N8 materiell und moralisch verechtigten Anspruchs des Geschädigten.— Die Weltfirma Rheiner Maschinenfabrik verweigertgar auch Rückgabe der 100 M. Kaution des Lehrlings. Der Baterdes jungen Mannes ist derart mißmutig geworden, daß er wegender Herausgabe der Kaution einen zweiten Prozeß nicht führenwill. Und die große Maschinenfabrik kann sich niit der Abweisungdes in seinem moralischen und materiellen Rechte stehenden Arbeitersbrüsten und weiter Hunderte von jungen Leutenwider Recht und Gesetz auf Gr und ihrer ungültigenLehrverträge ausnützen im finanziellen Jnter-esse der Firme ninhaberlWann wird endlich in die dunkelen ZentrumSdommien das Lichtder Aufklärung dringen?_Hus Induftnc und Findel.Selbstkostenverminderung.Fast jeder industrielle Geschäftsbericht enthält die Klage übergestiegene Selbstkosten, bei jeder Preiserhöhung wird der abgetrieb�.«.Klepper vorgespannt, jede kapitalistische Profitinacherei UnstCrt sichhinter der faulen Ausrede von den enorm erhöhten Liquen uswUm an einem konkreten Beispiel zu zeigen, daß das Gerede vonden erhöhten Selbstkosten gewöhnlich Schwindel ist, entnehmen wirdem Geschäftsbericht der Harpener BergbaugeselT�chaft folgende Angaben: Es stellten sich die gesamten Selb�kosten der Kohlen proTonne Förderung auf 8.02 M. im Jahre X004/05 und aus 7,84 M.im Jahre 1905/06, mithin eine Selbst�vstenverringernng von 18 Pf.gleich 2,24 Proz. Dazu ist allei.öings der Lohn pro Tag undKopf um 3,38 Prozent gestiegitl— aber auch die Leistung proKopf und Schicht hat zugenommen und zwar stärker als der Lohn.nämlich um 5.3 Pro zent. Wie kann man da noch von Erhöhung derSelbstkosten reden« Da der Zweck die Mittel heiligt, machen alleInteressenten, einschließlich Fiskus, den Schwindel mit, beschlossenePreiserhöhungen mit der unwahren Behauptung zn entschuldigen,die gesteigeilvn Selbstkosten gestatteten bei den bisherigen Preisenkernen AiiSgleich. Die Wahrheit ist, man hält die Gelegenheit fürgünstig, den Konsumenten Schröpfköpfe zu setzen und gleichzeitigin derrvagogisch verlogener Weise die Habgier der Arbeiter als desUebelÄ Ursache zu denunzieren.Gesegnete Zeiten. Die Generalversammlung des LothringerkHüttenvereins Aumetz-Frieda, setzte die Dividende für das letzte«Geschäftsjahr auf 8 Prozent fest. Wie der Vorsitzende mitteilte,ist in den vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres— trotzi>cr höheren Selbstkosten—, nach Abzug aller Generalkosten undZinsen, gegenüber der Vergleichzeit des Vorjahres, ein um900 000 M. höherer Gewinn erzielt worden. Wiederum ein Be-weis dafür, daß die letzten Preiserhöhungen unbedingt nötigwaren.— Die Wickingschen Portlandzementwerke in Reckling-Kausen, die für 1905 nur 3 Prozent Dividende ausschütten konnten,werden nach einer Schätzung der Verwaltung für das laufendeJahr 10— 12 Proz. ausschütten.—Neue Gas-Aktiengesellschaft in Berlin. Die Gesellschaft erzielteim verflossenen Geschäftsjahre einen Ueberschnß von nur 672402 M.gegen 691 815 M. im Vorjahre; der Reingewinn stellt sich auf341 993 M.