Br. 282 28. Jahrgang. 2. Beilage 2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Dienstag, 4. Dezember 1906.
2011
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mühungen der Studierenden, ein Organ der Selbstverwaltung zu fchaffen, das die Meinung der ganzen Studentenschaft repräsentiert und nicht bloß ein Werkzeug der Diktatur einer kleinen energischen Gruppe extremer Elemente darstellte."( jetsch", Nr. 172.)
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An einer anderen Stelle äußert sich dasselbe Blatt entschieden mißbilligend über die Studenten- Versammlungen:" Die redsamkeit, mit ihrer unvermeidlich geschraubten Stimmung, die Zusammenkünfte mit ihrer abgeschmackten schablonenmäßigen Be jede Kundgebung eines gefunden Verstandes unmöglich macht, haben fich überlebt, und je eher unsere Studenten sie lequidieren und durch eine vollkommenere parlamentarische Form der Selbstverwaltung ersezen werden, desto besser werden sie tun."( Rjetsch", Nr. 194.)
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3.§ 2 erhält folgende Fassung:
" Zur Teilnahme an der Landestonferenz sind berechtigt:
a) die Delegierten der einzelnen Kreiswahlvereine mit der Maßgabe, daß die Vereine bis 1000 Mitglieder einen, bis 3000 zwei und darüber drei Delegierte zu wählen be rechtigt sind;
b) die Delegierten der sozialdemokratischen Frauen Preußens; c) die sozialdemokratischen Reichstags- resp. Landtags abgeordneten Preußens;
d) die Landestommission."
"
4. Eventualantrag hierzu: Bleibt§ 2 in der im Eutwurf vorgeschlagenen Fassung bestehen, so ist zu beschließen:
"
Die finanziell schwachen Kreise erhalten auf Wunsch die Kosten der Delegation zur Landestonferenz aus der Landestasse erstattet."
An den Preußentag foll ferner folgender Antrag gestellt werden: , Der Parteitag Preußens wolle beschließen, die Landeskommission zu beauftragen, die Naturalisation der Nichtpreußen, die beabsichtigten, dauernd in Preußen zu bleiben, systematisch zu organisieren.
Am 21. November ist ein Utas erlassen worden, der von tiefeinschneidender Bedeutung für die Agrarverhältnisse Ruß lands sein wird. Er besiegelt den Untergang der russischen Landgemeinde, die von vielen noch bis jetzt als Stüßpunkt für den Uebergang Rußlands zum Sozialismus betrachtet wird. Von der russischen Sozialdemokratie wurde stets das unbegründete dieser Anschauungen nachgewiesen; denn für jeden borurteilsfreien Beobachter war es klar, daß der Kapitalismus Ueber die Gliederung der Studentenschaft nach politischen vor der Gemeinde nicht Halt gemacht hat, sondern daß er Parteien äußert sich das Blatt wie folgt:„ Aus der Universität eine immer tiefer in sie eindringt und die einförmige Bauernmasse statt der Hochschulen hätten wir Gebäude für politische Meetings.... politische Arena machen, das würde ihren völligen Ruin bedeuten; immer mehr in landlose Proletarier und in wohlhabende Die Bolitik soll aus den Grenzen der Universitäten vertrieben werden; bäuerliche Grundbesizer scheidet, die von der Ausbeutung die legteren dürfen nur Lehr- und Lernzweden dienen."- jener leben. Andererseits aber war es ohne weiteres klar, Diese abgedroschenen Tiraden, die so unerträglich vernünftig Daß dieser natürliche Prozeß der Differenzierung durch die flingen als wären sie im Gehirn eines Polizeimenschen ausgebrütet, Institution des Gemeindebodenbefizes ungemein erschwert, zeigen deutlich, welche schmachvollen Anstrengungen die liberale Landtagskandidaturen. Die Wahlkreiskonferenz des sozialdemo für das Gros der Bauernschaft viel qualvoller und lang- Bourgeoisie macht, um den revolutionären Geist der studierenden fratischen Vereins für die Reichstagswahlkreise München I und wieriger gestaltet wird. Die festeste Stüße des Gemeinde- Jugend in Fesseln zu schlagen. Damit erweist fie der momentan II, die am Sonntagvormittag im Stindlfeller" in München tagte, bodenbefizes bildete aber die Regierung selbst, der