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freien Fuß gefeßt. Das Arbeitsministerium hat stvar angeordnet, Aussprache unmöglich sei. Der Arzt habe in der Anstalt Hauptforderung: Minimallöhne für die verschiedenen Berufs­zwar daß die Polizei die Arbeitsinspektoren bei der Kontrolle der Gefeßes überhaupt nichts au fagen. Auf diese Weise wäre aller- fategorien aufzustellen. Die Aufstellung des Lohntarifs soll durchführung nach Kräften unterstützen solle, aber die neue arbeiter- dings stets alles in schönster Ordnung. Eine derartige Anstalt durch eine aus Vertretern aller Berufskategorien und freundliche Seele findet in der Polizeibrust neben der eingesessenen dürfte es aber in einem Kulturstaate nicht geben, und deshalb in Betracht kommenden Bezirke erfolgen. Sehr eingehend be= fapitalistendienerischen und ordnungswüterischen noch nicht recht Blaz. müsse der Staat doch mit aller Entschiedenheit eingreifen. fchäftigte sich die Konferenz mit dem jüngsten Streit in der Ge­Und dann kennt der Pariser Polizist die große Wahrheit, die durch Dr. Lehmann verlangt die strengste Beaufsichtigung dieser Anstalt sellschaft für Bandfabrikation in Basel und die daselbst vorgekommene den politischen Trubel der Demokratie hindurchleuchtet: Minister durch Revisionen, Bisitationen durch ein Aerztekollegium. Die Maßregelung organisierter Arbeiter. Einstimmig beschloß die tommen und gehen; unverrüdbar aber, in unnahbarer Regierungsvertreter stammelten einige Verlegenheitsphrasen, während Versammlung, über dieses Geschäft so über dieses Geschäft so lange die Sperre Herrlichkeit herrscht über ihnen der Stern des Herrn 26pine. einige Landräte ihrem Erstaunen Ausdruck gaben, daß diesem zu berhängen, bis sich dasselbe zu einer anständigeren Gendarmen- Prior die Fürsorge von nicht weniger als 165 bis Behandlung der Arbeiter und Respektierung des Vereinsrechtes 180 Kranten anvertraut sind. Dr. Lehmann erwiderte, daß es herbeiläßt. Die Arbeiterschaft dieses Geschäfts in Säckingen foll auch in anderen oberbayrischen Anstalten, die dem gleichen Zwecke zu gemeinsamen Vorgehen gegen die Firmeninhaber veranlaßt dienen, nicht besser bestellt sei. werden. Die Vorstände des deutschen und schweizerischen Textil­arbeiterverbandes wurden mit der Einleitung der hierzu nötigen Schritte beauftragt, und diese haben die Erklärung abgegeben, daß fie dieselben sofort in die Hand nehmen wollen.

Italien .

Rom , den 17. November. Hausfuchung in der römischen Arbeits­ammer. Gestern abend ist die hiesige Arbeitskammer mit einer fast 5 Stunden dauernden Haussuchung bedacht worden. Die Gerichts­behörde hat Bücher und das Mitgliederverzeichnis beschlagnahmt.

Gewerkschaftliches.

Gewerkvereinlermoral.

Ausland.

Die Arbeiter der Werften am Glyde haben nach einem erfolg.

Diese Gewalttat, die an die Beiten der Crispischen Reaktion er innert, nimmt die Anzeige eines früheren Angestellten der Arbeits­fammer, eines gewissen dell' Orco, zum Vorwand. In Wirklichkeit hat aber dieser Angestellte gar keine Anzeige erstattet, sondern war In einem Beleidigungsprozeß vor dem Schöffengericht froh, daß man ihn nicht anzeigte! Er hatte nämlich Gelder unter- au Hinterlosen ſchlagen, fie aber ſpäter zurückerstattet. Die Kommission sah natür- 8 Augsburg wurde wiederum die Falschheit und Hinter- losen Ausstand von Wochen die Arbeit wieder aufgenommen. lich von einer Anzeige ab, wofür sich dell' Orco erkenntlich zeigte, listigkeit der Führer der Hirsch- Dunderschen Gewerkvereine indem er einige Genossen verdächtigte. Da fühlte sich das Gericht verpflichtet, nach dem Rechten zu sehen". Wenn es sich um er­wiesene Gaunereien und um Hunderttausende handelt, haben es die hohen Behörden nicht so eilig.

