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Nr. 279. 23. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Die Tariffordnungen der Berliner  

Zimmerer

Freitag, 30. November 1906.

liche Arbeiter oder solche, die durch Alter oder Invalidität minder fämpfer, Dein Leben geweiht hatteft. Gei gegrüßt, Du Tapferer, leistungsfähig geworden sind und deshalb je nach Vereinbarung mit Du Treuer!

Gemeindewahlen.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Der

dem Arbeitgeber entlohnt werden können. Ausscheiden tun diejenigen Wieder erklang ein Trauergefang: Wenn sich zwei Herzen 18immerer, die in Brauereien beschäftigt sind, oder krank und scheiden". Als die lebten Töne in ftimmungsvollen Akkorden ver­arbeitslos waren. Das Organisationsverhältnis der hallt waren, sandten die Leidtragenden dem dahingeschiedenen wurden am Mittwoch in zehn außerordentlichen Mit Berliner   8immerer ist also ein gutes. gliederversammlungen des 8entralverbandes der In den Versammlungen wurde mitgeteilt, daß am 28. No- Kampfgenoffen einen lebten stummen Gruß. Bald darauf brachte ein Wagen den Sarg nach dem Bahnhofe, 8immerer eingehend erörtert. Der Besuch der Versammlungen bember bereits die erste gemeinschaftliche Sigung der war ein derartiger, daß die Zimmerer Berlins   wohl nahezu voll- Kommission der Arbeitnehmer und Arbeitgeber von wo er nach Mannheim   übergeführt wird. aablig erschienen sein mögen, ein Beweis dafür, welche stattgefunden hat. Die Arbeitnehmer reichten außer den beiden Die gestern gemeldete Delegation der Reichstags. eminente Bedeutung die ganze Mitgliedschaft der gegen Grundforderungen bezüglich der Lohnerhöhung und Arbeitszeit­ Der Abort muß fraktion ist nicht, wie es in unserer Notiz fälschlicherweise hieß, wärtig eingeleiteten Tarifbewegung im Berliner   Baugewerbe bei- berkürzung u. a. noch folgende Anträge ein: mißt. Als Referenten waren die Verbandsfunktionäre Büttner, mindestens fünf Meter von der Baubude entfernt sein." Diese For- für die Feier in Eichtvalde bestimmt, sondern für die Trauerfeierlich Engelhardt, Freudenberg, Knüpfer, Kube, Licht, derung wurde damit begründet, daß die Aborte vielfach unmittelbar feit in Mannheim  . H. Schulz, K. Schulz, F. Schulze und witt vorgefehen. In an den Baubuden angebracht sind, wodurch der Aufenthalt in großen Bügen schilderten die Redner den Entwidelungsgang der solchen Baubuden geradezu unerträglich wird. Ferner wurde ver­bisherigen Lohntämpfe der Berliner   Zimmerer bis zum Ab- langt: Am Donnerstag find in Dresden   bei den Stadtverordneten­1. Es ist nicht statthaft, Simmergefellen wegen ihrer Bugehörig wahlen, die nach dem Berufswahlsystem erfolgten, in der Abtei­schluß der letzten Tarifverträge. Sie begründeten dann weiter ein­gehends die gegenwärtigen Forderungen. feit zur Ortstrantentasse nicht einzustellen. 2. Folgende Orte find lung B, Arbeiter, die noch nicht 10 Jahre Bürger sind, zwei Bislang hat es sich zur Hauptsache nur immer um Lohn mit in den Geltungsbezirk mit dem Berliner   Bohnsaz aufzunehmen: Genossen gewählt worden. Die sozialdemokratischen erhöhungen gehandelt. Diesmal aber beschränken fich die Adlershof  , Alt- Glienicke  , Bohnsdorf  , Borsigwalde  , Cöpenick, Friedrichs­Stimmen stiegen von 7963 auf 9375. In allen übrigen Ab­Forderungen nicht nur auf eine Erhöhung des Stundenlohnes auf hagen  , Grünau  , Johannisthal  , Karlshorst  , Nieder- und Oberteilungen haben die Genossen bedeutende Fortschritte zu verzeich­85 Pfennig, sondern es wird auch gleichzeitig die Einführung der Schöneweide, Rosenthal, Rudow  , Tegel  , Teltow  , Wilhelmsruh   und teilungen haben die Genossen bedeutende Fortschritte zu verzeich­nen. Von 29 034 Wählern haben 20 861 von ihrem Wahlrecht Ge­achtstündigen Arbeitszeit verlangt. Es ist klar, daß die Wittenau  . Durchführung dieser Forderungen bei den Arbeit Die Arbeitgeber hatten ebenfalls mehrere Anträge auf Ab- brauch gemacht. Die Wahl der ersten Altersklasse( Wähler, welche gebern auf den heftigsten Widerstand stoßen wird änderungen verschiedener Tarifparagraphen eingereicht. So beispiels- über 10 Jahre Bürger find) findet am Freitag statt. und daß deshalb die Berliner   Zimmerer gut tun, weise berlangte sie folgenden Busaz zu§ 9: Auch sind sogenannte bon bornherein mit der Wahrscheinlichkeit eines Sympathie streits zugunsten streitender Arbeitnehmer aus Reine öffentlich bemerkbare Arbeit. Am Donnerstag waren größeren Lohntampfes ober einer Aussperrung anderen Gewerben unzulässig und gelten als Verstoß gegen die wiederum rund 110 Parteigenossen vor der Straffammer in zu rechnen. Die Dinge stehen aber so, daß die allgemeinen Arbeitsbedingungen." Anlaß zu diesem Berlangen war wohl alle a. S. wegen Verbreitung des Wahlrechts­Verhältnisse im Bimmerergewerbe eine Verkürzung der Arbeitszeit hauptsächlich der Ausstand der Bauhandwerker am Hotel Kaiserhof" flugblattes vom 21. Januar angeflagt. Sie follen einfach gebieten. Die Zeiten, wo die gimmerer im Winter zugunsten der Glaser im letzten Sommer. Ferner wünschen die durch die Verbreitung eine öffentlich bemerkbare, mit Anstrengung mit der Art und dem Breitbeil auszogen, dem Breitbeil auszogen, um das Holz, Arbeitgeber die Aufnahme des auch verbots auf den Holz- verbundene Tätigkeit ausgeübt haben, was nach einer Regierungs­was im kommenden Sommer auf den Zulagen verarbeitet werden und Bimmerplägen in den Vertrag, sowie die Bestimmung, daß für Polizeiverordnung an Sonntagen nicht statthaft sein soll. follte, zu beschlagen, sind längst vorüber. An Stelle der Art und Arbeiten in geringerem Umfange, Zäunen usto. eine Baubude nicht Brozeß hat schon alle Instanzen durchgemacht. Vor dem Schöffen­des Breitbeils sowie der langen Brettsäge, dem sogenannten Strateel- erforderlich sein solle. gericht erfolgte Freisprechung, weil teine öffentlich bemerfbare eisen, find die mit Dampf und Elektrizität betriebenen Horizontal Die allgemeine Aussprache in der gemeinarbeit vorlag. Die Straflammer nahm das Gegenteil als oder Vollgatter getreten, welche ausnahmslos von ungelernten fchaftlichen Kommissionsjigung, bat irgend ein vorliegend an und verurteilte unsere Genossen. Das Kammergericht Arbeitern bedient werden. Hier scheidet also die Tätigkeit der pofitives Ergebnis nicht gezeitigt. Nachdem die sagte dann, das Verbreiten der Schriften in den Häusern sei feine Zimmerer vollständig aus. Desgleichen wird nicht mehr, wie früher, Arbeitnehmer ihre Forderungen begründet hatten, erwiderten die öffentlich bemerkbare Arbeit; es solle aber noch einmal unter­der Fußboden von der Hand gehobelt und gespundet, auch leine Arbeitgeber, fie tönnten sich in längere Erörterungen darüber nicht fucht werden, ob vielleicht das Gehen von Haus zu Haus eine be­Scheuerleisten und Gefimie mehr gefehlt, sondern all diese Dinge einlassen, auch keinerlei bindende Erklärungen abgeben. Bei der merkbare Arbeit sei Auf Burüdverweisung in die Vorinstanz sprach werden heute ebenfalls per Maschine angefertigt, die wiederum größten- Höhe dieser Forderungen müßten die Meister zugrunde gehen, die nun diefelbe Straffammer, die früher verurteilte, sämtliche An­teils von ungelernten Arbeitern bebient wird. Im Laufe der Jahre Herstellungskosten der Bimmererarbeiten würden dadurch um 11 Proz. geklagten frei. So endete die große Staatsaktion. haben aber auch eine Anzahl anderer Berufsarbeiter, wie Bautischler, berteuert, den Vorteil hätte nur das Großkapital. Schließlich be Straffonts der Presse. 60 M. Geldstrafe erhielt am Montag Drechsler, Stater und Rohrer im Simmerergewerbe Verwendung zeichneten fie die Forderungen als eine Schraube ohne Ende, über boraussichtlicher Ab- bom Schöffengericht zu Kaffel der Genosse Hauschildt vom gefunden, so daß die Zimmerer im Grunde genommen heute fast deren Anerkennung oder aber mehr als Holzschlepper wie als Handwerker tätig sind. Aber auch lehnung demnächst die Generalversammlung der Boltsblatt für Kassel  " zubittiert, weil er einen föniglich preußischen die ganze Art und Weise, wie heute die Bauten hochgejagt werden, Arbeitgeber entscheiden werde. Damit war die erste Schutzmann beleidigt haben sollte durch den Abdrud einer Notiz überschrieben: Säbel   weg! In der Notiz war ein Vorfall ge­hat dafür gesorgt, daß die gimmerer im Verhältnis zu den übrigen Unterredung beendet. Bauprofessionisten eigentlich nur noch sehr wenig an einem Bau zu Die Situation ist also überaus ernst. Deshalb ist es jetzt schildert, der sich eines Tages vor dem Gebäude abspielte, in dem tun haben. Bei den übrigen Bauhandwerkern spielt die Nachfrage doppelte Pflicht jedes Verbandsmitgliedes, den Zusammenhang unter sich die Geschäftsräume unseres Staffeler Parteiblattes befinden, von zuzeiten noch oftmals eine große Rolle; bei den gimmerern ist dies fämtlichen Berufsangehörigen noch mehr zu fördern wie bisher. Das bem alfo das gesamte Personal Augenzeuge tvar. Der Schuziann jedoch nur in immer verschwindenderem Maße der Fall, weil Unternehmertum muß wissen, daß die gimmerer Berlins   bis auf wollte einen Geschirrführer zum Halten beranlassen, um seine Ber­Der Steinbau und die Eisenkonstruktion die Zimmermanns- den legten Mann entschlossen seien, für ihre Forderungen mit fonalien festzustellen. Das gelang natürlich nicht so leicht. Augen­arbeit ständig mehr und mehr zurüddrängen und bemzufolge aller Energie einzutreten. Kommt es dann zu einem scheinlich um sich mehr Autorität zu verschaffen, zog der Schuhmann also die Zimmerer niemals mehr wirklich Inapp werden. Ja in Kampf, o wird derfelbe bon der Organisation feinen Säbel aus der Scheide und schwenkte ihn in der Luft. In der Notiz war mun der Gebrauch der Waffe als höchst überflüffiger neuester Zeit ist man sogar schon dazu übergegangen, die ver­bundenen Holzrüftungen, die zum Hochfahren der Sandsteine benutt Weise erfolgt bezeichnet. Diese Wendung gab den Anlaß zum Ein­werden, durch eiserne zu erseßen, und auch zum Balfenfalzen hat schreiten des Staatsanwalts. Der Amtsanwalt beantragte, da die Ehre eines Schußmanns besonders geschüßt werden müsse", nicht man schon Maschinen angeschafft. Außerdem tommt aber noch in weniger als vier Wochen Gefängnis. Das Gericht sezte die Strafe Betracht, daß die meiste Arbeit nicht mehr in Berlin  , sondern in -von Rechtswegen auf 60. feft. den Vororten zu verrichten ist und daß auch Holzpläge, woselbst die Berliner   Zimmerer ihre Haupttätigkeit entwickeln, immer weiter aus dem Weichbilde der Stadt verlegt werden, sodaß durch, die weiten Wege von der Wohnung bis zum Arbeits­plage aus der tariflichen neunstündigen Arbeits­zeit schon längst eine elf und zwölfstündige ges worden ist. Schon diese Umstände allein rechtfertigen vollauf die Forderung einer Berkürzung der Arbeitszeit, ganz abgesehen

Schon in

Wenn

auch erfolgreich beendet werden können, Diese Ausführungen wurden in etwas modifizierter Form in allen Versammlungen gemacht und fanden reichen Beifall. Alle Ver­fammlungen nahmen den gleichen ordnungsmäßigen Verlauf.

Aus der Partei.

Trauerfeier für August Dreesbach  .

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Soziales.

Wie Weltfirmen sich auf Kosten armer Lehrlinge bereichern, Jm Saal des Waldschlößchen" in Eichwalde  , inmitten einer ohne dafür mit ausreichendem Erfolg gerichtlich belangt werden zu davon, daß demnächst auch mit einem erheblichen Abflauen Gruppe tiefgrüner Blattpflanzen stand der einfache Metallfarg, am önnen, lehrt die Praxis der Rheiner Maschinenfabrik Windhoff u. Co. in Rheine.  der bisher guten Bautonjunktur und dadurch mit einer § 180 a der Gewerbeordnung sagt bekanntlich, daß die Lehr­beträchtlich zunehmenden Arbeitslosigkeit au rechnen ist: Fußende von zwei großen Stränzen mit roten Schleifen bededt. ganz zu schweigen. Den einen Kranz hatten der Parteiborstand und die Reichstags- eit gewerblicher Lehrlinge in der Regel drei Jahre dauern, den vom familiären Interesse der Arbeiter Nun hat aber die Organisation zweifellos die Pflicht, im Falle fraktion niederlegen lassen, der andere war vom Verbande der Beitraum von vier Jahren aber nicht übersteigen einer etwa frifenartig eintretenden Verschlechterung der Baukonjunktur sozialdemokratischen Wahlvereine Groß- Berlins  . Auch die Redaktion darf. Diese gefegliche Festlegung der Dauer der Lehrzeit hindert durch eine rechtzeitig durchgeführte Verkürzung der Arbeitszeit des Vorwärts", sowie der Wahlberein Eichwalde   hatten Kränze jedoch die Rheiner   Maschinenfabrit nicht, mit ihren Lehrlingen bezw. deren Eltern Lehrverträge auf fechs Jahre( 1) abzuschließen. den unheilvollen Wirkungen der vielleicht entstehenden Arbeitslosig- gespendet. feit vorzubeugen, weil bei einer Reduzierung der Arbeitszeit Gegen 10 Uhr fanden sich die Teilnehmer an der Feier ein. Der Damit der Lehrling nicht kontraktbrüchig wird, muß er auch noch am ehesten Aussicht auf eine Weiterbeschäftigung der sonst arbeitslos Parteivorstand, Vertretungen des Vorstandes von Groß- Berlin und 100 M. Raution stellen, die der Firma berfallen find, wenn der bleibenden Berufsangehörigen vorhanden ist. der Vorwärts"-Redaktion, die sozialdemokratische Reichstags- Lehrling vor Ablauf der sechs Jahre die Fabrit, eigenmächtig Hand in Hand mit der Arbeitszeitverkürzung muß selbst frattion nahezu vollzählig, sowie einige Abgeordnete gegnerischer muß" Um die ganze Ungeheuerlichkeit solcher Lehrverträge in berlät oder sich so beträgt, daßer entlaffen werden Anbetracht der durch die zollpolitischen Maßnahmen der Regierung Parteien, und eine Anzahl von Teilnehmern, die als Parteigenoffen ihren finanziellen Ergebnissen würdigen zu können, muß man die herbeigeführten Berteuerung der notwendigsten Lebensmittel ist diese oder als persönliche Freunde dem Verstorbenen nahegestanden Rückständigkeit und Unwissenheit der Arbeiterbevölkerung im raben­schwarzen Münsterlande kennen und das Heer bon Lehrlingen" Forderung ganz unerläßlich. Hinzu kommt aber auch die hatten. Der durch Mit den ergreifenden Klängen des Liedes Ein Sohn des fehen, das bei der Firma in Beschäftigung steht. ständige Steigerung der Wohnungsmieten, wie auch die Er­höhungen der Staats- und Kommunalsteuern für Bolkes", das Mitglieder des Arbeiter- Sängerbundes vortrugen, die rechtswidrigen Lehrverträge erzielte Verdienst" muß enorm die Bauhandwerker. Die Steuereinschätzungsfommissionen wurde die Feier eröffnet. Dann nahm Genosse Singer das sein. Man bedenke: Bis zum 20. Jahre sind die jungen haben auf Grund der letztjährigen tariflichen Lohnerhöhungen feinen Wort. In schlichter, einbrudsboller Rede gedachte er des ber- eute als Lehrlinge verpflichtet! Natürlich ist der Anstand genommen, die Bauhandwerker ungeniert in höhere Ein- storbenen Mitstreiters, der als einer von der alten Garde in vierzig- Lohn dem Milieu entsprechend. In den ersten vier Jahren zahlt die komumensklassen einzurangieren, so daß die Steuerleistung der letzteren jähriger, aufopfernder Parteitätigkeit für die Befreiung des Prole- Fabrit 50 Pf. steigend bis 1,25 M. pro Tag, im 5. und 6. Lehr­jahre mindestens" 2 M.! Eine geradezu standalöse Kus­um eine oder mehrere Steuerstufen hinaufgeschraubt wurde. tariats gekämpft hat. Erst kürzlich von schwerer Krankheit genesen, nügung der jugendlichen Arbeitskraft. nun auch der Lohn für die Zimmerer nominell gestiegen ist, so hat er noch seines Amtes auf dem Parteitage in Mannheim   rüftig Nun hatte Anfang Februar 1905 der im Ruhrgebiet   wohnende find die Lohnsteigerungen andererseits doch durch die Vertenerung und mit Umjicht gewaltet. Schon als Jüngling trat August Drees- Bater eines am Ende des 5. Lehrjahres stehenden jungen Mannes der Lebensmittel und der Mietspreise wieder böllig wettgemacht worden, so daß von einer wirklichen Erhöhung bach in den Allgemeinen deutschen Arbeiterverein   ein und von da erfahren, daß die sechsjährigen Lebeserträge gefeglich nicht zulässig des Einkommens und einer Verbesserung der Lebenshaltung der an war sein Leben dem Kampf für die Forderungen des arbeitenden sind und daraufhin seinen Sohn veranlaßt, das Arbeitsverhältnis Doch die Firma pochte auf ihren Vertrag. Arbeiter gar nicht die Rede sein tann. Daß unter solchen Umständen Volkes gewidmet. Immer war er auf dem Posten, wo es galt, die zu kündigen. die Lebenshaltung der Arbeiter troß der pfennigweisen Lohn Rechte der Arbeiterschaft zu vertreten. Unermüdlich war August Nicht nur verweigerte sie die Entlassungspapiere, fie behielt auch erhöhungen der letzten Jahre eher schlechter wie beiser Dreesbach als Führer der badischen Parteigenossen tätig und daß noch neben der Kaution in Höhe von 111 M. den letzten Wochenlohn geworden ist, müßte mithin jedem objektiv Urteilenden von selbst seine rastlose Arbeit von Erfolg gekrönt war, dafür spricht schon bon 18,20 m. als Strafe wegen angeblichen Stontrattbruchs aurüd und drohte noch obendrein, daß sie das Eintreten des einleuchten. Deshalb rechtfertigt sich die Forderung eines Stunden- das eine, daß am 28. Oktober 1878, an dem Tage, da das schmach- jungen Mannes in einem anderen Betriebe zu ber­Lohnes von 85 Bf. einfach aus sich selbst. Hierbei muß auch gleich volle Sozialistengesetz in Kraft trat, die Parteigenossen in Mann- hindern wissen werde! Auch auf den moralisch Entrüsteten zeitig mit aller Entschiedenheit dem törichten Gerede sowohl heim einen glänzenden Sieg errangen, der ihnen bei der Gemeinde- spielte sie sich noch hinaus. Bei der Langfamkeit des Verfahrens ist in Arbeitgeber wie auch in sonstigen Spießbürgerfreifen entgegen wahl die Hälfte der Mandate der dritten Klasse brachte. Dieser es der Firma denn auch gelungen, den kontrattbrüchigen Lehr­getreten werden, als würden lediglich durch die ge= teigerten Löhne der Bauhandwerker die Miets- Sieg gab die Gewißheit, daß die badischen Parteigenoffen unter ling" 33 Tage lang zu schädigen, das heißt seine Einstellung preffe berteuert. Schuld an den fortwährenden Mietssteigerungen dem Ausnahmegefeß nicht weichen und nicht wanken würden. In in andere Betriebe zu verhindern. Schließlich gelang es mit der Polizei, die Papiere find nicht die um wenige Pfennige erhöhten Löhne der Folgezeit haben dann die Parteigenossen Badens, geführt von Hülfe des Gewerbegerichts und der Polizei, ber Arbeiter, sondern einzig und allein der schamlose und un- August Dreesbach  , eine Position nach der anderen erobert und zu bekommen. Eine zweite Klage vor dem Gewerbegerichte in Rheine  erhörte Grundstückswucher in den Großstädten. schließlich den Boden gewonnen, den sie jetzt als unentreißbares wegen 8ahlung von 132 M. Entschädigung wegen widerrechtlicher Nun hat der Zimmererverband am 28. Auguft d. J. statistische Besitztum der Partei innehaben. Was der Verstorbene in seinem Vorenthaltung der Papiere endete schließlich ebenfalls mit der Ver­Erhebungen über die Organisationsverhältnisse sowie die Lohn- badischen Wirkungsfreise für die Partei errungen hat, das hat er urteilung der Firma. Aber nun war es dem Kläger nicht möglich, und Arbeitsbedingungen im Berliner   Zimmerergewerbe veranstaltet, der Gesamtpartei erkämpft. Deshalb ist auch die sozialdemokratifche eine Ausfertigung des Urteils zu erhalten. Erst nach um den Stand des Gewerbes für eine Beurteilung zur gegen Partei Deutschlands   von herbem Schmerz erfüllt über den Verlust und dem Regierungspräsidenten in Münster   gelang es dem Kläger  , wärtigen Tarifbewegung festzustellen. Es find demnach in Berlin  und den Vororten ermittelt worden: 752 Unternehmer, 7525 Zimmer- diefes tapferen, unerschrockenen Kämpfers. Die Reichstagsfraktion mitte Januar 1906(!) eine Ausfertigung feines obfiegenden Leute, 300 Lehrlinge und 77 Hülfsarbeiter. Im Berliner   Lohngebiet, das sich berliert in August Dreesbach   einen treuen Mitarbeiter, dessen Urteils vom 18. Juli 1905( 1) zu erhalten. Im Februar legte auf 41 Drtschaften erstreckt, waren zur Zeit der Aufnahme 7254 Bimmerer Hinscheiden sie tief betrauert. Wie der Verstorbene auch von seinen dann die humane" Weltfirma Berufung gegen das Urteil des Ge­aus 238 verschiedenen Ortschaften beschäftigt. Im Zentral- politischen Gegnern geachtet wurde, sehen wir daran, daß an feinem werbegerichts ein und endlich im April 1906 fonnte der erste Termin berbande waren davon organisiert 5635, von denen 5003 auf Sarge   auch Mitglieder gegnerischer Parteien stehen. Im Namen vor dem Landgerichte in Münster   stattfinden. Zweifellos hätte nun die Zahlstelle Berlin  , die übrigen auf andere Bahlstellen entfielen. der sozialdemokratischen Partei, im Namen der Reichstagsfraktion, müssen die Beklagte auch vom Landgerichte zur Zahlung der Ent­Der Freien Bereinigung" gehörten 1502 der Befragten an, während im Namen der Berliner   Parteigenoffen geben wir unserem ver- Schädigung verurteilt werden. Doch inzwischen hatte ein findiger nur 35 dem Chriftlichen Verband" und 5 dem Hirsch- Dunderfchen storbenen Mitkämpfer diese Blumenspenden mit auf seiner lehten Ropf entdeckt, daß die Entschädigungsflage des so übel mitgenommenen Getvertverein" angegliedert waren. An Unorganisierten Mann am 6. April anderweitig Arbeit gefunden hatte. Da nun nach wurden 309 ermittelt; der Reft zählte zu anderen Organisationen. Reise in die Heimat. Mit heißen Dankesworten für seine treue ehrlings" erst am 11. Mai eingereicht war, während der junge wurden 309 ermittelt; der Rest zählte zu anderen Organisationen. Mitarbeit nehmen wir Abschied von dem verblichenen Kämpfer.§ 112 Abs. 2 der Gewerbeordnung Entschädigungsansprüche Von den Befragten arbeiteten 5259 zu dem tariflichen Lohnsatz des Arbeitsbuches bie wegen Vorenthaltung bon 75 Pf., 1633 erhielten einen höheren und 175 einen Den Dank, den wir ihm schulden, können wir nicht besser abtragen, niedrigeren wie ben Tariflohn; 187 hatten teine Mit- als dadurch, daß wir geloben: Die Fahne, die der Tod Deiner Hand Wochen nach Entstehung des Anspruches geltend teilungen über ihren Lohn gemacht. Bon denjenigen, die entriß, wollen wir aufnehmen, kämpfen wollen wir, nicht wanten gemacht werden müssen, so stügte sich die Firma auf unter dem Zariflohn arbeiteten, entfielen die meisten auf jugend- und nicht weicher, bis das Biel   erreicht ist, dem Du, treuer Mit- biefen formalen Grund und erreichte damit die abweisune

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