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rklärt.

Daß es fich in dem vorliegenden Falle um einen Arbeitgebern bei Vorlegung der Forderungen mitgeteilt worden, Kommission verhielt sich nach dem Bericht von Görnig der Arbeitswilligen handelt, ist um so weniger aus der daß der darin enthaltene 3. Tarif ein ganz neuer Sammeltarif ist, Kommission des Verbandes gegenüber ablehnend und es ist kein Welt zu schaffen, als die Firma Bedag nur Arbeitswillige der nichts mit dem alten 3. Tarif zu tun hat. Gleichwohl stellen sie Resultat bis jetzt erzielt worden. Dagegen wurde mit den Christ­beschäftigt. Alle geübten Führer dieses Betriebes sind aus- diese beiden Tarife einander gegenüber. Tatsächlich beträgt die lichen" verhandelt( wie bereits im Vorwärts" bekannt gegeben). gesperrt, weil sie sich nicht in demselben Augenblicke eine Erhöhung für die Arbeiten des alten 3. Tarifs nur 5 bis ungefähr Mit Entrüstung nahmen die Versammelten Kenntnis von dem Ver­10 Proz. Als Beispiel für die Rechenkünfte der Arbeitgeber führte halten der Christlichen  ", die erst eine abwartende Stellung ein­Bohnkürzung gefallen lassen wollten, wo dem fapitalistischen der Redner einen Frad an, der nach ihrer Behauptung bisher nahmen, um dann Sonderberträge abschließen zu können. Die Riesenbetriebe durch Erhöhung der Fahrtare Tausende und 23,50 M. foftet. Sie vergessen hier einige Positionen, denn tat- Kommission wurde um 10 Mitglieder verstärkt, so daß sie jetzt eben Abertausende als müheloser Gewinn in den Schoß geworfen sächlich ist der geltende Arbeitspreis 25,25 M., und rechnen dann falls 15 Mitglieder zählt wie die der Arbeitgeber- Kommission. Die wurden. Alle Bedagwagen find neuester Konstruktion, lassen heraus, daß er nach den geforderten Erhöhungen auf 33,25 M. zu Unternehmer möchten gern einen Schlag gegen den Verband führen; sich außerordentlich leicht und sicher steuern und sind in gestehen fomme. Eine genaue Aufstellung und ein richtiger Vergleich die Arbeiter seien gewarnt, sich nirgends auf Sonderverträge einzu­übter and deswegen für den Straßenverkehr als ergibt jedoch, daß nur 28,75 M. berlangt werden. Bei einer Hose, lassen, sondern stets ein solches Anerbieten abzulehnen und dem Be: sicherer zu bezeichnen als gewöhnliche Pferdedroschken. Troß die nach dem alten Tarif 3,75 M. foftete, nach den Forderungen band sofort davon Mitteilung zu machen. dem der Unfall, der sich nur aus der Qualität des Führers langten die Arbeiter 60 Proz. Erhöhung und mehr noch. Die von uns folgende Bauten gesperrt: Wilmersdorf  , Bau Köhn, Schön 4,50 bis 4,85 m. fosten soll, stellen sie die Sache so dar, als ber- Achtung, Kleber und Bauhandwerker! Wegen Differenzen find 116 Proz. rechnen sie bei einer Reithose heraus, vergessen aber, daß Höchst verwunderlich ist, daß gestern noch keines der sonst in einer großen Anzahl von Geschäften die in der Tarifvorlage fließerſtraße, am Arnimplaz; Friedrichsberg, Fruchtstr. 