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Persien  .

Was unsere Saltung gegenüber dem Zentrum anlangt", Der alte Südwestafrikaner fann sich freuen, daß der als überlassen. In dem dritten Telle Beschäftigt fich der Bapst mit dem meint das Bündlerblatt, so haben wir uns genügend darüber ge- medizinischer Sachverständiger fungierende Militärarzt sich in legten Gesetze des Kultusministers Briand  , das er als ein Gesetz der äußert, so daß wir darauf nicht zurückzukommen brauchen. Anbetracht der ganzen Situation geneigt fand, bei ihm den be- Beraubung und Verfolgung bezeichnet, und erklärt, es sei daher noch Kulturkampfpauferei machen wir nicht mit. Wir rüchtigten Tropen foller zu entdecken; sonst würde der als weniger annehmbar als das Trennungsgesetz. bedauern zwar, daß das Zentrum in der Frage, die zur Auf- Kert" angeschriene Heldensohn", der nach der Ausdrucksweise Löfung des Reichstages führte, versagt hat, vergessen aber nicht, daß es früher bei der Erfüllung nationaler Tonfervativer Blätter in Südwestafrika Deutschlands   Ehre mit Die Unruhen, die gewöhnlich beim Tode eines Schahs eintreten, Aufgaben mitgewirkt hat und daß es wirtschafts- seinem Blute" verteidigt hatte, höchst wahrscheinlich nach§ 89 des werden auch diesmal wieder befürchtet; denn der dritte Sohn des politisch, wenn auch nicht ganz zuverlässig, so Militärstrafgesetzbuches mit 14 Tagen strengem Arrest verstorbenen Schahs soll Ansprüche auf den Thron feines Vaters doch oft zuverlässiger war als der Linksliberalismus." bestraft worden sein, vielleicht auch mit Gefängnis weil er fich geltend machen und bereits eine Armee von 10 000 Striegern in Genau dieselbe Tattit vertritt die Kreuz- 8tg. Sie ver- die Schnodderigkeit eines beliebigen Leutnants nicht widerspruchs- Luristan   versammelt haben. öffentlicht konservative Stimmen zum Wahlkampf", in welchen los gefallen lassen wollte. Als deutscher Heldensohn" hat er Folgende Drahtmeldung scheint jenem Gerüchte recht zu geben: empfohlen wird, den Angriff lediglich gegen die Sozialdemokratie nach der Anschauung unserer konservativen Patrioten zwar die läßt heute abend den Hafen. Sein Bestimmungsort ist nicht bes Toulou, 11. Januar.  ( B. H.  ) Das Panzerschiff Condé" ver­zu richten und das Zentrum rüdsichtsvoll aus dem Spiel zu lassen. Verpflichtung, Deutschlands   Ehre" in Südwestafrifa zu ver- faunt. Man glaubt, daß es nach Persien   gehen wird, um bei So meint z. B. einer der Einsender, dem flares conservatives teidigen, nicht aber das Recht, gegen die Beschimpfung durch einen etwaigen Unruhen infolge des Thronwechsels die französischen   Inter­Empfinden nachgerühmt wird: Nachdem unter dem Beifall der Konservativen der Reichstag   Vorgesetzten zu reagieren. aufgelöst worden war, gab die Regierung bald zu erkennen, daß es ihr um eine Zusammensetzung des neuen Reichstages zu tun fet, bei der die Sozialdemokratie zugunsten der anderen Parteien der liberalen Parteien reduziert würde. Der Kampf gegen Deutsch   Ostafrita" macht das führende Organ der frei- scheint nun doch, durch den Herrenstandpunkt der Unternehmer das Bentrum steht der Regierung in zweiter Linie, wie aus finnigen Volkspartei in einem Leitartikel eine Rechnung auf, in der bedingt, perfekt zu werden. In einer gestern abend in den der Kundgebung des Kanzlers ersichtlich ist. Das Zentrum hat es heraustiftelt, daß in Ost- Afrika der Kolonialmilitarismus be- Stonkordiasälen stattgehabten Versammlung der Tischlermeister und seinen Wischer weg; um dasselbe zu zerschmettern ist tämpft werden müsse. Nicht weniger als es zu start und auch am Ende zu brauchbar. Es wird sich wohl 283 000 m. ließen sich Holzindustriellen Berlins   und Umgegend wurde einstimmig folgende nach diesem etwas entgegenkommender verhalten, besonders, wenn die Sozialdemokratie im Bündnis fehlt."

