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greifen, kann am 25. Januar fein einziger die Stimme geben. Krausnid. Sonntag, den 20. Januar 1907, findet die regel: Im Schlußworte des Herrn Döring ging das Geschimpfe auf mäßige Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Pflicht einzelne Personen hauptsächlich auf unseren Genossen Stadthagen   eines jeden Genossen ist es, in der Versammlung zu erscheinen. von neuem los, so daß der Vorsitzende noch einmal in die Dis­Der Vorstand.

Die Heberraschung der Frauen tann man sich bor  stellen, die ihre weiße Wäsche aus dem Behälter braun wieder herausholten. Das Mangan hatte die Wäsche braun gefärbt, so echt zwar, daß keine Mittelchen halfen, sie wieder weiß zu bekommen. Ueber die Ursache der plötzlichen Erscheinung bestehen nur Ver­mutungen, die zu erörtern hier zu weit führen dürfte. Auf Grund eingehender sachverständiger Darlegungen war man sich im Ausschuß darüber klar, daß Berlin   vor einer solchen Kalamität schon aus technischen und geologischen in der Zus  sammensetzung seines Erdreiches begründeten Rücksichten mit Be­stimmtheit bewahrt bleiben wird. Die Vorlage des Magistrats fand dann auch einmütige An­

nahme..

fussion eintreten ließ. Herr Döring gebärdete sich darauf wie toll. Reinickendorf  - West. Freitag, den 18. Januar, abends 8 Uhr, Auf diese Weise kam es, daß dreimal die Diskussion eröffnet wurde findet im Lokale von Franke, Eichbornstr. 18, eine öffentliche und Herr Döring dreimal das Schlußwort erhielt. Von den Wählerversammlung statt. Genosse Franz Rehbein   referiert über bürgerlichen Parteien nahm in der. Diskussion keiner das Wort, Die Sozialdemokratie und die Neuwahlen". Wähler aller Parteien nicht einmal Beifall zollten sie ihrem Referenten. Als der Vor- find hierzu eingeladen. Die Genossen werden ersucht, zahlreich zu sitzende die Versammlung schloß, durchschallte ein donnerndes Hoch erscheinen und für guten Besuch zu agitieren. auf unseren Kandidaten, Genossen Stadthagen  , den Saal. Döring NB. Heute, Donnerstag, findet zu obiger Versammlung eine zog wie ein begoffener Budel von dannen; der Reinfall in Germen- Sandzettelverbreitung statt. Die Genossen werden ersucht, sich in dorf wird ihm wohl nicht so leicht aus dem Gedächtnis ent- den bekannten Lokalen zahlreich einzufinden. Der Vorstand. schwinden. Trotzdem uns in Germendorf   kein Lokal zur Ver­fügung steht, wird der 25. Januar auch hier uns den Sieg bringen; findet im Lokal des Herrn Schulz Schönwalde. Am Sonnabend, den 19. d. M., abends 8 Uhr, eine öffentliche Wähler­dafür hat der antisemitische Radaumacher gesorgt. Gegen den Wasserzins wird in lezter Zeit in Interessentenkreisen versammlung statt. Tagesordnung: Vortrag des Genossen Stadt- Protest erhoben. Es handelt sich dabei um eine Steuer in Gestalt Für Zepernick- Röntgental- Buch tagte am Sonntag im Restaurant hagen   über: Kolonialpolitit und Reichstags eines Zinses, den der Wasserfistus in einigen angrenzenden Bes Röntgental" eine öffentliche Versammlung für Männer und auflösung"." 2. Diskussion. Hierzu sind alle Wähler, ebenso zirken Berlins   durchgesezt hat. Für die aus den öffentlichen Fluß­Frauen, in welcher Genosse Weise- Berlin das Referat übernommen die Frauen eingeladen. Das Wahlkomitee. läufen entzogenen Wassermengen für die anliegenden Fabrik­hatte. Derfelbe entledigte sich seiner Aufgabe in einem 1½½stündigen, Nowawes- Neuendorf. Am Freitag, den 18. d. M., abends betriebe wird eine Gebühr erhoben, die für 100 kubikmeter 20 Pf. mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag. Unter anderem rückte 8% Uhr, findet im Lokale des Herrn Schmidt, Wilhelmstr. 3, eine beträgt. Gegen dieſe Sonderbesteuerung haben die Fabriken usw. er gebührend Deutschlands   Kolonialpolitik in das richtige Licht. An Volksversammlung statt. Tagesordnung: Die bevorstehenden Ge- bisher vergeblich Einspruch erhoben. Im Klageberfahren wurde der Diskussion beteiligten sich die Genossen Teubner- Weißensee, meindewahlen und ihre Bedeutung für die weitere Entwickelung sowohl durch das Landgericht als auch durch das Kammergericht zu Mary- Berlin und Helbig- Bernau. Sämtliche Redner ermahnten die der Gemeinde". Referent: Genosse Karl Gruhl. 2. Freie Dis- thren Gunsten entschieden. Dagegen sprach das Reichsgericht dem. Anwesenden eindringlichst, am 25. Januar ihre Schuldigkeit zu tun, fussion. 3. Verschiedenes. In Anketracht der Wichtigkeit der Wasserfiskus das Recht zu, den Zins zu erheben. Man will nun indem sie ihre Stimme für die Sozialdemokratie abgeben. Mit diesmaligen Wahlen ist das Erscheinen aller Einwohner durchaus durch Petitionen an das preußische Abgeordnetenhaus dieser ein­einem begeisternden Hoch auf die Sozialdemokratie schloß der Vor­Der Vorstand. figende Genosse Schulz I die Versammlung.

