Die Dividende wäre noch sehr viel höher ausgefallen, wenn durch den§ 77 des Einkommensteuergeseßes erhaltenen Fassung ge-| Saufe die Entscheidung der Frage völlig überlassen, aber er ſei nicht seit der letzten Aenderung des Reichsbankgesetzes die Gewinn hört dazu die Veranlagung zur Einkommensteuer oder zu einem persönlich für Annahme der Bill. Er wolle seine Meinung dahin Beteiligung der Aktionäre zugunsten des Reiches wesentlich beschnitten fingierten Normalsteuerfaz von 4 M., oder ein Jahreseinkommen aussprechen, daß der Ausschluß der Frauen vom Wahlrecht weder worden wäre. Aus dem Gewinn des Jahres 1906 erhielt das von mehr als 660 bis 900 M. Reich nicht weniger als 25,47 Millionen Mark. Seit 1902 hat Sachsen waren sechs Arbeiter nicht in die Wählerliste aufgenommen( liberal) beantragt Ablehnung der Bill. Im Laufe der Debatte In Landsberg in der Proving ratsam noch gerechtfertigt oder politisch richtig sei. Whitehead das Reich rund etwa 75 Millionen Mark erhalten, die Aktionäre worden, obwohl sie zweifellos ein solches Einkommen hatten. Die werden die üblichen Argumente für und gegen das Frauenstimmgegen 54. Kommunalbehörde erachtete für maßgebend, daß sie zu einem fin- recht vorgebracht, es treten die größten Meinungsverschiedenheiten Für nachfolgende Banken stellte sich der Reingewinn in den letzten gierten Normalsteuersatz von nur 2,40 m. veranlagt waren. Nach hervor, und es zeigt sich, daß innerhalb der Parteien keine einbeiden Jahren wie folgt: vergeblichem Einspruch gegen ihre Nichtaufnahme wurde Klage im heitliche Haltung beobachtet wird. Die Polizei hat scharfe MaßVerwaltungsstreitverfahren erhoben. nahmen getroffen, um Demonstrationen der Frauenstimmrechtlerinnen im Parlamentsgebäude oder außerhalb desselben zu ber hindern.
Diskontogesellschaft.
Berl. Handelsgesellschaft Nationalbant
•
Kommerz- und Diskontobant
Mitteldeutsche Kreditbank.
1905
1906
in Millionen Mart
18,4
.18,8
11,7
12,8
7,5
8,9
7,1
7,2
4,4
4,6
Die Nationalbank und die Handelsgesellschaft tönnen eine wesentliche Steigerung ihres Reingewinnes verzeichnen. Gestiegen find in erheblicher Weise die Einnahmen aus Zinsen und Wechsel.
Bank für Handel und Industrie. Der Aufsichtsrat beschloß in feiner heutigen Sibung, der Generalversammlung für das Jahr 1906 die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent vorzuschlagen. Der Bruttonußen beträgt pro 1906 inkl. 293 339,95 M., Vortrag aus 1905 21 521 040,77 m., hiervon ab die Handlungsunkosten, Steuern, Tantiemen an den Vorstand und die Oberbeamten, die Gratifikationen an die Beamten, die Zuwendungen an den Pensionsfonds und für wohltätige Zwede 7 990 374,20 M., Abschreibung auf Immobilien und Mobilien 459 107,58., zusammen 8449 481,78 m., verbleibt berteilbarer Reingewinn 13 071 558,99 M.
berichtet:
In den hiesigen Glasfabriken wird mit der Notwendigkeit gerechnet, in den nächsten Wochen die Betriebe bedeutend einzuschränken oder ganz ruhen zu lassen. Infolgedessen dürften mehrere tausend Arbeiter brotlos werden. Diese Maßregel ist erforderlich angesichts der geringen Aufträge aus England und Dst Göttliche Weltordnung! Den Kapitalistenkreisen fließt jetzt aus dem Segen der Konjunktur, reicher, müheloser Gewinn zu und für den Arbeiter kündet drohend der Schrecken des Hungers fich an.
Soziales.
-
Das Ober- Verwaltungsgericht hat nun in letter Instanz die Klage abgewiesen und die Nichtaufnahme der sechs Arbeiter für berechtigt erklärt. Es führte aus: Jene Bestimmung der Städteordnung sei nicht so aufzufassen, daß in die Wählerliste aufzunehmen Sozialdemokratische Frauenkonferenz in Holland . wäre, wer entiveder veranlagt sei zu einem fingierten Normalsteuer- Am Sonnabend, den 30. März, dem Tage vor Eröffnung bes jazz von 4 M. oder ein Einkommen von mehr als 660 M. habe, also Parteitages, findet zu Haarlem eine Konferenz der sozialdemo nicht so, daß es genüge, wenn nur eine der beiden Bedingungen er- fratischen Frauenklubs statt. Beraten wird dort über: Die Or füllt sei; sondern es sei danach in die Liste aufzunehmen, wer ver- ganisation der Frauenklubs, De Proletarische Vrouw" als Organ anlagt sei zu den Mindestsatz von 4 M., oder wer, wenn eine Ver- der Klubs und über das proletarische Frauenwahlrecht. anlagung nicht stattgefunden habe, ein Einkommen von mehr als
660 bis 900 M. erlange. Die vorliegende staatliche Veranlagung entscheide unter allen Umständen. Ihre Richtigkeit habe der Richter Unrecht zu niedrig veranlagt zu sein, so könne er die Rechtsmittel auch in diesem Verfahren nicht nachzuprüfen. Glaube jemand, zu ergreifen, die hiergegen gegeben wären, um eine höhere Veranlagung zu erzielen.
Aus der Frauenbewegung.
"
.
Fabrit industrie
6,59 M.
8,69
"
11,00
"
12,02
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"
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"
Verfammlungen.
Die Lage der Berliner Zigarettenarbeiter nach Einführung der Banderolensteuer, mit besonderer Berücksichtigung der letzten Vor tommnisse in der Zigarettenfabrik Garbaty. So lautete die Tagesordnung einer sehr gut besuchten öffentlichen Versammlung der interessierten Tabafarbeiter, die am Donnerstag bei Boeker in der Weberstraße 17 tagte. Der Referent, Max Müller , legte Stahlverband. In der Beiratssigung des Stahlverbandes am eingehend dar, wie schwer die Zigarettenarbeiter- und-arbeiterinnen 8. März wurde über die Geschäftslage folgendes mitgeteilt: Die Fabritinspektorin, hat in einem Bericht an das großherzogliche fungen der Banderolensteuer zu leiden hätten. Dabei trat er den Fräulein Dr. Marie Baum, die ehemalige badische Deutschlands , die schon traurig genug dastanden, unter den WirHalbzeugbeschäftigung der Werke ist noch immer außerordentlich Ministerium des Innern eine Darstellung der„ Drei Klajien lügenhaften Notizen namentlich nationalliberaler Blätter entgegen, start. Es ist schwierig, trotz der Einschränkung des Auslands- von Lohnarbeiterinnen in Industrie und Handel die von einem Blühen der Zigarettenindustrie auch nach der Einversands, die Verbraucher rechtzeitig zu befriedigen. Betriebs- der Stadt Karlsruhe " gegeben, die sich in sehr ein- führung der Banderolensteuer sprechen. Als in der immer vor Weihstörungen bei einer Anzahl von Werken sowie Wagenmangel be- gehender und interessanter Weise sowohl mit den Arbeits- und nachten eintretenden Saison die zur Verfügung stehenden Arbeiter einträchtigen zudem die Lieferungen an die Abnehmer von Eisen- Lohn- als auch mit den Familienverhältnissen der betreffenden und Arbeiterinnen voll beschäftigt werden konnten, habe die nationalbahnmaterial. In schweren Schienen und Zubehör haben die Arbeiterinnen beschäftigt. Wenn auch Karlsruhe noch feine aus. liberale und die Zentrumspresse ein großes Geschrei erhoben, daß preußischen Staatsbahnen beträchtliche Nachtragslieferungen für gesprochene Fabrikstadt, sondern vielmehr der Typus einer mittleren feine Schädigung der Zigarettenarbeiter eingetreten sei. Das sei 1907 aufgegeben. In Gruben, besonders in Rillenschienen laufen Residenz- und Beamtenstadt ist, so werden die hier ermittelten eine Verdunkelung der tatsächlichen Verhältnisse. Nur um eine vor die Anfragen befriedigend ein, so daß die Werte immer noch außer- Verhältnisse doch für eine ganze Reihe aufstrebender Industries übergehende Konjunktur habe es sich gehandelt, bei der außerdem ordentlich lange Lieferungsfristen stellen müssen. Vom Auslande städte zutreffen und haben daher allgemeines Interesse. noch die verschiedensten Ursachen mitwirften. So hätten eine ganze ist wieder eine Anzahl größerer Aufträge in schweren Schienen Die drei Klaffen von Lohnarbeiterinnen, um die es sich bei Anzahl Zigarettenarbeiterinnen sich während der ersten großen und Schweller hereingenommen. Das ausländische Rillenschienen- der Darstellung handelt, sind die Fabrikarbeiterin, die Schlappe nach dem 1. Juli( dem Infrafttreten der Banderolensteuer) geschäft liegt ebenfalls sehr günstig, auch in bezug auf die Preise, Konfettionsarbeiterin und die Ladnerin. Von den bom Berufe abgewandt gehabt und in anderen Berufen Unterdie bei mehreren neuen Geschäften erzielt worden sind. Der Ein- durch eine speziell zu diesem Zwecke im Jahre 1904 veranstaltete wiesen worden. Weiter hätten sich die ausländischen Fabrikanten fommen gewonnen. An 500 ausländische Kollegen seien ausge= gang der Spezifikationen in Formeisen ist seither reichlich geblieben. Ermittelung erfaßten 3399 Arbeiterinnen entfielen auf die erste Für Neuabschlüsse herrscht gegenwärtig etwas Zurückhaltung, haupt- Kategorie 2010, auf die zweite 557 und auf die dritte 832. Die nicht schnell in die neue Lage hinsichtlich der Weiterführung ihrer fächlich infolge der Ungewißheit über die Verlängerung des Ver- Höhe der in den drei Gruppen erzielten Durchschnittslöhne ergibt herigen Abnehmer zu deutschen Fabrikaten griffen. Jetzt würden Fabrikate in Deutschland hineinfinden können, so daß ihre bisbandes. Der Verkauf nach dem Inlande für das zweite Quartal sich aus folgender Aufstellung: ist zu den seitherigen Preisen und Bedingungen freigegeben. Das nun die ausländischen Fabrikate wieder in breiterem Umfange in Exportgeschäft ist günstig, auch hier laufen Spezifikationen in beoffene Kon Deutschland verkauft und nach dem Vorübergang der Konjunktur friedigendem Umfange ein. Die vorliegenden Aufträge in Formfektion Verkaufss jei in ganz Deutschland eine überaus traurige Lage der Zigaretteneisen entsprechen einer Besetzung der Formeiseniperte für fünf stellen Arbeiterinnen unter 16 Jahren. arbeiter und arbeiterinnen zu verzeichnen. In allen größeren Monate. 3,84 M. 3,80 M. Orten fei jetzt mit einer derartigen Arbeitslosigkeit zu rechnen, wie bon 16-18 5,65 7,56" sie vor der Banderolensteuer niemals da war. Wenn die Kollegen über 18 19,95 und Kolleginnen in Berlin nicht so sehr unter dem Drucke zu leiden Nicht im Elternhaus lebende in der hätten, so wäre das namentlich der guten Organisation zu danken. Stadt wohnende Arbeiterinnen 11,16 22,67 23,37 Man habe die Halbtagsbeschäftigung durchgesezt, um die Entlassung Gesamtdurchschnitt 10,02. 11,54. 16,71 m. von so und so vielen zu verhindern. Wie man nach dem 1. Juli mit niedrigsten Anfangsgehalt beginnt und eine mehrjährige Lehrzeit wärts, in die Provinzen zu verlegen und immer mehr Maschinen Demnach hat die Verkäuferin, wenn sie auch mit dem wieder an. Alle größeren Fabrikanten suchten Betriebe nach ausdem halben Verdienst zufrieden sein mußte, genau so fange es heute durchzumachen hat, die günstigsten Aussichten, ein einigermaßen einzuführen. Was lepteres angehe, so habe auch hier die Organis gehalt beträgt 16,71 20.; 28,04 Proz. dieser Klaffe erreichte ein fei, sondern um einer zu großen plöblichen Erwerbslosigkeit vorzus menschenwürdiges Lohnniveau zu erreichen. Ihr Durchschnitts- fation regelnd eingegriffen; nicht weil sie Gegnerin der Maschine Durchschnitts- fation Gehalt von 21 M. und darüber, 9,02 Broz. ein solches von 30 M. beugen. Während man bei anderen Großfabrikanten damit gute und darüber. Umgekehrt hat die Fabrikarbeiterin, deren Durch- Erfolge zu verzeichnen hatte, mache die Firma Garbath( Inhaber schnittseinkommen 10,02 M. beträgt, einen relativ hohen Anfangs- Rosenthal) eine Ausnahme. Redner geht auf die Ueberanstrengung lohn, der aber nur gering ansteigt. Nur 1,16 Proz dieser Kategorie der Arbeiter und Arbeiterinnen der Firma vor dem Inkrafttreten erhielt Löhne von 21 M. und darüber und nur 0,13 Broz.( 2 Auf der Banderolensteuer ein und auf die Hausarbeit, gegen die sich die Eine gegnerische Anerkennung der geschäftlichen Leitung von seherinnen) 30 M. und darüber. Hierbei ist allerdings zu beachten, Organisation im Interesse der Arbeiter und des fonsumierenden daß die Tätigkeit der industriellen Arbeiterinnen in der Stadt Publikums wende. Konsumvereinen Ueberall, abgesehen von ganz kleinen Karlsruhe überwiegend aus ungelernter Arbeit besteht. Die Kon- Fabrikanten, habe enthält der Jahresbericht der landwirtschaftlichen Genossenschaft in fettionsarbeiterin steht bez. des Durchschnittseinkommens( 11,54 M.) Sommission eingestellt." man die Hausarbeit auf Wunsch der Anders liege es bei Garbath. Der Sachsen . Folgendes Urteil wird da über die Konsumbereine gefällt: in der Mitte. Sie hat gewöhnlich eine einjährige gering ent- Herr wehrte ab und erklärte, er leide an Arbeitermangel. Diese Vereine beziehen bereits für 60 Millionen Mart landwirt- lohnte Lehrzeit durchzumachen, hat dann aber bei tüchtiger Leistung Aus denselben Gründen verteidigte er auch die Maschinenarbeit. schaftliche Produkte; sie sind bekanntlich als sozialdemo- die Möglichkeit eines Aufrückens zu höheren Lohnklassen. Hier er- Alles natürlich leeres Gerede, sowie er ja auch die öffentliche tratische Pflanzstätten verschrien, aber in geschäft- reichen 8,36 Proz. der Beschäftigten einen Lohn von 21 M. und Meinung seinerzeit bei Einführung der Steuer irregeführt habe licher Hinsicht geradezu musterhaft geleitet, so daß unsere land- darüber, 4,31 Proz. einen solchen von 30 M. und darüber; mit Plakaten und Beitungsinseraten, wo er von Beibehaltung der wirtschaftlichen Genossenschaften gewiß noch manches von ihnen 2 Direttricen bezogen Gehälter von 325 und 250 M. Handarbeit sprach, um hinterher einen großen Teil mit Maschinen lernen fönnten." Dessenungeachtet wird man auch in Zukunft Die Angaben über die Arbeitszeit sind etwas dürftig. Von herzustellen. Zu bemerken sei dabei, daß die Maschinenfabrikate mit denselben unlauteren Mitteln gegen die von Arbeitern benutten den Fabritarbeiterinnen erfahren wir, daß die normale 10ftündige wegen der auf diesem Gebiete noch nicht genug entwickelten Technit und geleiteten Konsumbereine heßen und gesetzliche und behörd Arbeitszeit die Regel ist. Die Dauer der Pausen beträgt meist den Handarbeitserzeugnissen nicht ganz ebenbürtig seien. Etwas liche Maßnahmen gegen sie verlangen. 2 Stunden, die gesamte Arbeitsschicht also 12 Stunden. Ueber- nähmen erstere von Maschinensubstanzen( Fett?) immer an und arbeit im Sinne des Gesetzes( über 11 Stunden) kam nur in manchmal enthielten sie zu viel, manchmal zu wenig Tabak. Vor 2 Fabriken vor. Auch für die Konfettionsarbeiterinnen erstredt Weihnachten habe Garbath- Rosenthal weibliche Lehrlinge ein Auf die traurige Lage der mecklenburgischen Landarbeiter und wird durch Bausen in der Gesamtlänge von 2 Stunden unter- nicht mehr als 25 einzustellen, was einem einigermaßen normalen fich die Arbeitszeit meist über einen Zeitraum von 12 Stunden gestellt. Als die Kommission vorstellig wurde, habe er versprochen, laffen einige aus der letzten Zeit berichtete Tatsachen einen brochen, so daß eine tatsächliche Arbeitszeit von 10 Stunden heraus- Verhältnis entsprochen hätte. Er habe sein Wort aber nicht ge Schluß zu. In der Stadt 2. schlachtete ein Einwohner ein Schwein. in vielen Fällen, teilweise bis zu dem gefeßlich zulässigen Höchst- jahr würden den Lehrlingen, die die erste Zeit 8 M. die Woche tommt. Infolge des Saisoncharakters des Gewerbes wird freilich halten, sondern wieder mehr angenommen. Nach einem Vierte!= Dasselbe war trant, wie sich nach dem Schlachten auf Grund maß von 13 Stunden an 60 Tagen im Jahr Ueberarbeit verlangt, erhielten, Kontrakte zum Unterschreiben vorgelegt, daß sie ein tierärztlicher Untersuchung herausstellte. Das Fleisch sollte als der dann in der stillen Zeit meist sehr unerwünschte, da unbezahlte, ganzes Jahr durch weiter arbeiten wollten, und zwar zu einem ge gesundheitsgefährlich am anderen Morgen dem Fronereibefizer zur Ferien gegenüberstehen. Genaueren zahlenmäßigen Anhalt über ringeren Preise, als er Ausgelernten in anderen Fabriken gezahlt Unschädlichmachung überwiesen werden. Was geschah? Während den Umfang dieser Abweichungen von dem normalen Gang der werde. Dagegen müsse Front gemacht werden. Redner schilderte der Nacht, in der man das Schwein im Hofraum hatte hängen Arbeit gibt das Buch leider nicht. Am ungünstigsten hinsichtlich ferner die Praxis der Entlassungen bei Garbath, was in der Verlassen, wurde es von Arbeitern gestohlen, in Stücke zerlegt und ein- der Arbeitszeit ist die Ladnerin gestellt, für die das Gefeß ja nur sammlung Rufe der Empörung auslöfte über die Art und Weise, gesalzen. Aus Uebermut haben es die Arbeiter sicher nicht getan. eine 11stündige ununterbrochene Ruhepause und eine 1% stündige wie sich Herr Rosenthal- Garbaty ihm nicht mehr genehmer Rol Auf einem Gute war eine Suh trepiert. Der be- Mittagspause, sofern das Essen nicht im Laden eingenommen wird, legen und Kolleginnen entledigt und sie herabzusehen sucht. Der nachrichtigte Froner tam nicht gleich, um sie zu holen und so wurde verlangt. Hier ist also die Möglichkeit einer 11½stündigen, an alte Herr Rosenthal habe sich hinreißen lassen, gegen eine Frau das verendete Tier einige Tage darauf nach dem nahen Walde Vorabenden von Sonn- und Feiertagen noch längeren Arbeitszeit handgreiflich zu werden, nachdem diese dagegen protestiert habe, geschleift. Die Schnitter wußten das und sind dann über das gegeben. Tatsächlich stellt sich der Arbeitstag der Karlsruher daß einige ihr vorgelegte Ausschußzigaretten von ihr hergestellt bereits in Verwesung übergegangene Tier her- Radnerin auf 10-11 Sunden, an Sonnabenden auf 2-3 Stunden und geliefert sein sollten. Die Frau habe die Kollegen in einer gefallen und schnitten sich große Stücken Fleisch los, was die mehr. Hierzu kommt noch eine 2-3stündige Sonntagsarbeit. Besprechung zum Zusammenhalten aufgefordert. Dem Herrn Polizei im angebratenen Zustande beschlagnahmte. Die gegnerisch- Ginen gewissen Ausgleich für diese Mehrarbeit bildet die Ge- Garbaty- Rosenthal, der auch schon mal eine Kommission mit Ents agrarische Preffe schrieb hierzu, dieweil die Sache gar zu unge- währung von Ferien im Sommer, die in den meisten Fällen unterlassung bedrohte, sei flar zu machen, daß er nicht mehr in Warschau , heuerlich war, diese Schnitter seien arbeitslos gewefen. Ob das Fortzahlung des Gehaltes erfolgt. Sie kommen 73,3 Broz. der sondern in Berlin fabriziere. Gine noch strammere Organisation richtig ist, wissen wir nicht, da wir auf dem Lande" zu wenig Gehülfinnen in 51,7 Proz. der Betriebe( also vornehmlich in den wie jest müsse eintreten.( Rebhafter Beifall.) Anhänger haben, die imstande sind, einen Brief bezw. einen Bericht größeren Geschäften) zugute und dauern von 4-28 Tage, ge= Freibitter, Redakteur des Bigarrenhändler", legte dar schreiben zu können. Doch werden die im Winter auf den Guts- wöhnlich zwischen 8 und 14 Tagen. daß und weshalb die Kleinhändler und die Arbeiter zusammen höfen beschäftigten Schnitter gewöhnlich nicht entlassen. Denn zum Bezüglich des Altersaufbaues und Familienstandes der Ar- gehen müßten, und sprach die Hoffnung aus, daß man Garbath Frühjahr tommen ja erst wieder die Schnitterherden nach Medlen- beiterinnen ergab die Erhebung, daß in allen drei Klassen die mit Hülfe der allgemeinen Arbeiterschaft noch flein kriegen werde. burg herein und sind die Arbeitskräfte im Winter verhältnismäßig jüngeren Altersstufen überwiegen und die verheiratete Arbeiterin Auch er kam auf die bekannten Borgänge anläßlich des Inkraftdünn gefät. Die lektgenannten Schnitter wurden wegen des die Ausnahme ist. Bei den Fabritarbeiterinnen waren 61,7, bei tretens der Steuer zurück und betonte unter anderem den GegenRaubes des ungenießbaren Fleisches zum größten Teil( zirka 6-8) den Konfektionsarbeiterinnen 62,3 und bei den Ladnerinnen faz zwischen den tatsächlichen Entlassungen alter Arbeiter und dem sogleich verhaftet und sind nun versorgt. Die andere Hälfte stiehlt 45,8 Proz. unter 20 Jahre alt. Ueber 30 Jahre zählten bei den Wort Rosenthals, daß er auf der Handarbeit fußen und seinen sich nun vielleicht anderswo durch, bis sie wieder auf irgend einem Fabritarbeiterinnen 9,4, bei den Konfektionsarbeiterinnen 5,8 und alten Stamm behalten wolle. Wenn die Händler naturgemäß auch junterlichen Gute Unterschlupf gefunden, vorausgesetzt, daß sie bei den Geschäftsgehülfinnen 11,7 Proz. Verheiratet waren bei noch andere Wünsche hätten, wie die Tabatarbeiter, so möchte er eben überhaupt arbeitslos" waren. Der Rittergutsbesitzer der ersten Klasse 18,7, bei der zweiten 1,1 und bei der dritten diese doch bitten, mit ihnen zusammen an die Arbeiterschaft Berline b. Pl. in K. hatte ein dem Froner berfallenes 3,4 Proz der erwachsenen Arbeiterinnen. Für die meisten Ar- und der Vororte zu appellieren. Buhl und Berg sprachen danv Pferd schlachten lassen, weil es der Roßschlächter nicht gebrauchen beiterinnen ist also die außerhäusliche Erwerbsarbeit nur ein noch im Sinne des Referats zu der Angelegenheit. konnte. Als sich von den Gutsarbeitern niemand meldete, von dem Durchgangsstadium, das sie mit dem Eintritt in die Ehe beralten Gaul Fleisch zu essen, befahl v. Pl. dem Schäfer, der das laffen. Inwieweit auch die verheiratete Frau in Karlsruhe geTier geschlachtet hatte, das Fleisch den Hühnern vorzuwerfen, die zwungen ist, durch Nähen, Waschen usw. den Verdienst des Mannes Knochen zum Abnagen den Schweinen und das übrige für die zu ergänzen, wird natürlich durch die vorliegende Untersuchung Hühner einzusalzen! Und zum Schluß: Auf dem Gute nicht erfaßt, so daß etwa ein Schluß aus diesen relativ günstigen Behst en hatten sich einige Hofgänger" aufgemacht und wollten Bahlen auf einen für die Erhaltung der ganzen Familie ausden Dienst verlassen. Als dies der Inspektor gewahr wurde, reichenden Verdienst des Mannes nicht gezogen werden kann. schickte er drei Mann zu Pferde und mit Beitschen be- Das Buch enthält noch eine Fülle mit objektivem Blid erfaßter waffnet den Schnittern nach; in den nahe gelegenen Tannen wurden Details, so daß sein Studium warm empfohlen werden kann. die Flüchtlinge eingeholt und auf den Hof zurückgebracht.
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Boraussetzungen des Bürgerrechts.
Die Städteordnung für die sieben östlichen Provinzen( Ost- und Westpreußen , Brandenburg , Pommern , Schlesien , Posen und Sachsen ) nennt in ihrem§ 5 die Voraussetzungen der Erwerbung des Bürgerrechts. Nach der Nr. 4c dieses Paragraphen in seiner
Das Frauenwahlrecht in England. London , 8. März. Unterhaus. Dickinson( liberal) beantragt die zweite Besung der Bill, durch welche das Wahlrecht zum Barlament den Frauen in allen den Fällen verliehen wird, wo sie zum Wählen berechtigt wären, falls fie Männer wären. Premierminister Campbell- Bannerman erklärt, die Regierung wolle dem
Buhl erwähnte ferner ein Vorkommnis beim bekannten Bigarrenfabrikanten und Händler Kaphun. Die Zigarrenarbeiter eines der Zwischenmeister Kaphuns, die bei leichteren Façons 22 bis 24 Met. verdienen konnten, feien bei einer schweren Façon trotz aller Anstrengung nur auf etwas über 15 M. gefommen. Der Zwischenmeister habe mit Rücksicht auf den ihm von Kaphun gezahlten Preis eine höhere Bezahlung seinerseits für unmöglich erklärt. Auf Veranlassung der Kommission sei er bei Kaphun vorstellig geworden. Kaphun habe geantwortet, er gebe nicht mehr, er würde sich freuen, wenn die Lohnkommission es bermöchte, seine Hausarbeiter zum Streiten zu bewegen. Einen blutigeren Hohn gebe es nicht. Allerdings hätten sich die Beute Staphuns noch nicht an ein menschenwürdiges Dasein gewöhnt. Es sei nichts Neues, daß Leuten, die Tag und Nacht arbeiteten, beim Abliefern die Zigarren an den Kopf flögen. Auch hier sei ein größerer Zusammenhalt nötig.
Beschlüsse wurden nicht gefakt.