Aus der Partei.

Aus der sozialdemokratischen Fraktion.

öffentlich festgestellt.

In einer Maschinenfabrik waren sämtliche Mitglieder des Deutschen Metallarbeiterverbandes in den Ausstand getreten, nachdem drei Verhandlungen mit der Direktion resultat­Ios geblieben waren. Darauf ging der Sekretär der Hirsche, die stehen geblieben waren, zur Direktion, um hinter dem Rücken der Ausständigen mit der Direktion zu unter­handeln. Diese machte nun unter dem Druck des Zu Rednern für die erste Lesung des Anti- Gewerkschaftsgesetzes, Streifs, an dem die Mehrheit der Arbeiter beteiligt die voraussichtlich am Freitag beginnen wird, find die Genossen war, Zugeständnisse, die sie vorher rundweg abgelehnt hatte, Regien, Sue und eine bestimmt. Zur Fleischinterpellation und nun ging der Oberhirsch hin und erklärte, die Erfüllung sollen die Genossen Scheidemann und Moltenbuhr, zum der Forderungen der Arbeiter sei sein Verdienst. Als ihm Kolonial- Nachtragsetat Bebel und Ledebour sprechen. In die darauf derbe Wahrheiten gesagt wurden, lief er zum Kadi Kommission über das Vogelschutzgesetz sind die Genoffen Baubert, und erzielte für den beklagten Bevollmächtigten des Metall­ged in gebebour, über das Branntwein- Ston.ingentsgefes arbeiterverbandes 60 M. Geldstrafe, aber auch er selbst wurde wegen Beleidigung zu 20 M. Geldstrafe verurteilt,

Geck und

Bock, Schmidt( Berlin ), Südekum und Wurm gewählt. Gemeindewahlen.

Bei den Stadtverordnetenwahlen in Dessau sind die Ge­nossen dem Ansturm der vereinigten Bürgerlichen mit 2350 gegen 4650 Stimmen unterlegen. Es war die erste Wahl, bei der die Sozialdemokratie allein, ohne Bündnis mit den Linksliberalen, borging.

Dolizeiliches, Gerichtliches ufw.

Ein vernünftiges Urteil.

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RIT=

Berlin und Umgegend. Achtung, Metallarbeiter!

Partei und Gewerkschaften in Rußland . Das Petersburger Komitee der russischen sozialdemokratischen Partei beruft eine Konferenz der tätigen Parteimitglieder ein, welche an den gewerkschaftlichen Verbänden teilnehmen, um feft­austellen, in welcher Form sich die Verbände an der Wahlkampagne beteiligen sollen.

Nicht nur in den Großstädten, sondern auch in den Provinz­orten beginnen die Gewerkschaften eine rege Wahlagitation zu ent falten. In Odessa z. B. verbreiten die Buchdrucker Wahlaufrufe, in welchen sie ihre Kollegen auffordern, ihre Pflichten als Wähler energisch zu erfüllen. Jn Smolensk werden die Bäder gleich­falls dazu aufgefordert. In der Zeitung Uralstij Dnew­nit" ist ein Aufruf des Rates der Handelsangestellten der dortigen Gegenden veröffentlicht, worin die Handlungsgehülfen und andere Angestellte der Handels- und Induſtriefirmen aufgefordert werden, fich energisch an den Wahlen zu beteiligen. Tagtäglich kommen. solche Melbungen aus allen möglichen Provinzorten.

Eingegangene Druckfchriften.

P. W. Spaßmöller. Guballe auf der Spur oder der Hauptmann von Köpenick . Verlag E. Quehl in Steglitz . Bahn, Rechtsanwalt. Die Silberdiebstähle der Fürstin Wrede. hat uns die Generalfommission 28.25 Marf über­Zur Fernhaltung von Streitbrechern aus den Siemenswerten 60 Seiten. Berlagsanstalt" Patria", Berlin , Artillerieſtr. 36b. Oswald Winkler. Das Wissenswerteste aus dem Gesetz über die wiesen, die aus der Kasse des Generalrates des Invalidenversicherung. 20 Seiten. Preis 25 Pf. Selbstverlag in Plauen , Gewertvereins der Maschinenbauer und Metall- Fabrikstr. 35. arbeiter( H.-D.) stammen.

