rechnung erschüttert.
Auch diese neueste Schwindelaufmachung wird ihren Eindruck auf die Massen freilich verfehlen, da die Sozialdemokratie den Schwindelzahlen jederzeit die wirklichen Ausgaben entgegenstellen wird. Die„ Nordd. Allgem. Ztg." blamiert sich durch derartige Berechnungen also nicht nur selbst, sondern auch ihre ganze Wahlschutztruppe, die mit diesen gefälschten Ziffern etva frebsen zu können wähnen sollte!
Wahlkampf.
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Wahlrechtsdiebe.asih wurde eine Seitentür aufgerissen und der beratent bolt ben von
des
Kreise
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Daß es dem offiziösen Organ nur auf diesen demagogischen| u. a. auch von dem Bürgermeister von Nalel unterzeichnet war, Reichstag ein Nationalliberaler und für den Landtag ein Konfer Effekt abgesehen war, geht ja schon aus der summarischen ging nicht hervor, daß man in der Versammlung keinen Gegner vativer aufgestellt werden soll. Damit in diesem Bunde der Form hervor, in der es seine Zahlen vorbringt. Sein böses dulden wolle. Nachdem der Landrat Wartensleben seine Pro- dritte Mann" nicht fehle, wollen auch die Freisinnigen für Herrn Gewissen hindert es, genauer anzugeben, auf Grund welcher gramm- Rede" beendigt hatte, die etwa- 10( zehn!) Minuten Fehlbauer stimmen. Unser Genosse Nitsch, Stadtverordneter in Berechnungsmethode es zu seinem Schwindelergebnis gelangt. gedauert haben mag, erhielt Genosse Reiz denn auch das Wort. Magdeburg , der hier kandidiert, hat alle Aussicht, ſeinen GegenGeschähe das, so wäre ja dadurch der Effekt der ganzen Be- Als er etwa 3 Minuten gesprochen hatte, entzog ihm der Vorsitzende kandidaten einen dicken Strich durch ihre Rechnung zu machen. Ein ländlicher Kreis von großer Ausdehnung ist Jerichow I und II. das Wort, weil Redner nicht in dem Kreise wahlberechtigt" sei!! Für die Sozialdemokratie kandidiert hier Genosse Haupt, StadtNach der Wortentziehung stürzten sofort aus allen Ecken die berordneter in Magdeburg . Seine Gegenkandidaten sind der frei Agrarier, Beamten und Arbeitgeber mit geballten Fäusten und finnige Boltsparteiler Herr Merten, der den Kreis im aufStöcken auf unseren Genossen los, wahrscheinlich um ihren über- gelösten Reichstag vertrat, und der Konservative v. Byern, hinter dem auch die Mittelständler, der Bund der Landwirte und schäumenden Patriotismus“ zu bekunden. Den beiden Gendarmen, welche die Versammlung über- Striegerverbände stehen. In nationalliberalen Kreisen hat sich zwar wachten", ficl es nicht im Traume ein, den Angegriffenen vor den Widerspruch gegen Herrn v. Bhern geltend gemacht, was aber nicht hindert, daß ihn alle Nationalliberalen wählen. Damit ist Mertens wie die Bestien tobenden und wütenden Hurrapatrioten zu schützen! Abgeordnetenherrlichkeit wohl endgültig besiegelt; denn in die Die Sicherheitsbeamten" sahen mit aller Gemütsruhe zu, wie die Stichwahl mit dem Genossen Haupt dürfte Herr v. Byern kommen. teutschen Kulturkämpfer" auf unseren Genossen einschlugen und Herr Merten tritt übrigens sehr ruppig auf. In Genthin sagte ihm die Kleidungsstüde zerrissen. Selbst der Herr Landrat und er: Von den Strapazen Berliner Nächte schliefen sozialdemokratische der Herr Bürgermeister ließen ihre sauberen Anhänger ruhig ge- Abgeordnete im Reichstage aus!! In demselben Genthin hat der ausübel Zugerichtete unter Schlägen und Büffen an die frische Luft" demokraten von den von ihm veranstalteten Versammlungen ausDie Hamburger Nachrichten" schreiben: befördert. Die Versammlung, die während dieser ganzen Szene schließe wegen der Angriffe in Versammlungen und Flugblättern!! Im Wahlkreise Stendal Osterburg stehen unseren Ge Zu welchen verheerenden Wirkungen das jetzige Wahl- nicht vertagt noch aufgelöst wurde, nahm, nachdem noch ein orts- nossen nur wenig Lokale zur Verfügung. Der konservative Kandidat recht auch in bezug auf das geistige Niveau des Reichstages geführt ansässiger Genosse hinausgeworfen worden war, ihren Fortgang. Simburg und der Nationalliberale Fuhrmann liegen in diesem hat, brauchen wir faum erst nachzuweisen. Wo sind die glänzenden Der Landrat ergriff nochmals das Wort und hielt es nicht für fich Haaren. Namen, die einst den deutschen Reichstag zierten? Wo sind die nötig, das Vorgehen der Wüteriche gegen unseren Genossen zu nationalliberal wählt, so sagen die Konservativen, der darf Vereins" bleiben. Bennigsen, Miquel, die Simson, Lasker , Bamberger , wo die tadeln! nicht Mitglied „ patriotischen vornehmen staatsmännischen Politiker des Zentrums, die Die" tapferen" Mannen wußten ihre Versammlung nicht sinn- der Nationalliberale antwortet mit der Bemerkung, daß es das Mallinckrodt, Schorlemer, bon Hüne? Was hat der jetzige Reichstag in dieser Beziehung zu bieten? Wie gemäßer zu schließen als durch Absingung des schönen Liedes: Prinzip der Konservativen sei, dem Volte die Freiheit zu berekeln! Bei der nächsten Ge- Das mag schon stimmen. Herr Himburg bedauerte in einer Versehr ist auch das Niveau der Debatten gesunken, und" Deutschland , Deutschland über alles!" sammlung in Arneburg , daß gegen die sozialdemokratischen welchen schlimmen Befürchtungen bezüglich einer weiteren Verlegenheit werden diese vornehmen Arier mit verdoppelter Stourage Heger" nicht energischer vorgegangen werde! Ein sehr ges fchlechterung der parlamentarischen Sitten muß man sich wegen und verdreifachtem Phrasenschwall sich entrüsten über die„ Roheit" eignetes Mittel, fagte er ferner, sei die Deportation! Wer darauf der erfolgten Diätcubewilligung hingeben, die, einzelne Ausnahmen der Sozialdemokraten. hinarbeite, uns" zu vernichten, den solle man einfach be abgerechnet, doch auch nicht gerade dazu beitragen wird, Elemente feitigen! Dem wurde dann noch die Sehnsucht nach der bein den Reichstag zu bringen, die sein Ansehen beim Volte wieder grabenen Zuchthausvorlage und eine Liebäugelung mit einem Wahlsteigern. Von allen Gesichtspunkten aus betrachtet also erweist Das gehässige Kampfmittel der Eaalverweigerung ist seit langen rechtsattentat angefügt. Sozialdemokratischer Kandidat ist Gewerk sich das jetzige Wahlrecht als die Wurzel des Rebels, an dem wir Jahren in Sachsen in Uebung. Was sie erreichen wollten, ist den schaftsbeamter Genosse Decker- Magdeburg. zu leiden haben. Gleichwohl begegnet man selbst auf seiten gut Anwendern jenes Mittels bekanntlich nicht gelungen. Aber im Jm Wahlkreise Salzwedel- Gardelegen steht unseren national gesinnter Männer Achselzucken, wenn nicht direkter Ab- gegenwärtigen Wahlkampfe leiden auch die bürgerlichen Genossen nicht ein einziges Lofal zur Verfügung! Ihre Agitation lehnung, wenn man die Aenderung des Wahlrechts als unabweisliche Parteien darunter, und nun sie diese„ Ungehörigkeit" selbst muß sich deswegen auf Flugblätter für den Kandidaten, Gewerk Forderung der Zeit hinstellt. Der Grund liegt offenbar in der Furcht trifft, flagen fie! flagen fie! Im Annaberger amtshauptmannschaftlichen ichaftsbeamten Genossen Großmann in Magdeburg , beschränken. vor den Massen. Man glaubt, daß es bei der Aenderung des Bezirk haben die Saalbesizer beschlossen, um Mißhellig- Dem Genoffen Großmann stehen der nationalliberale Justiz Wahlrechts zu Aufständen, Gewalttaten oder dergleichen kommen feiten zu vermeiden", von jetzt ab die Säle zu öffentlichen Ver- rat Böder tönnte. Mit solchen Vorkommnissen müßte allerdings gerechnet sammlungen teiner Partei zu überlassen! Aber in Sachsen fizende des preußischen Abgeordnetenhauses, als konservativer werden. Nachdem man die Sozialdemokratie feit nun beinahe gibt es noch" Freiheiten"! In einer besonderen Verordnung hat Kandidat gegenüber. Bon des letteren Reden sind ja vor wenigen 17 Jahren ungestört hat anwachsen lassen. Aber wir fragen, ob es das Ministerium des Innern schnell festgestellt, daß das sächsische Tagen einige Proben bekannt gegeben worden. Er wetterte gegen nicht besser wäre, diese Gefahr zu laufen, als das Reich ohne jeden Vereinsgesetz auch die Abhaltung von Versammlungen unter das infamigte Jesuitengesindel" ernsten Versuch erfolgreichen Widerstandes demjenigen Schicksal ent- freiem Himmel zuläßt! Dazu ist nun jetzt gerade keine ge- Bentrum und die Sozialdemokraten meinte. Die olle Wählerei gegentreiben zu lassen, das unfehlbar seiner harrt, wenn das eignete Zeit. Aber im 11. sächsischen Wahlkreise, in dem unserer Partei wäre eine Schinderei!" Da sei es doch viel schöner, bei Muttern zu jezige Wahlrecht uncingeschränkt seine Wirkung weiter auszuüben Säle nicht zur Verfügung stehen, behilft man sich doch damit. fißen, als in Versammlungen zu gehen und dann noch seinen 30 redete er in einer Versamm vermag." Sieben Versammlungen im Freien wurden dort wieder am letzten Stimmzettel abzugeben. er auch, Deutlicher fann keine" Post", teine Deutsche Tages- Sonntage, wie schon zuvor, abgehalten. Jedoch neben dieser lung in Ganz offenherzig erzähte Salzwedel . des er In Schwannewitz hatte unser daß zeitung", feine Kreuz- Zeitung " die innersten Herzenswünsche Freiheit" steht der Gendarm. fein Amt als Vorsitzender des Abgeordnetenhauses mißbrauche, auf die Minister einen Druck der edlen Scharfmacherzunft enthüllen. Das allgemeine Wahl- Kandidat Genosse Lipinski kaum zehn Minuten gesprochen, als dazu recht die Wurzel des Uebels"! Aenderung des Wahl- die Versammlung aufgelöst wurde, weil dem Ueberwachenden die zuüben, um sie für die besonderen Interessen seines Kreises geneigt Rede nicht gefiel. rechts ,, unabweisliche Forderung der Zeit"!! Obwohl oder richtiger weil oder richtiger weil die Hamburger Nachrichten" wissen richtiger hoffen, daß ein Wahl- Chemnik. Mit der Einigung der bürgerlichen Parteien im rechtsraub zu Aufständen, Gewalttaten oder dergleichen( 1) führen 16. sächsischen Reichstagswahlkreise ist es nichts geworden; die würde, nachdem man die Sozialdemokratie seit nun beinahe Liberalen lehnten es ab, ihre Kandidatur Kickelhayn zugunsten einer 17 Jahren ungestört(?) hat anwachsen lassen", soll die große Tat"" Standidatur auf mittlerer Linie" zurückzuziehen. Es bleibt also bei 17 Jahren ungestört(?) hat anwachsen lassen", soll die große Tat" den beiden bürgerlichen Kandidaturen( nationalliberal und konservativ), vollbracht, das allgemeine Wahlrecht dem deutschen Volk und der als„ Einigungskandidat" vorgesehene Oberpfarrer Dr. Klößsch estamotiert, gestohlen werden. bleibt seinem geistlichen Beruf„ voll und ganz" erhalten.
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und
Herr v. Kröder,
der
bekannte Vor
womit er das
aus
zu machen. Gegen den ihm gemachten Vorwurf, er wolle das Reichstagswahlrecht abschaffen, bemerkte v. Kröcher: Er habe immer gesagt, er halte das Reichstagswahlrecht nicht für gut; was er aber denke, das habe er nicht gejagt. Das ist deutlich genug! Das ist nichtjesuitisch!- Im allgemeinen sei noch bemerkt, daß in allen ländlichen Kreisen des Regierungsbezirks Magdeburg schon häufig Sistierungen von Flugblattverbreitern und Beschlagnahmen von Flugblättern erfolgten. Auch die Abschrift der Wählerlisten wurde vielfach verweigert. In Wust( Kreis Jerichow ) schrieb der Amtsvorsteher unseren Genossen auf eine Beschwerde hin wörtlich folgende Starte:
" Ich habe Ihren Abgesandten gesagt, wenn sie sich am 25. Januar betragen, wie es andere Genossen anderswo getan, würden sie wie diese den Hosenboden voll bekommen und werde ich Wort halten. Müller, Amtsvorsteher."
Der Wahlkampf, in den wir ziehen, ist nicht ein Kampf um Kolonialfragen, um Etatsfragen, er ist direkt und indirekteint Stampf ums Wahlrecht! Wagte man es vielleicht Eine besonders lebhafte Wahlbewegung ist aus allen acht Wahlnoch, 2 oder 3 Millionen sozialdemokratischer Wähler treisen des Regierungsbezirks Magdeburg zu melden. Zahlreiche das allgemeine Wahlrecht zu entwenden, so wird man fozialdemokratische und gegnerische Versammlungen haben bereits Daß unsere Genossen in gegnerischen Versammlungen das Wort fichs bei 4 Millionen Wählern wohl überlegen, ob der Bogen stattgefunden, und Flugblätter über Flugblätter werden verbreitet, allzu straff gespannt werden darf, ob das deutsche Volk, durch die Gegner meistens als Beilagen zu den Amts- und anderen nicht erhalten oder höchstenfalls auf 5 oder 10 Minuten, nimmt repräsentiert durch ein Drittel aller Wahlberechtigten, sich sein Blättchen, während unsere Genossen sie von Haus zu Haus tragen. nicht weiter wunder. Von Bedeutung für den Ausfall der Wahlen Die Mittelstandsvereinigung hat sich den Regierungs- fann in den Kreisen Calbe - Aschersleben , Wolmirstedt - Neuhaldens höchstes, sein oberstes Recht wehrlos nehmen ließe. bezirk Magdeburg ganz besonders als Kampffeld ausersehen, um leben, Jerichow und Stendal - Osterburg auch noch die Witterung hier Lorbeeren zu ernten. In nicht weniger als vier Kreisen find werden. Wenn das gelinde Wetter bis zur Wahl anhält, dann wird mittelständlerische Kandidaten aufgestellt: in Calbe - Aschersleben , die Schiffahrt wieder eröffnet, Tausende von Schiffern, die in diesen Wangleben, Halberstadt - Wernigerode und Wolmirstedt - Neuhaldens Streifen wohnen, gehen wieder ihrem Berufe nach und kommen in folgedessen nicht zur Wahl. Gegen die Saalabtreibung.
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Darum nochmals und abermals: dieser Wahlkampf ist wie keiner bisher ein Kampf ums Wahlrecht! Das wollen, das müssen wir den Wählern unaufhörlich in die Ohren schreien!
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leben.
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In Calbe - Aschersleben wird der Mittelständler, TischlerUebungen des Beurlaubtenstandes und meisters Rahardt aus Berlin , vom Bund der Landwirte unterReichstagswahlen. stützt. Herr Rahardt hat seinem Rufe als Scharfmacher auch in Unter diesem Titel schreibt die halbamtliche Berliner Ditfurt leistete er sich die Aeußerung: Die Arbeiter sind Lokalitäten diesem Wahlkampfe Ehre gemacht. In einer Versammlung in Nachdem die hiesigen Saalbesitzer die Hergabe ihrer der sozialdemokratischen Partei zu Wahlcorrespondenz": Um den in verschiedenen Tageszeitungen immer wieder ent- albrecht, der den Kreis bisher vertrat, fandidiert der national bersammlungen verweigert haben, beschloß das hiesige Gewert haltenen Behauptungen, den Angehörigen des Beurlaubtenstandes liberale Kammergerichtsrat Schiffer, der das Schulverpfaffungs- bis zur Fertigstellung des Voltshauses in den Sälen hiesiger zu daß werde die Ausübung des Reichstagswahlrechts durch Einziehung zu gefeh berüchtigten Angedenkens auf dem Gewissen hat. Den Uebungen in erheblichem Umfange unmöglich gemacht bezw. ver- Dhrfeigen- Blacke, der noch bei der leyten Nachwahl kandidierte, hat Stadt keinerlei Vergnügungen abgehalten werden und daß in fümmert, ein für allemal entgegenzutreten, wird hierdurch darauf man abgefägt; sein Ruf ist gar zu sehr gesunken, vielleicht wollte den betreffenden Lokalen der Biergenuß seitens der Arbeiter hingewiesen, daß für den Bereich der preußischen Militärverwaltung er auch nicht noch einen Durchfall erleben. Rahardt und Schiffer eingestellt wird.( Dem Gewerkschaftskartell gehören etwa 1000 bereits vor einiger Zeit allgemein angeordnet worden ist, die haben sich bei einer Stichwahl gegenseitig Unterstützung ver- organisierte Arbeiter an. Nebungen des Beurlaubtenstandes so zu regeln, daß die Uebungs- prochen. Schiffers Kandidatur unterstügen neben den Nationalpflichtigen sich an der bevorstehenden Reichstagswahl und etwaigen liberalen auch die Konservativen und die Freifinnigen, die damit Stichwahlen beteiligen können". Jm Wahlkreise Kalau- Luckau fanden in der vergangenen Woche Die Erklärung hat lange auf sich warten lassen. Es wieder einmal beweisen, daß ihnen der reaktionärfte Reaktionär nicht Es reaktionär genug sein tann. wiederum eine Anzahl von Versammlungen statt. In Kirchhain hätte ferner nichts geschadet, wenn sie in mehr offizieller Wie sich ohne Haß trennen lann, was sich liebevoll zufammen- referierte in einer auch von Handwerksmeisters und Bauern der um Form gekommen wäre. Und im übrigen würde auch hier fand, das beweist ein Vorfall in Gr.- Salze: Jm dortigen reichs- liegenden Ortschaften sehr gut besuchten Versammlung Genoffe BI o d weniger mehr gewesen sein, wenn nämlich unser Hinweis treuen Verein haben sich zwei Wahlkomitees gebildet, eins für Berlin , der in flarer Weise die Ursachen der Reichstagsauflösung und In auf die Einberufung von Wehrmännern zu einem Termin, in Schiffer und eins für Rahardt, die ohne Feindseligkeit neben die verworrenen Zustände unseres Vaterlandes besprach. dem der diesjährige Wahltag hineinfällt, mit militärischer einander ihre Kandidaten in den Himmel heben, oder vermöbeln, je Lübbena u referierte Genoffe Dr. Broh Berlin unter dem Beifall nachdem! der Anwesenden. Ein anwesender Gerichtssekretär und StadtKürze etwa beantwortet worden wäre: Einberufungen Auch das Zentrum hat in Calbe - Aschersleben einen Kandidaten verordneter versuchte in der Diskussion dem Referenten zu widerzurüdgezogen! Das hätte eher dazu beigetragen, den nominiert, den Geistlichen Dr. Fleischer; dessen Kandidatur ist legen". In Senftenberg II sprach vor einer zahlreichen zu in verschiedenen Tageszeitungen enthaltenen Behauptungen... aber für den Wahlkampf ohne jegliche Bedeutung. hörerschaft Genosse Dittmer- Berlin, der gleichfalls freudiges entgegenzutreten." Der Kandidat der Mittelständler im Kreise Wanzleben ist Berständnis bei den Anwesenden fand. Mitten im Das„ Dementi" der B. C." besagt zu wenig, weil es ein Bädermeister, namens Rieseberg. Er genießt neben der Herzen des Senftenberger Kohlenreviers, in dem Herrscherberallgemeinernd zu viel sagen will. Die ver- Unterstützung des Bundes der Landwirte auch die der Konservativen, gebiet des bekannten Direktors Schumann von der Grube Ilseschiedenen Tageszeitungen" aber sind einstweilen so flug wie die sich von dem nationalliberalen Kandidaten, Fabrikbefiger der im Jahre 1903 Wahlbeeinflussungen größten Stils vorgenommen zuvor und wissen immer noch nicht, ob jene Einberufungen ein Kompromiß eingehen wollten, wonach ihnen die Kandidatur arrangiert, die den besten Beweis ergab, daß allzu straff schartig Schmidt, abgewandt haben, weil die Nationalliberalen nicht auf hatte in Kleinräschen hatten unsere Genossen eine Versammlung zurückgezogen sind oder nicht! zum Reichstag und den Konservativen die Kandidatur zum Landtag macht. Selten wohl hat dieses Bergmannsdorf eine solche Verwie GlashüttenDer Wahlkampf: ein Kulturkampf" Unsere Genossen sind eifrig an der Arbeit, anstaltung erlebt. Neben den Honoratioren des Ortes mit Fäusten zustehen sollte. um ihrem Kandidaten, dem Genossen Silberschmidt, im befizer, Arzt, Postvorsteher, Geschäftsleute waren zahlreiche Beamte und Stöcken. Für den Wahlkreis Wirsih- Schubin beriefen die geeinigten ersten Wahlgange zum Siege zu verhelfen, wozu die Aussichten recht der Grube Jlse erschienen. Als der Kandidat des Kreises, Hermann günstige sind. Schubert, die Reichstagsauflösung schilderte, versuchten die deutschen Parteien zum 7. d. M. in Nakel- Neße eine allgemeine Jm Wahlkreise Halberstadt - Wernigerode kandidiert Agenten des Direktors Schumann die Fortsetzung der Versammlung Wählerversammlung ein. Der von dem„ Hottentottenkartell" auf- für die Sozialdemokratie Malermeister Genosse Bartels, Stadts durch Zuruf unmöglich zu machen. Nach einer überaus treffenden gestellte alleinige Kandidat, Landrat Graf Wartensleben- Wirsiz, verordneter in Wernigerode . Auch hier sind die Wahlaussichten für Abfuhr Schuberts unterließen diese aber bald ihr lindisches Be Unter dem Beifall der dichtgedrängten Menge schloß war in der Versammlung erschienen, um sich seinen Wählern vor- uns feineswegs ungünstig. Die Mittelständler haben den General- tragen. zustellen. Der Kreis, einer der heißest umstrittenen im Reiche, sekretär Eisenträger aus Berlin aufgestellt, dem ebenfalls der Schubert seinen zweistündigen Vortrag mit der Aufforderung, Bund der Landwirte und die Konservativen ihre Unterstützung nicht tur ihrem Arbeitgeber Schumann, sondern auch wurde abwechselnd von Polen und von Deutschen im Reichstage leihen. Von der freisinnigen Volkspartei wird die Kandidatur des der reaktionären Sippschaft durch die Abgabe fozialvertreten. Seit 1867 war der Streis sechsmal von den Polen und bisherigen nationalliberalen Abgeordneten Rimpau unterſtügt. demokratischer Stimmzettel die richtige Antwort zu geben. Kaum die anderen Male von den Deutschen erobert worden. In der Eine Extrawurst leisten sich die Mittelständler in Wolmir- hatte der Redner geendet, da erhob sich einer der anwesenden UnterTekten Legislaturperiode wurde der Kreis durch, den Polen stedt Neuhaldensleben . Sie haben hier ohne Hülfe nehmer sowie ein Arzt, tamen auf die Bühne des Saales, schüttelten v. Czarlinski II vertreten. Die guten Teutschen" geben sich nun als angebliche Wortführer gutgesinnter Arbeiter, Handwerker und dem Referenten die Hand und erklärten ihr Einverständnis mit den Die größte Mühe, den Kreis zurüdzuérobern. Zu welchen Mitteln fleiner Beamten den Magdeburger Böttchermeister und Dichter gehörten Aeußerungen. Mit einer herzlichen Gratulation verließen Diese Bernhardiner" in ihrer Kampfesstimmung greifen, zeigt ein ling Lud au aufgestellt. Sie hielten den nationalliberalen Kandis die Herren das Podium, angestaunt von den Arbeitern. Abgesehen von solchen immerhin erfreulichen Erscheinungen ges Beispiel: Da unserer Partei in diesem rein ländlichen, sehr aus- daten Fehlhauer nicht für geeignet, weil dieser auf dem Kreishnten Kreise tein Lokal zur Abhaltung von Versammlungen, liberalen erklärten fich tage für die Hundesteuer eingetreten ist! Für den National- staltet sich die Agitation im Kohlenrevier äußerst schwierig. Wohin in diesem Kreise auch die Bündler unsere Genossen tommen, überall lehnen es die von den Kohlenzur Verfügung steht, so begab sich der sozialdemokratische Kandidat und die Konservativen, denen der Mittelständler wohl nicht warm baronen abhängigen Gastwirte ab, uns den Saal zur Verfügung zu des Kreises, Genosse Reiß- Bromberg, am 7. ds. in die Rafeler genug empfohlen wurde. Außerdem haben die Konservativen mit stellen. Es ist traurig, zu sehen, wie die Clemente, die ihre Pro Versammlung; denn aus der Versammlungsbekanntmachung, die den Nationalliberalen ein kompreniß geschlossen, wonach für den bufte jahrein, jahraus an die Einwohnerschaft von Berlin verkaufer
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