Bedingungen in verschiedenen Beziehungen verlangt. Die Bäder, stein wurde mit rund 50 000 Zalern Kapital im Jahre 1872 er- 1 Für die Ausgesperrten macht die Organisationsleitung be Hatten die Bewilligung dieser Forderungen verweigert. Die Bäcker- richtet ihr jetziger Kaufpreis von 500 000 Mart tommt nicht Un- kannt, daß das in der Versammlung am 2. d. M. gewählte Komite gesellen traten hierauf in einen Streit ein, und der Streifleiter bemittelten und Gesunden, allenfalls an der Knopflochleer- Krankheit bei Augustin, Oranienstraße 103, tagt und dort alle auf die Au fuchte in öffentlichen Blättern die Berechtigung der Forderungen Leidenden zugute. Man sieht: auch soziale Zwede können zum sperrung bezüglichen Meldungen zu erstatten sind und nur do: der Bäckergesellen darzutun und bat die Bevölkerung, Backwaren guten Geschäft" werden, das noch was einbringt. ihre Erledigung finden.
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einer
Gewerkschaftliches.
Biétrys Glück und Ende.
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Zur Beachtung! Um der Arbeiterschaft ein Mittel zur Kontrolle darüber an die Hand zu geben, ob die Forderungen der Gehülfen bewilligt sind, hat unterzeichneter Verband eine Kontrollfarte eingeführt, welche sichtbar am Spiegel angebracht ist. Die für das erste Halbjahr 1907 geltende neue Karte ist mit breitem roten Rande versehen und trägt die Unterschrift Paul Liere. Verband der Friseurgehülfen Deutschlands . Zweigverein Berlin .
Achtung, Barbiergehülfen!
jährigen Kontrollfarten nicht mehr gültig find. Die Ausgabe der
Deutfches Reich. Einen graphischen Industrieverband
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nur von denjenigen Meistern und Brotfabriken zu kaufen, welche die Forderungen der Bädergesellen bewilligt hätten. Das Gewerkschaftskartell des betr. Bezirkes beschloß, die Forderungen der Bäckergesellen zu unterstützen, sprach den Boykott über die widerstrebenden Meister aus, machte dies öffentlich bekannt und drohte, die organifierten Arbeiter, welche Waren von den boykottierten Bäckereien entParis, 31. Dezember.( Eig. Ber.) nähmen, zur Rechenschaft zu ziehen. Der Obermeister der BäckerDie Gelben" haben jezt böse Tage. Die Enthüllungen innung und eine Brotfabrit flagten auf Unterlassung der öffent des" Matin" über die Umtriebe der Jesuiten bei der Gründung lichen Bekanntmachung des Boykotts und auf Ersatz des dadurch be- der gelben Gewerkschaft von Roubair haben eine Kette von reits ihnen zugefügten Schadens. Die Klage wurde einerseits auf Erklärungen und Berichtigungen nach sich gezogen, die die $ 153 der Gewerbeordnung, andererseits auf§§ 823, 826 des Bürger- Leiter der antisozialistischen Organisation immer tiefer kom lichen Gesetzbuches gestüßt. Das Reichsgericht hält in Ueber- promittieren. Am schlimmsten ist dabei der berühmte Herr Die Kollegen werden darauf aufmerksam gemacht, daß die bor einstimmung mit den Vorinstanzen die Klage für unbegründet und Biétry gefahren, den die foalierten Ordnungsparteien von nimmt insbesondere was hier allein interessiert an, daß der Brest zum Deputierten gemacht haben. Boykott nach den Umständen des Falles hier nicht gegen die guten Gründer der gelben Gewerkschaften, ein Herr Lenoir, ent- die laufende Woche gestempelt ist. Wie noch besonders zu beachter neuen Kontrollfarte erfolgt täglich in der Zeit von 10-1 hr vorDer cigentliche mittags auf dem