Nachdem uns so unerwartet von Hirsch- Dunderſcher Seite Letzte Nachrichten und Depefchen.

unterstützung im Streit gegen die Firma Siemens wurde, muß es umsomehr das Bestreben aller Kollegen sein, den Zuzug nach den Siemenswerten aufs strengste fernzuhalten. Deutscher Metallarbeiter- Werband. Ortsverwaltung Berlin .

Die schöne Lohntüte.

Die Stichwahlen der dritten Abteilung für die Urwahlen im dritten Berliner Landtagswahlkreis brachten uns am Dienstag von 16 Wahlmännerwahlen 4 fozialdemokratische Wahlmänner. Der Freifinn erhielt 11 Wahlmänner und eine Stich­

Heute fönnen wir auch einmal über ein vernünftiges Gerichtsurteil berichten, und dieses vernünftige Urteil wurde fogar in Dortmund gefällt. Gegenstand der Verhandlung war nochmals die rote Schleife bei der Beerdigung der Boruffia". Opfer. Der Sozialdemokratische Verein von Bütgendortmund zählte eine Anzahl der Verunglückten zu seinen Mitgliedern, es war daher selbstverständlich, daß sich der Verein vollständig an der Beerdigung beteiligte. Fünf Genossen schritten dem Verein mit einem Krange Ein origineller Kopf ist zweifellos der Juhaber der Horntnopf- wahl soll noch stattfinden. In zwei Bezirken, dem 785. und 806. llr­boran, an dem sich eine prächtige rote Schleife befand. Kaum fabrit von Lohbach u. Co. in Reinidendorf, woselbst sich wahlbezirk, ist gegen die vollzogene Stichwahl Brotest wegen ver­wurde diese Schleife von der Polizei bemertt, als sie auch schon die Mitglieder des Holzarbeiterverbandes usw. gegenwärtig im meintlicher Unregelmäßigkeiten eingelegt. fiskation hatte es aber sein Bewenden nicht, die Polizei veranlaßte Streit befinden. Dieser humane Arbeitgeber hat's entdeckt, auch noch für die fünf Genossen gerichtliche Strafbefehle in der nämlich die Grundurfache, weshalb es dem Ar­Gesamthöhe von 180 Mark Geldstrafe. Unsere Genossen bean- beiter schlecht geht. Des Rätsels Lösung ist dem großen tragten gerichtliche Entscheidung. Das Dortmunder Schöffengericht Manne sogar spielend leicht gelungen. Aus diesem Grunde hat er entschied, daß grober Unfug vorliege und bestätigte die Straf­befehle. Gegen diese Entscheidung legten unsere Genossen Be rufung ein, am Montag gelangte sie vor der Dortmunder Strafe fammer zur Verhandlung. Es wurde auf kostenlose Freisprechung roten Schleife fönne fein grober Unfug und auch sonst nichts Straf bares erblickt werden. Leute, die sich beim Anblick einer roten Schleife schon aufregten, feien keine normale Menschen, und auf nicht normale Menschen brauche man keine Rücksicht zu nehmen.

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Daß hier mal ein verständiges Urteil gefällt ist, wird alle Welt anerkennen. Nur Polizei und Geistlichkeit dürften von dem Urteil wenig befriedigt sein, denn Mitglieder dieser Körperschaften find es fast allemal und fast ausnahmslos, die sich beim Anblick einer roten Schleife aufregen. Das Dortmunder Gericht hat ihnen das Urteil gesprochen, mögen sie sich damit abfinden.

In die preußisch- deutsche Freiheit zurückgekehrt ist am Sonntag der Genosse Riedlinger bom Boltsblatt für Har burg". Er hat vier Monate Gefängnis verbüßt. 8wei Monate babon erhielt er zudiktiert, weil er in nur zu gerechter Entrüstung das Blankeneser Notzucht surteil fritisiert hatte. Das Verbrechen ist nun gefühnt die vier Burschen aber, die ein Mädchen vergewaltigt und flech gemacht haben, erfreuen sich goldener Freiheit.