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Auch die konservativen Blätter rechnen demnach mit einem Wiederzusammenarbeiten des Zentrums und derer um Normann und Ranig im neuen Reichstag.  -

Einfältige Anzapfungen.

Freifinnige Kinkerlitzchen.

essen zu vertreten.

Unter dem fulminanten Titel: Kein Militarismus in Die Aussperrung in der Holzindustrie

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dort bei vernünftiger Wirtschaft und bei energischer Ausübung des Resolution angenommen: Etatsrechts des Reichstags sparen!

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Der brave Freifinn! Er flüchtet sich aus Deutsch- Südwest  - nach Deutsch  - Ostafrifa, um eine ganze Viertelmillion zu sparen. Ueber die von der offiziösen, Nord d. Allg. 3 tg." vertretene Forderung, daß auch nach der Unterwerfung der Hottentotten 8268 Mann Soldaten in Südwest bleiben und pro Jahr rund 80 Millionen fosten sollen, Die Bollwucherparteien hausieren seit Beginn des Wahlkampfes hat er es noch nicht zu der geringsten Aufregung gebracht. Diese wieder mit allerlei Aeußerungen des früheren sozialdemokratischen 80 Millionen will er treu und brab, wie es sich für eine zur Re­Abgeordneten Calwer, die sie aus Calwerschen Wirtschaftsberichten gierungsschußtruppe gehörigen Partei gezienit, bewilligen oder aus älteren Nummern der Sozialist. Monatshefte" heraus- st afrika   will er eine ganze Viertelmillion sparen! aber in gesucht haben. Jetzt hat die Konserv. Korresp." jedoch auch in Warum übt die Freif. 8tg." ihre kritische Begabung gerade einer erst jüngst erschienenen Auslassung Calwers etwas gefunden, das fich ihrer Meinung nach für die Bollwucher- Logit ausschlachten an den oftafrikanischen Forderungen, wo es lumpige 283 000 m. zu läßt. Unter dem Titel Sozialdemokratische wider ersparen gibt, warum nicht an den südwestafrikanischen Forderungen, legung fozialdemokratischen Schwindels" ber­wo es eine zweihundertmal höhere Forderung abzuweisen gibt?! fündet fie triumphierend, Diese armselige Oppositionsheuchelei wird auch den naivsten der Genosse"( Genosse wie hier in Gänsefüßchen gefeßt) Calwer die Lügen der Wähler nicht über die schändliche Voltsverräterei des Freifinns sozialdemokratischen Wahlagitatoren über Zollwucher, Auspowerung hinwegtäuschen!- des Volkes, Schädigung der Arbeiter durch die Zoffpolitit usw. selbst widerlegt habe; denn im letzten Heft der S03. Monats. hefte" schreibe Calwer:

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daß

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Die steigende Aufnahmefähigkeit des Inlandmarktes im Jahre 1905 und die fräftige Nachfrage am Weltmarkte während des be endeten Jahres haben für die Entwickelung des wirtschaft lichen Lebens in Deutschland   während des Jahres 1906 eine fo günstige Grundlage geboten, daß alle Be­fürchtungen, die an die ungünstigere Gestaltung der Bollverhältnisse, an die Wirkungen der höheren Preise und namentlich der Fleischteuerung getnüpft wurden, sich als unberechtigt er wiefen haben. Das Jahr 1906 hat mit seiner zunehmenden Gunft allen widrigen Einflüssen standgehalten: Die Konjunktur­furbe hat ihre aufsteigende Richtung allen Bessimisten zum Troz innegehalten. Die Produktion nahm ihrem Umfange nach be deutend, relativ noch mehr ihrem Werte nach zu."

