Ur.
Partei- Angelegenheiten.
Steglit. Mittwoch, den 5. d. M., abends 81%, 11hr, Generalbersammlung des Wahlvereins. Vornahme der Wahlen sämtlicher Funktionäre und Berichte derselben. Wir erwarten zu dieser Verfammlung besonders zahlreichen Besuch der Genossen.
Dankte.
freundlich lächelnd für alle ihm in Aussicht gestellten Wohltaten Ob er die lange Zeit übersteht, steht allerdings dahin.
Erstochen. In der Nacht zum Sonntag gerieten der 40 Jahre alte Arbeiter Rudolf Goldacker und der 89 Jahre alte Arbeiter Georg Laube in der Wohnung des ersteren, Kochhannstr. 32, in Streit, der in eine Schlägerei ausartete. Beide bearbeiteten sich Treptow - Baumschulenweg. Heute, Dienstag, abends 8 Uhr, station, wo man ihm Berbände anlegte und ihn dann nach seiner mit ihren Meffern. Darauf begab sich Laube nach der Unfallim Restaurant Mohlau, Ecke Kiefholz- und Elsenstraße, findet die Wohnung entließ. Goldader blieb am Sonntag im Bett. Als in Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: der Nacht zum Montag sein Schwager, der Arbeiter Gralow, der 1. Vortrag des Genossen Lüdke über:" Das neue Aus- mit ihm die Wohnung teilt, heimkehrte, fand er Goldacker tot vor nahmegese gegen die Arbeiter". 2. Diskussion. feinem Bett liegend. Ein Arzt stellte fest, daß die linke Halsschlag3. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Zahlreichen Besuch aber durchstochen war und Goldader sich verblutet hatte. Der Täter Der Vorstand. wurde festgenommen.
erwartet
Achtung, Nordend! Der Wahlverein Wilhelmsruh und Um gegend, Abteilung Nordend, hält am 5. Dezember, abends 8 Uhr, feinen Diskutier- und Zahlabend im Lokale des Genoffen Krieg, Kastanien- Allee 1, ab. Um pünktliches Erscheinen aller Genossen er
fucht
Der Vorstand. Wannsee . Donnerstag, den 6. d. M., abends 8 Uhr, findet im Vereinslokal Diskutierabend statt. Zur Beratung fommt unter anderem die Gesinde- und die Gewerbeordnung. Es ist Pflicht aller Genossen zu erscheinen. Der Vorstand des Wahlvereins. Reinickendorf - Ost. Der Diskutierabend fällt im Dezember und Januar aus. Der Vorstand. Spandau . Heute abend findet in allen Bezirken Zahlabend statt. Pflicht der Genossen ist, vollzählig zur Stelle zu sein. Der Vorstand.
Silberfachen Die Fürstin Wrede bekannt durch ihre Vorliebe für fremde wohnt noch immer in Paris , nicht in einem Ganatorium, sondern in der Rue de Longchamps 154. Seit ihrem Aufenthalte in Paris wird sie zweimal wöchentlich vom Chefarzt des daß man weiter von dem Leiden der Fürstin viel Aufhebens machte. Im Gegenteil, Paris freut sich darüber, daß Fürstin Wrede so wunderbar gesund und tätig ist. Alltäglich macht sie in einem ihrer beiden eleganten Automobile Fahrten durch die Stadt, besorgt Baris, so gut es ihrem Zustand" erlaubt ist. Es geht ihr ausEinkäufe in Mode- und Juweliergeschäften, genießt das schöne gezeichnet, und wäre nur das Gutachten herauszukriegen, so ließe es fich wirklich hübsch leben. So oft von Berlin ein dringliches Schreiben des Rechtsanwalts eintrifft, bemächtigt sich der fürstlichen Familie, wie der„ B. 3. a. M." gemeldet wird, eine nervöse Aufregung. Die zweimal wöchentlich angefeßten Visiten werden vermehrt, die Fürstin bleibt zu Hause, ihr Gemahl bespricht sich mit den Aerzten und troßdem, das Gutachten muß immer wieder hinausgeschoben werden. Vor einigen Tagen gab der behandelnde Arzt zum soundsovielten Male seine Meinung ab: leichte Nervosität, talte Bäder zu empfehlen. Das hat dem Fürstenpaar trübe Stunden gemacht, denn nun heißt es, von neuem Geduld haben. Man braucht über den Ausgang der Untersuchung nicht zweifel zu hegen. Daß die Fürstin ihres schließlichen Erfolges sicher ist, zeigen die Anordnungen, Schloß Basedow neu einrichten zu lassen. Es steht heute schon fest, daß Fürst Wrede mit seiner als anormal erklärten Gattin nach Berlin zurückkehren wird.
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genannten Berein arrangierte Veranstaltung ist die fünfundzwanzigste und soll den Besuchern ein anschauliches Bild von dem Lebenslauf des Kanarienvogels bieten.
Dem Berliner Aquarium gingen von verschiedenen Seiten Er gänzungen der einzelnen Tierabteilungen zu. Für das Vogelhaus überwies Herr Polizeileutnant Welzel- Schöneberg einen Gelbwangenkakadu, eine Papageienart, die auf Celebres und den kleinen Ochsenfrösche ein, deren Heimat die Vereinigten Staaten bilden. Sundainseln zuhause ist. In das Amphibiarium zogen bier Die umfangreichsten Sendungen kamen von der Station Rovigno an. Aus der Gruppe der Krustentiere fällt zunächst ein bislang hier fehlender rosenroter Krebs, der unseren Flußkrebs an Länge und Bierlichkeit und Schönheit übertrifft, durch seine Schlankheit und prächtige Färbung, die großen, nierenförmigen, schwarzblauen Augen und seine Gewandtheit, bermöge welcher er sich in weitem Bogen durch das Wasser schnellt, auf; es ist eine dem Hummer nahe verwandte Spezies, ein Nephrops, der sich an der Südwestküste Norwegens und dann merkwürdigerweise in der nördlichen Adria findet. Ganz anders geartet ist eine Geſellſchaft Maskenkrabben, von einander abweichend, dadurch das höchste Interesse erregen, daß sie Kopf und Rücken mit Meerschwämmen, Blattwert v. a. zu vers hüllen suchen, um möglichst unerkannt zu bleiben.
Rigdorf.
Vorort- Nachrichten.
Achtung, Rigdorf( Südbezirk)!
Am Mittwoch, den 5. Dezember 1906, bon 1 Uhr mittags bis 7 Uhr abends findet im Lokale von Regenstein , Hermannstraße 158, die Stich wahl für die II. wählerklasse statt.
Kandidat der Sozialdemokratie ist der Eigentümer
Wilhelm Müller , Wißmannstr. 14.
Es ist notwendig, daß alle Wähler der II. Klasse ihr Stimme recht ausüben, da nur wenige Stimmen den Ausschlag geben tönnen.
Gleichzeitig ersuchen wir alle Parteigenossen, welche am Tage der Wahl helfen wollen, sich im Lokal von Stein, vis- a- vis dem Wahllokal, einzufinden.
Die Entlastung des Potsdamer Plates. Der Magistrat von Berlin hat sich wiederholt mit der Entlastung des Potsdamer Blakes beschäftigt. Der Verkehr ist derartig angewachsen und nimmt ständig zu, daß auf eine Entlastung Bedacht genommen werden muß. Die städtische Verkehrsdeputation hat an den Magistrat den Antrag gerichtet, einen neuen Straßenzug zwischen Königgräber- und Lennéstraße als Verlängerung der Voßstraße anzulegen. Der Magistrat hat jest nach längerer Prüfung dem von der Tiefbau- Deputation aufgestellten Entwurf für diesen Wenn eine arme Frau in ihrer Not sich ein Brot irgendwo Straßendurchbruch seine Zustimmung erteilt. Durch diese neue wegnimmt, um den Hunger ihrer Kinder zu stillen oder ein paar Straßenanlage wird im Verein mit der im Bau begriffenen Unter- Kohlen aufliest, um sich eine warme Stube zu machen, kommt sic Heute Dienstag abend findet noch im Lokal von Flick, Hermanne grundbahn ein neuer Verkehrszug zwischen dem Zentrum der Stadt unweigerlich vor Gericht und wird zu Gefängnis verurteilt. Da straße 170, eine öffentliche Wählerversammlung statt, in der Stadtund dem Tiergarten, sowie den südwestlich und nordwestlich davon facelt man nicht lange. Von Rechts wegen" wird sie eingelocht. verordneter W. Conrad das Referat hält. belegenen Stadtteilen hergestellt. Dadurch werden die Leipziger - Eine Fürstin aber, die Silberzeug stiehlt, wird erst auf ihren Wir ersuchen um recht zahlreichen Besuch dieser Versammlung. und Bellevuestraße wesentlich entlastet. Die neue Straße, für die Geisteszustand untersucht, um ein Attest zu beschaffen, das ihr Das Wahlkomitee. in annähernder Uebereinstimmung mit der etwa 20 Meter breiten Straffreiheit sichert. Ja: Wir leben in einem Rechtsstaate! Boßstraße eine Breite von 22 Meter vorgesehen ist, wird vom Eine Jrrfahrt unternahmen am Dienstag Personen, die einen Ein schwerer Zusammenstoß zwischen zwei Automobilen er- Kranten unterbringen wollten. Ein Kranker, der schon drei Nächte Kreuzungspunkt der Voßstraße und Königgräßerstraße in geradliniger Richtung und unter tunlichster Rücksicht auf eine zwed- folgte gestern nachmittag an der Ecke der Tiergarten- und Hohen- und drei Tage ohne Bewußtsein war, follte in ein Krankenhaus zollernstraße. Beim Einbiegen in die Tiergartenstraße farammäßige Gestaltung der angeschnittenen Grundstücke in der Lenné bolierte ein Kraftwagen der Firma Steinhardt mit einem Auto- überführt werden. Man machte sich zunächst auf den Weg zum straße bis in die Nähe des Kemperplazes geführt. Die Kosten für mobil, in dem sich der Bankier Jacoby, Königgrägerstr. 68 wohn- Krankenhause Am Urban . Obwohl hier 24 Betten frei gewesen die Straßenanlage sind auf rund 3½ Millionen Mark veranschlagt. haft, befand. Der Zusammenprall erfolgte mit solcher Gewalt, daß sein sollen, erfolgte Abweisung angeblich, weil der Mann an Von Wichtigkeit ist, daß infolge den Umgestaltung des Wilhelm- die beiden Automobile start beschädigt wurden und Bankier J. Krämpfen litte. Von hier aus ging die Fahrt nach Wuhlgarten. plates sich voraussichtlich ein großer Teil des Verkehrs vom Hausbogteiplab und dem Gendarmenmarkt aus durch die Mohrenstraße durch die umherfliegenden Glasscherben am Kopf, im Gesicht und Auch hier erfolgte keine Aufnahme, weil der Patient nicht nach der Voßstraße und dann auch der neuen Straße zuwenden wird. an beiden Händen erhebliche starkblutende Verlegungen erlitt. Die Berlin gehöre. Nun ging es mit dem Kranken, der in seinem Straßenbahnen und Omnibuslinien tönnen dann von der ersten Notverbände erhielt der Verunglückte auf der Unfallstation Zustande in der Droschke gar nicht zur Ruhe zu bringen war, am Zoologischen Garten. Leipzigerstraße abgelenkt und durch die Voßstraße geführt werden, zurüd nach dem Rigdorfer Polizeirevier. Die Polizei nahm sich aber auch nicht des Kranten an. Man solle den Mann laufen wogegen sich bekanntlich Minister Budde stets gesträubt hat. Der Polizeipräsident bringt zur öffentlichen Kenntnis, daß der für die öffentlichen Fuhrwerke alljährlich zu erneuernde FarbenStempel für das Jahr 1907 von roter Farbe ist. Mit Bezug auf§ 25 der Droschtenordnung vom 16. Februar 1905 und§ 8 der Polizeiverordnung vom 10. Dezember 1881, betreffend den Betrieb des Torfuhrwertes, werden die Droschken- und Torwagenbesizer angewiesen, ihre Fuhrwerte zu erneuter Prüfung und Abstempelung während der Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1907 dem Verkehrskommissariat vorzustellen.
Wer ist der Tote? Am 26. November d. J. wurde auf dem lassen, soll die Antwort gewesen sein. Offenbar wollte die Polizei Tegeler Schießplage ein unbekannter zirka 40-45 Jahre alter Mann damit sagen, daß, im Fall sie den kranten Menschen hilflos findet, dunkelblonde Haare, hohe Stirn, graublane Augen, dunkelblonde in dem Kranken- oder Siechenhaus am Marienweg. Von Vor erhängt aufgefunden. Derselbe ist zirka 1,68 Meter groß, hat sie sich des Mannes annehmen muß. Schließlich landete man Augenbrauen, stumpfe Safe, vollständige Zähne und dunkelblonden mittag 11 Uhr bis nachmittags 6 Uhr hatte die Fahrt gedauert, Schnurrbart. Er war bekleidet mit schwarzem Ueberzieher mit Samt eine Qual für die Angehörigen und den Kranten. Derartige Zufragen, brauner wollener Weste, 2 grauen schwarzgestreiften Hosen, stände sind zum Teil darauf zurückzuführen, daß üebrhaupt nicht rot und blau gestreiftem Barchendhemd, schwarzen Pulswärmern, grauem genug Krankenhäuser vorhanden sind, andererseits aber auch grauem wollenen, schwarz gestreiftem Halstuch, grauen Strümpfen, darauf, daß Berlin und die Vororte in feinem engen Koneg stehen. fchwarzen Zugstiefeln und schwarzem Schlapphut. In seinen Taschen wurde ein gelbes Taschentuch mit rot und blauen Streifen ges funden. Rekognoszenten wollen sich beim Gutsvorsteher in Plößensee melden. Mitteilungen nimmt jedes Polizeirevier, sowie die Kriminalpolizei zu Tegel Nr. 7536 IV 48. 06 entgegen.
Unter dem Verdacht, fein eigenes Kind getötet zu haben, ist am Sonntagabend der in der Rügenerstr. 3 wohnende Arbeiter Nürn berg berhaftet worden. Am Sonnabendvormittag war es zwischen dem N.schen Ehepaare zu einem erregten Auftritt gekommen und die Folge war, daß die Ehefrau mit ihrem ältesten Mädchen die Wohnung verließ. Nachbarsfrauen erbarmten sich der zurückgelaffenen Klara und als sie das Kind nachmittags in der vierten Stunde dem Vater zurüdbrachten, befand es sich beim besten Wohl sein. Abends turz nach fieben Uhr stürzte N. plötzlich in die Nachbarwohnung hinein und forderte dort die Frauen auf, fie möchten doch sofort zu seinem Kinde kommen, es sei tot. Die Leiche wies an der linken Wange ein großes Merkmal auf und an der einen Rörperseite waren blaue Flede. N. behauptete, das Kind sei ihm auf die Erde gefallen. Der hinzugerufene Arzt Dr. Jacobsohn vermochte einen Totenschein nicht auszustellen, da ihm die Sache berdächtig bortam. Noch während der Anwesenheit des Arztes tehrte Frau N. wieder in ihre Wohnung zurück und sie sagte ihrem Manne direkt auf dem Kopfe zu, daß er die Kleine getötet habe. Die Leiche wurde polizeilich beschlagnahmt und zur Obduktion in bas Schauhaus gebracht. N. wurde verhaftet. Er bestreitet, sein Kind mit Absicht umgebracht zu haben.
Der Krawattenlehrmeister Steinberg ist nach seiner Vorführung wieder aus der Haft entlassen worden, ba, wie er der Morgenpost" schreibt, nach Ansicht des Richters feine betrügerischen Manipulationen vorliegen sollen und Fluchtverdacht nicht begründet sei. Inwieweit die erstere Angabe richtig ist, entzieht sich unserer Kenntnis, ändert aber nichts an der Tatsache, daß unzählige Personen sich durch Herrn Steinberg geschädigt fühlen.
Im Zirkus Schumann wurden am Sonnabend sechs Mokki. Indianer vorgeführt, die mit Erlaubnis des Präsidenten Roosevelt Die Mottis gehören einem nach Europa gebracht worden sind. Indianerstamm an, der im Aussterben begriffen ist und von dem nur 60 Personen leben sollen. Diese Mottie produzieren sich im Birtus besonders als Schlangentänzer, wobei sie die Schlangen beils in den Händen halten, teils um den Hals winden und auch in den Mund nehmen. Dieser Schlangentanz ist von den Motti Indianern seit Jahrhunderten geübt und hat sich von Generation zu Generation vererbt; er soll auch, wie mitgeteilt wurde, nicht so ungefährlich sein, wie es aussieht, wofür die zahlreichen, von Schlangenbiffen herrührenden Narben am ganzen Körper der Leute Beugnis ablegen. Sonst stellten sich die Moffis vor als Reiter und Lassowerfer. In letterer Beziehung haben sie zwar nichts los, wenigstens gelangen ihnen am ersten Abend ihre Versuche nicht.
Im Zirkus Busch hat gestern vormittag der Dompteur Peters einem geladenen Publikum von neuem seine Tiger und Löwen vorgeführt und gedenkt auch seine öffentlichen Vorführungen wieder aufzunehmen.
Einen recht verhängnisvollen Ausgang nahm eine Bierreise, welche die Brüder Max und Hugo Schlommert, Ziethenstr. 52 und Knesebecstr. 80 wohnhaft, nachts unternommen hatten. Als sich die beiden angeheitert auf dem Heimwege befanden, inszenierten sie plöglich einen Ringkampf auf offener Straße, der bald recht böse ausarten follte. Hugo Sch. zog, während er mit seinem Bruder am Boden rang, einen Genickfänger und versetzte seinem Gegner damit einen Stich in den Unterleib. Der Gestochene erhob sich, brach jedoch bald wieder zusammen. Er wurde nach der Unfallstation in der Steinmetzstraße gebracht. Auch der Bruder mußte nach der Unfall station gebracht werden, da er sich eine Knöchelverrenlung zus gezogen hatte. May Ech. wurde, nachdem er die ersten Notverbände erhalten, in das städtische Krankenhaus gebracht, wo er bedenklich daniederliegt. Charlottenburg .
Zum zweiten Male nicht bestätigt ist der am 17. Oftober ein stimmig in die Schuldeputation gewählte liberale Stadtverordnete Dr. Penzig. Ungewöhnlich schnell, bereis am 9. November, ist dem Magistrat von der Regierung in Potsdam die Mitteilung gemacht worden, daß sie die Bestätigung der Wiederwahl des Stadts verordneten Dr. Benzig zum Mitglied der Schuldeputation aus den früher angegebenen Gründen ablehne. Fast wie ein Sohn klingt es, wenn die Regierung hinzufügt, daß sie mit Rücksicht darauf, daß nach dem neuen Schulunterhaltungsgesetz spätestens bis zum 1. April Das Baffagetheater hat für den Dezember eine zweiaftige 1908 eine Reubildung der Schuldeputation stattzufinden hat, feine Burleste" Berlin , paß auf 1" auf sein Programm gesetzt, Bedenken erhebt, wenn die Stelle einstweilen unbesetzt bleibt. deren Tert Leopold Gly geschrieben hat; die Musik stammt von Eventuell sieht sie dem Vorschlage eines anderweiten Mitgliedes Rudolf Nelson . Der derbe, an Berliner Kalauern überreiche binnen zwei Monaten entgegen. Das neue Schulunterhaltungsdas Selbstverwaltungsrecht der Selbstmordversuch im Moabiter Kriminalgericht. Vor dem Zweiafter, der zum Teil im Zuschauerraum des Theaters selbst gesetz schränkt bekanntlich Bisher hatte sich die Regierung Richtertisch unternahm gestern nachmittag im Moabiter Kriminal- gespielt wird, fand lautesten Beifall. Verdient um den Erfolg Gemeinden ganz erheblich ein. gerichtsgebäude eine etwa 20jährige Frau einen Selbstmordversuch. machten sich besonders Martin Bendig und Josefine ein Bestätigungsrecht der Mitglieder der Schuldeputation einfach anIm Zimmer 445 war soeben ein Termin beendet, und die Zeugen Dora, als Biedermannsches Ehepaar, Georg Kaiser als gemaßt, in Zukunft soll ihr dies Recht gefeßlich zustehen. Die in für die neue Verhandlung waren in den Saal eingelassen worden, Rudel v. Prillwitz und Willy Rejal, der den Rekruten Jo- die Schuldeputation gewählten Stadtverordneten, Fachleute und der als eine anscheinend dem Arbeiterstande angehörende Frau dicht hannes Bliemchen darstellte. Auch die meisten übrigen Variété- Rabbiner bedürfen nach Inkrafttreten des Gesetzes der Bestätigung, vor den Richtertisch sich drängte, blitzschnell eine Flasche aus ihrem nummern verlangen eine günstige Kritik. Die Originaltänze der die Magistratsmitglieder, die evangelischen und fatholischen GeistKleide hervorholte und daraus trant. Ein Beamter sprang hinzu Saschoffhchen Kirgisentruppa waren feraft ausgeführt lichen Geistlichen dagegen nicht. Wird eine Person, welcher die Bes und entriß ihr die Flasche, noch ehe die Frau deren Inhalt voll und reich an Eigenart. Als Sprungkünstler und Equilibristen stätigung versagt ist, wiedergewählt, so ist, falls die Stelle nicht sind zu nennen The Darnettiruppe" und" Frères nubejezt bleiben kann und eine Erfazwahl binnen einer zu bes ständig zu leeren vermocht hatte. Es war, wie sich durch den Riego&" Die Discuse Mary Jebar markierte etwas zu stimmenden Frist nicht erfolgt, die Schulaufsichtsbehörde befugt, Geruch erwies, Lysol. Unter heftigen Schmerzen brach die Lebens- viel Rassigkeit"; bei ihren halb gesungenen, halb gesprochenen einen Ersaßmann zu ernennen. Vorläufig hat die Schulaufsichtsmüde zusammen, deren Ueberführung nach dem Moabiter Krankenhause sofort veranlagt wurde. Zu den Zeugen hat die Frau, soweit Borträgen war das Pathos stellenweise zu did aufgetragen. Die behörde diese Befugnis noch nicht, die Charlottenburger Stadt. Guilbert macht das anders: mit einfacheren Mitteln. verordneten haben also noch die Möglichkeit, ihr auf ihre Anmaßung fich bisher feststellen ließ, nicht gehört, auch angeklagt war sie nicht. Man tann daher nur annehmen, daß fie in geistiger Umnachtung die gebührende Antwort zu erteilen. Ob sie es tun werden, wird gehandelt hat. fich in der Sigung am Mittwoch zeigen.
tritt ist frei.
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Orgelfonzerte. Mittwoch, den 5. Dezember, 7-8% Uhr, veranstaltet der königliche Musikdirektor Bernh. Irrgang in der St. Marien- Kirche das nächste Orgelfonzert unter MitTeuerungszulage. Endlich hat der Magistrat dem wiederholten Das Schicksal des Hauptmanns von Köpenid hat in weiten Kreisen auch das Mitleid für das Opfer unserer gesellschaftlichen Wirkung von Fräulein Henny Fuchs( Sopran), Fräulein Joh. Klapp Drängen der Stadtverordneten nachgegeben und eine Teuerungszulage beschlossen. Er beantragt, daß für die Zeit vom 1. ÖtZustände und polizeilicher Ausweisungswilltür gewedt. Als die( lt) und Herrn Aler. Altmann( Violine). Adventsmusik. Der EinDer Jerufalems Kirchenchor( Dirigent tober d. J. bis zum 30. Juni 1907 den städtischen Beamten, AnVerhandlung am Sonnabendabend gegen ihn zu Ende war, trat der Landgerichtsdirektor Diez, der den Vorfiz im Gericht geführt ar Eschte) veranstaltet am 5. Dezember, abends von 8 bis 9 Uhr, gestellten und Lehrkräften mit geringerer Besoldung, sowie den der Landgerichtsdirektor Dieß, der den Vorsitz im Gericht geführt fein 14. unentgeltliches Kirchenkonzert. Es gelangen Chöre von ständigen Arbeitern Teuerungszulagen in Form von Zuschlägen zu hatte, auf ihn zu und sagte leise: Möge Gott Ihnen die Straft hatte, auf ihn zu und sagte leise:" Möge Gott Ihnen die Kraft verleihen, diese vier Jahre zu überstehen". Die Welt am Montag" Prätorius, Haßler, Haydn und Becker zur Aufführung. Mitwirkende: ben jedesmaligen Gehalts- oder Wohnbezügen gewährt werden sollen, hat eine Sammlung für den Hauptmann a. D." eröffnet, um ihm Fräulein Annie Luxenburg( Violine), Herr Otto Teichmann( Gesang), und zwar bei einem Jahresdiensteinfonumen bis zu 2000 m. 5 Broz, bis zu 2500 m. 4 Broz, bis zu 3000 M. 3 Proz., bis zu 4000 m. für seinen Lebensabend zu helfen. Mitleidige Menschen haben fich Herr Raphaël Klose( Drgel). Boigt angeboten, ihm nach Abbüßung seiner Strafe hilfreich zur Seite zu stehen. So hat ein Ziegeleibefizer aus dem Kreise Osnabrüd, der in seinem Orte zugleich die Polizeigewalt ausübt, bersprochen, Boigt später in feine Dienste aufzunehmen. Und ähn The Anerbieten find von anderer Seite Voigt gemacht worden, der
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ist. Vom 8.- 10. Dezember ist eine solche vom Verein Canaria" denselben Grundsägen follen Teuerungszulagen auch im Königs- Café, Münzstr. 20, geplant. Diese von dem lept- städtischen Ruhegehalts( Lohn-) empfänger, sowie an die Hinter
Eine Kanarienausstellung veranstaltete der Berliner Stanarien- sofern die Familie aus wenigstens 5 unterhaltungsberechtigten züchter- und Vogelschuh- Verein in den Räumen des Restaurants Personen besteht oder wenigstens 3 Kinder in einem Lebensalter von Nach Bum Bürgergarten", Lindenstr. 105, die nur noch heute geöffnet weniger als 14 Jahren vorhanden
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