie wollten darunter fozialdemokratischen Gewerkschaften angehörigen offenbar sachliche, ihren Wünschen entsprechende Aenderungen Die Ersakwahl im dritten Berliner Landtagswahlkreise. Arbeiter und Arbeiterinnen zur Anwendung gebracht, wogegen verstanden wissen. die Gelben"( mit Einschluß der Hirsch- Dunderschen) und die Christlichen sich in dieser Beziehung betätigen können, wie sie Lust haben. Es fräht kein Hahn danach, im Gegen teil, die Bestrebungen dieser braven" Dihlmänner" werden nach Möglichkeit gefördert. Wenn die Kapitalistenpresse es nun oben drein so hinzustellen beliebt, als sei vor allem der Metallarbeitere berband gegen die Einführung der Proportionalwahl zum Arbeiterausschuß, so trifft das ebenfalls nicht zu. Mit der Proportionalwahl an sich sind die modern organisierten Arbeiter einverstanden, jedoch verlangen sie, daß die so gewählten Ausschußmitglieder sich ihre Subkommission selbst wählen.
Wie durchaus einseitig die neue Arbeitsordnung zuungunsten der organisierten Arbeiter gehandhabt werden sollte, das beweisen ja auch die Verhandlungen, die vor Ausbruch des Streits zwischen dem Arbeiterausschuß und der Direktion desvegen geführt wurden. Nur zur rein formellen Beseitigung einiger der hahnebüchensten Härten wollte sich die Direktion verstehen. Zum Beispiel ließ sie ben Baffus fallen, wonach die Arbeiter ihren Meister erst ausdrücklich um die Erlaubnis„ bitten" sollten, wenn sie die Fabrit gelegentlich mal vor Beendigung der Arbeitszeit verlassen wollten, was besonders auf die Ueberstunden gemünzt war. Der„ Er laubnis" selbst aber sollen sie unter allen Umständen bedürfen, widrigensfalls sie sich als entlassen zu betrachten haben. Im übrigen verhielt fich Herr Direktor Dihlmann allen weiteren Wünschen der Arbeiter gegenüber durchaus ablehnend. Seine stereotype Antwort lautete bei der Durchnahme der Paragraphen meistens so recht von oben herab:„ Nein, daran wird nichts ge ändert; ist erledigt, bitte." Als die Arbeiter ihn dann darauf aufmerksam machten, daß diese Arbeitsordnung die stete Quelle von Differenzen im Wert sein würde, da meinte er ironisch:„ Das lassen Sie nur unsere Sorge sein; wir werden dann schon wissen, was wir zu tun haben." Geradezu schroff wurde der Herr Direftor aber, als die Ausschußmitglieder die Aufnahme einer Bestimmung berlangten, wonach die Meister gehalten fein sollten, die Arbeiter anständig zu be= die Arbeitsordnung aufgenommen werden. Die Meister seien doch feine Kommissionsräte, von denen man immer eine gewählte Sprache verlangen fönne, eine zeitweilige Grobheit lasse sich bei ihnen nun einmal nicht vermeiden. Den Hinweis darauf, daß aber doch stets von den Arbeitern ein anständiges Benehmen und eine geziemende Audrucksweise verlangt werde, tat der Herr Direktor mit einer bezeichnenden Handbewegung ab. Wahrscheinlich sollte damit gesagt sein:" Ja, Bauer, das ist auch was
handeln. Ein solcher Bassus, meinte er, werde niemals in
anderes."
Mit diesen Darlegungen erledigt sich somit auch der Hinweis der Kapitalistenpresse darauf, daß die meisten Bestimmungen der neuen Arbeitsordnung aus der alten übernommen seien. Wenn es wegen der alten Arbeitsordnung nicht zu größeren Differenzen tam, so lag dies ganz gewiß nicht daran, daß die organisierten Arbeiter etwa mit derselben zufrieden gewesen wären. Ach nein, die so sinnreich" durchgeführte Ueberstundenwirtschaft hat schon längst ben weitgehendsten Mißmut unter den Arbeitern hervorgerufen. Anstatt aber eine zeitgemäße Verbesserung der alten Arbeits
nicht in Betracht kommen."
Das Einigungsamt gab der Innung dann noch den Rat, hinsichtlich der Mitteilung der Gewerbedeputation eventuell eine Entscheidung der lezten Instanz herbeizuführen. Zur Erledigung der übrigen Streitpunkte empfahl das Einigungsamt den Parteien, eine Kuratoriumssikung einzuberufen.