er in triumphierenden Reaktion einen Liebesdienst, den die lettere wohl stellte für die kommende Landtagswahl für München ( 12 Abzu schäßen versteht. Stolypins Leiborgan Roffija" schreibt geordnete) folgende Kandidaten auf: 1. Wahlkreis: Marimius zweierlei Hinsicht bequem war: Erstens diente er zur aus- auch in rührendem Einvernehmen mit ben gelahrten Stadetten: Ernst, Buchdruckereibesiker und Magistratsrat; 2. Wahlkreis: giebigen Knebelung der Bauernschaft in politischer Hinsicht,„ Die Hochschulen find autonom, aber die ihnen verliehene Auto- Ludwig Pidelmann, Kaufmann und Magistratsrat; da die Gemeindeals Bodenbefizerin mit der Gemeinde nomie gibt ihnen noch nicht das Recht, über dem Geseze und außer- 3. Wahlkreis: Anton Bauer, Metalldrucker; 4. Wahlkreis: als administrative Einheit zusammenfiel. Zweitens aber halb desselben zu stehen. Im Namen der Wissenschaft und nur Georg Maurer, Sekretär; 5. Wahlkreis: Konrad Knievaren dabei fiskalische Rücksichten maßgebend, da die ge- in ihrem Namen ist den Hochschulen Autonomie verliehen worden. riem, Arbeitersekretär; 6. Wahltreis: Franz Schmitt, samte Gemeinde für die Steuerentrichtung ihrer einzelnen Wenn sie in ihrem Bestreben, die Autonomie auszumuzen, die Landtagsabgeordneter; 7. Wahlkreis: Albert Roßhaupter , Mitglieder haftete! Grenzen ihres einzigen 8wedes überschreiten, so ist die Regierung Ladierer; 8. Wahlkreis: Adolf Müller, Chefredakteur und eo ipso nicht nur berechtigt, fondern berpflichtet, im Interesse Landtagsabgeordneter; 9. Wahlfreis: Erhard Auer , Sekretär; Jetzt aber hat die Erhaltung der Landgemeinde jeden des Gesetzes und der Staatsruhe einzuschreiten."( Roffija", Nr. 277.) 10. Wahlkreis: Johannes Timm , Arbeitersekretär; 11.WahlSinn verloren. Die Haftpflicht ist bereits vor einem Jahre als unwirksam abgeschafft, die Revolutionierung Die Breßorgane der Regierung und der liberalen Bürgerschaft freis: Eduard Schmid , Redakteur und Magistratsrat und der reichen einander also die Hände zum Bunde gegen die studierende im 12. Wahlkreis: Georg v. Vollmar. Bauernschaft schreitet immer weiter vorwärts, der Gedanke der Jugend. Ungeachtet dieses Bündnisses aber zeigen die Studierenden Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Enteignung des Großgrundbefizes gewinnt stets neue An- teine Spur von Zerknirschung und wollen ihr Recht, in die Auch ein" Breßvergeben". Der Geschäftsführer der„ Sächhänger die Knebelung der Bauern durch die Gemeinde hat Die Mediziner fischen Arbeiterzeitung", Genoffe Wallfisch, hatte sich am Freidie Knebelung der Bauern durch die Gemeinde hat an, in der tag vor dem Schöffengericht in Dresden gegen die Anklage zu befreiende Bewegung attiv einzugreifen, nicht aufgeben echt, in die das nicht zu verhindern vermocht. Die Regierung verspricht fie bem Rettor und dem Profefforenrat ihren Unwillen über deren verantworten, Handzettel zu Versammlungseinladungen ohne Anfich keine positiven Vorteile mehr von der Aufrechterhaltung polizeilich- repressive Politik" aussprechen. Ganz analoge Resolutionen gabe des Verlegers, also nur mit dem Namen der Druckder Landgemeinde, deshalb zögert sie auch keinen Augenblick, find von den Studenten der Universitäten in Petersburg und Kasan firma unterzeichnet, gedrudt und in Vertrieb gegeben zu haben! fie zu vernichten, wenn es ihr eben in den Kram paßt. lich in ber Das Schöffengericht erblidte in der Tatsache, daß anstatt„ Drud Stolypins Ukas bestimmt, daß die Gemeinde ver- Ein äußerst charakteristischer Konflikt hat fürzlich in der und Verlag von Kaden u. Co." nur Druck von Kaden u. Co." pflichtet ist, jedem ihrer Mitglieder, das eine dahin- Petersburger militär- medizinischen Akademie stattgefunden. Den unter den Handzetteln gestanden hatte, einen Verstoß gegen das gehende Forderung stellt, die in seiner Nutzung befindlichen Studierenden diefer zum Reffort des Kriegsministeriums gehörenden Strafgesetz und