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Die Parteischule widmet ihren Aranz

Dem leuchtenden Vorbild wahrer Arbeiterbildung.

fendung" gebracht und sei so objektiv" gewesen, auch einer zweiten Der Reichsanwalt führte aus, die Anwendung der§§ 185 und 186 Einsendung Raum zu geben, die die Maßnahme der Res sei einwandfrei,§ 193 fei mit Recht versagt worden, da Lojewski Die Teilnehmer des ersten gewerkschaftlichen gierung nicht gut hieß. Das Blatt, das auch jest tein persönliches Interesse gehabt habe. Mit den Beweis­Unterrichtstursus sind durch einen Kranz vertreten, ebenso noch so objektiv ist, mit keiner Zeile zu verraten, daß anträgen habe L. nur eine Verschleppung des Prozesses herbeiführen die Berliner   Arbeiterbildungsschule. es die Kulturtat gegen Kindergärten mißbilligt. spottet wollen. Der Senat schloß sich diesen Ausführungen an und verwarf durch sein neuestes Elaborat seiner selbst und weiß nicht toie. die Revision. Der Klarlegung des erziehlichen Grundgedankens des Freien Kindergartentums gegenüber dem behördlichen Eingriffe soll eine demnächst stattfindende öffentliche Versammlung dienen.

Die Reihe der gewerkschaftlichen Organisationen eröffnet die Generalfommission der Gewerkschaften Deutsch­  ( ands mit der Widmung:

Im Volfe, für das Du gekämpft und gestrebt, Dein Wirken unvergeßlich weiter lebt." Der Kranz der Berliner   Gewerkschaftskommission trägt die

Inschrift:

" Die Rechte hoch, die starke, eisenfeste, Geschickt zur Kunst, gestählt zum Tagewerke. Laßt frei ertönen unsern Schwur zur Veste, Daß jeder neu zu neuem Kampf sich stärke. Unter den Gewertschaften Berlins   ist wohl keine, die Bem waderen Rämpfer für die Rechte des Proletariats nicht einen Aranz gewidmet hätte. Von den größeren Gewerkschaften sind durch­weg mehrere Kranzspenden vorhanden, sowohl von den Hauptbor­ständen, wie von den einzelnen Mitgliedschaften und Berufsgruppen. Der Vorstand des Sattlerverbandes widmet seinen Kranz Dem Mitbegründer unserer Organisaion".

Uus Berlin   und der Umgegend haben auch die Arbeiter oteler einzelner Fabriten, besonders der Metallindustrie, Kränze gespendet. Zwei dieser Kränze nehmen auf die neuesten volitischen Ereignisse Bezug mit den Worten:

" Dein Mund ist stumm, doch Deine Worte leben Und führen uns zu der Erkenntnis Licht.

Den Niederreiter wird man bald bergessen, Doch Dich vergißt man sicher nicht." Auch aus dem ganzen Reiche haben Gewerkschaftskartelle und gewerkschaftliche Organisationen Strangspenden gesandt. Die aus gesperrten Schauerleute in Hamburg- Altona  find gleichfalls mit einem Kranz beteiligt.

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Natürlich hat sich auch die Parteipreffe durch Kranz­spenden an der Leichenfeier beteiligt. Die Neue Zeit" widmet ihre Spende dem genialen Organisator des Proletariats". Der Kranz der Neuen Welt" trägt die Inschrift:" Dem uner­schrockenen Vorfämpfer für Wahrheit, Freiheit und Recht". Die Redaktion des Vorwärts" wählte die Widmungsworte: " Dem unermüdlichen Kämpfer und Organisator. Im Kampf für die Arbeitersache gabst Du Dich selbst." Der Kranz vom" Ham­burger Echo" trägt die Widmung:

"

Er ist gefallen. Tragt ihn aus der Schlacht. Ein tapfrer Kämpe wars und Kluger Führer." Leipziger Voltszeitung"," Sächsische Arbeiterzeitung" und eine Reihe anderer Parteiblätter sind gleichfalls vertreten. Schließlich sei noch erwähnt, daß auch von Arbeitervereinen, die keinen politischen oder gewerkschaftlichen Charakter tragen, Kranzspenden gesandt sind, so von der Freien Boltsbühne, der Arbeiter- Samariterkolonne, dem Turn berein Fichte", dem Arbeiter Raucher bund, dem Arbeiter Sängerbund, dem Arbeiter Radfahrer­verein, dem Ruderverein Vorwärts", dem Ar­beiter Athletenbund.