Nach weiteren Auseinandersetzungen, die sich auch auf den von Die Wahlmänner- Ersaßwahlen vollzogen sich gestern zum ersten der Innung beschlossenen Ausschluß der Kündigungsfrist, von dem Das bis die Wähler des dritten Landtagswahlkreises berufen wurden, im Tarifvertrag nicht die Rede ist, bezogen, berieten die Parteien Male unter dem neuen Wahlgefeß. Lange genug hatte es gedauert, Irgend ein Vergleich kam nicht zustande. gesondert. Ginigungsamt verkündetee nach längerer Beratung folgenden für den bereits im Februar d. J. verstorbenen Abgeordneten Zwick eine Erfahwahl vorzunehmen. Nach langem Hin und Her wurde Schiedsspruch: Das Statut des paritätischen Facharbeitsnachweises und endlich die Wahl ausgeschrieben, aber sie vollzog sich nicht auf Grund die Geschäftsordnung des Nachweises find integrierende Bestand der neuen Wahlkreiseinteilung, sondern nur auf der Basis eines teile des von den Parteien vor dem Gewerbegerichte abge- neuen ahlreglements. Während früher sämtliche Wähler Alle schlossenen Tarifvertrags vom 20. und 23. August 1906. Vertragschließenden sind verpflichtet, die Bestimmung des§ 9 der zur festgesetzten Stunde bei Beginn der Wahlhandlung im WahlGeschäftsordnung des Arbeitsnachweises unbedingt zu befolgen. lokal anwesend sein mußten, konnten diesmal die Wähler Für die Entscheidung des Einigungsamtes und das Bestehen während der Wahlstunden ihr Wahlrecht ausüben. Dieser Ume des Tarifvertrages kann die Mitteilung der Gewerbedeputation stand kommt natürlich unserem Gegner mehr zugute als uns. Nicht, bom 1. Oftober an den Vorstand der Glaserinnung zu Berlin daß wir es beklagten, daß der Wähler sein Wahlrecht während der Wahlzeit ausüben kann, sondern zu unserem Ungunsten wirft die Bestimmung, daß bereits um 7 Uhr die Wahl geschlossen wird. Um diese Zeit sind noch viele Arbeiterwähler, die ins ökonomische Joch gespannt sind, unabkömmlich, und können oft ihre Stimme nicht abgeben. Aus verschiedenen Bezirken wird uns richtet, daß im Wahllokal befindliche Wähler ihre Stimme 50 Wähler uns, daß allein einem Bezirk meldet nicht abgeben konnten, weil bereits die Uhr sieben zeigte. Aus deshalb um ihr Wahlrecht kamen. Es heißt zwar, daß die Wahlzeit in eine für die Wahlbeteiligung möglichst günstige Zeit gelegt werden soll, allein wir bestreiten aufs entschiedenste, daß der 7 Uhrschluß für die Wähler der 3. Abteilung ein solcher Zeitpunkt ist. Zu diesen Schwierigkeiten fommen noch eine ganze Anzahl anderer, und man kann sich des Gedankens nicht erwehren, daß das Wahlrecht zum preußischen Landtag so eingerichtet ist, um den Arbeitern die Ausübung direkt zu verekein. Und noch ein Umstand ist zu berücksichtigen: Es handelte sich um eine Ersatzwahl, in der nicht einmal sämtliche Wahlmänner neu zu wählen waren, sondern nur für die seit 1903 verstorbenen, verzogenen oder auf sonstige Weise ausgeschiedenen Wahlmänner Ersakwahlen vorzunehmen waren.
Die Kutscher der Petroleumfirma Hugo Joste, Kaiserin Augusta- Allee 6, führen seit einiger Zeit braune Kontrollfarten des Verbandes der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter, Ortsverwaltung Charlottenburg, bei sich.
Es wird nun gebeten, daß die geehrte Kundschaft sich recht oft diese Kontrollfarte vorzeigen läßt. Nicht abgestempelte Karten haben keine Gültigkeit. Zentralverband der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter, Ortsverwaltung Charlottenburg.
werden.
Deutfches Reich. Nachdenkliche Scharfmacher.
Der Binnenschifferstreik wirkt. Die Unternehmer sind jetzt zu Unterhandlungen bereit, wenn sie als„ Herren im Hause" geachtet Der Arbeitgeberverband für Binnenschiffahrt und verwandte Gewerbe, Hamburg , hat in seiner gestern in Berlin abgehaltenen Sibung folgenden Beschluß gefaßt: Es wird den Mitgliedern des Verbandes überlassen, mit ihrer Schiffsmannschaft an Hand der Dresdener Vergleichsvorschläge das Arbeitsverhältnis neu zu regeln, wobei indessen der Standpunkt, Berhandlungen mit dem Hafenarbeiterverband abzulehnen, nach wie vor festgehalten wird. Voraussetzung der Verhandlungen mit der Schiffsmann schaft ist vorherige bedingungslose Wiederaufnahme der Arbeit. Die Herren werden sich schon bereit erklären müssen, vor Aufnahme Immerhin ist ihr der Arbeit sich mit ihren Leuten zu einigen. Einigungsbedürfnis bemerkenswert.
Zur Bewegung der Buchdrucker. Eine Versammlung des Ortsvereins Mannheim nahm nach langer Debatte die folgenden drei Resolutionen an:
1. Daß in Anbetracht der teueren Lebensverhältnisse in hiesiger
man
be=
Es sind gewählt worden: 417 fozialdemokratische Wahlmänner, 20 frcisinnige und 1 konservativer Wahlmann. In 15 Bezirken findet eine Stichwahl statt; an 12 von diesen sind wir mit unseren Nach den bisher ermittelten Resultaten Wahlmännern beteiligt. haben wir einen Gewinn von 13 Wahlmännern zu verzeichnen.
Demnach ist das Verhältnis zu dem von 1903 unerheblich verändert, wenn nicht die heutigen Wahlen in der zweiten Abteilung leberraschungen bringen. Für uns find natürlich neben der Zahl der gewählten Wahlmänner von großer Bedeutung die für diese abgegebenen Stimmen. Und über diese Seite der heutigen Wahl gedenken wir uns zu verbreiten, wenn die Stimmenzahlen vorliegen. Sicher ist aber schon heute, daß die Wahl von neuem den Beweis für die Ungerechtigkeit des Dreiklassenwahlsystems geliefert
Verschlechterung berselben. Es braucht mithin die Kapita- noch mehr steigern werden, eine Erhöhung des Lokalzuschlages un hat, daß Tausende und Abertausende der Bevölkerung von einer
listenpresse wegen des Streits gar nicht so verwundert zu tun. Den Streit hat die Direktion der SiemensWerte lediglich selbst berschuldet.
bedingt notwendig sei.
2. Daß dem Redakteur Nerhäuser ein Mißtrauensvotum und ein Tadel für seine Schreibweise im„ Korrespondent" auszusprechen sei. 3. Daß die Versammlung nach wie vor auf dem Standpunkte stehe, daß der neue Tarif abzulehnen sei, und daß die sofortige Ginberufung außerordentlichen dringend notwendig sei.
einer
%
Vertretung im preußischen Landtag ausschließt, während eine Handvoll Leute, die den großen Geldsad haben, die Zusammensetzung des Landtags bestimmen. Und das nennt sich dann„ Volks"- vertretung!
Generalversammlung Letzte Nachrichten und Depefchen.
Wieder ein Eisenbahnunglück. Rehfelde , 6. November..( Amtliche Meldung.)
Heute um
2 Uhr 52 Minuten nachmittags entgleisten bei der Ausfahrt auf Gleis 3 vom Güterzuge 7583 auf Station Rehfelde vierzehn Wagen. Beide durchgehende Hauptgleise sind gesperrt. Verkehr wird durch Umsteigen aufrecht erhalten. Hülfsbremser Nürrig- LichtenbergFriedrichsfelde ist tot. Die Störung des Betriebes wird voraussichtlich sechs Stunden dauern.
Die Liebe.
Der Streit der technischen Hartgummiarbeiter dauert fort. Von den Fabrikanten der Branche ist einem ihrer Kollegen gegenüber, welcher die Forderungen der Arbeiter bewilligt hatte, jetzt das bes liebte Mittel der Materialsperre angewandt worden. Diese Firma sah sich daher genötigt, ihre gegebene Unterschrift unter den neuen Tarif wieder zurückzuziehen, wenn sie nicht Gefahr laufen Nach dem„ Korrespondent" haben 187 Orte und Bezirke den wollte, wegen Mangel an Material( Gummi ustv.) ihren Betrieb zu Tarif angenommen. 28 Orte ihn abgelehnt und zwei schließen. Vorläufig tut die Fabrikantenvereinigung noch so, als sei den Beschluß ausgefekt. ihr der Streif ziemlich gleichgültig. Sie bemüht sich jedoch mit größtem Eifer, mittelst Annoncen in der bürgerlichen Bresse Arbeits- Das Wort gebrochen haben die Mannheimer Mezgermeister. willige heranzuziehen. Alle Gummiarbeiter und Der Friedensschluß vor dem Gewerbegericht war bekanntlich auf der Dreher usw. werden daher ersucht, die Betriebe Grundlage erfolgt, daß die Gehülfenorganisation anerkannt dieser Branche bis auf weiteres streng zu meiden. und die Aussperrung aufgehoben würde. Im Vertrauen darauf, daß die Innung ihren Obermeister, den Stadtrat München, 6. November. ( B. H. ) In der Nähe der Station Die Streitigkeiten über den Arbeitsnachweis der Glaser vor dem Groß, nicht im Stiche lassen würde, hatte das Gewerkschaftskartell Einigungsamt. den Boykott, der sehr wirksam war, aufgehoben. Die von Eisenstein warfen sich gestern der 17jährige Bergarbeiter Prohaska Bor dem Einigungsamt des Berliner Gewerbegerichts wurde den südwestdeutschen Megger Jnnungen eingesetzte und dessen 16jährige Geliebte, nachdem sie sich zusammengebunden gestern über den§ 9 des Statuts des paritätischen Arbeitsnach om mission hatte indes in der letzten Woche erklärt, daß sie hatten, vor einen Zug. Beide wurden gräßlich verstümmelt. Der weises für das Glasergewerbe verhandelt, gegen den, wie der Vor- nur in den Gesellenausschüssen die gesetzliche Bursche war sofort tot, während das Mädchen später verstarb. Wahländerung. wärte" am 24. Oftober cr. bereits mitteilte, die Gewerbedeputation Vertretung der Gesellen erblicke, daher auf ande rem Wege Gesellenangelegenheiten nicht zu regeln haben. Und der Innung gegenüber Einspruch erhoben hat. Paris , 5. November. ( W. T. B.) Ministerpräsident EleBekanntlich handelt es sich bei dem Einspruch der Gewerbe- am Freitagabend hat sich die Mannheimer Jnnung auf deputation um die Bestimmung, daß bei der Arbeitsvermittelung diesen Standpunkt der Kommission gestellt und menceau beabsichtigt demnächst, dem Ministerrat einen Gesetzdie Arbeitgeber und Arbeitnehmer, welche den im Vertragsvere so auch die weiteren noch ausstehenden Verhandlungen unmöglich entwurf zu unterbreiten, nach dem bei den Kammerwahlen die hältnis stehenden Organisationen angehören, in erster Linie be- gemacht. Die Gewerkschaft und das Gewerkschaftskartell werden Arrondissementswahlen durch Listenwahlen ersetzt und alle zwei rücksichtigt werden. Der Innung kam der Einspruch offenbar sehr nunmehr bei ihrem dadurch gebotenen weiteren Vorgehen die Jahre ein Drittel der Deputierten, deren Mandat sechs Jahre gelegen. Das zeigte sich in ihrer Quartalsversammlung am Innung beiseite lassen, jedenfalls die Interessen der Meßgergehülfen laufen soll, neu gewählt werden sollen. 15. Ottober cr., wo die Zuschrift der Getverbedeputation verlesen auf das entschiedenste vertreten. Und solchen, durch nichts zu rechtund folgende Resolution gefaßt wurde: fertigenden Wortbruch wollen die Scharfmacher vom Hackklok mit der Eigenart" des Gewerbes und der ordnungsgemäßen Fleischversorgung" der Bevölkerung begründen.
Das Trennungsgeset.
Demonstration vor Gericht.
" Die Innungsversammlung beschließt, daß auf dem allParis, 6. November. ( W. T. B.) Die radikale Linke hat eingemeinen Arbeitsnachweis gleiches Recht für alle dort Arbeit stimmig beschlossen, zu verlangen, daß das Trennungsgeseh in suchenden Gesellen herrschen muß; es darf kein Unterschied zwischen Organisierten und Unorganisierten gemacht werden. Zu neuen Kämpfen rüsten die baugewerblichen Hülfsarbeiter feinem ganzen Umfange zur Anwendung gelange und daß besonders Das Kontrollieren der Mitgliedsbücher der Organisierten darf Nürnbergs , die seit ungefähr einem Jahre ausgezeichnet organisiert der Heimfall der Kirchengüter am 11. Dezember 1906 und nicht erst nicht gestattet werden. Kündigung findet nicht statt. Sollte teine find. Sie beschlossen nahezu einstimmig, den Wochenbeitrag von am 11. Dezember 1907 einzutreten habe. Diese Haltung der Ginigung stattfinden, so ist eine Scheidung herbeizuführen und 45 auf 60 Pf. zu erhöhen. Die Erhöhung von 15 Pf. soll ganz in Gruppe wird verschieden beurteilt, in gewissen Kreisen will man der alte Innungsnachweis wieder herzustellen." die Lokalkaffe fließen, um bei den fünftigen Stämpfen entsprechende darin ein Manöver gegen das Kabinett erblicken. Diese Maß Gegen diese Resolution stimmte nur der Gesellenausschuß. Zuschüsse zu den Unterstügungen leisten zu fönnen. Wie dieser Innungsbeschluß beweist, und wie Jahn als Ver- nahmen sind auch sehr notwendig, denn die Unternehmer rüsten treter der Gehülfen vor dem Einigungsamt weiter ausführte, wird ebenfalls. Erst vor wenigen Tagen haben die süddeutschen Bau- Odessa, 6. November. ( W. T. B.) Vor dem Kriegsgerichte bebon der Innung tatsächlich gegen jene Bestimmung des Arbeits- unternehmerverbände mit dem schweizerischen in Konstanz getagt, gann heute die Verhandlung der Angelegenheit betreffend die aus nachweis statuts eifrig agitiert, obwohl doch die Innung dem Tarif- wobei ein Abkommen über gegenseitige Unterstützung bei Streits 11 Bersonen bestegende militärische Organisation, deren Mitglieder bertrag gemäß verpflichtet wäre, für die Durchführung der Be- und Aussperrungen getroffen wurde. Die Herren wollen die gegen wegen Verbreitung von Ideen, die auf die Vernichtung der be= stimmung zu sorgen. Jahn stellte nun den Antrag, das Einigungs- wärtigen Verhältnisse verschlechtern oder doch wenigstens verewigen, ftebenden Staatsorganisation hinzielen, unter die Truppen angeklagt amt möge die Innung, sofern sie jene Agitation nicht einstelle, für unter die zehnstündige Arbeitszeit soll nicht mehr herabgegangen find. Da das Gesuch der Verteidiger auf Befragung von Zeugen tarifbrüchig erklären, und ferner erklären, daß jede Einmischung werden. abgeschlagen wurde, verließen sämtliche Verteidiger und die in Außenstehender hier der Gewerbedeputation in die vertraglich festgelegten Abmachungen entschieden zurüdzuweisen sei. In Karlsruhe i. B. haben die christlichen Gewerkschaften bei Freiheit befindlichen Angeklagten den Gerichtssaal. Die Vertreter der Arbeitgeber, namentlich der Obermeister der am Montag stattgefundenen Wahl der Vertreter zur OrtsDie bestrafte Gesinnung. Jost, wandten dagegen ein, daß die organisierten Gehülfen in frankenkasse eine vernichtende Niederlage erlitten. Ihre Liste, auf Sewastopol , 6. November. ( W. T. B.) Das Kriegsgericht verbiel ärgerer Weise tarifbrüchig geworden seien. In ganzen Be- die sie, um zu täuschen, die Namen bekannter Parteigenossen gesetzt trieben wäre aus nichtigen Gründen die Arbeit eingestellt worden; hatten, erhielt 321, die der freien Gewerkschaften 2181( 1904: 1200) handelte heute über die Angelegenheit des im Mai d. J. gegen den auf dem Arbeitsnachweis würden Beitragsmarten geklebt, die Mit Stimmen. Die Wahl ist typisch für das Schwinden des Einflusses Festungskommandanten General Nepljujer verübten Bombenanschlages gliedsbücher kontrolliert und Agitation betrieben. Die Arbeit des Zentrums bei den Arbeitern in den größeren Städten Süd- und verurteilte den sechzehnjährigen Edelmann Makarot unter Berücksichtigung seiner Mindejährigkeit wegen Teilnahme an dem geber stellten den Antrag, den§ 9 des Arbeitsnachweisftatuts in westdeutschlands. ihrem Sinne abzuändern. Sie äußerten auch den Wunsch, daß die Anschlage zu zwölf Jahren Gefängnis. Die übrigen drei AnNoch einmal Reghäuser. In dem gestrigen Artikel haben sich geklagten wurden von der Anschuldigung der Teilnahme an dem Ausgelernten ber Innung bei der Arbeitsvermittelung als zur zwei unliebſame Fehler eingeschlichen. Auf der zweiten Seite Anschlage freigesprochen, jedoch wegen ihrer Zugehörigkeit zur sozial Jahn erwiderte darauf, daß dies doch nicht tunlich sei, weil Spalte 2( 1. Beilage) ist hinter der achten Zeile die Schlußzeile revolutionären Partei zu sieben bezw. vier Jahren Zwangsarbeit verja Gehülfen nun einmal nicht als Jnnungsmitglieder gelten des Absages in Wegfall gekommen. Der Absatz muß also lauten: urteilt.
Innung gehörend angesehen werden müßten.
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