Und an anderer Stelle erkläre er offen:

" Noch nie waren in Deutschland   die Lohnlämpfe so zahlreich und intensiv, wie gerade in den letzten beiden Jahre. Und die Erfolge waren 1905 auch so beträchtlich, daß die Arbeiter im allgemeinen die Berteuerung der Haushaltstoften nicht nur ausgleichen, sondern auch noch darüber hinaus ihren Verbrauch steigern konnten. Das vermehrte abermals. die Nachfrage auf dem Warenmarkt, hatte aber auch eine Erhöbung der Gestehungskosten für die gewerblichen Erzeugnisse zur Vorausseyung."

Damit, behauptet das Blatt, seien die Schwindeleien der sozial­demokratischen Blätter gründlich widerlegt. Tatsächlich ist mit dem Aussprechen derartiger mehr oder minder tonfufer Anschauungen

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absolut gar nichts widerlegt, falls man nicht die Autorität Calwers so hoch stellt, daß seine unbewiesenen Behauptungen einfach als un­umftößliche Beweise zu gelten haben. Möglich, daß Calwer in ber Redaktion der Sons. Korresp." ein solches Ansehen be figt; in der deutschen   Sozialdemokratie befigt er es nicht Niemand abgesehen von einigen wenigen Spezialfreunden mißt seinen bald hier, bald dort auftauchenden wirtschaftlichen Eigenbröblereien irgendwelche Bedeutung bei, und auf die Stellungnahme der sozialdemokratischen Partei zur Handels, 8oll und Agrarpolitit sind sie gänzlich einflußlos. Das könnte auch die Konserv. Korresp." wiffen, denn mehrfach haben die größeren Blätter der sozial­demokratischen Partei, vornehmlich der Vorwärts" die Neue Zeit", die die Weisheiten Calwers energisch zurückgewiesen. Nebenbei bemerkt ist auch die unter dem Titel

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Militarismus und Tropenkoller.

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und

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Nationalliberal!

Der Degen Bonapartes, mit dem Fürst Biloto in seinem Liebert Manifest drohte, erscheint den Nationalliberalen als bas tauglichste Mittel, dem Borwärtsdrängen des Prole­tariats Ginhalt zu gebieten. Lefen wir doch in der neuesten Nummer der National- Beitung:

Auch den Gedanken, gelegentlich ein wenig Revolution zu spielen, scheint die Sozialdemokratie aufgegeben zu Бабен. Auf diesem Gebiete find es wahrscheinlich die Erfahrungen bes 21. Januar gewesen, aus denen sie die richtigen Konsequenzen gezogen hat. Es war fehr zweckmäßig, daß die Regierung damals einen Beweis von den Machtmitteln des Staates lieferte und dadurch auch dem blödesten Aluge zeigte, daß auf diesem Wege nichts zu erreichen fei. Man fonnte erkennen, daß der Reichskanzler teine leere Drohung ausgesprochen hatte, als er erklärte, daß man jeden wider stand gegen die Geseze zerschmettern to ir be."

1. Die heute, am 11. Januar 1907, in den Konkordia. Festsälen versammelten Tischlermeister und Holzindustriellen aus Berlin   und Umgegend genehmigen die Erklärungen, welche die Vorstände der Bereinigten Arbeitgeber- Berbände der Berliner  Holzindustrie bei den bisherigen Verhandlungen mit dem Holz­arbeiterverbande den Vertretern des letteren gegenüber ab­gegeben haben und billigen durchaus die in Ansehung des brohenden Lohnkampfes getroffenen Maßnahmen.