Rüdersdorf  . Eine start besuchte Wählerversammlung tagte am Sonntagabend im Lokal von Greive. Das Referat des Genossen Stadthagen   wurde mit lebhaften Beifallskundgebungen begleitet.

notwendig.

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Berliner   Nachrichten.

seitigen Belastung entgegentreten. Auch die Aeltefter der Berliner  Kaufmannschaft werden Schritte unternehmen, um das Urteil des Reichsgerichts anzufechten. Ebenso wird der Berliner   Vororts­verein im gleichen Sinne Stellung nehmen.

Schon wieder ein Dampfer gesunken. Kürzlich berichteten wir über das Sinken des Schleppdampfers Fidelitas" auf der Ober­spree. Gestern ging uns eine Meldung zu, wonach ein zweites Fahrzeug von dem gleichen Schicksal ereilt wurde. Es ist der Schleppdampfer Otto" des Eigentümers Treppens aus Beeskow  . Das Schiff, das am Ufer überwintert hatte, war an einer Stelle leck geworden und im Laufe der letzten Tage füllte sich der Innen­raum vollständig mit Wasser, so daß das Fahrzeug schließlich auf den Grund sank. Als der Unfall bemerkt wurde, war es bereits zu spät.

11 Stunden!

Im Zeichen des weltumspannenden Verkehrs steht ein Vor­schlag, welchen der Professor an der technischen Hochschule in Stock­ holm  , Herr Richert, der schwedischen Regierung unterbreitet hat, und nicht weniger als die Herstellung einer neuen schnellen Ver­bindung zwischen Berlin   und Petersburg   über die schwedische Hauptstadt zum Gegenstande hat.

In der Diskussion nahm von den Gegnern ein Lehrer Weiß und Die landespolizeiliche Prüfung des Entwurfs zu dem großen ein alter Afrikaner", ein als Vizefeldwebel nach Afrika   gegangener, Umbau des Nordbahnhofs hat am gestrigen Mittwoch stattgefunden. jezt im Gemeindedienst beschäftigter Herr Mäßig das Wort. Die Der Nordbahnhof dient bekanntlich seit Jahren nur noch dem Genoffen Grimm und Stadthagen   zerpflückten unter fortdauernder Güterverkehr; dieser hat indes schon längst einen so gewaltigen Zustimmung der Versammelten die erhobenen Einwände. Umfang angenommen, daß die vorhandenen Geleise und Lade­Karow. Am Dienstag gelang hier zum ersten Male die Ab- anlagen den Anforderungen nicht mehr Genüge leisten. Noch vor Haltung einer von Sozialdemokraten einberufenen Versammlung. wenigen Jahren betrug hier die Zahl der ankommenden Wagen Gegner hatten sich aus der Umgegend, aber auch aus Lichtenberg   ladungen rund 788 000, die der abgehenden 163 500; heute rechnet und Berlin   zahlreich eingefunden. Bei der Bureauwahl wurden von man für den Empfang auf eine Million, für den Versand auf beiden Seiten Vorschläge gemacht. Als der Einberufer verkündete, 230 000 Wagenladungen( 5000 der letzteren bestehen aus Spediteur­daß das von sozialdemokratischer Seite vorgeschlagene Bureau die Sammelgut). Eingeführt werden mit der Nordbahn hauptsächlich Verkürzung der Fahrzeit zwischen Berlin   und Petersburg   um Mehrheit erhalten habe, erhob sich erregter Lärm auf der anderen gebrannte Steine( im legten Jahre 205 000 Tonnen), Steinkohlen, Seite. Es erfolgte nochmalige Abstimmung mit Auszählung. Das Stots usw.( 75 000 Tonnen), Heu, Stroh usw.( 35 000 Tonnen) uff. Ergebnis war: 61 Stimmen für den sozialdemokratischen, 57 für Behufs Verbreiterung der Bahnhofsanlagen muß die Straße 3a ver­den gegnerischen Vorschlag. Nunmehr meinten die Gegner, deren schoben und mit Futtermauern versehen werden, auch wird ein Hauptwortführer Koch- Lichtenberg war, den Frauen sei kein Stimmrecht Landstreifen parallel der Schwedterstraße hinzugenommen, um Raum zuzuerkennen. Der Vorsitzende wies dies Ansinnen zurück und machte für neue Wagenaufstellungs-, Rangier, Ein- und Ausfuhrgeleise zu gegenüber fortdauernden Störungen auf sein Hausrecht aufmerksam. gewinnen. In der Kreuzung der Christianiastraße soll eine Genosse Stadthagen   referierte über die bevorstehendeNeichstagswahl. Ueberführung angelegt werden. Mit den Arbeiten wird Nach dem Plane des Gelehrten soll zwischen Stockholm   und der Eine Reihe von Unterbrechungen, brachte er durch sofortige Er- voraussichtlich schon in diesem Sommer begonnen, werden. Hafenstadt Trelleborg   oder einem anderen für diesen Zweck ge= widerungen bald zum Schweigen. Es war interessant zu sehen, Der Tunneldurchstich unter der Königgrägerstraße, zwischen dem eigneten Hafen im Süden Schwedens   eine elektrische Bahn ge­wie der größte Teil der anfänglichen Gegner mit gespannter Auf- Aschingerschen Neubau und dem jetzigen Unterpflasterbahnhof Pots- fchaffen werden. Die Verbindung zwischen diesem Hafen und merksamkeit den sachlichen Darlegungen des Referenten folgte, feinen damer Play, ist nunmehr erfolgt, so daß heute an den Abbruch des Saßniß auf Rügen   soll mit Riesendampffähren aufrecht erhalten Ausführungen zunickte und sich zuraunte: er hat recht. Nach dem eingleisigen Tunnels, der sich in einer Kurve, längs der Königgrätzer- und von Saßniz aus nach Berlin   ebenfalls eine elektrische Bahn mit brausendem Beifall aufgenommenen Vortrage des Genossen straße, an der Frontmaner des alten Dreifaltigkeits- Stirchhofes gebaut werden. Nach Richerts Vorschlag soll ferner zwischen Stock­Stadthagen ergriff als Gegner Koch- Lichtenberg das entlang zieht, herangegangen werden kann. Zu dem Behuse wird holm und Abo in Finnland   eine Dampffährenverbindung, zwischen Wort. Er bemühte sich, Stadthagens Darlegungen: wahr es notwendig den östlichen Treppeneingang( Abfahrt nach Abo und Petersburg   eine elektrische Schnellbahn gebaut werden, so haft national heiße alles durch die Nation und für die Warschauer Brücke) zu schließen, was wohl schon heute ge- daß man also mittels einer elektrischen Bahn und Dampffähren und seine Bezeichnung der Kolonialgreuel als einer schehen wird. Das Publikum wird danach nur die west- verbindung von Berlin   über Saßniß, Trelleborg  , Stockholm   und Schande für Deutschland  , gegen die die Sozialdemokraten als liche Treppe( Abfahrt nach Charlottenburg  ) als Zu- oder Abo nach Petersburg   gelangen kann, welche Fahrt eine Dauer von Deutsche   Protest erheben, sowie die Stellung zu der sogenannten Abgang zu und von den Zügen aller Richtungen benutzen können. 20 Stunden umfassen wird. Bekanntlich dauert die Fahrt zwischen Veteranenbeihülfe( Stadthagen   hatte dargelegt, daß von der An diesem Zustande dürfte sich bis zur Betriebseröffnung der deutschen   und russischen Hauptstadt über Eydtkuhnen   31 Stunden. Sozialdemokratie statt der beschämenden 120 Mark jährlich, des neuen Bahnhofes Leipziger Plaz" nichts ändern lassen. Danach 360 Mark verlangt waren) als im Gegensatz ชน der werden, wie schon früher mitgeteilt, die beiden Treppen am Pots- Eine neue Wagenform beabsichtigt die Große Berliner   Straßen­sonstigen Haltung der Sozialdemokratie hinzustellen. Den lebhaften damer Bahnhof umgekehrt, so daß die Fahrgäste von dieser Seite bahn einzuführen. Ein Wagen dieser Art verkehrt jetzt auf der Protest der Versammlung suchte er vergeblich durch ein angebliches Zitat her die Fahrdämme und den Platz nicht zu überschreiten brauchen, Linie 91, Görlizer Bahnhof- Halensee. Der Bau des Wagens ist aus der Chemnitzer Volkszeitung" vor 36 Jahren zu beschwichtigen. um nach dem neuen Bahnhof zu gelangen. Aehnlich liegt die Sache im allgemeinen ähnlich dem der bisherigen Wechselwagen oder Die Kolonien, die Botschaft von 1881 und die Sozialreform wurden auf der entgegengesezten Seite, wo sich die Ein- und Ausgänge be- Convertibles, das sind Wagen, die sowohl offen wie geschlossen ge­unter andauernden Gegenrufen vom Redner gefeiert. Bemerkens- fanntlich zu beiden Seiten der Leipzigerstraße, nahe dem Wrangel- fahren werden können. Der neue Wagen unterscheidet sich aber wert war aus seinen Ausführungen noch, daß er( der frühere Denkmal beztv. dem Warenhause Wertheim   befinden. von diesen in einer Reihe von Einzelheiten. Die Zahl der Sitz­Führer der freisinnigen Volkspartei und Besizer der pläge beträgt 30, die sämtlicher Plätze 45, während die älteren Lichtenberger Volkszeitung") nicht zur freisinnigen, Der Pest- Kirchhof" unter dem Spittelmarkt, der bereits vor Wechselwagen 28 Sitzpläge und 40 Plätze im ganzen haben. Die sondern zur christlichsozialen Partei sich rechne. etwa zweihundert Jahren geschlossen und vor etwa dreißig Jahren, Verteilung der Fenster ist so angeordnet, daß der Ausblick weniger Trotz der zum Schluß mit Aplomb hervorgestoßenen Bitte, der gelegentlich der Kanalisierung Berlins  , wiederholt umgegraben beschränft ist. Die Beleuchtung ist insofern verbessert worden, als Sozialdemokratie ein Bis hierher und nicht weiter, hier brechen worden ist, wird gegenwärtig von den Pionieren" der Unterpflaster- die Lampen tiefer angebracht sind. Man kann jetzt bedeutend beffer sich die Wellen deiner" stolzen Kraft" zuzurufen, verlängerten sich bahn durchquert. Vor einigen Tagen schon stieß man auf Menschen- lesen als bisher. Die Plattformen sind auf besonderen Wunsch die Gesichter seiner Anhänger von Say zu Saz bei den Ausführungen des christlichsozialen Freisinnigen a. D. Fronischer Beifall der Genossen belehrte Herrn Koch über die Wirkung seiner Worte. Bevor dem Genossen Hohenstein und einem Gegner, die sich zum Wort ge­meldet, das Wort erteilt werden konnte, verlangte der Gendarm den Schluß der Versammlung, da die 11 Uhr- Polizeistunde heran­gekommen sei. Das Bureau protestierte gegen den Schluß. Die Bersammlung wurde hierauf aufgelöst. Der Erfolg der Bersammlung war ein für unsere Sache außerordentlich günstiger. Nach der Stimmung der Besucher darf man annehmen, daß bon den 57 Gegnern gut die Hälfte zum Schluß der Versammlung ihre Gegnerschaft aufgegeben hatte.

Partei- Angelegenheiten.

nochen, die bei den früheren Erdarbeiten wohl nur beiseite ge- der Aufsichtsbehörden etwas höher gelegt, um die Gefahren zu ver­schoben worden sind; dann fand man aber auch mehrere zum Teil ringern, denen Verunglückte ausgefekt sind, die unter den Wagen guterhaltene Leichen, die zwar bis zur Unkenntlichkeit mumifiziert, geraten. Infolge der Höherlegung der Plattform mußten auch ihres Haarschmuckes noch nicht entkleidet waren. Zwei der Toten bie Trittstufen eine etwas größere Höhe erhalten. Der Unterschied waren noch in die weißen Leichentücher eingehüllt; ihre Hände ist aber so gering, daß er vom Publikum kaum bemerkt werden zeigten, abgesehen von Austrocknung, nur geringe Beränderungen. wird. Wie bei den älteren Wechselwagen ist die innere Ausstattung Auf Veranlassung des Vorsitzenden des städtischen Bestattungswesens eine sehr gediegene. Wie diese hat der neue Wagen Polstersize und Geheimrat Friedel wurden die gefundenen Leichen nach dem eine vornehme Fournierung. Gemeindefriedhof in Friedrichsfelde   übergeführt, um dort zur hoffentlich letzten Rahe bestattet zu werden.

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Aufregende Vorgänge spielten sich vorgestern in der Georgen­straße ab. Dort war ein unbekannter Mann plötzlich wahnsinnig Zur Beratung über die Vorlage betreffend die Ueberschreitung geworden und tobend raste der Kranke in der Straße umher. Gr des Etats der Wasserwerke für 1906 zum Zwecke der Ausführung ging auch gegen Passanten los und versuchte sich tätlich an ihnen von Vorarbeiten für neue Wasserwertsanlagen zu bergreifen. Nur mit Mühe konnte der Tobsüchtige überwältigt trat gestern der von der Stadtverordnetenversammlung gewählte und fortgeschafft werden. Er wurde nach der Jrrenanstalt in Ausschuß zusammen. Genosse Dr. Weyl brachte im wesentlichen Dalldorf   übergeführt. zwei Bedenken zur Sprache, die erst gebührende Aufklärung finden Beim Turnen schwer verunglückt ist vorgestern abend der müßten, ehe die Vorlage die Zustimmung des Ausschusses erhalten

Schöneberg  . Die Arbeiterschaft wird auf die heute abend könnte. Berlin   soll bekanntlich mehreren Orten im öftlichen Außen- 17 jährige Lehrling Otto Hamann, Wriezenerstr. 8 wohnhaft. Der Uhr stattfindende Flugblattverteilung nochmals aufmerksam bezirke das Wasser abgegraben haben. Erst war es nur Friedrichs- junge Mann hatte in der Turnhalle in der Badstraße am Vereins­gemacht. Die Genossen, die in ihren Bezirken überzählig find, hagen  , dann haben sich aber diesem noch sechs andere Drte, nämlich turnen teilgenommen. Beim Hochschwingen mit den Ringen stürzte mögen sich nach der Kyffhäuferstr. 26 bei Schilling, Nollendorf- Wilhelmshagen, Fichtenau  , Klein- Schönebed, Rahnsdorf  , Schöneiche   er plötzlich ab und fiel auf ein Pferd herab. Er zog sich einen straße 40 bei Tiegs und Sponholzſtr. 34 bei Bergmann begeben. und Erfiter angeschlossen, um gemeinsam gegen die Hauptstadt vor- Bruch des Oberschenkels sowie andere erhebliche Verlegungen Auch von den Frauen wird eine zahlreiche Beteiligung erwartet. zugehen. Durch mächtige Tiefbrunnenanlagen wird bekanntlich zu und wurde in die königliche Klinik in der Ziegelstraße ein­Das Wahlkomitee. Grundwasser für die Wasserleitung geschöpft: diese Brunnen sind in geliefert. Zehlendorf  . Heute abend 61, Uhr findet die Verbreitung eines den Forsten zwischen Friedrichshagen   und Ertner auf Entfernungen Zu dem Zusammenbruch des Bankgeschäftes Philippsborn er= Flugblattes statt. Die Genossen werden dringend ersucht, fich pünkt- von über 5 Stilometern verteilt. Sie haben eine Tiefe von fahren wir, daß nach den bisherigen Ermittelungen der Umfang lich und zahlreich in den betreffenden Lokalen einzufinden. Die Ge- 52 Meter und sollen einen Fall des Grundwassers um durchschnittlich der durch den 70 jährigen Bankier Philippsborn ausgeübten Ver nossen des I. Bezirks erhalten die Flugblätter bei Wilh. Mied, Karl- zwei Meter herbeigeführt haben, so daß der vor zehn Jahren an- untreuungen bedeutend größer ist, als nach den ersten Meldungen straße 12, die des II. und III. Bezirks bei B. Mickley, Potsdamer- gelegte Teich in Rahnsdorf  - Mühle und der Fichtenauer See ver- verlautete. Ph.   hat nicht nur die Depots seiner Kunden an­firaße 25, und die des IV. Bezirks in dem Lokale von Jung, fiegten und viele Brunnen fein Wasser mehr gaben. Wenn gegriffen, sondern auch erhebliche Geldbeträge mehreren ihm an­Schlachtensee, Viktoriastraße. es um diese Sache zum Prozeß kommt, dürfte die Stadt vertrauten Kassen entnommen. Er verwaltete als Schahmeister Berlin   wiederum den kürzeren ziehen. Schuld daran ist die Kasse einer Aktiengesellschaft für Bauwesen, deren Revisoren Treptow  - Baumschulenweg. Heute abend 7% Uhr Flugblatt­Daß schon wenige Tage vor der Verhaftung des Ph. einen Fehlbetrag in verbreitung. Die Parteigenossen werden ersucht, vollzählig und die mangelhafte Vorsicht der Berliner   Stadtverwaltung. Der Vorstand. in Orten, wo so viele Brunnen gebohrt werden, der Wasserspiegel Höhe von 19 000 M. ermittelten. Ebenso wurde eine bedeutende pünktlich in ihren Bezirkslokalen zu erscheinen. sich sentt, kann man vorher wissen. Berlin   müßte mit den beteiligten Differenz bei dem Barbestand der ebenfalls von dem Bankier ver­Stralau. Am Sonntag, den 20. d. M., nachmittags 2 Uhr, findet Gemeinden rechtzeitig Verträge schließen, die gegen spätere Proteste walteten Stasse eines Wohltätigkeitsunternehmens festgestellt. Diese in der Alten Taverne, Alt- Stralau 26, eine Voltsversammlung statt. schützen. Der natürlichste Ausweg aus der Schwierigkeit würde im Ermittelungen gaben den ersten Anstoß zum Mißtrauen seitens Referent ist der Genosse Hans Blod, welcher über die Reichstags- Anschluß jener Orte an das Wasserwerk der Stadt Berlin   liegen, die der Kunden des Bankinstituts, zu denen auch die Revisoren und wahl spricht. Genossen! Agitiert fräftig für diese Versammlung. dabei selbstverständlich in jeder Weise entgegenkommen müßte. Dies Vorstandsmitglieder der Aktiengesellschaft gehörten, die nun ihre Weiter findet Sonntag früh um 8 Uhr eine Flugblattverbreitung war auch die Ansicht des Ausschusses, nachdem er sich der durch den Depots zurückforderten. Erst als Ph. den bekreffenden Herren statt. Hierzu mögen fich die Genoffen des I. Bezirks bei P. Schöps, juristischen Sachverständigen des Magistrats für die Rechtsfrage als Schwierigkeiten bereitete, gelangten sie zu der Ueberzeugung, daß Alt- Stralau 17, und im II. Bezirk bei Mar Schmidt, Martgrafen- maßgebend vorgetragenen Bestimmung des Preußischen Landrechts die oben erwähnten Kaffendifferenzen nicht durch Nachlässigkeit, damm 16, zahlreich einfinden. ( I, 8, 130), die durch neuerliche Reichsgerichtsentscheidungen bestätigt sondern durch Untreue entstanden waren und erstatteten die Anzeige Köpenid. Donnerstag, den 17. b. M., abends 7 Uhr, Flug- worden ist, angeschloffen hatte:" Die Grabung eines Brunnens auf bei der Kriminalpolizei. Die daraufhin eingeleitete Untersuchung blattverteilung. Treffpunkt für die Kietzvorstadt bei Otto Fiebach  , eigenem Grund und Boden kann, wenngleich dadurch dem Nach- gegen den Bankier führte dann zu der bereits gemeldeten Ver­Müggelheimerstr. 1; Dammborstadt bei Golze, Kaijerin Augusta bar sein Wasser entzogen wird, dem Eigentümer nicht gewehrt haftung desselben. Die Verluste, welche die Kunden Philippsborns Bittoriaftr. 15; Köllnische Vorstadt bei Bernhard Lietsche, Grünauer- werden." erlitten haben, dürften sich auf weit über 100 000 m. beziffern. ficaße 1; Altstadt bei Gustav Müller, Alter Markt. Pflicht der Es wurde dann von unserem Genossen Aufklärung verlangt Drei Personen verschüttet. Ein schiveres Unglück, bei dem zwei Parteigenossen ist es, sich zahlreich daran zu beteiligen. über die Wajjertalamität, von der im April vergangenen Der Vorstand. Jahres, Breslau   heimgesucht wurde, wo eine eben erst nach jahre- Menschen ihren, Tod fanden und ein dritter lebensgefährlich verletzt Woltersdorf   und Umgegend( Bezirk Erkner  ). Freitag, den langer Vorarbeit und ungeheuren Kosten errichtete Grundwasser- wurde, ereignete sich gestern mittag in der Höchstestraße 6 und 7. 18. Januar 1907, abends 8 Uhr, Volksversammlung im lokale versorgung dem Betrieb übergeben worden war. Das bis dahin zwischen den beiden Grundstücken steht ein großer Brunnen, der benugte Oderwasser ward ausgeschaltet und, wie man hoffte, dauernd. nicht mehr in Benuzung ist und jetzt zugemauert werden sollte. des Herrn Drygas. Tagesordnung: Die Kolonialpolitik des Leider hat man sich getäuscht, denn seit dem 6. April trinken die Gestern vormittag waren zwei Brunnenarbeiter damit beschäftigt, Reiches und die Reichstagsauflösung". Referent: Arthur Stadt- Breslauer wieder filtriertes Oberwasser; die Grundwasserversorgung den Brunnen mit Bohlen zuzudecken. Hierbei rutschte plöglich das Hagen  . Diskussion. Die Versammlung wird pünktlich eröffnet. ist außer Betrieb gesetzt. Die Ursache dieser ganz ungewöhnlichen Erdreich und riß den Arbeiter Karl Jentsch in die Tiefe. Sein Um zahlreichen Besuch wird gebeten. Maßnahme lag in dem Auftreten von ungeheuren Manganmengen im Grundwasser, die dem Wasser einen fauligen Geruch und einen Sollege. der Arbeiter Julius Frosel suchte ihn zu retten, stürzte üblen Geschmad verliehen. Der Mangangehalt war so groß, daß dabei aber selbst in den Brunnenschacht. Große Erdmassen lösten sich auf 1 Liter Liter Wasser 40 Milligramm Mangan tamen. Ibald vor den Rändern und verschütteten die beiden Arbeiter boll

Der Einberufer.

Neuenhagen   a. d. Ostbahn. An dem am Sonnabend statt findenden Zahlabend find Flugblätter und Stimmzettel in Empfang 24 nehmen. Das Erscheinen aller Genossen ist Pflicht.