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Neu- Süd- Wales

Viktoria. Queensland  Süd- Australien

West Australien Tasmania  

714 668 Stimmen

623 851

D

264 831

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184 099

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122 015 86 355

19

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diesen Vorschlag allerdings einwenden, daß seine Annahme im biel darauf einbilden müsse, wenn die hochmögende Direktion ein flares Bild über die gegenwärtige Lage. Am nächsten Donners jezigen Augenblick einem Zurückweichen vor der Kirche ziemlich Sizungen mit ihm abhält, und der deswegen auch aus purer Wohl- tag findet eine wichtige Mitgliederversammlung statt, in der be­ähnlich fähe. Deshalb werden die meisten Republikaner schwerlich anständigkeit verpflichtet sei, mehr die Interessen des stimmte Forderungen von der Gehülfenschaft erhoben werden für ihn zu gewinnen sein, obwohl es wahrscheinlich ist, daß die Unternehmertums als die der Arbeiter wahrzunehmen. follen. Regierung bei der Bestrafung der 40 000 rebellierenden Priester nach Sehen sich die Herrschaften in dieser durchaus irrigen Annahme den lächerlich niedrigen Straffäßen des Trennungsgesetzes nicht wird dann aber getäuscht, so ist ihnen der Arbeiterausschuß genau so Zur Lohnbewegung der Bierkutscher. bleiben tönnen. zuwider wie die Organisationsvertretung der Arbeiter. Als Die Bierkutscher, Mitfahrer, Reservekutscher und Stalleute Australien  . geradezu grotesk wurde der Ausspruch des Direktors von aus den Ringbrauereien Berlins   waren am Donnerstagabend bei Zu den Wahlen, die am Mittwoch stattfanden, wird der Londoner mehreren Rebnern bezeichnet, daß der Arbeiterausschuß es wohl Buggenhagen zahlreich versammelt, um den Bericht der Lohnkom­Tribune" gemeldet, daß in Sydney   G. H. Neid, der Führer der aus parteipolitischen Gründen auf den Ruin lungen mit der Kommission der vereinigten Brauereien in der An­mission über den Stand ihrer Lohnbewegung und der Berhand­Freihändler und J. C. Watson von der Arbeiterpartei gewählt der Daimler- Werke abgesehen zu haben scheine. wurden. Premierminister Deakin sowie die übrigen Minister mit der Direktor damit auf die Zukunftsideale der sozialdemokratischen Saal überfüllt, so daß die polizeiliche Absperrung erfolgte. Hunderte Wenn gelegenheit entgegenzunehmen. Bereits um 8% Uhr war der große Ausnahme von Playford, dem Minister für die Landesverteidigung- Arbeiterschaft bezüglich der Umgestaltung der heutigen Gesellschafts- fanden aus diesem Grund feinen Einlaß mehr. Den Bericht er­find gewählt. Deafin erhielt eine Majorität von 6000 Stimmen. ordnung anspiele, so beweise er damit sein völliges Unvermögen, stattete A. Werner vom Handels- und Transportarbeiterverband. Am Abend des Wahltages sprach Deatin im Bellarat vor einer die Biele der Sozialdemokratie zu begreifen. Seine absurde Auf- Derselbe wies zunächst darauf hin, daß zwischen beiden Organi Bersammlung von 15 000 Menschen und bezeichnete den Ausgang fassung der Dinge Klinge gerade so, als wenn jemand einem ver- bes Zentralverbandes der Handels- und Transportarbeiter eine der Wahl als einen Sieg für die Schutzzöllner. sationen Sektion II des Brauerverbandes und Ortsverwaltung II Die Arbeiterpartei hat zwei Size in Viktoria gewonnen. In nünftigen Menschen die Verrüdtheit zutraue, diefer wolle Einigung insofern erfolgt ist, daß beide Teile die Ergänzungsvor West- Australien   soll nur ein Gegner der Arbeiterpartei gefiegt ein großes Haus dadurch umbauen, daß er eine schläge, welche seitens der Mitglieder des Transportarbeiterverbandes haben! Im ganzen kommen etwa zwei Millionen Wahlstimmen in Fensterscheibe in dem Gebäude einschmeißt. An aufgestellt worden sind, als Grundlage für die Verhandlungen mit Betracht, die auf die einzelnen Staaten wie folgt entfallen: den Brauereien anerkannt haben. Die erste gegenseitige Ber­handlung, welche am Freitag, den 7. Dezember, stattgefunden hat, zeitigte ein zufriedenstellendes. Resultat nicht. Nach neuen Ver­handlungen mit den Brauereien find folgende Zugeständnisse ge­macht worden: Die Stallleute erhalten eine Zulage von 2 M. pro Woche, so daß der Lohn demnach Anfangs 24 M., nach 1 Jahr 25 M. und nach 2 Jahren 26 m. beträgt. Der Lohn der Faßmitfahrer foll nach wie vor nach derselben Stala 21, 22 und 23 M betragen und außerdem soll ihnen neu eine Provision von 5 Pf. pro Tonne zurüd­gebrachtes leeres Gefäß zugestanden werden. Die Flaschenbiermit­fahrer sollen eine Zulage von 1 M. pro Woche erhalten und außer­Reservefahrern wird eine Zulage von 3 M. pro Woche gewährt, jo dem eine Provision von 1 Pf. pro Kasten zu 30 Flaschen. Den daß deren Löhne in Zukunft 25, 26 und 27 M. pro Woche betragen sollen. Für die Fahrer, welche ebenfalls Forderungen gestellt haben, hatten die Brauereibesiker in ihren neuen Vorlagen eine Regelung nicht vorgesehen. Die Vertreter der Brauereien be= gründeten dies damit, daß die Lohnverhältnisse der Fahrer auch in den bisherigen tariflichen Abmachungen nicht festgelegt waren. Im übrigen seien die Lohn- und Provisionsverhältnisse in allen Brauereien so verschieden, daß auch aus diesem Grunde eine Rege­lung nicht vorgenommen werden fönnte. Nachträglich haben jedoch die Brauereien diese Angelegenheit in einer Vereinssikung noch ein­mal besprochen und der Lohnkommission dann mitgeteilt, daß der Verein grundsätzlich nicht abgeneigt sei, ein Mindesteinkommen auch für die Fahrer festzulegen. Jedoch wird der Wunsch ausgesprochen, daß die Verhandlungen über diese Angelegenheit bertagt werden sollen, weil die Festlegung mit Rücksicht auf die Verschiedenartigkeit der Lohnverhältnisse in den Brauereien umfangreiche Erhebungen und Beratungen zur Voraussetzung haben. An den Bericht schloß sich eine lebhafte Diskussion. Sämtliche Redner erklärten die Zu­geständnisse der Brauereien für zu minimal und unannehmbar. Die Versammlung beauftragte die beiderseitige Lohnkommission, die Ver­handlungen mit der Kommission der Brauereien fortzusehen und hofft, daß die Brauereien andere, den heutigen Zeit- und Teuerungs­berhältnissen entsprechende, annehmbare Zugeständnisse machen

