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darüber verhandelt werden sollte.

Aus der Partei.

als seien wir die Störenfriede, die nur wieder nach einer Gelegente heit zur Demonstration gegen die chriftliche Religion suchten. Möge sich bei ihren nächsten Angehörigen oder im Parteibureau ihre Rechte dieser Vorfall allen Genossen wieder zur Lehre dienen, entweder

Stadtb. Ginger: Der Antrag berührt uns eigentümlich. Man wird doch nicht behaupten wollen, daß die Zeit schon zu weit vor= geschritten ist( es ist 47 Uhr. Ref.); andererseits ist die Vorlage außerordentlich wichtig, und beraten wir sie heute nicht, so wird Ein Gemeindewaglsieg in Baden . In Lahr errangen unsere fie erst nach einer Reihe von Wochen wieder auftauchen. Ich weiß Genossen am Montag bei den Bürgerausschuswahlen an die Partei sicher zu stellen. nicht, wer den Kollegen Werner in der Presse hat erkranken lassen; einen erfreulichen Sieg. Auf ihren Vorschlag, der auch einige Ben­wir sind ja alle dadurch beunruhigt worden. Vielleicht ist auch trumsleute enthielt, enthielt 269 bis 320 Stimmen, während die Der Leipziger Arbeiterverein, der im Jahre 1879 unter den Herr Weener noch nicht wiederhergestellt genug, um den Wünschen Stimmenzahl der Nationalliberalen größtenteils dahinter Verfolgungen des Sozialistengeſetzes gegründet wurde und unter feiner Kollegen, heute nicht zu berichten, Widerstand zu leisten. zurückblieb. So kam es, daß 13 auf unserem Vorschlag enthaltene ihm den Genossen lange Zeit die einzige Stätte bot, wo sie sich Eine Frage, die schon so lange die Versammlung beschäftigt, die Namen durchdrangen, während die Liberalen bloß 5 Kandidaten treffen und ihre Gedanken austauschen konnten, wird sich am 1. April bon vielen anderen Städten in biel schnellerem Tempo durchbrachten. mit dem Sozialdemokratischen Verein des 12. sächsischen Reichstags. bearbeitet ist, sollte auch bei uns nicht länger hinausgezögert wahlkreises verschmelzen.( Wir haben vor einiger Zeit bereits da werden; es könnte sonst der Anschein der Verschleppung entstehen. tung" schreibt:" Der Reichstagsabgeordnete Genosse Albert Süde- thet, Inventar usiv.) geht an den Kreisverein über. Die von dem Südekum- Bernhard- Braun. Die Bremer Bürgerzei- von kurze Meldung gemacht.) Das Vermögen des Vereins( Biblio­Ich stimme der Vertagung heute nur zu, wenn die Sache auf die tum bemüht sich in Nr. 23 der Braunschen Neue Gesellschaft", uns Verein bisher gepflegten Bildungsbestrebungen werden in erhöhtem nächste Tagesordnung an erster Stelle gesetzt wird. Sonst würde gute Lebensart beizubringen. Es hat ihm mißfallen, daß wir Maße von dem neuzugründenden Allgemeinen Arbeiterbildungs­ich lebhaft bedauern, wenn die Entscheidung auf die lange Bant schrieben, Bernhard möge sich dem Max Lorenz zugefellen, innerlich institut gepflegt werden. geschoben wird. Mein Vorschlag wird auch die Etatsberatung nicht verwandt seien beide offenbar. Wir hätten kein Recht so zu schreiben, schädigen. Stadtv. Kyllmann( Fr. Fr.) schließt sich den Ausführungen des hängen, damit die Kleinen von den Seinen sie studieren können. Seite aus München gemeldet: Der Reichstagsabgeordnete von Ueber des Genossen Vollmars Befinden wird von bürgerlicher meint Südetum, und er beeilt sich, unsere Leistung" niedriger zu Stadtv. Singer an; er will die Vorlage an die Spitze der nächsten Daß wir fest überzeugt sind, wir haben es bei Bernhard nicht mit Vollmar nebst Gattin ist gestern abend 11 Uhr nach Rom und Neapel oder einer besonders anzuberaumenden Sigung stellen. Stadto. Wallach: Wenn die Sache verschleppt" wird, sind nicht dem guten Willen, der Sache zu dienen", zu tun, sondern mit dem abgereist. Sein Befinden scheint noch immer unbefriedigend au wir, sondern Sie( zu den Sozialdemokraten) Schuld. Ich habe schaden, das kümmert den edeldentenden Genoffen Südekum ebenso­Stadtv. Wallach: Wenn die Sache berschleppt" wird, sind nicht ausgemachten bösen Willen, der verhaßten angeblichen Clique" zu sein, denn er wurde mittels Tragfessels zum Zuge gebracht. Herrn Heimann im Ausschuß nachgegeben, der eine Verschiebung wenig, als ihn die Tatsache bekümmert hat, daß Bernhard erst auf Barteibureau zu Stuttgart ist Genoffe A. Pflüger Berfonalien. Zum Hülfsarbeiter im württembergischen um 4 Wochen mit Rücksicht auf die Reichstagswahlen in der dem Wege des Interviews die Partei ankrateelte und sie dann in aus Kirchheim u. 2. gewählt worden. Provinz beantragte. Stadtv. Werner: Ich habe allerdings zu meinem Bedauern in der bürgerlichen Presse bekämpfte. Südekum liest dergleichen der Zeitung gelesen, daß ich erkrankt sei; ich habe das Material gar nicht einmal. Wie uns doch solch ein Beschüßer imponiert. Der erste sozialdemokratische Stadtpräsident. aber deshalb nicht mitgebracht, weil schon vorher mit Herrn Südekum dann unsere Bezeichnung Heinrich Brauns als einen Noch mehr wie unsere Einschätzung Bernhards hat den Genossen Biel , 4. März.( Eig. Ber.) Singer näherstehenden Herren Uebereinstimmung erzielt war, es unbezahlten Helfershelfer des Reichsverbandes" entrüstet. Wie Die Arbeiter sind gestern fleißig zur Ürne gegangen und haben würde heute die Sache nicht verhandelt werden. Ich habe das Referat nur in der Voraussetzung übernommen, daß heute nicht er sich die Qualifizierung eines derartigen Anwurfs" erspart. Das bietet, ausgeübt. Aber auch die Bürgerlichen sind nicht zu Hause schmerzlich Südekum dies empfunden, wird dadurch illustriert, daß ihr Wahlrecht in der Weise, wie ihr Klasseninteresse es ihnen ge soll natürlich die schärfste Qualifizierung sein. Sie hat uns denn geblieben, sondern in Massen zur Wahlurne gepilgert. 90 Proz. der Stadtv. Singer: Ich habe nur gesagt, wir wollen heute ver- auch völlig geknickt. Während er besseres zu tun hatte", als das Wahlberechtigten haben ihr Stimmrecht ausgeübt, so daß eine Wahl­handeln, damit es nicht den Anschein gewinne, als ob verschleppt Interview des Blutus"-Rebatteurs Georg Bernhard zu lesen, hat beteiligung stattfand, wie sie in diesem Umfang noch nicht da war. werden könnte. In der erwähnten Vierwochenvertagung find auch Südekum dem Braunschen Artikel über den Vorwärts" die gebüh- Bei 1918 sozialdemokratischen und 1745 bürgerlichen Stimmen iſt viele der anderen Herren anderweit beschäftigt gewesen, und konnten rende Aufmerksamkeit geschenkt und sehr viel Sachliches" darin ge- unser Genosse Reimann mit einer Mehrheit von 173 Stimmen ge­den eventuellen Sitzungen nicht beiwohnen.( Zwischenbemerkung funden. Wir sind davon überzeugt, daß das letztere zutrifft, wie wählt worden. Die" N. Zürch. 3tg." meldet gleichzeitig mit dem des Vorstehers.) Also die Herren haben nicht die Absicht, vor wir davon überzeugt sind, daß unsere beiderseitigen Ansichten über Wahlresultat, daß die freisinnige Partei wahrscheinlich wegen Un­der Statsberatung die Sache zu verhandeln. Das kann ich nur das, was sachlich" ist, glüdlicherweise weit auseinandergehen. Auch regelmäßigkeiten" die Kassation der Wahl verlangen wird. Daß aufs äußerste bedauern; es liegt kein Grund vor, die Sache über über moralische Urteile" des Heinrich Braun denken wir ganz an- dies geschieht, ist schon möglich, denn es ist immer das letzte Net­den März hinauszuschieben. Die Versammlung hat keine Ver- ders als Südefum. Wie sollten wir da also übereinstimmen können? anlassung, andere dringende Geschäfte zurückzustellen, nachdem der Genoffe Südekum billigt uns dann eine kindliche Naivität" für den Stat wieder so sehr spät an uns gebracht worden ist. Ueber- Fall zu, daß wir glauben sollten, die Angestellten des Reichsver­mäßig lange Zeit wird die Verhandlung überhaupt nicht in An- bandes" ließen sich die saftigen Worte" entgehen, mit denen wir Stadtv. Caffel( A. 2.): Wir wünschen durchaus, die Ent- Güte, erlauben uns aber dennoch schüchtern zu entgegnen: Glaubt die Polemik zu führen belieben". Wir sind gerührt von so viel cheidung in der Frage der Wertzuwachssteuer sobald wie möglich etwa der Genosse Südekum, seine Advokaten- Ehrlichkeit, die ihn die zu fällen. Wir haben keine Interessen an einer Verschleppung, die Bernhard und Braun gleich schwachen Prinzessinnen beschüßen läßt, gar feinen Sinn hätte. Ich bin auch dafür, die Sache in der könnte uns davon überzeugen, daß die Angestellten des Reichsver­nächsten Sizung an erster Stelle zu verhandeln und bitte den Vor- bandes sich die neuesten Leistungen der Bernhard und Braun ent­steher, sie an diese Stelle zu sehen. gehen lassen? Dann möchten wir ihn doch aus diesen Träumereien erweden. Was Bernhard und Braun sich leisteten, halten wir für den Ausfluß ausgesuchter Bosheit, den man deshalb auch seitens des Parteivorstandes mit aller Schärfe begegnen sollte, eben weil wir der Ueberzeugung sind, daß unsere schlimmsten Gegner in jenen Leistungen ein gefundenes Fressen finden. Das alte Spiel" über schrieb Genosse Südekum sein Plaidoyer zugunsten der Bernhard und Braun. In der Tat, ein altes Spiel. Was die Freunde sich leisten, das liest man nicht oder man stellt es nonchalant als die durch das Sprachrohr irgend einer Elique" fommen. Erfolgt dann Aeußerung eines einzelnen hin, mögen diese Aeußerungen zehnmal die gebührende Antwort auf solche Aeußerungen, dann tun gewisse Leute so, als wollten sie in ethisch- ästhetische Krämpfe fallen. Wen fönnte dies alte Spiel noch täuschen?"

spruch nehmen.

Die Absetzung wird beschlossen; die Angelegenheit kommt an erster Stelle der nächsten Sizung zur Verhandlung. Die Vorlage betreffend den speziellen Entwurf zum Neubau der Gemeindeschule in der Brombergerstraße wird genehmigt, ebenso die Festsetzung von Fluchtlinien für die In­validenstraße zwischen Chauffeestraße und Hessische Straße. Auf Antrag Schulze( A. 2.) geht die Vorlage betr. den Erwerb von Straßenland in der Neuen Wilhelmstraße in einen Ausschuß. Der Magistrat hat entsprechend den früheren Beschlüssen der Versammlung an den Landtag eine Petition auf Abände rung des Kommunalabgabengesetes und auf Aufhebung des Kommunalsteuerprivileg 3 der Beamten, Geistlichen und Lehrer gerichtet und der Versammlung zur Kenntnis gebracht.

Stadtb. Dove( A. L.): Von den vier Punkten, welche die Ver­jammlung seinerzeit für diese Revision aufgestellt hatte, sind in der Betition nur zwei berücksichtigt worden. Nicht aufgenommen hat der Magistrat unser Verlangen auf Ausdehnung der Deklarationspflicht § 54 des Gesetzes festgelegten Kontingentierung der Steuerarten. auf die Ginkommen von 1500-3000 M. und auf Beseitigung der im Ich kann die Gründe, weswegen sich der Magistrat auf diese beiden Forderungen nicht einlassen will, nicht als durchschlagend ansehen. Dagegen wird die Forderung der Aufhebung des Kommunalsteuer­privilegs jetzt schwerlich durchzudrücken sein, weil die Beamten, durch die Leuerungsverhältnisse gezwungen, Bulagen fordern und die Re­gierung schwerlich bereit sein wird, ihnen eine neue Laft aufzu erlegen. Es würde andererseits nur der Billigkeit entsprechen, durch die Deklaration jetzt auch diejenigen Zenfiten unter 3000 M. Heran­zuziehen, die bisher zu Unrecht von der stärkeren Belastung befreit find. Den weiteren Ausbau der Realsteuern sollten wir doch eben falls auf dem Wege der Petition zu fördern suchen.

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tungsmittel der Freifinnigen, wenn sie bei einer Wahl unterlegen find. Kürzlich haben sie es auch in der Stadt Bern versucht, bei der Wahl zweier sozialdemokratischer Stadtverordneter, aber es gelang ihnen nicht, auf diesem für sie nicht mehr ungewöhnlichen Weg das Wahlglück zu korrigieren.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

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Die Majestätsbeleidigungs"-Aktion gegen den Schnupftabat", schreibt, die VoIts stimme" zu Mannheim , zeitigt immer hübschere Blüten. Am Montag früh war als Angeklagter(!) in der Sache vor den Untersuchungsrichter ein Mannheimer Bürger geladen, der mit der Mannheimer Aktiendruckerei, in deren Verlag der Schnupftabat" erscheint, nicht das mindeste zu tun hat, ja von dessen Eristenz dort kein Mensch bisher auch nur eine Ahnung hatte, geschweige denn, daß ihn jemand näher kennen würde oder irgend einmal mit ihm in geschäftlichen Beziehungen gestanden hätte. Wie die Anklagebehörde dazu kam, an die Adresse dieses Mannes unter dem Rubrum In der Strafsache gegen Sie und Genossen" eine Ladung zum Verhör ergehen zu lassen, ist uns völlig unverständlich, anwalts Junghanns. wie jo manches an dieser neuesten Staatsaftion des Herrn Staats­

Gewerkschaftliches.

( Siehe auch 1. Beilage.)

Zum Lohnkampf der Herrenmaßschneider.

Das Bolksblatt" zu Bochum ist gespannt auf die Begründung hard und meint: Was bis jetzt im Vorwärts" gegen Bernhard des Charlottenburger Ausschließungsantrages wider Georg Bern= mitgeteilt worden ist, kann einen Ausschluß nicht rechtfertigen." Die Herrenmaßschneider nahmen gestern abend in einer Mits Das Voltsblatt" migbilligt zwar die Ansichten und die Art des gliederversammlung den Bericht über die gegenwärtige Situation auftretens Bernhards, glaubt aber, wenn jetzt Bernhard zu dem entgegen. Sie waren so zahlreich erschienen, daß der riesige Saal trügen diejenigen die Schuld, die auf den harmlosen Mann solange nahm die Versammlung einstimmig eine Resolution an, in der Glauben gekommen scheine, er müſſe den Parteiretter spielen, so der Brauerei Friedrichshain nicht Raum genug bot und schon vor 9 Uhr polizeilich abgesperrt wurde. Nach einem Referat Runzes draufgeschlagen haben, bis er zu dem Glauben an seine Bedeutung erklärt wird, daß bis zur Erledigung der Verhandlungen mit den fommen mußte."

Bernhard ein schweres Verbrechen daraus gemacht, daß er gesagt gelegt werden soll. Bei den Mitgliedern des Arbeitgeberverbandes Schließlich sagt das" Boltsblatt": Man hat dem Genossen unorganisierten Arbeitgebern bei diesen die Arbeit nicht nieder­hat, die Regierungsform oder die Staatsform sei gleichgültig. Wir bauert der Streit selbstverständlich fort. erklären, daß wir diese Auffassung nicht im geringsten teilen. Aber wer Bernhard. deswegen verurteilt, der hätte schon früher Veran­laffung gehabt, andere, sehr angesehene und als sehr radikal gel­tende Barteigenoffen zu verurteilen, die sich seinerzeit ganz ähnlich ausgesprochen haben."

Eingegangene Druckfchriften.

Das Eheproblem und die neue seruelle Ethik. Vortrag von Sera Proelz. 32 Seiten. Die erotische Strömung in der Frauenbewegung. Stadtv. Bamberg ( A. L.): Auch ich bin für die Ausdehnung der es meint, haben lediglich gesagt, daß die kapitalistische Repu- Gesetze fürs Jahr 19.) Von Georges Dazet. Paris 1907.( Cornély Das Voltsblatt" irrt. Die Genossen Bebel und Kautsky , die Bon Elisabeth Mießner. 30 Seiten. Verlag H. Walther, Berlin W. 80. , Lois collectivistes pour l'an 19."( Kollektivistische Deklarationspflicht bis herunter zu 1500 M., denn die Verpflichtung blit im Punkte Sozialreform nicht notwendig der Monarchie der Arbeitgeber usw. zur Auskunft über die Löhne usw. der Arbeiter überlegen sei, sie haben aber niemals im Traume daran gedacht, die u. Cie.) 322 Seiten. 3,50 Fr. nach der Novelle zum Einkommensteuergesek ist bekanntlich sehr be- grundsätzliche Stellung der Sozialdemokratie gegen die Monarchie stritten. Andererseits werden jest Tausende von Bensiten unter- und die Forderung der sozialen Republik aufzugeben. schäßt. Führt man den erweiterten Deklarationszwang ein, so brauchen wir keine Wertzuwachssteuer. Vom Fortschritt der Parteipresse.

Stadtv. Dr. Preuß( soz.- fortschr.): Der Magistrat läßt befremd­licherweise gerade den Punkt unserer Vorschläge unberüdjichtigt, wo­nach die Verquidung von Personal- und Realsteuern gelöst werden follte.

erlangt. Sie schreibt zu der Meldung: 45 000 Abonnenten hat die Leipziger Volkszeitung "

" Genau ein Jahr ist jekt verflossen, daß wir unseren Lesern freudig mitteilen konnten, die Leipziger Volkszeitung " hat 40'000 Abonnenten. Heute fönnen wir vor sie hintreten und ihnen sagen: Euer Blatt hat jetzt 45 000 Leser.

gewandte Künste. Der Kunstwart. Rundschau über Dichtung, Mufit, bildende und an­Herausgeber Ferdinand Avenarius . Berlag von Georg D. W. Callwey in München. ( Bierteljährlich 3,50 M., das einzelne Heft 70 1.) " Schwere Jungen". Hans Hyan ( Berlag von Hermann Seemann Nachfolger, Berlin NW. 87, Preis 1 M.).

Farbige Tierbilder. Von Wilhelm Kuhnert . Heft 1. Erscheint in

10 Heften a 2 M. Berlag M. Oldenbourg, Berlin , Friedrichstr. 239. Die jüdischen Gemeinden und Vereine in Deutschland . Preis 2 M. Beitschrift für Demographie und Statistik der Juden. Erscheint monat­lich. Breis pro Jahr 6 M. Verlag: Bureau für Statistik der Juden, Berlin- Halensee, Georg Wilhelmstr. 22.

März. Heft 5. Halbmonatsschrift für deutsche Kultur. Herausgeber: 2. Thoma, H. Heffe, A. Langen, St. Aram. Einzelheit 1,20 M. Duartal ( 6 Hefte) 6 M. Berlag A. Langen, München . Prof. Dr. Ed. Westermard. Deutsch von 2. Katscher. 583 Seiten. Berlag Ursprung und Entwickelung der Moralbegriffe. Band 1. Von Dr. B. Klinthardt in Leipzig .

Prinz Akwa. Ein Beitrag zur Nassenfrage von H. Bersemann. Preis 1 M. Verlag C. A. Schwetschte u. Sohn, Berlin W. 35. Die Kunft zu effen. Bon A. Bramsen. 32 Seiten. Berlag Tillge, Kopenhagen ( 8. Tillge). Wahrer Monismus und Schein- Monismus. Von Dr. E. Loewen­Der soziale Berg und die wirtschaftliche Bende im Deutschen Reiche.

Letzte Nachrichten und Depeschen.

Stadtb. Singer: Ich bin erstaunt über das Vorgehen des Ma­gistrats, die erwähnten beiden Punkte aus der Petition fortzulassen, ohne die Versammlung vorher davon zu verständigen. Jene Be- Die Leipziger Volkszeitung " hat vielleicht den fleinsten Ver­schlüsse sind in gemeinsamer Deputation gefaßt worden und die breitungsbezirk von allen deutschen Parteiblättern. Zu ihm ge­Bersammlung hat ihre Zustimmung gegeben, daß in diesem Sinne hören nur zwei Wahlkreise: Leipzig - Stadt und-Land. Für die be­und Umfange eine Betition abgefandt werden sollte. Der Magistrat nachbarten Wahlkreise Oschah- Wurzen und Borna - Pegau haben die begründet seine ablehnende Haltung wegen der Deklaration mit dem Leipziger Genossen ein besonderes Blatt hergestellt, die Boltszeitung Hinweis auf die Bestimmungen der Einkommensteuergesegnovelle für das Muldental", so daß also diese beiden Kreise für die Leip­bon 1906, deren Wirkung er abwarten will. Der Magistrat weiß, ziger Volkszeitung" selber nicht in Betracht kommen. Jenseits der wie wir, wie lebhaft diese Bestimmung angefochten ist, wie zahl- nahen preußischen Grenze beginnt der Agitationsbezirk des Halle­reiche Geschäftsleute und Arbeitgeber öffentlich bekannt gemacht schen Boltsblatts", so daß auch nach dieser Seite der Verbreitung haben, daß sie der bezüglichen Aufforderung des Finanzministers des Leipziger Parteiblatts die engsten Grenzen gezogen sind. Und nicht nachkommen. Ich halte das auch für ganz berechtigt, weil die trotzdem 5000 neue Abonnenten in einem Jahre! Das beweist, daß thal. 16 Seiten. Berlag D. Dreyer, Berlin W. 57. gefeßliche Bestimmung nichts davon sagt, daß die Gewerbetreibenden der sozialistische Gedanke um so größere Werbekraft ausübt, je Von R.( 3. K.). 63 Seiten. Schriftenvertriebsanstalt Berlin SW. 13. Lohnliften zum gefälligen Gebrauch der Steuerbehörde liefern schärfer und flarer er ausgesprochen wird, und daß wir nicht am müssen. Schon deswegen war es um so notwendiger, dem Versamm- Ende, sondern erst am Anfang unserer Erfolge stehen." lungsbeschlusse nachzukommen. Der Magistrat ist aber noch weiter gegangen, er hat auf Weisung des Finanzministers in Berlin eben- Berhinderte Ehrung. Von der Essener Parteileitung falls die Arbeitgeber usw. zur Einreichung der Listen aufgefordert. wird der Arbeiterzeitung" zu Dortmund geschrieben; Soweit ich dazu in der Lage war, habe ich das zu verhindern ge- In Rotthausen verstarb unser alter Parteigenosse August Soldatenmißhandlung in über 1000 Fällen. sucht. Der Magistrat ist nicht dazu da, der Steuerbehörde Spionen- Thomas. Der Unverstand der Anverwandten gestattete es leider Darmstadt , 7. März.( B. H. ) Heute begann vor dem Kriegs­dienste zu leisten.( Bustimmung.) Der Magistrat mag durch seine unserer Parteiorganisation nicht, sich an der Beerdigung mit einer gericht der 25. Division die Verhandlung gegen den Wachtmeister Syndici prüfen laffen, ob er nicht gegen diese Gefeßesauslegung Kranzspende offiziell zu beteiligen. Laut Beschluß der Kreistonfe- Leyerzapf aus Butzbach von der zweiten Batterie des 25. Artillerie­gegen den Minister Protest einlegen muß. Soweit ich in Frage renz ist denjenigen Genossen, welche im Sterbefalle nicht von der regiments, der der Soldatenmißhandlung in über 1000 Fällen be­komme, hat allerdings der Magistrat von seiner Strafbefugnis feinen Gnade ihrer Anverwandten es abhängig machen lassen wollen, ob schuldigt wird. Es find 70 Zeugen geladen, die Verhandlung wird Gebrauch gemacht, wie ich anerkenne. Namentlich im Kaufmanns- diese uns die Beteiligung berefeln fönnen, aufgegeben, eine letzte zwei Tage in Anspruch nehmen. stande sind eine große Anzahl von Herren, besonders Reisende, die Willenserklärung im Parteibureau abzugeben. Wenn wir uns an feine feste Wohnung haben, die ein viel höheres Einkommen be- der Beerdigung eines Parteigenossen offiziell beteiligen, so geschieht ziehen, als die Kommission ermitteln kann. Die Leute trifft ja tein dies durch gleichzeitige Spendung eines Kranzes mit roter Schleife Borwurf, fie brauchen sich ja nicht einzuschähen. Der Magistrat hatte und entsprechendem kurzen Widmungsaufdruck für den verstorbenen also keine Veranlassung, sich einfach zu beugen, und bedauerlich ist Genoffen. Vor dieser roten Farbe scheuen nun die Leute aus Eti­es, daß er jeden Konner mit der Versammlung vermieden hat. tette, nicht aus christlichem Gefühl zurück, weil es nicht Stadtv. Werner: Den Ausdruck Spionendienste" kann ich mir üblich ist, bei Beerdigungen diese Schleifenfarbe zu verwenden. Im nicht aneignen, wenn ich auch meinerseits ebenfalls die Aufforde- übrigen weist der christliche Kultus beider Hauptrichtungen sogar rung, Lohnlisten einzureichen, abgelehnt habe. Die gerechtere Heran- eine Vorliebe für das Detorative der roten Farbe auf. So leid es ziehung derer, die ein Einkommen von 1500-3000 M. haben, zur uns um unseren alten Genossen Thomas tut, ihm die letzte Ehre Steuerleistung, hat ja auch Kollege Singer als eine begründete For- nicht erweisen zu können, so fönnen wir uns doch nicht mehr der Ge­derung anerkannt. fahr aussehen, in ähnlicher Weise unliebsame Szenen von den An­Damit schließt die Besprechung. Die Versammlung nimmt von verwandten wohl gar am offenen Grabe aufführen zu lassen, wie der Petition Kenntnis. Turin , 7. März.( B. H. ) Das Zentralfomitee der italienischen bei anderen Sterbefällen. Obendrein jetzt dann noch das Getläffe Tabatarbeiter proklamierte vom 11. März ab den Streit in allen der klerikalen Partei ein, die dann regelmäßig den Spieß so dreht, staatlichen Tabatfabriken. Berent. Debatteur: Bank Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.Glade, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanstels Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

Schluß 8 Uhr.

Das Koalitions- ,, Recht" in Ungarn . Budapest , 7. März.( B. H. ) Nachdem schon seit Herbst die hiesigen Bauarbeiter ausgesperrt sind, wurden heute früh die Fach­vereine der Maurer und Steinmetze und der Kaffeehausbediensteten auf Anordnung des Ministers des Innern behördlich aufgelöft und die Bücher konfisziert. Der seit Monaten andauernde Streik der Bauarbeiter dürfte hierdurch nicht beeinflußt werden, da von den hiesigen 5000 Bauarbeitern seither schon etwa 4000 von hier aus gewandert sind.

Tabatarbeiterstreik in Italien .