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Von Patienten in Beelitz   und in Buch, sowie von einzelnen Personen, die dem Verstorbenen als Freunde nahestanden, find ebenfalls Kränze gespendet.

Eine auch nur annähernd umfassende Aufführung aller Spenden ist nicht möglich, dazu ist die Zahl der Zeichen dankbarer Liebe und Verehrung unseres unvergeßlichen Auer zu groß. Sie alle legen Zeugnis dafür ab, daß das gesamte klassenbewußte Proletariat Deutschlands   und über die Grenzen des Reiches jinaus einen großen Todten betrauert.

Danksagung.

Allen lieben Freunden und Parteigenossen, die aus An­laß des Todes meines geliebten Mannes und unseres Vaters so viele herzliche Beweise ihrer Teilnahme gegeben haben, sage ich auf diesem Wege in meinem und meiner Kinder Namen innigsten Dank. Besonders danke ich dem Partei­vorstand, der mir in diesen schweren Tagen treu und hülfreich zur Seite gestanden hat, sowie allen hiesigen und aus wärtigen Partei- und Gewerkschaftsorganisationen für ihre große Teilnahme an dem schweren Verlust, der uns betroffen, und danke jedem herzlich, der gestern unserem teuren Toten die lette Ehre erwiesen hat.

Berlin  , 15. April 1907.

auch

neben

Frau Agnes Auer.

Aus der Partei.

Verbandes.)

Adressen der deutschen   Arbeitersekretariate. ( Die mit einem* bezeichneten sind Sekretariate des Bergarbeiter­Bentral- Arbeitersekretariat, Berlin   SO. 16, Engel- Ufer 15. 2.-A. IV.4631. Aachen  *, Mauerstr. 46. Hochheide*, Anton Dunker, Prinz­Altenburg( S.-A.), Wallstr. 39 p. straße 95. Augsburg  , Jesuitengasse F 406 ( Wittelsbacher Hof).

ant- Wilhelmshaven  , Peterstr. 30. Barmen, Marienstr. 22, I. I. Berlin   SO., Engel- Ufer 15 I. Bernburg  , Roschwizerstr. 26. Bielefeld  , Turnerstr. 45. Bochum  , Wiemelhauserstr. 40b. Brandenburg a. H., Neustädtischer Markt 2.

Braunschweig, Schloß- und Del­Bremen, Ditertorstr. 26 I. fchlägernstraßen- Ecke, I. Bremerhaven, Am Hafen 49. Breslau, Nifolaistraße 18/19. Bromberg  , Jakobstr. 17. Caffel, Wildemannsgaffe 30 I. Caftrop, Ph. Hermes, Carlstr. 158c. Chemnitz- Kappel, Zwickauerstr. 152. Coburg  , Mauerstr. 26. Göln a. Rh., Berlgraben 20 I. Cottbus  , Burgstr. 29.

Crefeld  , Klosterstr. 43. Darmstadt  , Elisabethstr. 31. Dessau  , Askanischestr. 107. Dortmund  , Kielstr. 5 I. Dresden  , Rizzenbergstr. 2 III. Duisburg  , Friedrich Wilhelmstr. 76. Düsseldorf  , Kasernenstr. 67a. Elberfeld  , Robertſtr. 8a. Essen, Kirchstr. 20.

Jena  , Trust Otto, Frauengasse 9. Karlsruhe, Kurvenstr. 19.