erkannte auf fünf Mark Geldstrafe. Gin Bodenparzellen des Gemeindebefizes in sein persön- Hochschule war vom Profefiorenrat laut Befehl der Obrigkeit mitangeklagter Genosse, der die Handzettel verbreitet hatte, wurde liches, umumschränktes Privateigentum zu über-( das heißt des Kriegsministers Rediger) vorgeschlagen worden, ihre freigesprochen. dem Nat der Arbeiterdeputierten präsentierte Sympathie Adresse Eine neue Staatsaktion hat man in Halle a. S. gegen den geben! Das betreffende Mitglied kann aber auch anstatt zurückzunehmen, widrigenfalls mit energischen Repreffalien gedroht Redakteur unseres Parteiblattes. Genoffen Moltenbuhr, ein ciniger aer streut liegender Parzellen ein äquivalentes wurde. 800 Studenten traten zusammen und wiesen nach einer sehr geleitet. Als er am Freitag vor dem Untersuchungsrichter erschien, gefchloffenes Grundstück verlangen, welches ihm zu erregten Beratung den Vorschlag mit erbrüdender Stimmenmehrheit machte man ihm die Mitteilung, daß er durch eine fünfzeilige Notiz gewiesen werden muß gegen eine lächerlich geringe Entschädi- zurück. Die Akademie wurde geschlossen und den Studenten, die den ganzen Unteroffizier stand beleidigt haben foll! gung des bisherigen Eigentümers oder Nuznießers. In der fast alle Kronstipendien genießen, jede Unterstützung entzogen! Die intriminierte Notiz ist aus einer am 27 September im UnterBraris bedeuten diese Bestimmungen die Auslieferung der Selbst die Studentenküche der Akademie wurde geschlossen. Die haltungsblatt unter der Spizmarke: Kulturbilder aus dem Solwirtschaftlich schwächeren Bauern auf Gnade und Ungnade in meisten Studierenden gerieten dadurch in äußerste Not, wurden batenleben" von Johannes Sanow veröffentlichen Plauderei herdie Hände der wirtschaftlich stärkeren Gemeindemitglieder, Selbstmord, ein dritter verfiel in Wahnsinn und mußte in die nommen worden. Der Kriegsminister hat mittel und brotlos. Zwei von ihnen begingen in der Verzweiflung ausgezogen worden. Auch Genosse Sanow ist in der Sache verwie im Falle des die die fettesten Bissen des Gemeindebefizes an sich gerissen psychiatrische Klinit gebracht werden. Die Regierung wollte, Abgeordneten Genossen Kunert wegen Beleidigung aller haben. Sie werden sich sofort beeilen, diese Bissen zu ihrem veranlaßt durch diese haarsträubenden Resultate ihres Einschreitens Chinatrieger selbst Strafantrag gestellt. Da man eine Be ..unveräußerlichen Eigentum" zu machen, um sie bei einer und das große Aufsehen, das diese Ereignisse erregten, die Akademie weisaufnahme in solchen Prozessen nicht gern zuläßt, darf man möglichen Neuverteilung des Bodens innerhalb der Gemeinde wieder öffnen. Doch die Erbitterung der Studenten ist eine so über den Ausgang der Staatsattion gespannt sein. nicht zu verlieren. Sträubt sich aber die Gemeinde oder ein große, daß wohl faum etwas Gutes dabei herauskommen wird. Der Redakteur Genosse Däumig vom„ Volksblatt" hat am Die russische Studentenschaft hat ihre wenigen Rechte im Kampfe Sonnabend eine dreimonatliche Gefängnisstrafe angetreten, die er einzelnes Mitglied gegen solche Forderungen, so tritt der un erobert, und sie wird sich diese nicht ohne hartnädigen Widerstand sich wegen Beröffentlichung eines Wahlrechtsartikels zugebeschränkte Beherrscher des Dorfes, der Semsky Natschalnik, entreißen lassen. Weder die herrschende Samarilla noch die zogen hat. 590 in Aktion, der in eigener Person oder im Verein mit seinem liberalen" Brofessoren werden sie verhindern, im entscheiben. Kollegen darüber zu entscheiden hat. Das ist nicht die ben Moment die Hochschulen aufs neue dem revolutionären Botte tipo Gerichts- Zeitung. Auflösung der Gemeinde, die ja jedem Mitgliede das zur Verfügung zu stellen.- Privateigentum an einem entsprechenden Teil des Gemeindegrundbesizes sichern würde, sondern ihre 3erfleischung durch den wohlhabenden Bauern, den Kulak", auf Kosten der ärmeren Bauernschichten.
