Erwachsene eбertagarbeiter erhielten:
Oberbergamtsbezirk
Bierteljahr
Clausthal
III. 1905
3,33 M.
Halle 3,49 M.
IV. 1905
3,35
3,51
B
"
I. 1906
II. 1906
3,32 3,45
3,51
" "
#
8,47"
Vierteljahr
III. 1905 IV. 1905
Clausthal 1,34 M.
Halle 1,18 M.
I. 1906
II. 1906
1,81 1,36 1,29"
"
1,21 1,22 1,14
Der Lohn für jugendliche Arbeiter betrug:
Oberbergamtsbezirk
D
"
"
wie bisher!
"
Bundeskongresses die„ Lektionen der Arbeiterlampagne" einen be deutenden Einfluß ausüben würden! Bekanntlich war diese Kampagne inszeniert worden, um solchen zur Wiederwahl stehenden Kandidaten der kapitalistischen Parteien, welche sich als beBergebliche Mühe. sonders arbeiterfeindlich" erwiesen hatten, eine Niederlage zu beDaß die Charlottenburger Polizei in ihrem Vorgehen gegen reiten, wobei in erster Linie die Aufstellung von Unionsleuten" die Streitposten nach Kräften die Interessen der Firma Siemens als Gegenkandidaten derselben ins Auge gefaßt worden war. Da fördern hilft, ist bereits mehrfach berichtet worden. Gestern jedoch nun dieses Vorgehen vollständig fehlgeschlagen und dadurch darleisteten sich die Polizeiorgane zur Abwechselung ein ganz besonderes getan ist, welche geringe Rolle die F. o. L. in den Wahlkampagnen Stückchen. Es sollte nämlich eine der üblichen Streitversamm- spielt, so kann jener Einfluß" doch nur der sein, daß die Herren lungen für das Wernerwerk in dem Gaal vom Vergnügungs- Gesetzgeber nun noch weniger deren Lobbyisten" beachten werden, Noch eins: Gompers hatte bor kurzem in Gemein part" am Tegeler Weg. stattfinden. Die hohe Polizei hatte schaft mit mehreren anderen Vertretern der Federation eine es indessen anders beschlossen. Zwei Polizeioffiziere mit mehreren Audienz" bei Roosevelt gweds Besprechung über die bisher Wachtmeistern und den dazu gehörigen Schuhleuten hatten sich vom Bundesfongreß unerledigt gelassenen Arbeiterbille". Bei Bon einer allgemeinen Lohnsteigerung kann nach biefer Tabelle bereits lange vor Beginn der Versammlung am Eingang des Lotals dieser Gelegenheit versicherte G., daß jene Kampagne„ nicht ernstnicht mehr die Rede sein. Nur für einen Teil der Gesamtbelegschaft postiert und verwehrten jedem Versammlungsbe- baft gemeint" gewesen sei und den Kongreßmitgliedern damit quafi ift eine winzige Lohnerhöhung eingetreten. Die Löhne der jugend- fucher turzerhand ben Gintritt. Als darauf der Ein- nur eine fanfte Anregung gegeben werden sollte. In Bezug auf lichen Arbeiter beider Oberbergamtsbezirke find sogar entschieden ge- berufer der Versammlung erschien und nach der Ursache dieser auf- Rs. Schwiegersohn Longworth freue er sich sogar, daß derselbe sunken, ebenso die der erwachsenen Uebertagarbeiter im Ober- fälligen Maßregel fragte, wurde ihm von einem Polizeioffizier die wiedergewählt worden sei!( L. befand sich ebenfalls auf der bergamtsbezirk Halle. Insgesamt ist 1906 tein Heller Lohn mehr Antwort, das Botal entspreche nicht den baupolizei Begriff, ihm in seinem Cincinnatier Wahlkreis auf den Pelz zu schwarzen Liste" der Federation, und Gompers war eben im gezahlt worden als im Vorjahr, eher ist eine fin tende Tendenz lichen Vorschriften und werde deshalb die Abrüden, als er von den Beamten des dortigen Zentralförpers der vorhanden. geduldet. haltung von Versammlungen daselbst nicht mehr Gewerkschaften den Rat erhielt, dies bleiben zu lassen, da deren Jede weitere Auskunft verweigerte der Herr Mitglieder für den Schwiegersohn Roosevelts" stimmen würden). Beutnant und verwies den Fragesteller im übrigen auf den Be( Wiederholt, weil nur in einem Teil der Auflage.) schwerdeweg. Natürlich konnte die Versammlung nun nicht stattfinden.
