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Nr. 279.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

23. Jahrg.

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Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Mr. 1983.

Europa   ohne Rußland  .

Freitag, den 30. November 1906.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernfprecher: Amt IV. Mr. 1984.

tapitalistische Staat Europas  , eingeteilt zwischen den anderen, in seiner wirtschaftlichen Entwickelung gehindert worden war, desto mehr stieg in ihm das abfurde, aber immerhin auch sonst von der kapitalistischen   Entwickelung diktierte Bestreben, sich in den Kolonien einen eigenen Weltmarkt zu schaffen. So erwuchsen auch für Deutschland   überseeische Interessen" und es entstand eine deutsche Kolonial- und Flottenpolitit.

unter diesen Verhältnissen die Hoffnungen der Bourgeoisie auf berbindungen, die ganze Weltteile umfassen. Je mehr aber jeder den Baren wieder aufleben lassen. Aber der Sieg blieb aus; es tamen die Niederlagen, und gerade weil Frankreich   mit Rußland  am engsten liiert war, trat für diesen Staat zuerst die Not­wendigkeit auf, die Richtung seiner auswärtigen Politik zu ändern I. Die Isolierung Deutschlands  . und sich nach neuen Verbündeten umzusehen. So kam es zum Der deutsche   Reichskanzler erklärte und ließ es sich im bor französisch- englischen Bündnis, das als Nebenströmung schon ge­aus bom zukünftigen Geschichtsschreiber als große politische Vorraume Zeit vorher sich Bahn zu brechen begann. Das bewirkte aussicht preisen er wußte, daß Japan   gerüstet und entschloffen eine neue Verschiebung des Kräfteverhältnisses zuungunsten zum Kriege fet, er habe darauf die kaiserliche Regierung auf Deutschlands  . merksam gemacht und er habe Japan   zum Frieden ge= Deutschland   tourde isoliert. Das kam bei der Konferenz zu raten. Wir wollen es dahingestellt sein lassen, inwiefern es für Algeciras   überraschend zum Ausdruck. Nicht Marokko   war da die einen Politiker, der die Entwidelung der Dinge in Ostasien  , wenn Hauptsache, sondern, daß die Autorität des Deutschen Reiches   nicht auch nur seit dem chinesisch- japanischen Kriege, verfolgt hatte, um mehr der machtvolle politische Faktor war, wie bisher. die Zeit, da Graf b. Bülow seine erwähnten Mitteilungen gemacht haben mochte, noch ein Geheimnis war, daß es drüben zum Kriege tommt. Uns interessiert hier nicht der zukünftige Geschichtsschreiber des Herrn v. Bülow, sondern das Schlaglicht, welches die Worte des deutschen   Reichskanzlers auf die Politik des Deutschen Reiches Japan und Rußland   gegenüber werfen.

Mit der Vernichtung des zarischen Rußlands   hat auch die Macht­ſtellung des von Bismard gegründeten Deutschen   Reiches gelitten. Die Isolierung Deutschlands   wurde aber nicht allein durch den Krieg geschaffen, sondern schon lange vorher durch Deutschlands  ureigenste Politit vorbereitet.

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Die deutsche   Kolonialpolitik wurde ebenfalls von Bismard inauguriert, aber erst unter seinen Nachfolgern erblühte und verblühte fie. Die afrikanischen Kolonien Deutschlands   sind über. Haupt kein tapitalistisches Eldorado. Unvergleichlich mehr ist in Afienim Often wie im Westen, wie auch in Zentralasien   zu holen. Aber die neue Kombination der Großmächte, die nach Weg­laffung des Barenreiches fich gebildet hat und schon in Europa  selbst die politische Führung zu übernehmen scheint, sie besitzt in allen Teilen Asiens   eine Machtstellung, die nicht mehr bestritten werden kann. Ein Bündnis von England und Frankreich   einer­feits, England und Japan   anderseits, mit Unterstüßung Nord­Graf Bülow hatte vollkommen Recht, als er der deutschen   amerikas das ist die Weltherrschaft zur See! Von Bourgeoisie borhielt, sie habe sich an die Bismarckschen Reiterstiefel dieser Weltherrschaft bleibt Deutschland   ausgeschlossen. Will man so sehr gewöhnt, daß jedes andere Auftreten ihr als Bloßstellung ben Beweis dafür? Er ist vollkommen erbracht durch die Erklärung des Deutschen Reiches   erscheint, und sie habe vergessen, daß auch des deutschen   Reichskanzlers, daß Deutschland   in Persien   und in Bismard selbst ihr seinerzeit als sehr unangenehmer Gegensatz zu Tibet   teine Interessen habe. der alten Professorenpolitit" erschienen war. Aber in seiner Man ist hierzulande recht bescheiden geworden. Wie erstand feuilletonistischen Denkungsart konnte der deutsche   Reichskanzler doch auf einmal das Intereffe", als Deutschland   nach Kiautschou  über den äußeren Effekt des Gegensatzes zwischen Kürassierstiefeln ging! Zwischen Deutschland   und jenem fernen Often lag damals und Professorenperücke nicht hinaus und fah die sozialen Ursachen tatsächlich wirtschaftlich wie politisch eine ganze Welt. Und der politischen Wandlung nicht, die sich in der Stimmungsänderung jekt, nachdem Deutschland   sich bereits eine Verbindung um das des Bürgertums damals und jetzt offenbarte. Und vor allem be- ganze asiatische Festland herum mit der weitesten Ostküste Asiens  griff er nicht, daß er selbst zum Prügelknaben der Bismardschen hergestellt und sich eine Striegsflotte gebaut hat, nachdem es sich Politik geworden ist. finanziell an der wirtschaftlichen Entwickelung Klein- beziv. West­asiens start engagiert und jahrelang in den intimsten Details der asiatischen Politik der Türkei   ein Interesse" gefunden hat,- jetzt erklärt der deutsche   Reichskanzler, in Persien   und Zentralasien   fei für Deutschland   nichts zu holen und nichts zu wollen. Entweder man treibt Kolonialpolitik, oder man treibt keine. Treibt man aber Kolonialpolitit, so muß man blind sein, um nicht zu sehen, daß gerade in diesen Gebieten, die der Reichskanzler ignoriert haben will, gang eminente wirtschaftliche Interessen erstehen. Aber, freilich, damals, in Ostasien   konnte sich Deutschland   als Herr der Situation aufspielen,-jekt dagegen fühlt es seine Ohnmacht gegenüber der neuen Kombination der Großmächte. Der Reichs­tangler sprach von Persien   wie der Fuchs von den Trauben.