72; Leipziger­Straße 72; Mommsenstr. 5 und Wilmersdorf  , Mainzerstr. 28. Gtwa oon jeder Kleinigkeit Notiz nehmenden Sensationsblätter von aufgeführten Extraarbeiten schon lange gezahlt werden und daß in straße 72; Mommſenſtr. 5 und Wilmersdorf  , Mainzerstr. 23. Gtwa dem Unfall zu berichten wußte. Auch in dem Polizeibericht vielen Geschäften der Grundpreis für diese Sachen schon seit Jahren dort arbeitende Kleber, die unserer Organisation angehören, ber der Boff. 3tg." ist zwar von einer Reihe von Unfällen mit höher ist, als er im alten Tarif vorgesehen war. Legt man aber richten Arbeitswilligendienste, und ersuchen wir die Bauhandwerker. weniger tragischem Ausgang die Rede; aber das Wüten den allzu niedrigen Preis im alten Zarif zugrunde, so ergibt sich dieselben auf ihre Pflichten aufmerksam zu machen. Der Vorstand der Freien Vereinigung der Tapezierer.  der zwar dem Kapitalismus so nüßlichen, der übrigen Welt eine Erhöhung von 6,75 auf 10,50 M. Die Aufstellungen der Arbeit­Bureau und Arbeitsnachweis: Schüßenstr. 18/17. Tel.: I 8090. recht gefährlichen Elemente aus dem Bedagbetriebe ist mit geber find also offenbar nur darauf berechnet, die Oeffentlichkeit zu feinem Worte erwähnt! Es scheint, als wolle man fti II- täuschen. Der Redner ging sodann noch auf eine Reihe anderer schweigend dulden, daß die Bedags zermalmend über die Behauptungen der Arbeitgeber ein und bemerkte unter anderem, daß die Erklärung des Arbeitgeberverbandes in der Sonntags­Berliner Bevölkerung hinfahren, wie die indischen Götter- nummer des Vorwärts" wohl nicht der Wahrheit entspreche. Wohl wagen über die Menge der Gläubigen. Die Verehrung für möge man das Schreiben des Schneiderverbandes an den Vorstand den Kapitalismus ist aber in Berlin   denn doch nicht groß des Arbeitgeberverbandes in der am 26. Februar abgehaltenen genug, als daß man ihm stillschweigend seine Kinder opferte! Mitgliederversammlung verlesen haben, in der öffent­lichen Arbeitgeberversammlung am 27. Februar sei das gewiß nicht geschehen. Der Redner machte ferner Vorschläge über das fernere Verhalten im Kampf, die durch einstimmige Annahme der folgenden Resolution von der Versammlung gutgeheißen wurde: " Die Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden. Den Kollegen, welche im Laufe dieser Woche die Arbeit niedergelegt haben, erteilt sie Indemnität, be­tont aber, daß sie zu normalen Zeiten solches Borgehen verur­teilen würde. Unter Berücksichtigung der empörenden Situation, die die Arbeitgeber geschaffen haben, muß jedoch das Vorgehen der Kollegen gutgeheißen werden.