Soziales.

( Siehe auch. Beilage.) Kautionsunfug.

V

es auch wohl gar nicht der Mühe für wert gehalten, die Welt mit einer wissenschaftlichen Abhandlung über seine Auffaffung von den Ursachen des Arbeiterelends zu beglücken. Er begnügt sich vielmehr in übergroßer Bescheidenheit, das Ergebnis feiner leider etwas born nöpfigen Sozial Philosophie gewissermaßen programmatisch auf den Lohntüten der Fabrit festzulegen. Die Lohntüte jedes Arbeiters ist nämlich mit folgenden genialen Leitfäßen bedruckt: Warum er nicht vorwärts gekommen ist! Weil er fortwährend nach der Uhr fab, Weil er die Sache nicht recht anfaßte, Weil er kein Vertrauen zu sich hatte, Weil er immer sagte: Das habe ich vergessen", Weil er aus seinen Fehlern nichts lernte, Weil er sich nichts überlegte,

Weil er stets nach unten, nicht nach oben sah, Weil er sich niemals auf eigene Verantwortung zu handeln traute,

Weil er zu faul war, zu lernen, was er nicht konnte, Weil er nicht einsah, daß nicht in der Bezahlung, sondern in der zum Lernen gebotenen Gelegenheit der beste Teil seines Lohnes bestand.

Bei der Firma Lohbach ist in der Tat die zum Lernen gebotene Gelegenheit", nämlich die so famos bedruckte Lohntüte der beste Teil des Lohnes"; ihr Inhalt ist gegenüber der wertvollen Schale so geringfügig, daß diese Tatsache die Arbeiterschaft mit in die Be wegung hineingetrieben hat. Vielleicht lernt aber auch Herr Loh bach aus der gegenwärtigen Bewegung seiner Arbeiter, daß diesen allein mit schön bedruckten Lohntüten auch nicht gedient ist, fondern daß außer der zum Lernen gebotenen Gelegenheit auch folche zum Sattessen vorhanden sein muß. Deutfches Reich.

Zum neuen Buchdruckertarif.

Delegiertenwahl zur Ortskrankenkasse der Schneider. Die gestern abend stattgehabten Wahlen der Delegierten der Arbeitgeber brachte der Liste der unabhängigen Arbeitgeber den Sieg. Für diese Liste wurden 165 Stimmen abgegeben, während die Liste der Kandidaten des Reichsverbandes nur 57 Stimmen erhielt. Hoffentlich werden die Reichsverbändler nun­mehr eingesehen haben, daß die gesamten Strantentassenmitglieder Arbeitgeber wie Arbeitnehmer es müde sind, sich durch die Praktiken der Reichsverbändler terrorisieren zu lassen.

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Die Stadtverordnetenwahl in Leipzig . Leipzig , 20. November. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Bei der heute stattgehabten Stadtverordnetenwahl in der dritten Klasse haben unsere Gegner eine gewaltige Nieder­lage erlitten. Wir haben die fünf Mandate, die wir bisher inne hatten, behauptet und vier neue gewonnen, so daß jetzt die ganze dritte Klasse sozialdemokratisch vertreten ist. Unsere Partei hat einen sehr starken Stimmenzuwachs. Unfere Leipziger Genossen haben mit diesem Wahlsiege der Leipziger Unternehmerklaffe und der Leipziger Justiz eine Quittung erteilt, die den lebhaftesten Beifall der gesamten Arbeiter­klasse hervorruft. Bravo der unermüdlichen Agitation unserer Genossen!

Eine unverständliche Berhaftung.

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Mannheim , 20. November. ( Privatdepesche des Borwärts".) Genoffe Hauth wurde heute verhaftet. Er hat seiner Militärpflicht als Lehrer in Deutschland genügt. Im Jahre 1894 follte er nach­bienen. Er befand sich im Auslande. Wegen Nichtableistung der zweiten Uebung wurde Sauth damals zu 1000 Mart Strafe berurteilt. Diefe Summe ist bezahlt worden. Jetzt ist er verhaftet und soll bermutlich straflos nachdienen.