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angenommen worden.
Straßenbahnwagen.
Ungültige Bolizeiverordnungen betreffend Reklamescheiben in Das
Aus der Parteilon ammergericht sprach am Donnerstag den Direktor Kühn
der Erfurter elektrischen Straßenbahn von der Anklage frei, ohne polizeiliche Erlaubnis geduldet zu haben, daß in Straßenbahnwagen Scheiben mit eingeäßten Geschäftsreklamen von Geschäftsleuten angebracht wurden. Begründend wurde ausgeführt:
liebenden" Elemente sammelt, treibt er mit der anderen Hand den Brot- und Zollwucher in 120 000 Exemplaren. Politische Ver- Kammergericht in neuerer Beites bon 1851, die dem
durch die offene Begünstigung der wirtschaftlich Stärkeren immer größere Bauernmassen in das Lager der Feinde der Regierung, ins Lager der revolutionären Bewegung.
Die Universitätsfrage. ( Schluß.)
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Der Zweck dieses Vorgehens ist nicht schwer zu begreifen: Die Regierung will auf dem Lande eine Schicht ökonomisch starter, fonservativ gesinnter bäuerlicher Grundbesitzer Heute tagte im Gewerkschaftshause eine Konferenz des zur Angewendet seien von der Vorinstanz Polizeiverordnungen des schaffen, als Gegengewicht gegen die revolutionären, das ge- Landesorganisation Hessen- Nassau gehörenden Agitationsbezirkes Regierungspräsidenten und der Ortspolizeibehörde, welche das An heiligte Eigentum gefährdenden Bestrebungen der boden- Kassel. Anwesend waren 44 Genoffen. bringen von Reklamescheiben in Straßenbahnwagen( die des armen Bauern und als Stüße im Kampfe gegen die Duma! Dem Geschäftsbericht der Agitationsfommission entnehmen wir Regierungspräsidenten) und das Anbringen von Reklamen in Es ist aber ein zweischneidiges Schwert, das Stolypin da aus folgendes: Kreistonferenzen fanden zwei, Kreisgeneralversammlungen und an den Wagen der Straßenbahn( die der Ortspolizei) ohne seiner Rüstkammer hervorgeholt hat; denn indem er sich mit vier statt. Agitationsmaterial wurde verbreitet aus Anlaß der polizeiliche Erlaubnis verbieten. Diese Verordnungen seien aber der einen Hand Freunde schafft, die konservativen ,,, ordnungs- Januar- Demonstration gegen das preußische Landtagswahlrecht das ungültig. Der Grund dafür liege in den noch gültigen§§ 9 des 10 des tun gegeben hätten. sammlungen, zu denen das Agitationsfomitee Referenten stellte, find Dort sei das Plakatwesen bestimmt geregelt worden, und zwar so, etwa 50 zu verzeichnen. Nicht einbegriffen ist hierin die Agitation daß polizeiliche Bestimmungen darüber ausgeschlossen erschienen. für die im Sommer stattgefundene Reichtagserfazwahl in Rinteln Das alte preußische Gesez bon 1851 habe damals alle möglichen Hofgeismar . Die Organisation hat eine Vereinheitlichung Arten des Anbringens von derartigen Ankündigungen und An erfahren. Auf Grund des Statutes der Landesorganisation zeigen erschöpfend regeln wollen. Die Polizei überschritte ihre Bewurden in sämtlichen angeschlossenen Kreisen Kreisvereine gebildet. fugnisse, wenn sie jetzt durch Bestimmungen, wie die hier vorDie Polizei tönne nicht Der Rektor der Universität in Kafan zeigte sich seines Moskauer Am 1. Juli trat der mit Unterstügung des Parteivorstandes an- liegenden, das Gefeß erweitern wolle. Seien Kollegen würdig: Blog um etwaigen