Kattowit( D.-S.), Nathausstr. 12.

Kiel  , Gasstr. 24 parterre. Königsberg   i. Pr., Vorderroß

garten 50, Hof I. Kronach, Kirchenplay 74. Landeshut i. Schl., Gasthof" Bur Sonne", II.

Leipzig  , Zeigerstr. 32. Luckenwalde  , Karlstr. 56. Lübeck  , Johannisstr. 46, part. Lüdenscheid  , Rob. Fischer, Kluser­straße 8.

Magdeburg, Fürsten- Ufer 6 I. Mainz, Banggaffe 13, Hinterh. II. Mannheim  , S. 3, 10. Meißen  , Poststr. 4. Minden   i. W., K.Lizinger,

straße 39.

Straffonto der Presse. Wegen Beleidigung des Bergwerkss direktors Haase in Zipsendorf   ist Genosse Thiele vom Voltsblatt für Salle" nun doch in der Berufungsinstanz( Straffammer) zu 30 Mark Geldstrafe verurteilt worden. Das Schöffengericht hatte auf Freisprechung erkannt. Am 27. April kommt vor dem Reichsgericht der Pfarrerbeleidigungsprozeß zur Verhandlung, in dem Genosse Thiele befanntlich wegen Beleidigung der Pfarrer des Provinz Sachfen zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt wurde.

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Aus Induftrie und Dandel.

Wirkung der Zollschraube.

Aus den Aufzeichnungen eines Familienvaters, der in der Nähe der schweizerischen Grenze wohnt und eine Familie von acht Köpfen zu ernähren hat, bringt die" Frankfurter 3tg." Angaben über Preis­differenzen, die sich bei Nahrungsmitteln im Badischen gegenüber der Schweiz   ergeben. Danach kostete

im Badischen   in der Schweiz  

Pf.

Bf.

1 Pfd. Rindfleisch

80

56

B

1

"

Fett

80

64

1

"

Kalb   oder Schweinefleisch 100

80

6

Brot.

80

65

"

1

"

Zucker.

26

22

1

"

Kaffee.

120

96

Da der Mann feinen Familiengebrauch auf 3 Pfd. Rindfleisch, 3 Bfd. Fett, 3 Bfd. Kalb- oder Schweinefleisch und 42 Pfd. Brot be rechnet, ergibt sich in Baden allein für Brot und Fleisch eine Mehr­belastung von 142 Mark pro Jahr gegenüber den Preisen in der Kamp- Schweiz  . Für die Grenzbewohner müssen solche handgreiflichen Er­folge der deutsch  - preußischen Heimatpolitik das patriotische Gefühl außerordentlich heben.

München   1, Baaderstr. 1. Neu- Ruppin  , Siechenstr. 1a II. Nordhausen  , Barfügerstr. 12. Nürnberg  , Egydienplatz 22. Oberhausen Rht.*, Marktstr. 5. Offenbach   a. M., Austr. 9 II. Osnabrück  , Klusstr. 11. Pforzheim  , Waisenhausplatz 3. Bosen, Halbdorfstr. 19. Recklinghausen  *, Hernerstr. 68. Remscheid  , Kölnerstr. 11a. Rostock, Doberanerstr. 6. Siegen, Heeferstr. 8 II. Solingen  , Kaiserstr. 25. St. Johann Malstatt, St. Jo­hannerstr. 37.

Forst i. 2., Promenade 5. Frankfurt   a. M., Stolzestr. 17 p. Freiburg   i. Br., Rheinstr. 64. Fürth  , Theaterstr. 19 part. Gelsenkirchen  , Karlstr. 19. Gera  ( Reuß), Alte Schloßgaffe 11 I. Gersdorf( Bez. Chemnitz), Rob. Frauenstein. Gladbec, Kolpingstr. 3. Gotha  , Erfurterstr. 2( altes Ges richtsgebäude). Guben  , Schulstr. 7. Halle a. S., Harz   42/43. Hamburg I, Besenbinderhof 57/66 II. Worms  , Mainzerstr. 19. Hamm   i. W., Ritterstr. 43. Hanau  , Mühlenstr. 2. Hannover  , Münzstr. 5. Harburg   a. Elbe  , Sand 1 I. Hildesheim  , Schuhstr. 4.