2. Die Versammlung ist nach wie vor der Ueberzeugung, daß die Forderungen des Holzarbeiterverbandes, insbesondere be züglich der Berkürzung der Arbeitszeit und der allgemeinen Lohn­erhöhung, ohne schwere Schädigung der gesamten Berliner   Holzs industrie nicht bewilligt werden können. Sie erblickt in der fortgesetzten Weigerung des Holzarbeiterverbandes, diese willkür­lichen Forderungen fallen zu lassen und einen neuen Vertrag auf anderer, den heutigen Verhältnissen angepaßter Grundlage abzu­schließen, eine andauernde Gefahr für den einzelnen Arbeit­geber und ist entschlossen, dieser Gefahr mit allen erlaubten Mitteln und mit bereinten Kräften entgegenzutreten.

3. In der Erkenntnis, daß bei dieser Sachlage ein Lohn­fampf unvermeidlich erscheint und der Beginn desselben von dem Holzarbeiterverbande lediglich aus taktischen Gründen auf eine spätere Zeit verschoben werden soll, berpflichten sich die An. wesenden, am Sonnabend, den 12. Januar 1907, alle dem Holz­arbeiterverbande als Mitglieder angehörenden Arbeiter zu ents lassen und solche Arbeiter erst dann wieder einzustellen, wenn ein neuer, den wirtschaftlichen Frieden sichernder Vertrag bon den beiderseitigen Organisationen abgeschlossen und die Wieder­einstellung von einer später einzuberufenden Bersammlung der Berliner   Tischlermeister und Holzindustriellen beschlossen worden ist.

4. Mit der Ausführung dieses Beschlusses werden die Bor. stände der Vereinigten Arbeitgeberverbände der Berliner   Holz­industrie beauftragt.

Die Nationalliberalen wissen ganz genau, wie fern die Sozial­demokratie am 21. Januar 1906 davon war, auch nur an den fleinsten Butsch zu denken. Wenn trotzdem die Regierung drohte, Der Versammlung lagen Verhaltungsmaßregeln bor  , bie bon jeden Straßenauflauf, ber fich etwa bei bem Verlassen ber Massenversammlungen ergeben fonnte, mit Waffengewalt den Vereinigten Arbeitgeberverbänden der Holzindustrie heraus­niederschmettern zu wollen, so war gerade das jener Appell an die gegeben sind. In diesen Verhaltungsmaßregeln heißt es unter brutale Gewalt", von dem Fürst Bülow   in seinem Wahlmanifest der anderem: Sozialdemokratie gegenüber redete. Und wenn dieser Appell an die brutale Gewalt von der" National- Zeitung" nicht nur gutgeheißen, sondern geradezu gefeiert wird, so ist das ein Beweis mehr für die Haltung: die der Nationalliberalismus den Boltsforderungen gegenüber einnimmt. Auch die Nationalliberalen bekennen sich dann zu dem hübschen Junkersprüchlein:

Gegen Demokraten

Helfen nur Soldaten!

Die württembergischen Landtagswahlen.

In Württemberg   haben gestern die Landesproporzwahlen statt­gefunden, mit denen die Landtagswahlen ihr Ende erreichten. Ueber den Ausfall meldet der Telegraph:

Stuttgart  , 11. Januar. Die Landesproporzwahlen vom 10. b. M. ergaben folgendes Resultat: Zentrum 4, Sozialdemokraten 4, Bauernbund 3, Deutsche Partei 2. Die jetzige Parteistärke ist folgende: Bentrum 25, Bolfspartei 24, Bauernbund 15, Sozial demokraten 15, Deutsche Partei 13.

Bisher hatte unsere Partei im württembergischen Landtag

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Sanherdenton.

Am Sonnabend, den 12. Januar 1907, find alle Arbeiter zu entlassen, welche dem Holzarbeiterverbande angehören, anderen Arbeiterorganisationen Angehörige sowie nichtorganisierte Arbeiter find nicht zu entlassen.

Ausnahmen von der Verpflichtung der Entlassung sollen prinzipiell nicht gemacht werden.