<376 754 M. im Vorjahre). Der Mindergewinn resultiertteilweise ans Rückgang des Abnehmerstandes infolge Anlage einerkommunalen Gasanstalt in Bernburg. In der Haupttache haben aberdie Borgänge in Stußland das schlechtere Ergebnis verschuldet DieAnlagen der Gesellschaft in Kronstadt sind arg in Mitleidenschaftgezogen wordeir, u. a. wurden fast alle Straßenlaternen demoliert,außerdem sind große Ausfälle durch Streiks entstanden.Und immer neue Preiserhöhungen. Die Nähmaschinen»Zwirn-Fabrikanten haben im März ihre Preise um 6 bis7 Prozent erhöht; jetzt haben sie die Preise wiederum um 6 bis7 Prozent hinaufgesetzt.— Auch alle größeren Fi l z s ch u h- undPantoffel-Fabrikanten geben eine Preiserhöhung um15 Prozent bekannt.Roheisenpreise. Im Gegensatz zum deutschen Kohlenmarkt warder Roheisemnarkt verhältnismäßig wenig auf englische Zufuhren an-gewiesen, während umgekehrt die englische Roheisenindusirie mehrals der Bergbau den Export nach Deutschland dringend benötigte.So standen einer stärkeren Verteuerung des englischen Roheisens amdeutschen Markt wesentliche Schwierigkeiten entgegen. Die Preisezogen zwar auch an, aber nicht entfernt so sehr wie die Preise fürdeutsches Eisen. Daß inländisches Roheisen in der zweiten Hälftedes Jahres allerdings ganz bedeutend im Preise hinaufschnellte,geht aus nachstehender Tabelle hervor. Eine Tonne Roheisen kostetein Mark in1905Breslau, Puddel-..... 56,50Dortmund, westfäl. Puddel- I 57,00Düsseldorf, best, dtsch. Gießerei- 67,50Demgegenüber sind die Aufschläge für1906 Steigerung69,00+ 12,5070,00 4- 13,0079,50-f 12,00englische Sorten fastgering. Der Tonnenpreis für britisches Roheisen stellte sich nämlicham Hamburger Markt im September auf1905 1906 Steigerungschottische« 1..... 76,40 84,40-j- 8,00Middlesbrough 1... 67,10 73,70+ 6,60Außenhandel im Oktober 1906. Nach den Zusammenstellungendes Statistischen Amtes betrug im Oktober 1906: 1. die Einfuhr6 347 492 Tonnen, 1 286 337 Stück Vieh und andere Tiere, besondersGänse. 316 708 Hüte, 260 Fahrzeuge, 192 347 Uhren, 206 105 Faßgesalzene Heringe fremden Fanges, 90 Stock Bienen. 2. Die Aus-fuhr 4 040 021 Tonnen, 21800 Stück Vieh und andere Tiere,445 914 Hüte, 140 Fahrzeuge, 31690 Uhren. 211 Faß Heringe,206 Stock Bienen, 44 763 Hektoliter Bier, 156 059 Flaschen Schaum-wein. 3. Die Gesamteinfuhr beträgt seit März dieses Jahres37 613 663 Tonnen, 6 927 247 Stück Vieh und andere Tiere.worunter 6 778 783 Gänse, ferner 2 205 454 Hüte, 1256 Fahrzeuge.1061717 Uhren, 647 734 Faß gesalzene Heringe. 6066 StockBienen, und 4. die Gesamtausfuhr seit März dieses Jahres28 749 967 Tonnen, 120 200 Stück Vieh usw.. 3 521609 Hüte.1027 Fahrzeuge, 272 030 Uhren, 1590 Faß Heringe, 677 StockBienen, 391 840 Hektoliter Bier, 853 351 Flaschen Schaumwein.Kommunales Elektrizitätswerk. Die„Rh.-Westf.