Stettin  , Bismardstr. 9. Straßburg   i. E., Finkmattstaden 2. Stuttgart  , Eßlingerstr. 17/19. Thamm b. Senftenberg  ", Eisen­bahnstr. 7. Waldenburg i. Schl., Friedländer­ftraße 28.

Wiesbaden  , Wörthstr. 11, I.

=

Fünfhundertzweiunddreißig Mart Reingewinn pro Kopf. Die Continental Caoutchouc- und Gutta- Percha- Companie, Hannover  , erzielte im legten Jahre einen Reingewinn von 2 956 455 M., bei einer durchschnittlichen Arbeiterzahl von 5556 Mann. Demnach entfällt auf den Kopf ein Reingewinn von 532 M. oder 62 M. mehr als wie im Vorjahre.

Verträgt kein Licht! Der leßte Geschäftsbericht der Viehzentrale, eine Gründung des bekannten Herrn Ning, trägt die Aufschrift: Vertraulich, nicht für die Presse!" Die Fleischer­Zeitung", der der Bericht zugegangen ist, teilt mit, aus welchem Grunde man die Deffentlichkeit scheut.

"

Der Umsatz des Fettviehgeschäfts auf dem Zentralviehhofe hat im Jahre 1906 den ungeheuren Rückschritt von 796 383,40 m. gegen das Vorjahr gemacht. Da müsse es doch stuzzig machen, daß trotz­dem eine Anleihe von 500 000 m. aufzunehmen versucht werde. Die Viehzentrale habe Schuldner in der Höhe von 936 086,71 m. und eigene Akzepte im Betrage von 1 460 000 m. im Umlauf. Die Unkosten haben im Jahre 1906 190 450,04 m., die Ausgaben für ginjen 111 071,60 m., und das Gehalt- und Lohnkonto auf dem Magerviehhof 95 389,87 m. betragen, Grundstüd, Gelände und Gebäude stehen mit 5 104 869,54 M. zu Buch und sind mit 4 190 000 m. belastet. Danach ist anzunehmen, daß die Vieh­zentrale bald den Weg der Milchzentrale geht.

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Wunsiedel  , Koppenertor 324. Würzburg, Obertürstr. 11. Neugründungen im 1. Quartal 1907. Nach Ausweis der Zeit*, Nit. Dölle, Nordstr. 4. Zwickau  , Ant. Strunz, Richard- deutschen Handelsregister sind im I. Quartal 1907 63 Gesellschaften mit 72 285 Millionen Mark Kapital gegründet worden, gegen Straße 15. 71 Gesellschaften mit 140 073 Millionen Mart in der Parallelzeit des Vorjahres.

Borbereitungen zur Maifeier.

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In Schweinfurt   wurde die bisherige Art der Maifeier Abhaltung eines Arbeiterfestes am ersten Sonntag im Maials der Bedeutung des Tages wenig würdig bezeichnet und daher be­schlossen, die sonntägige Feier fallen zu lassen und auf den ersten Mai selbst zu verlegen. In Fürth   wird für die Arbeiter, die in der Lage find zu feiern, am ersten Mai eine gemütliche Zusammenkunft und abends eine Voltsversammlung arrangiert, ein großes Maifest findet am darauffolgenden Sonntage statt.