Bei der Entlassung soll den Arbeitern mitgeteilt werden, daß dieselbe erfolgt, weil der Holzarbeiterverband sich weigert, seine willkürlichen und unerfüllbaren Forderungen zurüdzuziehen und weil er unter ablehnung der Vorschläge bes Einigungsamtes in feiner bedrohlichen Haltung den Arbeitgeberberbänden gegenüber berharrt. Die entlassenen Arbeiter sind bei der Krankenkasse ab­zumelden.

Verhandlungen mit den eigenen Arbeitern sind berboten. Neueinstellung von dem Holzarbeiterverbande angehörenden Arbeitern soll nicht stattfinden. Das Inserieren in den Zeitungen nach Arbeitskräften ist berboten.

Mit diesen Beschlüssen ist ein Stiefenkampf in der Berliner   Holz industrie ausgebrochen. Die Sympathie der gesamten Berliner  Arbeiter steht auf feiten der brutal Ausgesperrten, die den ihnen aufgezwungenen Kampf zu einem für die Arbeiter siegreichen Ende führen werden.

Das Tableau der Reichstagswahlbezirke

Die Drdnungspreffe, die freifinnige Fleischwuchertohorte ein " Sozialistische Monatshefte" erscheinende Monatsrevue gefchloffen, entrüffet fich mit Vorliebe über den gelegentlich fräftigen tein fozialdemokratisches Parteiorgan, sondern ein Privat on der sozialdemokratischen Preffe. Privat- on Ihren Bitatenscha möchten unternehmen, das nach seinem Programım alle möglichen und un- wir hiermit burch einige nette Stilblüten bereichern, die allerdings Ob die Begeisterung der Tischlermeister anhalten wird, wenn fie möglichen Arten von Sozialismus zur Geltung kommen lassen will. nicht aus der sozialdemokratischen Presse stammen. biese in die Tat umsehen sollen, erscheint uns freilich noch sehr Eine Verbindlichkeit für den Inhalt dieser Revue hat die Partei stets In der Germania  " vom 12. Januar finden wir folgende aweifelhaft. Denn das Ende der Aussperrung ist das übliche, die abgelehnt.- Notiz: großen Scharfmacher verschlingen die leinen In einer liberalen Versammlung zu München  , die am witläufer. 9. Januar im Hackerbräufeller stattfand, hat der liberale Rechtsanwalt Gaab nach dem Bericht der Münchener Die sogenannten nationalen" Blätter, voran die im Dienste Post" die Zentrumspartei   als die Hure unter den Parteien be des Militarismus arbeitenden konservativen Zeitungen, preisen zeichnet. In der Hige des Gefechtes ist ihm da wohl eine Wer ist der heutigen Nummer unseres Blattes beigelegt. Es ent­jetzt alltäglich in den höchsten Fisteltönen den Opfer- und Helden- wechselung unterlaufen: er hat von dem nationalliberalen hält die zu den Bezirken gehörigen Straßen und Häuser und mut der in Südwestafrika stehenden deutschen   Schußtruppen und Buhältertum sprechen wollen." suchen dem deutschen   Volfe einzureden, das Verlangen der sozial- So wenig Wert wir auch auf altjungferliche Zimperlichkeit die Wahllokale. Wir ersuchen die Parteigenossen, sich das demokratischen Fraktion, diese deutschen   Truppen sollten möglichst legen, so müssen wir doch gestehen, daß wir einer derartigen Tableau aufzubewahren. bald nach Deutschland   zurückgeholt werden, bedeute eine Be- Schimpftonkurrenz gegenüber ohnmächtig die Waffen strecken müssen.­leidigung der deutschen Heldensöhne", einen Schandfled auf Deutschlands   Ehre. Was alle diese albernen Phrasen wert sind, zeigt folgender Fall, der jüngst das Kriegsgericht in Detmold   be= schäftigte.

Ein weiterer Schulstreit- Prozeß.

Letzte Nachrichten und Depefchen.