Bresche!

Den Steinmegen Berlins   und Umgegend, deren Zohngebiet dem der Maurer und Zimmerer etwa gleichkommt, ist nach längerem Sträuben neben anderen Forderungen von der Berliner   Steinmeßen- Innung die achtstündige Arbeits­zeit bewilligt worden. Die Prinzipienfrage", wie sie seitens des Verbandes der Baugeschäfte" benannt wird, ist also keine mehr. Werden die anderen Baugruppen, werden Maurer, Zimmerer, Bauhülfsarbeiter, Dachdecker usw. sich dieselbe Ar­beitszeit erkämpfen können? Das ist die schwerwiegende Frage, die in den nächsten Wochen der Lösung harrt.

Bisher hat der Verband der Baugeschäfte diese For­derung als unannehmbar abgelehnt. Er wird diese Ab­lehnung nicht aufrecht erhalten können, wenn alle in Frage fommenden Baugruppen einmütig auf ihrer Forderung be­barren.

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Preußisches Versammlungs- ,, Recht".

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In Betrieben, wo am Sonnabend mit einer Aussperrung be­gonnen wurde, und in den Betrieben, deren Inhaber dem Ar­beitgeberverband angehören, haben alle Kollegen die Arbeit ein­zustellen. Bevor dieser Schritt getan wird, ist die Verwaltung davon in Kenntnis zu sehen. Bei Arbeitgebern, die nicht organi­siert sind, darf die Arbeit nicht niedergelegt werden. Die bei ihnen eventuell zu unternehmenden Schritte werden in einer spä­teren Versammlung beschlossen."

*

Es wurde noch darauf aufmerksam gemacht, daß niemand sich zum Unterschreiben irgend eines Reverses verleiten lassen soll. Die Situation in der Herrenmaßbranche stand gestern abend in vier öffentlichen Schneiderversammlungen auf der Tagesordnung, von denen die in den Arminhallen" am zahlreichsten besucht war. Hier war der große Saal samt den Nebenräumen bereits lange vor Beginn der Versammlung ge­brängt voll. Nach dem Bericht, der hier gegeben wurde, erftredt sich die Aussperrung und der Streit auf ungefähr 140 Betriebe und 2500 Arbeiter. Die Arbeitgeber haben ihren Aussperrungsbeschluß nur mangelhaft durchgeführt. Die Lage des Kampfes wurde all gemein als sehr günstig für die Arbeiter bezeichnet. Es wurde darauf hingewiesen, daß die im Feenpalast" gefaßten Beschlüsse genau befolgt werden müssen.

Die mißlungene Aussperrung im Tapezierergewerbe

Aus Induftrie und Handel.

Reichsbank. Die Gesamtumfäße bei der Reichsbank im Jahre 1906 haben betragen 279 218 326 500 m., also um 27 951 273 200. mehr als im Jahre vorher. Der Bankzinsfuß war im Durchschnitt des ganzen Jahres 5,149 Proz. für Wechsel und 6,149 Proz. für Lombarddarlehne gegen 3,817 Broz. bezt. 4,817 Proz. im Vorjahre. An Banknoten waren im Umlauf als höchste Summe 1775 898 000 Mart am 31. Dezember, und durchschnittlich 1387 237 000 m. Die Steuergrenze ist siebzehnmal überschritten worden. Bei den Giro­übertragungen betrug der höchste Bestand 170 464 000 M. am 30. Juni und der durchschnittliche 116 795 000 2.( 1905: 107 086 000 Mark). Die Zahl der Kontoinhaber betrug am Jahresschluß 23 387 M.( 1905: 22 425). Die bei den dreizehn Abrechnungsstellen im Jahre 1906 abgerechneten Gesamtbeträge beliefen sich auf 42 036 098 000 2.( 1905: 37 602 991 300 M. bei zwölf Abrechnungs­stellen). Der Bestand der Guthaben der Reichs- und Staatstassen betrug als höchste Summe 247 359 000. am 15. Juni, als niedrigste 124 489 000 M. am 7. November, durchschnittlich 180 244 000 M.( 1905: 181 508 000). Der Gesamtumsah im Giro­verkehr( einschließlich der Ein- und Auszahlungen für Rechnung des Reiches und der Bundesstaaten) hat im Jahre 1906 245 637 557 358.( 1905: 222 150 783 951 M.) betragen.

Der Metallbestand an tursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen betrug: als höchste Summe 1 053 737 000 m. am 23. Mai, als niedrigste 665 017 000 Mart am 31. Dezember, durchschnittlich 890 965 000 M.( 1905: 972 959 000 m.).