-Ztg." berichtetaus Hagen unterm 28. November:In der heutigen Auffichtsratssitzung des kommunalenElektrizitätswerkes Mark in Hagen unter den, Vorsitze des ErstenBürgermeisters Cuno, der auch Regierungsrat Oppermann als Ver-treter des Regierungspräsidenten von Arnsberg beiwohnte, wurde dietechnische Kommission ermächtigt, die Verhandlungen mit Dortmundund Bochum wegen der gemeinschaftlichen Zentrale fortzusetzen.Das Gesellschaftskapital soll auf zwei Millionen Mark beschränktsein, doch ist die Bedingung gestellt, daß die Zentrale an der Ruhrgebaut werden muß, wenn bis 1. Februar 1907 eine ander-weitige Zentrale zur Stromlieferung nicht beschafft ist. DerBeteiligung Bochum? mit 400 000 M. soll nur zugestimmtwerden, wenn auch die Stimmenzahl im Auffichtsrate eine ent-sprechend niedrigere ist. Ferner wurde eine Kommission gewählt,die eventuell die nötigen Verhandlungen mit dem Rhein.-Wests.Elektrizitätswerk in Essen führen soll. Genehmigt wurde sodann derAnkauf der für den Bau einer Zentrale in Aussicht genommenenGrundstücke in Herdecke. Schließlich stimmte die Versammlung nochdem Beschlüsse zu. wonach der Eisenbahnverwaltung niedrig ge-spannter Drehstrom für 10 Pf. pro Kilowattstunde angebotenloerden soll.Zwcischacht-Systein im Kalibergbau. Wie die„K. V.-Ztg." mitzuteilen in der Lage ist. steht in der Frage des Zweischacht-Systems,m Kalibergbau eine Kundgebung der Regierung bevor, nach der dieEjnführuna des Systems auf dem Berordnungswege erfolget» soll.Die Regierung hat wohl eingesehen, daß sie in dieser Angelegenheitdem Verlangen der Unternehmer nicht nachkommen kann; um aberbei der Durchführung des Zweischacht-Systems die größte Mildewalten lassen zu können, verzichtet sie aus die gesetzliche Regelungder Materie.Em der frauenbe�egung.Pfui Teufel!Wie tief steht doch das Sittlichkcitsempfinden unserer durch-tajnittlichen Bourgeoisie! Tieselben Leute, die sich über die an-gebliche„Karnickelwirtschaft" im„sozialdemokratischen Zukunfts-iraat/ nicht genug entrüsten können, sprechen über die Geschlechts-geineinschaft, die für den Mann wie für das Weib etwas gleichHeiliges ui-ch Erhabenes sein sollte, in jenem geistreichelnden undwitzelnde�« Tone, der jedem wirklich sittlich empfindenden Menschennur r>n Gefühl des Ekels auslösen kann. Auch das ist ein Zeichen,ll�-e wenig das wahre Wesen der Frauenbewegung von unsererBourgeoisie verstanden wird.In ihrer ausgezeichneten Broschüre„Geistiges Proletariat,Frauenfrage und Sozialismus" stellt Genossin Zetkin in klarerWeise dar, wie die bürgerliche Frauenbewegung ursprünglich ineinseitiger Uebertreibnng ein aller weiblichen Eigentümlichkeitenund Vorzüge entkleidetes Wesen als das erstrebenswerte Jdeal-Weibhinstellte, was denn natürlich bei den Gegnern die entgegengesetzteUebertreibung hervorrief, so daß diese nun ihrerseits nur dasWeibchen, das Geschlechtswesen, die Puppe des Mannes in derFrau gelten lassen wollten, während das wahre Ideal doch offenbarweder das Nur-Menschliche noch das Nur-Weibliche, sondern dieVereinigung beider, der voll und harmonisch entwickelte weiblicheMensch sein muß. Tie beiden von Genossin Zetkin so scharf ge-zeichneten und so scharf kritisierten Typen sind in der bürgerlichenGesellschaft noch keineswegs verschwunden. Ja sie treiben sogarbeide ganz öffentlich in den Spalten eines und desselben Philister-leibblattes ihr Wesen.Vor ein paar Tagen erwähnten wir beiläufig, daß da?„Berliner Tageblatt", diese unentbehrliche„geistige Nahrung" allerPhilister, allwöchentlich eine besondere, der Frauenbewegung ge-widmete Beilage herausgebe. In dieser Beilage treibt das Mann-Weib, oder sagen wir besser: das Ideal des geschlechtslosen Weibesnoch unentwegt seinen tollen Spuk. Sie erblickt in der Frauen-frage durchaus nichts anderes als das Problem der Versorgungderjenigen Frauen, die keinen Mann haben wollen oder keinenkriegen können. In dieser Aeußerlichkeit— die ja an sich gewißnicht unwichtig ist, aber doch eine Aeußerlichkeit bleibt— erschöpftsich für sie die ganze Frauenfrage. Jede neue Nummer der Beilagebringt dafür neue Beweise.Vermutlich um das Gleichgelvicht wiederherzustellen und solchePhilister zu versöhnen, die sich über die„emanzipierten Frauen-zimmer" ärgern könnten, grinst uns aus allen übrigen Spaltendes„Berliner Tageblattes" jener ödeste Spießbürgerstandpunktentgegen, der im Weibe weiter nichts sieht als einen Gegenstanddes Schachers und der Sinnenlust für den Mann. Nicht etwabloß in den Inseraten, wo der Hciratsmarkt in der bekanntenschamlosen Weise betrieben wird, sondern vor allem auch im lokalenTeil. Da besonders wird über geschlechtliche Angelegenheiten, überLiebe und Ehe jener witzelnde, geistreich sein sollende Ton an-geschlagen, von dem oben die Rede war. So lesen wir da z. B.eine Plauderei:„Die Liebe und der Zoo." Man muß den frivolenTon wirklich selbst kennen lernen, der Zeugnis dafür ablegt, daßdem Blatt— und natürlich auch denen, die es gern lesen, d. h. der„Elite" unseres liberalen Bürgertums— jedes tiefere und edlereGefühl für solche Dinge abgeht. Wir lassen deshalb eine kleineProbe folgen:„Im Sommer nahm der„Zoo" damals schon(vor 20 bis30 Jahren) die Stelle als großes Berliner Heiratsbureau ein.Und er hat sie noch heutigen Tages inne.... Da sieht manwürdige Matronen, die Handarbeit zwischen den Fingern, anden Kaffectischen sitzen, zu ihrer Seite die holderblühtcn, vielleichtbereits vom Ver blühen bedrohten Töchterlein, Grete, Käte oderGuste. Und ganz zufällig findet sich auch der Herr Referendaroder junge Kaufmann ein, der Grete, Käte oder Guste schon imWinter schüchtern umwarb. Und während die mütterlichenStricknadeln klappern und der Kellner noch eine Tasse und eineneue Portion Kuchen bringt, finden sich die Herzen zusammen.Bald ist Hochzeit, und über ein Jahr fährt Grete, Käte oderGuste durch die Känderalleen des Zoo wohl schon ein Wägelchen,in dem etwas ganz Kleines, Zappelndes liegt, das eben erstMensch wurde."Die Schilderung läuft dann auf das Abenteuer des SängersCaruso im„Zoo" von New Dork hinaus, der bestraft wurde, weiler im dortigen Affenhause eine Frau unzüchtig berührt habensoll, und klingt aus in eine ganz in die Tonart passende Be-trachtung, daß zwar einerseits der Sänger, dem überall die Weibernachlaufen, so etwas doch gar nicht nötig habe, daß aber anderer-seits gerade bei einem solchen Virtuosen sich auf die Dauer leichtdie Uebcrzeugung ausbilden könne,„er brauche wirklich nur dieFinger auszustrecken nach jedem weiblichen Wesen, das Gnade vorseinen Augen findet". Und um ja mit einem derben Trumpf ab-zuschließen, drückt der letzte Satz Verwunderung darüber aus. daßCaruso zum Liebcstempcl das— Affenhaus erwählt haben soll!Wir halten es allerdings für selbstverständlich, daß sowohl die,welche dergleichen schreiben, als auch die Leser, welche Geschmackdaran finden, von der Frivolität, der Unsittlichkeit, dem Ekelhaften,das darin liegt, keinen Begriff haben. Auch fällt uns im Traumnicht ein, sie darüber zu belehren. Solche Dinge kann man nichtlernen, die muß man fühlen. Man muß fühlen, daß man durchsolche Art der Behandlung etwas Heiliges, etwas Erhabenes in de»Staub zieht. Und wenn man's fühlt, dann unterläßt man es eben.Gerade deshalb, gerade wegen der unbewußten Schändungder Moral, die darin liegt, sind solche Dinge— und wir habennur auf's Geratewohl ein Beispiel unter zahllosen herausgegriffen— ein Beweis für den Tiesstand der wahren Sittlichkeit beiunserer Bourgeoisie.Und solche Leute wagen es, über die Sittlichkeit oder Un-fittlichkeit anderer ein Urteil zu fällen! Pfui Teufel!Versammlunge»— Veranstaltungen.Teltow. Sonntag, den 2. Dezember, abends bei Pickenhagen.Wintervergnügen.Berlin. Montag, den 3. Dezember, im Neuen Klubhaus, Kom-mandantenstr. 72, Vortrag: Jugenderziehung und Jugendliterawr.Referent: Heinrich Schulz.Ripdorf. Montag, den 3. Dezember, abends 8>A> Uhr, in HoppesFestfälen, Hermann st r. 48/49: Oeffentliche Versammlung. Vortrag des Genossen Düwell:„Die Frauund der Klassenkampf."Sozlnldemotrntilcher Wahlverein für de« Reichstags-Wahlkreis Brieg-Staiiisla«.(Ortsverein Berlin.) Sonntagnachmittag6 Uhr bei Voigt, Grünaucrstr. 3: Sitzung.�Vermischtes.Nette OrdmmgSstiiiien! Vor dem Schöffengericht Gebweilerwurde der Bürgermeister von Sulz(Oberelsaß) wegen Verkaufs ge-fälschter Milch zu ganzen 25 M. Geldstrafe verurteilt. Er hatteseiner in den Handel gebrachten Milch„fahrlässigerweise" 15 bis30 Prozent Wasser beigemengt. Seit langer Zeit soll sich dieseswürdige Gemeindeoberhaupt der Milchfälschung schuldig gemachthaben, bis auch bei ihm die Milchkontrolle nicht niehr vermiedenwerden konnte. Man hat bis jetzt noch nicht gehört, daß der milch-fälschende Bürgermeister seine Demission gegeben. Vielleicht bekommter gar noch einen Orden!Ein Eistniahnzusammenstoß ereignete sich, wie aus Lynchvurgh(Virginia) gemeldet wird, auf der Southern Ra'lroad bei Lawhers.Die Waggon? gerieten in Brand. Fünf Personen wurden getötet.darunter der Präsident der Eisenbahngesellschaft Spencer, dessenKörper bis zur Unkenntlichkeit verbrannte.Fort mit den alten Registern.Bei der„Deutschen Eonfektion" macht sich ein neuer patriotischerZug bemerkbar. Sie ist mit den Berliner Ehrenjungfern für Hof-feste nicht mehr zufrieden. 1. Sind viele alte Register darunter und2. auch die jüngere Generation treibt zn wenig ToilettenlnxuS.Den Schmerz kann man verstehen. Das Blatt fordert daher, denTöchtern der mit gespickten Geldschränken gesegneten Patrioten solledie Ehre erwiese» werden, sich als Schaustücke„Eisbeine" und Schimpfenholen zu dürfen. Zun, Schluß kommt folgender Erguß:„Es gibtin Berti» genügend hübsche»»id junge Damen, welche in der glück-lichen Lage sind, sich jede» Toilettenllixus leisten zu können nnd inhübschen Toiletten gut repräsentieren würden, und man ist daherkeinesfalls gezwungen, immer wieder auf dieselben Bürgermeisters-und Stadtberordnetentöchter zurückzugreifen."Berliner Marktpreise. NuS dein amtlichen Bericht der städtlschenMartthallen-Dircktion.(Grohhandel.) Rindfleisch 1» 68—73 pr. 100 Pfd.,IIa 62 67. lila 56-61, IVa 50-55. Kalbfleisch, Doppelländer 115—125,ta 88-05. IIa 76-86, lila 62-74, boll. 54-60. Hanunelsleisch la 70-78,IIa 54—67. Schweinefleisch 53—62. Rebwild la per Psd. 0,50—0,70.IIa 0,40—0,49. Rotwild la 0,40— 0,45, do. IIa 0,25— 0,39, do. Kälber 0,40bis 0,52. Damwild 0,30-0,53., do. Kälber 0,40—0,64. Wildschweine 0,25—0,50.Frischlinge 0,40—0.76. Hasen per Stück 3,00—3,30, do. klein nndIIa 1,50—2,90. Kaninchen pr. stück 0,60—0,90. Wildenten pr. Stück 1,40—1,50.Krickenten 0,00. Nebhühner, junge la 0,90—1,06, junge IIa 0,00—0,00, alle0,70—0,81, junge kleine 0,00. Hiibner. alte per stück 1,50—2.40, alteIIa 1,20—1,40, junge per Stück 0,50—1,60. Tauben per Stück 0,25— 0,60,itat. 0,80. Enten, junge per Stück 1,25—2,75, Hamburger, jungeper Stück 3,10. Gänse, Oderbrucher, per Psd. 0,50— 0,58, do. la per Stück3-3,85, Na 1,90-2,90. Hechte per t00 Pfd.. 55-65, groß 00. Zandermittel 0,00. Schleie mittel 92, große 0,00, kleine 130—136. Biete, kleine0,00. Aale, groß 0,00, mittel 96-106, klein 0,00, uns. 0,00. Plötzen 4l,groß 0,00. Karpfen, 25er 0,00, do. 30 er 68, do. 80 er 64—67,do. 50— 60 er 0,00, 20 er 63— 65. Barse 48—56. Karauschen 66. Blei»fische 00. Wels 62. Bunte Fische 17—53. Amerika». Lachs laneuer per 100 Psd. 110—130, do. IIa neuer 90—100, do. IITa neuer 75.Seelachs 20—25. Sprotten, Kieler, Wall 0,75—1,25, Danziger, Wall0,60—0,80. Flundern, pommersche la, per Schock 3—6, do. pommerscheIIa 2—4, Kieler, Stiege la 4—6, do. mittel bei Kiste 2—3, Hamb.L-tiege 4—5, halbe Kiste 1,50—2. Bücklinge, per Wall Kieler 3,50—5,09,Stralsmider 4—5, Aale, groß per Psd. 1,10—1,30, mittelgroß 0,80—1,00,klein 0,50—0,60. Heringe per Schock 4—5. Schellfische Kiste 4—5, do.% Kiste 2-3,00. Kalfliau. p. 100 Psd. 20-25. Heilbutt 0,00. Sardellen. 1902erper Anker 95, 1g04er 95, 1905er 93, 1906er 73. Schottische Vollheringe1905 0,00, large 40-44, füll. 36-38, med. 35—42, deutsche 37—44.Heringe, neue Matjes, per'/, To. 60—120. Sardinen, russ., Faß1,50—1,60. Bratheringe, Büchse(4 Liter) 1,50—1,75. Neunaugen,Schocksaß 11, kleine 5—6, Riesen- 14. Hummern, kleine, per Psd. 0,09.Krebse, per Schock, große 0,00, mittel 0,00, kleine 0,00, uns ort. 0,00.Galizier, groß 0,00, mittel 0,00. Eier, Land-, per Schock 4,00—4,60. Butlerper 100 Psd. la 123-125. IIa 115-123. lila 110-114, absallende 95-105.Saure Gurken Schock 3,50— 4,00, Psesfergurken 3,50— 4,00. Kartofseluver 100 Psd. 0,00, magnum bonum 2,00—2,25, Dabersche 2,00—2,25,Rosen 0,00, weiße 1,75—2,00, Salattarloffeln 4,00—6,00. Spinatper 100 Pfund 5,00—8,00. Karotten per Schockbund 2,50—3,00.Sellerie, hiesige, per Schock 3,00—5,00, do. pommersche 4,00—5,00. Zwiebelngroße, per 100 Psd. 3,00— 3,50. do. lleine 2,00—2,50. do. hiesige(Perl-)0,00. Charlotten 60—70. Petersilie, grün, Schockbund 1,25—1,50. Kohlrabiper Schock 0,50—0,80. Rettig, bahr., per Schock 2,40—4,80. Radieschenper Schockbund 0,60—1. Salat, per«chock 0.00—0,00. do.„Escarole",per sistandel 1,00—1,50, do.„Endwien" 1,50—2. Mohrrüben per100 Psd. 2—3,00. Tcltower Rüben per 100 Psd. 10—12. Weiße Rübengroße 2—3, kleine 6—8. Rote Rüben 1,50—2. Blumenkohl per Mandel 0,09.do. Erfurter Kops 0,00. Wirsingkohl ver Schock 3,00—6,00. Rottohlp. Schock 3,00-8,00. Weißkohl Schock 2,00-6,00. Rosenkohl p. 100 Psd.10—18. Grünkohl per 100 Psd. 3—5. Schnittlauch 12 Töpfe 0,00. Kohl»rüben, Schock 2—3. Kürbis 3—5. Birnen, per 100 Psd. hiesige 7—20,böhmische 5—18. Aepscl, per 100 Pfd., hiesige 3—20, Gravensteiner8-20, Tiroler in Fässern 17-30, Kiste 32-80, Ämerit. 17-30. Preißet-beeren, schwedische 0,00, GcbirgS- 32—35. Wallnüsse per 100 Psd. 16— 20,do. rumänische 24—30, do. franz. Corncs 32—35. Paranüsse 60—65. Hasel-nüsse lange 42—44, runde 32—36. Zitronen, Messt»«, 300 Stück8,00-14,00, 360 Stück 7,00—16,00, 200 Stück 10—12, 420 Stück,«eine5-8, 500 Stück klein 5-8._ßriefbaften der Redaktion.SU inrlstische Svrcchftnnde findet Friedrichstr. 16, Aufgangs,eine Treppe(Handclsstätte Bcllealliance, Durchgang auch Lindenstr. INI).wochentaglich von?>/, VIS»>/, Uhr abends statt. Geöffnet 7 Uhr.Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 Uhr. Jeder Ansrage ist einBuchstabe nnd eine Zahl als tvterkzeichen beizufügen. Briefliche Antwortwird nicht erteil». Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor.M. E. 73850. Nein.— E. B. 17. Die Klage ist nicht gegen den?lrzt zu richten, sondern in dem Verfahren aus Bewilligung der Rente aussein Gutachten Bezug zu nehmen. Er kann dann von der Behörde zurErstattung eines Gutachtens ausgesordert werden.—<9. K. 81. 1. DieRechtsprechung schwankt: die herrschende Ansicht geht dahin, daß ein Heim»arbeiter, der nur für ein Geschäft arbeitet, nicht als selbständiger Gewerbe»treibender, sondern als Arbeiter zu bewachten ist.— B. Ät. 45. DieSachen und das Kind können Sie ev. im Klagcwege erlangen.— W. 1. Nein. Die Wciterversicherung ist zweckmäßiger. 2. Andie Versicherungsanstalt Sachsen- Anhalt.— W. W. Nein.— H. B. 33. Die Forderung ist nicht verjährt.— W. N. Nein.—H. 80. Leider würden Sie mit einer Klage aus Abstellung des UebelslandcSnicht durchdringen. Vielleicht versuchen Sie es noch einmal, die Frau inGüte zu überzeugen.— 338. Oberschöncwcide. Das Spiel kami alsGlücksspiel und deshalb verbotenes Spiel erachtet werden.— B. P. 1700.Die Unfallstation ist im Recht.— 33. O. Bei un« unmöglich. WendenSie sich an die Expedition des Reichsanzcigers, event. an die tgl. Bibliothek,Lesesaal.— M. 31. 510. Ja. Der Ehescheidungsklage muß ein Sühne»termin beim Amtsgericht vorangehen. Hieraus ist die Klage durch einenRechtsanwalt beim Landgericht anzustrengen.— F. D. 134. Leider nicht.— 3l. St. 70. Aus Ebescheidung tan» geklagt werden wegen Ehebruchs,wegen Bigamie oder widernatürlicher Unzucht, ferner wegen Trachtens nachdem Leben, wegen böswilliger Verlassung, wegen Geisteskrankheit, wenndiese seit mindestens drei Jahren während der Ehe bestanden hat. Endlichkann ein Ehegatte� aus dem allgemeinen Grund deS§ 1568 BürgerlichenGesetzbuches aus Scheidung klagen, wenn der andere Ehegalle durch schwereVerletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten oder durch ehrloses oderunsitlliches Verhalten eine so tiefe Zerrüttung de? ehelichen Verhältnissesverschuldet hat, daß dem Ehegatten die Fortsetzung der Ehe nicht zu»gemutet werden kann. Auch grobe Mißhandlung gilt als schwere Ver-letzung der ehelichen Pflichten.— Geebataillon. 2 Jahre.— Motor Ä3.Warten Sie ab; soweit ersichtlich, haben Sie überhaupt nichts zu zahlen.— A. G. 35. 1. Ja, aber es besteht wenig Aussicht aus Erfolg. 2. Dassst möglich.— E. S. 107«. 2 007 695.- 9k. W. 25. 1. Eine Gewerken»Versammlung mutz durch den Repräsentanten einberufen werden, wenn dieSdie Eigentümer von wenigstens'/� der Kuxe verlangen. Ein Repräsentantmuß ernannt werden. 2. Zur Gültigkeit eines Beschlusses ist erforderlich,daß alle Gewerken anwesend oder eingeladen sind. Beschlußsähig ist dieerste Versammlung, wenn die Mehrheit aller Kuxe vertreten ist. Ist dasnicht der Fall, so werden sämtliche Gewerken zu einer zweiten Ver»sammlung eingeladen, diese ist ohne Rücksicht aus die Zahl der ver»tretencn Kuxe beschlußsähig, wenn diese Folge in der Einladungangegeben ist. 3. Zur Teilnahme oder Vertretung sind Sie nicht ver»pflichtet. Den Beschluß können Sie, sosern das Statut nichts Gegen»teiligeS sagt, innerhalb 4 Wochen anfechten. 4. Nein.— R. 24. Nein.veutsekerHolzarbeiter-VerbandDen Mitgliedern zur Nachricht,daß der Kollege, BergoldcrOtto Hesseam 28. November verstorben ist.Ehre seinem Andenken!Die Beerdigung findet am Sonn-tag, den 2. Dezember, nachm.um 2 Uhr, von der Leichenhalledes EmmanSkirchhofcS in Nixdorf,Herinaniijtraße, aus stall.' Um rege Beteiligung ersucht97/15 vis Ortsvorwaltung.SozialderookratisehJalilvei'eiDKixdorf.Todcs-Anzeige.Den Mitgliedern zur Nachricht,daß unser Mitglied, der Beleuchterpmri HennigWarthestr. 69verstorben ist.Ehre seinem Andenken!Die Beerdigung findet amFreitag nachmittag 3 Uhr von derLeichenhalle des neuen Jakobi-Kirchhoscs, HermannstraßeauS statt.Um rege Beteiligung ersucht235/17 Der Borstand.