Duellprägelei,

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Vor der Straffammer des Bosener Landgerichts wurde am Heidelberg  , 11. Januar  .( B. H  .) Von der hiesigen Straffammer Donnerstag wieder ein Schulstreifprozeß berhandelt und zwar gegen wurden heute der Hoftheater- Intendant Georg Hans Edler zu Butlig  Vor diesem Gericht hatte sich ein alter Südwestafrikaner zu den Ne batteur Johann Trocha vom Postemp". Der An- aus Stuttgart   und der Chefredakteur von Ueber Land und Meer" verantworten. Er war beschuldigt, sich der Achtungs- geklagte wurde wegen der an die polnischen Schulkinder gerichteten Karl Pieper aus Stuttgart   wegen eines am 23. Oftober v. J. berlegung bor bersammelter Mannschaft gegen Aufforderung, im deutschen   Religionsunterricht die Antworten zu beim Speherer Hof" in Heidelberg   ausgetragenen Duells mit zwei­über einem Offizier schuldig gemacht au haben. berweigern und wegen der Aufforderung an die Eltern, die Kinder maligem Stugelwechsel zu 4 Monaten Gefängnis und Kosten ver Der Angeklagte war einige Jahre als Solbat in Südwestafrifa und zum Ausharren im Streit zu ermutigen, zu einer Geldstrafe urteilt. hat dort an mehreren Gefechten teilgenommen. Boron   300 m. wegen vergebens gegen§ 110 bes Straf furzem wurde er aus Gefundheitsrüdsichten nach Deutschland   gefehbuchs verurteilt! zurückgesandt. Er meldete sich sofort auf dem Bezirkskommando

in Detmold  . Hier trat ein Leutnant auf ihn zu und rief: Kerl, nehmen Sie die Floffen zusammen!" Er kam sofort dem Befehl

Husland. Italien  .

Enzyklika.

Pumpwirtschaft.

Karlsruhe  , 11. Januar  .( 2. T. B.) Ein Konfortium, bestehend aus der Deutschen Bank und der Diskontogesellschaft in Berlin  , der Badischen Bant, der Rheinischen Kreditbank und der Süddeutschen Diskontogesellschaft in Mannheim   sowie aus den Bankhäusern Beith 2. Homburger und Strauß u. Co. in Karlsenhe, Lazard Speyer­Ellissen und Jakob S. H. Stern in Frankfurt   a. M. hat von der großherzoglichen Staatsschuldenverwaltung 29 Millionen Mark über­nommen. Die Anleihe soll demnächst zur Zeichnung aufgelegt Die Wahlreform in Desterreich.

nach und erwiderte, er habe keine Flossen, sondern Beine Rom  , 11. Januar. Der Diservatore Romano" veröffentlicht in und Füße. Die Folge dieser Affäre war, daß der Solbat in An- einer Sonderausgabe ein Schreiben des Papstes an die Bischöfe flagezustand versetzt wurde. Der als medizinischer Sachverständiger Frankreichs  . Das Schreiben besteht aus drei Zeilen. In dem ersten fungierende Stabsarzt erklärte jedoch in seinem Gutachten, daß tröstet Pius X  . die französischen   Bischöfe in ihrem gegen werden. ber Angeklagte bei Begehung der Straftat nicht wärtigen Unglück, in dem zweiten erklärt er in bezug auf die im Bollbesit feiner geistigen Kräfte gewefen würden: Da diese Gütet die ihnen von den Kulten und Wohltätig Beschuldigung, er hätte zugelassen, daß die Kirchengüter konfisziert Wien  , 11. Januar  .( W. T. B.) Das Abgeordnetenhaus hat fet, er habe vielmehr unter dem Gindrud eines feitsanstalten zugewiesene Bestimmung nicht mehr erfüllen konnten, so die erste Gruppe der Vorlage betreffend den Schuh der Wahlfreiheit Tropenkollers gehandelt. Das Kriegsgericht sprach darauf den war es ummüz, an die Erhaltung der Güter zu denten, und es war daher angenommen und darauf die Beratung der zweiten Gruppe be­Angeklagten frei. beffer, die ganze Berantwortlichkeit den Urhebern der Konfistation zu gounen. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Injeratenteil verantw.: Eh, Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblat: