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Die Bergung des zweiten Arbeiters Frosel zog sich bis gegen 3 Uhr hin. Es mußten Flaschenzüge angelegt werden, mit deren Hülfe die Bergung nach fast dreistündiger Tätigkeit gelang. Frosel war ebenfalls schon eine Leich e.

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ständig. Die sofort alarmierte Feuerwehr war mit der ersten Kom- Am Vorabend der Wahlen zum ersten Stadtparlament Wilmers- Fonds bestritten werden, da dieser Fonds als ein gewerbliches pagnie schnell zur Stelle und machte sich an die Bergung der dorfs fand noch eine öffentliche Versammlung statt. Der Referent, Unternehmen anzusehen ist, das außerhalb des Etats verwaltet beiden Arbeiter. Ms dabei der Feuermann Loskowski vom ersten Stadtverordneter Genosse Hirsch- Charlottenburg, legte den würde. Andernfalls würde man den Steuerzuschlag auf 120 Proz Löschzuge( Seibelſtraße) auf einer Steckleiter in den Brunnen hinab- Wählern nochmals dringend ans Herz, ihr Wahlrecht unter allen erhöhen müssen, wofür sich wohl keine Majorität in der Vertretung steigen wollte, fam das Erdreich weiter ins Rutschen und riß auch Umständen auszuüben und durch Abgabe ihrer Stimme für die auch- finden dürfte. Daß Patriotismus die gangbarste Münze ist und diesen Mann mit sich. Er wurde zwar von seinen Kameraden noch Kandidaten der Sozialdemokratie dafür Sorge zu tragen, daß auch nachstehendem Fall besonders ersichtlich sein. wenn richtig angewendet Geld bringt, dürfte aus lebend hervorgezogen, doch hatte er bereits einen komplizierten in die hiesige Stadtverwaltung ein frischerer Wind hineinkomme und Herrn Afchricht gehörige, Für das einem an der Rüdgratsbruch erlitten. Der Feuermann wurde nach dem Kranten Vertreter dort einziehen, die auch das Interesse der Arbeiterschaft zu Terrain wurde vor zwei Jahren der Bebauungsplan aufge Mühlenstraße gelegene hause am Friedrichshain geschafft. Nach kurzer Zeit wurde der Ar- wahren wissen. ftellt und die Gemeinde verlangte außer einem öffentlichen Blaz noch beiter entsch in das Freie befördert; er war aber bereits to t. Nachdem Redner die jetzige allgemeine politische Situation ein- ein Grundstück zur späteren Errichtung einer Schule, beides wurde gehend dargelegt und das besonders schmuzige Verhalten der nach langen Verhandlungen gewährt. Außer dieſem ſtiftete der Herr liberalen Parteien ins rechte Licht gerückt hatte, legte er der Versammlung gerichtliche Auffassung des Schulgrundstücks und noch für den Sizungssaal des Rathauses ein großes Kaiserbild. Die die Ungerechtigkeit des bestehenden Klaffenwahlrechts dar, wonach wurde des Plates hinausgeschoben, man fann doch einen folchen 32 Wähler der III. Klasse, also Arbeiterwähler, nicht mehr Recht hochherzigen Spender nicht drängen. Da nun jezt die Gemeinde haben als ein einziger Wähler der Besitzenden, der I. Klaffe. zur Auflaffung drängt, erklärt der Herr, er hätte fein Schulgrund­Dazu komme noch, daß die Hälfte der zu wählenden Hausbesitzer fick bewilligt und den Plaz würde er auch nicht an die Gemeinde fein müssen, was für die hiesige Arbeiterschaft soviel bedeutet, daß auflaffen, sondern einzäunen und eventuell vermieten. Da auch die sie anstatt der in der III. Klasse zu wählenden 16 mur 8 Vertreter Straßen fertiggestellt sind, hat die Gemeinde keine Einspruchs- oder zu wählen in der Lage sind. Um aber wenigstens die Wahl der Erost: sie können, wenn das Schulgrundstück gekauft werden muß, sonstige Machtmittel. Die Gemeindevertreter haben nur einen füßen 8 Arbeitervertreter zu sichern, darf fein einziger Arbeiter der Wahl- un Kaiserbilde hinaufschauen und des edlen Spenders gedenken. urne fernbleiben, sondern mußseine Stimme abgeben. Vorsitzenden ein Gegner nicht zum Wort meldete, richteten die Nachdem sich zur Diskussion trotz wiederholter Aufforderung des Nowawes- Neuendorf. Kandidaten, Genossen Dr. Westphal, Köpping, Gladigon und Henkel sowie Genosse Tauschel noch in kurzen Worten einen packenden Appell an die Wähler. Schöneberg .

Eine größere Verkehrsstörung entstand gestern nachmittag in der Stralauerstraße, wo jest Stabel gelegt werden, durch die Entgleisung eines Straßenbahnwagens. Der Straßenbahnverfehr mußte vom Moltenmarkt ab durch die Königstraße über den Alexanderplatz ab­gelenkt werden, bis es gelang, den schweren Wagen wieder ins Gleis zu bringen.

Ein schlagfertiger Schlächtermeister scheint der Inhaber eines Schlächterladens in der Buttmannstraße 18 zu sein. Dieser Herr tam am Sonnabend gegen Abend aus seinem Laden auf die Straße gerannt und schlug dort eine Arbeiterfrau dermaßen ins Gesicht, daß sie erheblich verletzt wurde, wie ein ärztliches Zeugnis ausweist. Die Passanten waren empört über das Benehmen dieses Herrn. Wie wir hören, ist die Ursache zu dieser Mißhandlung darin zu suchen, daß die Arbeiterfrau durchaus Ersatz für ungenießbare Ware oder Zurückgabe ihres Geldes verlangte, und da sie weder das eine noch das andere erhielt und schließlich aus dem Laden gewiesen wurde, hatte sie die Ware dem Schlächter in den Laden geworfen. Wenn der Mann immer so schlagfertig mit seinen Kunden umgeht, dürfte er nicht weit kommen.

wahl der III. Abteilung in Nowawes- Neuendorf präsentieren die vers Zu der am Montag und Dienstag stattfindenden Gemeindevertreter­einigten bürgerlichen Parteien eine Liste von Kandidaten, welche zeigt, wie schwer es gewesen ist, Leute zu finden, die das allerdings sehr zweifelhafte Vergnügen eines Durchfalls mitmachen wollen. Allen voran glänzen die Hirsch- Dunderschen mit nicht weniger als fünf Namen; darunter befinden sich auch die jetzigen Gemeinde­vertreter Dartsch, Delmann und Sotschet. Zur Charakteristik dieser fei erwähnt, daß sich der erstere in der Vertretung als Vertreter der II. Abteilung so glänzend bewährt, daß seinen Freunden jedes­Die in der vergangenen Eizung erfolgte Wahl zum steII- mal eine Gänsehaut überläuft, wenn er sich zum Wort meldet. vertretenden Vorsteher hat der Stadtv. Lohausen ab- Von Herrn Delmann ist es bekannt, daß er sich in der Neuendorfer gelehnt. Gewählt wird an seiner Stelle mit 26 gegen 21 Stimmen Vertretung befleißigt, nach dem Worte zu handeln: Schweigen ist der Stadtv. Hepner. Gold", somit als bürgerlicher Vertreter die beste Qualifikation hat.

Stadtverordnetenversammlung. Zu Beginn der Sizung macht Der Vorsteher davon Mitteilung, daß der Magistrat das Angebot an die Theater- Baugesellschaft wegen Errichtung eines Stadt­theaters zurüdgezogen habe.

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Wieder eine Flucht aus der Jrrenanstalt. Der Lustmörder Grabowski ist in der vergangenen Nacht aus der Frrenanstalt entwichen und entkommen. Die Schlächterfrau Justine Grabowski geborene Foberska, die aus dem Kreise Thorn stammt, und die zu- Bei der Magistratsvorlage betr. Schaffung neuer Lehrer- Herr Sotschet, der sich erst nach vielem Zureden hat aufstellen laffen, leht als Kellnerin beschäftigt war, wurde am 26. September 1903 stellen an den höheren Schulen beantragen die Stadtverordneten soll hauptsächlich dazu dienen, seine Kollegen, die Eisenbahnarbeiter, in ihrer Wohnung in der Rückerstraße ermordet aufgefunden. Der Hepner und mehrere Mitglieder der Hausbesikerfraktion, den einzufangen, da ohne diese der Durchfall doch ein zu kläglicher Mörder hatte ihr die Kehle durchgeschnitten und mehrere Stiche Magistrat zu ersuchen, bei der Anstellung dieser Lehrer die Be- werden würde; hierzu kommen als weitere Ordnungshelden noch die in den Hals versetzt. Die Leiche lag entkleidet auf dem Fußboden. dingung vorzusehen, daß die Bewerber sich verpflichten, fein Herren Angermann, Kunstmann, Heher, Hiemke, Vorsitzender des Nachdem die Kriminalpolizei zunächst mehrere andere Spuren ver- Mandat zur Stadtverordnetenversammlung an- evangelischen Arbeitervereins, und Gemeindevertreter Schimmel. folgt hatte, nahm sie bald den Ehemann der Ermordeten, den am zunehmen. In längeren Ausführungen suchte der Stadtverordnete Letterer bildet die Krone des Ganzen. Herr Schimmel ist durch 21. September 1872 zu Czarnoista im Kreise Bromberg geborenen epner den Antrag zu begründen. Ge handle sich darum, ein fein wüten gegen die Errichtung einer Fortbildungsschule in Neuen­Schlächter Theodor Grabowski als mutmaßlichen Täter fest. Der Privileg, in dessen Genuß sich die Lehrer der höheren Schulen gegen- dorf zu einer traurigen Berühmtheit geworden. Nach der Kandidaten­Verhaftete versuchte einen umständlichen Alibibeweis zu führen, über den Volksschullehrern befinden, zu beseitigen, es müsse also liste zu urteilen, könnte man annehmen, als habe bei Aufstellung der­der aber nicht schlüssig war. Er spielte dann mit Erfolg den wilden auch den Lehrern der höheren Schulen das Recht, zum Stadtver- selben bei unseren Gegnern die Absicht vorgeherrscht, Mann". Der Täter konnte deshalb nicht vor Gericht gestellt werden. ordneten gewählt zu werden, genommen werden. Seiner Meinung der Sozialdemokratie die angesichts der Reichstagswahlen Daß ein Luftmord borlag, ging aus mehreren Anzeichen herbor. nach sei auch die Tätigkeit der Lehrer eine Arbeit, die von der doppelt schwere Agitation für die Gemeindewahlen etwas Unter anderem hatte Grabowski seiner ermordeten Frau die Zöpfe Stadt bezahlt werde, und nach einem früheren Beschlusse der Stadt- u erleichtern, denn ein rückschrittlicheres Doppelquartett abgeschnitten und sie als Strumpfbänder benutzt. Das Polizei- verordnetenversammlung dürfen Stadtverordnete derartige Ar- konnte überhaupt nicht zusammengestellt werden. Vielleicht präsidium berlangte gegenüber den Gutachten der Sachverständigen beiten nicht übernehmen. Wohin soll es schließlich führen, wenn empfinden das die tonangebenden bürgerlichen Kreise selbst, denn ein Obergutachten des Medizinalfollegiums. Dieses erklärte einmal die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung aus von einer Agitation für diese Kandidaten ist bis jetzt in der Deffent­Grabowski ebenfalls für geistestrant, zugleich aber auch für im Lehrern bestehe; sie würden einen unheilvollen Einfluß auf die Be- lichkeit noch nichts zu merten gewesen. Möglich ist es aber auch, höchsten Grade gemeingefährlich. Die Folge war, daß man den willigung ihrer Gehälter ausüben. Stadtv. Heyne wendet sich daß man glaubt, dadurch die Sozialdemokratie zu veranlassen, ihre Mörder, den man bereits als gebessert entlassen und in Pflege gegen den Antrag; die Stadtverordnetenversammlung habe nicht Agitation mit weniger Intensität zu betreiben; da dürften unsere geben wollte, von Herzberge nach der Jrrenanstalt Dalldorf über- das Recht, den Lehrern ihre staatsbürgerlichen Rechte zu nehmen. Gegner, aber die Rechnung ohne den Wirt machen. Bei der Wahl geführt hatte. Von dort ist er jetzt entsprungen. Wahrscheinlich Stadtv. Oestreich protestiert gegen den Antrag, mit dem sich der neuen Vertretung handelt es sich für uns um Sein und Nicht­hält sich der Entsprungene bei Dirnen in Berlin versteckt. Schöneberg vor aller Welt lächerlich mache. Jeder Stand, der etwas sein und es muß deshalb jeder Genosse an den Wahltagen seine auf sich hält, würde sich so etwas nicht bieten lassen. Auch unser Schuldigkeit tun, um unsere Kandidaten mit einer überwältigenden Lehrerstand habe noch so viel Ehrgefühl. Stadtv. Küter( Soz.) Stimmenzahl zu wählen. erklärt, daß die Sozialdemokraten stets die ersten seien, wenn es sich um Abschaffung von Privilegien handele. Hier verlange man aber das Gegenteil. Man will auch noch die Lehrer der höheren Schulen rechtlos machen. Wenn die Antragsteller es wirklich so ernst meinten mit der Abschaffung von Privilegien, warum traten sie dann nicht dafür ein, als es sich darum handelte, das Hausbesiker­privileg zu beseitigen? Gerade die Herren Antragsteller waren demokratischen Frattion am schärfsten bekämpften. Das beweise, es aber, die seinerzeit einen diesbezüglichen Antrag der sozial­daß der Zweck der Antragsteller ein ganz anderer sei. Die Stadt­verordneten Seele, 3obel und Dr. Marr wit wenden sich eben falls gegen den Antrag. Nach Schluß der Debatte wird nament­liche Abstimmung beantragt. Die Antragsteller ziehen es aber bor, ihren Antrag schleunigst zurückzuziehen, um der namentlichen Ab­ftimmung qus dem Wege zu gehen.

Ein aufregender Vorfall spielte sich gestern in dem Vestibül des neuen Landgerichts III in Charlottenburg ab. Ein schwebender Ehescheidungsprozeß hatte Anlaß zu recht viel Klatsch und auch zu einem besonderen Ermittelungsverfahren gegeben. Nach dent gestrigen gerichtlichen Termin stürzte sich ein Ingenieur Huber mit dem Revolver in der Hand auf einen Kaufmann Werner. Durch das Dazwischentreten eines Teßterem befreundeten Amtsvorstehers wurde Unheil verhütet.

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und Bororte.) Generalversammlung am 17. d. Wis., abends 9, Uhr, Rosen­Verband der Friseurgehülfen Deutschlands. ( 8weigverein Berlin thalerstraße 11/12. Nur Mitglieder haben Zutritt.

abends 8%, Uhr: Generalversammlung im Englischen Garten, Alexander­Zentralverband der Konditoren. Heute, Donnerstag, den 17. Januar, straße 27c.

Zum Wahlfonds

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Durch die im Berliner Aquarium jüngst eingelaufenen Sendungen twirbellofer Seetiere tourde unter anderem eine der umfangreichsten Gruppen des Tierreiches, nämlich die der Stachelhäuter oder Echino­gingen in unserer Expedition Lindenstr. 69 folgende Beiträge ein: dermen, deren Mitglieder bei aller Mannigfaltigkeit in der äußeren Gestaltung doch insgesamt ein aus toblensaurem Kalt gebildetes u. Schumann, Bankow 87,10. Groschenkasse D. K. R. d. K. 30,-. Arbeiter von Eggebrecht festes inneres Sfelett besitzen und sich vermöge zahlreicher hohler Drdner der Freien Voltsbühne durch G. Winkler, Rigdorf 30,-. J. W. 1,-. Dr. H. D. 10,-. Saugfüßchen fortbewegen, in ihren verschiedenen Abteilungen um mehrere interessante Spezies ergänzt. So die Klasse der nach ihrer Einige Nachtragsforderungen für den Etat des Krankenhauses band der Sattler, Ortsverwaltung Berlin 200,-. Aus der Lokal­Die unverwüstlichen Kellerwürmer aus der Taubenstraße 3,-. Ver­Körperform benannten Seesterne" von Helgoland her durch werden dem betreffenden Ausschuß überwiesen. mehrere rote Seesterne, die sich als Verzehrer von Austern Für die am 1. April zu errichtende obligatorische Fortbildungs- näherei N. Herzog 11,50. Karl 2 ,- Atzidenzfeßerei Rudolf Moffe fasse der Treibriemensattler Berlins 25,- Gehülfen der Teppich­und Miesmuscheln unliebsam. bemerkbar machen, und aus der schule wird zur Leitung derselben die Stelle eines Rektors ge- 20,- Adria burch verschiedene orangefarbige Rammsterne fchaffen. Abteilung R. der Firma N. Mosse 15,-. Waidmannslust und einige Exemplare des als Riese unter seinesgleichen da Es folgt dann noch die Wahl der ständigen Ausschüsse 20 Schulze 6, Schlosser der Firma E. Nachtigall, Linden­stehenden und bis einen halben Meter Durchmesser erreichenden Eis- für 1907. Die sozialdemokratische Fraktion ist in diesen vertreten: Straße 12, Snabe 5, Kirchstr. 5 20,-. Sechsertasse der Firma Seesternes sowie eine vielföpfige Gesellschaft der als Vertreter einer Ausschuß für Anstellung und Wahlen von Gemeindebeamten: Obit Rauchklub Aequator, M. d. A.-N.-B. 8,05. Tapezierer von Hehmann, A. Stavenow 4,50. Dachdecker der Firma W. Neumeister 5,-. anderen Gesellschaft anzusehenden, mit fünf schmalen, dünnen, und Wollermann; Petitionsausschuß: Frisch und hoff Prinzessinnenstr. 21 10,05. Arbeiter vom Neubau Fritschestraße 4,-. fchlangenartig biegiamen Armen ausgerüsteten Schlangensterne. Aus mann; Rechnungsausschuß: Küter und Wollermann; Deutsche Genossen von Prag 11, der Klasse der in der Gestalt ganz von den vorigen abweichenden, Wahlprüfungsausschuß: Däumig und Wollermann; Aus- Moabit 6,-. Ueberschuß vom Schaewe- Stranz der Kollegen und Geselliger Klub Amicitia, nämlich walzenförmig gestreckten, mit Fühlerkranz am Mundende schuß für Prüfungs- und Beförderungsangelegenheiten der Beamten: Kolleginnen der deutschen Telephonwerte, Beughofstraße und Elisabeth­versehenen Seewalzen oder Seegurken find Angehörige dreier Fritsch; Etatsausschuß: Küter und Magnan. Gattungen angekommen, unter ihnen auch ein nur vereinzelt und felten zu erbeutender Stichopus mit vierkantigem Körper. Steglit. Feuerwehrbericht. Gestern früh um 7 Uhr kam in der Friedrich- Ein tragischer Tod ereilte am Dienstagvormittag unseren Partei­straße 66, einem großen Neubau auf der Ecke der Mohrenstraße genossen, den Buyer Ferdinand Gollin. Nach sechswöchiger 18 949,44 W. Feuer aus. Dort brannten im Erdgeschoß und im ersten Stock Arbeitslosigkeit nahm er gestern morgen seine Beschäftigung wieder Materialien und Garderoben. Das Feuer war im Aufbewahrungs- auf einem Neubau in der Holsteinischenstraße Hierselbst wieder auf, raum ausgekommen. Der Wächter Karl Putschack, Memelerstr. 46 der leider schon bald für immer ein Ziel gesetzt werden sollte. Kurz erlitt bei dem Bemühen, die Flammen zu löschen und vor der Frühstückspause, als er eben noch mit einem Kollegen einige Kleider zu retten, Verlegungen Verlegungen an beiden Händen, Die Worte gesprochen hatte, brach er plötzlich zusammen. Ein Herzschlag Brandwunden wurden auf der Unfallstation in der Kronen­straße berbunden. Den Brand löschte die Feuerwehr mit hatte seinem Leben ein Ende gemacht. Die Witwe und sechs Kinder, einem Rohre ab. Um Mitternacht brannte ein Neubau denen der so plötzlich aus seiner Wirksamkeit Gerissene ein treu­in der Lychenerstr. 129, das Feuer, durch einen Koaksofen entstanden, forgender Gatte und Vater war, trauern um den Verschiedenen. fonnte schnell gelöscht werden. Im zweiten Stock des Hauses Heim- Auch der sozialdemokratische Wahlverein berliert ein tätiges Mit­straße 16 gerieten Gardinen, Möbel, Tapeten u. a. in Brand. In glied, das noch bei der letzten Flugblattverbreitung seine Pflicht der Surfürstenstr. 12 brannte das Dach; ferner wurde die Wehr nach erfüllte. Die Beerdigung wird voraussichtlich am Sonntagnachmittag der Prizwalkerstr. 15, dem Schöneberger Ufer 16 u. a. Stellen ge- stattfinden. rufen.

Vorort- Nachrichten.

Arbeiter Wilmersdorfs!

Heute und morgen noch finden die Wahlen in der dritten Wählerabteilung statt. Es ist Pflicht aller Arbeiter, selbst von diesem Dreitlassenwahlrecht Gebrauch zu machen und den sozialdemokratischen Kandidaten die Stimme zu geben. Durch die Listenwahl hat man die Dreillassenwahl für die Wähler der dritten Abteilung noch un­günftiger gemacht. Es soll dadurch erreicht werden, daß abermals bie Sozialdemokratie von der neuen Stadtvertretung ferngehalten

wird.

Ober- Schönewveide.

Ufer 27,95. Schlosser, Bögowbierkasse, der Firma Karl Levin ( Gebr. Ludwig), Tempelhof 15,- Bazenhofer- Biertasse der Stachel­drahtfchloffer von Karl Lerm( Gebr. Ludwig) Tempelhof 10,-. Summa 544,15 M. Bereits quittiert 18 405,29 M. Summa Weitere Beiträge werden in unserer Expedition entgegen­genommen.

Vermischtes.

Vom Schlachtfelde der Arbeit.

In Mülheim ist auf dem Thyssenschen Eisenwert ein Arbeiter durch das Deckengewölbe in die glühende Asche des Gasbaukanals gestürzt. Er erlitt so schwere Brandwunden, daß er verstarb. Drei Arbeiter erlitten schwere Verlegungen, die des einen find An der Bochumer chemischen Fabrit ist ein Gerüst eingestürzt. tödlich.

Im Kohlenbergwerk Lavarnade bei Alais famen nach Pariser Ein blutiges Ehedrama hat sich gestern in Ober- Schöneweide Meldung zwei Arbeiter durch den Einsturz eines Ganges ums Leben. abgespielt. Der Arbeiter Schatz verletzte seine Ehefrau durch Messer- Ein Mord. In Derne bei Bochum haben Jäger im Walde stiche so schwer, daß sie kurz nach der Einlieferung im Krankenhause die nadte Leiche eines etwa 30 jährigen Mannes gefunden, deren am Friedrichshain starb. Sch. stellte sich selbst der Polizei und Kopf mit dem Hemd umbunden war. Der Tod fcheint durch Stiche wurde in das Untersuchungsgefängnis eingeliefert. Das Motiv der in den Kopf verursacht zu sein. Tat foll Eifersucht sein. Pankow .

Das schauluftige Publikum. In Paris tam es gestern abend im Zirkus Metropole zu stürmischen Auftritten, weil ein angekündigter Bogerwettkampf nicht stattfand. Das Publikum bewarf die Manege mit Stühlen und Schemeln und zertrümmerte fämtliche Fenster­fcheiben. Erst einem Polizeiaufgebot gelang es, die Ruhe wieder herzustellen.

Die hiesige Gemeinde beabsichtigt den 40 Morgen großen Bart der Kilisch von den Hornschen Erben für den Preis von 1 475 000. anzukaufen. Das Grundstück, welches sich längs der Banke von der Schönholzerstraße bis zur Nordbahn hinzieht, weist einen herrlichen Baumbestand auf und würde einen der schönsten öffentlichen Gärten Jn Courson- les- Carrières bei Augerre wurde ein Haus durch den Arbeiter, Parteigen offen! Macht einen kräftigen und Bartanlagen bilden. Die gesamte Verwertung ist so gedacht, daß Einsturz eines unbewohnten Nachbarhauses verschüttet. Drei Per­Strich durch die Rechnung und holt auch den letzten Wähler an die 15 Morgen zu Baustellen abgetrennt werden, 10 Morgen als Restau- fonen wurden getötet, eine Person lebensgefährlich verletzt. Urne. Bereitet die Reichstagswahl durch einen erfreulichen Erfolg rationéterrains mit einem eventuell von der Gemeinde zu erbauenden Hundert Menschen durch Taifun vernichtet. Die Inseln Lehte Saale und 15 Morgen als öffentlicher Part. So günstig der An- und Samar sind am 10. Januar von einem Taifun heimgesucht Die Kandidaten der Sozialdemokratie sind die Genoffen: Maurer fauf auch immer fein mag, so würde man doch von demselben ab- worden. Etwa hundert Menschen sind auf Leyte ums Leben ge­Hermann Behrendt, Buchdrucker Georgeese, Stuffateur sehen müssen, wenn die Kosten in den Etat eingestellt würden, denn tommen. An der Ostküste von Samar sind die Wohnstätten zer­Otto Grabitow, Dachdecker Friedr. Hentel, Drechsler außer der Stauffumme tommt noch die Regelung der Spandauer - ftört. Emil Kiefer, Maurer Friedr. Köpping, Bildhauer Die Gemeinde beabsichtigt, bei der Aufsichtsbehörde die Genehmigung straße hinzu, welche der Gemeinde zirka 250 000 m. fosten dürfte. Friedr. Pieper, praft. Arzt Dr. Karl Westphal.

der Stadtverordnetenwahl vor.

zur Gründung eines Grunderwerbsfonds nachzusuchen, wie ihn

Briefkaften der Redaktion.

Parteigenossen 1 Nun sei ein jeder der übernommenen Pflicht feit zehn Jahren Frankfurt a. M. hat. Es tönnten dann 3. B. Der fozialdemokratische Kandidat für Czarnifau- Colmar- Filehne eingebent. Steiner bleibe zurück. Hinein in die Wahlarbeit! Zinsen, Kosten der Straßenanlagen und anderes aus diesem( Prob. Bosen) ist: Wilhelm Schulz- Posen, Verbandsbeamter. Berantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Ginger& Co., Berlin SW