Steigerung der Holzeinfuhr. Die Einfuhr von rohem und teil­weise bearbeitetem Bau- und Ruzholz nach Deutschland   stieg von 8 462 298 Doppelzentner in den Monaten Januar und Februar 1906 auf 9 686 787 Doppelzentner in derselben Beit 1907; es ergibt sich mithin eine Zunahme von 1 224 489 Doppelzentner. Wohl hat auch die Ausfuhr zugenommen, fie ist aber nicht beträchtlich genug, um das Plus der Einfuhr wesentlich herabzumindern. Sie ging von 417 374 Doppelzentner in den ersten beiden Monaten 1906 auf 675 291 in der Vergleichszeit 1907 hinauf. Die Ausdehnung in der Einfuhr ist in der Hauptsache auf die kräftige Mehreinfuhr russischen Holzes zurückzuführen, während überseeische Hölzer noch immer ungenügend zugeführt werden.

Deutschlands   Roheisendarstellung.

Bevölkerung

Roheisen­

erzeugung

"

einheimischer Verbrauch, Erzeugung und Einfuhr­Ausfuhr 1752 534 t 3 920 951 7 377 339 7 053 467

pro Kopf der Erzeugung 61,2 kg 97,1

Verbrauch 39,3 kg 81,7

"

" "

101,4

131,1

"

"

8 278 839

181,3 203,43

116,4

"

134,96

Personalien. Genosse Redakteur Moltenbuhr verläßt die Redaktion des Halleschen, Boltsblattes" und tritt am 1. Mai in die Redaktion der Freien Presse" in Elberfeld­Zumi Kampfe gegen die Kindergärten. Barmen ein. Die Hallesche Redaktion ist durch den Genossen Redakteur Leopold verstärkt worden. Die industrielle Entwickelung Deutschlands   spiegeln die Die Leipziger Volkszeitung" hatte darauf aufmerksam gemacht, Deutsche Sozialisten in der Schweiz  . Der in Zürich   domizi- Produktionsziffern der Eisenindustrie. Es stellt sich nach den Zu­daß der heroische Kampf, den die Potsdamer Regierung gegen die Kindergärten eröffnet hat, einen berühmten Vorgänger in der lierte Landesausschuß der deutschen   und österreichischen Sozialisten fammenstellungen des Vereins deutscher   Eisen- und Stahlindustrieller Geschichte preußischer Unkultur gehabt hat. Sie hatte das Verbot in der Schweiz   hat soeben seinen Jahresbericht für 1906 veröffent- Deutschlands  : angeführt, daß der Kultusminister Raumer im Jahre 1851 gegen licht, nach dem die Landesorganisation an 37 Orten 41 Geftionen sämtliche Fröbelschen Kindergärtene rlassen hatte, weil sie einen Teil zählt. Vier derfelben haben keine näheren Angaben gemacht, die Jahr des Fröbelschen sozialistischen Gebietes, das auf Heranbildung übrigen 37 haben zusammen 2787 Mitglieder. Nach den leider nicht genauen Angaben waren 1878 Deutsche  , 495 Desterreicher, 353 1880 2 729 038 t der Jugend zum Atheismus berechnet ist", bilden. 4 658 451 " Durch das Verbot," führte unser Leipziger   Organ aus, Schweizer   und 97 Angehörige anderer Nationen. 35 Seftionen 1890 8 520 541 be haben in ihren Bibliotheken zusammen 11 686 Bände, von denen 1900 wurde damals Fröbel Diesterweg wurden. Sozialdemokratische usw. Schriften 1905 10 987 623 troffen, der gerade vier Tage vor dem Verbot in Berlin   den 5899 ausgeliehen Diestertveg hat mit wurden für 6658,51 Fr. in den Sektionen verkauft. Die zugereisten 1906 12 478 067 ersten Kindergarten eröffnet hatte. seinem Zorn über diesen plumpen, von der Unwissenheit und dem Genossen wurden mit 2405,15 Fr. teils in bar, teils in Natura  ( in Haß gegen freie Entwickelung, in gleichem Maße bittierten Eingriff den Speisegenossenschaften der Arbeiterbildungsvereine) unterſtügt. nicht zurückgehalten. Fröbel, der damals schon ein alter Mann Die Einnahmen des Landesausschusses betrugen 2147,10 Fr., die war und durch das Berbot in seinem innersten Herzen auf das Ausgaben 1310,65 Fr.. der Kassenbestand 836,45 Fr., um 502 Fr. schmerzlichste betroffen wurde, fandte an den preußischen Kultus- weniger als Ende 1905. Von den Ausgaben entfallen 521 Fr. auf Der internationale Flüchtlingsfonds hatte 774,40 r. minister eine Aufklärung. Aber er erhielt eine Antwort, aus der Agitation. der ganze Unfehlbarkeitsdünkel der preußischen Junkerbureaukratie Einnahmen und 526,40 Fr. Ausgaben, so daß auf das Jahr 1907 spricht:" Auf die Eingabe vom 27. d. M. erwidere ich Ew. Wohl ein Saldo bon 248 Fr. verblieb. Für den sozialdemokratischen geboren, daß weder die in Ihrer Eingabe angeführten Gründe, Wahlfonds der deutschen   Gewerkschaften wurden anläßlich der jüngsten noch die Einsicht der beigefügten Drudsachen Veranlassung bieten Reichstagswahlen 3018,95 Fr. gesammelt. können, das von mir reiflich erwogene Verbot der nach Ihrem System eingerichteten und geleiteten Kindergärten wieder aufzuheben." Bunthum!"

Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Die Preffe vor der Revisionsinstanz. Leipzig  , 15. April.

( Privattelegramim.) Die Revision des Genossen Lojewski von der Erfurter Tribüne" gegen das Urteil des Erfurter Landgerichts vom 23. Oftober 1906 wurde heute vom III. Senat des Reichsgerichts verworfen.

Die Kreuz- Beitung" ftellt sich über diese Ausgrabung aus der Geschichte der nationalen Schmach Preußens entrüstet. Sie wettert gegenüber der jegt inszenierten Nachahmung der Raumerschen Maß­regel, daß die Schließung des Kindergartens berechtigt war, unterliegt feinem Zweifel" und führt zur Begründung ihres Diftums an Genosse Hoffmann habe im August vergangenen Jahres bei dem Kinder­fest eine Festrede gehalten. Db in der Tat dies furchtbare Verbrechen be- In einem Artikel in der Nr. 33 der Tribüne" vom vorigen gangen ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Hat der Genosse Hoffmann die Jahre ist das Verhalten des Pastors Kirchner in Bensheim   bei Liebenswürdigkeit gehabt, zu den kleinen Kindern zu reden, so ist der Beerdigung des Veteranen Brand kritisiert worden. Brand soll von ihm hierbei sicherlich der Grundsatz des freien Kindergartens angeblich mit einer jüngeren Verwandten zusammengelebt haben und beobachtet, jede Art der religiösen oder politischen Gesinnungs- Bastor Kirchner unterließ deshalb einige bei der Beerdigung sonst üb­beeinflussung der Kinder grundsäglich zu vermeiden. Und selbst wenn liche Beremonien, was von den Ortseinwohnern und Angehörigen das nicht der Fall gewesen wäre, so liegt nicht der geringste, durch unangenehm empfunden wurde. Durch die Feststellung dieser Tatsache in irgend ein Gesetz berechtigte Grund zur Schließung der Kindergärten vor. dem Artikel fühlten sich Kirschner und das Konsistorium der Provinz Die Regierung hätte dann just acht Monate gebraucht, um einen Sachsen  , das auf eine Beschwerde hin entschieden hatte, Kirschner sei im ebenso unberechtigten, die Stindererziehung beeinträchtigenden Schritt Rahmen seiner Befugnisse geblieben, beleidigt. Das Gericht, das Lojewski zu tun, als der selige Raumer unfefigen Angedenkens. Das Verbot deshalb zu drei Monaten Gefängnis verurteilte, las auch noch aus sicht auf einem noch weit tieferen Niveau als die verfassungswidrige demi Artikel den Vorwurf heraus, Kirschner habe mit seiner Haus­Anordnung, Sozialdemokraten nicht als Turnlehrer zuzulassen. hälterin in wilder Ehe gelebt. Die Revision rügte, daß Lojewski in Die Erkenntnis von der Unhaltbarkeit des Vorgehens der Re- der Verteidigung beschränkt wurde und daß die Beweisanträge ab­gierung dämmert jetzt langsam auch der Charlottenburger Neuen gelehnt worden seien. Das Urteil, das Lojewski den Schutz des Beit" auf. Am 6. d. Mits. hatten wir das Eintreten dieſes$ 193 versagte, enthalte an verschiedenen Stellen Widersprüche und freifinnigen" Organs für die Mißhandlung der Rechte der Kinder sage selbst, daß der Pfarrer objektiv nicht recht gehandelt habe. In niedriger gehängt. Das Viatt antwortet am 12. d. M. mit einer Bensheim   sei wegen des Vorganges gegen den Pfarrer eine starke Schimpftanonade gegen den Vorwärts". Ein ganz gemeines Stimmung aufgekommen, und da die Erfurter Tribüne" viele Leser Fälscherkunststüdchen" hätten wir verübt. Denn das Blatt habe die dort habe, jei die Zeitung verpflichtet gewesen, diesen Vorgang kritisch von uns niedriger gehängte Verteidigung der Regierung nur als Gin zu besprechen.

"

Berantwortlicher Dedakteur: Hans Weber, Berlin  . Für den Inferatenteil verantw.: Th, Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Barwärts

Aus der Frauenbewegung.

London  , 15. April.

Im

Die englische Frauenbewegung. Hydepark fand gestern ein Riefenmeeting statt, welches die Frauen­rechtlerinnen veranstaltet hatten. gegen die Regierung, namentlich gegen den Bremierminister Campbell Bannerman  

gehalten.

Versammlungen

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Es wurden sehr scharfe Reden

Veranstaltungen. Spandau  . Am Dienstag, den 16. April, 8% Uhr, bei Böhle, Linden. ufer 17. Vortrag. Charlottenburg  . Mittwoch, den 17. April, Uhr, im Volkshaus, Stefinenstr. 3. Vortrag:" Die Rechte und Pflichten der Frauen in der Kranken- und Invalidenversicherung." Referent: Dr. S. Rosenfeld. Kassenbericht der Revisoren. Treptow  - Baumschulenweg. Mittwoch, den 17. April, 8% Uhr, bei G. Christ, Marienthalerstraße- Ece Ernststraße. Vortrag: Herr Kurt Heinig  .

Tegel  - Borsigwalde  . Mittwoch, den 17. April, Uhr, bei Schmidt, Tegel  , Schlieperstr. 64. Vortrag von Frl. Krauß: Einiges aus der französischen   Revolution." Reinickendorf  - ft. Mittwoch, den 17. April, 8%, Uhr, bei Hoffmann, See- und Aegierstraße- Ecke: Vortrag Frau H. Schulz. Pankow  . Donnerstag, den 18. April, Uhr, bei Großkurt, Ber­

linerstr. 27. Oeffentliche Versammlung. Vortrag. Genoffin Emma Jhrer:" Die Fürsorge- Erziehung und ihre Wirkung." Lichtenberg  . Wanderversammlung für den Ortsteil Neu- Lichten­berg Montag, den 22. April, 8% Uhr, im Lokale des Herrn Kuhnert, Wilhelmstraße- Ecke Sophienstraße.

Eingegangene Druckschriften. Geschäftsbericht für das Jahr 1906 der Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin  . Drud: H. S. Hermann, Berlin   SW. 19.

Schriften der Internationalen Bereinigung für gefeßlichen Arbeiterschutz. Nr. 5. Verhandlungsbericht der IV. Generalversammlung des Komitees der Vereinigung. 157 Seiten. Verlag G. Fischer, Jena  . Buchdruckerei u. Berlagt aftalt Baul Singer& Co., Berlin   SW.