Arbeitsnachweis. Dieselbe ist nur gültig, tvenn ob, wenn eine Unterlassung nicht gegen die guten Sitten verstößt, hüllte, daß sich die Kongregationen seinerzeit angeboten ist, muß der Haustaffierer eine Legitimation resp. Vollmacht befizen, hieraus folgt, daß auch die Aufforderung zu einer solchen Unter- haben, 100 000, selbst 200 000 Fr. jährlich für die Gelben die täglich ausgestellt wird. Der Kollege Schoof, wohnhaft Weinlassung nicht als gegen die guten Sitten verstoßend anzusehen ist. beizusteuern, falls diese mit den Klerifalen marschieren wollten. bergsweg 9, nimmt von jetzt ab fein Verbandsgeld mehr an. Wäre diese Frage zu bejahen, so würde sich schon aus diesem Grunde Lenoir will das Angebot zurückgewiesen haben, behauptet aber, Berband deutscher Barbiere, Friseure u. Berrüdemnachergehülfen Berlins . die Entscheidung des Reichsgerichts rechtfertigen; denn die Unter- daß sich die Pfaffen hernach an seinen ehemaligen Sekretär lassung des Ankaufs von Gewerbserzeugnissen bei bestimmten Ge- Biétry gewendet hätten, den er damals schon wegen seiner Die streitenden Arbeiter der Norddeutschen Eiswerke hielten werbetreibenden kann, selbst wenn sie in der Absicht erfolgt, den Ge- Beziehungen zu den Klerifalen aus seiner Organisation aus- fordern eine Lohnerhöhung von 35 auf 40 Pfennig pro Stunde, am Montag in Köpenick eine Versammlung ab. Die Arbeiter werbetreibenden Schaden zuzufügen, nicht als ein Verstoß gegen die guten Sitten angesehen werden. Diese Frage dürfte aber zu ver- geschlossen gehabt hätte. Die Biétrysche Konkurrenzorgani- wurden aber mit dieser geringen Forderung abgewiesen. Es haben neinen sein. Vom sittlichen Standpunkt aus besteht ein Unterschied fation ist seither dem Lenoirschen Verband über den Kopf ge- etwa 300 Mann die Arbeit niedergelegt. Diese Arbeitsniederlegung zwischen der bloßen Unterlassung von Handlungen und der positiven wachsen und repräsentiert heute in der Deffentlichkeit das hat sofort 5-6 Vertreter der Polizei zum Schuße des bedrängten Aufforderung zu einer solchen Unterlassung. Die lettere tann, ordnungstreue Gewerkschaftlertum. Woher Biétry Subsidien Kapitals auf den Plan gerufen. Zum Schuße der schweren Geauch wenn die Unterlassung nicht gegen die guten Sitten verstößt, bezogen hat, geht auch aus zwei Briefen der Firma Motte fahren bei der Eisarbeit ausgesezten Arbeiter sah man nie Polizei, zunehmen sein, wenn die Aufforderung aus Motiven und zu falls veröffentlicht. Der erste, an Lenoir selbst gerichtete, Arbeiter durchzuführen. Es wird deshalb vor Zuzug gewarnt. doch einen solchen Verstoß enthalten. Es wird dies dann an- in Roubaix vom 9. Januar 1902 hervor, die Lenoir gleich- die etwaigen Unfällen vorbeugte. Die Firma hat die Absicht, die 3weden erfolgt, die sittlich verwerflich find. Erfolgt nimmt Bezug auf die gleichzeitige Zusendung also z. B. die Aufforderung aus Haß gegen die fraglichen Gewerbetreibenden oder, um Rache an ihnen zu nehmen, und verfolgt sie nur Tausendfrantnote. Der zweite, an Zum Streit in den Niles- Werken berichteten wir in unserer den Zweck, ihnen aus diesen Gründen Schaden zuzufügen, so wird Biétry adressierte, behandelt die Frage, wie man in Roubaix Nummer vom 1. Januar, daß Verhandlungen zwischen den Verhierin ein Verstoß gegen die guten Sitten zu finden sein. Nicht am wirksamsten die Sozialisten bekämpfen könnte. tretern der Arbeiter und denen der Metallindustriellen stattgefunden immer