Unruhen anläßlich der Ver- gestellte Parteisekretär sein Amt an, dessen Tätigkeit gute Erfolge das Anbringen" bon Reklamen unter Strafe stellen. haftung eines Studenten vorzubeugen, gab er die Order, die verspricht, da er fich vorzugsweise der Organisation in die Verordnungen ungültig und nicht anwendbar, so bliebe zu den ländlichen Streifen widmen soll. Ueber den Stand noch die Frage, ob hier nicht etwa die§§ 9 und 10 des preußischen Die studierende Jugend hat jahrzehntelang Leben und Freiheit der Mitgliederzahlen in den einzelnen Streifen geben Breßgefeßes selber anwendbar wären mit ihren Bestimmungen, geopfert, Hunderte und Hunderte sind in die Verbannung gegangen, nachstehende Angaben Aufschluß: Kassel - Melsungen 1623 Mit wonach unter anderem Geschäftsreklamen auf öffentlichen Straßen, Taufende und Zaufende haben in den Kasematten der Baren- glieder in 16 Drten, Hofgeismar - Rinteln 254 Mitglieder in 10 Drten, an öffentlichen Orten nur mit polizeilicher Erlaubnis angeheftet gefängnisse geschmachtet, bis es ihnen gelang, jene beschränkte Eschwege - Wizenhausen 360 Mitglieder in 9 Orten, Triglar- Homburg- oder angeschlagen werden dürften. Die Anwendung dieser Be akademische Freiheit" zu erkämpfen, die ihnen endlich gefeßlich zu Biegenhain 228 Mitglieder in 6 Drten, Balded- Pyrmont 91 Mit- ftimmungen auf das Anbringen von Reklamefcheiben in Straßen. gestanden ward und deren reife Früchte den Herren Professoren glieder in 6 Orten. bahnwagen sei aber ausgeschlossen. Ein Anheften oder Anschlagen mühelos in den Schoß gefallen find: Die Polizei hat einen Teil Eine Gegenüberstellung der bei der Hauptwahl 1903 für uns feße einen Gegenstand voraus, der auf einen anderen gebracht ihrer früheren Befugnisse gegenüber den Dozenten verloren und abgegebenen Stimmen mit der Zahl der organisierten Genossen werde. Wer nun auf die Scheibe etwas ähe, der schlage oder hefte dem Lehrpersonal ist somit die ersehnte Lehrfreiheit bis zu ergibt, daß 10,74 Proz. der sozialdemokratischen Wähler politisch doch nichts an, und die geäßte Scheibe selber komme doch nicht als einem gewiſſen Grade verbürgt. In völliger Mißachtung der großen organisiert find. Der Staffenbericht balanziert mit 2584,96 M. Plakat in den Wagen, sondern als Teil des Wagens. Somit ſei Verdienste der Studierenden um die gemeinsame Sache haben die Zur Maifeier wurde folgende Resolution beſchloſſen Das Gericht meine aber, daß die Polizei noch die Möglichkeit an ihren natürlichen Bundesgenossen, ben Studenten, übernommen, in folchen Orten, in denen die Wernigen babe, aus berkehrspolizeilichen Gründen zu ber Kaum ein Jahr ist verflossen, feitdem die Profefforen feierlich Arbeiter nur des Sonntags heimkehren, weil ihre Arbeitsstätte bieten, daß Scheiben, die undurchsichtig sind oder deren Durch erklärt haben, daß eine freie Hochschule nur in einem freien Staate außerhalb des Wohnortes liegt, kann die Maifeier am ersten sichtigkeit beschränkt ist, in Straßenbahnwagen angebracht werden. denkbar" ist; jest predigen sie eine ganz andere Weisheit: Die Sonntag des Mai abgehalten werden. Organisationen, die ohne Universitäten sollen sich damit zufrieden geben, daß sie die Polizei zwingenden Grund diesen Beschluß durchbrechen, erhalten vom 55 000 Mart hat der 21jährige Handlungsreisende Rosenstiel in losgeworden sind, sollen auf ihren Lorbeeren ausruhen, und alles, was gitationsfomitee fünftig teine Referenten mehr gestellt." nicht akademisch" ist und was an„ Revolution" erinnert, gewaltsam Nach einem Referate wurden bezüglich der preußischen Halle in noch nicht einem Jahre unterschlagen. In der am Sonnvon der Ruhestätte der Wissenschaft fernhalten! Keine revolutionären 2an desorganisation folgende von Stadt an den abend in Halle gegen ihn geführten Verhandlung führte der junge Reden in den Hochschulen! Fort mit der Außenwelt, die an ihre zweiten preußischen Parteitag gestellte Anträge unterſtüßt: Tore pocht! 1. An Stelle der geplanten losen Organisationsform ist eine spielt. Denn in den höchsten Kreisen Halles, in denen er berkehrte, festere Landesorganisation zu schaffen. werde sehr hoch gespielt. Die Mitspieler wolle er nicht öffent. 2. Der zweite Abschnitt des§ 10 des Organisationsstatuts ent- ich nennen, um diese nicht zu kompromittieren. Schließlich hält folgende Fassung: überreichte er durch seinen Verteidiger dem Staatsanwalt eine Liste mit Namen von Personen, die mitgespielt und ihre Lotale zur Verfügung gestellt haben. Rosenstiel wurde mit drei Jahren Gefängnis bestraft. Schade, daß die Liste nicht veröffentlicht ist. Sie wiese wohl manche Adresse von Scharfmachern, die nicht genug gegen die Begehrlichkeit der Arbeiter poltern können.
Professoren aber die Rolle von Verrätern an dieser Sache und
Einen treuen Fürsprecher haben die Herren Universitätslehrer an der bürgerlich- liberalen Presse. Das Organ der Moskauer Professoren, die„ Russtija Wjedomosti" meint: Wir finden, daß die Studenten selbst es sind, von denen die Zukunft der Universitäten abhängt. Wenn ihnen in der Tat an der Selbständigkeit und der Möglichkeit wissenschaftlicher Arbeit etwas gelegen ist, sollten sie doch einmütig der Tyrannei der Minderheit, jener Gruppen und Organi fationen, ein Ende machen, die sich beharrlich weigern, die Unibersität als Lehranstalt zu betrachten."
Die Feier des 1. Mai hat am 1. Mai zu erfolgen. Nur
Die gute Gesellschaft.
" Der Landesausschuß besteht aus 5 Personen, und zwar dem ersten und zweiten Vorfizenden, zwei Sekretären und einem Mitgliede des deutschen Parteivorstandes. Die vier ersten wählt die Landeskonferenz, die fünfte entfendet der deutsche Parteivorstand; im Falle der Behinderung kann der Parteivorstand ein anderes seiner Mitglieder zur Teilnahme an den Sigungen delegieren. Die Entschädigung für die Vors Wafferstand am 3. Dezember. Elbe bei Auffig-Meter, bei fizenden sowie das Gehalt der Sekretäre bestimmt die LandesDresden Unstrut bei 10,86 Meter, bei Magdeburg +1,32 Meter. Straußfurt Dder bei Ratibor +1,91 Meter. Neiße Die Kaffengeschäfte führt der Kassierer des deutschen Partei- mündung+2,88 Meter. Dber bei Brieg +2,80 Meter. Dber bei Breslau Unterpegel-1,50 Meter. borstandes."
Das Kadettenblatt Rjetsch" schreibt in einem Artikel Zum Schuße der Hochschulen":" Die ertremen Parteien wollen nicht von dem Gedanken ablassen, die Universitäten in Revolutionsherde um- konferenz. zugestalten die Bourgeoisborlesungen" der Kadettenprofefforen burch revolutionäre Reden au erfezen. und fie bereiteln alle Bes
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