#
Der Gesamtlohnbetrag für ein Vierteljahr betrug auf den Kopf des Arbeiters durchschnittlich:
Vierteljahr
III. 1905
9
IV. 1905
I. 1906
II.- 1906
teil weiß machen wollen.
Jahr 1890 1895 1900
•
0
0
1905
•
Oberbergamtsbezirk
Clausthal 284 M.
Halle
287 W.
278
275
•
276 269
" "
"
D
290 270
"
Arbeiterzahl
Gesamtförderung
3 629
12 792 645
3 779
5 060
15 315 856 30 370 358
9
6515
48 785 984
"
Verfammlungen.
Das Vorgehen der Polizei muß umso eigenartiger berühren, Zentralverband der Maurer. Der Zweigberein Berlin des als in dem genannten Lokal bereits seit mehreren Jahren polizeilich angemeldete Versammlungen abgehalten worden sind, Maurerverbandes hielt bei Freher in der Koppenstraße eine Nach allen Erfahrungen, die man mit den Werksjournalen ge- ohne daß behördlicherseits irgend etwas dagegen eingewandi Generalversammlung ab, in der Genosse Ströbel über Partei und Gewerkschaft sprach. Der Vortrag fand lebhaften, macht, darf man ruhig annehmen, daß die Grubenbefizer den Be- wurde. Auch eine Reihe von Streifversammlungen haben daselbst allgemeinen Beifall. Eine turze Diskussion folgte, in der Geride hörden die Löhne eher zu hoch als zu niedrig angegeben haben, während des jetzigen Ausstandes bei Siemens ohne Beanstandung sowohl wie der Vorsitzende Handke die Mitglieder ermahnte, wie und es ist sicher, daß die tatsächlichen Löhne der einzelnen Arbeiter- stattgefunden. Die Entdeckung also, daß der Saal je ht auf ein- im gewerkschaftlichen, so auch im politischen Leben eifrig und unfategorien fich noch unterhalb der amtlichen Zahlen befinden. mal den baupolizeilichen Vorschriften nicht genügt, haben die Char- ermüdlich tätig zu sein. Wie wenig zuverlässig die amtlichen Ausweise sind, geht schon daraus lottenburger Sicherheitsorgane erst ganz plöblich, in den allerletzten Außerdem wurde der Versammlung die Abrechnung vom hervor, daß diesen zufolge( in gleicher Reihenfolge wie oben) viertel Tagen gemacht. britten Quartal vorgelegt. Die Einnahmen der Zahlstellen jährlich 76, 73, 74 und 71 Schichten gefahren worden sind. Danach Die Meister einiger Abteilungen haben von ihren" Arbeitern und Sektionen des Zweigvereins beliefen sich, den alten Bestand von foll man glauben, es feien Feierschichten" eingelegt worden! Tat- und Arbeiterinnen wieder kurzweg verlangt, daß diese schriftlich 140 111,77 20. mitgerechnet, auf 165 370,92 W., die Ausgaben fächlich jagen fich nun aber die Weberschichten! Es gibt ihren Austritt ausbergewerkschaftlichen Organi- auf 12 281,25 M., so daß der Beſtand am Quartalsschlusse auf Gruben, in denen die ganze Belegschaft monatlich ihre 30 Schichten fährt- Werks- fation die Einnahmen jami dem alten Bestande von 125 136,14. wer sich weigert, wird unbarmherzig„ bestraft". Die Werks- fation erklären und zu der gelben" Unterstützungsvereini- 153 089,67 M. angewachsen war. In der Zweigvereinskaffe betrugen verwaltungen wissen, weshalb sie den amtlichen Stellen das Gegen- gung des Werkes übertreten sollten. Wenn diese Erklärung nicht 285 673,55 W., die Ausgaben beliefen sich auf 148 170,52 m., der bis gestern Mittag beat. Abend erfolgt sei, dann hätten die Auf- Bestand war am Quartalsschlusse auf 137 503,03 m. geftiegen. Die Aber die gestiegenen Löhne" schrumpfen noch mehr zusammen, geforderten ihre Entlassung zu erwarten. Vor einigen Wochen Ausgaben der Zweigvereinsfasse für Streits, Maßregelungen und wenn man die Arbeitsleistung mit in Rechnung stellt. Für wurde in den Siemensschen Betrieben ja bereits in ähnlicher Weise Bausperren erreichten die Höhe von 11 043 M. Der Zweigverein den Salzbergbau des Oberbergamtsbezirkes Halle gibt hierüber verfahren. Die Firma ließ ihre Beamten dann aber andere Saiten und seine Bahlstellen und Sektionen zusammen verfügten am folgende Tabelle Auskunft: aufziehen, als deren Handlungen gebührenderweise im Vorwärts" Quartalsschlusse über 290 592,70 M. Kaffenbestand. Die Mitgliedererwähnt worden waren. Es folgte dann eine Periode der Liebens- zahl ist um 117, und zwar auf 16 500 gestiegen. Gegen die Abwürdigkeiten gegen die noch im Werk verbliebenen Arbeiter, und rechnung und Kassenführung wurden feinerlei Einwendungen ge= jett arbeitet man wieder mit Drohungen, getreu nach dem Rezept macht. Einstimmig erteilte die Generalversammlung dem Kassierer bon Zuckerbrot und Peitsche. Nüßen wird der Firma auch das Wartenberg Decharge. nichts. Wenigstens sollte sie es aber unterlassen, in der Unterdurch Streifende zu fabeln. Wenn Bedrohungen, Pressionen und Eine erhebliche Verkehrsstockung Nötigungen von Arbeitern vorkommen, so geschieht dies nicht von wurde gestern abend in der Leipzigerstraße an der Mauerstraße den Streifenden, sondern von den Beamten der Firma. durch den Zusammenstoß eines elektrischen Omnibuses der neuIn der A. E. G. übernimmt es jetzt auch der Ingenieur eröffneten Linie Straußberger Plaz- Bülowstraße mit einem Rosenberg, Arbeitsuchende von dort nach den Siemenswerken Pferdeomnibus hervorgerufen. Bei dem ersteren bersagte anzu weisen. scheinend die Steuerung und fuhr er in die Breitſeite des Pferdeomnibuses hinein. Der Kutscher wurde durch den Anprall bom Metallarbeiterstreit in der Pianomechanikfabrik von Jakob, Wagen geschleudert und verletzt, außerdem erlitten vier Personen Mariannenplatz. Bei der genannten Firma traten gestern fiebzig Berlegungen durch Glassplitter. Der angefahrene Omnibus Arbeiter in den Streit. Sie hatten fürzlich einen Mindestlohn wurde erheblich demoliert. Die durch den Zusammenstoß bedingte von 40 Pf. pro Stunde gefordert, der ihnen auch bewilligt turde. Störung des Verkehrs konnte erst mit Hülfe der herbeigerufenen Nun verfiel der Fabrikant aber auf den schlauen Trick, den afford Feuerwehr beseitigt werden. für verschiedene Arbeiten derartig herabzuschrauben, daß die Arbeiter bierbei nicht viel mehr, wie gerade ben Mindestlohn verdienen fonnten. Da unter solchen Umständen die Lohnverhältnisse der Arbeiter eher berschlechtert nie verbessert wurden- einige hatten es nur bis 16, 17 M. in der Woche gebracht- forderten fie barauf wärts".) Bei der heutigen Stadtverordnetenwahl errangen einen Aufschlag von 10 Prozent für alle Afforde. Diese Forderung unsere Genossen einen glänzenden Sieg. Es gelang ihnen, lehnte die Firma jedoch ab, weshalb die betreffenden Arbeiter ein- die letzten drei noch von Bürgerlichen vertretenen Mandate mütig in den Ausstand traten. der 3. Abteilung mit 2155 gegen 1399 bürgerliche Stimmen zu erobern. Die Katastrophe in Annen .
Allio aus einer noch lange nicht um das Doppelte vernehmerpresse von unzulässigen Beeinflussungen Arbeitswilliger Letzte Nachrichten und Depefchen.
stärkten Belegschaft wurde die vierfache Arbeitsleistung gepreßt! Noch drastischer tritt das Mißverhältnis zwischen der immer intensiver geübten Ausbeutung der Staliarbeiter und ihrer Entlöhnung aus folgender Tabelle hervor:
Jahr
1890
0
1895
1900 1905
.
B
0
Leistung bei
100 M. Lohn
Förderung
pro Arbeiter
Lohn pro
Arbeiter
3525 D.- 8tr.
1012 M.
848 D.- Str.
•
4052 6002 7488
988
409
"
"
#
V 8
1142 1110
525
B "
"
674
"
Die Arbeitsleistung ist demnach feit 1890 um 112 Broz., der Lohn in dem gleichen Beitraum aber nur um 9% Bro3. gestiegen. Welche Unsumme von Schinderei und Entbehrung, welch berauschendes Wachstum des faulenzenden Reichtums brückt sich in diefen trodenen Ziffern aus! Wir machen insbesondere darauf auf merksam, daß hier amtlich bestätigt wird, daß der Lohn im Jahre 1900 höher war, als 1905. Während 1905 bei 100 M. Lohn 149 Doppelzentner mehr gefördert wurden, als im Jahre 1900, zahlte man dem Arbeiter dafür 32 M. weniger im Jahr, um so die relative Berelendung der Kalisflaben zu einer absoluten zu bertiefen.
Die Arbeiter und Arbeiterinnen in der Hutindustrie hielten am Mittwochabend eine start besuchte Versammlung ab. Es galt, maßgebende Beschlüsse in bezug auf die Verkürzung der Dortmund , 29. November. ( B. H. ) Der Zugang zur UnfallEin wesentliches Moment bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Arbeitszeit zu faffen. Den Bericht der Agitationsfommission stelle ist im weiten Umtreise gesperrt. Unter den Toten wird außer Lage der Arbeiter in der Kaliindustrie bilden aber die schauderhaften über das Resultat der stattgehabten Fabriksversammlungen er dem Betriebsleiter Kunz der Werkmeister Niermann und der Wohnungsverhältnisse in den Staliorten. Tausende von Arbeitern stattete Schneider. Die Agitation war von guter Wirkung, Portier der Fabrik genannt. Die Zahl der Toten kann noch nicht wurden in den letzten Jahren herangezogen, und dieser Zuwanderung indem es gelang, 60 neue Mitglieder, 40 weibliche, 20 männliche, genau angegeben werden. In Transporten von 10-20 Personen fonnte die Bautätigkeit nicht folgen. Infolgedessen reißen sich jetzt für den Verband zu gewinnen. Schneider beklagte, daß die langen die Schwerverwundeten, die zum Teil grauenhafte Berdie Kaliarbeiter um elende jeder Beschreibung spottende Löcher, die Garniererinnen so schwer zu gewinnen feien. Ueber das Haupt- legungen erlitten haben, an. Der bei der Katastrophe zu Tode ge= früher dem Bauern zu allem anderen, nur nicht zu den Zwecken thema des Abends, die Verkürzung der Arbeitszeit, verbreitete fich tommene Betriebsleiter ift furchtbar zugerichtet: Der Kopf ist vom menschlicher Behausung Behausung gedient haben mögen, und dafür der Verbandssekretär A. Mesichte in einem längeren Vortrag. Rumpfe geriffen, Ober- und Unterkiefer fehlen. Ein Arm ist vom zahlen sie noch maßlos hohe Mietspreise, um mur über- Die neunstündige Arbeitszeit soll in Berlin eingeführt werden, Körper getrennt und lag neben der Leiche am Erdboden. Zahlhaupt ein Unterkommen zu finden. Die Wohnungsnot des Kali- zu gleicher Zeit muß aber auch die Ueberzeit, die Sonntags- und reich sind die Gehörberlegungen, hervorgerufen durch den starten arbeiters hat also nicht nur die Gestalt der Degeneration in feuchten Nachtarbeit abgeschafft oder eingeschränkt werden, sonst werden alle Luftdrud. Die Stadt ist wie ausgestorben. Auf einem großen Schmushöhlen, sondern auch noch der Ausbeutung durch einen scham- Anstrengungen zur Verkürzung der Arbeitszeit illuforisch gemacht. Wert, das 800 Arbeiter beschäftigt, traten heute morgen 20 die Losen Mietswucher. Hier haben wir aber auch einen wesentlichen Wo in Ausnahmefällen Ueberzeit gearbeitet wird, da muß ein er Arbeit an. Es verlautet, daß das Roboritwert unter Wasser gesetzt Grund für die Abhängigkeit der Kaliproleten von der Gruben höhter Lohn gezahlt werden. Während auf der einen Seite über werden soll. Der Schaden beim Kruppschen Wert wird auf verwaltung, trotz des Arbeitermangels in der Kaliindustrie. Tange Arbeitsstunden geklagt wird, muß der Verein auf der anderen 80-100 000 M., der beim Annener Gußstahlwerk auf 20 000 202. Arbeit findet der Gemaßregelte oder freiwillig" Scheidende wohl, Seite große Summen für Arbeitslosen unterstübung geschätzt. In Sörde wird ein Bug bereit gehalten, der nach eraber lange Zeit feine neue Wohnung! Der Mangel an Arbeiter ausgeben. Wenn von Lohnforderungen diesmal noch abgesehen folgter dritter Explosion mit der Hörder Feuerwehr, der Sanitätswohnungen ist nicht die legte Ursache für die Verschlechterung des wird, so darf auch teine Schmälerung des Verdienstes infolge der tolonne und Aerzten sofort nach der Unfallstelle abgehen soll. In Arbeitsverhältnisses, die stärkere Ausbeutung, der üppiger blühenden türzeren Tagesarbeit stattfinden. Der Redner forderte die An- ben Krankenhäusern ist alles bereit zur Aufnahme neuer VerBeamtenflegeleien usw. Es gefellen fich dazu die Leiden, die sich wesenden auf, energisch und ernstlich für den Neunstundentag ein wundeter. aus den weiten Entfernungen zwischen Grube und Wohnung er zutreten. Kuhn legte eine entsprechende Resolution vor, die in geben. Ein großer Teil Arbeiter hat täglich stundenlange geheimer Abstimmung mit 437 gegen 5( bei 8 ungültigen) Wege hin und zurück zu gehen, fobaß er nicht eine Stimmen angenommen wurde. Die Einführung des neunacht, sondern eine zehn bis zwölfftündige Schichtzeit hat. stündigen Arbeitstages wird auf Montag, den 14. Januar 1907 Hunderte wohnen so entlegen, daß sie die Eisenbahn benuzen müssen, festgefeßt, und gelobten die Versammelten, mit Energie und Aus wodurch ihr fläglicher Lohn noch geschmälert wird. Und die anbauer für diese Forderung zu agitieren und sie, wenn nötig, mit noversche Landwirtschaftstammer entblödet sich nicht allem Nachdruck zu vertreten. einmal, um die Abschaffung der paar in den Stalirevieren ver tehrenden sogen. Arbeiterzüge zu petitionieren, zur Lösung der Arbeiterfrage"- der Agrarier. In der Grube schließlich wird Vom Kleinkrieg der erzgebirgischen Wirker. Der Kalibergarbeiter durch den schon im allgemeinen so mangel Die Arbeiter der Firmen Rähm in Burkhardtsdorf haften Bergarbeiterschuß noch weniger geschützt", wie sein Kamerad und Eisenstud in Gelenau haben ihre Kündigung zurüd. von der Stein- und Braunkohle. Der§ 98c des Bergarbeiterschutz gezogen, da die wieder aufgenommenen Verhandlungen zwischen gesetzes, ber bei 28 und mehr Grad Celsius teine längere als sechs- ben Firmeninhabern und den Arbeiterausschüssen zum Abschluß stündige Schicht erlaubt, tommt dem in der Kaligrube bon Bereinbarungen führten, mit denen sich die Arbeiterschaft ein frondenden Heloten nicht zu Gute! Er muß bei höllischen berstanden erklärten. Danach find Lohnerhöhungen von 4 bis Temperaturen in der Regel feine vollen 8 Stunden in der schaurigen 12 Broz. bewilligt, auch Zugeständnisse bezüglich der Arbeitszeit. Tiefe aushalten! Budem schweben, wie erst fürzlich an dieser Stelle berkürzung gemacht worden. Nun werden bei solchen Firmen in bargelegt wurde, infolge des in den Kalibergwerten noch erlaubten verschiedenen Orten Kündigungen seitens der Arbeiter erfolgen, Einschachtsystems über ihm besondere Gefahren. die noch nichts bewilligt haben. Bisher hat die Arbeiterschaft den Nach alledem muß man sich wundern, daß der Kalibergmann Kleinfrieg mit Erfolg geführt. bisher an Verbesserung seiner Lage faum gedacht hat. Nach der fürzlich in Braunschweig abgehaltenen Konferenz der Kalibergarbeiter aller Bezirke kommt aber auch bei ihnen bie Bergarbeiterbewegung dieser„ tönerne Soloß", hält gegenwärtig in Minneapolis ihre Haag, 29. November. (.. B.) Nach einer amtlichen nunmehr in Fluß. Die Organisationsarbeit wird eifriger betrieben 26. Jahreskonvention ab. Seit der total mißglüdten politischen Depesche hatten niederländische Truppen in der Nähe von Fakfak als je, es sollen überall Versammlungen stattfinden, in denen die Aktion" derselben hatte sich die Anschauung geltend gemacht, daß an der Westküste von Neuguinea einen Zusammenstoß mit einer Forderungen der Kaliarbeiter vertreten werden, deren wichtigste auf dieselbe bem langjährigen Präsidenten Gompers- der, neben starten Alfurenbande, bei der sieben Soldaten fielen, ein Offizier eine Bohnzulage bon 50 Pf. die Schicht lautet, in An- bei bemerkt, schon mehrere Wochen vor Beendigung der Wahl und sechs Soldaten verwundet wurden. betracht der Nahrungsmittelteuerung und des ganzen sprichwörtlichen fampagnen, in denen er teilweise Kandidaten einer der, tapitalistis Staliarbeiterelends wahrhaftig nicht zu viel. Die Bewilligung dieser schen Barteien unterstützte, obwohl denselben Unionsleute" gegen Das neue spanische Kabinett. Lohnforderung würde bei einer Arbeiterschaft von rund 130000 stöpfen überstanden, das Feld geräumt hat das„ Genic brechen" würde, Madrid , 29. November. ( W. T. B.) Moret hat die Bildung etwa zwei Millionen Mart im Jahre ausmachen. Bei einem Die Mitteilungen über die legten Sizungen der Konvention lassen des neuen Kabinetts beendet, dem der König in folgender ZuGesamtgewinn von mindestens 40 Millionen, den die 80 und aber annehmen, daß dies nicht der Fall sein und alles beim alten" fammenfeßung seine Zustimmung erteilt hat: Borsiz Moret, einige aliwerte im vorigen Jahre erzielt haben, wird man, bleiben wird. G. hat in feinem, wie gewöhnlich bombastischen Aeußeres Perez Caballero, Inneres Barroso, Finanzen Eleuterio selbst ohne die geplante Staliperteuerung, nicht behaupten, daß das Jahresbricht" der Meinung Ausdruck gegeben, daß, wenn jene Delgado, öffentliche Arbeiten Gaffet, Strieg Luque, Marine Alba, ,, die Industrie nicht ertragen tann". Aktion bisher auch keine definitiven Resultate" ergeben habe, er Justiz Romanones; das Portefeuille des öffentlichen Unterrichts doch den Gedanken hege, daß in der bevorstehenden Session des ist noch nicht vergeben.
Deutfches Reich.
Husland.
Die Federation of Labor",
-
Oberbürgermeister Harmann von Witten hat in Tausenden von Exemplaren eine Bekanntmachung erlaffen, in welcher es heißt, daß nach Angabe der Sachverständigen noch Explosivstoffe sich unter den Trümmern befinden und daß es im Intereffe jedermanns ist, fich von der Unfallstelle möglichst fernzuhalten. Die Aufregung in Witten dauert an. Der Bulberschuppen, dessen Explosion auch für Witten neue furchtbare Schreden bringen würde, droht wie ein unheimliches Gespenst. Fortgesetzt begegnet man Karren mit Möbeln und Kleidern, Männern und Frauen mit verbundenen Köpfen, neben den Weibern oft nur notdürftig bekleidete Kinder. Bahlreiche Kinder durchlaufen die Straßen, nach ihren Ernährern fuchend und jammernd. Witten , 29. November. Der hier angerichtete Schaden wird auf über 1 Million geschäst. Tausend Menschen find obdachlos.
Folgen des Schulstreiks.
Posen, 29. November. ( W. T. B.) Die Straflammer berurteilte heute die Redakteure Majersti und Bobowatt wegen Vergebens gegen§ 110 des Strafgesetzbuches( Aufforderung zum Ungehorsam gegen Geseke oder obrigkeitliche Anordnungen) begangen burch zwei Artikel zum Schulstreit, zu 200 Mark Geldstrafe. Koloniale Opfer. T.