Im Durchschnitt des ganzen Jahres waren von den um­laufenden Noten 64,23 Prog.( 1905: 72,84 Proz.) durch Metall gedeckt. Als Eigentümer der Reichsbankanteile waren in den Stammbüchern der Reichsbant eingetragen am 30. Dezember 1905 16 559 Inländer mit 29 677 Anteilen zu 3000 M. und 58 641 An­teilen zu 1000 m. und 2019 Ausländer mit 10 323 Anteilen zu 3000 m. und 1359 Anteilen zu 1000 M., zusammen 18578 Gigner mit 40 000 Anteilen zu 3000. und 60 000 Anteilen zu 1000 m.; dagegen am 31. Dezember 1906 16 532 Jnländer mit 29 721 An teilen zu 3000 M. und 58 598 Anteilen zu 1000 m. und 2032 Aus­länder mit 10 279 Anteilen zu 3000 M. und 1402 Anteilen zu 1000 Mark, zusammen 18 564 Eigner mit 40 000 Anteilen zu 3000 m. und 60 000 Anteilen zu 1000 M. Am Ende des Jahres 1906 waren an Zweiganstalten vorhanden 469( 442). Der Gesamtüberschuß stieg auf über 40 Millionen Mark gegen 20% Millionen Mart im Jahre 1905. Die Dividende beträgt 8% Proz.( 6,15 Proz. im Vorjahre). Auf die Reichstasse entfallen rund 25% Millionen Mart.

ein Angestellter des Holzarbeiterverbandes, hatte eine Versammlung vom Ovom Often und Nordosten, wo 224 ausgesperrt oder im Letzte Nachrichten und Depefchen.

Berfaffungsänderung in beiden Mecklenburg  . Landräte des Landes zu sich aufs Schloß entboten und richtete an Schwerin  , 4. März. Der Großherzog hatte für heute die fecha sie in Gegenwart des Staatsministeriums folgende Ansprache: ,, Als ich im Jahre 1901 die Regierung meines Landes über­nahm, hatte ich mir vorgenommen, in der Verfassungsfrage so= lange feine Schritte zu tun, bis ich ein Urteil über die bestehenden Verhältnisse gewonnen hätte. Mehr und mehr bin ich der Ueber­Beugung geworden, daß die jetzige Verfassung des Landes den berechtigten Anforderungen der neueren Zeit nicht mehr genügt, und daß es das Wohl meines Volkes erfordert, auf eine zeit­gemäße Umgestaltung derselben hinzuwirken und somit das von meinem hochseligen Herrn Großvater, dem Großherzog Friedrich Franz II.  , begonnene, aber nicht zu Ende gebrachte Werk fortzu­führen.