aber liegt ein solcher Verstoß in einer Aufforderung der Biétry hat nun an den Matin" eine Berichtigung gelungen hätten. Das ist nicht ganz richtig. Es handelt sich um Verhand fraglichen Art. Diese kann vielmehr unter Berücksichtigung der schickt, worin er bestreitet, daß der von Lenoir genannte lungen mit den Vertretern des Werkes. fozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse sowie des Zwedes, zu päpstliche Geheimfämmerer ihm Geld angeboten habe. Er welchem sie erfolgt, als sittlich zulässig betrachtet werden müffen. In fügt hinzu, daß seiner Meinung nach Lenoir selbst ein solches dem hier in Frage stehenden Falle wird dies von dem Reichsgericht Angebot nicht zurückgewiesen, sondern beseligt an- regt die neueste Nummer des Photographischen Mitarbeiter", des mit Recht zu einen Klassenkampfe zwischen den Arbeitgebern und Arbeit genommen hätte, womit er am Ende nicht Unrecht hat. Organs des Photographen- Gehülfen- Verbandes an. Bekanntlich ist diese Forderung keine neue. Schon vor 15 bis 20 Jahren waren nehmenden geführt. Diefer Kampf bezweckt, cine den wirtschaft- Die beiden Ehrenmänner haben ja Gelegenheit gehabt, einander diesbezügliche Bestrebungen im Gange, scheiterten aber immer an lichen Verhältnissen und der Billigkeit entsprechende Feststellung des gründlich kennen zu lernen. Biétry macht auch folgendes den gar zu verschiedenen Verhältnissen der einzelnen Organisationen Lohnes der Arbeitnehmer und der sonstigen Arbeitsbedingungen Geständnis: Was mich betrifft, so habe ich den in der graphischen Industrie. Zweifellos ist aber mit der fortherbeizuführen. Die Erreichung dieses Zwedes liegt im öffentlichen Cynismus, öffentlich zu bedauern, daß schreitenden Entwickelung der Uebergang bom kleinen SpezialInteresse. Den Beteiligten können daher auch vom sittlichen Stand- mir punft aus die Mittel nicht versagt werden, die erforderlich sind, um welcher Art gemacht worden ist." von dem Geistlichen kein Angebot irgend- betrieb zum alle Branchen umfassenden Riesenbetrieb immer weiter Herr Biétry vorgeschritten. Ob graphische Kartelle allein dieser Entwidelung diesen Kampf zu führen. Allgemein anerkannt wird aus diesem Gesichtspunkte die fittliche Zulässigkeit der Streits auf feiten der seit hinzu, daß er Geld für die Gelben" von jeder Rechnung tragen tönnen oder ob nicht ein festerer Zusammenschlus Arbeitnehmer, der Aussperrung auf seiten der Arbeitgeber. An- mann nehme, ohne nach dem Stand des Gebers zu fragen. notwendig wäre, ist deswegen ein Problem, das wohl einer Diserkannt wird auch die Zulässigkeit der öffentlichen Aufforderung zu Lenoir hat ein Buch über den Ursprung der gelben fuffion würdig scheint. Der. Photographische Mitarbeiter" sagt darüber: diesen Maßregeln; sie wird um ihres Zwedes willen anerkannt, ob- Gewerkschaften angekündigt, worin er weitere wichtige Nehmen wir nun z. B. moderne Betriebe des photomechanischen wohl die Absicht bei diesen Maßregeln direkt auf Zufügung eines Dokumente über die Rolle der Ultramontanen in dieser Verfahrens, so sehen wir, daß hier außer Photographen auch ChemiSchadens der Arbeitgeber bezw, der Arbeitnehmer gerichtet ist. Die Bewegung veröffentlichen wird. Schon nach dem bis- graphen, Zeichner, Lithographen , Notenstecher, Formstecher, hlc wirtschaftliche und soziale Bedeutung der Entscheidung des Reichs- herigen kann man sagen, daß Biétry in der Deffentlich- graphen, Steindrucker, Lichtdrucker, Buchdrucker, Buchbinder usw. br gerichts liegt darin, daß durch sie auch die Zulässigkeit des Boykotts keit ausgespielt hat. Jetzt verstehen auch die anständigen schäftigt sind. Auffallen muß uns als Gewerkschaftler, daß all. als Kampfmittel in dem Lohnkampf anerkannt wird. Dies dürfte dem sittlichen Bewußtsein sowohl der beteiligten Klassen als auch Bürgerlichen, warum die Sozialisten unlängst in der Kammer diese in einem Betrieb oder zumeist in einem Betrieb Beschäftigter der unbeteiligten entsprechen. Selbstverständlich ist der Boykott nur den jämmerlichen Burschen, dessen Gemeinheit ihnen bekannt in wenigstens drei, wenn nicht mehr verschiedenen Verbänden or ganisiert sind. Den in den Betrieben beschäftigten Hülfsarbeitern insoweit zulässig, als er sich auf die Aufforderung, den Ankauf von war, nicht sprechen lassen wollten. Den Naiven aber, die an geht es ebenso; diese sind in einem der mindestens drei oder vier Waren zu unterlassen, beschränkt und nicht durch unberechtigte An- die Ehrlichkeit dieser Gesellschaftsretter glaubten, ist jetzt gar Verbände, die für sie in Frage kommen, organisiert. Bei den gee drohung von Nachteilen die Widerstrebenden zu bestimmen bersucht. fazenjämmerlich zumute. Und die Geldgeber des Biétry Ternten Arbeitern tommen in Betracht: der Buchdrucker- Werband, Mit Recht hat übrigens wohl das Reichsgericht angenommen, daß werden bald feinen Zweifel mehr darüber hegen können, daß Buchbinder- Berband, Verein der Formstecher, Senefelder- Bund , eine solche unberechtigte Drohung nicht darin liege, daß in der Auf- fie ihr Geld umsonst hinausgeworfen haben. Verband der Notenstecher, Verband der Xylographen und der Deutsche forderung des Gewerkschaftskartells den organisierten Arbeitern in Photographen- Gehülfen- Verband. Bei den Hülfsarbeitern werden Aussicht gestellt sei, daß sie bei Nichtbefolgung der Aufforderung zur folgende Organisationen in Frage kommen: Verband der in BuchRechenschaft gezogen werden sollten. Es handelt sich hierbei lediglich um eine innere Vereinsangelegenheit der organisierten Arund Steindruckereien beschäftigten Hülfsarbeiter und-Arbeiterinnen, beiter, und die Drohung, die durch die Mitgliedschaft hielten am Mittwochmorgen eine starkbesuchte Versammlung im Verband der Fabrik-, Land- und gewerblichen Hülfsarbeiter und begründeten Rechte des Vereins gegen die Mit:" Englischen Garten " ab. Der Beschluß, dem Verlangen der Unter- der Verband der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter. Aber glieder geltend machen zu wollen, tann nicht als nehmer Widerstand entgegenzusetzen und auf dem bisherigen Lohn- nicht nur in den photomechanischen Anstalten ist dies der Fall, nein, eine unberechtigte angesehen werden. tarif zu beharren, war hochgehalten worden, davon regte die über- auch in den Buchdruckereien. Fast jede größere Buchdruckerei hat Nur eine Bemerkung in der Entscheidung des Reichsgerichts erfüllte Versammlung Zeugnis ab. Der Referent Beder besprach heute eine Abteilung für Photographie und für photomechanisches regt Bedenken. Es wird darin mitgeteilt, daß der Boykott auch noch die gegenwärtige Lage und wandte sich scharf gegen die Darlegungen Verfahren und beschäftigt dann die zu ihrem Betriebe notwendigen nach Beilegung des Streits fortgesetzt sei. Hieraus scheint zu folgen, bürgerlicher Blätter, nach welchen die Automobilführer als un- einzelnen Fachleute. Aber auch noch in anderen Betrieben liegen deß es sich bei der Fortsetzung des Boykotts nicht mehr um den ersättlich und habgierig und die Unternehmer als schwer um ihre die Verhältnisse ebenso, zum mindesten aber ähnlich. In den Zived gehandelt habe, die widerstrebenden Arbeitgeber zu der Be- Gristenz ringende Leute hingestellt werden. Das Gegenteil ent- rotationsphotographischen Anstalten, wie in den sonstigen photowilligung der Forderung zu bestimmen. Es erhellt nicht, welcher spreche den wirklichen Tatsachen. Die Arbeiter waren so ent- graphischen Massendruckereien von Bromsilber- Plakaten und Karten, andere Zweck mit der Fortsehung des Boykotts verfolgt wird. Be- gegenkommend, daß sie sich bereit erklärten, drei Monate nach dem Illustrations- Anstalten usw. arbeiten auch die verschiedensten stände dieser nur darin, an den Arbeitgebern wegen ihres früheren 1. Januar, dem Datum der Erhöhung der Tagen, in Verhand- graphischen Berufe zusammen. Ferner sind noch zu erwähnen BeWiderstrebens Rache zu nehmen, so dürfte dies als sittlich zulässig lungen mit den Unternehmern über eine neue Lohnregulierung triebe, in welchen die Photographie oder der Buchdruck usw. nicht nicht betrachtet werden können. Auf diese Frage kann indeffen hier, eintreten zu wollen, falls diese beweisen konnten, daß der erzielte ausgeübt wird, wo aber Lithographen, Steindrucker, Buchbinder da der Tatbestand aus der Mitteilung des Urteils nicht genügend Gewinn zu gering sei. Die Unternehmer aber wollten es auf eine usw., die dort beschäftigt find, mit in Frage kommen, weil diese zu erhellt, nicht weiter eingegangen werden." Machtprobe ankommen lassen und dekretierten eine Redut- gegebencr Zeit in derartigen Betrieben wieder in Kondition treten Die Einschränkung, die Bland in den Schlußsäßen macht, trifft tion der Löhne bei Erhöhung der Taren. Ihre Forderungen können. Vielen Organisierten wird bekannt sein, daß dann einzelne den Boykott als gewerkschaftliches Kampfmittel der Arbeiter gehen noch weiter: sie verlangen die Hinterlegung einer Angehörige anderer Berufe fich stets mit Ausreden als organisiert nach keiner Richtung: die Arbeiter kämpfen nicht, um Rache aus- Raution von 30 M., um den Führer täglich haftbar zu machen ausgeben, und entrüstet tun, wenn man dies nicht glaubt. Sodann zuüben, sondern um einen wirtschaftlichen Zweck zu erreichen. Die für angerichteten Schaden, und dadurch kommt der Führer in die aber werden die Organisierten auch wissen, welche WiderwärtigBemerkung Plandes trifft aber auf eine Reihe frivoler Aus- 3wangslage, für jeden Schaden, ob mit oder ohne eigene Schuld, feiten entstehen, wenn die eine Berufsgruppe eventuell Streitigkeiten sverrungen von Arbeitgebern zu: in allen diesen Fällen dürften die zahlen zu müssen. Man will ferner einen eigenen Arbeits- mit dem Unternehmer hat; der anderen Berufsgruppe wird dann Arbeitgeber ebenso wie bei Anwendung schwarzer Listen in vollem nachweis errichten und damit einen Schlag gegen die Organi - oft genug indirekte Streitarbeit untergeschoben, und viele ähnliche Umfang schadenersatzpflichtig sein. sation führen. Schwarze Listen, strafweiser gelegentlicher Ausschluß Punkte ließen sich noch anführen. Auch wissen die Organisierten, von der Arbeitsgelegenheit, Benachteiligung der Vertrauens- daß die Unternehmer gern Berufsangehörige verwandter Berufe männer müßten die Folgen eines solchen Arbeitsnachweises sein. herüberziehen, weil diese meist eine dann billigere Arbeitskraft abVolkslungenheilstätten müssen Offiziersheimen weichen. Man begünstigt die Lehrschulen, und dagegen muß energisch geben. Außerdem wissen die Organisierten der verschiedenen BeDie Heilanstalt allenstein im Taunusgebirge wird ihrem Front gemacht werden, denn diese Lehrschulen sind oft nur rufsgruppen wohl, wie schwer es hält, die einer anderen Be gemeinnügigen Zwed entzogen. Die Falkensteiner Anstalt hatte Schwindelinstitute oder Streitbrecherschulen. Die rufsgruppe angehörigen Arbeitsgenoffen zu organisieren, da es oft unter Dettweiler einen fast to guten Ruf wie die Brehmersche gemachten Versprechungen dieser Institute tönnen nicht erfüllt fehr schwer ist, für diese eine zuständige Organisation zu finden. Anstalt in Görbersdorf erworben. werden oder nur zum Schaden der organisierten Autoführer. Wollten wir dies hier bis ins Kleinste flarlegen, würde dies wohl Die Anstalt gehörte einer Aftiengesellschaft, deren Mitglieder Die sehr angeregte Diskussion ergab, daß alle zum Widerstand ent- zu weit führen. Das Fazit unserer kurz gefaßten Betrachtung iſt: meist Frankfurter reiche Bürger waren. Sie ließen die Anstalt als schlossen waren. Viel erwähnt wurde die Firma Bedag, die Wir müssen alle in den graphischen Gewerben tätigen gelernten ein humanes, wohltätiges Institut preisen, strichen selbst aber seit ungeheuer viel Reklame mache, aber in der Bekämpfung der Ar- Arbeiter in einen graphischen Berufsverband und die Hülf Ende der fiebziger Jahre die recht fetten Dividenden ein, beiterforderungen an der Spize marschiere. Ein Artikel aus dem arbeiter- und Arbeiterinnen in einen graphischen Hülfsarbeit ohne an Zurücklegung genügender Mittel für Besserungen des Instituts Berliner Tageblatt" wurde unter dem Gelächter der Versammlung verband vereinigen. Die Zentralleitung des graphischen Beru zu denken. Nach Dettweilers Tode( 1896) ging die Anstalt erheblich vorgelesen. Danach sollte die Firma 500 Autodroschken befizen verbandes müßte sich aus Branchen- resp. Berufsvertretern der b zurück. Vor etwa zwei Jahren tauchte der Plan auf, die Heil- und 20 Proz. der Führer sollten die neue Lohnordnung anerkannt schiedenen Berufe zusammenseßen, die in steter Berbindung mit d anstalt Fallenstein der Stadt Frankfurt a. M. zu verkaufen, die die haben. Wie bekannt gegeben wurde, hat Bedag nur 120 Wagen, Hülfsarbeiterverband resp. dessen Zentralleitung stehen müßten, 1 Anstalt in eine städtische Bolfslungenheilanstalt um- von denen 40 gegenwärtig nicht für den Betrieb fertig find; die im gegebenen Falle gemeinschaftlich zu handeln. wandeln sollte. Da wurde von einer Clique Wohlhabender aus zahl der Führer ist 156 und nur wenige haben sich der neuen Das ist alles gewiß sehr richtig, der Zusammenschluß nich Frankfurt und dem Taunuskreise gegen diesen verständigen Plan Lohnordnung gefügt. Die alten Lohnsäge werden von etwa destoweniger aber äußerst schwierig. Ein Hindernis sind in die wüst losgewettert. Die Gegend würde verseucht werden" und 30 Betrieben weiter bezahlt. Die dort beschäftigten Führer können Beziehung gerade die größeren Organisationen. Sie find dergleichen schöne humane Einwendungen las man in dem Papier - Regitimationstarten im Verbandsbureau, Schillingstraße 6, er- älteren und haben allmählich Einrichtungen ausgebaut, welche bombardement, mit dem gegen den Plan einer städtischen Volks- halten. Von den Ausgesperrten wird erwartet, daß fie teine fleineren und jüngeren nicht im Handumdrehen schaffen kön lungenheilstätte" losgeschossen wurde. In der Tat fiel der gemein persönlichen Unterhandlungen mit den Unter auf die abec die großen selbst zugunsten eines Zusammenschlu nügige Plan ins Wasser. Der Landrat des Obertaunustreifes nehmern pflegen, sondern sich stets auf ihre Organisation herufen, nicht verzichten möchten. ein Herr von Marr, hat den Verwaltungsrat der Aftiengesellschaft die allein berechtigt ist, einen Vertrag abzuschliezen. Der Photographische Mitarbeiter" fagt denn auch: Falkenstein durch klingendes Geld der Möglichteit Jns Streiffomitee wurden gewählt: ant, Abraham," Man wird fagen, das geht nicht, das ist Zukunftsmusik! enthoben, die Faltensteinsche Anstalt als Lungen- Johann Schulze, Spierling, Smilewsti, Rettig, wahrscheinlich werden die größeren Verbände sagen, warum fol heilanstalt für Minderbemittelte zur Benugung Schimmelpfennig. wir da mittun; wir erreichen, was wir haben wollen. Dem ist a zu übergeben. Dieser Tage zahlte er eine halbe Kontrollversammlung ist jeden Vormittag bei Augustin, nicht fo. In allen Betrieben, wo verschiedene Berufsarten v Million zur Erwerbung Falkensteins, das fortan als Re- Oranienstraße 103, außer für die Angestellten von Bedag, die ihr handen sind, weiß man, daß selbst der Angehörige einer fonft un fonvaleszentenheim für Offiziere dienen soll. Das eigenes Lotal haben. Die Fahrscheine sind innerhalb drei Tagen guten Bedingungen arbeitenden Berufsgruppe die Migstände mitGeld ist durch Stiftungen zusammengebracht. So ist die gemein nach der Entlassung und Einhändigung der Invalidenkarte bei fühlen muß und können diese Mißstände nur durch gemeinsames nügige Jbee, eine früher berühmte Zungenheilanstalt in eine der Polizei abzuliefern. Vorgehen beseitigt werden. Wenn die großen Organisationen im Bolts Lungenheilanstalt umzuwandeln, ant der antifozialen In einer Resolution, die zum Schluß angenommen wurde, Interesse der Allgemeinheit nicht so abweisend find, läßt sich de Richtung der jezigen Aktionäre gefcheitert. Die Aktionäre, erklärten die Versammelten, daß sie sich die Lohnreduktion von von uns gemachte Borschlag, wenn auch nicht von heute auf morgen die 1872 die Heilanstalt Falkenstein ins Leben riefen, mögen nicht 30 Broz. nicht gefallen lassen könnten. Es wird darauf hingewiesen, so doch in absehbarer Zeit verwirklichen. Wenn die Arbeiterschaf des Gelvinnes wegen für Errichtung einer Heilanstalt in jenter daß die meisten Autoführer nach 8 Jahren ihren Beruf aufgeben will, fann sie dies, und wenn die Führerschaft den richtigen We Gegend eingetreten sein. Von den letzten Aktionären einschließlich müssen, weil er zu anstrengend ist, daß sie hohen Gefahren ausgefekt zeigt, folgt sie diefen auch. Der Anfang wäre damit zu machen, de derer, die auf rund 75 000 Mart Attienbesitz zugunsten des Offiziers- sind und daß sich durch Ertraausgaben und der oft unvermeidlichen man tlcinere Organisationen an ihr verwand Genesungsheims verzichteten, wird man nicht die Ansicht haben, daß Polizeistrafen ihr Lohn verringert, so daß sie ihedingt an den größere anschließt, um so schrittweise fortzufahren." fie soziale Zwede zu erfüllen bestrebt waren. Die Anstalt Fallen- alten Lohnsätzen festhalten müssen, Dieser lektere Vorschlag hat viel für sich, daß man in
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