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forrett eine fortgefegte Straftat an und die Eröffnungsfammer fonnte| Streich hat die rheinische Landwirtschaftskammer" in ihrer jegigen 1 gründete Demokratische Wochenblatt" in den Besitz der Gesamtpartel auch die in der Anklage nicht erwähnten Artikel heranziehen, wenn sie Busammensetzung sich endgültig um den lezten Rest des Ansehens überging und Grillenberger Redakteur wurde, ging es mit Riesen­in ihnen den Tatbestand des§ 130 erfüllt sah. Die Sachlage ändere gebracht, das sie noch in der Provinz besaß; für die Bauern schritten vorwärts, die Arbeiter desertierten in hellen Scharen aus sich aber sofort, sobald die erkennende Kammer umgekehrt wie der Rheinlands hat sie aufgehört zu existieren. Sie dem fortschrittlichen Lager. Als Grillenberger 1874 zum erstenmale Eröffnungsbeschluß nicht eine fortgesette Handlung sah, sondern in ist wenigstens in Schönheit gestorben", wenn auch nicht auf der zum Reichstage fandidierte, brachte er es bereits auf 5300 gegen jedem einzelnen Artikel eine besondere Straftat verurteilte. So sei großen Bühne, so doch im Kasperltheater des Lebens." So schreibt rund 11 000 fortschrittliche Stimmen. Nun lachten die Fortschrittler demnach wegen des Artikels, Witte in Sachsen " teine Anklage erhoben ein Blatt, das sich mit Vorliebe über die Verhegung" der Arbeiter nicht mehr, sie sahen, daß sie es mit einem sehr gefährlichen und der Eröffnungsbeschluß darauf zu Unrecht bezogen worden. Er und der Mißachtung staatlicher Einrichtungen durch die Sozialdemo- Gegner zu tun hatten, gegen den nun eine wilde Hezze entfaltet beantrage deshalb wegen des Artikels Witte in Sachfen": Gin- fratie ergeht. stellung des Verfahrens.

Der Senat aber erklärte in seinem Urteil: Die Revision des Angeklagten sei im vollen Umfange zu verwerfen. Im Gegensatz zum Verteidiger sei der Senat der Begründung der Straffammer bei­getreten. Die Einbeziehung des Artikels, Witte in Sachsen " sei vom Gericht zu Recht erfolgt. Im übrigen läge kein Rechtsirrtum der

Vorinstanz vor.

Ausland. Desterreich.

England.

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wurde. Die Liberalen fanden dabei Bundesgenossen an den Bes hörden, die eine Aera der Verfolgungen gegen die junge Partei einleiteten. Der fortschrittliche Stadtmagistrat Nürnberg glaubte sie schließlich am besten vernichten zu können, indem er sie Aber die Auflösung hatte nur den für aufgelöst" erklärte. Der Dringlichkeitsantrag Geßmann wurde gestern( Mittwoch) Erfolg, daß sie immer stärker wurde. Allgemeines Entsezen herrschte vom Abgeordnetenhause mit 227 gegen 46 Stimmen unter lebhaftem bei allen gutgesinnten Bürgern, als Grillenberger 1877 mit dem Beifall und Händeklatschen angenommen. fortschrittlichen Kandidaten in die Stichwahl gelangte. Gegen die Das höchste Gericht des Reiches kann aber feine Verletzung der Die sauberen Audeutschen glaubten ihrer Ehre" etwas zu vereinten Kraftanstrengungen unterlag er mit einer geringen Winder­Rechtsgarantien darin sehen, daß der Angeklagte durch die plögliche vergeben, wenn sie diesen großen historischen Moment vorübergehen heit in der Stichwahl. Bei den Attentatswahlen wurde auch in Einbeziehung eines ursprünglich nicht zur Anflage stehenden Artikels ließen, ohne sich wieder einmal im vollen Strahlenglanze ihrer Nürnberg das menschenmöglichste an Verhegungen, Verfolgungen, in seiner Verteidigung behindert wurde, obgleich selbst der Reichs- Ruppigkeit zu zeigen. Sie wälzten den Aerger über ihre Niederlage den schlimmsten Wahlbeeinflussungen usw. geleistet, aber trotzdem anwalt darin einen gravierenden Formfehler erblickte! Das sind die auf unsere Genossen ab, denen der berüchtigte Schönerer, zurief: brachte die Wahl unserer Partei keinen Stimmenrückgang, sondern bollendetsten Rechtsgarantien! einen fleinen Zuwachs von 137 Stimmen. Doch kam sie nicht Ueber die einwandsfreie" Feststellung des Tatbestandes des" Bezahlte Komödianten, beſtochene Bagage!"- Die Sozialdemo- wieder in die Stichwahl, weil das sonst indifferente Spießbürger­§ 130 haben die deutschen Sozialdemokraten auch ihre eigene traten riefen: Schönerer , Sternberg und Schwarzenberg retten das tum durch die Attentatsheze aufgescheucht und für die ver­einigten Liberalen an die Urne getrieben war. In den nun Auffassung. Sie wissen, daß trotz der gegenteiligen Fest- deutsche Volk." stellung" der Richter niemals in den Artikeln eine Aufs folgenden ersten Jahren der Herrschaft des Schandgefeßes war alle forderung zu Gewalttätigkeiten enthalten gewesen ist. Hineins Portsmouth , 7. November. Zu den Matrosenmentereien wird öffentliche Tätigkeit der Partei lahmgelegt. Weder in Versamm gelaffen hat sie nur die Angst der Bourgeoisie und der noch mitgeteilt, daß eine strenge friegsgerichtliche Unterfuchung ein- lungen noch in der Preffe fonnten sozialdemokratische Jbeen ver An eine Agitation für die Reichstagswahlen im böse Wille des Herrn Rerhäuser. Für uns ist Genosse Heinig un geleitet ist. Alle Truppen sind in den Kasernen zerniert; man treten werden. Es wurde zwar der Versuch ge schuldig zu einer ungeheuerlichen Strafe berurteilt. Er glaubt, daß die weniger Schuldigen sofort eingeschifft, die Haupt- Jahre 1881 war nicht zu denken. ist ein Opfer der politischen Vorurteile unserer Justizbeamten, die schuldigen aber vor das Kriegsgericht gestellt werden. macht, eine Wählerversammlung einzuberufen, sie wurde aber sofort verboten. Flugblätter durften nicht verbreitet werden. Es war uns ihnen unbewußt auch im Amtszimmer anhängen und deren möglich, den Kandidaten öffentlich aufzustellen; auf einem Ausfluge, Wirksamkeit niemals trasser und offener zutage getreten ist, als in den oben zitierten Worten des Oberstaatsanwalts Böhme, die dem den eine Anzahl Genossen in den Reichswald unternahmen, stieg Prozeß den Stempel des politischen Tendenzprozesses unverwischbar der aus Berlin ausgewiesene Genoffe Zeist auf einen Baum und proklamierte von oben herab die Kandidatur Grillenbergers. Trotz aufdrückten. alledem ging die vernichtet geglaubte Sozialdemokratie aus der Wahl mit dem Resultat hervor, daß Grillenberger mit dem fortschrittlichen Kandidaten sich in der engeren Wahl messen mußte, in der er Sieger blieb. Nur noch einmal, im Jahre 1884, wurde Stichwahl notwendig, von da ab schlug der sozialdemokratische Standidat seine Gegner schon im ersten Wahlgang aus dem Felde. Die Stimmenzahl wuchs von Wahlperiode zu Wahlperiode in er­freulicher Weise. Jener erste Wahlsieg gab der Partei den Mut, ihr Augenmerk auch den bis dahin vernachlässigten Landtags- und Ges meindewahlen zuzuwenden, und schon 1887 erzielte sie bei ersteren einen schönen Achtungserfolg, 1893 wurde der Liberalismus auch

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Zur Unterrichtsbill wurde vom Oberhause am Dienstag mit 183 gegen 88 Stimmen zu Artikel 4 ein Abänderungsantrag an genommen, obgleich der Lordgeheimsiegelbewahrer, Marquis of Ripon , im Namen der Regierung erklärt hatte, daß der Antrag gefährlich sei und die Zustimmung des Unterhauses unmöglich finden könne. Ripon hatte die Opposition auch darauf hingewiesen, daß sie, wenn fie auf dem Abänderungsantrag bestände, Gefahr liefe, die Vorteile der im Artifel 4 bezüglich des Religionsunterrichtes gemachten 8u­geständnisse zu verlieren.

Gemeindewahlen. Glasgow , 6. November. Bei den heute bier stattgehabten Gemeindewahlen find von 34 feitens der Arbeiter­partei aufgestellten Kandidaten nur drei gewählt worden. Dänemark .

Die Zollreform vor dem Folkething.

Ueber gewiffenlose Berdrehungskünfte" des Vorwärts" be. flagt sich das Organ des Herrn Müller- Sagan. Der Vor­wärts" jei ju feig und hinterlistig" gewesen, noch in letter Stunde am Tage der Wahl, einen von Verdrehungen und Unrichtigkeiten stroßenden" Artikel gegen die freisinnige Boltspartei zu bringen. Dadurch sei es der Freisinnigen Beitung" unmöglich gewesen, den neuerlichen Angriff, ebenso gründlich" zurüdzuweisen, wie es mit den früheren geschehen sei. Der Vorwärts" arbeite hauptsächlich mit aus dem Zusammenhang gerissenen Säßen und Saßteilen frei sinniger Blätter", also mit einer Zitiermethode, über die er sich feinerzeit selbst beklagt habe. Die Beschwerde des freisinnigen Blattes, daß wir es gewagt haben, noch zum Tage der Wahl einen Das Follething hat am Montag mit der ersten Lesung des aus dem Landtage verdrängt, die Mandate waren zwölf Jahre in Angriff gegen den Freifinn zu bringen, ist von rührender Naivität. Regierungsentwurfes über die Bollreform begonnen. Strenge Kritit unserem Besiz und konnten 1905 nur durch eine raffiniert aus­So etwas gibt es natürlich beim Freisinn nicht! Er ist so vor- an dem Entwurfe übte der Wortführer der Sozialdemokratie, Sig- geflügelte Wahlkreisgeometrie wieder verloren gehen. Der moralische nehm, bei Wahlen stets dem Gegner das letzte Wort zu lassen! wald Dlien. Er verlas im Laufe seiner Rede die Resolution Sieg verblieb der Sozialdemokratie, die ein Drittel mehr Stimmen Allerdings hat ja auch die Freifinnige Zeitung" noch am Wahltage über die Bollfrage, die auf dem dänischen Parteitage von 1901 an- aufgebracht hatte als bie bereinigten Gegner. Auch auf dem Gebiete der Gemeindewahlen ist es so weit gekommen, daß der Liberalismus einen Artikel gebracht. Daß sich dessen Ausführungen völlig in der genommen wurde. Sie lantet: Defensive, und in einer recht kläglichen obendrein, bewegen bisher seine Herrschaft nur durch eine Koalition mit allen möglichen mußten, war doch schließlich nur die Schuld des Freisinns selbst! reaktionären Elementen aufrecht erhalten konnte, was ihm vielleicht Daß wir nur einzelne Säße aus freisinnigen Blättern zitierten, ichon bei der nächsten Wahl nicht mehr möglich sein wird. Die ist richtig. Daß durch diese Zitate aber irgendwie der Sinn Parteigenossen Nürnbergs haben also alle Ursache, das Jubiläum der freisinnigen Auslassungen entstellt worden wäre, ist eine ihres ersten Wahlsieges zu begehen, der der Ausgangspunkt einer Behauptung, für die die Freisinnige Beitung" jeden Beweis Reibe anderer herrlicher Erfolge geworden ist. schuldig bleibt!

Im übrigen sollte die Freisinnige Zeitung" in ihrem eigensten Intereffe darauf verzichten, einem Gegner gewissenlose" Polemik borzuwerfen. Bietet sie doch selbst in der gleichen Nummer ein Musterbeispiel eigener Gewissenlosigkeit und unanständigkeit. Sie zitiert nämlich eine Reihe Reghäuserscher Angriffe gegen die Ge­schäftsleitung des Vorwärts", ohne den inzwischen erschöpfend geführten Nachweis der Unrichtigkeiten dieser Behauptungen zu berücksichtigen! Die Freisinnige Zeitung" stand ja schon von den Beiten Eugen Richters her in dem wohlverdienten Rufe, zu den unanständigsten Blättern der ganzen bürgerlichen Presse zu ge­hören. Herr Müller- Sagan hat in eigenartiger Pietät bisher alles vermieden, um seinem Blatte dies traurige Renommee irgend­wie zu schmälern.-

Die Sozialdemokratie ist prinzipiell Gegnerin aller indirekten Steuern und fordert deren Ersatz durch direkte Steuern mit fteigender Stala. Sie widersetzt sich darum jeber neuen indirekten Steuer, fei es eine Steuer finanzieller oder protektionistischer Art. Die bestehenden Bollsteuern sollen fo schnell wie möglich auf gehoben werden, jedoch was ben Bollschutz anbetrifft in der Weise, daß diefer nach und nach herabgefegt wird unter Rücksicht nahme auf die besonderen Verhältnisse ber einzelnen Industrie­zweige."

Berglichen mit diesen Forderungen ist die vorgeschlagene Zoll­reform ganz unzureichend, ja zum Teil verwerflich, ba fie neben Aufhebung und Ermäßigung auch Erhöhung einzelner Zollfäge und sogar neue Bölle enthält.

Norwegen .

War nicht anders zu erwarten

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Zur Unterstützung des Heimarbeiterschutz- Gesetzentwurfs, den die fogialdemokratische Fraktion dem Reichstag nach seinem Zusammens tritt vorlegen wird, fordert der Landesvorstand der Sozialdemokratie des Herzogtums Altenburg ben einzelnen Drten, in deren Bezirken Heimarbeit angefertigt wird, pie dortigen Genossen auf. Die Leiter der Parteiorganisationen in sollen die Verbreitung von Flugblättern und die Abhaltung von Versammlungen veranlassen. In allen Parteiorten, in denen Heim­arbeiter wohnen, sollen Versammlungen stattfinden.

Christiania , 5. November, Ju der heutigen Sibung des Stor Lehrkurse will der Sozialdemokratische Verein für things stellte der Sozialist Erichsen den Antrag, das Storthing möge den Wahlkreis Mannheim im Januar nächsten Jahres in fein Bebauern aussprechen über das Vorgehen der Regierung bei Mannheim an drei aufeinanderfolgenden Sonntagen stattfinden lassen. Beschlagnahme russischer Schriften in Vardo. Der Minister des Von jedem Ortsverein können einige Genoffen entfandt werden. Der Protest gegen den Lebensmittelwucher. Aeußern Löbland erklärte darauf, daß in dieser Frage feine all: Die Kosten der Kurse trägt die Wahlvereinskaffe, auch die Fahr­In Frankfurt a. M. fanden am Dienstag zehn Volts- gemeine völkerrechtliche Regel bestehe; die Entscheidung beruhe auf gelder nach Mannheim ; etwaige persönliche Entschädigungen haben Entgegenkommen der einzelnen Staaten und auf die Ortsvereine zu tragen. Die Kurse umfassen folgende Lehrs bersammlungen statt, die Stellung nahmen zu der Frage: diebsgerichtssprüchen. Eine Person, welche das Asylrecht eines gegenstände: Was verlangt das Volk vom Reichstage gegen die Landes genieße, müsse sich auch den Gefeßen des betreffenden Leuerungs- und Hungerpolitik? Die Versammlungen Landes unterwerfen, wie es die eigenen Bürger tun. Nach weiterer waren stark besucht, zum Teil überfüllt. In allen würde eine Debatte wurde der Antrag mit allen gegen zehn sozialistische Längere Resolution angenommen, die befagt: Stimmen abgelehnt.-

baß die allgemeine Lebensmittelteuerung betrachtet wird als die unausbleibliche Folge der Schutzzoll- und Absperrungspolitik, die das Deutsche Reich im Interesse der Agrarier auf Stoſten der übrigen Bevölkerung und namentlich der Arbeiterklasse betreibt; daß diese Politik als verhängnisvoll und verderblich für den weitaus größten Teil der Nation angesehen wird, denn fie legt der großen Maffe der Bevölkerung schwere Entbehrungen auf und zwingt sie zur Unterernährung;

daß die Versammlung über diese volksfeindliche und agrar­freundliche Politit ihre tiefste Empörung ausspricht. Sie verlangt, daß fofort die Grenzen für die Vieh- und Fleisch einfuhr geöffnet und die Zölle auf die notwendigsten Lebens mittel erheblich herabgesetzt und schließlich ganz aufgehoben werden. Am Sonntag und Montag protestierte in sehr gut besuchten Versammlungen die Arbeiterschaft der nordoberfränkischen Städte Sof, Naila und Schwarzenbach a. S. Genosse Simon Nürnberg referierte. Ueberall wurde einstimmig in einer Resolution die sofortige Deffnung der Grenzen verlangt.-

Amerika.

Die Kongreßwahlen fanden am Dienstag in allen Staaten der Union , ferner fanden in 23 Staaten noch Gouverneur Die Republikaner sind zwar nicht nieder­wahlen statt. gerungen, indessen wird sich ihre Mehrheit im Kongreß von 112 auf zirka 70 verringern.

1. Tag: Geschichte der Partei- und Gewerkschaftsbewegung. 2. Tag: Reichs- und Landesverfassung; Städte und Gemeindes ordnung. 3. Tag: Arbeiterversicherung; Anleitung für das Versammlungs­wesen; Vereins- und Versammlungsrecht.

Von den Organisationen. Der Sozialdemokratische Verein Breslau hatte im dritten Quartal eine Einnahme von 4168,70 M. Der Kassenbestand verminderte sich gegen das Vor­quartal von 1745,29 W. auf 1676,08 m., was den erheblichen Kosten des Lokalkampfes zuzuschreiben ist. Für das Parteisetretariat Im Staate New York ist der Republikaner Hughes wählte die letzte Bersammlung des Vereins in der Person des Ges mit einer Mehrheit von etwa 55 000 Stimmen zum Gou- nossen Herrmann eine Hülfskraft. verneur gewählt, und die ganze republikanische Liste siegte beschloß, eine Wahlfondsmarke a 10 Bf. herauszugeben, welche zur Das Kreistomitee für den Wahlkreis Solingen noch einmal. Der Rückgang der republikanischen Stimmen Ansammlung eines ständigen Wahlfonds benutzt werden soll. gegenüber ihrer Anzahl bei der vorlegten Gouverneurswahl Das Mannheimer Parteitagskomitee hat dem Genossen Wendelin beträgt hier ungefähr 30 000, aber dennoch ist Hearsts Nieder- weißheimer als ausbrud des Dantes für seine Tätigkeit als Komponist und Dirigent bei der Eröffnungsfeier des Parteitages lage noch immer ettatant genug. In Pennsylvania , Rhodes- Jsland, Connecticut , Michigan , eine Beethovenbüste, in Bronze ausgeführt, überreicht. Jowa, Minnesota , Indiana , Wisconsin und Ohio haben die Republikaner einen vollständigen Sieg davongetragen. In eine Zunahme ihrer Stimmen von 189 auf 217, ließ sie aber das Eine Bürgerschafts- Erfahwahl in Bremen brachte unseren Genossen Chicago hat die Unabhängigkeitsliga 40 000 Stimmen er von dem verstorbenen Genossen Strudmann innegehabte Mandat Die kochende nationalliberale, Bolksfeele" im Hessenlande hat halten, im Staate Illinois hat sich eine republikanische verlieren, da die Bürgerlichen diesmal zusammengingen. Sie hatten Guild ist mit einer Mehrheit von diesmal 309 Stimmen, während 1905 zwei bürgerliche Kandidaten die hessischen Minister so geärgert, daß sie sich vom Groß- Mehrheit ergeben. Herzog ein Bertrauensvotum haben geben lassen. Die Darm- 34 000 Stimmen zum Gouverneur von Massachusetts ge- 232 und 175 Stimmen erhielten, insgesamt 407, sodaß die Bürger­Städter Beitung" ist zu der Mitteilung ermächtigt, daß der Staats- wählt, und Hoch ist als Gouverneur von Kansas wieder lichen diesmal 98 Stimmen weniger aufbrachten. minister Ewald gestern den Großherzog um feine Vergewählt worden. feine Bergewählt worden. Im Süden haben wie gewöhnlich abschiedung gebeten hat, nachdem in der Versammlung der die Demokraten gefiegt.- nationalliberalen Partei am 4. d. Mts. von führender Seite Bor­Ottawa, 4. November. Die Wahlpflicht soll durch ein bem würfe wie der der Pflichtvergessenheit gegen die Regierung erhoben worden find, ohne daß dagegen Widerspruch erfolgt ist. Die Vor- Parlament in diefer Session borzulegendes Gefeß eingeführt werden, stände der Ministerien des Innern und der Finanzen, Geheimrat um den Mißständen, die sich durch die Teilnahmslosigkeit vieler Braun und Dr. Gnauth, haben sich dem Vorgehen des Staats- Wähler berausgebildet haben, entgegenzuarbeiten. Es wird be­ministers Ewald angeschloffen. Der Großherzog hat jedoch ababsichtigt, denjenigen, die ihr Wahlrecht nicht ausüben, dieses eventuell zu entziehen. gelehnt, dem gemeinschaftlichen Gesuch au willfahren.

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Gespannt darf man darauf sein, wie die loyalen national­liberalen Scharfmacher auf diese unzweideutige Kundgebung ihres angestammten Landesvaters antworten werden. Wir erwarten, das monarchische Gefühl wird dabei etwas ins Gedränge kommen. Ist das aber nicht sehr gefährlich in dieser Zeit der wachsenden Um­sturzgefahr?

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Zentrumsagrarier.

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Aus der Partei.

Ein Parteijubiläum.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

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Straftonto der Presse. Wegen Beleidigung eines Hauptmanns wurde der Genosse en del Leipzig als ehemaliger verantwort licher Redakteur der Chemnizer Voltsstimme" vom Chem­niger Landgericht zu 200 Mart Geldstrafe verurteilt. Es war ein lebungsmarsch einer Kompagnie des Infanterie- Regiments Nr. 181 fritifiert worden, bei dem die Mannschafteu bei glühender Hiße und Das Gericht schwerbepackt außerordentlich angestrengt wurden. meinte, daß das Recht der freien Meinungsäußerung überschritten sei. Das Schöffengericht zu alle a. S. verurteilte den Genossen Moltenbuhr vom Boltsblatt für Halle" zu 150 Mart Geldstrafe. Das Gericht nahm sonderbarerweise eine Beleidigung eines Vergrats an, weil das Bolksblatt" In Nürnberg feiern die Genoffen jezt das Jubiläum der im Mai d. J. eine Bekanntmachung der Direktion der Mansfeld­Eroberung Nürnbergs durch die Sozialdemokratie. Am 8. November schen Gewerkschaft abdruckte, in welcher bor Verbreitung des be­find 25 Jahre verflossen, daß der Wahlkreis Nürnberg umunter- stehenden Gerüchtes, daß 17 Millionen Mart unterschlagen worden Die Meldung, daß der Vorstand der rheinischen Lanb brochen im Reichstag sozialdemokratisch vertreten ist. Nürnberg war feien, gewarnt wurde. Das Boltsblatt" hatte dazu bemerkt, daß wirtschaftstammer fich für die Zulassung von wöchentlich zugleich auch der erste Wahlkreis in Bayern , der von unserer Partei man den am 22. Mai stattfindenden Gewertentag erst abwarten 1000 bis 1500 Schweinen aus Holland ausgesprochen hat, bringt gewonnen wurde. Der Wahlfieg von 1881 war für Nürnberg ein müffe, um zu sehen, wie sich die Sache verhält. Das Gericht nahm an, da ein Zusaz gemacht sei, der die auch die zentrumsagrarische Rheinische Boltsstimme" zur folossaler Erfolg. Die Partei ivar damals dort kaum zehn Jahre Elemente, fleines Häuflein radikaler bte fich Möglichkeit der Wahrheit des Gerüchtes nicht sofort aus­Raserei. Durch diesen Beschluß habe die Landwirtschaftskammer er- alt. wiesen, daß sie nicht bloß unfähig, fondern auch unwürdig sei, nach dem Nürnberger Vereinstage 1868 von dem im fortschritt- fchloß(!), daß eine Beleidigung des Bergrates vorliege, der durch fich noch eine Stunde länger als Vertreterin ber rheinischen Land- lichen Fahrwaffer weiter schwimmenden Arbeiterverein losgelöst eine Meise nach Italien den Anlaß zum Entstehen des Gerilchtes ge­wirtschaft auszugeben. Vor vier Wochen noch hätte der Kammer hatten, propagierten die Bestrebungen der internationalen Arbeiter geben hatte. Genosse Meyer von der, Brandenburger Zeitung" der Umstand schüßend zur Seite stehen können, daß sie von der affoziation, bon allen Seiten berhöhnt und verspottet. Als sie sich bekannten Konsumvereinstöters Landwirtschaft so viel berstände, wie der Haupte bermaßen, bei der ersten Reichstagswahl 1871 mit einem eigenen wurde wegen Beleidigung des mann von Köpenid vom Kriegswesen, heute aber, Kandidaten in der Person des noch lebenden Gießmeisters Faaz Rechtsanwalt D. Suchsland aus Halle a. S. in der Berufungs­wo das Gerede von der Fleischnot durch die Tatsachen widerlegt aufzumarschieren, erhob sich ein Höllengelächter. Der rote Kandidat instanz zu 100 M. Geldstrafe verurteilt, während das Schöffengericht Die Beleidigung soll durch einen sei, wirke ihr Beschluß wie ein Faustschlag ins Gesicht brachte es auf ganze 840 Stimmen. Aber bald sollte sich das auf Freispruch erkannt hatte. der Landwirtschaft, ja wie ein ich machvoller Berrat Blättlein wenden. Als der junge Schloffergefelle Karl Grillenberger Artikel Die Stoſtenrechnung des Nebentlägers" erfolgt sein. In der an ber Sache, beren warme, ehrliche Wertretung den Kammer in die Bewegung eintrat und sich rasch zur leitenden Stelle empor- Urteilsbegründung wurde ausgeführt, daß der Gerichtshof die mitgliebern obliege. Das Bentrumsblatt schließt: Mit diesem Schwang, als das von radikalen Demokraten und Sozialisten gefachlichen Unterlagen als zur Stritit heraus.

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