Die Beteiligung an der Wahl war ziemlich start. Die Resultate und so weiter. Der Wahlen für den Senat find noch sehr unvollständig.

Gewerkschaftliches.

An die gewerkschaftlich organisierte Arbeiterschaft!

Berlin  , den 14. Dezember 1906.

Mit der gestern erfolgten Auflösung des Reichstages ist der Gesetzentwurf betreffend die Berufsvereine vorläufig gefallen, und damit die Einberufung eines Außerordent­lichen Gewerkschaftskongresses zum Protest gegen diesen Ge­Setentwurf gegenstandsIos geworden.

Sollte der Gesetzentwurf wiederkehren, so wird die Re­gierung die gewerkschaftlich organisierte Arbeiterschaft

Deutschlands   auf dem Poften finden!

Die Generalfommission.

Berlin   und Umgegend.

Der zweifelhafte Wert der Arbeiterausschüsse

der Unzufriedenheit der Arbeiter sei aber niemand anders schuld wie die Direktion felbft. Zu wiederholten Malen habe der Ar­beiterausschuß in der höflichsten Form um die Abstellung der ver­schiedenartigsten Mißstände im Betriebe ersucht. So u. a. um Anbringung notwendiger Schuß vorrichtungen, damit die häufigen Unfälle im Werk vermindert würden; ferner um bessere sanitäre Einrichtungen, Lieferung genügender Werkzeuge Seit Monaten hat die Direktion Abhülfe zugesichert, geschehen ist jedoch nichts. In einer Sibung, wo über das Ueberstundenunwesen gesprochen wurde, hat der Direktor selbst gesagt, daß er es für untunlich halte, wenn jemand nach seiner regulären Arbeitszeit von neun Stunden noch mehr wie drei Ueberstunden mache, alfo länger wie zwölf Stunden arbeite. Dabei duldet er es aber, daß in einzelnen Ab­teilungen die Arbeiter 18, ja sogar 24 Stunden und darüber in einer Tour schuften müssen. Häufig seien dem Arbeiterausschuß von den übrigen Arbeitern schon Vorwürfe darüber gemacht worden, daß er tatsächlich zu viel beschwichtige und die Interessen der Arbeiter nicht mit der genügenden Energie vertrete. Und da komme der Direktor mit Vorwürfen wie" heßen", wühlen" usw. Ja er bezeichne die Zustände in der Schmiede mit der elfstündigen Arbeitsschicht sogar als glüdselige", ganz abgesehen davon, daß er die Wiedereinstellung des gemaßregelten Kommissionsmit gliedes schroff ablehnte. Unter diesen Umständen sei es einfach selbstverständlich gewesen, daß der gesamte Arbeiterausschuß sein Amt niederlegte.

werden.

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Deutfches Reich.

Die Versammlung sprach hierauf dem Arbeiterausschuß ein­mütig ihr volles Vertrauen aus und gab ihrem entschiedenen ist den Arbeitern der Großbetriebe durch Maßnahmen der ver. Protest wegen der Behandlung desselben Ausdrud. Von jetzt ab schiedensten Fabrikleitungen schon des öfteren mehr oder minder sollen die Beschwerden der Arbeiter durch Kommissionen aus den deutlich zum Bewußtsein gebracht worden; so auch in jüngster einzelnen Abteilungen borgebracht werden, zu deren Anhörung Zeit durch die Direktion der Daimler   Motoren- Gesell- die Direktion laut Fabrikanschlag den Dienstag jeder Woche be­schaft zu Marienfelde  . In einer fast vollzählig besuchten stimmt hat. Ob die Direktion dabei besser fahren wird, dürfte Betriebsversammlung der zirka 1400 Arbeiter beschäftigenden fraglich erscheinen. Daimler- Werke, die am Donnerstag im Alten Askanier" zu Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Bronzewarenfabriken in Mariendorf   stattfand, wurde darüber u. a. folgendes ausgeführt: Die Aussperrung in den Niles- Werken zu Ober- Schöneweide 2 udenwalde sind, wie uns ein Privattelegramm Der Arbeiter ausschuß des Werkes sah sich kürzlich führte gestern zu Verhandlungen der Streifleitung mit der Ver- meldet, sämtlich ausgesperrt. Es handelt sich um 510 Personen, gezwungen, wegen brüster Behandlung der Sub- trauenskommission der Metallindustriellen im Borsighause. Von die fich geweigert haben, einen von den Unternehmern vorgelegten tommission durch den Direktor Sprange sein Amt nieder- den Direktoren der Niles- Werke wurde natürlich, so wie immer, Lohntarif zu unterschreiben, der Lohn- und Affordabzüge von zulegen. In der Schmiedeabteilung war nämlich die elf die Berechtigung des Ausstandes der Former bestritten und be- 50-60 Pro3. enthielt. Zuzug ist fernzuhalten. In der Schmiedeabteilung war nämlich die elf: hauptet, die Arbeit, um derentwillen es zu den Differenzen ge­stündige Arbeitsschicht eingeführt worden, obwohl für das Werk kommen ist, wäre der Firma durch den von den Formern dafür die neunstündige Arbeitszeit festgesetzt ist. Die Organisation der verlangten Preis viel zu teuer geworden. Jetzt sei die Arbeit Schmiede versuchte nun, die für einen modernen Großbetrieb un- nach auswärts gesandt und werde dort billiger angefertigt. deshalb in einer Abteilungsversammlung der Schmiede beschlossen, Former in den Niles- Werken bislang im Durchschnitt noch nicht durch eine Kommission beim Direktor um Einführung der acht- mehr verdient haben als in anderen Betrieben. Wenn sich die Ein Urteil im Schulstreif. stündigen Arbeitsschicht vorstellig zu werden. Der Schmiedemeister Firma bei der Uebernahme von Aufträgen berfalfuliere, fo fönnten Posen, 14. Dezember.  ( W. T. B.) Das hiesige Landgericht Lenzenhuber erklärte auch selbst, eine Aenderung der Schicht- och ihre Former nicht darunter leiden. Nach etwa dreistündigen hat den Beschluß des Amtsgerichts in Schroda  , wonach dem Bolen berhältnisse befürworten zu wollen. Die Aenderung wurde aber Vergleichsvorschlag: Alle Ausgesperrten sollen sofort wieder eine Jetlit das Erziehungsrecht seines Sohnes wegen Schulstreils ent­nicht genehmigt, sondern der Sprecher der Kommission gestellt werden mit Ausnahme der Großformer und zogen werden sollte, auf dessen Beschwerde aufgehoben. mit noch einem andern Schmied wurden kurzerhand entlassen. Der von diesen abhängigen Kernmacher, Pußer Von dieser Entlassung hatte nun auch sogleich die Subkommission und Hülfsarbeiter. Die fofortige Einstellung der letzteren des Arbeiterausschusses erfahren, und die Mitglieder derselben lasse sich deshalb nicht ermöglichen, weil die Großarbeit nach aus­Ein würdiger Verteidiger der Regierungspolitik. hielten es deshalb für ihre Pflicht, nach der Schmiedeabteilung Sobald jedoch wieder Großarbeit anzufertigen sei, solle auch die Beters erklärte einem Mitarbeiter der Münchener Neuesten Rach­wärts vergeben sei und andere gegenwärtig nicht vorhanden wäre. München  , 14. Dezember.  ( B. H.  ) Der hier weilende Dr. Karl zu gehen, um sich nach dem Grund der Entlassung des näheren zu Wiedereinstellung jener Gruppe nad) Bedarf erfolgen und zwar richten" in bezug auf die Reichstagsauflösung, er beklage es, daß erkundigen, damit sie gegebenenfalls bei der Direktion Einspruch unter Auslosung der Einzustellenden im Beisein von Mitgliedern dagegen erheben konnten. Ihre Anwesenheit in der Schmiede bes Arbeiterausschusses, um jeden Schein einer Maßregelung aus- man in Deutschland   nicht verstehe, Gegenstände, die nach nüchternen wurde aber dem Direktor mitgeteilt und von diesem sehr übel ver- zuschließen. Auch die beiden kurz vor dem Streit zu Unrecht Erwägungen entschieden werden sollten, von Kleinlichen persönlichen merkt. Unter einer Flut der heftigsten Vorwürfe sagte er ihnen entlassenen Former sollen dann ebenfalls wieder mit eingestellt Gifersüchteleien zu trennen. In England würde auch der radikalste auf den Kopf zu, sie hätten in der Schmiede a gitiert, um dort werden. Bei später etwa eintretenden Preisdifferenzen usw. mit Vertreter soviel politische Geschicklichkeit und Patriotismus besitzen, Unzufriedenheit zu stiften. Solche Heßereien und dem Formermeister soll eine besondere Formerfommission in Ge- daß er sich scheuen würde, die schmutzige Wäsche seines Landes vor Bühlereien könne er nicht dulden; übrigens habe auch die meinschaft mit der Betriebsleitung regelnd eingreifen. Eine Ver- den Augen aller Kulturvölker auszubreiten. Subkommission in der Schmiede gar nichts zu suchen gehabt usw. sammlung der Ausgesperrten lehnte diese Vorschläge Der berüchtigte Peters hat freilich alle Veranlassung zu be­Auf Antrag der Kommission fand deswegen dann eine Ausschuß- glatt ab. Beschlossen wurde dagegen, die sofortige Wieder: dauern, daß seine schmutzige Wäsche vor aller Deffentlichkeit ge­fizung mit der Direktion statt, woselbst die Kommissionsmitglieder einstellung auch der Großformer und der dazu gehörigen Hülfs- dauern, daß seine schmutzige Wäsche vor aller Deffentlichkeit ge­arbeiter zu verlangen. Wenn keine Großarbeit zurzeit vorhanden waschen wurde. gegen eine derartige Behandlung durch den Direktor entschieden sei, dann könne diese Gruppe ja so lange Kleinarbeit machen, protestierten und ebenso den gänzlich unberechtigten Vorwurf event. bei zeitweilig beschränkter Arbeitszeit. zurückwiesen, daß sie in der Schmiede agitiert"," gehetzt" oder Die Aussperrung in der Doblerschen Hartgummi- und Paris  , 14. Dezember..( W. T. B.) Die Kammerkommission für " gewühlt" hätten. Der Direktor konnte für seine diesbezüglichen Belluloidwarenfabrik, Hochstraße, dauert unverändert fort. Von Verwaltung und Kulte hat heute den Antrag Paul Meuniers an Behauptungen auch nicht den geringsten Beweis er den Arbeitern wurde gestern ein Versuch zur Beilegung der genommen, wonach der Besitz der Erzbistümer und Presbyterien bringen. Als er darauf ersucht wurde, der Kommission doch Differenz gemacht, indem die Streitenden der technischen Hart- fofort auf den Staat bezw. die Departements und Gemeinden übergehen wenigstens den Ohrenbläser gegenüberzustellen, der ihm jene halt gummiabteilung sich bereit erklärten, ihre Forderungen in vollem foll. Ferner nahm die Kommission den Artikel 1 eines Antrages Allard lofen Berdächtigungen eingeflüstert hatte, da meinte der Herr Umfange zurückzuziehen, wenn dadurch die Aussperrung auf- an, wonach die Güter der Kirchenfabriken den Wohltätigkeits­Direktor, das könne er nicht; denn wenn der betreffende Meister gehoben und die übrigen Arbeiter wieder an ihren alten Bläßen anstalten zufallen sollen. Die Kommission stellte die Fragen be­eingestellt würden. Dieses doch jedenfalls denkbar weitgehendste treffend Eigentum an den Kirchen zurück bis die Regierung sich dazu jetzt etwa zugunsten der Kommissionsmitglieder aussagen würde, Anerbieten hat die sehr christliche Firma aber abgelehnt mit geäußert hat. Meunier reichte heute nachmittag seinen Bericht über so habe derselbe damit zu rechnen, daß er ihn fernerhin nicht dem hochmütigen Bemerken, daß sie zwar die Hartgummidrechsler bie am Vormittag gefaßten Beschlüsse der Kommission ein. mehr gebrauchen könne. Halte der Meister in der Gegen- wieder annehmen würde, mit den übrigen Arbeitern jedoch ,, reinen überstellung jedoch seine Behauptungen aufrecht, so habe er es Tisch" machen wolle. Es scheint, als wenn die Firma sich durch jedenfalls wieder um so mehr mit den Arbeitern verdorben. Eine die Aussperrung der zahlreichen alten Arbeiter, die schon viele Beweisführung in dieser Hinsicht lehne er, der Direktor, also Jahre in dem Betriebe tätig waren, auf eine bequeme Art ent­Tedigen will, um nach und nach jüngere Arbeitskräfte zu gewinnen. ohne weiteres ab, glaube jedoch nach wie vor den Offenbar hofft sie dabei auf die weitgehendste Unterstüßung" des ihm zugetragenen Mitteilungen. Ja noch mehr, es Arbeitsnachweises der katholischen Arbeitervereine, scheine ihm, als wolle der Arbeiterausschuß aus parteipolitischen der ja bereits eine ganze Anzahl von Arbeitswilligen nach dem Gründen die Daimler- Werke ruinieren! Der Ausschuß fümmere Werk vermittelt hat. sich um Dinge, die ihn gar nichts angingen. In der Schmiede hätten bisher geradezu glückselige Zustände geherrscht; durch den Die Tapezierer sehen dem Ablauf der Tarifverträge( für Ausschuß seien sie aber jetzt zu unglüdseligen gemacht Tapeziere und für Kleber) Anfang nächsten Jahres entgegen. Am Simbirst, 14. Dezember.  ( W. T. B.) Es verlautet, daß das worden. Aus den weiteren Ausführungen des Direktors ging so- 19. November und am 5. Dezember hatten schon einige Be- im Kreise Ordatow dem Präsidenten der Semstwoverwaltung gehörige Gut Paradejewo der Schauplatz ernster dann hervor, daß er den Arbeiterausschuß als eine Körperschaft fprechungen der Gehülfenvertreter mit den Vertretern der Innung Beljakow über die Erneuerung der Verträge stattgefunden. Daran Unruhen gewesen Das Bureau des Gutes und die betrachtet, die in erster Linie dazu berufen sei, scheint den Unternehmern mehr zu liegen, als den Arbeitern, deren Wohnung des Verwalters wurden niedergebrannt, Getreide geraubt beschwichtigend einzugreifen, falls sich unter den Ar- Organisation seit den letzten zwei Jahren soweit erstarkt ist, daß und Vich weggetrieben. Zwei Bedienstete wurden getötet. Nach beitern Misstimmung und. Unzufriedenheit sie wohl bessere Arbeitsbedingungen aufstellen könnten. Sie Paradejewo begab sich ein aus Simbirst vom Gouverneur bes gegen Anordnungen der Werksleitung oder bei bliden auf die Anstrengungen, welche die Holzarbeiter und die Bau- vollmächtigter Beamter, ebenso ging eine Kompagnie Soldaten Betriebsmißständen bemerkbar machten, nicht arbeiter von Berlin   machen, um den Achtstundentag und höhere Löhne dahin ab. aber, um der Wertsleitung durch einseitige" zu erzielen, und sie sind durchaus nicht abgeneigt, so guten Beispielen Bertretung der Wünsche und Forderungen der zu folgen. Mit diesen Arbeitsbranchen stehen die Tapezierer und Arbeiter Verlegenheiteen zu bereiten. Kleber in enger Fühlung und können nicht gut zurückbleiben, wenn wagen. Außerdem fordern die gegenwärtigen In der lebhaften Debatte wiesen die verschiedensten Redner Teuerungsverhältnisse und die immer neuen Schwierigkeiten, die stimmte Dampfer der ruffischen Schiffahrtsgesellschaft Romania" darauf hin, daß sich die Fabrikanten nur zu häufig derartig dem Koalitionsrecht der Arbeiter in den Weg gelegt werden, überall wurde im Schwarzen Meere von einem Sturme überrascht und schwer schnurrige Vorstellungen von den Aufgaben der Arbeiterausschüsse die Arbeiter heraus, sich irgendwie schadlos zu halten und ihre beschädigt. Das Schiff muß steuerlos im Meer treiben. Dasselbe machen. Sie erblicken in dem Arbeiterausschuß gewöhnlich nicht Reihen zu stärken. In einer Vertrauensmännerber- gilt vom Dampfer Bulgaria", welcher seit drei Tagen überfällig die Interessenvertretung der Arbeiter eines sammlung am Donnerstagabend wurde die Situation gründlich ist. Von den Mannschaften fehlt bisher jede Spur. Werkes, sondern einen Beschwichtigungsrat, der sich eigentlich schon besprochen. Genosse Wels gab in einem ausführlichen Referat

leidlichen Schichtverhältnisse zeitgemäß umzuändern. Es wurde die Vertreter der Streifenden weisen demgegenüber nach, daß bie Letzte Nachrichten und Depeschen.

Die Aufteilung des Kirchengutes.

Schweres Eisenbahnunglüd.

Fabriano  , 14. Dezember.  ( W. T. B.) Bei Camporeggio entgleiste heute die Lokomotive eines Güterzuges. Dadurch gerieten mehrere mit Getreide beladene Waggons in Brand, bei dem ein Beamter ums Leben kam, während acht, davon fünf schwer, verlegt

wurden.

ist.

Bauernunruhen.

Schiffsunglücke.

Odessa  , 14. Dezember.  ( B. S.) Der von hier nach Galah be

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Injeratenteil verantw.:.Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt