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Nr. 79. 24. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Die finanziellen Leistungen Groß- Berlins für die Provinz

Das rote Groß- Berlin im Jahre 1906. Brandenburg betrugen im Jahre 1903/04 8000, im Jahre

In einem stattlichen Heft von 94 Seiten mit zwei Tabellen­beilagen erstatten die Organe des Verbandes sozialdemokrati­scher Wahlvereine Berlins und Umgegend den Jahresbericht für 1906. Es ist mehr als ein nüchterner Tätigkeits- und Kaffenbericht, den die Blätter enthalten; die Schrift gibt darüber hinaus ein Stück Parteigeschichte; sie bietet ſtellen­weise dem Agitator und Parteischriftsteller brauchbares Material und für den fünftigen Geschichtsschreiber der Partei wird die Reihe der Jahresberichte, von der der vorliegende der erste ist, wertvolle dokumentarische Angaben sammeln.

1904/05 9350, im Jahre 1905/06 16 967 M.

Der Bericht sagt darüber weiter:

Freitag, 5. April 1907.

Anerkennung; ebenso fand in der gegenwärtigen Polemik bes treffend die Genossen Bernstein , Caliver, Schippel, Braun und Bernhard die entschiedene aber maßvolle Haltung der Redaktion die volle Zustimmung der Kommission."

Die weiteren Berichte, die das Heft enthält, werden wir

Rach späteren Ermittelungen... find nebenher in diesen in einem zweiten Artikel besprechen. drei Jahren noch 51 690,66 m. an die Brandenburger Provinz­freise bireft gegeben worden, so daß Berlin während des er­wähnten Zeitraumes im gangen zirka 86 000 m. Zuschüsse ge­Leistet hat.

Im Jahre 1906( nach Stattfinden der[ Provinzial-] Konferenz) find, wie aus unserem Kassenbericht ersichtlich, bereits 21 788,80 M. für Agitation in der Provinz Brandenburg von Berlin ausgegeben worden, doch ist hierbei die gesamte Reichstagswahl­bewegung 1906/07 nicht inbegriffen, da die Streisabrechnungen zurzeit noch nicht komplett sind.

Partei- Angelegenheiten.

Wählt mehr Sozialdemokraten ins Mathaus hinein!

Wie sähe es in unserer Gemeindeverwaltung aus, wenn keine Sozialdemokraten in der Stadtverordnetenversammlung Der Inhalt des Heftes gliedert sich in den Bericht des säßen?! Grst in den letzten Wochen wieder hat unser Stadt­Zentralvorstandes des Verbandes, in den Bericht der parlament in den Beratungen und Beschlüssen über den Stadthaus­Breßkommission, der Agitationstommission für die Provinz Brandenburg , der Lokal bermittelt für Groß- Berlin in 747, für die Provinz Branden sozialen Fortschritt will. Es ist ein Leichtes, den Nach­Referenten hat das Bureau des Zentralvorstandes baltsetat uns aufs neue gezeigt, daß bort allein bie sozialdemokratische Fraktion ernsthaft den tommission, der Stadtverordnetenfrattion burg in 262, für Gewerkschaftsversammlungen in Groß weis zu führen, daß die Weiterentwickelung der kommunalen Ein­Berlins, und in die Berichte der Vorstände der einzelnen acht Berlin in 135, zusammen in 1144 Fällen. Das Bureau hatte richtungen Berlins noch sehr viel langsamer von statten gegangen Wahlkreise des Verbandes Groß- Berlin. Angefügt ist eine 3489 Eingänge und 10 725 Ausgänge. Außer den wäre, wenn nicht vor nun bald einem Bierteljahrhundert die sozial­borläufige Uebersicht einiger Ergebnisse der im Vorjahre auf wei General Versammlungen fanden ſtatt genommenen Statistik des Verbandes über die Mitglieder der 18 Sizungen des Zentralvorstandes, 38 des gelangt wären. Gewiß, unsere Genossen in der Stadtverordneten­demokratischen Hechte in den Teich der freisinnigen Karpfen hinein­Wahlvereine sowie das Statut des Verbandes. Attionsausschusses und 19 des geschäftsversammlung sind machtlos gegenüber der freisinnigen Mehrheit, Die Wahlvereine Groß Berlins wiesen nach dem Beführenden resp. Attionsausschusses mit anderen wenn diese Wehrheit einig ist. Aber daß sie nicht immer einig ist, richt des Zentralvorstandes zu Ende Dezember 1906 Störperschaften. Das Mitteilungsblatt" erschien in nicht immer einig zu sein wagt, das ist der unermüdlichen Arbeit 64 918 Mitglieder auf, gegen 41 700 im Dezember 1905, so einer Auflage von 4300 Exemplaren. daß sich im ersten Jahre der Zentralisation ein Zuwachs von

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unserer Vertreter im Rathause zu danken. Um wie viel weiter noch wäre Berlin zurückgeblieben in der Erfüllung der sozialdemo­23 218 ergibt. m Jahre 1902 sollen etwa 29 000, im Bom Flugblatt gegen das Dreiflaffenunrechtfratischen Aufgaben der Kommune, um wieviel weniger noch wäre in Jahre 1903 33 000, im Jahre 1904 36 518 organi- wurden in Groß- Berlin vor dem 21. Januar 960 000 den letzten zwanzig, den letzten zehn Jahren für die minder steuer­fierte Genossen in Groß Berlin vorhanden gewesen sein; Gremplare verbreitet. Zum 18. März wurde abermals ein fräftige Bevölkerung unserer Stadt getan worden, wenn nicht genaue Zahlen existieren für diese Jahre nicht.) Gezahlt Flugblatt gegen das preußische Wahlunrecht verbreitet. im Stadtparlament die Zahl der sozialdemokratischen wurden im Jahre 1906 624 109 Mitgliederbeiträge, was einen Me ahner und Dränger ständig zugenommen hätte, nicht stets Jahresdurchschnitt von 52009 Mitgliedern ergeben würde. Es umfangreicher und intensiver die Mitarbeit unserer Genossen in muß also gegen Ende des Jahres ein starker Mitglieder den Verwaltungsdeputationen geworden wäre. zuwachs stattgefunden haben. Der statistische Zahlabend am 23. Oftober ftellte 53 080 Mitglieder fest, wobei zu bemerken ist, daß für jeden Wahlkreis mehrere hundert Mit glieder anzunehmen sind, die nicht anzutreffen waren, und die deshalb nicht in die Statistik einbezogen werden

tonnten.

Im Juni- Zahlabend wurde die Broschüre Gegen Volts. verdummung, Bolfsknebelung und Voltsknechtung" gratis verteilt. Im August- Zahlabend wurde ein Aufruf und Frage­zettel der Freien Boltsbühne in 30 000 Exemplaren verbreitet; gratis verteilt wurde auf diesem Zahlabend die Broschüre des Genossen Göhre Schule, Kirche und Arbeiter".

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Für die Landtagsersazwahl im dritten Berliner Land­tagswahlkreise wurde am 14. Oftober ein Flugblatt in 200 000 Exemplaren verbreitet.

Gegen Fleischnot und Zollwucher wurde am 13. November ein Fluglatt in 1000 000 Gremplaren verbreitet.

Der Vergleich des Zuwachses an Mitgliedern im Jahre 1906 mit denen der Vorjahre zeigt ein gewaltiges Steigen nach der vollzogenen Zentralisation. Während von Im November- Zahlabend wurde cine Broschüre verteilt, 1902 bis 1903 etwa 4000, von 1908 bis 1904 etwa 3513, in der der Verband der Schneider zum Boykott der bon 1904 bis 1905 5187 Mitglieder gewonnen wurden, stieg Konfektionsfirmen auffordert, die feine Betriebswerkstätten er­der Zuwachs im ersten Jahre der Zentralisation richten wollen. auf 23218. Man geht wohl nicht fehl, wenn man der neuen Drganisationsform einen nicht unbeträchtlichen Anteil an diesem außerordentlichen Wachstum zuschreibt.

Nicht minder erfreulich als die Zahlen der Mitglieder­bewegung sind die über die finanziellen Leistungen Berlins . Die Einnahmen und Ausgaben der Stasse des Zentralvorstandes balanzieren mit 235 931,17 M. bei einem Rassenbestande bon 28 949,90 M., so daß die Ausgaben 206 981,27 m. be­tragen. Die Einnahmen seßen sich wie folgt zusammen:

Am 19. Dezember wurden 850 000 Flugblätter berbreitet, die sich mit dem Heimarbeiterschutz- Gesezentwurf der sozial­demokratischen Reichstagsfraktion befaßten.

Massenversammlungen fanden statt:

Wieviel zu tun noch übrig ist, das wurde uns anschaulich ges schildert in einer Kommunalwählerversammlung des 89. Wahlbezirks, die vom sozialdemokratischen Wahl­fomitce am Mittwoch nach den Germaniasälen"( Chauffeestraße) einberufen worden war. Der 30. Wahlbezirt( Stettiner Bahnhofs­biertel) hat am 10. April die Ersatzwahl eines Stadtverordneten vorzunehmen. Ueber die Bedeutung dieser Wahl sprach der Stadtverordnete Genosse Bruns in einem Vortrage, der einen Ueberblick über einige der wichtigsten sozialpolitischen Aufgaben der Stadt Berlin gab. Bruns wies hin auf die Entwickelung Berlins zur Industrie- und Arbeiterstadt, die in der letzten Hälfte des 19. Jahrhunderts sich vollzogen hat. Je mehr der Anteil der Arbeiterklasse an die Gesamtbevölkerung wuchs, desto deutlicher wurde die Notwendigkeit erkannt, in das Rathaus auch Stadtver= ordnete hineinzuwählen, die dort gegenüber der liberalen Geldsadsherrschaft die Interessen des wert. tätigen Volles wahrnehmen könnten. Der Sozialdemo tratie blieb es vorbehalten, den minderbemittelten Bewohnern unserer Stadt tatkräftige Vertreter im Stadtparlament zu schaffen. Die Sozialdemokratie war es, die der bisherigen kommunalen Miz­wirtschaft entgegentrat. Den zähen Kampf, mit dem Liberalismus, den sie begann, hat sie nicht fruchtlos geführt. Im Schulwesen 3. B. erreichte sie manche Verbesserung, die dem Nachwuchs der minderbemittelten Mitbürger nicht nur der Arbeiterklasse, sondern auch der kleinen Gewerbetreibenden, der kleinen Beamten Außerdem gingen ein als 5 Pf. Anteil der Zentral­usp. zugute gekommen ist. Bruns erwähnte die Anstellung tasse an den Mitgliedsbeitragsmarten vom von Schulärzten und die Herabseßung der Klassenfrequenz, die der 1. Streis 500, vom 2. 2900, vom 3. 1500, vom 4. 8750, bom Der Verband veranstaltete zwei Vortrags3htlen: geistigen wie der förperlichen Entwickelung der Schuljugend dienen. 5. 800, bom 6. 15 000, von Teltow Beeskow 10 000, von Genosse Maurenbrecher sprach im Sommer in sechs und doch, wie weit ist der äußere Zustand unserer Gemeinde­Niederbarnim 5000 M., insgesamt 40 950 m. Vorträgen über Wendepunkte in der neueren deutschen schulen noch davon entfernt, den Ansprüchen zu genügen, die die Geschichte", Genosse Ba ege hielt im Oktober Lichtbilder- Vor- bemittelte Bevölkerung an eine Schule stellt! Warum, so fragte träge naturwissenschaftlichen Inhalts. der Vortragende, schicken die Wohlhabenden ihre eigenen Kinder Zum 6. Mai berief der Aktionsausschuß einen Ge- in den ersten Schuljahren nicht in die Gemeindeschulen? Warum meindevertretertag für Groß- Berlin ein, der von haben die höheren Lehranstalten für diese Abe- Schützen besondere 24 Berliner Stadtverordneten, 45 Stadt- und Gemeinde- Vorschulen", von deren Aufhebung der Freifinn da, wo er selber vertretern des Wahlkreises Teltow- Beeskow und 43 Stadt- zu bestimmen hat, nichts hören mag? Jm Gesundheits­wesen sehen wir ähnliches. Durch Eröffnung des Virchow und Gemeindevertretern von Niederbarnim besucht war. Krankenhauses sind die schlimmsten Mängel, die viele Jahre hin­

An Monatsbeiträgen haben gezahlt der 1. Streis 460, der 2. 12 450, der 3. 7300, der 4. 48 800, der 5. 3100, der 6. 68 700, Teltow - Beeskow 8200, Niederbarnim 10 000 M., insgesamt 159 010 M. Monatsbeiträge.

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An diversen Einnahmen, Einzelbeiträgen, Samm­Lungen für die Russen, Sammlungen für die streifenden Buch­binder, Zahlungen für Billetts zu den Vorträgen der Genossen Maurenbrecher und Baege und zu Urania Vorstellungen, Zahlungen für Broschüren u. a. gingen ein 35 971,17 0. Summa 235 931,17 m.

Die Ausgaben gliedern sich wie folgt: Es wurden gezahlt an den Parteivorstand an Beiträgen für elf Monate 135 000 m., für die russischen Genossen 9260,80 m., insgesamt an den Parteivorstand 144 260,80 m., an die Agitationstommission inklusive Referate an die Preßkommission 389,16 M.,

21 783,30 m.,

an die Stadtverordnetenfrattion inklusive Kosten der Gemeindevertreterkonferenz und Prozeßkosten

8358,25 M.,

für Drucksachen 4057,10 M.,

an die Vorwärts Buchhandlung 3450,05 m., für Inserate im Vorwärts" 2857,80 M.,

für Vortragszyflen 728,40 m.,

für Bildungszwede 5550 M.,

an die Samariterfolonne 220 M.,

am 21. Januar 95 Protestversammlungen gegen das Dreiklassenunrecht; am 6. Februar 25 Versammlungen gegen die Bollpolitik; am 18. März 108 Protestversammlungen gegen das Drei­tlassenunrecht; am 15. Mai 45 Versammlungen gegen die Schulver­pfaffung; am 13. November 75 Versammlungen gegen Fleischnot und Zollwucher; am 11. Dezember 17 Versammlungen gegen die Heim­arbeit.

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Ueber den Reichstagswahlkampf und die Er- durch bestanden haben, einstweilen beseitigt worden. Aber der Vor­gebnisse der Wahlen in Groß- Berlin wird vorgreifend( bertragende hob mit Recht hervor, daß die Stadt hiermit doch noch größte Teil der Wahlbewegung fällt in das Berichts- nicht mal das gegenwärtige Bedürfnis voll gedeckt hat, und daß fahr 1907) Bericht erstattet. In brei sehr instruktiven Tabellen schon jetzt die weitere Vermehrung der Krankenhäuser in Angriff werden die Stimmenzahlen für Berlin aufgeführt. Die erste genommen werden müßte, um das zukünftige Bedürfnis rechtzeitig befriedigen zu können. Wird die freisinnige Stadtverordneten Tabelle stellt die sozialdemokratischen Stimmen nach den einzelnen Kreisen für 1903 und 1907 gegenüber und be- mehrheit das tun wollen? Ei, die öffentlichen Krankenhäuser find ja nur für die minderbemittelte Bevölkerung, wieder nicht allein rechnet den Prozentsatz unserer Stimmenzahl von den Wählern für die Arbeiter, sondern auch für die kleinen Gewerbetreibenden, und von den Wahlberechtigten. Der Gesamtgewinn an Stimmen Beamten usw. Die Wohlhabenden lassen sich zu Hause behandeln gegen 1903 beträgt danach 82 725.

Die zweite Tabelle stellt die Wahlberechtigten von 1903 oder geben in eine private Anstalt. Da braucht also der Freising und 1907 nach den einzelnen Kreisen gegenüber und führt die sich nicht zu beeilen. Wählt mehr Sozialdemokraten ins Rathaus Wählenden von 1907 an, worauf zum Schluß berechnet wird, hinein! Möchten alle Wähler dritter Abteilung sich das gesagt daß 1907 79,1 Proz. der Wahlberechtigten Groß- Berlins ge- fein laffen. Beherzigen sollten das jetzt auch alle Wähler des 39. Wahlbezirks dritter Abteilung, der ja schon durch einen Sozial Berlin bleibt also hinter dem Reichsdurchschnitt von demokraten im Rathause vertreten war und nun als Ersatz für den 85,4 Prozent zurück. Die dritte Tabelle zeigt die Stimmev bisherigen Wertreter unseren Genossen Arbeiterfekretär aller Parteien in den einzelnen Wahlkreisen bei den Wahlen Adolf Ritter wählen soll. Kein Wähler aus der minder bon 1903 und 1907. bemittelten Bevölkerung darf mehr einen Freisinnigen wählen,

für die ausgesperrten Buch binder an die Gewählt haben. bertschaftstommission 9055,15 M.,

für Statistit, Preußentagvorbereitung, Gewerbegerichts­wahl der Arbeitgeber 1865,06 M.,

an sonstigen Ausgaben( Bureaueinrichtung, Ge­hälter, Diäten, Schreibmaterial, Reinigung, Porto, Fernsprech gebühren, Kranzspenden usw.) 9050,70 m.

An Flugblättern sind in Berlin während der Wahl- tein Wähler des 39. Bezirks darf dem Mann seine Stimme geben, bewegung verteilt worden in Berlin I bier in 127 500, in mit dem der Freisinn unter dem Beistand eines Cassel uns Insgesamt Ausgaben 206 981,27 M., Bestand 28 949,40 M. Berlin II fünf in 457 000, in Berlin III sechs in 280 000, in diesen Bezirk entreißen zu können meint. Vor allem darf kein Die Leistungen an die Hauptkasse der Partei überschreiten Berlin IV bier in 880 000, in Berlin V acht in 356 000, in Arbeiter es dahin kommen lassen, daß etwa fünftig bei weitem den Pflichtteil" der acht Streise Groß- Berlins. in Berlin VI drei in 865 000, in Teltow - Beeskow acht in ein Sozialdemokrat weniger im Rathaus sibt und ein Caffel­1 130 000 Eremplaren und eine Wahlbroschüre in einer Auf- Trabant mehr hineinkommt. Bruns zeigte in seinem Vortrag, Der Bericht fagt zu diesem Puntt: Nach dem Organisationsstatut der deutschen Partei wären für Tage von 76 000 Exemplaren, in Niederbarnim 2 Flugblätter wie schmählich die freisinnige Stadtverordnetenmehrheit samt dem 41 700 Mitglieder 25 020 M. an die Hauptkasse zu zahlen, Berlin in 327 000 Exemplaren, daneben eine ganze Anzahl von Magistrat die Gemeindearbeiter getäuscht hat, wie hat aber vom 1. August 1905 bis 31. Juli 1906 156 526,39 M. Spezialflugblättern an einzelnen Orten. Zusammen 4 492 500 wenig aus den schönen Versprechungen herausgekommen ist, die abgeführt. Zu diesen 156 526,39 M. treten noch die Ueberschüsse Flugblätter. von dort aus gemacht wurden, als die Sozialdemokraten weitere Lohnaufbesserungen für die Gemeindearbeiter forderten.

des Vorwärts" mit zirka 140 000 M. hinzu, die einzeln direkt

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beim Parteivorstand eingegangenen Beiträge, die Zuschüsse zur

Agitation in der Provinz Brandenburg , der Berliner Anteil an Dem Berichte der Preßtommission ist eine sehr Das kann keinem Wähler aus der Arbeiterbevölkerung gleichgültig den Russenliſten, so daß man die Leistungen der politischen Partei in instruttive Anlage beigefügt, eine Tabelle, die Einnahmen sein. Denn es darf nicht übersehen werden: die Gemeindeverwal Groß- Berlin auf mindestens eine halbe Million veranschlagen muß. und Ausgaben, Auflage und Ueberschuß des Vorwärts" tung ist Beispiel und Vorbild für die Privatunternehmer. Sie Der in der Abrechnung aufgeführte Betrag von 9055,15 bon 1897/98 bis 1905/06 zusammenstellt. Danach war die fönnte es im Guten fein, aber der Freifinn sorgt dafür, daß sie Mark, der an die Gewerkschaftskommission für die streifenden Auflage 1897/98 52 000, 1898/99 53000, 1899/1900 52 000, es möglichst im Böfen bleibt. Wählt mehr Sozialdemo und ausgesperrten Buchbinder gezahlt wurde, drückt nicht die 1900/01 55 000, 19901/02 57 000, 1902/08 78 000, 1903/04 traten ins Rathaus hinein! Dann wird auch des ganze Leistung Groß- Berlins für die Buchbinder qus. An 81 500, 1904/05 88 000, 1905/06 101 600 Eremplare. Der anderer Stelle sagt der Berichterstatter: Ueberschuß stieg in dem Zeitraum von 53 347,75 auf

" Der Verband übernahm 2000 Listen der Berliner Gewert- 140 615,85 m. schaftskommission für die ausgesperrten und streikenden Buch­binder.

Die Sammlungen ergaben bis jetzt das erfreuliche Resultat, daß 14 292,84 m. in den Streisen eingingen, 14 055,15 M. find bis heute abgeführt."

Der Bericht sagt zum Schluß:

Freisinns Widerstand gegen die notwendige Erschließung neuer Einnahmequellen, wie z. B. die Wertzuwach site u er es ist, immer mehr gebrochen werden. Der Vortragende schilderte die Kämpfe, die um diese, die Grundstücksspekulation treffende Steuer, " In prinzipieller Beziehung befand sich die Kommission stets in geführt werden mußten und noch nicht beendet sind, weil die im erfreulicher Uebereinstimmung mit der Redaktion. Im Reichstags- Rathaus herrschende Hausbesiberclique nicht will, daß wahllampf war der Vorwärts" geradezu eine Fundgrube von der mühelose Gewinn besteuert wird. Er schloß mit der Mahnung Material und zwang jeden objektiv Denkenden zur rückhaltlofen an die Wählerschaft, fort und fort den Einfluß der Sozialdemokratic