Es ist ein eigenartiges Recht", dessen Ausübung in jedem einzelnen Falle der Polizei im voraus angemeldet werden muß. Zu einem wesenlosen Schatten aber verbleicht das Recht", wenn es durch polizeiliche Verordnungen allerlei Einschränkungen erfährt. Das ist, iwie bekannt, bei unserem Versammlungs, recht" der Fall. Eine der Schranken, welche die Polizei der Ausübung dieses Rechts" gezogen hat, ist die Bestimmung, daß öffentliche Versammlungen des Sonntags nicht vor 12 Uhr mittags beginnen dürfen. Vereinsversammlungen können dagegen auch am Sonntagvormittag abgehalten werden. Weshalb diese Einschränkung des Rechts auf Abhaltung öffentlicher Ver­fammlungen erforderlich sein soll, das wird jemand, der außerhalb der Kreise der Bureaukratie steht, wohl nie ergründen können. Doch, man hat sich mit dieser Tatsache abgefunden und die Einberufer von Versammlungen tennen und berücksichtigen sie. Trotzdem kommt es ab und zu immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten führte in der gestern Abend im Deutschen Hof, Ludauerstraße, ab­zivischen Polizeiorganen und Einberufern von Versammlungen, gehaltenen allgemeinen Versammlung der Tapezierermeister Groß­Berlins zu äußerst erregten Debatten. Die Leiter der einzelnen sich zwar im Rahmen der bestehenden Berordnung Bezirke und Vereine konnten zum größten Teil genauere Mit­zu halten glauben, dann aber doch erfahren müssen, daß sie bei der teilungen über den Umfang der Aussperrung nicht geben, weil ein­Anmeldung die bureaukratische Schablone nicht ganz genau beachtet mal die Bezirksversammlungen so gut wie gar nicht besucht waren haben. So ging es dem Einberufer einer Bautischlerversammlung, oder nur äußerst gering, dann aber, weil sie noch nicht hatten statt­die am Sonntag im Germaniasaal stattfinden sollte. Der Einberufer, finden können. Nur vom Westen, wo von 184 Gehülfen 103, und der Bautischler" angemeldet, die bormittags um 10 Uhr be- Streik sind, lagen definitive Zahlen vor. Im Osten und Nordosten ginnen sollte. Der Einberufer meinte natürlich eine Ver- haben aber von 150 Mitgliedern nur 27 die Aussperrung an= gemeldet. Auch die Innendekoration gab positive Zahlen und zwar sammlung derjenigen Bautischler, die Mitglieder des Holz- nur 305 Ausgesperrte von 600 Beschäftigten an. Im Norden haben arbeiterverbandes find. Da er δας in der Anmeldung 16 Betrieb ausgesperrt. Zahlen waren noch nicht ermittelt. In aber nicht ausdrücklich angegeben hatte, so sagte man Schöneberg   und umgegend betrug die Zahl der Ausgesperrten sich auf der Polizei: Eine Versammlung der Bautischler, das ist eine nur 16 und in nur Charlottenburg   haben sich bisher Deffentliche Versammlungen dürfen 17 Mitglieder öffentliche Versammlung. gemeldet. Die fönnen Klebermeister Sonntags um 10 Uhr noch nicht stattfinden, also darf die Ver- erst heute ihre Feststellungen machen. Besonders scharf verurteilte sammlung nicht abgehalten werden. Der Einberufer suchte in man das Verhalten der größeren Firmen wie Flatom u. Bremer, persönlicher Vorstellung an zuständiger Stelle nachzuweisen, daß Karl Müller u. Co. usw., welche trok ihrer Unterschrift die Aus­sperrung nicht vorgenommen haben. Auch sollen verschiedene er nichts anderes gemeint haben könne als eine Mitglieder- Meister, trotzdem sie wußten, daß ihre Gehülfen organisiert sind, versammlung. Aber das half alles nicht. Wer könnte auch mit Gründen weiter arbeiten zu lassen. Sie hätten den Gehülfen zugeredet, ruhig gegen die bureaukratische Schablone polizeilicher Bevormundung den Revers zu unterzeichnen. Tapezierermeister Bohl beantragt anfämpfen. Es blieb dabei, daß die Versammlung der Bautischler daher, alle, auch die nicht organisierten, arbeitswilligen Gehülfen nicht stattfinden durfte. Zu einer erneuten Anmeldung war es auszusperren. Er führte hierzu aus, daß bisher die Parole der Ich habe deshalb schon vor längerer Zeit mein Staatsminis zu spät. Die zahlreich erschienenen Bersammlungsbesucher mußten Innung recht mangelhaft befolgt fei. Auf diese Weiſe ſei ſterium beauftragt, ein Gutachten über die Frage der Reform­bor verschlossener Tür umlehren. Die Möglichkeit, über ihre Aus- ein Sieg nicht möglich. Obermeister Brose wendete sich gegen den bedürftigkeit der bestehenden Ständeverfassung vorzulegen. Das. sperrung durch die Unternehmer, wie beabsichtigt, au beraten, war Antrag, weil die heutige allgemeine Versammlung einen Beschluß selbe ist mir im vorigen Sommer überreicht worden. der Jnnungs- Generalversammlung nicht umstoßen tönne. Außer ihnen durch die Polizei, die sozusagen das Zipfelchen über dem" i" dem würde man nur alle unorganisierten dem Verbande zuführen. Ansicht bestärkt worden, daß es an der Zeit ist, die Verfassungs­Nach eingehender Prüfung dieses Gutachtens bin ich in der in der Anmeldung vermißte, genommen. Das ist preußiches Ver- Im übrigen fönne man nicht in so furzer Zeit ein genaues Re- Ansicht bestärkt worden, daß es an der Zeit ist, die Verfassungs. fammlungs, recht"! sultat verlangen, das doch im ganzen recht gut sei. Der Holz- berhandlungen mit den Ständen wieder aufzunehmen. Ich habe mich darauf zunächst des Einverständnisses Seiner industrielle Holz tritt für den Antrag Pohl ein und empfiehlt Die Mitgliederversammlung der Herrenmaßschneider, die am schärfere Mittel gegen die Unterschreibung des Reverses. Nach Königlichen Hoheit, des Großherzogs von Medlenburg- Strelit, Sonntag den großen Saal und die Galerien des Feenpalastes lebhafter, oft erregter Debatte zieht Tapezierermeister Bohl seinen mit diesem Vorgehen versichert und nunmehr meinem Staatsmini­füllte, legte wiederum beredtes Zeugnis ab für die Einmütigkeit Antrag zurück und beantragt dafür, eine außerordentliche General- sterium befohlen, die erforderlichen Vorlagen zu bearbeiten, und und Entschlossenheit, womit die Arbeiter diefes Berufs eine Rege- bersammlung der Innung einzuberufen, die darüber entscheiden fie für einen im nächsten Jahre von mir einzuberufenden außer lung ihrer Lohn- und Arbeitsverhältnisse anstreben. Zwed der soll. Die Versammlung beschloß, diese Versammlung am kommen ordentlichen Landtag fertig zu stellen. Ich habe nun Sie, meine Herren Landräte, heute zu mir be. Versammlung war, Stellung zu nehmen zu dem Aussperrungs- den Freitag einzuberufen. Die auswärtigen Tapezierermeister beschluß der Arbeitgeber. Der Aussperrung selbst waren ja die Ar- sollen angewiesen werden, keine organisierten Gesellen aus Berlin   rufen, um Ihnen als den ersten von dieser meiner Entschließung Kenntnis zu geben. beitnehmer schon zu einem guten Teil durch Arbeitsniederlegung einzustellen. Neustrelit, 4. März. Der Großherzog ließ heute den Landrat zuborgekommen. Der Referent unze bemerkte hierzu, daß die Tarifverlängerung der Steinarbeiter. Vor einigen Monaten zu sich bescheiden und teilte demselben mit, daß er beschlossen habe, Art, wie die Arbeit niedergelegt, ohne den Beschluß der Organisa hatten die Steinarbeiter ihren am 1. März ablaufenden Tarifvertrag im Anschluß an die vom Großherzog von Mecklenburg- Schwerin tion abzuwarten, an und für sich nicht richtig sei. Das sei jedoch gekündigt und u. a. die Forderung einer Lohnerhöhung von 80 auf in Aussicht gestellte Verfassungsvorlage dem Landtage eine Vor­in der durch die Arbeitgeber geschaffenen Lage von feiner großen 90 Pf. pro Stunde gestellt. Gleichzeitig wünschten sie die Ein- lage zur Renderung der Verfassung für Mecklenburg- Strelitz   zu­Bedeutung. Wenn die Arbeitgeber gleichsam erklärten: Run macht führung der achtstündigen Arbeitszeit, die bisher schon für die Plaz- gehen zu laffen. Ihr die Arbeit erst hübsch fertig, und dann schmeißen wir Euch arbeiter gilt, auch auf dem Bau. Bei den Verhandlungen, die hinausso sei es durchaus zu begreifen, daß man das Hinaus zwischen dem Gesellenausschuß und dem Vorstand der Steinmetz­werfen nicht erst abgewartet habe. Der Redner schilderte dann Innung geführt wurden, erklärten sich die Arbeitgeber zur Ver- Triest, 4. März.