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Zur Warnung solcher Arbeiter, die sich mühsam in Jahren ein paar hundert Mart gespart haben oder durch sonstige Umstände in ihren Besitz gelangten, möge der folgende Fall dienen. Gegen den Kaufmann. G. Schumann, Firma für Finanzie Wir haben dieser knappen telegraphischen Meldung für heute rungen, Darlehn, Hypotheten", urban str. 81, flagte ein Badenser nur folgendes hinzuzufügen: Genosse Hauth der Arbeiter 3. beim Berliner Gewerbegericht auf Zahlung von lebte seit 1893 in der Schweiz und war seit 1899 Redakteur am 1197 M., indem er folgendes geltend machte: Er fei gegen einen Jena , 19. November. Das Kreisamt des 6. Tariftreises Monatslohn von 130 W. als Bote beschäftigt gewesen und habe( Provinz Sachfen und Thüringen ) tagte am Sonntag im teftau foaialdemokratischen Volksrecht" in Zürich . Ein Schweizer Offi­eine Kaution von 1100 M. gestellt. Sechswöchentliche rant Börsenhalle" in Halle a, S. Verhandelt wurde über die gehülfen- zier denunzierte unseren Genossen bei der Regierung als" lästigen Kündigung sei bereinbart worden. Kläger habe aber aufgehört, feitig gestellten Anträge betreffend Neufestlegung und Neuregelung der Ausländer", und Hauth wurde im August dieses Jahres aus dem weil der Beklagte ihm nicht den bedungenen Lohn geofalzufchläge in Orten mit teuren Wohnungs- und Lebensmittelpreisen. Stanton Zürich verwiesen. In der Redaktion unseres Mannheimer rafenweise zurück erhalten, die letzte Rate von 20 M. Anfang gefeßt wurde eine Erhöhung von 5 auf 7 Proz.( demnach beträgt aus dem Jahre 1894 burch die foloffal hohe Strafe von 1000 Mart zahlt habe. Von der Kaution habe Kläger nachträglich 168 M. Für Jena war eine Erhöhung von 5 auf 10 Broz. beantragt. Fest Parteiblattes fand er einen neuen Wirkungsfreis. Wenn er jetzt verhaftet wurde, troßdem er sein Verbrechen" September. Der Beklagte sei ihm den Lohn für die Monate De die im neuen Tarif festgefeßte Lohnerhöhung für Jena 121 Bro.); zember 1905 und Januar 1906 schuldig geblieben. Da er ihm ferner Weiter wurde u. a. der Lokalzuschlag erhöht für Weimar auf übermäßig gefühnt hat, so sind die Motive der Verhaftung unver­937 M. als Rest der Kaution schulde, so beantrage er die Wer. 10 Broa, Gera 12, Broz., Eisenach 10 Proz. Für Saalfeld wurde ständlich. Die Dienstzeit ist für Sauth längst vorüber; auch die urteilung des Beklagten zur Zahlung von 1197. der Zuschlag von 5 Proz. neu festgesezt. Abgelehnt wurden u. a. im Telegramm erwähnte Möglichkeit, daß er nach dienen soll, Der Beklagte hatte es nicht für angebracht gehalten, zur Vera die Anträge von Rudolstadt und Erfurt , Naumburg zog feinen fann eigentlich nicht in Betracht kommen; denn der Zeitraum von 12 Jahren, innerhalb dessen Hauth zum Dienst heranzuziehen war, Handlung zu kommen. Das Gewerbegericht berurteilte Antrag zurück. ihn deshalb ohne weiteres zur Zahlung der 1197 m. ist gleichfalls verstrichen. Wir hoffen, in der nächsten Nummer am Freitag die Freilassung unseres Genossen Hauth melden zu können.

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Der Streit bei Ehrhardt. Zum Kapitel: ländliche Armenfürsorge. Wie wir schon mitteilten, haben auf der Rheinischen Maschinen­Die Unzulänglichkeit unserer derzeitigen Armenfürsorge auf dem und Metallwarenfabrik( Ehrhardt) 75 Schloffer der Geschützabteilung Kleine Mittel für die russische Finanznot. Lande wurde im oberbayerischen Landrat( München ) die Kündigung eingereicht. Die Ursache der Kündigung waren Lohn­Petersburg, 20. November. ( W. T. B.) Das Handels­von Dr. Lehmann, dem einzigen Sozialdemokraten in diefer differenzen, Maßregelungen und Weißhandlungen eines Arbeiters Störperschaft, gestreift. Es handelte fich um einen Zuschuß von durch drei Meister. Die nach Einreichung der Sündigung mit dem minifterium reichte dem Ministerrate eine Dentschrift ein betreffend 4552 M. für die Anstalt für männliche Unheilbare in Attel bei Arbeiterausschuß geführten Unterhandlungen blieben ergebnislos, Wiedereinführung des Zolles auf die in das Amurgebiet cinzu­Man führenden Auslandswaren und Abänderung des§ 939 des Zoll­Wasserburg. Dr. Lehmann führte dabei aus, daß in diefer weil die Firma nicht das geringste Entgegenkommen zeigte. Anstalt unhaltbare Zustände vorhanden sind. Die Pflege der dort stellte sogar noch weitere Maßregelungen in Aussicht. Aus diesen reglements, nach welchem alle chinesischen Waren, ausgenommen untergebrachten Blöden, Krüppel und Geistestranten Gründen erfolgte am 23. b. M. die Arbeitsniederlegung. Die Firma Tee und chinesischer Branntwein, dessen Transport über die Land­liege in den Händen von Barmherzigen Brübern". beren macht große Anstrengungen, um Arbeitswillige zu bekommen. Es grenze verboten ist, über das Irkutster Zollamt zollfrei eingeführt werden dürfen. Prior, ein ehemaliger Gendarm, nicht entfernt die wird deshalb um Fernhaltung des Zuzugs ersucht. au einem derartigen Amt notwendige Vorbildung befize. Die Vera pflegung sei ungenügend, die Reinlichkeit laffe viel Lohnbewegung in der Seidenindustrie in Basel , Baselland , Oberelsaß Moskau, 20. November. ( M. T. B.) Heute früh 3 Uhr ent­wünschen übrig. In der Anstalt gebe es feinen Arat, es und Oberbaden in Sicht. gleiste vier Weft von Moskau auf der Kasanbahn ein Güterzug. bestehe nur ein vertragsmäßiges Verhältnis mit einem Wasserburger Am Sonntag fand in Rheinfelden eine Konferenz von Seiden- Wagen wurden zertrümmert, 10 beschädigt. Es heißt, daß auch frat. Dieser Arzt habe in der Anstalt feine Rechte. arbeitern aus dem genannten Gebiete statt, die sowohl von Vertretern Menschen umgekommen find. Wenn er zu Besuch fomme, dann werde in allen Sälen ein der Seidenhandweber, wie auch der Seidenstoffweber beschickt war, Glodenzeigen gegeben, ber Prior empfange ihn und Es wurde sehr eingehend die Lage in der Seidenindustrie bea Bom Eisenbahnzug überrannt. weiche keinen Augenblick von seiner Seite, bis er die Anstalt wieder sprochen, in welcher Diskussion fich die Vertreter übera Lille , 20. Nobeber.( B. H. ) Bei einem Bahnübergang in Gümps verlassen habe, wit teinem Kranten dürfe der Arat einstimmend dahin aussprachen, daß die Lohnverhältnisse durchaus wurde ein Fuhrwert, in welchem sich drei Personen befanden, von allein berkehren, und mit einem wahren Gendarmenblick sehe unzulängliche seien und es wurde einstimmig der Beschluß gefaßt, einem Schnellzuge erfaßt und zertrümmert, Zwei Insassen waren der Prior auf die vor dem Arzt befindlichen Kranken, wodurch jede in eine allgemeine Lohnbewegung einzutreten mit der auf der Stelle tot, einer wurde fchwer verlegt. Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil verantw.:.Glode. Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Gierau 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

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Bugentgleifung.