Die japanische Regierung bedauert es gegenwärtig doch wohl faum, daß sie den Rat des deutschen   Reichstanzlers nicht be folgt hatte, der ihr empfahl, von einem Striege abzusehen, dem Japan   seine gegenwärtige Machtstellung verdankt. Aber Japan  hatte schon damals Grund genug, den deutschen   Ratschlägen Miß­trauen entgegenzubringen. Man scheint, nicht nur bei der deut­ schen   Regierung, sondern auch im deutschen   Reichstag bereits ver­geffen zu haben wenigstens nach den mir bis jetzt vorliegenden Bleichstagsberichten erinnerte niemand daran, daß Deutschland  nebst Rußland   in erster Linie es waren, die Japan   um die Er­folge seines chinesischen   Krieges gebracht hatten, es zwangen, das ben Chinesen abgewonnene Port Arthur   abzugeben, um es dann wieder, unter viel schwierigeren Verhältnissen, von Rußland zurück­Nachdem durch den 71er Krieg die Machtstellung des Deutschen guerobern. Man vergaß im deutschen   Reichstag an die deutsche   Reiches endgültig befestigt worden war, erreichte Bismards aus­Offupationspolitik in Ostafien zu denken, die der Reichstanzler wärtige Politik ihren Kulminationspunkt im Dreibund. Der Drei­in seiner Rede schamhaft mit seinem Zirkular vom 11. Juni 1900 bund entstand nach dem Gesetz der politischen Grabität: die berbedte, worin er aussprach, daß Deutschland   keine Aufteilung Schwächeren schließen sich den Stärkeren an. Zum Teil war so des chinesischen Reiches" wünsche. Und doch war diese deutsche wohl für Desterreich wie für Italien   der Anschluß an das Deutsche Offupationspolitit in hervorragendem Maße mit daran schuld, Reich ein Vorteil, da Oesterreich   sich dadurch gegen Rußland  , baß in China   Zustände geschaffen wurden, die Japan   zwangen, fich Italien   gegen Frankreich   sicherte, zum anderen mußten fie fich als Militärmacht zu behaupten, um politisch und wirtschaftlich gleich Deutschland   anschließen, weil sie deffen Gegnerschaft fürchteten. ben europäischen   Kolonialmächten vorbringen zu können. Japan   So war die politische Vorherrschaft Deutschlands   in Europa  rüftetete lange Jahre. Und als es mit seinen Kriegsrüstungen etabliert. Aber zugleich begann auch bereits die rückläufige Ent­fertig war, ba empfahl ihm der deutsche Reichstanzler, bom Kriege widelung. abzusehen!

Japan   führte den Krieg und fiegte. Dadurch wurde eine Situation geschaffen, die der deutsche Reichskanzler nicht voraus­fah und, wie es scheint, auch jetzt noch in ihrer vollen Tragweite nicht zu erfassen bermag.

Durch den russisch  - japanischen Krieg beränderten sich die Dinge nicht nur in Ostasien  , sondern auch in Europa  . Das muß man vor allem in Betracht ziehen, wenn man diplomatische Kombina tionen tonftruiert.

Die Wirkung des Krieges war für Europa   um fo größer, als ihm in Rußland   die Revolution nachfolgte. Zwar ist nur die Revolution allein imftande, die Staatsmacht Rußlands   wiederher. zustellen und zu entfalten, aber borläufig und gerade deshalb hat die russische   Regierung im Kampf gegen die Revolution selbst ihre Militärmacht vollkommen ruiniert. Rußland   besitzt im triegs­technischen Sinne keine Armee mehr. Das wird allgemein, auch in Militärkreisen, bedingungslos anerkannt. Rußland aufgehört, ein militärischer Großstaat zu sein. Damit ist der Edstein der ganzen Kräftekombination der europäischen  Großmächte entfernt.

Das Deutsche Reich  , wie es Bismard fabriziert hatte, war nach seiner inneren Gestaltung nicht dazu angetan, das Mittel- und Bindeglied Westeuropas   zu werden. Deutschland   war dazu nicht genug einheitlich und nicht genug freiheitlich. Dieser Militärstaat fonnte nicht die Nationen einigen, er konnte nur die Regierungen beherrschen.

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Politifche Ueberlicht.

Parbus.

Berlin  , den 29. November.

Deutschland   ist isoliert au Lande wie zur See. Es kann aber aus seiner isolierten Stellung nur herauskommen, wenn es mit der traditionellen preußischen Politik bricht, die in der Bismardschen Reichsgründung ihre Apotheose fand. Das ist nicht möglich ohne Aenderung des gesamten Regierungssystems. Nicht um einen Dreibund oder Zweibund handelt es sich, sondern um den Der Wert jedes Staatenbündnisses liegt in der gegenseitigen Staatenbund Mitteleuropas  . Dafür ist aber unbedingte Voraus. militärischen Entlastung, der Dreibund aber führte, im Gegen- fetzung die Demokratisierung Deutschlands  . teil, zu einer gegenseitigen Steigerung der militärischen Rüstungen. Kopenhagen  , 24, November 1906. Ga war ein Rennen zu dritt, bei dem der Stärkere die Schwächeren mit zog, fie aber gerade dadurch zwang, ihren Lauf über ihre eigene Kraft au forcieren. Der Dreibund wurde zu einer Stalamität für die Völker und brachte sie in heftige und steigende Opposition zu den Regierungen. Aber Bismard, der durch Kriege das Reich einigte, tannte auch kein anderes Mittel, den Frieden Europas  aufrechtzuerhalten, als durch fortgesette Kriegsrüstungen. Infolgedessen hat Wer war Bismard? Er war das Landjunkertum, das die deutsche Revolution beerbt hatte und mit Hülfe der preußischen Militärgewalt in seiner Art das Reich zusammenbrachte. Die erste Folge davon war ein Parlamentarismus mit starter, monar­Um den russisch  - japanischen Krieg hatten sich zwei Inter  - chischer Regierungsgewalt. Die zweite Folge die Herrschaft der effentengruppen von Staaten gebildet. Großbritannien   und die Junker mit Hülfe der monarchischen Regierungsgewalt. Die dritte Vereinigten Staaten gingen mit Japan  . Sie sind denn jetzt auch, Folge- eine Bollpolitit, die Deutschland   mit aller Welt verfeindete. gleich diesem, im Vordringen. Das bemerkenswerteste dabei ist, Die Gründung des Reichs machte Deutschland   zu einer be­daß auch ihre Stellung gegenüber Rußland   sich ungemein zu ihren deutenden wirtschaftlichen Einheit. Daraus ergab sich seine macht­Gunsten verändert hatte. Das ist schließlich auch begreiflich: wenn bolle industrielle Entwickelung. Aber die industrielle Entwickelung man schwach ist, so fürchtet man seine Gegner und gebraucht ihre war es auch, die hinter den politischen Erfolgen Bismards wie Dienste, die, selbstverständlich, nicht umsonst geschehen. Die Ver- hinter der Märzrevolution stand. Trotzdem die deutsche   Revolution einigten Staaten haben Rußland   den Frieden bittiert und es sich militärisch besiegt wurde, hat sie doch das Regierungssystem er. dadurch noch verpflichtet. England diftiert ihm jetzt seinen Ber. schüttert, das sich nicht würde halten können, wäre nicht auf trag über Perfien, Tibet  , Bentralasien. Beide Staaten sichern fich militärischem Wege das Wert der Einigung Deutschlands   ein durch Verträge, geheime Abmachungen und stillschweigende Duldung geleitet. Darum gab Bismarck   der Dynastie Hohenzollern   nicht große tommerzielle Vorteile in Rußland  . Schon ist die Rede bloß die Raiserkrone, sondern er rettete ihr bie Königstrone dabon, ihnen den Staat zu berpfänden. Wenn die zarische Preußens. Regierung fortfährt, die Demokratie, die unerläßlich ist, um die Kräfte der Nation au teden, mit militärischer Gewalt zurückzu. drängen, so wird jener Zustand der politischen Schwäche und wirt­schaftlichen Ohnmacht des Staates andauern und fich noch ber. schlimmern. Dann werben jene Staaten über Rußland   wie über ein Kolonialgebiet verfügen.

Die deutsche   Regierung dagegen baute auf den Sieg Ruß­ lands  , der zugleich der französischen   Bourgeoisie höchst notwendig war. Er war der letteren notwendig, weil ihr Bündnis mit dem Zarentum in den Augen der Nation bereits in vollkommenen Mißkredit geraten war.

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Das Programm des Dernburgers. Im Mittelpunkt der heutigen Reichstagsdebatte über den Kolonialetat stand eine einstündige Rede des neuen Kolonialherrn, des Dernburgers, wie er in den Kreisen der Blaublütigen Germaniens   seiner imposanten orientalischen Ahnenreihe wegen getauft worden ist. Herr Dernburg  hatte heute den Befähigungsnachweis als Debatter zu erbringen. Und es soll gern zugestanden werden, daß er dabei sofern man seine Rede bom rein rhetorischen Stand­- erheblich besser abschnitt als gestern. punkt aus beurteilt Er überwand das sich anfangs in starker Nervosität geltend machende Lampenfieber sehr rasch und redete bald forsch und mit naiver Selbstgefälligkeit darauf los.

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Um so schlimmer sah es freilich mit dem Inhalt seiner Rede aus. Herr Dernburg   unternahm es, die unter seiner Verantwortlichkeit erschienenen beiden Denkschriften gegen die Angriffe zu verteidigen, die sie in der Presse, namentlich aber auch durch den Genossen Ledebour erfahren hatten. Bei dieser Verteidigung mußte die Ungeniertheit der Behauptungen über die Sinnlosigkeit der Argumente hinwegtäuschen.

Was jedoch vor einem Menschenalter als große wirtschaftliche Einheit gelten konnte, das tritt bescheiden zurüd gegenüber jenen ungeheueren Gebieten, die heutzutage auf dem Weltmarkt als Auf die Einwendungen gegen die Berechnung des wirtschaftliche und politische Einheit erscheinen. Man denke an die Rapitals von 370 Millionen Mark ging Herr Dernburg über­ Vereinigten   Staaten von Nordamerika  , die selbst einen gangen haupt mit feinem Worte ein. Er begnügte sich mit der faden Weltteil umfassen. Das gleiche gilt von Rußland  , dessen wirt. Ausrede, daß man diese Berechnung viel zu tragisch ge­fchaftliche Macht allerdings infolge der rüdständigen Staats. nommen habe, fie mache gar keinen Anspruch darauf, buch ordnung sich nicht hat entfalten können. Man vergleiche damit stäblich und ziffernmäßig genau genommen zu werden. Durch die politische Karte Mitteleuropas   und ziehe in Betracht die Ent diese verblüffende Ausrede entzog sich Herr Dernburg   der widelung des Weltverkehrs, der gegenwärtig die einzelnen Welt- Verpflichtung, nachzuweisen, aus welchen kontrollier­teile viel mehr wirtschaftlich mit einander verbunden hat, als es baren Bosten sich denn diefes rein fiktive Kapital zu­Dieses Bündnis entstand bekanntlich aus dem Revanche 1848 die Staaten Europas   waren, so wird man begreifen, daß ſammenſeßt. Dafür versuchte Herr Dernburg   den tatsäch­gebanten. Dann gab ihm die kapitalistische Bourgeoisie eine für Mitteleuropa   jebt nicht weniger an Aleinſtaaterei leidet, als das lichen Nachweis, daß durch die Kapitalisierung der sie vorteilhaftere und auch weniger gefährliche Wendung der mals Deutschland  . Zu einer Zeit, da einzelne Banken und Aktien Grportproduktion cin Kapitalwert von 616 Millionen folonialen Gegnerfchaft zu England. Aber auch diese Politik erlitt gesellschaften die ganze Welt umspannen, ist es eine wirtschaftliche herauszurechnen sei. Aber auch diese Rechnung war eitel ein elendes Fiasko in Faschoda. Indessen kostete bereits die Ungeheuerlichkeit, daß eine Zolllinie das industrielle Sachsen   von Taschenspielerei. russische   Freundschaft der kleineren und mittleren Bourgeoisie bem industriellen Böhmen   trennt und daß eine zweite 3olllinie die Zunächst unterließ es Herr Dernburg   vorsichtig, den Wert mehrere Milliarden. Nur ein glorreicher Krieg, der die Macht. Vogesen   teilt. Die Zeit der nationalen Staaten ist von der Welt- der Exportproduktion anzugeben, durch dessen Stapitali. Stellurg Rußlands   eminent in die Höhe bringen würde, konnte noch marttsentwideluna überholt worden; diese erfordert jekt Bölker- fation sich die 616 Millionen eraeben sollen. Er gab nicht