( B. H.  ) Ein Ausschuß der Industriellen über­ausführlich das Verhalten der Arbeitgeber, die bekanntlich schon längerung des Tarifvertrages bis zum 1. März 1908 unter folgenden reichte dem Statthalter eine Denkschrift, worin die Abschaffung aller bon Anfang an und bevor sie noch die Forderungen kannten, er­klärten, daß fie nichts bewilligten, und nun der Oeffentlichkeit weis erhöht. Die Arbeitszeit bleibt wie bisher auf dem Platz eine achtstündige, diesem Wunsche nicht nachkommt, soll sofort über sämtliche Hafen­Bugeständnissen bereit: Der Stundenlohn wird von 80 auf 85 Pf. Privilegien der Hafenarbeiter verlangt wird. Falls die Behörde zumachen suchen, es handle sich um Erhöhungen von 20 bis 116 Proz. Der Redner wies an verschiedenen Beispielen nach, wie auf dem Bau richtet sie sich nach der Arbeitsdauer der Maurer. Für den arbeiter die Aussperrung verhängt werden. Verlust von Arbeitsgeschirr haften die Steinmetzen nur soweit, als ihnen die Arbeitgeber dieses Rechenkunststück fertig gebracht haben. Ihr ein eigenes Verschulden nachgewiesen wird; früher war ihnen die un­Verband hat eine Tabelle herausgegeben, in der die bisher ge- bedingte Haftung auferlegt worden. Die Fahrgeldentichädigung er zahlten Löhne den angeblich geforderten gegenüber gestellt werden. fährt teine Veränderung. In einer gut besuchten Versammlung Rom  , 4. März.( Privatdepesche des Vorwärts".) Der Da ist es nun zunächst merkwürdig, daß bei einer Anzahl Stücke der Steinarbeiter, die am Sonntag im Englischen Garten  " statt Avanti" berichtet aus Gravina in Apulien   über einen Ertraarbeiten angeführt werden, die an ein und fand, berichtete der Gesellenausschuß über das Ergebnis der Ber  - blutigen Zusammenstoß demonstrierender Sozialisten mit der bemselben Stüd weber gemacht werben noch gefand, macht werden können; z. B. beim Frad volles Besetzen und handlungen und empfahl ebenso wie die Platzvertreter die Annahme Polizei. Dreißig Demonstranten wurden verwundet und Slappenbejat, was als ebenso unsinnig zu bezeichnen ist, als wollte der von den Arbeitgebern gemachten Zugeständnisse, wenn auch nicht viele verhaftet. Von der sozialdemokratischen Fraktion wird man einen Frad mit Hosenschonern besezen. Bei einer Reihe an- alles erreicht worden sei, was anfangs in den Forderungen enthalten berer Pofitionen führen sie als neue Forderungen Arbeiten auf, die war. Nach kurzer Debatte wurde das Angebot der Innung mit morgen der Minister über die Vorkommniffe interpelliert Damit gilt der Zarifvertrag werden. schon seit dem Jahre 1900 bezahlt werden. Um aber das Märchen großer Majorität angenommen. bon ben bis 116 Broz." glaubhaft zu machen, gebrauchen die Sta- als auf ein Jahr verlängert. tistiker vom Arbeitgeberverband noch ein drittes Mittel, indem sie zwei gar nicht zusammengehörende Tarifklassen miteinander ber­quiden, was vor allem beim 3. Tarif geschieht. Ausdrücklich ist den Berantw. Rebatteur: Hans Weber, Berlin  . Inferatenteil berant.:

Der Lohnkampf der Herrenmaßschneider.

Scharfmachergelüfte.

Das Wüten des Polizeifäbels.

Attentat.

Die Bewegung der Dachdecker. Der Zentralverband der Dach­beder hatte am Sonntag eine Versammlung, in der über die Ver- Lodz. 4. März.( W. T. B.) Heute wurde hier auf offener handlungen mit der Meisterschaft berichtet wurde. Die Arbeitgeber- Straße der Offizier Gugow erschossen. Die Täter entfamen. Glode, Berlin  , Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanja Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt